Freitag, 16. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 42 - 2020

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Samstag hab ich mal wieder unseren Wocheneinkauf gewuppt. Dazu bin ich, wie aktuell üblich, um 7:30 Uhr aufgestanden. Inzwischen habe ich mich wirklich dran gewöhnt, den Wocheneinkauf alleine zu machen. Vor Corona sind wir ja immer zusammen gefahren. Das war zwar auch schön, dauerte aber doch eine ganze Ecke länger ;-)

Der Unterschied zwischen Discounter und Supermarkt war mal wieder gigantisch. Der Einkaufswagen vom Discounter war richtig voll, bei dem vom Supermarkt gerade so der "Boden" bedeckt. Trotzdem sollte das wenige Zeug gut die Hälfte vom vollen Einkaufswagen kosten. Egal. Für ca. 166 EUR sind wir jetzt wieder 14 Tage versorgt - bis auf ein paar frische Kleinteile in der zweiten Woche.
Die Kassiererin im Discounter hatte einen schlechten Tag. Erst ließ sich mein erbeuteter Ziegenfrischkäse nicht einscannen und als sie dann versuchte die Nummer einzutippen, klappte es auch nicht. Sie rief eine Kollegin zur Hilfe und scannte unterdessen fleißig die anderen Artikel weiter. Ich linste zwischendurch mal auf die Anzeige und wunderte mich, dass da schon über 300 EUR angezeigt wurden, obwohl ich in dem Laden noch nie mehr als 150 EUR gelassen habe. "Irgendwas stimmt da nicht. Ich hab bei euch noch nie so viel Kohle ausgegeben!" Sie stutzt, wirft einen Blick auf das Kassenband, dann in den Einkaufswagen, dann auf das Display der Kasse. "Stimmt, da stimmt was nicht." Dann begann die große Fehlersuche. Ich hab brav die Klappe gehalten. Die Dame hatte sichtlich Stress und ich wollte sie nicht ablenken. Dann war der Fehler gefunden. Bei der Eingabe des Ziegenkäses hatte sie wohl vergessen den Vorgang abzuschließen, bevor sie weiter scannte. Jedenfalls dachte die Kasse, ich hätte 77 Säcke Äpfel gekauft. Ich esse Äpfel echt gerne, aber 77 Säcke zu je 2 kg wären auch mir zu viel :-D Hätten die wohl in den Kofferraum gepasst? Ich hab mit der Kassiererin dann noch etwas rumgeflachst und am Ende bedankte sie sich sogar noch bei mir, dass ich nicht böse geworden bin, weil es so lange gedauert hätte. Hallo? Jeder hat mal einen schlechten Tag. Und soooo viel länger hat das auch nicht gedauert. Wieso sollte ich böse werden? Kenne ich doch selber. Aber an der Bemerkung ließ sich ableiten, dass es scheinbar tatsächlich Idiot*innen gibt, die dann anfangen richtig frech zu werden. Wer ohne Fehl ist, werfe den ersten Stein! Oder wie heißt das? Ich glaube, etwas mehr Gelassenheit und Empathie täte unserer Gesellschaft als Ganzes ziemlich gut ;-)
Natürlich hab ich uns auch wieder Frühstück mitgebracht und fiel promt auf den "Nimm 3 - Zahle 2" Hinweis bei den Croissants rein. So war mein Tagesbudget mit Frühstück und Abendessen schon etwas über's Ziel hinausgeschossen. Aber so ein frisches Croissant ist halt auch unheimlich lecker...
Weil sich das Wetter - entgegen der Vorhersage - doch noch zu eher verregnet als eher sonnig änderte, konnten wir auch nicht, wie geplant, zu SchwieMu laufen. Wir hätten dermaßen den Hintern nass bekommen! Natürlich waren wir mit SchwieMu dann auch nicht draußen und nicht bei ihr vor Ort einkaufen :-/
Post von der lieben Christine
 
Schatz huschte allerdings noch fix zum Bäcker rüber, um auf SchwieMus Geheiß hin, Kuchen zu kaufen. Dass das in die Hose gehen würde, hätte ich mir eigentlich denken können, denn immerhin merkte er ja schon an, bevor wir daheim aufbrachen, dass er Hunger hätte. Was tut Mann, wenn er Hunger hat und für jeden ein Stück Kuchen holen soll? Richtig! Er bringt für jeden zwei Stücke Kuchen mit. Wohl wissend, dass seine Mama eh nur eines essen wird und wir uns das übrige Stück noch teilen müssten, da sie keine "Reste" verwahrt und dass ich ja eigentlich versuche, Gewicht zu verlieren. Hmpf...
Also mampften wir bei SchwieMu jeder ein Stück Bananentorte, ein Stück Frankfurter Kranz (so als Schnitte vom Blech) und teilten uns dann noch das Stück Heidelbeer-Joghrt. Ich hab schon ewig nicht mehr so viel Kuchen auf einmal verdrückt! Meine Kalorienbilanz ist explodiert.

Daheim gab es zum Abendessen, mangels Kochlust, ein TK Nudelgericht mit Hühnchen und Pilzen. Das schmeckte echt lecker! Und es lag nach der Kuchen-Orgie auch nicht ganz so schwer im Magen. Gegessen haben wir allerdings auch erst sehr spät.
Den restlichen Abend verbrachten wir auf der Couch. Wir hatten die Tage mal Bohemian Rapsody aufgenommen. Der lief vor ca. 1-2 Jahren im Kino und wir wollten uns den nun auch mal ansehen. Obowhl ich kein großer Queen Fan bin, hat mir der Film echt super gefallen.

Sonntag begann trübe und kalt. Und so blieb er auch. Am Nachmittag kam sogar noch Regen dazu (der war gar nicht angekündigt). Eigentlich hätte ich nach dem missglückten Samstag echt dringend Bewegung gebraucht. Aber so wirklich aufraffen konnte ich mich dank des Wetters nicht. Daher blieb es bei einem faulen Tag daheim.

Zum Frühstück hatte ich mir zwei Scheiben Kürbiskernbrot getoastet. Das mag ich so ganz gerne. Drauf gab es Käse.
Mittags hab ich uns zwei Hähnchenschenkel in den Backofen geschoben. Dazu gab es Gurkensalat und ein paar Backofen-Pommes.

Ich glaube, am Sonntag hatte ich den Tag mit den wenigstens Schritten, seit ich das Armband trage. Aber wir hätten ja auch bald Urlaub. Da gäbe es definitiv viel mehr Bewegung und der Gammeltag zwischendurch musste einfach mal sein. Die letzte Woche und der Samstag waren anstrengend und ich einfach nur müde.

Montag war es wieder trübe, nass und kalt. Von Spätsommer mitten in den trüben Herbst innerhalb von nur ein paar Tagen ist echt blöd. Wo ist denn der goldene Oktober?! Die berühmte Übergangszeit? Bis auf ein paar vereinzelte Tage haben wir davon noch nichts gesehen.

SIE ging mir am Montag zeitweise auch wieder mächtig auf den Zwirn. Sie brachte nämlich einen Reparaturauftrag mit. Und IHRE Sachen müssen ja immer "bevorzugt" behandelt werden (wie steht sie denn sonst bei ihren Bekannten da?). Blöderweise passte die Adresse nicht zur angegebenen Telefonnummer und der Kunde war zwecks Klärung auch nicht erreichbar :-/

Jedenfalls war ich am Ende so genervt, dass ich ihr NICHT gesagt habe, dass am Mittwoch die Verkehrsbetriebe schon wieder bestreikt würden ;-) Soll sie doch selbst sehen, wie sie zur Arbeit kommt. Ich wusste es schon seit letztem Donnerstag. Blöderweise hatte ich ja wirklich gehofft, mit dem einen Mal wäre alles erledigt gewesen, weil man nichts mehr hörte und hatte den Zettel mit der "Streik-Verbindung" schon wieder entsorgt. Jetzt musste ich mir die Verbindung nochmal neu raussuchen.

Trotz des eher mistigen Wetters klappten zumindest die Montagen einigermaßen. Aber die Pause am See war wieder Essig.

Kollege Schnupfen und Kollege Angina waren am Montag beide wieder fit. Kein Corona! Dafür lag ein anderer mit Fieber flach. Da hoffentlich auch kein Corona :-/ Wir mussten abwarten.

Immerhin war am Abend das Wetter wieder trocken, so dass ich nach der Arbeit in die Stadt gefahren bin, um einen neuen Rucksack zu kaufen. Beim alten war doch glatt nach 6 Jahren Dauergebrauch der Boden durch und das Loch an der Naht inzwischen so weit, dass ich Angst hatte, den Schlüssel daraus zu verlieren :-( Von der Stadt aus bin ich dann zufuß (fast) heim gelaufen. Immerhin 30 Minuten.
Die Waage meinte, das faule und kuchenlastige Wochende hätte mir nur 300 g mehr beschert. Das lässt sich doch sicher bis Freitag wieder ausgleichen :-) Also, A.backen zusammenkneifen und ran an den Speck!

Das Abendessen ging schnell. Es gab Kasseler mit Sauerkraut und Kartoffeln. Dazu einen Klecks Schmand. Fertig. Lecker!
Dann noch das Montagstelefonat mit Papa. Meine Tante hat sich wegen des Aufhebungsvertrages mit ihrem Anwalt besprochen. Der meint, das wäre alles sittenwidrig gelaufen und da könne und müsse man definitiv was machen. Die gewünschte Prozesskostenbeihilfe bekommt sie aber wohl nicht, obwohl sie kaum Kohle hat. Grund: sie ist in der Gewerkschaft und die müssten sich (so hab ich es verstanden) eigentlich der Sache annehmen. Allerdings hat ihre Gewerkschaft das Ganze wohl mit "tja, ist wohl blöd gelaufen, da können wir nichts machen", einfach abgetan. Jetzt will Tante M irgendwas beleihen, um Geld für die Gerichtskosten locker zu machen. Meine Tante tut mir echt leid. Sie hat schon viel Pech im Leben gehabt und steht jetzt mit fast 60 plötzlich ohne Job da, dabei müsste sie noch mind. 6-7 Jahre arbeiten. Und jetzt finde mal auf dem Land eine Vollzeitstelle als Verkäuferin - und das in dem Alter... in der Gegend ist das fast unmöglich und einen zusätzlichen 400 EUR Job hat sie ja eh schon vorher gehabt, um überhaupt über die Runden zu kommen.
 
Kurz drauf kam Schatz von der Arbeit. Auch sichtlich gestresst. Es war also gut, dass der Montag rum war. Nur noch 4 Tage bis zum Urlaub.

Dienstag war es immer noch kalt. Selbst in Freiburg kamen wir kaum über die 10-Grad-Marke. Die Sonne tat sich schwer, denn wir hatten den ersten Herbsttag mit richtig viel Nebel.

Im Büro war ich die meiste Zeit alleine, da Chefe viele Auswärtstermine hatte. Der hatte mich am Abend zuvor noch etwas geschockt, in dem er mir einfach eine WhatsApp schickte. Da stand dann nur: "Habe um 11:45 Uhr einen Arzttermin und weiß erst danach, wie es weitergeht." Mein erster Gedanke: Chefe hat Corona! Wir müssen alle in Quarantäne! Ich konnte dann nur antworten: "Wie jetzt? Soll ich den Termin mit Kunde XY dann erstmal absagen?" Er klärte mich dann nur mit einem "grinse Smiley" auf, dass das die Nachricht vom Kollegen Fieber war, die er mir weitergeleitet hatte. Puh! Aber hoffentlich hat DER nicht doch Corona. Wir erinnern uns: Der junge Mann hatte letzte Woche Geburtstag und hat scheinbar auch größer gefeiert und es floss viel Alkohol - weshalb er ja auch einen Tag frei nahm zum Ausnüchtern. Und was bei größeren Feiern und unter Alkoholeinfluss coronamäßig rauskommt, konnten wir in den letzten Tagen ja in den Nachrichten verfolgen :-/ Also, weiter Daumen drücken!

Da es die Sonne bis zur Mittagspause dann doch durch Wolken und Nebel schaffte, wollte ich mich an den See wagen. Ich kam bis zum Müllcontainer und drehte wieder um. Trotz Sonne war es saukalt.
Nach der Arbeit bin ich dann komplett nach Hause gelaufen. Immerhin bin ich gewillt, das miserable Wochenende wieder irgendwie auszugleichen. 
Das Abendessen bestand aus dem WW Zitronen-Hähnchen mit Brokkoli. Dazu gab es Nudeln. Ich hab das auch schonmal mit Reis zubereitet. Schmeckt beides echt lecker, aber mit Nudeln hat es mich besser gefallen :-) Ich hab das Hühnchen allerdings nicht vorab mehliert - wie es im Rezept steht. Ich hab es einfach so scharf angebraten und die Soße am Ende mit Speisestärke etwas eingedickt.

Während ich am Kochen war, rief Papa an. Er hatte nämlich am Montag vergessen mir zu sagen, dass meine Oma W sich die Rippen gebrochen hat, als sie am Wochenende aus dem Bett gefallen war. Da man an Rippenbrüchen bekanntlich nichts "richten" oder eingipsen kann, und die blöderweise von alleine verheilen müssen, ist sie jetzt natürlich am rumjammern, dass ihr alles weh täte und sich keiner um sie kümmern würde. Sie spricht bei Problemen oder Wünschen auch immer noch nicht mit dem Pflegepersonal, sondern ruft meine Tante und meinen Onkel an, damit die das mit den Pflegekräften regeln. Alle sind gerade etwas genervt wegen meiner Oma. Da ich das Ganze (zum Glück) mit fast 500 km Abstand betrachten kann, bin ich eigentlich nur froh, dass es meiner Oma so gut geht, dass sie sich weiter beschweren und alle in den Wahnsinn treiben kann :-D

Mit meiner Tante M habe ich danach auch noch telefoniert. Sie erzählte mir die ganze Story von ihrem Rausschmiss, dass ihr - laut ihrem Anwalt - 7 Monate Kündigungsfrist zustünden und man sie JETZT sowieso noch gar nicht hätte rauswerfen können, weil irgendeine Übergangsfrist nach der Geschäftsübernahme noch gar nicht abgelaufen ist, in der man bestehendes Personal nicht einfach kündigen kann/darf. Ich bin gespannt, wie es bei ihr weiter geht und drücke ihr die Daumen, dass alles für sie gut ausgeht :-)

Mittwoch wurden dann zum zweiten Mal die Verkehrsbetriebe bestreikt. Ich hab Verständnis, dass gestreikt wird. Auch wenn es für mich dann wirklich unbequem wird. Aber es ist ja nicht oft und mir bleiben genug Alternativen. Die Streikenden haben IMMER zu wenig Geld und blöde Arbeitszeiten. Vor allem die Bus- und Straßenbahnfahrer*innen müssen sich zu dem noch mit immer aggressiver werdenden Fahrgästen rumplagen. Trotzdem finde ich es gerade dieses Jahr echt "ungünstig", dass dadurch die Leute, die weiter den ÖPNV nutzen möchten oder müssen, dazu gezwungen sind, sich wie die Ölsardinen in die wenigen noch zur Verfügung stehenden Fahrzeuge zu quetschen. In Zeiten von Corona ist das wirklich Mist. Zum Glück wieder nur ein Tag. Wir werden es überleben - auch mit Corona.
Im Bus war am morgen wieder alles supi. Außerdem hat es am Mittwoch nicht geregnet, was die Warterei deutlich angenehmer machte :-) Aber die S-Bahn platze dieses Mal aus allen Nähten - und war zu spät. Das ist unangenehm, vor allem wenn man von Deppen umgeben ist, die die Maske nicht gescheit aufhaben und dir dann in den Nacken atmen. Das konnte ich vor Corona schon nicht ausstehen. Ausweichen unmöglich. Zum Glück waren es nur 3 Haltestellen.
Im Büro war ich wieder müde. Irre, was die halbe Stunde früher aufstehen für Auswirkungen hat. Chefe hatte vormittags Termine und ward nicht oft gesehen. SIE - wär hätte es gedacht ;-) - nutzte den Streik, um erst gar nicht zu kommen. Während von uns allen verlangt wird, dass wir irgendwie püntklich zur Arbeit kommen, bleibt die Holde einfach zuhause. Sie könnte ja auch das Fahrrad oder ein Taxi nehmen ;-) Naja, ich will mich nicht beschweren, ein SIE-freier Mittwoch war definitiv super :-D

Es war wieder neblig und kalt, weshalb die Pause wieder drinnen verbracht wurde. Wenn nicht doch noch ein goldener Oktober kommt, dann hat sich die Pause am See für dieses Jahr bereits erledigt :-( Schritte sammeln wird da zur Kunst.

Den Heimweg trat ich wieder komplett zu Fuß an. So konnte ich die überfüllte S-Bahn meiden und war 15-20 Minuten früher daheim als mit der "Streik-Verbindung" :-)
Zum Abendessen gab es ein kleines Bratwürstchen mit Gemüse und Kartoffelpüree. Die Waschmaschine drehte ein paar Runden und nachdem die Wäsche aufgehängt war, habe ich den Tag Tag sein lassen. Ich hatte keine Lust mehr und war müde.

Donnerstag bekam ich in der Straßenbahn schon einen kleinen Vorgeschmack auf den kommenden Winter. Die Verkehrsbetriebe haben die Klimaanlage weiterhin auf Frischluft stehen, um die Belüftung zu gewährleisten und die Viruslast zu minimieren. An den Haltestellen werden alle Türen gleichzeitig geöffnet. Eine tolle Idee - aber echt kalt im Moment! Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass es draußen wärmer war als im Fahrzeug :-D Ich werde mir wohl jetzt schon einen Schal einpacken müssen.

Im Laufe des Vormittags zog sich der Himmel immer weiter zu. Der zum Mittag angekündigte Regen kam mit einer Stunde Verspätung. Aber dann regnete es sich richtig gut ein :-/ War wohl nichts mit Schritte sammeln nach Feierabend.

Arbeitsmäßig blieb es am Donnerstag im Büro recht ruhig. Allerdings hatte Chefe nur einen Termin und hockte mir daher so ziemlich den ganzen Tag gegenüber, was wieder zu Chaos auf meinem Schreibtisch führte, da ich gefühlt ein Duzend Sachen gleichzeitig "mal eben" gucken sollte. Grrrr...

Immerhin habe ich scheinbar am Donnerstag entschieden, dass wir ein weiters Firmenfahrzeug anschaffen werden. Fragt nicht... Und die Betriebsferien über Weihnachten wurden bekanntgegeben. Letzter Arbeitstag in 2020 wird der 22. Dezember sein und im neuen Jahr muss ich erst am 11. Januar wieder auf der Matte stehen. Das ist mega. Chefe meinte dann noch, wenn nicht viel los sei, könnte ich vor Weihnachten auch noch den Montag und Dienstag frei nehmen. Genug Urlaubstage hätte ich ja noch. Ja, hab ich. Denn ich hatte vorsorglich genug eingespart, weil ich ja nicht wusste, wie wir zu machen werden :-) Also, mal sehen, ob viel los ist. Das ist ja jedes Jahr unterschiedlich.

Nach Feierabend bin ich für Schatz zum Zahnarzt gegangen, um seine Krankenkassenkarte einlesen zu lassen. Er hatte letzte Woche seinen Kontrolltermin, aber das Gerät hat wohl nicht funktioniert. Daher sollte er sie nachreichen und "Du kommst doch da eh jeden Abend vorbei". Es folgte der "Dackelblick". Und so stand ich am Donnerstag Abend um 17:30 Uhr vor der Zahnarztpraxis in einem dunklen Flug (Licht ging nicht!). Klingel natürlich auch nicht. Der Fahrstuhl komischerweise schon. Drinnen hörte ich noch jemanden reden, aber auch dort sah es dunkel aus. Als die beiden Damen raus kamen, habe ich sie - trotz dass ich vorher an die Tür klopfte - zu Tode erschreckt. Wegen Corona macht die Praxis jetzt schon um 17 Uhr zu (statt wie sonst üblich um 19 Uhr am Donnerstag). Aber da ich ja jetzt eh einmal da war, haben sie extra wegen mir den PC nochmal hochgefahren. Eigentlich wollte ich mir auch einen Termin geben lassen. Habe ich dann aber gelassen und hab mich schnell wieder vom Acker gemacht. Ich kann diese "kurz vor Feierabend" Leute ja selbst nicht leiden ;-)

Danach war ich noch spontan ein Geschenk für Schatz kaufen. Ich hätte es ihm auch so gekauft, einfach weil ich es bei der Suche nach einem neuen Rucksack gefunden und gleich gedacht hatte, er könnte es gut gebrauchen. Da er zufällig in ein paar Tagen Geburtstag hat, bekommt er es halt dann ;-)

Dann wollte ich von der Stadt aus heim laufen, habe aber nach 15 Minuten abgebrochen, weil es schon wieder anfing zu regnen. Zeitlich hätte ich nichtmal diese 15 Minuten gehabt, denn ich hatte völlig vergessen, dass ich Gulasch kochen wollte und das braucht ja locker seine 60 bis 90 Minuten. Mist!
Als ich um kurz vor 19 Uhr bei uns im Stadtteil ankam - hungrig! - habe ich mich natürlich nicht beherrschen können, und beim Bäcker einen Snack gekauft. Ein kalorienlastiger Tropfen auf den heißen Stein, bis das blöde Gulasch fertig wäre. Hach ja... und mal wieder einen Tag vorm Wiegen :-/ 

Als Schatz von der Arbeit kam, musste er tatsächlich auch noch 10 Minuten warten, bis das Abendessen fertig war. Wir konnten dann um 20:45 Uhr tatsächlich mal unter der Woche zusammen essen - dafür hab ich dann echt mies geschlafen, weil mein Wanst so voll war :-( Gute Planung bleibt das A und O!

Freitag mal wieder trübe und grau, aber trockener als gemeldet. SIE kreuzte auf und nach nur 10 Minuten ihrer Anwesenheit, hatte ich schon die Schnauze voll.

Sie erzählte mir gut 15 Minuten irgendwelche kruden Corona-Verschwörungstheorien, von wegen, das Virus gäbe es ja gar nicht wirklich, denn sie kenne niemanden in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis (und die wiederum würden auch niemanden kennen), der jemals Corona gehabt hätte. Die Tests seien alle nur Fake und dienten dazu, die Test-Hersteller und die Politiker reich zu machen... ich hab irgendwann versucht, nicht mehr zuzuhören.

Schlimm war, dass ich mir die ganze Triade nach nur 2,5 Stunden nochmal anhören musste, als sie den ganzen Scheiß mit irgendeiner Anruferin am Telefon nochmal erörtert hat - während sie meinen Arbeitsplatz blockierte. Ich wäre am liebsten nach Hause gegangen. 
 
Dann hat sie sich noch beschwert, es wäre bei uns im Büro so kalt, dass sie sich ihre Schulter noch "erkälten" würde. Wieso wir die Heizung nicht höher einstellen würden (die hat halt ein SmartHome Thermostat und lässt sich nicht einfach aufdrehen...glaubt SIE). Aber wieso sollte ich die Heizung höher einstellen, wenn es mir gar nicht zu kalt ist? Nur für die paar Stunden, wo sie da hockt und dann auch noch 15 Minuten Verschwörungstheorien am Telefon diskutiert statt zu arbeiten? Die kann mich mal!

Dann regte sie sich wieder drüber auf, dass die Monteure - obwohl noch so viele Aufträge offen wären - nie auf ihre 8 Stunden kämen. Ja, weil für die letzten 1-2 Stunden oft der Kleinkram (Reparaturen) fehlt. Der kommt nämlich aktuell so gut wie gar nicht rein und wenn die Montage nach 5-6 Stunden erledigt ist, dann sind halt noch 2-3 Stunden Arbeitszeit übrig, in denen ich nichts mehr für die Jungs zum schaffen habe, ohne sie gleich wieder 2-3 Überstunden machen zu lassen. Ergebnis: Wir arbeiten ab Montag im "Wintermodus". Heißt, 35-Stunden-Woche. Damit rauschte sie ab ins Wochenende. Ich sollte den Männern die frohe Botschaft verkünden.

Die haben mir dann - unabhängig voneinander - gesagt, Chefe hätte ihnen erst vor ein paar Tagen erzählt, dass wir bis Weihnachten auf 40-Stunden-Woche bleiben würden. Ja, was denn nun? Da ich in der Firma kein Entscheidungsträger bin, habe ich nur ihre "Befehle" ausgeführt und Chefe einen Zettel geschrieben - der war nämlich heute gar nicht da.
 
Eigentlich hätte ich also heute nur bis 16 Uhr arbeiten sollen. Weil aber der eine Kollege nicht zeitig fertig geworden ist, habe ich noch auf ihn gewartet und dann erst um 17:00 Uhr Feierabend gemacht.
 
Der Heimweg erfolgte - einfach weil ich keine Lust mehr hatte und einfach nur nach Hause wollte - komplett ohne extra Bewegung. URLAUB!!!!
Zum Abendessen habe ich uns die Tomatensuppe mit Paprika von WW gekocht. Die hat zwar an der Waage nichts mehr gerettet, aber lecker war sie trotzdem :-)
 
Berta hat mir nicht verziehen, dass ich zusätzlich zum Wochenende auch noch am Donnerstag entgleist bin. Bis Donnerstag hat sie eine kleine Abnahme angezeigt. Heute waren es dann halt 600 g mehr. Somit aktuell wieder 109,6 kg.
 
Und am Wochenende? Morgen machen wir erstmal "Pause". Ich hab daheim noch sehr viel aufgeschobenen Haushalt liegen und will einfach mal lange schlafen. Vielleicht machen wir einen Spaziergang. Mal sehen. Aber alles gaaaaaanz gemächlich.

Wenn am Sonntag das Wetter mitspielt, wollen wir wandern gehen.
 
Eigentlich hätten wir dieses oder nächstes Wochenede Besuch bekommen. Wie jedes Jahr zu Schatz' Geburtstag. Im April fiel schon unser Besuch bei unseren Freunden aus - Corona. Bei dem Geburtstag unserer Freundin S Anfang Juni konnten wir uns auch nicht sehen - Corona. Wir hatten gehofft, bis Oktober hätte sich die Lage vielleicht etwas beruhigt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Der Landkreis, in dem unsere Freunde leben ist mit einem Inzidenzwert von über 50 (= über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche) seit ein paar Tagen ein Risikogebiet. Daher wird auch der Oktober-Besuch ausfallen müssen. Wir haben SchwieMu zu versorgen und Schatz sowie unsere Freunde zählen zur Risikogruppe. Da gehen wir kein unnötiges Risiko ein, zumal unsere Freunde auch mit dem Zug anreisen müssten. Schade. Aber aktuell nicht zu ändern.

Auch Dortmund - wo mein Bruder lebt - ist derzeit tiefrot bei den Neuinfektionen. Bruderherz ist not amused. Da oben beginnen tatsächlich schon wieder die ersten Irren zu hamstern! Leute, geht's noch?! Acht Packungen Klopapier retten keinen, wenn man sich sonst an keine Regeln hält! Aktuell kratz Freiburg an der 40-Marke. Grenzwertig. Ich hoffe, wir kriegen die Kurve noch und bin gespannt, wie es nach den Herbstferien aussehen wird.

Die kommende Woche ist also Urlaub angesagt. Wir haben wenige Termine und hoffen an allen übrigen Tagen auf wanderbares Wetter :-)



Die KW 42 in kurz:
Samstag: 4.808/1.800 kcal, 5.312 Schritte, kein Kaloriendefizit
Sonntag: 3.472/1.800 kcal, 1.745 Schritte, kein Kaloriendefizit
Montag: 1.797/1.800 kcal, 7.430 Schritte, Kaloriendefizit
Dienstag: 2.172/1.800 kcal, 10.825 Schritte, kein Kaloriendefizit
Mittwoch: 2.413/1.800 kcal, 10.401 Schritte, kein Kaloriendefizit, aber auch nicht überzogen
Donnerstag: 3.894/1.800 kcal, 6.644 Schritte, kein Kaloriendefizit
Freitag: ???/1.800 kcal, 6.186 Schritte, kein Kaloriendefizit

Zunahme: +600 g

Freitag, 9. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 41 -2020

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Samstag haben wir ausgeschlafen. Der Vormittag war eh trübe, grau und nass. Zum Frühstück gab es das letzte Tütchen "Kleister" (das Porridge von WW werde ich definitiv nicht nochmal kaufen) und 2 Scheiben Brot. 

Nach dem Frühstück habe ich mich in der Küche ausgetobt. Abgewaschen, gebacken und nochmal abgewaschen. So läuft das, wenn man eine winzige Küche hat ;-)
Zum Mittagessen gab es das Schupfnudel-Tatar-Gratin mit Spitzkohl von WW. Wie immer sehr lecker! Allerdings habe ich es nicht überbacken sondern den Käse dieses Mal direkt in der Pfanne geschmolzen. Spart Zeit und schmeckt trotzdem ;-)
Weil, wie angekündigt, der Regen gegen 13 Uhr aufhörte und tatsächlich die Sonne raus kam, sind wir spazieren gegangen. Und zwar zum neuen Fußballstadion. Da wurde ja am vergangenen Freitag die neue Verbindungsstraße eröffnet bzw. eingeweiht und wir wollten uns das Ganze nun mal angucken. Dabei waren wir bei weitem nicht die Einzigen mit dieser Idee. Da war nämlich echt was los ;-)
Die neue Endhaltestelle der Straßenbahn ist so gut wie fertig. An den Wartehäuschen fehlen noch die Bänke und eine seitliche Scheibe. Die Bahn soll dort schon ab Dezember fahren.





Der Fußweg von dort zum Stadion ist mit Graffiti versehen. Und zwar einem richtig tollen, von einem bekannten Freiburger Graffiti-Künstler. Sie zeigen Szenen aus Freiburg und ich war total begeistert von dieser bunten Bemalung der hässlichen Betonwand. Ich hoffe, sie bleibt auch lange frei von Schmierereien.
Das Stadion hat dann auch noch eine eigene Straßenbahnhaltestelle bekommen. Zwischen Haltestelle und Stadion liegt nun ein riesiger Parkplatz. Früher war hier ein Magerrasen, der vielen Tieren ein Zuhause bot. Da ich ja eher für die Natur bin und auch kein Fußballfan, stimmt es mich natürlich wehmütig, die einstmals grüne Fläche nun versiegelt zu sehen.

Die neue Straße verläuft fast schnurgerade genau zwischen Stadion und Flugplatz. Wie nah das neue Stadion tatsächlich am Flugplatz bzw. dessen Start- und Landebahn liegt, haben wir erst am Samstag gesehen. Das ist wirklich verflucht nah dran und erklärt nun auch, wieso am Flugplatz während der Spiele Start- und Landeverbot herrscht. Fallschirmsprünge dürfen gar nicht mehr in Freiburg stattfinden. Die Flugsportler gingen dagegen auf die Barrikaden und verloren. 
Auch das angrenzende Wohngebiet ist extrem nah dran. Dass sich die Bewohner dort wehrten, ist auch verständlich. Immerhin hatten die dort Jahrzente lang Ruhe und Frieden und nun, statt Grün, ein riesiges Fußballstadion in Sicht- und Hörweite. Die Anwohner bekamen vom Gericht recht und nun dürfen Fußballspiele zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten dort nicht stattfinden. Ich bin gespannt wie das weiter geht.
Aber im Moment findet dort eh nichts statt, denn die Bauarbeiten hängen im Zeitplan hinterher. Der Eingangsbereich ist noch nicht fertig, überall stehen noch Baumaschinen herum und auch innen scheint noch nicht alles fertig zu sein, denn hinter den Scheiben konnte man Kabel von der Decke hängen sehen. Auch auf dem Dach steht noch Zeug, was verbaut werden will. Vorgesehen war, dass hier jetzt schon gespielt werden sollte.
Es gab damals sogar einen Bürgerentscheid zum neuen Stadtion-Standort. Allerdings durften wir Bürger nur entscheiden ob Ja oder Nein zum Bau an dieser Stelle. Der Standort war da schon fix - obwohl es reichlich Gegenstimmen gab, die unter anderem die Probleme mit Anwohnern und Flugplatz vorhersagten. Ich persönlich hätte ein Fußballstadion ja nicht zwischen ein ruhiges Wohngebiet und einen Flugplatz gequetscht, auch wenn ich grundsätzlich nicht gegen den Neubau gewesen bin. Immerhin geht es hier ja auch um Arbeitsplätze, denn der Freiburger Fußballclub ist immerhin auch einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Die Standortwahl finde ich nur etwas "unglücklich".

Vom Stadion aus ging es durch den Wald wieder nach Hause. Gute 2 Stunden hat unser Spaziergang gedauert und Sonne haben wir auch reichlich abbekommen.

Zum Abendessen gab es nochmal Brot. Für ein Kaloriendefizit hat es leider wieder nicht gereicht.

Sonntag haben wir auch ausgeschlafen und sind dann nach dem Frühstück zu einer Wanderung nach Malterdingen gefahren.
Für unterwegs hatte Schatz uns jeweils ein belegtes Brötchen organisiert. Die Tour war echt schön und bot unheimlich viele Aussichten, weshalb wir für das recht kurze Stück eine gefühlte Ewigkeit gebraucht haben :-D Wir sind am Sonntag nur ein Teilstück des Rundweges gewandert. Irgendwann wollen wir ihn aber mal komplett laufen - dafür werden wir dann wahrscheinlich den ganzen Tag brauchen :-D Am Sonntag war es uns dafür zu stürmisch.
Wieder daheim gab es erstmal eine warme Dusche und danach ein Stück Pflaumenkuchen. Wir hatten noch einen schönen restlichen Nachmittag daheim.
Zum Abendessen gab es Nudeln mit Hackfleischsoße. Und gegen 22 Uhr lagen wir wieder im Bett.

Montag begann windig, grau und trübe, aber immerhin war es trocken. Mit 13 Grad allerdings auch herbstlich frisch draußen.

Highlight des Tages war der kleine Schwarzfahrer, der morgens in der Straßenbahn mitfuhr. Das kleine Rotkehlchen hastete von einer Haltestange zur nächsten, hielt sich an Lüftungsschlitzen fest und landete irgendwann völlig entkräftet vor meinen Füßen. Ich hab es beherzt aber vorsichtig gefasst (ich hatte mal Wellensittiche und weiß, wie man einen Vogel handhabt, der darauf keinen Bock hat). Mit einem lauten Schrei tat es seinen Unmut kund, rührte sich dann aber nicht mehr in meiner Hand. Ich wollte es an der nächsten Haltestelle wieder in die Freiheit entlassen. 
Die Bahn hält, die Tür geht auf, ich gehe einen Schritt hinaus, öffne die Hand, das Rotkehlchen flattert auf...und wieder zurück in die Straßenbahn. Echt jetzt? Wohl doch zu faul zum fliegen? ;-) Ich hab es später nirgendwo mehr gesehen. Wahrscheinlich haben es andere Fahrgäste geschafft, den kleinen Federball hinaus zu befördern. Jedenfalls hoffe ich es sehr. Bei einem Tier in Not blutet mir ja gleich das Herz.

Das Rotkehlchen wird sich hinein verirrt haben, da wegen Corona die Straßenbahn mit komplett geöffneten Türen in den Haltestellen und Wendeschleifen steht, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Das war mein erster Vogel in der Bahn. Sonst waren es immer nur Wespen und Bienen.

Ansonsten glänzte der Montag durch Krankenstand bei zwei Kollegen, die sich beide durch ihre kleinen Kinder angesteckt hatten. Der eine mit Erkältung, der andere mit Angina. Herrlich. Zum Glück waren eh nicht viele Termine. Zwei musste ich verschieben, den Rest anders aufteilen. Die Woche würde eh "blöd" werden, da ich nur noch Arbeit für draußen hatte und es die ganze Woche regnen sollte :-/

Der eine Kollege hat dann am Donnerstag noch frei bekommen, um nach seinem Geburtstag wieder auszunüchtern. Und ich wusste immer noch nicht, was mit meiner Woche Urlaub Mitte des Monats wäre :-(

SIE war kleckerweise da. Kam so spät, dass ich schon dachte, sie käme gar nicht mehr, nur um kurz drauf wieder zu einem Arzttermin zu verschwinden und dann nochmal für eine Stunde ins Büro zu kommen. Sie hat dann den Kollegen mit der Angina angemotzt, der trotz Krankenschein zur Arbeit kam, weil er Schiss hatte, die Probezeit nicht zu überstehen, weil er letzte Woche schon 1,5 Tage fehlte, um sein krankes Kind zu betreuen. Kollege Angina wurde dann von IHR auch wieder heim geschickt. Kollege Schnupfen hatte sich erst gar nicht blicken lassen und telefonisch sein Fernbleiben angemeldet. Wann er aber wieder arbeitsfähig wäre, konnte er noch nicht sagen.

Eigentlich hatte ich vorgehabt, in der Pause in den Park zu gehen, aber der Wind war bei 13 Grad so ungemütlich, dass ich die Pause dann doch lieber im warmen Büro verbracht habe. 

Chefe ließ sich so ziemlich den ganzen Tag nicht blicken. Er kam nämlich erst nach Mittag von seinem Wochenendtrip zurück, nur um dann eine Stunde später zu einem Termin aufzubrechen. Immerhin hat er in dieser Stunde endlich meinen Urlaubszettel unterschrieben (während er - voll fies - vor meiner Nase eine köstlich duftende Pizza verspeiste). Noch zwei Wochen arbeiten, dann hätte ich eine Woche frei :-D

Da ich durch den fehlenden Spaziergang in der Mittagspause nicht genug Schritte sammeln konnte, bin ich nach der Arbeit ein kleines Stückchen heim gelaufen. Da es zwischenzeitlich wieder angefangen hatte zu regnen, hatte ich keine Lust auf einen längeren Spaziergang. Immerhin ein Brot habe ich noch gekauft und ein paar frische Bananen.
Zum Abendessen gab es einen Kartoffel-Möhren-Eintopf mit Mettenden. Dann fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, für meinen Opa eine Geburtstagskarte zu besorgen. Dann würde ich ihn einfach versuchen anzurufen. Meinen Opa an seinem Geburtstag telefonisch erreichen zu wollen ist immer mit viel Glück verbunden ;-)

Das Montags-Telefonat mit Papa hingegen lief im üblichen Rahmen. Hundegeschichten, Genörgel über meine Oma (seine Mutter), die einem das Gefühl vermittelt, dass sie gerade keinen Bock auf Besuch hat, sich aber gleichzeitig beschwert, dass sie keiner besucht. Watt willste machen?!

Dienstag war wieder verregnet und kalt. Im Büro blieb es ruhig. Immerhin wurde der angekündigte Dauerregen nur zu Regenschauern und die Monteure konnten ganz gut arbeiten. Kollege Schnupfen muss es richtig doll erwischt haben. Er wurde den Rest der Woche krank geschrieben und er musste sogar einen Corona-Test machen. Ergebnis war da natürlich noch nicht bekannt. Ich hoffe, der Test ist negativ. Für die Firma und für den Kollegen und seine Familie.

In der Pause war wieder nichts mit See, denn ein Schauer traf uns pünktlich zur Mittagszeit. Nach der Arbeit habe ich allerdings Glück gehabt und konnte zwischen zwei Schauern immerhin 30 Minuten laufen und ein paar Schritte sammeln. An meine gewünschten mindestens 8.000 kam ich aber wieder nicht heran.
Zum Abendessen gab es die tolle BigMac Rolle. Vorher habe ich noch versucht, meinen Opa zu erreichen, der auch nach dem gefühlt dreihundertsten Klingeln abhob. Im Hintergrund war ein großes Stimmengewirr zu vernehmen. Wahrscheinlich nahm mal wieder keiner Rücksicht auf meine alten Großeltern und alle kamen gleichzeitig, statt sich coronabedingt etwas zurück zu halten - wie sie es am Anfang noch taten. Daher war unser Gespräch auch nur kurz. Immerhin war zu erfahren, dass es Opa nach der Not OP vor einigen Wochen deutlich besser geht. Das Essen schmeckt ihm auch wieder und er läuft auch wieder viel besser. Ist die Tage sogar ein ganzes Stück ohne Gehhilfe gegangen und ohne Hilfe die Treppe hinunter :-) Tolle Nachrichten zum 88. Geburtstag!

Ich hatte übrigens ein paar Tage keine Avocado und merkte, dass der abendliche Süßhunger zurück war. Es lässt sich also nicht mehr leugnen: MIR hilft Avocado tatsächlich gegen Gelüste auf Süßkram. Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Nach dem Abendessen habe ich "meinen" neuen Bluetooth Lautsprecher eingerichtet. Das Update brauchte fast 20 Minuten! Schatz hatte UNS den besorgt, damit wir im Urlaub auch mal gescheit Radio (über's Smartphone) hören können. Fakt ist aber, dass ich den jetzt auch daheim in Beschlag nehme, um bei der Hausarbeit meine "Gute Laune Playlist" via Youtube abzuspielen. Die Klangqualität ist einfach mega. Und bei "Gute Laune Musik" geht die schnöde Hausarbeit viel besser von der Hand :-D

Mittwoch blieb der angekündigte Dauerregen zum Glück aus und die Jungs konnten trocken schuften. SIE kreuzte wieder ziemlich spät auf und blockierte meinen PC so ziemlich den ganzen Vormittag. Dabei war sie unglaublich anstrengend, schmiss wieder mit an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen und Verdächtigungen um sich, dass ich am liebsten heim gegangen wäre.

Kollege Angina hatte sich ja am Montag, trotz Krankenschein, zur Arbeit gemeldet und wurde dann von ihr heim geschickt. Laut dem Kollegen hätte sein Krankenschein bis einschließlich Mittwoch gegolten. Weil sie ihn aber am Montag Mittag heimschickte und meinte, er solle dann halt am Mittwoch wieder kommen, war der neue Kollege total verunsichert und ließ sich von seinem Arzt den Krankenschein nochmal neu ausfüllen - bis Dienstag (damit alles seine Richtigkeit hat). SIE behauptet jetzt, dass er vorher gar keinen Krankenschein gehabt hätte und sie diesbezüglich angelogen hätte. Der Mann ist bei uns gelandet, weil er durch Corona im Frühjahr seinen Job verloren hatte. Jetzt ist er hier in der Probezeit und hat schon einige Tage gefehlt. Der hat einfach nur Schiss, dass er womöglich nicht übernommen wird und will alles richtig machen. Wieso sollte er sie dann anlügen? Man hat ihm ja auch angesehen, dass es ihm besch...eiden geht :-/

Über den Kollegen Schnupfen hat sie behauptet, er wäre ja immer krank, wenn Tag der deutschen Einheit wäre. Das wäre ja schon auffällig. Als "DDRler" hätte er die Wiedervereinigung nicht gut verkraftet und jetzt dauernd Heimweh, weil er sich ja im Westen eigentlich gar nicht wohl fühlen würde - oder so was in der Art. Bitte?! Die Frau hat echt nicht mehr alle Latten am Zaun.
 
Dann hat sie sich noch über die ganzen Leute ausgelassen, die jetzt in der Corona-Krise Wohnwagen, Wohnmobile und Camper-Vans gekauft haben. Sie findet das unmöglich, denn die riesigen Kisten würden jetzt die meiste Zeit des Jahres irgendwelche öffentlichen Parkplätze blockieren und eh nur 3-4 Wochen im Jahr gebraucht. Dann würden die Leute das Ding einfach nach dem Urlaub abstellen und durch die ganzen Krümmel und den Dreck und die feuchten Handtücher, die dann im Gefährt verbleiben würden, würde innen dann sofort alles schimmeln und wenn die alten Kisten dann irgendwann völlig verschimmelt wären, könne man sie ja nicht mehr verkaufen und müsse sie verschrotten - die arme Umwelt! Eigentlich dürfte so ein Gefährt ja nur verkauft werden, wenn sich 3-4 Familien so ein Ding teilen. Dann gäbe es von denen weniger und es würde auch öfters benutzt....Himmel hilf! Es ist doch den Leuten selbst überlassen, wie sie ihr Geld ausgeben. Und wenn sich eine Familie einen Camper-Van kauft, geht SIE das ja mal absolut gar nichts an. Ich glaub, ich spinne. Und wenn ich viel Geld für so ein Gefährt ausgebe - denn auch gebraucht sind die ja nicht gerade günstig - dann lasse ich garantiert zwischen den Urlaubsfahrten keinen "Gammel" darin zurück, sondern behandle die Neuanschaffung pfleglich. Mal abgesehen davon: Wer würde sowas denn kontrollieren wollen? Bei allen "Kontrollbehörden" herrscht doch jetzt schon totaler Personalmangel...tz...

Jedenfalls war ich froh, als sie kurz nach Mittag von dannen zog. Der restliche Tag verging dann eher gemächlich und ohne Aufregungen ;-)

Leider konnte ich in der Pause - Bänke zu nass, Luft zu kalt - wieder nicht raus. Nach der Arbeit bin ich auch nicht mehr viel gelaufen, weil es dann doch wieder anfing zu regnen.

Schritte sammeln wird bei diesem unbeständigen Wetter eine echte Herausforderung. Allerdings bewege ich mich jetzt immer noch mehr, als ich es sonst tun würde. Das ist doch auch schonmal ein Fortschritt.
 
Daheim habe ich dann rotiert und dennoch nicht alles geschafft, was auf meinem To Do Zettel stand. Ich fühlte mich gestresst und es passierte, was passieren musste. Ich bin fresskaliert. Schon vor dem Abendessen, was blöderweise erst um 20:15 Uhr fertig war :-(
Zum Abendessen gab es indisches Kartoffel-Möhren-Curry mit Kokosmilch. Dass das zusammen schmeckt, hätte ich ja anfangs nie für möglich gehalten, aber es schmeckt fantastisch. Nur am Mittwoch nicht. Da ich schnell fertig werden wollte, weil ich schon so spät dran war, habe ich nicht bemerkt, dass der Deckel vom Curry nicht richtig zu war. Das Pulver hatte etwas Feuchtigkeit gezogen und einen dicken Klumpen gebildet - der mir dann in den Topf gefallen ist. Es war noch genießbar, aber richtig gut war es nicht, da das Curry wirklich alle anderen Geschmäcker überdeckte. Den Tag konnte ich einfach nur abhaken und am Donnerstag neu anfangen.

Donnerstag sollte es einen sonnigen und warmen Tag geben. Die Sonne ließ sich allerdings kaum blicken zwischen den dicken, recht dunklen Wolken. Und sehr windig war es auch wieder, was die Temperaturen sich kühler anfühlen ließen, als sie eigentlich waren.

Im Büro lief der Vormittag noch recht ruhig ab, am Nachmittag wurde es dann aber doch etwas hektisch. In der Pause habe ich mich trotz des starken und kühlen Windes in den Park getraut. Das erste Mal diese Woche! Wenn die Sonne mal rauskam, war es super. Leider kam sie nicht sehr oft zum Vorschein.
Den Heimweg habe ich dann zumindest teilweise zufuß angetreten. Meine Bahn hatte (mal wieder) Verspätung und weil ich nicht wieder so spät zuhause sein wollte, bin ich nur ein Stück gelaufen.
Zum Abendessen habe ich uns Bratwurst mit grünen Bohnen und Kartoffelpüree gekocht. Als Dessert gab es eine Avocado. Die hatte ich unterwegs noch fix eingekauft, nachdem die letzten Abende bezüglich Süßkram ja eher in die Hose gingen :-)

Und obwohl die Fresskalation ja außnahmsweise mal 2 Tage vor dem Wiegen stattfand, hatte ich am Donnerstag schon keine Hoffnung mehr auf eine Abnahme. Stillstand - mit sehr viel Glück. Es gab einfach zu viel Essen/Süßkram bei zu wenig Bewegung diese Woche.

Nach dem Abendessen habe ich dann die Arbeiten daheim erledigt, die ich am Mittwoch nicht mehr geschafft hatte. Bye-Bye, fauler Abend auf der Couch! 

Immerhin hat mein Armand kurz vorm Schlafengehen dann das erste Mal seit dem Wochenende vibriert: 9.000 Schritte! :-D

Freitag war der schönste Tag dieser Arbeitswoche. Zumindest vom Wetter her. Im Büro...hmmm...ging es eigentlich auch. Chefe war den halben Vormittag unterwegs und am Nachmittag hatte er sich frei genommen. SIE verschanzte sich fast die ganze Zeit in ihrem Büro und ließ sich vorne kaum blicken. Es war fast, als wäre sie nicht da gewesen. Aber nur fast ;-)

In der Pause war ich im Park und am See und habe fleißig Schritte gesammelt.
Meinen Heimweg habe ich wieder ab der Uniklinik per Pedes absolviert. Dabei kam ich an einer bestimmten Bäckerei vorbei, bei der ich (Coupon aus der Tageszeitung sei Dank!) eine gratis Laugenbrezel bekommen habe. Natürlich habe ich auch etwas gegen Geld "eingetauscht" ;-) Vor zwei Wochen habe ich mich bei der App "Too good to go" angemeldet. Da kann man gegen kleines Geld bei bestimmten Läden zu bestimmten Zeiten Lebensmittel abholen, die sonst weggeworfen würden. Bei mir in der Gegend machen tatsächlich einige Läden mit. Seither will ich immer mal günstig Lebensmittel abgreifen und vor der Entsorgung retten und jedes Mal hab ich Pech. Entweder ich vergesse es oder bin zu spät dran :-/ Ich muss mir dringend mal eine Erinnerung ins Handy speichern und aufpassen :-D Der Tipp zur App kam von meiner Freundin AA, die auch schon einige Lebensmittel (richtig tolle Sachen!) für'n Appel und'n Ei ergattert hat.
Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Schweineschnitzeln (natur) versteckt unter Jägersoße mit extra vielen Pilzen. Die Kombination hatte ich noch nie und sie entstand aus dem Wunsch, meine Reste zu verwerten :-D Reste kommen bei uns ja zum Glück nicht so oft vor.

Während alles vor sich hin garte, habe ich endlich den letzten Punkt auf meiner To Do Liste (gestern habe ich wieder nicht alles geschafft) abgearbeitet. Endlich fertig. 

Nach dem Essen habe ich dann Papa angerufen. Viel Neues gab es aus dem Sauerland nicht zu berichten. Außer, dass meine Tante vom neuen Geschäftsführer des Supermarktes, in dem sie über 20 Jahre gearbeitet hat, rausgeworfen wurde. Nicht nur das. Der Arsch hat sie auch noch genötigt, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben! Sie wurde damit so überrumpelt (wollte eigentlich nur nach Urlaub fragen und hatte daher auch keine Lesebrille griffbereit), dass sie tatsächlich (ohne Zeugen!) unterschrieben hat. Jetzt geht sie gerichtlich dagegen vor. Ich hoffe, das bringt ihr am Ende auch was. Und wenn es nur die Aufhebung der 3-monatigen Sperre beim Arbeitslosengeld ist.
 
Die Waage schwankte die Woche über zwischen Zunahme und Stillstand. Gehofft hatte ich ja auf den Stillstand. Bekommen habe ich eine Zunahme. Gut, keine dramatische. Putzige 100 g waren es am Ende mehr. Damit kann ich leben. Das ist ja so gut wie ein Stillstand. Somit akutell 109 kg. Da bin ich echt mit einem blauen Auge davon gekommen und hoffe auf einen goldenen Oktober, damit ich wieder etwas mehr Alltagsbewegung einbauen kann :-)
 
Und am Wochenende? Samstag ist wieder Einkaufen angesagt. Danach geht's zu SchwieMu. Aktuell ist Regen angekündigt. Mal sehen, ob wir Glück haben und nicht doch noch mit ihr raus können - wenn auch nur kurz.
 
Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Jetzt in diesem Moment fühle ich mich einfach nur müde und kaputt und würde am liebsten beide Tage durchschlafen ;-) Die Woche war echt anstrengend. Eine Woche noch bis zum Urlaub! Außerdem ist auch für Sonntag eher wechselhaftes Wetter gemeldet. Wir werden uns also überraschen lassen.



Die KW 41 in kurz:
Samstag: 3.586/1.800 kcal, 11.825 Schritte, kein Kaloriendefizit
Sonntag: 2.931/1.800 kcal, 15.452 Schritte, Kaloriendefizit
Montag: 2.487/1.800 kcal, 6.992 Schritte, kein Kaloriendefizit
Dienstag: 2.130/1.800 kcal, 7.621 Schritte, kein Kaloriendefizit
Mittwoch: 3.549/1.800 kcal, 7.001 Schritte, kein Kaloriendefizit
Donnerstag: 1.982/1.800 kcal, 9.113 Schritte, Kaloriendefizit
Freitag: 2.397/1.800 kcal, 9.104 Schritte, kein Kaloriendefizit

Zunahme: +100 g

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Gruselig und/oder Genial? #12

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Hallo und herzlich Willkommen zum 12. Gruselig und/oder Genial von Heidi und mir. Hier zeigen wir euch immer am ersten Mittwoch im Monat ein gruseliges und/oder geniales Fundstück.

Fällt euch was auf? Na? JA! Wir haben Geburtstag :-D 12 Monate Gruselig und/oder Genial. Wir sind nun schon 1 Jahr alt ;-) Das feiern wir doch gleich mit einem neuen Fundstück.

Meines habe ich entdeckt, als ich von der Stadt aus nach Hause gelaufen bin. In den neu gebauten Häusern sind nun unten ein paar Geschäfte eingezogen. In einem der Schaufenster sah ich ihn hier:
Skelette an sich sollen ja eher gruselig sein, wenn man sie außerhalb von Arztpraxen oder Lehranstalten antrifft. Sie dienen zum erschrecken in Gruselfilmen und Geisterbahnen.

Ihn hier finde ich allerdings irgendwie genial. So adrett gekleidet mit seinem Kittel und der schicken Mütze ;-) Bei mir kommt da kein Grusel-Gefühl auf. Allerdings bekommt die Definition von Size Zero hier völlig neue Ansätze. Den Gedanken weiter zu spinnen ist dann doch etwas gruselig.

Und nein, das war kein Laden für Halloween-Bedarf oder Kostüme. Das adrette Skelett gehört zu einem Laden für Berufsbekleidung :-)

Happy Birthday, Gruselig und/oder Genial. Stößchen auf die nächsten 12 Monate. Und nun lasst und schnell bei Heidi vorbeischauen und sehen, was sie für ein Geschenk für uns hat :-) KLICK!

Samstag, 3. Oktober 2020

Wunschgewicht: KW 40 - 2020

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Samstag hieß es wieder um 7:30 Uhr aufstehen. Waren echt schon wieder 2 Wochen rum? Ich bin wohl wirklich eine der wenigen Frauen, die einkaufen/shoppen hasst wie die Pest. Aber es nützt ja alles nichts. Der Kühlschrank war leer und wollte neu befüllt werden.

Mein Hirn war noch im Spätsommer-Modus und da es gerade trocken war, rannte ich im T-Shirt zum Auto. Irgendwann merkte ich dann, dass es doch nicht ganz so warm war. Aber extra nochmal heim fahren und ne Jacke holen? Nee.... Nur die Harten kommen in 'en Garten ;-)

Ich hab dieses Mal fast alles benötigte im Discounter bekommen und so hielt sich die Ausbeute im Supermarkt schwer in Grenzen. Das schont den Geldbeutel ungemein :-) Vom Auto aus rief ich dann Schatz an (ich stand noch brav auf dem Supermarktparkplatz! - Don't telefoniere and drive!!), er möge mir doch die Regenjacke mit runter bringen, wenn er käme, um mir beim hochschleppen zu helfen. Denn zwischenzeitlich hatte es wieder angefangen zu regnen :-/
Daheim gab es Brötchen mit Lachs, Ei und Gurke zum Frühstück. Da hatte ich mal wieder so richtig Bock drauf. Dazu einen kleinen Teller Tomate-Mozarella. Es kam schon fast Brunch-Feeling auf. Gebruncht haben wir schon ewig nicht mehr - was hauptsächlich daran liegt, dass Schatz morgens ungern mit leerem Magen das Haus verlässt.
Wir verbrachten einen gemütlichen Vormittag daheim und sind gegen 15 Uhr aufgebrochen, um SchwieMu auch ihre Einkäufe zu bringen. Naja, Schatz ist schon etwas früher aufgebrochen. Der Streber wollte nämlich zu seiner Mutter laufen. Im strömenden Regen. Nö. Muss ich nun wirklich nicht haben. Ich hab ihm gesagt, er soll mir bescheid geben, wenn er an einem bestimmten Punkt wäre, dann würde ich mit dem Auto losfahren. Bis dahin hab ich noch unseren Abwasch erledigt.

Wir kamen tatsächlich fast zeitgleich bei SchwieMu an. Schatz war allerdings klitschnass. War nicht anders zu erwarten, denn ich hatte den Scheibenwischer auf Stufe 2 :-D Er war stolz wie Bolle und ich trocken. Man kann halt nicht alles haben ;-) Immerhin hatte er schon Kuchen besorgt und so konnten wir mit SchwieMu dennoch Kaffee trinken. Bei dem Sauwetter hätten wir die Regencape-Verweigerin nämlich keinen Meter vor die Tür geschoben!
Wieder daheim hab ich uns eine Gemüsesuppe mit etwas Einlage gekocht. Sie war echt super lecker - aber fast zu viel. Als Dessert gab es eine Dampfnudel mit zweierlei Grütze und einem Schuss Vanillesoße.
Das passte absolut nicht mehr ins Budget, aber es war verdammt lecker - auch wenn alles "Fertig-Zeugs" war. Meine Oma hat uns mal Dampfnudeln gemacht. Ob öfters oder nur einmal weiß ich nicht, denn ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern.

Sonntag war es wieder kalt und verregnet. Ich hab den Tag genutzt, um etwas Blog zu schreiben. Immerhin standen noch zwei Wanderungen aus ;-) Der Bildupload hat mich am Sonntag schier in den Wahnsinn getrieben. Sowas lahmarschiges...

Bewegung gab es so jedenfalls nicht. Ich bin lediglich zwischen Küche, Couch und WC hin und her gependelt und habe die gewaschenen Handtücher aufgehängt. Das ergab erschreckend wenige Schritte. Am Abend war ich fertig vom nichts tun :-D
Zum Frühstück und Abendessen gab es Brot mit Belag. Mittags hatte ich uns Fisch (TK) mit Tomatensalat und Kartoffelpüree gezaubert.

Montag war es kühl, aber immerhin wieder trocken. Passend zur Mittagspause kam die Sonne raus, in der es sich am See auch noch super aushalten lies. 

Im Büro war es anstrengend und nervig, da SIE 3,5 von 8 Stunden meinen PC blockiert hat. Es wäre VIELLEICHT etwas schneller gegangen, wenn Chefes Freundin sie nicht "abgelenkt" hätte. Aber nur vielleicht. Meist arbeitet SIE ja auch im Schneckentempo, wenn keine Ablenkung da ist.

Frau J hatte sich schon morgens krank gemeldet mit der Bitte, doch ein Auge auf ihre Tür zu haben. Immerhin kommen ihre Kunden ja bei mir am Büro vorbei ;-) Aber bei ihr war tote Hose. Erst gegen Nachmittag kam ein kleiner Auftrag rein, den sie mich bat, eben auszudrucken. Mal eben... es hätte echt gut klappen können. Sowas habe ich ja schon öfters gemacht und kann das mittlerweile fast im Schlaf. Problem war am Montag nur, dass der riesige Drucker eine neue Patrone wollte. Ich konnte mich vage daran erinnern, wie und wo man die austauscht, hab es auch hinbekommen, aber drucken wollte er danach immer noch nicht. Es ploppte immer irgendeine Fehlermeldung auf. Nach 30 Minuten habe ich entnervt aufgegeben. Immerhin musste ich ja meinen Kram auch noch fertig machen.

Weil es ein sehr aktiver Bürotag war, hatte ich zum Feierabend schon knapp 7.000 Schritte gesammelt und daher absolut keine Lust, noch irgendwie heim zu laufen. Daher fuhr ich mit Zug und Straßenbahn, war nur noch schnell Obst kaufen und dann nichts wie ab nach Hause.
Zum Abendessen gab es einen leckeren Nudelauflauf. Ich hab mir die Weckfunktion meines Fitnesstrackers auf 6 Uhr gestellt und dann nochmal die alternativen Verbindungen für den nächsten Tag geprüft. Chefe hatte ich per WhatsApp noch vorgewarnt, dass ich zu spät kommen würde, wäre irgendein Problem mit Bus und/oder Bahn. Dann würde er die Jungs reinlassen müssen.
Kurz vor 22 Uhr lag ich dann im Bett. Der Tag hätte super enden können, wenn ich nicht kurz vor Schluss noch der Schokolade verfallen wäre. Nur noch ein paar Tage, dann hätte ich die Tage vor den Tagen auch endlich überstanden und die Erdbeerwoche würde beginnen.

Dienstag begrüßte mich mit Regen. Viel Regen! Der Tag war trübe und grau, windig und kalt. Zu der Zeit, wo ich normalerweise gerade meinen Tee trinken würde, stand ich schon im strömenden Regen an der Bushaltestelle und wartete auf den verspäteten Bahn-Bus.
Immerhin brachte der mich ohne Probleme zum Hauptbahnhof. Voll war er zu so früher Stunde auch nicht. Hier und da standen tatsächlich ein paar verirrte Leute an den Straßenbahnhaltestellen herum, die nicht mitbekommen hatten, dass am Dienstag die Verkehrsbetriebe bestreikt wurden. Wie man das nicht mitbekommen konnte, war mir ein Rätsel. Es wurde seit Freitag sowohl in der Zeitung als auch auf der Homepage der Verkehrsbetriebe darüber informiert. Ab Montagnachmittag liefen an jeder Haltestelle diese Info-Bänder durch, die ebenfalls darauf hinwiesen, im Radio brachten sie am Dienstag alle 15 Minuten die Meldung, dass gestreikt würde. Man muss wirklich schon blind und taub durch die Gegend laufen, um das nicht mitzubekommen. Zumindest die, die eh immer mit dem ÖPNV unterwegs sind.

Durch das nasskalte Wetter war ich mit Maske die meiste Zeit im Blindflug unterwegs und bekam daher erst sehr spät mit, dass mein Zug zum Büro von einem anderen Gleis abfahren würde. Jetzt aber schnell! Auf Arbeit kam ich - wie geplant - viel zu früh an. Ich war den halben Tag einfach nur müde. Als ich Chefe dann mitteilte, ich müsse überpünktlich gehen, damit ich die blöde S-Bahn ja nicht verpasse, meinte er nur grinsend, ich könnte ja dann auch heim laufen. Ja, klar. Aber nicht im strömenden Regen, wenn es nicht sein muss ;-)

Der Bürotag ging irgendwie total schnell rum. Das hat mich etwas gewundert, denn besonders viel los war am Dienstag nicht.

Ich hab wetterbedingt die Pause im Büro verbracht und dann am Abend zeitig abgeschlossen und bin zum Bahnhof gedackelt. Die vorhergehenden Züge waren alle relativ pünktlich unterwegs - zumindest laut der Bahn App - und daher war ich guter Dinge, pünktlich los zu kommen und den Anschlusszug zu erwischen. Die Umsteigezeit war am Abend ebenfalls großzügig.
Und auch auf dem Heimweg war die Bahn zwar voller als sonst, aber nicht überfüllt. Zumindest nicht, so lange ich mitgefahren bin. Ich bin froh, dass ich trotz Streik den noch fahrenden ÖPNV benutzt hatte, denn auf die riesigen Staus, von denen ich gehört hatte, hätte ich noch weniger Bock gehabt, als auf etwas früher aufstehen ;-)

Theoretisch hätte ich wirklich heim laufen können. Es hatte nämlich am Nachmittag aufgehört zu regnen. Aber auf den matschigen Waldweg hatte ich mit meinem Büro-Outfit echt keine Lust ;-)

Weil ich nicht wusste, wie das alles an diesem Streiktag mit dem noch fahrenden ÖPNV klappen würde - zumal ja gerade die eine S-Bahn sehr gerne mal ausfällt - hatte ich zum Abendessen nur Reis mit einer TK-Fertigsoße eingeplant. Weil aber alles gut lief, habe ich die "eingesparte" Zeit für den Abwasch genutzt, der sonst bis Mittwoch liegen geblieben wäre.
Bei der Bahn wollte ich nach Zugtickets für unsere Weihnachts-Fahrt schauen und habe mal wieder vergessen, dass das noch gar nicht geht. Alle zwei Jahre der gleiche Käse. Langsam sollte ich das doch wissen. Wegen des Fahrplanwechsels geht das doch immer erst ab Mitte Oktober. Ich hab mir den Termin jetzt in den Handy-Kalender notiert und mein smartes Phone wird mich erinnern, wenn es soweit ist :-)

Mittwoch war es wieder ein schöner sonniger Herbsttag. In der Pause war ich am See und bin eine Runde gelaufen. SIE nervte kaum und brauchte auch nicht lange an meinem PC.
 
Es wird wohl überlegt, ob wir nicht schon im Oktober auf die Winterarbeitszeit umstellen, statt wie sonst erst im November. Da wir ja jetzt mehr Monteure haben als die Jahre zuvor, wird es halt auch jetzt schon zwischendurch mal mau mit Arbeit. Vor allem, weil immer noch eher schleppend geliefert wird.
Klar fehlt mir dann auch wieder jeden Monat etwas Geld, aber im Prinzip hätte ich gerade nichts dagegen, schon auf 35-Stunden-Woche zu wechseln. Mein eingereichter Urlaub für Oktober ist auch noch nicht genehmigt :-(
 
Nach der Arbeit bin ich wieder mit der S-Bahn zur Uniklinik gefahren und von dort aus heim gelaufen.
Zum Abendesssen gab es die Kasseler-Kartoffel-Pfanne mit Sauerkraut von WW. Die mag ich echt gerne. Besonders durch diese Mischung aus Bratkartoffeln (ich lasse sie schon goldbraun werden, bevor ich Fleisch und Kraut dazu gebe!) und Kasseler. Und jetzt passt sie auch wieder hervorragend zu den kühleren Temperaturen. Dabei ist sie sättigend und sehr kalorienfreundlich :-)
 
Mein Abo bei den Punktezählern läuft noch bis Ende Januar. Ich werde es nicht verlängern. Die knapp 20 EUR im Monat kann ich mir sparen. Denn mit meinem neuen Weg klappt es auch - wie es scheint - alles gratis :-) Ich muss nur am Ball bleiben, auch wenn das Wetter jetzt langsam schlechter wird. Nur die tollen Rezepte von WW muss ich bis dahin noch retten, damit ich sie auch in Zukunft kochen kann. Eine tolle Aufgabe für ein verregnetes Wochenende.

Donnerstag wurde ich von einem Geräusch geweckt. Ein LKW mit laufendem Motor. Ganz in der Nähe. Mein erster Gedanke: Die Müllabfuhr braucht aber heute lange. Dann ging mir auf, dass ja Donnerstag war und und die Müllabfuhr ja schon am Mittwoch da gewesen ist. Hä? Als ich dann zur Arbeit runter bin, löste sich das Rätsel. Es war eine Betonpumpe, die schon um kurz vor 6 Uhr mit der Arbeit auf der nahen Baustelle begonnen hatte :-(
Immerhin war es fast den ganzen Tag trocken, weshalb für die Monteure bei der Arbeit alles glatt lief. Ansonsten war der Tag mega ätzend, weil Chefe mal wieder einen reinen Bürotag hatte.
 
Zum Glück hatte ich mir aber vorsorglich die Regenjacke eingepackt. Denn kurz vor Feierabend fing es an zu schütten. Es hörte dann immer mal wieder fast auf, bevor es wieder anfing - wie in einer Wellenbewegung.
 
Da es mittags noch trocken war, konnte ich nochmal in den Park und eine Runde um den See laufen. Abends habe ich dann eine "es hat fast aufgehört zu regnen"-Phase erwischt, in der ich heim gelaufen bin. Naja, ich wollte komplett heim laufen, bin dann aber die letzten zwei Haltestellen doch wieder gefahren, weil es wieder anfing feste zu regnen. Blöd. Aber immerhin etwas an Bewegung eingeheimst. Und mal wieder die Hinterlassenschaften des Bonbon-Phantoms gesichtet. Der wurde also immer noch nicht "geschnappt" und hinterlässt weiterhin seine ekalhaften, halb gelutschten Bonbons in der Bahn.
Zum Abendessen gab es meine Jäger-Käse-Spätzle mit extra vielen Pilzen :-) Als Schatz von der Arbeit kam berichtete er, dass am Auto vorne der Scheinwerfer kaputt sei. War ja klar, dass der jetzt noch 2 Wochen gehalten hat, wenn wir eh einen Termin im Autohaus haben.
Müsste Schatz jetzt Tagsüber arbeiten, hätte ich gesagt, das bleibt jetzt 2 Wochen so. Aber da er ja Spätschicht macht und inzwischen im Dunkeln heim muss, war uns das zu riskant. Das muss vorher gemacht werden.

Freitag war es den ganzen Tag trübe und grau, blieb aber entgegen der Ankündigung trocken. Der zweite Bürotag von Chefe in Folge schlauchte ungemein und ich war froh, als der Tag gelaufen war.
In der Pause ging es nochmal ab in den Park und zum Feierabend bin ich wieder ab der Uniklinik heim gelaufen. 
 
Zum Abendessen gab es den "Zhanna-Gedächtnis-Eintopf". Das Rezept ist von Schatz' verstorbener Kollegin Zhanna. Bei Chefkoch durfte ich das Rezept allerdings nicht so nennen ;-)
Das Telefonat mit Papa brachte traurige Gewissheit: Der Krebs im Hund hat gestreut. Inzwischen fühlt man wohl auch kleine Knötchen an der Brust, die vor einem halben Jahr noch nicht da waren. Vielleicht wäre es für den Hund besser gelaufen, wenn meine Mutter den "Knubbel" am Bein nicht so lange ignoriert hätte und dann die alte Tierärztin nicht auch noch die falsche Diagnose gestellt hätte. Immerhin ist der Hund mit diesem Mastzellentumor so noch fast 2 Jahre lang rumgelaufen, in denen man ihn vielleicht schon gut hätte weg operieren können. Schade. So ein liebes Tier. Wie lange die kleine Sina noch hat, steht in den Sternen. Anmerken tut man ihr noch nichts. Ich kann mir meine Mutter gar nicht ohne Hund vorstellen.

Die Waage war super nett und bescheinigte mir eine Abnahme von 500 g - trotz einer absolut nicht rund gelaufenen Woche! Immerhin ist Tante Rosa auch schon wieder am verschwinden :-) Somit wiege ich aktuell 108,9 kg. Mein Ziel ist, bis Weihnachten möglichst die 105 geknackt zu haben und so weit es geht an die 100 kg heran zu kommen, damit ich nach Weihnachten nicht wieder bei Null anfangen muss - wie die letzten Jahre ;-)

Und am Wochenende? Samstag soll es vormittags regnen. Ich hab mir schon ein Regen-Programm überlegt. Nachmittags soll es sonnig und trocken, aber kühl werden. Wir wollen uns dann die frisch eröffnete Straße am neuen Fußballstadion mal angucken - und schauen, wie weit sie mit dem Stadion sind, in dem ja eigentlich schon gespielt werden sollte. Das ist ja eh so eine komische Sache, denn viel Spielen dürfen sie da ja eh nicht, da alle Abend- und Nachtspiele vom Gericht verboten wurden - Lärmbelästigung des angrenzenden Wohngebietes. Und auch eingige Wochenendspiele dürften deshalb gar nicht stattfinden. Einige Experten hatten dieses Problem schon im Zuge der Planungen angebracht und dennoch wurde - sogar mit einem quasi Bürgerentscheid - dieser Standort durchgedrückt. Als es zum Bürgerentscheid kam, stand der aktuelle Standort schon fest und man konnte nur mit Ja oder Nein stimmen. Aber man konnte nicht mehr wählen ob dort oder besser woanders. Alles irgendwie seltsam.

Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Eigentlich könnten wir wandern gehen. Aber es soll sehr windig werden. Wir entscheiden also wieder spontan.



Die KW 40 in kurz:
Samstag: 2.837/1.800 kcal, 4.337 Schritte, kein Kaloriendefizit
Sonntag: 3.411/1.800 kcal, 1.746 Schritte, kein Kaloriendefizit
Montag: 2.525/1.800 kcal, 8.444 Schritte, kein Kaloriendefizit
Dienstag: 2.062/1.800 kcal, 6.431 Schritte, kein Kaloriendefizit
Mittwoch: 2.325/1.800 kcal, 8.655 Schritte, kein Kaloriendefizit
Donnerstag: 2.265/1.800 kcal, 10.247 Schritte, kein Kaloriendefizit
Freitag: 2.381/1.800 kcal, 8.550 Schritte, kein Kaloriendefizit

Abnahme: -500 g