Freitag, 30. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 44 - 2020

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Samstag bin ich das erste Mal seit Corona wieder nach dem Frühstück einkaufen gewesen. Ich hatte - nachdem ich im Urlaub so oft früh aufgestanden war - wirklich keine Lust, den Einkauf früh zu erledigen.

Wider Erwarten war ich zeitig durch die Läden durch, der Andrang hielt sich in Grenzen. Aber man merkte tatsächlich schon, dass wieder einige Deppen angefangen hatten, Klopapier und Co. zu hamstern. Jetzt mal im Ernst. Haben die nicht noch genug auf Halde von den Hamsterkäufen im März? Oder gehen jetzt alle diejenigen hamstern, bei denen es im Frühjahr knapp wurde? Ich hatte im Frühjahr ja auch meine liebe Not, an das wirklich benötigte Lokuspapier zu kommen. Dennoch würde ich jetzt nie auf die Idee kommen, mir davon einen Vorrat bis 2066 anzulegen. An sich war es mir am Samstag noch relativ egal. Wir brauchten weder Klopapier noch Küchenrolle.

Später bei SchwieMu sah das Ganze dann schon wieder anders aus. Denn sie brauchte tatsächlich welches und nirgendwo was auch nur ein Blatt zu bekommen. Außder dem Einkaufen haben wir mit ihr auch noch eine "Botentour" gemacht. Da es in ihrem Stadtteil nun kein Café mehr gibt bzw. das vorhandene in der "Notunterkunft" nicht mehr barrierefrei zugänglich ist, haben wir Kuchen von einer Bäckerei besorgt und diesen bei SchwieMu daheim gegessen. Da wir zu SchwieMu hin gelaufen sind, kamen wir auch an ein bisschen Bewegung. Zurück ging es dann allerdings mit der Straßenbahn, denn es wurde schon dunkel draußen.
Zum Abendessen gab es den Nudelsalat Caprese von WW mit Hähnchenbrustfilet. Den Abend verbrachten wir gemütlich auf der Couch.
Sonntag haben wir ausgeschlafen. Mir ging es schon am Samstag nicht so berauschend und am Sonntag wurde es nur geringfügig besser. An eine Wanderung war nicht zu denken. Ich hatte wie eine Art Gliederschmerzen bei allgemeinem Unwohlsein. Später ging mir auf, dass das wohl Begleiterscheiunung der PMS gewesen sein müssen, denn Tante Rosa war mit großen Schritten im Anmarsch.

Nach dem Frühstück konnte ich mich zu einem 45-minütigen Spaziergang aufraffen. Zu mehr war ich an diesem Tag nicht wirklich im Stande. Meist lungerte ich auf der Couch herum. Das Notebook auf dem Schoß.
So verwunderte es mich nicht, dass ich ganz nebenher ein 200g Tütchen Nüsse wegschnabuliert habe. Einfach so... wisst ihr, wie verflucht viele Kalorien so ein paar blöde Nüsse haben? 1.250 kcal! Das ist fast mein komplettes Tagesbudget :-( Da half auch das kalorienfreundliche Mittagessen nicht mehr viel.
Es gab Kartoffeln mit Lachsfilet und selbstgemachtem Kräuterquark. 
Den Nachmittag nutzten wir dann, um gemeinsam auf der Couch zu lümmeln. Dank der Zeitumstellung war meine innere Uhr wieder schwer durcheinander und ich hätte um 19 Uhr schon totmüde ins Bett fallen können.

Montag hatte uns dann der Arbeitsalltag wieder. Das Aufstehen fiel erstaunlich leicht. Klar, wenn man den halben Urlaub zur "Arbeitszeit" aufgestanden ist ;-) Da der Urlaub nun rum war, habe ich auch das Intervallfasten wieder angefangen, auf das ich im Urlaub irgendwie keine Lust hatte.

Im Büro hätte ich am liebsten gleich wieder kehrt gemacht. Mein Schreibtisch sah mal wieder aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Urlaubsvertretung? Keine Spur! Ich würde die komplette Urlaubswoche nacharbeiten müssen. Der Montag war daher echt stressig. Und endete tatsächlich bereits um 16 Uhr. Wie sind also wirklich jetzt offiziell in der Wintersaison - auch wenn ich das am Schreibtisch irgendwie gar nicht bemerkt habe.

Da es am Montag ziemlich viel regnete, bin ich in der Pause nicht am See gewesen. Ich denke, dass kann ich für dieses Jahr abhaken.

SIE nervte am Montag kaum. Immerhin etwas. Nach der Arbeit ging es mit der Straßenbahn nach Hause. Wetterbedingt hatte ich keine große Lust, viel zu laufen. Außerdem war ich platt nach dem ersten Arbeitstag.
 
Montag war der erste und einzige Tag dieser Woche, an dem ich "normal" zur Arbeit und zurück kam. Die nächsten vier Tage standen diverse Schienenersatzverkehre auf dem Plan dank zahlreicher Baustellen in den Herbstferien. Stöhn...
 
Zum Abendessen habe ich fruchtiges Gulasch gekocht. Das ist ein Gulasch (Schwein) mit Äpfeln und Zwiebeln. Dazu gab es Reis. Wir lieben es :-)
Das Montagstelefonat mit Papa ergab nicht viel Neues. Meine Oma W will immer noch keinen Besuch haben, aus Angst vor Corona. Dabei wäre es ja diese Woche noch möglich gewesen. Wer weiß, ob nicht ab der kommenden Woche auch wieder in Pflegeheimen Besuchsverbot eingeführt wird. Die ersten Kliniken haben damit ja schon letzte Woche begonnen. Ich war schon sehr gespannt auf die große Ansprache, die am Mittwoch in den Nachrichten den neuesten Maßnahmenkatalog mitteilen sollte.

Dienstag hab ich den ganzen Tag gedacht, die Erdbeerwoche würde endlich anfangen. Alle Anzeichen sprachen dafür. Aber nichts war. Ich fühlte mich von Karlheinz richtig verarscht und war übellaunig. Der Stress im Büro half da auch nicht viel. Immerhin war ein SIE-freier Dienstag. Dieses Elend hätte ich nicht auch noch ertragen können.

Der Stapel, der sich während meines Urlaubs aufgetürmt hatte, wollte einfach nicht kleiner werden, egal wieviel ich auch dran arbeitete. Kennt ihr sowas? Den ganzen Tag schuften und am Ende das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Sowas nervt mich gewaltig. Aber irgendwann wäre auch dieser Berg bezwungen. 

Jedenfalls war ich heilfroh, als Feierabend war. Nach Feierabend habe ich dann noch einen kleinen Sprint hingelegt, um bloß die S-Bahn nicht zu verpassen. So konnte ich dann zumindest auf dem Heimweg den SEV-Bus aussparen. Dienstag und Mittwoch waren nämlich auf der Linie zum Büro und vom Büro Baumfällarbeiten an den Gleisen. Vom Bahnhof aus bin ich dann heim gelaufen. Immerhin 40 Minuten extra Bewegung.
Gyros mit Krautsalat und Zaziki gab es zum Abendessen, als ich wieder Zuhause war.

Mittwoch gingen mir die Kollegen gewaltig auf die Nerven. Nur am rumnörgeln. Zu wenig Arbeit. Mistwetter. Dann hab ich noch Arbeit besorgt und das Wetter wurde auch noch trockener als angekündigt. Dann wurde genörgelt, weil zu viel Arbeit da war. Grrr..... Als sie sich dann auch noch gegenseitig ankeiften, hätte ich sie am liebsten verhauen.

SIE hatte dann auch noch irgendeinen Anfall von Wegen der Staat würde zu viele Schulden machen mit Corona. Man sollte doch diese ganze finanzielle Unterstützerei von Theatern und Gastronomie unterlassen etc. pp. Und das aus dem Munde einer fleißigen Theaterbesucherin... Wahrscheinlich ist sie dann auch - falls mal alles wieder "normal" läuft - die erste die rummault, weil es keine Restaurants und Theater mehr gibt ;-) Es gibt halt Leute, denen kann man es nicht recht machen.
 
Nach der Arbeit ging es wieder mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Dort habe ich uns noch ein Brot besorgt - die Kids dort hatten wohl auch noch nie was von Corona gehört - und bin dann heim gelaufen.
Dort gab es eine feine Gemüsecremesuppe zum Abendessen. Als Einlage diente ein Klecks Creme Fraiche, Sonnenblumenkerne, etwas Kochschinken und Schnittlauch. Lecker! Rezept von Mama ;-)

Die neuen Corona-Maßnahmen - der Mini-Lockdown - die uns ab kommender Woche begleiten werden, lösen bei mir gemischte Gefühle aus. Fitnessstudios, Bäder und Restaurants sollen wieder dicht machen. Für 4 Wochen. Die meisten haben den ersten Lockdown noch nicht verknackt und werden schon wieder in die Knie gezwungen. Dabei ist (laut RKI) keiner dieser Orte für die vermehrte Verbreitung von Covid-19 bekannt. Die meisten großen Ansteckungen kommen aus der Party-Szene und privaten (Groß-) Feiern.
Von daher finde ich das weder logisch noch fair. Vor allem wenn man bedankt, dass sich nun vermutlich wieder noch mehr in den privaten Raum verlagert, wo ja eh die meisten Ansteckungen festgestellt werden und der so gut wie nicht kontrolliert werden kann. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll, hoffe aber, dass es wie geplant durch diese Maßnahmen zu einer Abflachung der Ansteckungskurve kommt - wie im Frühjahr. Problem: Die Leute scheinen "Corona-Müde" zu werden. Hoffentlich reißen sich auch die "Schwächelnden" jetzt nochmal 4 Wochen zusammen. Ich wäre wirklich deprimiert, wenn ich an Weihnachten nicht wenigstens meine Familie sehen könnte - auch ohne große Feier.
Ansonsten betreffen uns - Schatz und mich - die neuen Maßnahmen eher gar nicht. Für uns ändert sich nicht viel, da wir den ganzen Sommer über schon "brav" waren. Wir haben soziale Kontakte gemieden, haben brav die Maske getragen, auf Partys waren wir nicht, auf sonst keinen Veranstaltungen. Wir waren zweimal im Museum - beide Male hatten wir die Häuser fast für uns alleine -, dass war's. Wir haben uns an die Hygiene- und Abstandsregeln gehalten und waren viel in der Natur - in der es zeitweise viel zu voll für unseren Geschmack war. Gerade in den Sommerferien. Das wird uns wohl in den nächsten 4 Wochen auch wieder bevorstehen. Zuletzt war es in den Wäldern ja wieder etwas ruhiger geworden.
Da auch Fitnessstudios wieder schließen, graut uns vor dem zu erwartenden Lärmpegel der Nachbarn über uns, wenn die Kurze wieder anfängt, im Wohnzimmer zu turnen, was sich anhört, als würde sie jeden Moment durch die Decke brechen. Mit Schrecken denke ich da an die Wochen im März zurück.
 
Da ja jetzt auch wieder der Einlass in Geschäfte stark geglementiert werden soll, werde ich notgedrungen die zwei in den November fallenden Wocheneinkäufe wieder sehr früh am Morgen erledigen, bevor Otto-Normal-Bürger aus dem Bett fällt. Um unter der Woche spät zu gehen, fehlt mir leider der fahrbare Untersatz. Den braucht Schatz ja für die Arbeit.

Ansonsten jammert der gemeine Deutsche ja auf hohem Niveau. Wenn ich mir ansehe, was unsere französischen Nachbarn da gerade durchmachen. Denen geht es mit dem Lockdown wesentlich schlechter als uns, da sie noch viel mehr eingeschränkt werden als wir. Sie dürfen nur noch mit triftigem Grund und einer Bescheinigung vor die Tür. Von daher: Einfach die nächsten 4 Wochen die Klappe halten und nicht rumjammern - das hilft auch, viruslastige Aerosole zu vermeiden ;-) Wir werden auch diese vier Wochen überstehen. Die Frage ist nur, wie sich das dann auf die Geschäfte auswirkt, die schon wieder "den Kopf hinhalten" müssen, obwohl sie sich wahrscheinlich mehr als alle anderen bemüht haben, ein schlüssiges Hygienekonzept auszuarbeiten. Klar, schwarze Schafe gibt es sicher auch da. Aber die meisten Restaurants und Co. handhaben die blöde Situation doch eigentlich vorbildlich. Ich finde es schade - hätte aber auch keine Bessere Idee, außer "Blockwarte" dafür abzustellen, um jede private Feier zu petzen, auf der mehr als 10 Personen zusammenkommen. Wobei ich in unserer Bude schon mit 3 Personen Probleme hatte, einen einigermaßen coronakonformen Nachmittag hinzubekommen.

Donnerstag kam dann endlich Tante Rosa zu besuch. So spät war sie noch nie dran, seit ich vor über einem Jahr die Pille abgesetzt habe. Ich hatte mir schon angefangen Sorgen zu machen ;-)

Die Arbeit im Büro wollte weiterhin kein Ende nehmen, aber am Ende des Tages war der Stapel endlich deutlich kleiner geworden. Puh, bald geschafft. Die Kollegen frotzelten dann noch rum, ich solle doch einfach keinen Urlaub mehr nehmen, dann müsste ich auch nichts nacharbeiten. Ja, klar! Ihr mich auch ;-)

Donnerstag hatte ich dann den SEV-Bus an anderer Stelle - Arbeiten an den Gleisen. Das hieß für mich 5 Minuten früher los und zwei- statt einmal umsteigen. Auf dem Rückweg habe ich nicht aufgepasst und bin versehentlich in den falschen Bus gestiegen. Das bescherte mir zusätzliche 15 Minuten Bewegung - und das bei Sauwetter.
Zuhause gab es schnelle Nudeln mits Basilikumsoße und Ofengemüse. Den Link zum Rezept habe ich von AM bekommen. Die hatte sich diese Koch-Box bestellt und ihr Essen sah so super aus, dass ich es nachkochen wollte. Die Zutaten habe ich allerdings selbst eingekauft. So eine Box habe ich nicht bestellt. Und auch ohne den Thermomix (für den das Rezept ausgelegt ist), konnte man es problemlos zubereiten. AM hat so ein Dezibel-Monster daheim. Ich habe dafür weder Platz noch das nötige Kleingeld ;-) Es schmeckte echt mega gut! Sehr zu empfehlen. Allerdings werde ich das nächste Mal definitiv mehr Pinienkerne rein machen und das Gemüse auf dem Blech statt in der Auflaufform backen - dann muss ich den angebackenen Parmesan nicht mühsam wieder aus der Form kratzen bevor ich das Teil abwasche :-D

Freitag - ENDLICH!!! Die Woche war anstrengend und irgendwie war ich nicht gut drauf. Das merkte ich schon daran, dass ich am Morgen verschlafen hatte. Ich musste doch eigentlich nochmal früher raus, wegen dem SEV-Bus. Also zu spät aus dem Bett gehechtet, in aller Eile angezogen und im Bad fertig gemacht, den Tee im Stehen runter gestürzt und dann im Eilschritt zur Haltestelle. Wenn der Tag schon so beginnt...

Im Büro war SIE schon verdächtig früh da. Bereits um 8:15 Uhr stiefelte sie am Bürofenster vorbei. Normalerweise kommt sie nie vor 8:30 Uhr. Zum Glück blieb sie nicht lange und verschwand dann wieder, um bei den Senior-Chefs daheim vorbei zu schauen. Erst kurz vor Mittag kam sie wieder. Eigentlich wollte sie da sofort meinen PC blockieren, aber ein halb privates Telefonat hielt sie noch gute 25 Minuten auf :-) So konnte ich in Ruhe bis zur Mittagspause noch arbeiten. Was sie in meiner Pause treibt, ist mir ja schnuppe.

Auch Chefe meinte heute, man würde gar nicht merken, dass eigentlich jetzt die für uns ruhigere Jahreszeit begonnen haben sollte. Auch er erstickt noch immer in Arbeit. Einerseits gut. Andererseits auch etwas auslaugend.

Sie verschwand um kurz nach 12 Uhr und kam den restlichen Tag nicht wieder. So konnte ich zumindest in Frieden ins Wochenende starten.

Den Heimweg absolvierte ich wie gestern, nur dass ich dieses Mal den richtigen SEV-Bus erwischte. Frau ist ja lernfähig :-D
Zum Abendessen habe ich die Feta-Hack-Pfanne mit Reis von WW gekocht. Immer wieder lecker. Die gab es bei uns schon öfters.
 
Die Waage war auch super nett, obwohl die Woche nicht sehr vorbildlich lief. Berta bescheinigte mir 500 g weniger. Damit wiege ich nun aktuell wieder 109,7 kg und habe die Urlaubszunahme fast komplett wieder abgenommen :-)

Und am Wochenende? Morgen wollen wir wandern gehen. Am liebsten (so lange es noch geht) außerhalb von Freiburg. Ab Montag soll man ja auch möglichst auf Tagesausflüge außerhalb seiner Region verzichten. Unsere Region wäre halt Freiburg und die nähere Umgebung. Problem: Tante Rosa ist aktuell auf ihrem Höhepunkt. Hygieneartikel unterwegs im Wald wechseln geht, hab ich auch notgedrungen schon zweimal gemacht (ich hab ein Notfall-Set im Wanderrucksack inkl. Müllbeutelchen und Reinigungstüchern) - muss aber echt nicht sein. Daher wird es definitiv keine furchtbar lange Tour. Schatz war deswegen gestern schon etwas maulig. Aber ich kann es nunmal nicht ändern. Hätte Karlheinz Tante Rosa pünktlich losgelassen, dann wäre jetzt der größte Spuk schon vorbei und einer Tagestour stünde nichts mehr im Wege. 

Für Sonntag haben wir noch keinen konkreten Plan. Mal gucken, was uns da noch so einfällt :-D



Die KW 44 in kurz:
Samstag: 3.531/1.800 kcal, 13.421 Schritte
Sonntag: 3.112/1.800 kcal, 5.115 Schritte
Montag: 2.619/1.800 kcal, 6.879 Schritte
Dienstag: 2.326/1.800 kcal, 9.202 Schritte
Mittwoch: 2.128/1.800 kcal, 8.618 Schritte
Donnerstag: 2.412/1.800 kcal, 7.460 Schritte
Freitag: noch nicht fertig
Die ganze Woche kein Kaloriendefizit

Abnahme: -500 g

Montag, 26. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 43 - 2020

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Mit ein bisschen Verspätung gibt's nun meinen Abnehm-Blog von letzter Woche. Ich hatte Urlaub! Es ist jetzt nicht so, dass ich im Urlaub keine Lust zum bloggen hatte. Ich hatte schlichtweg keine Zeit, weil wir so viel anderes gemacht haben :-D


Samstag haben wir ausgeschlafen. Zum Frühstück habe ich mir 100 g Zwiebelbrot getoastet und leckeren, hauchdünn geschnittenen allgäuer Käse drauf gelegt. Himmlisch lecker!

Nach dem Frühstück habe ich mich dann aufgemacht, den liegengebliebenen Haushalt nachzuarbeiten. Erstmal der Abwasch. Danach habe ich noch Staub gewischt. Mittags war ich mit allem fertig. Dazu lief meine gute Laune Playlist über den Bluetooth Lautsprecher. Sogar Schatz bekam von der Musik gute Laune :-D Mission erfüllt.
Mittags habe ich uns einen leckeren Zwiebelkuchen gebacken. Den hatten wir ewig nicht mehr. Auf die Idee brachte mich dieser Veggie Day vom Bodenseegarten :-) Unser war natürlich nicht ganz Veggie, weil ich magere Schinkenwürfel mit drin hatte.

Ansonsten hatten wir einen wirklich gemütlichen Tag zuhause. So könnte der Urlaub ruhig weiter gehen. Würde er aber nicht. Wir hatten ja noch ein paar Unternehmungen vor, für die wir früh würden aufstehen müssen. Die einzige wirkliche Aktivität, die wir am Samstag hatten war, dass wir die Winterreifen schon ins Auto geladen haben :-D

Abends gab es nochmal getoastetes Zwiebelbrot. Dieses Mal mit Ziegenfrischkäse drauf.

Sonntag war dann einer dieser Tage, an dem wir früh aufstehen mussten bzw. wollten. Denn es ging zum Wandern.
Weil wir uns Zeit lassen wollten - und es unsere erste "über-15-km-Tour" in diesem Jahr war - wollten wir zeitig los. Am Ende hatten wir 4,25 Stunden reine Gehzeit und ich war platt.
Gefrühstückt habe ich Brot mit Käse und Toast mit Honig und Nutella. Für unterwegs habe ich uns eine belegte Laugenstange und einen Müsliriegel eingepackt.

Abends gab es die Hackbällchen in Paprikasoße von WW. Witzig, wie hier auch politisch korrekt die Soße umbenannt wurde.
Im Link steht noch Zigeunersoße (so hieß es letztes Jahr noch). Da ich nach der Wanderung allerdings zu faul war, das Hack zu Klößchen zu verarbeiten, habe ich es einfach so angebraten. War auch gut und spart etwas Zeit und Arbeit ;-)

Montag sind wir dann wieder früh aufgestanden, denn Schatz hatte für 8 Uhr einen Termin zum Reifen wechseln bekommen.
Während er in der Werkstatt war, habe ich Frühstück besorgt und etwas Obst eingekauft. Der erwartete Muskelkater hielt sich schwer in Grenzen. Es war eher ein Muskelkätzchen :-D

Zum Frühstück gab es Brötchen mit Geflügelsalat, ein Ei und eine Tasse Tee. Wir haben uns einen gemütlichen Tag daheim gemacht. Ich hab ein paar Fotos sortiert, Blogs gelesen und dann irgendwann mal Mittagessen gekocht.
Es gab Tortelliniauflauf. Woher ich das Rezept habe, weiß ich gar nicht mehr. Neben Tortellini kommen noch Hack, Erbsen und Pilze rein. Die Soße ist eine Mischung aus Sahne (da hatte ich die leichte Soja-Variante) und Tomatenmarkt. Und dann natürlich schön Käse drüber.

Nachmittags habe ich dann einen Geburtstagskuchen für den Liebsten gebacken. Ja, es war ein "Fertig-Bausatz". Geschmeckt hat er trotzdem saugut. Bekommen hatte ich ihn im Sommer von Papa, der den optisch zwar super fand, ihm dann aber für eine schnöde Backmischung doch zu viel Arbeit mitbrachte ;-)
Schatz hat sich jedenfalls tierisch gefreut. Da er selbst ja absoluter Back-Gegener ist (ich weiß nicht, ob er jemals in seinem Leben schonmal was gebacken hat), ist es ihm auch völlig wurscht, ob ich den Kuchen selbst mache, oder einen Bausatz verwende. Selbst gekauft hätte ich mir den Schoko-Kokos-Kuchen wohl nicht. Optisch hätte er sicher noch mehr hermachen können, wenn mich beim verschmieren der Cremes nicht irgendwann die Geduld verlassen hätte.

So war der Tag daheim immerhin nicht völlig "faul" :-)
 
Abends gab es nur noch Obst und zwei Scheiben Toast. Der Süßkram hätte nicht sein müssen...

Dienstag dann früh raus - Klappe, die Dritte! Schatz hatte Geburtstag und da wir unsere Freunde wegen Corona nicht einladen konnten/wollten, haben wir statt einer Feier eine Wanderung gemacht. Der Belchensteig ist es geworden.

Zum Frühstück habe ich mir Brot mit Käse und Salami reingepfiffen. Unterwegs gab es wieder eine belegte Laugenstange, einen Müsliriegel und Geburtstagskuchen to go (Mini Zitronenkuchen). 

Als wir um 18 Uhr wieder daheim waren - nach 4 Stunden Gehzeit für nur 15 km - war ich so fertig! Es gab einen bunten Nudeleintopf mit Würstchen, als Dessert den Kuchenbausatz (Geburtstagskuchen). Und so vollgefressen ging es dann direkt ins Bett. Ich war tot.
Am Mittwoch hatte es Freiburg leider auch in die Riege der Risikogebiete geschafft. Inzidenzwert 58,0 :-( Das lief schon um 7:00 Uhr im Radio. Ja, wir sind zum vierten Mal in Folge früh aufgestanden. Wir hatten beide einen Kontrolltermin beim Arzt. Schatz beim Kardiologen. Ich beim Zahnarzt. Bei beiden alles paletti. Was will man mehr?
Der geplante "abgespeckte" Weihnachtsmarkt in Freiburg wurde nun doch komplett abgesagt. Weihnachtsdeko (Beleuchtung und Tannenbäume) soll es dennoch geben, um die Stimmung nicht ganz zu vermiesen. Dafür wurde die "abgespeckte" Herbstkirmes - die schon vor der Einstufung als Riskogebiet anlief - bis Anfang November verlängert. Eigentlich sollte es nur eine Woche gehen. Da ja jetzt nur noch 100 Leute gleichzeitig (und mit Eintrittskarte) rein dürfen, dauert es halt länger, bis "jeder mal dran war". Wir werden nicht hingehen. Und das mit dem Weihnachtsmarkt ist zwar schade, aber vernünftig. Selbst auf die dezentralisierte, kleine Variante, wären wir wohl eher nicht gegangen.

Zum Frühstück gab es Brot und eine Tasse Kaffee. Ich war so hinüber! Aufstehen fiel echt schwer. Beim Zahnarzt musste ich - wegen einem "Problem-Gebiss" im anderen Behandlungszimmer - eine ganze Weile, im Stuhl sitzend, auf den Doc warten. Ich wäre fast eingepennt.

Eigentlich hatten wir vor, uns nach unseren Arztterminen in der City zu treffen und dann zusammen ins Museum zu gehen. Ich war einfach zu kaputt. Museum auf einen anderen Tag verschoben. Ich brauchte eine Pause.

Also ging's nach dem Zahnarzt direkt wieder heim und gleich ab auf die Couch - nachdem ich Schatz noch eine Haare geschnitten hatte. Immerhin kann man sagen, dass sich in der Stadt die meisten an die neue Regel, Maske auch in der Fußgängerzoge zu tragen, gehalten haben. Das tat gut zu sehen. Ein paar "Covidioten" waren dennoch sowohl in der FuZo als auch in der Bahn unterwegs. Die sterben leider nie aus. Und vernünftig werden die auch nicht mehr.
Mittags gab es Fischstäbchen mit Spinat, Kartoffeln und einem Spiegelei. Den Nachmittag habe ich mit Füße hoch gemütlich ausklingen lassen. Meine "Holzbeine" waren darüber echt froh.

Donnerstag haben wir dann endlich mal wieder ausgeschlafen. Zum Frühstück hat Schatz uns Brötchen besorgt und dann sind wir nach einem gemütlichen Vormittag mal in die Stadt spaziert. Dort waren wir im Museum.

Im archäologischen Museum gab es eine Sonderausstellung zum Stadtjubiläum und zu den Römern, die auch hier in der Gegend waren. Das war alles hochinteressant und das tollste war, dass wir - bis auf einen weiteren Herrn, den wir nur einmal kurz zu Gesicht bekamen - das Museum für uns alleine hatten. Kulturprogramm unter der Woche ist mega :-D
 
Nachdem wir uns im Museum alles in Ruhe angesehen hatten, sind wir in die Stadtmitte spaziert. Schatz wollte unbedingt zum Fabel. Das ist ein Modehaus hier in Freiburg. Eine richtige Institution - die nun aber nach 150 Jahren für immer schließt. Und nein, es liegt nicht an Corona. Der Räumungsverkauf wurde bereits im letzten Dezember angekündigt.
Eigentlich wollte ich gar nicht unbedingt mit rein. Allein schon diese "Corona-Ampel" am Eingang war unglaublich nervig, weil sie eine gefühlte Ewigkeit auf rot blieb. Am Ende erfuhren wir, dass das Teil einen Defekt hat und nur alle Jubeljahre mal auf grün wechseln würde. Na, großartig. Schatz, der ja unbedingt in den Laden wollte, stand nun in der Herrenabteilung und....starrte mich an. Ja, was jetzt?! Nachdem ich ihm gesagt hatte, er solle nicht mich anglotzen, sondern die noch vorhandene Ware nach Brauchbarem durchforsten, legte er los. Und fand nichts. Was mich nicht wunderte. Der Mann hat nämlich mehr Klamotten als ich :-D

Also ging es einen Stock höher in die Damenabteilung. Wenn wir eh schonmal hier waren... Ich sah ihn, schnappte ihn, probierte ihn an. Passt. Gekauft! Nun habe ich eine neue, richtig warme und kuschelige Winterjacke für den halben Preis erstanden. Von 160 auf 79 EUR reduziert. Ich bin total begeistert! Jetzt muss es nur noch kalt werden ;-)
Schatz wurde auf dem Weg nach draußen dann auch noch fündig. Ein richtig toller Schatz. Dunkelblau-schwarz meliert. Total edel und super zu seinem schwarzen Wintermantel. 

Den Heimweg haben wir dann auch wieder zufuß angetreten. Schatz schleppte die große Tüte vom Kaufhaus die ganzen 3 km bis nach Hause. Unterwegs noch in einen Elektronikmarkt, eine neue Steckdosenleiste kaufen. Der alte Dreifachstecker fing nämlich die Tage an, so ein Pfeifgeräusch von sich zu geben, so dass ich in der ersten Nacht schier wahnsinnig wurde, weil ich dachte ich hätte einen Tinitus entwickelt.
Zum Abendessen gab es Süßkartoffel-Curry mit Couscous. Super lecker. Und wieder keine Ahnung, woher ich dieses uralte Rezept habe. Der Couscous gehört eigentlich gar nicht dazu. Er hat die Soße auch komplett aufgesogen. Aber nach der vielen Lauferei hatten wir richtig Hunger.
 
Den Abend verbrachten wir dann wieder gemütlich auf der Couch.
 
Freitag konnten wir dann wieder ausschlafen. Es hat den ganzen Tag geschifft wie aus Eimern. Diesmal zog ich los, um uns ein paar Brötchen zum Früstück zu holen.

Nach dem Frühstück habe ich eine leckere französische Zwiebelsuppe angesetzt. Die sollte es zum Abendessen geben.
Gegen 14 Uhr kam dann unsere Freundin S vorbei. S hatten wir, wegen ihrer Schichtarbeit, Kur und Corona seit fast einem Jahr nicht mehr persönlich gesehen. Es war ein richtig schöner Nachmittag - inkl. Keksen und Schokolade.

Zum Abendessen gab es dann die Suppe. Immer wieder richtig lecker. Auf das mit Käse überbackene Brot haben wir dieses Mal gerne verzichtet.

Die Waage war gnädig. Dafür das eine Woche Urlaub war, bin ich mit den 600 g mehr eigentlich ganz zufrieden. Gut, dass wir so viel Bewegung bekommen haben. Sonst hätte das viele leckere Essen sicher deutlich mehr angesetzt :-D Gewicht aktuell also wieder bei 110,2 kg. Ich hoffe, dass ist alles nur das berüchtigte Flugfett (auch ohne dass ich geflogen bin), was ich dann schnell wieder los werde :-D

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Wocheneinkaufs und Besuchs bei SchwieMu. Und den sonnigen Sonntag verbrachten wir - mir machte der Wetterumschwung kreislaufmäßig etwas zu schaffen - die meiste Zeit daheim.



Die KW 43 in kurz:
Samstag: 2.756/1.800 kcal, 2.497 Schritte, kein Kaloriendefizit
Sonntag: 4.008/1.800 kcal, 28.865 Schritte, Kaloriendefizit
Montag: 3.956/1.800 kcal, 4.895 Schritte, kein Kaloriendefizit
Dienstag: 5.040/1.800 kcal, 24.677, Schritte, kein Kaloriendefizit
Mittwoch: 2.269/1.800 kcal, 3.733 Schritte, kein Kaloriendefizit
Donnerstag: 3.146/1.800 kcal, 10.916 Schritte, kein Kaloriendefizit
Freitag: 2.474/1.800 kcal, 3.938 Schritte, kein Kaloriendefizit

Zunahme: +600 g

Freitag, 16. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 42 - 2020

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Samstag hab ich mal wieder unseren Wocheneinkauf gewuppt. Dazu bin ich, wie aktuell üblich, um 7:30 Uhr aufgestanden. Inzwischen habe ich mich wirklich dran gewöhnt, den Wocheneinkauf alleine zu machen. Vor Corona sind wir ja immer zusammen gefahren. Das war zwar auch schön, dauerte aber doch eine ganze Ecke länger ;-)

Der Unterschied zwischen Discounter und Supermarkt war mal wieder gigantisch. Der Einkaufswagen vom Discounter war richtig voll, bei dem vom Supermarkt gerade so der "Boden" bedeckt. Trotzdem sollte das wenige Zeug gut die Hälfte vom vollen Einkaufswagen kosten. Egal. Für ca. 166 EUR sind wir jetzt wieder 14 Tage versorgt - bis auf ein paar frische Kleinteile in der zweiten Woche.
Die Kassiererin im Discounter hatte einen schlechten Tag. Erst ließ sich mein erbeuteter Ziegenfrischkäse nicht einscannen und als sie dann versuchte die Nummer einzutippen, klappte es auch nicht. Sie rief eine Kollegin zur Hilfe und scannte unterdessen fleißig die anderen Artikel weiter. Ich linste zwischendurch mal auf die Anzeige und wunderte mich, dass da schon über 300 EUR angezeigt wurden, obwohl ich in dem Laden noch nie mehr als 150 EUR gelassen habe. "Irgendwas stimmt da nicht. Ich hab bei euch noch nie so viel Kohle ausgegeben!" Sie stutzt, wirft einen Blick auf das Kassenband, dann in den Einkaufswagen, dann auf das Display der Kasse. "Stimmt, da stimmt was nicht." Dann begann die große Fehlersuche. Ich hab brav die Klappe gehalten. Die Dame hatte sichtlich Stress und ich wollte sie nicht ablenken. Dann war der Fehler gefunden. Bei der Eingabe des Ziegenkäses hatte sie wohl vergessen den Vorgang abzuschließen, bevor sie weiter scannte. Jedenfalls dachte die Kasse, ich hätte 77 Säcke Äpfel gekauft. Ich esse Äpfel echt gerne, aber 77 Säcke zu je 2 kg wären auch mir zu viel :-D Hätten die wohl in den Kofferraum gepasst? Ich hab mit der Kassiererin dann noch etwas rumgeflachst und am Ende bedankte sie sich sogar noch bei mir, dass ich nicht böse geworden bin, weil es so lange gedauert hätte. Hallo? Jeder hat mal einen schlechten Tag. Und soooo viel länger hat das auch nicht gedauert. Wieso sollte ich böse werden? Kenne ich doch selber. Aber an der Bemerkung ließ sich ableiten, dass es scheinbar tatsächlich Idiot*innen gibt, die dann anfangen richtig frech zu werden. Wer ohne Fehl ist, werfe den ersten Stein! Oder wie heißt das? Ich glaube, etwas mehr Gelassenheit und Empathie täte unserer Gesellschaft als Ganzes ziemlich gut ;-)
Natürlich hab ich uns auch wieder Frühstück mitgebracht und fiel promt auf den "Nimm 3 - Zahle 2" Hinweis bei den Croissants rein. So war mein Tagesbudget mit Frühstück und Abendessen schon etwas über's Ziel hinausgeschossen. Aber so ein frisches Croissant ist halt auch unheimlich lecker...
Weil sich das Wetter - entgegen der Vorhersage - doch noch zu eher verregnet als eher sonnig änderte, konnten wir auch nicht, wie geplant, zu SchwieMu laufen. Wir hätten dermaßen den Hintern nass bekommen! Natürlich waren wir mit SchwieMu dann auch nicht draußen und nicht bei ihr vor Ort einkaufen :-/
Post von der lieben Christine
 
Schatz huschte allerdings noch fix zum Bäcker rüber, um auf SchwieMus Geheiß hin, Kuchen zu kaufen. Dass das in die Hose gehen würde, hätte ich mir eigentlich denken können, denn immerhin merkte er ja schon an, bevor wir daheim aufbrachen, dass er Hunger hätte. Was tut Mann, wenn er Hunger hat und für jeden ein Stück Kuchen holen soll? Richtig! Er bringt für jeden zwei Stücke Kuchen mit. Wohl wissend, dass seine Mama eh nur eines essen wird und wir uns das übrige Stück noch teilen müssten, da sie keine "Reste" verwahrt und dass ich ja eigentlich versuche, Gewicht zu verlieren. Hmpf...
Also mampften wir bei SchwieMu jeder ein Stück Bananentorte, ein Stück Frankfurter Kranz (so als Schnitte vom Blech) und teilten uns dann noch das Stück Heidelbeer-Joghrt. Ich hab schon ewig nicht mehr so viel Kuchen auf einmal verdrückt! Meine Kalorienbilanz ist explodiert.

Daheim gab es zum Abendessen, mangels Kochlust, ein TK Nudelgericht mit Hühnchen und Pilzen. Das schmeckte echt lecker! Und es lag nach der Kuchen-Orgie auch nicht ganz so schwer im Magen. Gegessen haben wir allerdings auch erst sehr spät.
Den restlichen Abend verbrachten wir auf der Couch. Wir hatten die Tage mal Bohemian Rapsody aufgenommen. Der lief vor ca. 1-2 Jahren im Kino und wir wollten uns den nun auch mal ansehen. Obowhl ich kein großer Queen Fan bin, hat mir der Film echt super gefallen.

Sonntag begann trübe und kalt. Und so blieb er auch. Am Nachmittag kam sogar noch Regen dazu (der war gar nicht angekündigt). Eigentlich hätte ich nach dem missglückten Samstag echt dringend Bewegung gebraucht. Aber so wirklich aufraffen konnte ich mich dank des Wetters nicht. Daher blieb es bei einem faulen Tag daheim.

Zum Frühstück hatte ich mir zwei Scheiben Kürbiskernbrot getoastet. Das mag ich so ganz gerne. Drauf gab es Käse.
Mittags hab ich uns zwei Hähnchenschenkel in den Backofen geschoben. Dazu gab es Gurkensalat und ein paar Backofen-Pommes.

Ich glaube, am Sonntag hatte ich den Tag mit den wenigstens Schritten, seit ich das Armband trage. Aber wir hätten ja auch bald Urlaub. Da gäbe es definitiv viel mehr Bewegung und der Gammeltag zwischendurch musste einfach mal sein. Die letzte Woche und der Samstag waren anstrengend und ich einfach nur müde.

Montag war es wieder trübe, nass und kalt. Von Spätsommer mitten in den trüben Herbst innerhalb von nur ein paar Tagen ist echt blöd. Wo ist denn der goldene Oktober?! Die berühmte Übergangszeit? Bis auf ein paar vereinzelte Tage haben wir davon noch nichts gesehen.

SIE ging mir am Montag zeitweise auch wieder mächtig auf den Zwirn. Sie brachte nämlich einen Reparaturauftrag mit. Und IHRE Sachen müssen ja immer "bevorzugt" behandelt werden (wie steht sie denn sonst bei ihren Bekannten da?). Blöderweise passte die Adresse nicht zur angegebenen Telefonnummer und der Kunde war zwecks Klärung auch nicht erreichbar :-/

Jedenfalls war ich am Ende so genervt, dass ich ihr NICHT gesagt habe, dass am Mittwoch die Verkehrsbetriebe schon wieder bestreikt würden ;-) Soll sie doch selbst sehen, wie sie zur Arbeit kommt. Ich wusste es schon seit letztem Donnerstag. Blöderweise hatte ich ja wirklich gehofft, mit dem einen Mal wäre alles erledigt gewesen, weil man nichts mehr hörte und hatte den Zettel mit der "Streik-Verbindung" schon wieder entsorgt. Jetzt musste ich mir die Verbindung nochmal neu raussuchen.

Trotz des eher mistigen Wetters klappten zumindest die Montagen einigermaßen. Aber die Pause am See war wieder Essig.

Kollege Schnupfen und Kollege Angina waren am Montag beide wieder fit. Kein Corona! Dafür lag ein anderer mit Fieber flach. Da hoffentlich auch kein Corona :-/ Wir mussten abwarten.

Immerhin war am Abend das Wetter wieder trocken, so dass ich nach der Arbeit in die Stadt gefahren bin, um einen neuen Rucksack zu kaufen. Beim alten war doch glatt nach 6 Jahren Dauergebrauch der Boden durch und das Loch an der Naht inzwischen so weit, dass ich Angst hatte, den Schlüssel daraus zu verlieren :-( Von der Stadt aus bin ich dann zufuß (fast) heim gelaufen. Immerhin 30 Minuten.
Die Waage meinte, das faule und kuchenlastige Wochende hätte mir nur 300 g mehr beschert. Das lässt sich doch sicher bis Freitag wieder ausgleichen :-) Also, A.backen zusammenkneifen und ran an den Speck!

Das Abendessen ging schnell. Es gab Kasseler mit Sauerkraut und Kartoffeln. Dazu einen Klecks Schmand. Fertig. Lecker!
Dann noch das Montagstelefonat mit Papa. Meine Tante hat sich wegen des Aufhebungsvertrages mit ihrem Anwalt besprochen. Der meint, das wäre alles sittenwidrig gelaufen und da könne und müsse man definitiv was machen. Die gewünschte Prozesskostenbeihilfe bekommt sie aber wohl nicht, obwohl sie kaum Kohle hat. Grund: sie ist in der Gewerkschaft und die müssten sich (so hab ich es verstanden) eigentlich der Sache annehmen. Allerdings hat ihre Gewerkschaft das Ganze wohl mit "tja, ist wohl blöd gelaufen, da können wir nichts machen", einfach abgetan. Jetzt will Tante M irgendwas beleihen, um Geld für die Gerichtskosten locker zu machen. Meine Tante tut mir echt leid. Sie hat schon viel Pech im Leben gehabt und steht jetzt mit fast 60 plötzlich ohne Job da, dabei müsste sie noch mind. 6-7 Jahre arbeiten. Und jetzt finde mal auf dem Land eine Vollzeitstelle als Verkäuferin - und das in dem Alter... in der Gegend ist das fast unmöglich und einen zusätzlichen 400 EUR Job hat sie ja eh schon vorher gehabt, um überhaupt über die Runden zu kommen.
 
Kurz drauf kam Schatz von der Arbeit. Auch sichtlich gestresst. Es war also gut, dass der Montag rum war. Nur noch 4 Tage bis zum Urlaub.

Dienstag war es immer noch kalt. Selbst in Freiburg kamen wir kaum über die 10-Grad-Marke. Die Sonne tat sich schwer, denn wir hatten den ersten Herbsttag mit richtig viel Nebel.

Im Büro war ich die meiste Zeit alleine, da Chefe viele Auswärtstermine hatte. Der hatte mich am Abend zuvor noch etwas geschockt, in dem er mir einfach eine WhatsApp schickte. Da stand dann nur: "Habe um 11:45 Uhr einen Arzttermin und weiß erst danach, wie es weitergeht." Mein erster Gedanke: Chefe hat Corona! Wir müssen alle in Quarantäne! Ich konnte dann nur antworten: "Wie jetzt? Soll ich den Termin mit Kunde XY dann erstmal absagen?" Er klärte mich dann nur mit einem "grinse Smiley" auf, dass das die Nachricht vom Kollegen Fieber war, die er mir weitergeleitet hatte. Puh! Aber hoffentlich hat DER nicht doch Corona. Wir erinnern uns: Der junge Mann hatte letzte Woche Geburtstag und hat scheinbar auch größer gefeiert und es floss viel Alkohol - weshalb er ja auch einen Tag frei nahm zum Ausnüchtern. Und was bei größeren Feiern und unter Alkoholeinfluss coronamäßig rauskommt, konnten wir in den letzten Tagen ja in den Nachrichten verfolgen :-/ Also, weiter Daumen drücken!

Da es die Sonne bis zur Mittagspause dann doch durch Wolken und Nebel schaffte, wollte ich mich an den See wagen. Ich kam bis zum Müllcontainer und drehte wieder um. Trotz Sonne war es saukalt.
Nach der Arbeit bin ich dann komplett nach Hause gelaufen. Immerhin bin ich gewillt, das miserable Wochenende wieder irgendwie auszugleichen. 
Das Abendessen bestand aus dem WW Zitronen-Hähnchen mit Brokkoli. Dazu gab es Nudeln. Ich hab das auch schonmal mit Reis zubereitet. Schmeckt beides echt lecker, aber mit Nudeln hat es mich besser gefallen :-) Ich hab das Hühnchen allerdings nicht vorab mehliert - wie es im Rezept steht. Ich hab es einfach so scharf angebraten und die Soße am Ende mit Speisestärke etwas eingedickt.

Während ich am Kochen war, rief Papa an. Er hatte nämlich am Montag vergessen mir zu sagen, dass meine Oma W sich die Rippen gebrochen hat, als sie am Wochenende aus dem Bett gefallen war. Da man an Rippenbrüchen bekanntlich nichts "richten" oder eingipsen kann, und die blöderweise von alleine verheilen müssen, ist sie jetzt natürlich am rumjammern, dass ihr alles weh täte und sich keiner um sie kümmern würde. Sie spricht bei Problemen oder Wünschen auch immer noch nicht mit dem Pflegepersonal, sondern ruft meine Tante und meinen Onkel an, damit die das mit den Pflegekräften regeln. Alle sind gerade etwas genervt wegen meiner Oma. Da ich das Ganze (zum Glück) mit fast 500 km Abstand betrachten kann, bin ich eigentlich nur froh, dass es meiner Oma so gut geht, dass sie sich weiter beschweren und alle in den Wahnsinn treiben kann :-D

Mit meiner Tante M habe ich danach auch noch telefoniert. Sie erzählte mir die ganze Story von ihrem Rausschmiss, dass ihr - laut ihrem Anwalt - 7 Monate Kündigungsfrist zustünden und man sie JETZT sowieso noch gar nicht hätte rauswerfen können, weil irgendeine Übergangsfrist nach der Geschäftsübernahme noch gar nicht abgelaufen ist, in der man bestehendes Personal nicht einfach kündigen kann/darf. Ich bin gespannt, wie es bei ihr weiter geht und drücke ihr die Daumen, dass alles für sie gut ausgeht :-)

Mittwoch wurden dann zum zweiten Mal die Verkehrsbetriebe bestreikt. Ich hab Verständnis, dass gestreikt wird. Auch wenn es für mich dann wirklich unbequem wird. Aber es ist ja nicht oft und mir bleiben genug Alternativen. Die Streikenden haben IMMER zu wenig Geld und blöde Arbeitszeiten. Vor allem die Bus- und Straßenbahnfahrer*innen müssen sich zu dem noch mit immer aggressiver werdenden Fahrgästen rumplagen. Trotzdem finde ich es gerade dieses Jahr echt "ungünstig", dass dadurch die Leute, die weiter den ÖPNV nutzen möchten oder müssen, dazu gezwungen sind, sich wie die Ölsardinen in die wenigen noch zur Verfügung stehenden Fahrzeuge zu quetschen. In Zeiten von Corona ist das wirklich Mist. Zum Glück wieder nur ein Tag. Wir werden es überleben - auch mit Corona.
Im Bus war am morgen wieder alles supi. Außerdem hat es am Mittwoch nicht geregnet, was die Warterei deutlich angenehmer machte :-) Aber die S-Bahn platze dieses Mal aus allen Nähten - und war zu spät. Das ist unangenehm, vor allem wenn man von Deppen umgeben ist, die die Maske nicht gescheit aufhaben und dir dann in den Nacken atmen. Das konnte ich vor Corona schon nicht ausstehen. Ausweichen unmöglich. Zum Glück waren es nur 3 Haltestellen.
Im Büro war ich wieder müde. Irre, was die halbe Stunde früher aufstehen für Auswirkungen hat. Chefe hatte vormittags Termine und ward nicht oft gesehen. SIE - wär hätte es gedacht ;-) - nutzte den Streik, um erst gar nicht zu kommen. Während von uns allen verlangt wird, dass wir irgendwie püntklich zur Arbeit kommen, bleibt die Holde einfach zuhause. Sie könnte ja auch das Fahrrad oder ein Taxi nehmen ;-) Naja, ich will mich nicht beschweren, ein SIE-freier Mittwoch war definitiv super :-D

Es war wieder neblig und kalt, weshalb die Pause wieder drinnen verbracht wurde. Wenn nicht doch noch ein goldener Oktober kommt, dann hat sich die Pause am See für dieses Jahr bereits erledigt :-( Schritte sammeln wird da zur Kunst.

Den Heimweg trat ich wieder komplett zu Fuß an. So konnte ich die überfüllte S-Bahn meiden und war 15-20 Minuten früher daheim als mit der "Streik-Verbindung" :-)
Zum Abendessen gab es ein kleines Bratwürstchen mit Gemüse und Kartoffelpüree. Die Waschmaschine drehte ein paar Runden und nachdem die Wäsche aufgehängt war, habe ich den Tag Tag sein lassen. Ich hatte keine Lust mehr und war müde.

Donnerstag bekam ich in der Straßenbahn schon einen kleinen Vorgeschmack auf den kommenden Winter. Die Verkehrsbetriebe haben die Klimaanlage weiterhin auf Frischluft stehen, um die Belüftung zu gewährleisten und die Viruslast zu minimieren. An den Haltestellen werden alle Türen gleichzeitig geöffnet. Eine tolle Idee - aber echt kalt im Moment! Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass es draußen wärmer war als im Fahrzeug :-D Ich werde mir wohl jetzt schon einen Schal einpacken müssen.

Im Laufe des Vormittags zog sich der Himmel immer weiter zu. Der zum Mittag angekündigte Regen kam mit einer Stunde Verspätung. Aber dann regnete es sich richtig gut ein :-/ War wohl nichts mit Schritte sammeln nach Feierabend.

Arbeitsmäßig blieb es am Donnerstag im Büro recht ruhig. Allerdings hatte Chefe nur einen Termin und hockte mir daher so ziemlich den ganzen Tag gegenüber, was wieder zu Chaos auf meinem Schreibtisch führte, da ich gefühlt ein Duzend Sachen gleichzeitig "mal eben" gucken sollte. Grrrr...

Immerhin habe ich scheinbar am Donnerstag entschieden, dass wir ein weiters Firmenfahrzeug anschaffen werden. Fragt nicht... Und die Betriebsferien über Weihnachten wurden bekanntgegeben. Letzter Arbeitstag in 2020 wird der 22. Dezember sein und im neuen Jahr muss ich erst am 11. Januar wieder auf der Matte stehen. Das ist mega. Chefe meinte dann noch, wenn nicht viel los sei, könnte ich vor Weihnachten auch noch den Montag und Dienstag frei nehmen. Genug Urlaubstage hätte ich ja noch. Ja, hab ich. Denn ich hatte vorsorglich genug eingespart, weil ich ja nicht wusste, wie wir zu machen werden :-) Also, mal sehen, ob viel los ist. Das ist ja jedes Jahr unterschiedlich.

Nach Feierabend bin ich für Schatz zum Zahnarzt gegangen, um seine Krankenkassenkarte einlesen zu lassen. Er hatte letzte Woche seinen Kontrolltermin, aber das Gerät hat wohl nicht funktioniert. Daher sollte er sie nachreichen und "Du kommst doch da eh jeden Abend vorbei". Es folgte der "Dackelblick". Und so stand ich am Donnerstag Abend um 17:30 Uhr vor der Zahnarztpraxis in einem dunklen Flug (Licht ging nicht!). Klingel natürlich auch nicht. Der Fahrstuhl komischerweise schon. Drinnen hörte ich noch jemanden reden, aber auch dort sah es dunkel aus. Als die beiden Damen raus kamen, habe ich sie - trotz dass ich vorher an die Tür klopfte - zu Tode erschreckt. Wegen Corona macht die Praxis jetzt schon um 17 Uhr zu (statt wie sonst üblich um 19 Uhr am Donnerstag). Aber da ich ja jetzt eh einmal da war, haben sie extra wegen mir den PC nochmal hochgefahren. Eigentlich wollte ich mir auch einen Termin geben lassen. Habe ich dann aber gelassen und hab mich schnell wieder vom Acker gemacht. Ich kann diese "kurz vor Feierabend" Leute ja selbst nicht leiden ;-)

Danach war ich noch spontan ein Geschenk für Schatz kaufen. Ich hätte es ihm auch so gekauft, einfach weil ich es bei der Suche nach einem neuen Rucksack gefunden und gleich gedacht hatte, er könnte es gut gebrauchen. Da er zufällig in ein paar Tagen Geburtstag hat, bekommt er es halt dann ;-)

Dann wollte ich von der Stadt aus heim laufen, habe aber nach 15 Minuten abgebrochen, weil es schon wieder anfing zu regnen. Zeitlich hätte ich nichtmal diese 15 Minuten gehabt, denn ich hatte völlig vergessen, dass ich Gulasch kochen wollte und das braucht ja locker seine 60 bis 90 Minuten. Mist!
Als ich um kurz vor 19 Uhr bei uns im Stadtteil ankam - hungrig! - habe ich mich natürlich nicht beherrschen können, und beim Bäcker einen Snack gekauft. Ein kalorienlastiger Tropfen auf den heißen Stein, bis das blöde Gulasch fertig wäre. Hach ja... und mal wieder einen Tag vorm Wiegen :-/ 

Als Schatz von der Arbeit kam, musste er tatsächlich auch noch 10 Minuten warten, bis das Abendessen fertig war. Wir konnten dann um 20:45 Uhr tatsächlich mal unter der Woche zusammen essen - dafür hab ich dann echt mies geschlafen, weil mein Wanst so voll war :-( Gute Planung bleibt das A und O!

Freitag mal wieder trübe und grau, aber trockener als gemeldet. SIE kreuzte auf und nach nur 10 Minuten ihrer Anwesenheit, hatte ich schon die Schnauze voll.

Sie erzählte mir gut 15 Minuten irgendwelche kruden Corona-Verschwörungstheorien, von wegen, das Virus gäbe es ja gar nicht wirklich, denn sie kenne niemanden in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis (und die wiederum würden auch niemanden kennen), der jemals Corona gehabt hätte. Die Tests seien alle nur Fake und dienten dazu, die Test-Hersteller und die Politiker reich zu machen... ich hab irgendwann versucht, nicht mehr zuzuhören.

Schlimm war, dass ich mir die ganze Triade nach nur 2,5 Stunden nochmal anhören musste, als sie den ganzen Scheiß mit irgendeiner Anruferin am Telefon nochmal erörtert hat - während sie meinen Arbeitsplatz blockierte. Ich wäre am liebsten nach Hause gegangen. 
 
Dann hat sie sich noch beschwert, es wäre bei uns im Büro so kalt, dass sie sich ihre Schulter noch "erkälten" würde. Wieso wir die Heizung nicht höher einstellen würden (die hat halt ein SmartHome Thermostat und lässt sich nicht einfach aufdrehen...glaubt SIE). Aber wieso sollte ich die Heizung höher einstellen, wenn es mir gar nicht zu kalt ist? Nur für die paar Stunden, wo sie da hockt und dann auch noch 15 Minuten Verschwörungstheorien am Telefon diskutiert statt zu arbeiten? Die kann mich mal!

Dann regte sie sich wieder drüber auf, dass die Monteure - obwohl noch so viele Aufträge offen wären - nie auf ihre 8 Stunden kämen. Ja, weil für die letzten 1-2 Stunden oft der Kleinkram (Reparaturen) fehlt. Der kommt nämlich aktuell so gut wie gar nicht rein und wenn die Montage nach 5-6 Stunden erledigt ist, dann sind halt noch 2-3 Stunden Arbeitszeit übrig, in denen ich nichts mehr für die Jungs zum schaffen habe, ohne sie gleich wieder 2-3 Überstunden machen zu lassen. Ergebnis: Wir arbeiten ab Montag im "Wintermodus". Heißt, 35-Stunden-Woche. Damit rauschte sie ab ins Wochenende. Ich sollte den Männern die frohe Botschaft verkünden.

Die haben mir dann - unabhängig voneinander - gesagt, Chefe hätte ihnen erst vor ein paar Tagen erzählt, dass wir bis Weihnachten auf 40-Stunden-Woche bleiben würden. Ja, was denn nun? Da ich in der Firma kein Entscheidungsträger bin, habe ich nur ihre "Befehle" ausgeführt und Chefe einen Zettel geschrieben - der war nämlich heute gar nicht da.
 
Eigentlich hätte ich also heute nur bis 16 Uhr arbeiten sollen. Weil aber der eine Kollege nicht zeitig fertig geworden ist, habe ich noch auf ihn gewartet und dann erst um 17:00 Uhr Feierabend gemacht.
 
Der Heimweg erfolgte - einfach weil ich keine Lust mehr hatte und einfach nur nach Hause wollte - komplett ohne extra Bewegung. URLAUB!!!!
Zum Abendessen habe ich uns die Tomatensuppe mit Paprika von WW gekocht. Die hat zwar an der Waage nichts mehr gerettet, aber lecker war sie trotzdem :-)
 
Berta hat mir nicht verziehen, dass ich zusätzlich zum Wochenende auch noch am Donnerstag entgleist bin. Bis Donnerstag hat sie eine kleine Abnahme angezeigt. Heute waren es dann halt 600 g mehr. Somit aktuell wieder 109,6 kg.
 
Und am Wochenende? Morgen machen wir erstmal "Pause". Ich hab daheim noch sehr viel aufgeschobenen Haushalt liegen und will einfach mal lange schlafen. Vielleicht machen wir einen Spaziergang. Mal sehen. Aber alles gaaaaaanz gemächlich.

Wenn am Sonntag das Wetter mitspielt, wollen wir wandern gehen.
 
Eigentlich hätten wir dieses oder nächstes Wochenede Besuch bekommen. Wie jedes Jahr zu Schatz' Geburtstag. Im April fiel schon unser Besuch bei unseren Freunden aus - Corona. Bei dem Geburtstag unserer Freundin S Anfang Juni konnten wir uns auch nicht sehen - Corona. Wir hatten gehofft, bis Oktober hätte sich die Lage vielleicht etwas beruhigt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Der Landkreis, in dem unsere Freunde leben ist mit einem Inzidenzwert von über 50 (= über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche) seit ein paar Tagen ein Risikogebiet. Daher wird auch der Oktober-Besuch ausfallen müssen. Wir haben SchwieMu zu versorgen und Schatz sowie unsere Freunde zählen zur Risikogruppe. Da gehen wir kein unnötiges Risiko ein, zumal unsere Freunde auch mit dem Zug anreisen müssten. Schade. Aber aktuell nicht zu ändern.

Auch Dortmund - wo mein Bruder lebt - ist derzeit tiefrot bei den Neuinfektionen. Bruderherz ist not amused. Da oben beginnen tatsächlich schon wieder die ersten Irren zu hamstern! Leute, geht's noch?! Acht Packungen Klopapier retten keinen, wenn man sich sonst an keine Regeln hält! Aktuell kratz Freiburg an der 40-Marke. Grenzwertig. Ich hoffe, wir kriegen die Kurve noch und bin gespannt, wie es nach den Herbstferien aussehen wird.

Die kommende Woche ist also Urlaub angesagt. Wir haben wenige Termine und hoffen an allen übrigen Tagen auf wanderbares Wetter :-)



Die KW 42 in kurz:
Samstag: 4.808/1.800 kcal, 5.312 Schritte, kein Kaloriendefizit
Sonntag: 3.472/1.800 kcal, 1.745 Schritte, kein Kaloriendefizit
Montag: 1.797/1.800 kcal, 7.430 Schritte, Kaloriendefizit
Dienstag: 2.172/1.800 kcal, 10.825 Schritte, kein Kaloriendefizit
Mittwoch: 2.413/1.800 kcal, 10.401 Schritte, kein Kaloriendefizit, aber auch nicht überzogen
Donnerstag: 3.894/1.800 kcal, 6.644 Schritte, kein Kaloriendefizit
Freitag: ???/1.800 kcal, 6.186 Schritte, kein Kaloriendefizit

Zunahme: +600 g

Freitag, 9. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 41 -2020

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Samstag haben wir ausgeschlafen. Der Vormittag war eh trübe, grau und nass. Zum Frühstück gab es das letzte Tütchen "Kleister" (das Porridge von WW werde ich definitiv nicht nochmal kaufen) und 2 Scheiben Brot. 

Nach dem Frühstück habe ich mich in der Küche ausgetobt. Abgewaschen, gebacken und nochmal abgewaschen. So läuft das, wenn man eine winzige Küche hat ;-)
Zum Mittagessen gab es das Schupfnudel-Tatar-Gratin mit Spitzkohl von WW. Wie immer sehr lecker! Allerdings habe ich es nicht überbacken sondern den Käse dieses Mal direkt in der Pfanne geschmolzen. Spart Zeit und schmeckt trotzdem ;-)
Weil, wie angekündigt, der Regen gegen 13 Uhr aufhörte und tatsächlich die Sonne raus kam, sind wir spazieren gegangen. Und zwar zum neuen Fußballstadion. Da wurde ja am vergangenen Freitag die neue Verbindungsstraße eröffnet bzw. eingeweiht und wir wollten uns das Ganze nun mal angucken. Dabei waren wir bei weitem nicht die Einzigen mit dieser Idee. Da war nämlich echt was los ;-)
Die neue Endhaltestelle der Straßenbahn ist so gut wie fertig. An den Wartehäuschen fehlen noch die Bänke und eine seitliche Scheibe. Die Bahn soll dort schon ab Dezember fahren.





Der Fußweg von dort zum Stadion ist mit Graffiti versehen. Und zwar einem richtig tollen, von einem bekannten Freiburger Graffiti-Künstler. Sie zeigen Szenen aus Freiburg und ich war total begeistert von dieser bunten Bemalung der hässlichen Betonwand. Ich hoffe, sie bleibt auch lange frei von Schmierereien.
Das Stadion hat dann auch noch eine eigene Straßenbahnhaltestelle bekommen. Zwischen Haltestelle und Stadion liegt nun ein riesiger Parkplatz. Früher war hier ein Magerrasen, der vielen Tieren ein Zuhause bot. Da ich ja eher für die Natur bin und auch kein Fußballfan, stimmt es mich natürlich wehmütig, die einstmals grüne Fläche nun versiegelt zu sehen.

Die neue Straße verläuft fast schnurgerade genau zwischen Stadion und Flugplatz. Wie nah das neue Stadion tatsächlich am Flugplatz bzw. dessen Start- und Landebahn liegt, haben wir erst am Samstag gesehen. Das ist wirklich verflucht nah dran und erklärt nun auch, wieso am Flugplatz während der Spiele Start- und Landeverbot herrscht. Fallschirmsprünge dürfen gar nicht mehr in Freiburg stattfinden. Die Flugsportler gingen dagegen auf die Barrikaden und verloren. 
Auch das angrenzende Wohngebiet ist extrem nah dran. Dass sich die Bewohner dort wehrten, ist auch verständlich. Immerhin hatten die dort Jahrzente lang Ruhe und Frieden und nun, statt Grün, ein riesiges Fußballstadion in Sicht- und Hörweite. Die Anwohner bekamen vom Gericht recht und nun dürfen Fußballspiele zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten dort nicht stattfinden. Ich bin gespannt wie das weiter geht.
Aber im Moment findet dort eh nichts statt, denn die Bauarbeiten hängen im Zeitplan hinterher. Der Eingangsbereich ist noch nicht fertig, überall stehen noch Baumaschinen herum und auch innen scheint noch nicht alles fertig zu sein, denn hinter den Scheiben konnte man Kabel von der Decke hängen sehen. Auch auf dem Dach steht noch Zeug, was verbaut werden will. Vorgesehen war, dass hier jetzt schon gespielt werden sollte.
Es gab damals sogar einen Bürgerentscheid zum neuen Stadtion-Standort. Allerdings durften wir Bürger nur entscheiden ob Ja oder Nein zum Bau an dieser Stelle. Der Standort war da schon fix - obwohl es reichlich Gegenstimmen gab, die unter anderem die Probleme mit Anwohnern und Flugplatz vorhersagten. Ich persönlich hätte ein Fußballstadion ja nicht zwischen ein ruhiges Wohngebiet und einen Flugplatz gequetscht, auch wenn ich grundsätzlich nicht gegen den Neubau gewesen bin. Immerhin geht es hier ja auch um Arbeitsplätze, denn der Freiburger Fußballclub ist immerhin auch einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Die Standortwahl finde ich nur etwas "unglücklich".

Vom Stadion aus ging es durch den Wald wieder nach Hause. Gute 2 Stunden hat unser Spaziergang gedauert und Sonne haben wir auch reichlich abbekommen.

Zum Abendessen gab es nochmal Brot. Für ein Kaloriendefizit hat es leider wieder nicht gereicht.

Sonntag haben wir auch ausgeschlafen und sind dann nach dem Frühstück zu einer Wanderung nach Malterdingen gefahren.
Für unterwegs hatte Schatz uns jeweils ein belegtes Brötchen organisiert. Die Tour war echt schön und bot unheimlich viele Aussichten, weshalb wir für das recht kurze Stück eine gefühlte Ewigkeit gebraucht haben :-D Wir sind am Sonntag nur ein Teilstück des Rundweges gewandert. Irgendwann wollen wir ihn aber mal komplett laufen - dafür werden wir dann wahrscheinlich den ganzen Tag brauchen :-D Am Sonntag war es uns dafür zu stürmisch.
Wieder daheim gab es erstmal eine warme Dusche und danach ein Stück Pflaumenkuchen. Wir hatten noch einen schönen restlichen Nachmittag daheim.
Zum Abendessen gab es Nudeln mit Hackfleischsoße. Und gegen 22 Uhr lagen wir wieder im Bett.

Montag begann windig, grau und trübe, aber immerhin war es trocken. Mit 13 Grad allerdings auch herbstlich frisch draußen.

Highlight des Tages war der kleine Schwarzfahrer, der morgens in der Straßenbahn mitfuhr. Das kleine Rotkehlchen hastete von einer Haltestange zur nächsten, hielt sich an Lüftungsschlitzen fest und landete irgendwann völlig entkräftet vor meinen Füßen. Ich hab es beherzt aber vorsichtig gefasst (ich hatte mal Wellensittiche und weiß, wie man einen Vogel handhabt, der darauf keinen Bock hat). Mit einem lauten Schrei tat es seinen Unmut kund, rührte sich dann aber nicht mehr in meiner Hand. Ich wollte es an der nächsten Haltestelle wieder in die Freiheit entlassen. 
Die Bahn hält, die Tür geht auf, ich gehe einen Schritt hinaus, öffne die Hand, das Rotkehlchen flattert auf...und wieder zurück in die Straßenbahn. Echt jetzt? Wohl doch zu faul zum fliegen? ;-) Ich hab es später nirgendwo mehr gesehen. Wahrscheinlich haben es andere Fahrgäste geschafft, den kleinen Federball hinaus zu befördern. Jedenfalls hoffe ich es sehr. Bei einem Tier in Not blutet mir ja gleich das Herz.

Das Rotkehlchen wird sich hinein verirrt haben, da wegen Corona die Straßenbahn mit komplett geöffneten Türen in den Haltestellen und Wendeschleifen steht, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Das war mein erster Vogel in der Bahn. Sonst waren es immer nur Wespen und Bienen.

Ansonsten glänzte der Montag durch Krankenstand bei zwei Kollegen, die sich beide durch ihre kleinen Kinder angesteckt hatten. Der eine mit Erkältung, der andere mit Angina. Herrlich. Zum Glück waren eh nicht viele Termine. Zwei musste ich verschieben, den Rest anders aufteilen. Die Woche würde eh "blöd" werden, da ich nur noch Arbeit für draußen hatte und es die ganze Woche regnen sollte :-/

Der eine Kollege hat dann am Donnerstag noch frei bekommen, um nach seinem Geburtstag wieder auszunüchtern. Und ich wusste immer noch nicht, was mit meiner Woche Urlaub Mitte des Monats wäre :-(

SIE war kleckerweise da. Kam so spät, dass ich schon dachte, sie käme gar nicht mehr, nur um kurz drauf wieder zu einem Arzttermin zu verschwinden und dann nochmal für eine Stunde ins Büro zu kommen. Sie hat dann den Kollegen mit der Angina angemotzt, der trotz Krankenschein zur Arbeit kam, weil er Schiss hatte, die Probezeit nicht zu überstehen, weil er letzte Woche schon 1,5 Tage fehlte, um sein krankes Kind zu betreuen. Kollege Angina wurde dann von IHR auch wieder heim geschickt. Kollege Schnupfen hatte sich erst gar nicht blicken lassen und telefonisch sein Fernbleiben angemeldet. Wann er aber wieder arbeitsfähig wäre, konnte er noch nicht sagen.

Eigentlich hatte ich vorgehabt, in der Pause in den Park zu gehen, aber der Wind war bei 13 Grad so ungemütlich, dass ich die Pause dann doch lieber im warmen Büro verbracht habe. 

Chefe ließ sich so ziemlich den ganzen Tag nicht blicken. Er kam nämlich erst nach Mittag von seinem Wochenendtrip zurück, nur um dann eine Stunde später zu einem Termin aufzubrechen. Immerhin hat er in dieser Stunde endlich meinen Urlaubszettel unterschrieben (während er - voll fies - vor meiner Nase eine köstlich duftende Pizza verspeiste). Noch zwei Wochen arbeiten, dann hätte ich eine Woche frei :-D

Da ich durch den fehlenden Spaziergang in der Mittagspause nicht genug Schritte sammeln konnte, bin ich nach der Arbeit ein kleines Stückchen heim gelaufen. Da es zwischenzeitlich wieder angefangen hatte zu regnen, hatte ich keine Lust auf einen längeren Spaziergang. Immerhin ein Brot habe ich noch gekauft und ein paar frische Bananen.
Zum Abendessen gab es einen Kartoffel-Möhren-Eintopf mit Mettenden. Dann fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, für meinen Opa eine Geburtstagskarte zu besorgen. Dann würde ich ihn einfach versuchen anzurufen. Meinen Opa an seinem Geburtstag telefonisch erreichen zu wollen ist immer mit viel Glück verbunden ;-)

Das Montags-Telefonat mit Papa hingegen lief im üblichen Rahmen. Hundegeschichten, Genörgel über meine Oma (seine Mutter), die einem das Gefühl vermittelt, dass sie gerade keinen Bock auf Besuch hat, sich aber gleichzeitig beschwert, dass sie keiner besucht. Watt willste machen?!

Dienstag war wieder verregnet und kalt. Im Büro blieb es ruhig. Immerhin wurde der angekündigte Dauerregen nur zu Regenschauern und die Monteure konnten ganz gut arbeiten. Kollege Schnupfen muss es richtig doll erwischt haben. Er wurde den Rest der Woche krank geschrieben und er musste sogar einen Corona-Test machen. Ergebnis war da natürlich noch nicht bekannt. Ich hoffe, der Test ist negativ. Für die Firma und für den Kollegen und seine Familie.

In der Pause war wieder nichts mit See, denn ein Schauer traf uns pünktlich zur Mittagszeit. Nach der Arbeit habe ich allerdings Glück gehabt und konnte zwischen zwei Schauern immerhin 30 Minuten laufen und ein paar Schritte sammeln. An meine gewünschten mindestens 8.000 kam ich aber wieder nicht heran.
Zum Abendessen gab es die tolle BigMac Rolle. Vorher habe ich noch versucht, meinen Opa zu erreichen, der auch nach dem gefühlt dreihundertsten Klingeln abhob. Im Hintergrund war ein großes Stimmengewirr zu vernehmen. Wahrscheinlich nahm mal wieder keiner Rücksicht auf meine alten Großeltern und alle kamen gleichzeitig, statt sich coronabedingt etwas zurück zu halten - wie sie es am Anfang noch taten. Daher war unser Gespräch auch nur kurz. Immerhin war zu erfahren, dass es Opa nach der Not OP vor einigen Wochen deutlich besser geht. Das Essen schmeckt ihm auch wieder und er läuft auch wieder viel besser. Ist die Tage sogar ein ganzes Stück ohne Gehhilfe gegangen und ohne Hilfe die Treppe hinunter :-) Tolle Nachrichten zum 88. Geburtstag!

Ich hatte übrigens ein paar Tage keine Avocado und merkte, dass der abendliche Süßhunger zurück war. Es lässt sich also nicht mehr leugnen: MIR hilft Avocado tatsächlich gegen Gelüste auf Süßkram. Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Nach dem Abendessen habe ich "meinen" neuen Bluetooth Lautsprecher eingerichtet. Das Update brauchte fast 20 Minuten! Schatz hatte UNS den besorgt, damit wir im Urlaub auch mal gescheit Radio (über's Smartphone) hören können. Fakt ist aber, dass ich den jetzt auch daheim in Beschlag nehme, um bei der Hausarbeit meine "Gute Laune Playlist" via Youtube abzuspielen. Die Klangqualität ist einfach mega. Und bei "Gute Laune Musik" geht die schnöde Hausarbeit viel besser von der Hand :-D

Mittwoch blieb der angekündigte Dauerregen zum Glück aus und die Jungs konnten trocken schuften. SIE kreuzte wieder ziemlich spät auf und blockierte meinen PC so ziemlich den ganzen Vormittag. Dabei war sie unglaublich anstrengend, schmiss wieder mit an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen und Verdächtigungen um sich, dass ich am liebsten heim gegangen wäre.

Kollege Angina hatte sich ja am Montag, trotz Krankenschein, zur Arbeit gemeldet und wurde dann von ihr heim geschickt. Laut dem Kollegen hätte sein Krankenschein bis einschließlich Mittwoch gegolten. Weil sie ihn aber am Montag Mittag heimschickte und meinte, er solle dann halt am Mittwoch wieder kommen, war der neue Kollege total verunsichert und ließ sich von seinem Arzt den Krankenschein nochmal neu ausfüllen - bis Dienstag (damit alles seine Richtigkeit hat). SIE behauptet jetzt, dass er vorher gar keinen Krankenschein gehabt hätte und sie diesbezüglich angelogen hätte. Der Mann ist bei uns gelandet, weil er durch Corona im Frühjahr seinen Job verloren hatte. Jetzt ist er hier in der Probezeit und hat schon einige Tage gefehlt. Der hat einfach nur Schiss, dass er womöglich nicht übernommen wird und will alles richtig machen. Wieso sollte er sie dann anlügen? Man hat ihm ja auch angesehen, dass es ihm besch...eiden geht :-/

Über den Kollegen Schnupfen hat sie behauptet, er wäre ja immer krank, wenn Tag der deutschen Einheit wäre. Das wäre ja schon auffällig. Als "DDRler" hätte er die Wiedervereinigung nicht gut verkraftet und jetzt dauernd Heimweh, weil er sich ja im Westen eigentlich gar nicht wohl fühlen würde - oder so was in der Art. Bitte?! Die Frau hat echt nicht mehr alle Latten am Zaun.
 
Dann hat sie sich noch über die ganzen Leute ausgelassen, die jetzt in der Corona-Krise Wohnwagen, Wohnmobile und Camper-Vans gekauft haben. Sie findet das unmöglich, denn die riesigen Kisten würden jetzt die meiste Zeit des Jahres irgendwelche öffentlichen Parkplätze blockieren und eh nur 3-4 Wochen im Jahr gebraucht. Dann würden die Leute das Ding einfach nach dem Urlaub abstellen und durch die ganzen Krümmel und den Dreck und die feuchten Handtücher, die dann im Gefährt verbleiben würden, würde innen dann sofort alles schimmeln und wenn die alten Kisten dann irgendwann völlig verschimmelt wären, könne man sie ja nicht mehr verkaufen und müsse sie verschrotten - die arme Umwelt! Eigentlich dürfte so ein Gefährt ja nur verkauft werden, wenn sich 3-4 Familien so ein Ding teilen. Dann gäbe es von denen weniger und es würde auch öfters benutzt....Himmel hilf! Es ist doch den Leuten selbst überlassen, wie sie ihr Geld ausgeben. Und wenn sich eine Familie einen Camper-Van kauft, geht SIE das ja mal absolut gar nichts an. Ich glaub, ich spinne. Und wenn ich viel Geld für so ein Gefährt ausgebe - denn auch gebraucht sind die ja nicht gerade günstig - dann lasse ich garantiert zwischen den Urlaubsfahrten keinen "Gammel" darin zurück, sondern behandle die Neuanschaffung pfleglich. Mal abgesehen davon: Wer würde sowas denn kontrollieren wollen? Bei allen "Kontrollbehörden" herrscht doch jetzt schon totaler Personalmangel...tz...

Jedenfalls war ich froh, als sie kurz nach Mittag von dannen zog. Der restliche Tag verging dann eher gemächlich und ohne Aufregungen ;-)

Leider konnte ich in der Pause - Bänke zu nass, Luft zu kalt - wieder nicht raus. Nach der Arbeit bin ich auch nicht mehr viel gelaufen, weil es dann doch wieder anfing zu regnen.

Schritte sammeln wird bei diesem unbeständigen Wetter eine echte Herausforderung. Allerdings bewege ich mich jetzt immer noch mehr, als ich es sonst tun würde. Das ist doch auch schonmal ein Fortschritt.
 
Daheim habe ich dann rotiert und dennoch nicht alles geschafft, was auf meinem To Do Zettel stand. Ich fühlte mich gestresst und es passierte, was passieren musste. Ich bin fresskaliert. Schon vor dem Abendessen, was blöderweise erst um 20:15 Uhr fertig war :-(
Zum Abendessen gab es indisches Kartoffel-Möhren-Curry mit Kokosmilch. Dass das zusammen schmeckt, hätte ich ja anfangs nie für möglich gehalten, aber es schmeckt fantastisch. Nur am Mittwoch nicht. Da ich schnell fertig werden wollte, weil ich schon so spät dran war, habe ich nicht bemerkt, dass der Deckel vom Curry nicht richtig zu war. Das Pulver hatte etwas Feuchtigkeit gezogen und einen dicken Klumpen gebildet - der mir dann in den Topf gefallen ist. Es war noch genießbar, aber richtig gut war es nicht, da das Curry wirklich alle anderen Geschmäcker überdeckte. Den Tag konnte ich einfach nur abhaken und am Donnerstag neu anfangen.

Donnerstag sollte es einen sonnigen und warmen Tag geben. Die Sonne ließ sich allerdings kaum blicken zwischen den dicken, recht dunklen Wolken. Und sehr windig war es auch wieder, was die Temperaturen sich kühler anfühlen ließen, als sie eigentlich waren.

Im Büro lief der Vormittag noch recht ruhig ab, am Nachmittag wurde es dann aber doch etwas hektisch. In der Pause habe ich mich trotz des starken und kühlen Windes in den Park getraut. Das erste Mal diese Woche! Wenn die Sonne mal rauskam, war es super. Leider kam sie nicht sehr oft zum Vorschein.
Den Heimweg habe ich dann zumindest teilweise zufuß angetreten. Meine Bahn hatte (mal wieder) Verspätung und weil ich nicht wieder so spät zuhause sein wollte, bin ich nur ein Stück gelaufen.
Zum Abendessen habe ich uns Bratwurst mit grünen Bohnen und Kartoffelpüree gekocht. Als Dessert gab es eine Avocado. Die hatte ich unterwegs noch fix eingekauft, nachdem die letzten Abende bezüglich Süßkram ja eher in die Hose gingen :-)

Und obwohl die Fresskalation ja außnahmsweise mal 2 Tage vor dem Wiegen stattfand, hatte ich am Donnerstag schon keine Hoffnung mehr auf eine Abnahme. Stillstand - mit sehr viel Glück. Es gab einfach zu viel Essen/Süßkram bei zu wenig Bewegung diese Woche.

Nach dem Abendessen habe ich dann die Arbeiten daheim erledigt, die ich am Mittwoch nicht mehr geschafft hatte. Bye-Bye, fauler Abend auf der Couch! 

Immerhin hat mein Armand kurz vorm Schlafengehen dann das erste Mal seit dem Wochenende vibriert: 9.000 Schritte! :-D

Freitag war der schönste Tag dieser Arbeitswoche. Zumindest vom Wetter her. Im Büro...hmmm...ging es eigentlich auch. Chefe war den halben Vormittag unterwegs und am Nachmittag hatte er sich frei genommen. SIE verschanzte sich fast die ganze Zeit in ihrem Büro und ließ sich vorne kaum blicken. Es war fast, als wäre sie nicht da gewesen. Aber nur fast ;-)

In der Pause war ich im Park und am See und habe fleißig Schritte gesammelt.
Meinen Heimweg habe ich wieder ab der Uniklinik per Pedes absolviert. Dabei kam ich an einer bestimmten Bäckerei vorbei, bei der ich (Coupon aus der Tageszeitung sei Dank!) eine gratis Laugenbrezel bekommen habe. Natürlich habe ich auch etwas gegen Geld "eingetauscht" ;-) Vor zwei Wochen habe ich mich bei der App "Too good to go" angemeldet. Da kann man gegen kleines Geld bei bestimmten Läden zu bestimmten Zeiten Lebensmittel abholen, die sonst weggeworfen würden. Bei mir in der Gegend machen tatsächlich einige Läden mit. Seither will ich immer mal günstig Lebensmittel abgreifen und vor der Entsorgung retten und jedes Mal hab ich Pech. Entweder ich vergesse es oder bin zu spät dran :-/ Ich muss mir dringend mal eine Erinnerung ins Handy speichern und aufpassen :-D Der Tipp zur App kam von meiner Freundin AA, die auch schon einige Lebensmittel (richtig tolle Sachen!) für'n Appel und'n Ei ergattert hat.
Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Schweineschnitzeln (natur) versteckt unter Jägersoße mit extra vielen Pilzen. Die Kombination hatte ich noch nie und sie entstand aus dem Wunsch, meine Reste zu verwerten :-D Reste kommen bei uns ja zum Glück nicht so oft vor.

Während alles vor sich hin garte, habe ich endlich den letzten Punkt auf meiner To Do Liste (gestern habe ich wieder nicht alles geschafft) abgearbeitet. Endlich fertig. 

Nach dem Essen habe ich dann Papa angerufen. Viel Neues gab es aus dem Sauerland nicht zu berichten. Außer, dass meine Tante vom neuen Geschäftsführer des Supermarktes, in dem sie über 20 Jahre gearbeitet hat, rausgeworfen wurde. Nicht nur das. Der Arsch hat sie auch noch genötigt, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben! Sie wurde damit so überrumpelt (wollte eigentlich nur nach Urlaub fragen und hatte daher auch keine Lesebrille griffbereit), dass sie tatsächlich (ohne Zeugen!) unterschrieben hat. Jetzt geht sie gerichtlich dagegen vor. Ich hoffe, das bringt ihr am Ende auch was. Und wenn es nur die Aufhebung der 3-monatigen Sperre beim Arbeitslosengeld ist.
 
Die Waage schwankte die Woche über zwischen Zunahme und Stillstand. Gehofft hatte ich ja auf den Stillstand. Bekommen habe ich eine Zunahme. Gut, keine dramatische. Putzige 100 g waren es am Ende mehr. Damit kann ich leben. Das ist ja so gut wie ein Stillstand. Somit akutell 109 kg. Da bin ich echt mit einem blauen Auge davon gekommen und hoffe auf einen goldenen Oktober, damit ich wieder etwas mehr Alltagsbewegung einbauen kann :-)
 
Und am Wochenende? Samstag ist wieder Einkaufen angesagt. Danach geht's zu SchwieMu. Aktuell ist Regen angekündigt. Mal sehen, ob wir Glück haben und nicht doch noch mit ihr raus können - wenn auch nur kurz.
 
Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Jetzt in diesem Moment fühle ich mich einfach nur müde und kaputt und würde am liebsten beide Tage durchschlafen ;-) Die Woche war echt anstrengend. Eine Woche noch bis zum Urlaub! Außerdem ist auch für Sonntag eher wechselhaftes Wetter gemeldet. Wir werden uns also überraschen lassen.



Die KW 41 in kurz:
Samstag: 3.586/1.800 kcal, 11.825 Schritte, kein Kaloriendefizit
Sonntag: 2.931/1.800 kcal, 15.452 Schritte, Kaloriendefizit
Montag: 2.487/1.800 kcal, 6.992 Schritte, kein Kaloriendefizit
Dienstag: 2.130/1.800 kcal, 7.621 Schritte, kein Kaloriendefizit
Mittwoch: 3.549/1.800 kcal, 7.001 Schritte, kein Kaloriendefizit
Donnerstag: 1.982/1.800 kcal, 9.113 Schritte, Kaloriendefizit
Freitag: 2.397/1.800 kcal, 9.104 Schritte, kein Kaloriendefizit

Zunahme: +100 g