Sonntag, 17. Mai 2020

Spaziergang Nr. 4 gegen den Lagerkoller

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Am 9. Mai waren wir wandern. Schatz hatte den Abend vorher unheimlich rumgemault, weil ihm Corona auf den Sack ging und er mal wieder richtig wandern wollte. Er hat also eine Tour geplant. Und wenn man dem Mann freie Hand lässt, wird es für mich immer tödlich! Denn Schatz wandert auch mal gerne 30 km und mehr. Er ist wie das rosa Häschen von Energizer...er läuft...und läuft...und läuft...
Seine Tour hatte gute 25 km und ich sag's gleich vorweg: Ich hab sie nicht geschafft. Wir hatten an dem Tag über 26 Grad in Freiburg, es war leicht schwül und die vom Mann ausgesuchte Tour verlief zu 80 % in der prallen Sonne und auch sehr viel über Asphalt - schön mit Hitze auch von unten. Gestartet sind wir mal wieder an der Haltestelle Reutebachgasse. Von da aus sind wir fix wieder daheim und normalerweise auch in ein paar Minuten oben im Wald - wo es uns aktuell zu voll ist.
Durch die Reutebachgasse ging es hinauf zum Zähringer Bahnhof und weiter über den Höheweg mit den tollen Wiesen und Weiden am Wegesrand - die alle in naher Zukunft zugebaut werden sollen :-/
Idylle mit Ablaufdatum - hier sollen bald Häuser gebaut werden :-(

Am Gundelfinger Hallenbad ging es vorbei und weiter über den Radweg Richtung Denzlingen. Asphalt pur, der einen vorbei führt an wunderschönen Streuobstwiesen. Von den vielen Tieren, die dort leben sollen, haben wir kein einziges zu Gesicht bekommen. Vielleicht war es denen auch zu heiß ;-)





Auf den Brennesseln am Wegesrand fanden wir unzählige Marienkäfer - Puppen und frisch geschlüpfte.



An einer Stelle in einer Kurve sah es aus, als hätte es geschneit. Aber da kein Schnee bei 26 Grad liegen bleibt war schnell klar: hier handelt es sich um angehäuften Pappelflaum :-)

Kurz vor Denzlingen - wir konnten schon den Kirchturm hinter den Obstbäumen aufragen sehen - mussten wir dann aber abbiegen, um Richtung Vörstetten zu kommen.
Auf der Brücke über den Bahngleisen hatten wir einen tollen Blick hinüber ins Elztal, wo die Ruine der Kastelburg über Waldkirch thront.


Zwischen Denzlingen und Vörstetten in den Feldern sahen wir dann so komische Knubbel an den Strommasten. Beim näher kommen sah es aus, als hätte sich dort "Treibgut" angesammelt. Aber wie das? Nester! Ob die wohl noch bewohnt sind? Gesehen haben wir erstmal nichts. Erst als wir unter dem Masten durch und wieder ein Stück weg waren, konnte man die Bewohner über den Nestrand blicken sehen. Störche!


Ich habe noch NIE ein Storchennest auf einer Überlandleitung gesehen. Auf Kirchtürmen, extra aufgebauten Halterungen und sonstigen Dächern. Aber noch nie - ohne Hilfsmittel - auf einem Strommasten. Das hat mich total fasziniert. Und ein Blick in die Umgebung verriet: Hier war ein ganzes Strom-Storchen-Dorf!
Weiter ging es durch die Sonne, zwischen kahlen Äckern vorbei. Im Hintergrund konnte man schon den Kaiserstuhl erkennen. So weit wollten wir aber nicht. Auf der staubigen Piste ließ die Kraft schnell nach. Pause an einem schattigen Plätzchen wäre jetzt super gewesen. Füße in einen kalten Bach stecken. Aber es gab weder einen Bach noch Schatten. Nichtmal eine Bank haben wir auf dem Weg entdeckt :-(

Die Schafe hatten sich auch schon alle in dem bisschen Schatten auf ihrer Weide zusammen gerottet. Nur wir wanderten weiter durch die pralle Sonne. Langsam wurden die Beine schwer.

Ein Blick zurück zu "unserem" Rosskopf. So weit weg! Wir sehen die Windräder auch vom Küchenfenster aus. Da sind sie deutlich näher. Ich hoffe, wir können bald wieder ohne Massenansturm dort hinauf wandern. Gute 2,5 Stunden brauchen wir bis zum Gipfel.

Wir erreichten den Vörstetter Baggersee. Baden ist dort allerdings verboten, denn er ist im Privatbesitz des Angelvereins. Das hielt die Leute aber nicht davon ab, sich an seinen Ufern in die Sonne zu legen. Nackt! Ich hab nichts gegen FKK. Nur selbst würde ich mich nie öffentlich nackt präsentieren. Und "Alt-Herrn-Genitalien" gezeigt zu bekommen, finde ich jetzt auch nicht sonderlich prickelnd :-D Schnell weg hier!
Ohne die ganzen Nackedeis war es dort aber echt schön. Richtig ruhig und idyllisch. Und feuerrote Libellen flogen da herum. Leider hat sich keine ablichten lassen.
Und dann ging es endlich mal in den Wald. Endlich etwas Schatten :-)

Lange hatten wir da aber nichts von, denn was Wäldchen war nur sehr klein. Ehe wir es uns versahen, waren wir schon wieder in der Sonne zwischen den Feldern.

Von dort konnte man bis zum Feldberg gucken. Und sogar die letzten Schneefelder dort oben erkennen - kühles weiß! Wie gerne wäre ich jetzt da gewesen...statt hier unten auf dem Teerweg zu schmelzen.

Und dann hat sich doch noch eine Libelle ablichten lassen. Zwar keine von den Feuerroten, aber eine gelb-schwarze. Sie hielt lange genug still, um ein schönes Bild zu machen.

Kurz vor Holzhausen führte uns der Weg knapp 800 m an der Landstraße entlang. Viel befahren ohne richtigen Seitenstreifen mit einer Kurve. Ich hab mich total unwohl gefühlt und war froh, als wir das Dorf endlich erreichten.
Ein Blick auf die Karte - noch 10 km bis nach Hause! Ich kann nicht mehr!! Ein kurzer Blick in die App zeigte, dass in nur 3 Minuten der SBG Bus kommen würde. Rücksprache mit Schatz. Er könnte ja die Tour alleine beenden. Ich nehme definitiv den Bus zurück. Ich kann nicht mehr. Aber alleine wollte er dann auch nicht so recht. Also fuhren wir zusammen zurück.
Im Bus war der Busfahrer coronabedingt ja immer noch mit Flatterband abgesperrt. Also konnten wir für Schatz keine Fahrkarte kaufen. In dem Kaff gab es weder Automaten noch Verkaufsstelle. Also, was tun? Die Zeit die es braucht, um das Mobilticket einzurichten hatten wir auch nicht. Also ist Schatz schwarz gefahren. An der nächsten Straßenbahnhaltestelle ist er allerdings raus aus dem Bus. Es wurde ihm wohl zu heikel. Und statt für die Straßenbahn eine Fahrkarte zu lösen, ist er von dort dann noch die etwas über 5 km bis nach Hause gelaufen. Ich bin schön mit dem Bus weiter zum Hauptbahnhof gefahren und dort in die Straßenbahn nach Hause gestiegen :-) Dort angekommen, kam ich kaum die Treppe rauf.

Insgesamt habe ich an diesem heißen Tag immerhin 14 km geschafft. Gebraucht haben wir dafür 3 Stunden. Pralle Sonne und Asphalt bei über 26 Grad ist absolut nicht meins :-D Aber alleine die Strom-Störche waren es wert.

Freitag, 15. Mai 2020

Wunschgewicht: KW 20 - 2020

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Samstag haben wir etwas länger geschlafen und sind gegen 10 Uhr zu einer Wanderung aufgebrochen. Bis auch im touristischen Bereich gelockert wird, bleiben wir mit unseren Wanderungen und Spaziergängen "vor der eigenen Haustüre". Erst wenn auch Hotels und Freizeitparks (Ende des Monats?) wieder öffnen dürfen, werden wir auch für Wanderungen wieder das Auto bemühen und in die weitere Umgebung schweifen :-) Vielleicht auch den ÖPNV - wenn die Taktung dann wieder stimmt. Im Moment ist die ja noch ziemlich mies. Und wenn alles wieder fast normal läuft, sind hoffentlich auch die Wälder wieder etwas leerer ;-)
Samstag ging es also wieder direkt von der Haustür aus los. Schatz hatte die Tour geplant, die uns auch wieder nach Hause führen sollte. Ich sag's gleich: Ich hab sie nicht geschafft! Wir hatten hier am Samstag über 26 Grad und Schatz' Weg war fast nur in der prallen Sonne und zu 50 % auf Asphalt - da kommt die Wärme auch noch von unten. Nach knapp 14 km hab ich aufgegeben. Wir hatten vorsorglich unsere Masken dabei und konnten bequem mit dem Bus zurück fahren. Aber die 14 km waren trotzdem toll. Wir haben eine ganze Storchenkolonie gesehen, die ihre Nester auf Strommasten gebaut hatte. Sowas habe ich zuvor noch nie gesehen und war davon völlig fasziniert :-)

Jetzt war es im Bus ja so, dass der Busfahrer mit Flatterband abgesperrt war und auch die vordere Tür nicht öffnete. In dem kleinen Dorf, in dem wir einstiegen, gab es keinen Fahrkartenautomaten und auch sonst keine Verkaufsstelle. Auch auf meiner Monatskarte durfte ich Schatz am Samstag nicht mitnehmen. Also fuhr er schwarz :-( Für das Onlineticket über's Smartphone war er natürlich auch nicht angemeldet - das hat er ja bisher noch nie gebraucht. Blöd. Egal. Es hat keiner kontrolliert. Glück gehabt. Er ist dann an der nächsten Straßenbahnhaltestelle ausgestiegen und von dort die letzten 5 km heim gelaufen (um das Straßenbahnticket auch noch zu sparen). Mir taten die Haxen so weh, dass ich mit dem Bus noch weiter und den Rest mit der Straßenbahn gefahren bin.

Dabei kam ich mit der Straßenbahn auch durch die Stadtmitte. Es sah FAST aus, wie ein gewöhnlicher Samstag in Freiburg. Außerhalb von Corona sind noch mehr Leute unterwegs. Aber ich fand es schon viel.

In der Zeitung stand später, dass der große Run auf die Geschäfte am Samstag ausblieb. Vielleicht gibt es viele Leute, die - so wie ich - auch keinen Bock haben, ewig irgendwo anzustehen, nur um rein zu kommen ;-) Ich weiß mit meiner Zeit wirklich was besseres anzufangen.
Zum Abendessen gab es Spargel und Nürnberger Rostbratwürstchen. Das passte echt gut zusammen. Weil wir zum Wandern aber Nussecken dabei hatten, war mein Budget am Ende dennoch ordentlich überzogen.

Sonntag durfte ich dann endlich wieder ausschlafen :-) Wir hatten einen gemütlichen, langweiligen Vormittag daheim und sind dann, vollbeladen mit SchwieMus Einkäufen - die wir auf zwei Rucksäcke verteilt hatten - zu Fuß die knapp 6 km zu ihr gelatscht. Der Mann hatte sich beschwert, dass wir "wegen mir" die große Wanderung am Samstag hätten nicht zu Ende machen können, da wollte er wenigstens am Sonntag noch die Stunde laufen. Da für den Nachmittag Gewitter angekündigt waren, entschieden wir uns dafür, den Hinweg zufuß zu bestreiten, damit wir notfalls später zurück fahren könnten.

Mir tat dermaßen das Kreuz weh, als wir mit den schweren Rucksäcken endlich bei SchwieMu ankamen! Dort hatten wir aber einen schönen Nachmittag. Es gab für jeden ein Stück Käsekuchen mit Mandarinen drin (gekauft beim Café gegenüber "to go") und wir haben uns schön unterhalten.
Nach Hause fuhren wir dann mit der Straßenbahn. Dort fiel mir eine besonders coole Maske auf. Die hätte ich so auch getragen :-D Ich mag ja Asterix und Obelix sehr gerne und so sah sie aus :-)
Griechischen Kichererbsensalat mit Paprika-Hacksteaks gab es dann noch zum Abendessen. Der Süßkram vorm TV und der böse - aber sauleckere - Käsekuchen, haben mich wieder aus dem Budget gekickt. Da wird die Lauferei am Wochenende nicht viel gebracht haben.

Montag hätte ich gerne nochmal ausgeschlafen. Immerhin hatte ich den Tag ja noch Urlaub. Aber wir hatten um 10 Uhr einen Termin bei der Bank. Schatz sollte dort mal aufschlagen, wegen irgendwelcher veralteten Verträge. Und damit er sich nicht irgendwas seltsames aufschwatzen lässt - das geht bei ihm ja leider schnell, wenn die Leute nur nett genug sind - sollte ich mitkommen. Daher war der Termin von langer Hand geplant. Und wenn wir eh einmal da wären, sollte auch gleich noch die gegenseitige Kontovollmacht eingerichtet werden, damit wir dort auch im Notfall abgesichert wären. Patientenverfügung und Partnerschaftsvertrag haben wir ja im Januar schon fertig gemacht. Denn noch können wir ja nicht heiraten, aber jünger werden wir halt auch nicht ;-)

Der Tag begann dunkel und nass. Aber mit absolut tollen Temperaturen von um die 15 Grad. Nachdem ich am Wochenende wegen Hitze und Schwüle hier unten schon wieder fast eingegangen wäre, tat das wirklich gut! Ich bin halt doch eher die "Eisprinzessin" :-D Im Laufe des Tages wurde es immer kälter - und nasser. Die Natur hatte den Regen auch bitter nötig.

Bei der Bank wusste der Berater nichts von dem Termin! Die Dame aus der Zentrale, die die Termine koordiniert, hat ihm scheinbar vergessen, den Termin einzutragen :-( Er hat sich kurz vorbereitet. In der Zeit durften wir irgendwo an der Seite warten. Dann durften wir rein. Mit Maske. Komisches Gefühl, das Ding über eine Stunde zu tragen. Das muss ich ja zum Glück sonst nicht. Die finanziellen Punkte wurden auf den Herbst verschoben (Gott sei Dank!), wenn hoffentlich der größte Corona-Käse wieder vorbei wäre. Aber wir haben fix die Kontovollmachten gegenseitig eintragen lassen. Sollte jetzt was sein, sind wir als unverheiratetes Paar jedenfalls dahingehend gut vorbereitet. Außerdem wissen wir nun, wieviel Geld wir als Kredit von der Bank bekommen würden (aktuell), falls wir mal dringend mehr als unser Erspartes bräuchten. Das beruhigt. Aber einen Kredit aufnehmen käme für uns wirklich nur im absoluten Notfall in Frage. Immerhin stottern wir ja immer noch diese saublöde Nachforderung vom Jugendamt ab. Und wer weiß, ob die nicht gleich die nächste schicken, wenn die aktuelle abbezahlt ist (Ende des Jahres). Würden wir jetzt so einen "kleinen" Kredit aufnehmen - für eine Eigentumswohnung in Freiburg wäre er bei weitem nicht genug! - müssten wir an dem schon bis zur Rente abstottern. Nein, Danke! Im Bankjargon nennt sich das jetzt "Rückwärts-Sparen", weil "Schulden machen" nicht so toll klingt ;-)

Daheim war dann die Waschmaschine fertig, als wir zurück waren. Ich hatte nach 14 Tagen endlich genug Kochwäsche zusammen, um eine Maschine zu füllen. Wir sind halt nur zu zweit. Da dauert es immer zwei Wochen, bis ich genug von dem Kleinkram zusammen habe. Somit konnte ich dann auch endlich die Masken auf 60 Grad mitwaschen, die ich von der Schneiderin bestellt hatte. Zum einzeln auskochen waren es dann doch zu viele :-D
Meine Eltern hatten von denen ja auch welche abbekommen. Während meine Mutter sich nicht zurückgemeldet hatte, hat mein Vater sich ja beim letzten Freitagstelefonat etwas beschwert, von wegen, die Masken wären beim Waschen total eingelaufen und jetzt viel zu eng/klein. Ich hatte schon befürchtet, ich hätte für viel Geld irgendwelchen Mist erstanden. Eine von den Damenmasken hatte ich ja darauf hin einfach mitgekocht, um zu gucken was passiert. Aber es passierte gar nichts. Vielleicht, weil sie aus einem anderen Stoff war. Ich wusste es nicht.
Inzwischen sind alle Masken bei 60 Grad gewaschen. Und ja, sie sind geschrumpft. Minimal. 2-3 mm höchstens! Also, nicht genug, um plötzlich nicht mehr passen zu können. Ja, sie waren etwas verdreht und das Gummi "gelockt", aber wenn man sie auseinandergefummelt und glattgestrichen hatte, waren sie quasi wieder original groß :-) Ich habe also keine Ahnung, ob mein Vater was falsch gemacht, nicht richtig geguckt oder einfach eine zu große Rübe hat, dass seine "plötzlich" zu eng waren. Er hat sie sich aber jetzt wohl auch irgendwie passend hingefuckelt. So oft braucht er sie ja zum Glück nicht :-) Schatz passen seine jedenfalls nach dem Waschen immer noch super und der Mann ist jetzt auch nicht "zierlich" am Kopf ;-D

Ein großer Dank geht also - etwas verspätet - an die liebe Walli, die den Masken-Deal mit der Änderungsschneiderei Sarah Schommer für mich eingefädelt hat :-D Mit denen, denen von Heidi und den selbstgenähten kommen wir hoffentlich locker durch die ganze Corona-Scheiße :-) Und wenn ich mich nicht verzählt habe und nichts ungewöhnliches dazwischen kommt, muss ich jetzt nicht mehr täglich Wasser heiß machen, um die Masken auszukochen. Irgendwie kam mir das die letzten Wochen etwas wie Wasserverschwendung vor :-/ Aber watt willste machen?! Jetzt sollte es reichen, dass ich sie alle 2 Wochen mit der Kochewäsche in die Maschine schmeiße :-)

Buntwäsche lief danach dann auch noch. Und als Schatz sich zur Arbeit verabschiedete, habe ich noch weiter meinen Maskenstoff ausgeschnitten. Dann kann ich die nächsten Tage nach der Arbeit immer mal noch ein paar nähen, damit ich endlich das Bügelbrett aus dem Wohnzimmer bekomme und SchwieMu ihre Nähmaschine zurückgeben kann :-)
Zum Abendessen gab es ein total WW-taugliches Gericht, was auch aus dem Fundus meiner Mama stammt: Eier-Gemüse-Ragout. Hat bei WW nur 13 Punkte für eine riesige Portion :-) Und schmecken tut's natürlich auch! Wenn man die Garnelen weglässt, ist es sogar Veggie :-D

Im Plan war ich dennoch nicht. Dank Frühstück und Süßkram. Ich weiß, dass das Sch... ist. Aber im Moment komme ich einfach nicht gegen die Gelüste an. Stress und Unsicherheit machen es mir nicht leicht. Allerdings merke ich auch, dass ich unterbewusst gerne Corona vorschiebe - dabei lief es ja auch vorher schon nicht rund. Und schuld bin ich und ich allein! So, jetzt ist es raus. Jetzt muss ich nur die Kurve wieder kriegen - das sagt sich herrlich leicht... Aber wohlfühlen ist gerade definitiv anders.

Ich möchte abnehmen und ich weiß,
wie man abnimmt, aber ich möchte
die Dinge nicht tun, die man tun
muss, um abzunehmen, aber ich
möchte dennoch abnehmen!

Dienstag war dann nach dem langen Wochenende mein erster Arbeitstag. Es war sonnig aber kalt draußen. Das Arbeitskaufkommen ist hoch wie die letzten Wochen schon und der Tag ging schnell rum.

Da ja Dienstag der neue Montag war, war ich kurzzeitig verwirrt, weil SIE nicht kam. Aber klar, Dienstags kommt sie ja eh nie :-)

Nach der Arbeit habe ich mein Glück nochmal am Geldautomaten versucht. Denn seit Sonntagabend spukte mir eine Zahl im Kopf herum. Und da ich diese einfach nicht mehr los wurde und sie immer wieder in meinen Sinn kam, habe ich es gewagt - und verkackt! Es war wieder nicht die richtige Pin :-/ Bevor ich wieder meine Karte sperren konnte, habe ich abgebrochen und bin heim. Das gibt's doch nicht!
Zum Abendessen gab es den leckeren Paprikatopf mit Kartoffelpüree.

Mittwoch war dann wieder wie Lotto spielen. Käme SIE oder käme sie nicht? Sie kam nicht. Während Chefe terminlich unterwegs war, habe ich mich kurz mit seiner Freundin M unterhalten - sie wollte wissen, wo sie den nächsten Biomarkt finden könne. M war zu Besuch (lebt eigentlich aktuell in der Schweiz) und echt nett und genauso belustigt und genervt von IHR wie ich auch, wie es schien (M fing von dem Thema an!). Wir haben ein paar Storys ausgetauscht und dann machte sie sich auf zum einkaufen. Ich hab derweil noch ein paar Angebote fertiggestellt und auf die Mittagspause gelauert. Irgendwie hatte ich seit 9 Uhr schon tierischen Hunger.
Der Nachmittag verlief dann auch arbeitsreich, aber unspektakulär. Immerhin blieb es weitestgehend trocken, so dass für die Jungs alle Termine klappten.

Auf dem Heimweg gab ich meinem Spatzenhirn eine letzte Chance am Geldautomaten - und zog wieder die Niete :-( Langsam verzweifle ich an meinem Verstand. Ich weiß inzwischen die vier Zahlen wieder, bekomme sie aber einfach nicht in die richtige Reihenfolge. Meinen letzten Versuch habe ich mir jetzt für Notfälle aufgespart. Leider hatte die Bank am Mittwoch Nachmittag geschlossen, so dass ich erst am Donnerstag hingehen konnte, um eine neue Pin zu beantragen. Es nützt ja alles nichts... so ein Mist! Wie kann man einfach eine Zahl vergessen, die einem seit über 5 Jahren eigentlich geläufig ist?! Weiter rumprobieren will ich nicht. Wenn ich mich nach einer Woche immer noch nicht an die Pin erinnern kann, wird das wohl eher nichts mehr. Und bei meinen 4 Zahlen gibt es hunderte mögliche Kombinationen! Die kann ich unmöglich alle ausprobieren, wenn ich nach 3 Fehlversuchen jedes Mal die Karte entsperren lassen muss.
Zuhause habe ich uns einen bunten Nudeltopf gekocht. Das Rezept hatte ich mal aus irgendeinem Prospekt vom Discounter. Einfach, schnell und lecker. Brühe und passierte Tomaten aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen. Ein Päckchen TK Buttergemüse und 250 g Nudeln dazu. Kochen bis die Nudeln gar sind und dann noch ein Glas Cocktailwürstchen beifügen, erwärmen und losschlemmen :-)

Donnerstag begann trübe und grau, aber immerhin trocken. Obwohl für den Nachmittag Sonne angekündigt war, ließ diese sich allerdings nicht blicken. Im Büro war immer noch reichlich zu tun. Chefe verbrachte den halben Vormittag bei einem unserer größten Kunden. Die dürfen demnächst auch wieder öffnen und wollten vorab alle Anlagen durchgecheckt haben, damit dann übernächste Woche wieder alles reibungslos funktioniert.
Der Tag ging schnell rum. Nach der Arbeit war ich bei der Bank. Ich habe meinen letzten Versuch wegen der Pin gestartet. Wieder ein Fehlschlag. Machte nun 6 falsche Eingaben in einer Woche. Ich glaube nicht, dass mir die richtige Reihenfolge jetzt noch wieder einfällt. Also ab zum Schalter. Karte wieder entsperren lassen und neue Pin beantragen. Diese wird mir in der nächsten Woche zugeschickt. Ich kann sie dann direkt am Automaten in meine Wunschpin ändern. Das ist ja mal was :-) Ich hab mir auch schon ein paar überlegt, muss mich nur noch entscheiden, welche ich am besten nehme. Außerdem habe ich mir noch 50 EUR in bar auszahlen lassen. Wenn ich schon die Karte jetzt erstmal nicht nutzen kann, bin ich wenigstens mit Barem ausgestattet, bis der Schrieb von der Bank kommt :-)
Zum Abendessen gab es einen großen, bunten Salat mit Thunfisch und allem Pipapo. Dazu ein TK Kräuterbutter-Baguette.

Freitag war ich nach dem Aufstehen direkt wieder müde. Irgendwie hatte ich die letzten zwei Nächte gar nicht gut geschlafen. Ich war immer wieder mal wach und brauchte dann ewig, um wieder einzupennen. Wieso? Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht ist mir unterbewusst zuviel im Kopf rum gegangen. Wirklich an irgendwelche Gedanken erinnern, kann ich mich aber nicht.
Wettertechnisch war es immer noch grau und frisch. Chefe hatte wieder reichlich Termine, so dass ich fast den ganzen Tag alleine im Büro war.
Pünkltich zur Mittagspause ließ sich die Sonne blicken. Also bin ich spontan an den See gegangen. Leider blieb die Sonne nicht sehr lange. Und nachdem sie wieder hinter den Wolken verschwunden war, wurde es wieder ziemlich kühl. Immerhin hatte ich etwas Gesellschaft in der Pause - bis der ältere Herr kam, und den Enten einen halben Einkaufsbeutel Brotwürfel hinschmiss. Hallo? Man soll doch Wasservögeln kein altes Brot füttern.
Nach der Arbeit ging es direkt heim. Dort gab es Spargel mit Hollandaise und Fisch zum Abendessen. Ich glaube, mit Fisch hatten wir Spargel heute zum ersten Mal.
Meine Mutter hat mich an ein Kuchenrezept erinnert, was ich in den letzten 13 Jahren erst ein einziges Mal gebacken habe. Das könnte ich eigentlich mal wieder machen. Ich hab da jetzt wirklich richtig Bock drauf und mir läuft allein beim Gedanken daran schon das Wasser im Mund zusammen. Allerdings ist das die bombigste Kalorienbombe, die ich in meinem Rezepte-Sammelsurium habe :-D

Die Waage ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Ich stehe ja täglich drauf. Das macht mich nicht verrückt. Ich hab gerne meine Schwankungen im Auge ;-) Und so hatte sich die ganze Woche über eine 50:50 Chance abgezeichnet. Stillstand oder eine kleine Zunahme. Ich hoffte auf Stillstand und bekam.... eine ABNAHME! Putzige 500g sind weg. Ich hab zwar keine Ahnung wie, aber ich nehm sie gerne :-D

Und am Wochenende? Es soll schön werden. Wir wollen raus in die Natur. Wohin genau, wissen wir aber noch nicht. Außerdem hätte ich noch Unmengen an liegengebliebenem Haushalt zu bewältigen und die restlichen Masken wollte ich ja auch noch nähen. Wieso hat der Tag nicht 48 Stunden?

Ich möchte euch auch noch einen netten Film über meine Wahlheimat Freiburg ans Herz legen. Der lief vor 1-2 Wochen auf dem SWR, dauert 90 Minuten und zeigt Freiburg von seinen schönsten Seiten. Ich hätte mir zwar ein bisschen weniger Münster gewünscht, stattdessen vielleicht noch etwas mehr drum herum (Fasnet, Märkte, Mess' und Historisches), aber im Großen und Ganzen war der Film echt toll :-)

Den Film findet ihr HIER IN DER SWR MEDIATHEK. Er steht bis zum 26.04.2030 zur Verfügung und dauert 90 Minuten.



Die KW 20 in kurz:
Samstag: 69/39, 3 Stunden gewandert
Sonntag: 78/39, 1 Stunde spaziert
Montag: nicht mehr alles aufgeschrieben, keine Bewegung
Dienstag: gar nichts aufgeschrieben, keine Bewegung
Mittwoch: nicht aufgeschrieben, keine Bewegung
Donnerstag: nichts aufgeschrieben, keine Bewegung
Freitag: nichts aufgeschrieben, keine Bewegung

Abnahme: -500 g