Posts mit dem Label DIY Challenge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label DIY Challenge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 17. April 2024

Balkon & Garten Challenge 2024 #1

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
Hallo Gartenfreunde!

Bereits im letzten und vorletzten Jahr haben Heidi und ich eine DIY Challenge zum Thema Balkon und Garten gemacht. Das hat uns so gut gefallen, dass wir in eine dritte Saison starten wollen. Einfach um zu gucken, wo die Unterschiede so liegen, welche Möglichkeiten es gibt und mit welchen Herausforderungen die jeweils andere zu kämpfen hat.
Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Schwammgurken - auch als Luffa bekannt. Luffaschwämme habt ihr sicher schon in der Drogerie etc. gesehen. Ja, die kann man selber anbauen ;-) Eigentlich sind es Gurken! Früh geerntet kann man sie essen. Spät geerntet werden sie getrocknet zu Naturschwämmen. Genial, oder?
Grundsätzlich war ich dieses Jahr echt mega spät dran mit allem. Normalerweise habe ich um Ostern herum immer noch meinen Balkon wieder zum Leben erweckt. Dieses Jahr hatte ich noch nichts, was sich dort hätte einpflanzen lassen. Ich hab nämlich erst am 14. März mit der Aussaat auf der Fensterbank begonnen.
Nur 6 Tage später hatte ich die ersten Pflänzchen. Die Kornblumen machten das Rennen und zeigten als erste ihr zartes Grün.
Es folgten Tomaten, Petersilie und Schnittlauch. Zu meiner großen Freude zeigten sich auch bald beim Fingerhut ein paar winzige grüne Spitzen. Alles andere... NIX!
Auf meiner Kontroll-Runde am 23. März hab ich auch ein paar Überlebende aus dem letzten Jahr gefunden. Zu meiner großen Freude hat es die Funkie geschafft.
Die Minze ist auch wieder ausgetrieben und die Mini-Osterglocken haben auch Grün gebildet...aber leider nicht geblüht.
Beim Bärlauch kam ein einziges mickriges Blatt an die Oberfläche und die Hyazinthe wusste auch noch nicht so recht, ob sie was werden sollte oder nicht.
Durch den holperigen und emotional belastenden Start in dieses Jahr, habe ich lange keinen Kopf gehabt, mir überhaupt über den Balkon Gedanken zu machen. Von daher wird es dieses Jahr wahrscheinlich etwas weniger geben - auch abhängig davon, was sich auf der Fensterbank noch so alles tut. Die Erdbeersamen, die ich im Adventskalender hatte, werden bis nächstes Jahr warten müssen. Oder ich säe sie später direkt in den Kasten. Mal sehen.
Am 10. April kam ich abends von der Arbeit und ließ meinen Blick - wie jeden Abend - über meinen Pflanzen-Kindergarten schweifen. Und siehe da: Es gab zwei Neuankömmlinge! Die beiden Paprikas haben sich im Laufe des Tages aus der Erde gekämpft.
 
Nur 4 Tage später, kämpften sich auch die beiden Melonen aus der Erde (Foto vergessen!) :-)
 
Was aus den anderen, noch leeren Töpfchen wird, weiß ich nicht. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt :-)

Den Balkon aus dem Winterschlaf zu wecken, ist dieses Jahr tatsächlich erst für Ende April/Anfang Mai geplant. Vorher werde ich es zeitlich nicht schaffen. 

Und was Heidi in ihrem Garten bisher alles so gewerkelt hat und wie es bei ihr aussieht, könnt ihr HIER erfahren.

Mittwoch, 27. September 2023

Balkon & Garten Challenge 2023 #4

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
 
 
Ein letztes Mal "Hallo", liebe Gartenfreunde!

Heidi und ich laden euch heute ein letztes Mal (für dieses Jahr) zu unserer Balkon und Garten Challenge ein.

Was bisher bei mir geschah, könnt ihr hier nochmal nachlesen:
 
Der Fokus lag dieses Jahr auf Paprika, Gurken und Sonnenblumen. Und Ende September neigt sich das Gartenjahr nun dem Ende entgegen.
Es war ein aufregendes Jahr. Denn ich musste mich viel aufregen :-D Balkongärtnern ist in Freiburg wirklich eine Herausforderung. Vor allem in den heißen Sommermonaten.

Wenn wir die Schirme zu lassen, haben wir zwar gute Durchlüftung auf dem Balkon, aber wir bekommen auch locker 50 Grad. Kaum eine meiner Pflanzen, macht das lange mit. So verbrannte unter anderem der Salat und ein Teil der Bienenweide (denn auf der Fensterbank wird es mega heiß!).
Machen wir die Schirme auf, haben wir zwar Schatten, aber auch dann wird es bis zu 38 Grad warm - und zusätzlich fehlt die Durchlüftung. Das wiederum finden Spinnmilben mega gut, weshalb ich in diesem Jahr mit 4 großen Spinnmilbenausbrüchen (und noch mehr kleineren) zu kämpfen hatte. Die Biester sind so klein, man sieht sie quasi erst, wenn es schon fast zu spät ist. 

Gurke, Melone, Sonnenblume, Dahlie, Kartoffel, Kräuter...nichts war vor ihnen sicher! Ich habe immer großzügig die befallenen Blätter abgeschnitten und entsorgt. Den Rest mit einer Öko-Lauge behandelt. Bei der Dahlie versuchte ich es mit einer "Schwitzhütte". Das klappte zwar auch super, aber die Dahlie war danach trotzdem hinüber.
Den letzten Befall mit Spinnmilben, den ich Anfang September hatte, haben die Gurken dann nicht mehr verkraftet. Ich konnte noch eine letzte kleine Gurke ernten, bevor ich die Pflanzen abgeräumt habe.
Es hätte keinen Zweck mehr gehabt. Ohne die Spinnmilben, hätte ich deutlich mehr Gurken ernten können, aber durch ihre Aktivität, vertrockneten die Baby-Gurken schon direkt nach der Blüte. Insgesamt habe ich nur 3 Gurken ernten können, dabei hatte ich duzende Gurken-Babys an den Pflanzen.
Bei der Melone ist es das gleiche Problem. Der Mai war zu kalt, zu dunkel und zu nass. Die Melone brauchte ewig, um in Wallung zu kommen.
Und als es endlich soweit war: Spinnmilben! Die Melonen-Babys hinüber, bevor sie überhaupt richtig anfangen konnten zu wachsen. Ob ich überhaupt was ernten könnte, wenn es jetzt wieder kühler und dunkler wird, sollte sich noch zeigen. In Freiburg haben wir ja oft Glück, dass es bis in den November hinein noch recht warm bleibt. Aber wie ich am letzten Wochenende sehen konnte, ist der Rest der Melone noch immer von Spinnmilben befallen. Und das wird dieses Jahr wohl nichts mehr. Es wird dunkel und kühl. Die Melone braucht Sonne und Wärme. Schade!
Die vier Paprikapflanzen sehen - nicht gut - aber besser aus. Scheinbar mögen Spinnmilben keine Paprika :-) Jedenfalls hatte ich da nicht einen einzigen Befall. Bei den Paprika hatte ich ein anderes Problem: Raupen!
Während Heidi in ihrem Garten mit Schnecken auf Kriegsfuß steht, hatte ich in diesem Jahr mit unzähligen grünen Raupen des Kohlweißlings zu kämpfen.
Die gefräßigen Biester machten sich über alles her, was nicht von den Spinnmilben befallen war: Bienenweide, Gazinie, Paprika und Tomaten. Auch an den nicht verwebten Blättern von Gurke und Melone fand ich Raupen.
Es war zum Mäuse melken. In einem Garten fallen die "Verluste" vielleicht nicht ganz so arg ins Gewicht. Aber wenn ich nicht regelmäßig gegen die Milben vorgegangen wäre und die Raupen mühselig aufgestöbert und abgesammelt hätte, hätte ich wohl schon Ende Juli keine einzige Pflanze mehr auf dem Balkon übrig gehabt!
Das ist wirklich alles mega ärgerlich. Da steckt man Zeit und auch Geld in den Balkon und die "Fressfeinde" machen einem das Gärtnervergnügen ruckzuck zu nichte. Es zeigt mir allerdings auch, dass ich es scheinbar sehr gut geschafft habe, auf meinem kleinen Balkon, mitten in der Großstadt im 2. Stockwerk, ökologischen Landbau zu betreiben. Sonst hätten sich die Viecher wohl nicht so wohl bei mir gefühlt. Ich bin mir also noch nicht ganz schlüssig, ob ich mich über meine Widersacher nun wirklich ärgern soll oder mich lieber freue, weil ich irgendwie doch alles richtig gemacht habe und ein wenig "heile Natur" in die Großstadt gebracht habe?

Die Paprika wachsen jedenfalls echt gut. Ich habe mehrere kleine Früchte, die stetig größer werden. Ich hoffe, wenigstens hier kann ich in diesem Jahr nochmal was ernten. Denn durch den düsteren Mai sind auch die Paprikapflanzen gute 6 Wochen hinter der Zeit.
Bisher sind die Früchte noch nicht erntereif. Sogar die gerettete Paprika, macht sich ganz gut. Sie trägt zwar keine Früchte, sieht aber immerhin dekorativ aus, wo doch so viel anderes einfach verbrannt ist. Das sie überhaupt was wird, in ihrem viel zu kleinen Topf mit der falschen Erde, hätte ich zu Beginn wirklich nicht gedacht :-)
Meine Paprika am 24.09.23
Von meinen 6 gepflanzten Sonnenblumen kamen 5 Pflanzen und es haben tatsächlich nur zwei überlebt. Aber! Diese blühen seit Anfang September in ihren wunderschönen, zweifarbigen Blüten. Ich hatte allerdings gedacht, die Blüten wären etwas größer. Aber sie sind nur etwa Handtellergroß. Macht nichts. Sie sehen trotzdem sehr schön aus und ich freue mich, dass es wenigstens zwei bis zur Blüte geschafft haben :-)
In den leeren Erdbeerkästen haben die "Platzhalter-Stauden" tatsächlich bisher den Sommer überlebt. Naja, zumindest zwei von vieren ;-) Diese rot blühende Pflanze, die sich als Konkardenblume entpuppt hat - die jetzt noch immer wieder neue Blüten produziert - und das Löwenmäulchen - das zwischenzeitlich verblüht ist.
Die Konkardenblume ist winterhart. Ich werde sie in den nächsten 1-2 Wochen komplett zurückschneiden (so stand es im Internet) und hoffen, dass sie den Winter auch überlebt. Bei den Löwenmäulchen habe ich keine Ahnung, ob ich eine einjährige oder mehrjährige Pflanze erwischt habe. Aber auch dieses werde ich - auf gut Glück - mal stutzen und versuchen, es zu überwintern :-)
Die Kartoffel hat Anfang September dann auch ihr letztes Grün abgeworfen. Nach dem Spinnmilbenbefall hatte sie sich gut erholt. Und nochmal ordentlich neues Grün gebildet. Das ist jetzt weg. Ich werde die Erde abtrocknen lassen und dann mal gucken, ob ich dieses Jahr Kartoffeln ernten kann :-)
Zumindest eine Kartoffel, war schon an der Oberfläche zu sehen. Wieviele der Kübel dann tatsächlich hergibt, werden wir aber erst noch abwarten müssen :-)
 
Meine zwei Kästen mit der Bienenweide standen auf der Fensterbank. Das ist aber - auf Grund der Hitzeentwicklung - kein guter Standort. Denn mir ist fast alles verbrannt. Und der klägliche Rest wurde von den Kohlweißling-Raupen vernichtet.
Nur ein paar grüne Stängel waren immer zu sehen. Ich glaube nur 2-3 Blüten haben es überhaupt geschafft. Und was Hitze und Raupen nicht kaputt machten, darüber machten sich die Tripse her :-( Generell hat sich aber die großzügige Verteilung von Gelbfallen auf dem Balkon mehr als bewährt. Das werde ich für die kommende Saison definitiv wieder machen!
 
Aber für die Fensterbank muss ich mir was neues überlegen. Da braucht es was, das Hitze deutlich besser aushält. Vielleicht irgendwas mediterranes. Darüber werde ich mir im Winter mal so meine Gedanken machen.
Die Radieschen haben mich in diesem Jahr sehr enttäuscht. Aber hier gehe ich einfach davon aus, dass mein Saatgut inzwischen einfach zu alt geworden ist. Ich werde die Reste also entsorgen und mir für die kommende Saison neue Samen besorgen.
Die Tomaten sind so gut gewachsen wie immer. Insgesamt habe ich fast 2 kg Tomaten von den 8 Pflanzen ernten können! Und das trotz Raupen, Milben und Rost :-)
Ob die noch rot werden? (am 24.09.23)

Die letzten roten Tomaten am 24.09.23
Mein Blaukissen sieht super aus. Ich hoffe, ich bekomme es über den Winter und es schlägt im kommenden Jahr wieder aus, um Bienen und Hummeln anzulocken. Im Frühjahr werde ich sowohl die Stauden, als auch das Blaukissen, in passendere Töpfe umsetzen - sofern sie die dunkle Jahreszeit überstehen.
Bezüglich der Töpfe gab es den Tipp, Tontöpfe zu nehmen, weil die Feuchtigkeit besser speichern. Ja, das tun sie. Sie sind aber auch bedeutend schwerer als Plastiktöpfe und bei all meinen Pflanzen, habe ich ehrlich gesagt Angst, dass das Gewicht auf dem Balkon vielleicht zu viel wird, wenn ich so viele große Tongefäße, mit Erde und Bewuchs dort stehen habe. Denn da kommt ja einiges an Gewicht zusammen! Und sie müssten ja auch erstmal alle in den zweiten Stock hochgeschleppt werden.
Der Fingerhut hat es leider auch nicht geschafft. Woran es lag, weiß ich leider nicht. Aber mehr als ein paar Blättchen kamen leider nicht aus der Erde. Und selbst die waren nach unserem Sommerurlaub vertrocknet :-(

Und mein Lavendel macht mir auch Sorgen. Denn er hat sich nach dem Starkregen im Frühsommer leider nicht so gut erholt.
Ob er im kommenden Jahr wieder ausschlägt, muss ich abwarten.
Es war ein spannendes Gartenjahr mit Höhen und Tiefen. Am Wetter und am Standort kann ich leider nichts ändern. Da sind mir die Hände gebunden.
Spinnmilben an der Melone (24.09.23)
Ich bin gespannt, wie das nächste Jahr wird. Wir haben neue Pläne und Ideen, Heidi und ich. Aber jetzt gehe ich ein letztes Mal (für dieses Jahr) gucken, wie die letzten Wochen bei ihr so abgelaufen sind und was sich seit unserem Besuch im August so in ihrem Garten getan hat. Ihr wollt mit? Bitte... HIER ENTLANG!

Mittwoch, 12. Juli 2023

Balkon & Garten Challenge 2023 #3

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
Hallo Gartenfreunde!

Wie ihr sicher schon gemerkt habt, gibt es auch in diesem Jahr eine Balkon und Garten Challenge bei Heidi und mir.

Der Fokus liegt dieses Jahr auf Paprika, Gurken und Sonnenblumen.

Hier geht's zu Teil 1 der Challenge und dort zu Teil 2 der Challenge ;-)
Nun, was gibt es Neues zu berichten? Eigentlich nicht sooo viel. Zumindest nicht bei mir. Nachdem alles gepflanzt wurde, konnte ich quasi die Füße hochlegen. Denn auf meinem Balkon muss ich weder Schnecken bekämpfen noch Unkraut jähten :-D Lediglich ans regelmäßige gießen und düngen muss gedacht werden. Beim gießen hat sich aktuell so alle 2-3 Tage (Töpfe und normale Kästen) eingependelt. Die Wasserspeicher-Kästen halten deutlich länger durch. Zum Düngen komme ich später nochmal separat ;-)

Blattläuse hatte ich bisher kaum und die blöden Trauermücken aus der Erde sind dankbare Opfer der Gelbfallen geworden.

Paprika
Vier Paprikapflanzen haben es auf meinen Balkon geschafft. Drei waren geplant, die vierte wurde vom Schatz aus dem Biomüll "gerettet" - ich wollte sie dort entsorgen.

Die drei geplanten Pflanzen haben alle einen gleichgroßen und ausreichend großen Topf bekommen. Eine Pflanze benötigt hier für den Anbau auf dem Balkon oder der Terrasse mindestens einen 10 Liter Topf. Besser sind aber 20 - 30 Liter laut Internet. Meine Paprika hausen jeweils in einem 10 Liter Topf (27 cm Durchmesser).
 
Alle Pflanzen waren gleichgroß, als ich sie eingepflanzt habe. Jedoch sieht man inzwischen deutliche Unterschiede im Wachstum. Fazit: Paprika brauchen dringend GANZ VIEL Sonne! Die beiden Pflanzen, die mehr Schatten abbekommen, sind noch recht klein, verglichen mit meinem "Sonnenanbeter".
links: pralle Sonne, rechts: Halbschatten
Die gerettete Pflanze war so ein "Kompromiss-Dings". Sie hat einen Topf, der deutlich zu klein ist und eine Mischung aus Kräuter- und Hochbeeterde bekommen. Und obwohl sie viel Sonne abbekommt, wächst sie schlecht. Eingegangen ist sie aber auch noch nicht. Daher ist der Liebste zufrieden ;-)
 
Leider habe ich noch keine Blüten entdecken können. Aber ich hoffe, bis dahin dauert es nicht allzu lange. Letztes Jahr um diese Zeit haben meine Paprika nämlich schon fette Blüten gehabt!

Gurke
Ich hab zwei Gurken auf dem Balkon. Beide haben einen ca. 15 Liter Kübel (Durchmesser 35 cm) samt Rankhilfe bekommen. Da das Vorziehen erst gar nicht und dann nur mühsam klappte und ich aus 8 Samen lediglich eine einzige Pflanze bekommen habe, hatte ich sicherheitshalber noch eine vorgezogene Gurke im Gartencenter gekauft.
Die selbstgezogene Gurke
Sie machen sich beide prächtig. Die gekaufte ist natürlich immer noch ein bisschen größer und weiter als die selbst gezogene Pflanze, aber es wird :-)
Wachstum an der gekauften Gurke
An der gekauften Gurke habe ich sehr viele Baby-Gurken, die man schon deutlich erkennen kann. Leider sind die in der untersten Reihe eingegangen. Keine Ahnung, woran das liegen könnte. Vielleicht muss das so. Ist ja meine erste Gurke ;-) Die oberen Gürkchen wachsen bisher super.
Die gekaufte Gurke
Bei der eigenen Gurke habe ich einen Fressfeind, der sich ein bisschen über die Blätter her macht. Viel Schaden hat er bisher nicht angerichtet. Entdeckt habe ich ihn allerdings auch erst Anfang Juli, als ich seinen "Bau" erspähte. Die kleine Raupe hatte sich dort eingesponnen und fiel raus, als ich an dem "komischen Blatt" zupfte.
Bei dieser Pflanze bilden sich gerade die ersten Blütenansätze :-) Und die Gürkchen sind deutlich "stacheliger" als die der gekauften Pflanze.
Erste offene Blüten an der eigenen Gurke am 05.07.2023
Ansonsten klappt es bei den Gurken mit dem vertikalen Anbau wirklich prima. Ich werde sie im nächsten Jahr definitiv nochmal anbauen und weiß dann auf jeden Fall, dass ich sie noch "enger" um das Spalier wickeln muss. Denn die Pflanze wird wirklich gigantisch!
Was beim vertikalen Anbau auch zu bedenken ist - das hatte ich zum Glück vorab im Netz gelesen - ist, dass man die Früchte stützen muss, da sie sonst abzubrechen drohen, wenn sie zu schwer werden. Und so kam es, dass ich bereits in der letzten Woche die erste "Gurken-Hängematte" aus einer alten Nylonstrumpfhose und Paketschnur gebastelt habe :-D

Am letzten Wochenende musste ich dann bei beiden Gurken ordentlich Blätter wegschneiden. Leider. Denn ich hatte den ersten Befall von Spinnmilben auf dem Balkon vor ein paar Wochen gerade fertig bekämpft, da ging es am Wochenende (während der großen Hitze) schon wieder los. Ausgerechnet an den Gurken. Und nicht nur Spinnmilben fand ich dort. Auch diese blöden Tripse. Ich hab die Blätter mit den Milben entsorgt und gegen die Tripse neue Gelbfallen verteilt. Mal gucken, ob es hilft. Denn die Seifenlauge soll man nur bei Temperaturen bis max. 25 Grad ausbringen. Bei 38 Grad im Schatten ein Ding der Unmöglichkeit.

Sonnenblumen
Bei denen hat das Vorziehen so gar nicht geklappt. Am 20. Mai kamen die Samen dann direkt in die Erde. Und was soll ich sagen? Aus 6 gesetzten Kernen wurden 5 Pflanzen. Sie wuchsen eine Zeit lang fröhlich vor sich hin und ich war gespannt, ob sie weiterhin was werden. Denn zwischenzeitlich musste ich zwei Pflanzen rauszupfen, weil sie komplett von Spinnmilben befallen und schon eingetrocknet waren.
Eine dritte ist mir leider abgeknickt, als ich sie mit Lauge gegen die Spinnmilben behandelt habe. Im Moment wächst sie zwar noch, aber ob das so bleibt, wird sich noch zeigen. Grundsätzlich hab ich aber das Gefühl, dass die Sonnenblumen schon "weiter" sein sollten.

Die Sonnenblumen teilen sich einen Kübel mit ca. 15 Litern (Durchmesser 35 cm).
Lavendelblüte
Wie angekündigt, wollte ich das Thema Düngen noch ansprechen. Da ich meine Pflanzen in Kästen, Kübeln und Töpfen halte, habe ich keinen "lebendigen Boden", wie es ein "richtiger" Garten wäre. Es gibt keine Käfer, keine Würmer oder sonstige kleinen Helfer, die sonst so in der Erde leben und sie fruchtbar machen/halten. Auch natürliche Bewässerung durch Regen findet bei mir so gut wie nie statt. Der Erde-Platz ist pro Pflanze beschränkt und fest definiert. Kreuz und quer wurzeln, wie sie es in einem Garten könnten, können meine Pflazen nicht. Daher laugt bei mir auf dem Balkon die vorhandene Erde sehr schnell aus, was regelmäßiges Düngen unverzichtbar macht. 
die gekaufte Gurke
Meine Blumen und Kräuter versorge ich mit Düngestäbchen. Jeweils eines pro Pflanze/Topf, das alle 4-6 Wochen (von Frühjahr bis Herbst) erneuert wird. Bei meinem Gemüse sind viele sogenannte Starkzehrer dabei, die dem Boden besonders viele Nährstoffe entziehen, um gut wachsen zu können. Für meine Gemüse habe ich daher einen flüssigen Bio-Gemüsedünger. Dieser wird nach Anleitung in einer (separaten) 2-Liter Gießkanne angemischt und alle zwei Wochen bekommen die Gemüsepflanzen einen Schluck Dünger zugefügt. Die Daten zum Düngen habe ich mir tatsächlich im Kalender notiert, damit ich sie nicht vergesse. Bisher klappt das so prima :-)
Die gekaufte Gurke streckt reichlich "Fühler" aus
Die Erdbeeren bekommen im Frühjahr und dann nochmal im Sommer eine Portion speziellen Beerendünger. Dieser kommt als "sandiges Granulat" daher und wird unter die Erde geharkt. Das freut die Erdbeeren, weil dadurch auch jedes Mal die Erde aufgelockert und gut durchlüftet wird. 

Ich denke, dass Heidi in ihrem Garten "natürliche Helferlein" hat und daher nicht so häufig düngen muss wie ich.

Und der Rest?

Wo wir es gerade von den Erdbeeren hatten... die musste ich leider Anfang Juni komplett runter schneiden. Vorzeitiger Erntestopp. Der Mehltau (dachte ich) hatte sich breit gemacht :-( Ich hab alle Pflanzen radikal abrasiert - und dabei natürlich darauf geachtet, das Herz der Pflanzen nicht zu verletzen. Eine Woche später kamen schon wieder die ersten neuen Blätter. Sahen die in den ersten Tagen noch sehr gut aus, wurden sie kurze Zeit später auch schon wieder braun.
Erdbeeren
Da ich keine Botanikerin bin, musste ich mich bei Google schlau machen. Das Schadbild war nicht so ganz eindeutig (für mich). Leider sah es allerdings auch einem Pilz ziemlich ähnlich. Ich hab alles eintrocknen lassen und die Pflanzen entsorgt. Nächstes Jahr werde ich dann neue Pflanzen besorgen müssen - und natürlich vorher die Kästen gründlichst reinigen. Bis dahin liegen die Kästen brach.
Erdbeeren
Allerdings gefielen mir die nun leeren Erdbeerkästen gar nicht, weshalb wir Anfang Juli ein paar Lückenfüller im Baumarkt besorgt haben. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was wir da für 45 EUR gekauft haben. Ausgesucht haben wir nach "Hummelaktivität" :-D
Wir waren zeitig am Morgen im Garten-Bereich des Baumarkts unterwegs und haben das mitgenommen, was die Hummeln angeflogen haben. Wirklich eingepflanzt habe ich die "Lückenbüßer" nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass sie bis nächstes Jahr überleben werden.
Sie bleiben so, wie sie jetzt sind in ihren Töpfen im Kasten stehen. Wer es bis ins nächste Jahr schafft, bekommt seinen eigenen Topf. Es sieht jedenfalls nun nicht mehr so kahl auf dem Balkon aus und das ist die Hauptsache.
Wildbiene im "Lückenbüßer"
Und: bereits einen Tag nach dem Kauf habe ich gesehen, dass nicht nur Hummeln unsere Lückenbüßer toll finden. Auch klitzekleine Wildbienen nehmen die Neuzugänge dankend an :-)
Ungewohnt, so ohne die Erdbeeren
Die Kräuter wachsen gut. Lediglich die Melisse ist mir vertrocknet und die Petersilie braucht dringend einen größeren Topf. Statt reichlich Blätter zu produzieren, blüht sie jetzt. Ich lass das aber so, denn die Insekten freut's.
Kräuterregal
Die Kartoffel ist auch super gewachsen...bis die blöden Spinnmilben kamen. Hier war es wochenlang heiß und trocken. Und im Internet war zu lesen, dass Spinnmilben trockene Luft richtig toll finden.
Kartoffeln
Bei der Kartoffeln hat es gereicht, das befallene Grünzeug zu stutzen und den Rest mit Lauge zu behandeln. Sie schlägt unten schon wieder ein bisschen aus.
Der Salat sah auch ganz gut aus, aber er scheint ab einem bestimmten Punkt schon wieder nicht weiter wachsen zu wollen. Von daher vermute ich mal, dass er wieder nichts wird. Ich warte nochmal ein bisschen ab. Aber wenn es nun wieder nicht klappt, weiß ich auch nicht. Dann hab ich alles versucht. Verschiedene Gefäße, verschiedene Sorten, verschiedene Standorte. Nichts hat bisher geklappt.
Kopfsalat
Die Bienenweide wächst auch gut. Leider tut sich noch gar nichts bezüglich Blüten. Sie ist zwar auch in grün sehr hübsch. Aber Bienen lockt sie so natürlich keine an :-/ Und auch hier fangen die blöden Tripse an, die Blätter auszusaugen. Daher gab's auch hier nun Gelbfallen, in der Hoffnung auf Besserung.
Bienenweide
Die Radieschen ließen sich dieses Jahr auch etwas Zeit. Vielleicht sind auch die Samen inzwischen zu alt. Das ist leider auch ein Problem bei meinem beschränkten Platzangebot. Die Tütchen sind für Garten und Acker vorgesehen. Was im Garten für 1-2 Sommer reicht, reicht bei mir 5-6 Sommer - und wird oft zu alt.
Radieschen
Die erste Radieschen-Ernte erfolgte somit erst am vergangenen Wochenende. Lecker waren sie. Wir haben die paar Kügelchen so weg gesnackt. Und ich hab auch direkt wieder neue eingesäht :-)
 
Die Tomaten wachsen dieses Jahr so gut wie noch nie. Sie sind kompakt und werden eher buschig (wie es bei dieser Sorte sein soll) statt hoch und stakelig (wie die letzten Jahre). Lange habe ich auf die Blüten gewartet. Aber als die Tomaten dann anfingen zu blühen, ging es ruckzuck und schon hatte ich die ersten grünen Früchte dran.
Tomaten
Aber auch bei den Tomaten musste ich inzwischen schon zweimal befallene Blätter entfernen. Zum Glück eher im unteren Bereich. Im Moment sieht es noch ziemlich gut aus. Auch wenn die Tomaten nun eher an kleine Palmen erinnern :-D
 
Bei der Dahlie sind die ersten Blüten verblüht. Und sie hat wunderschön und üppig geblüht. Ich hab im Internet gelesen, dass man die Pflanze zum erneuten Blühen anregen kann, indem man vertrocknete Blüten direkt abschneidet. Das habe ich so auch gemacht und siehe da, duzende neue Knospen waren zu sehen. Und dann entdeckte ich auch hier einen massiven Befall von Spinnmilben. Zu viel, zu spät, um einzelne Blätter einfach abzuschneiden :-(
Spinnmilben lieben trockene Luft und gehen bei hoher Luftfeuchtigkeit ein. Hier kam ein Tipp meines Bruders gerade richtig. Ordentlich gießen, lichtdurchlässigen Müllsack drüber, schön dicht festschnüren oder -kleben und dann das DIY Tropenhaus einfach 1-2 Wochen stehen lassen. Ich konnte schon am nächsten Tag sehen, wie sich die hohe Luftfeuchtigkeit innen im Sack niederschlug.
Der klägliche Rest meiner Dahlie :-/
Ich hoffe, ich konnte meine Dahlie so retten. Das wird sich aber noch zeigen... Nach einer Woche in der "Schwitzhütte" blieb von der Pflanze nämlich nicht mehr viel übrig :-( Das, was übrig ist, sieht allerdings ziemlich gut aus. Ich hab die befallenen Blätter entsorgt. Die meisten Spinnmilben schienen tatsächlich das Zeitliche gesegnet zu haben. Nur einzelne Tierchen bewegten sich noch.
Die paar Reste wurden mit Seifenlauge behandelt und ich hoffe, sie schlägt wieder aus. Ob sie nochmal blühen wird? Wir werden sehen.
Blaukissen
Mein durch die Spatzen halb zerstörtes Blaukissen erholt sich inzwischen auch und hat an der "kahlen Stelle" neu ausgeschlagen :-) Die Witwenblume, die Hummeln zu uns lockte, ist leider bei einem der letzten Starkregen abgesoffen und eingegangen :-( Sie wurde durch einen weiteren Lavendel ersetzt - der offenbar auch einen der letzten Regenschauern nicht so gut verknackt hat. Ich hoffe, er erholt sich wieder.
Der neue Lavendel
Das verrücken der Balkonmöbel zur Schaffung von mehr Sonnenplatz hat auch nicht wirklich funktioniert. Erstens gefällt uns der Standort der Möbel so nicht. Zweitens gibt es nicht wirklich mehr Sonnenplatz. Dazu müssen wir den großen grünen Schirm auch zu lassen. Dann wird es aber unerträglich heiß auf dem Balkon (40 Grad und mehr!) und somit auch im Wohnzimmer. Und ganz ehrlich? Bei der Wahl "hitzeleidende Nicky" gegen "sonnenliebende Pflanzen" bin ich wirklich egoistisch. Zumal die nächste Frage wäre, ob die durch mehr Sonne stark zunehmende Hitze auf dem Balkon dann nicht eh wieder kontraproduktiv wäre.
Fingerhut
Der Fingerhut wächst im Schneckentempo. Dafür aber sowohl im großen wie auch im kleinen Behältnis gleich gut. Am (alten) Lavendel sind ein paar Blütenknospen zu sehen, die hoffentlich bald aufblühen und die Melone... naja, sie ist noch nicht eingegangen.
Wassermelone
Aber beim Wachsen zusehen kann man ihr auch nicht. Immerhin hab ich sie schon weiter gebracht als beim ersten Versuch. Von daher ist das hier jetzt jammern auf hohem Niveau, denke ich :-D
 
Himmel, jetzt ist das doch ein richtig langer Post geworden. Dabei dachte ich, bei mir wäre nicht wirklich was passiert :-D So kann man sich irren!
 
Ich bin gespannt, was aus Heidis Pflanzen so geworden ist und ob die Schnecken noch was übrig gelassen haben. Um einen Blick in Heidis Garten zu werfen, einfach HIER KLICKEN ;-)