Freitag, 29. Januar 2021

Wunschgewicht: KW 4 - 2021

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Samstag ging es wieder früh raus. Und ich hatte sowas von keine Lust aufzustehen, als der Wecker um 6:30 Uhr klingelte :-/ Aber es nützt ja nichts. Der Wocheneinkauf für uns und SchwieMu musste erledigt werden. Und mit Corona und der latenten Bedrohung durch die neue Mutante, die so viel ansteckender ist, gehe ich lieber früh, wenn noch kaum Menschen unterwegs sind. Da freue ich mich, dass wohl bei den meisten die Faulheit obsiegt und es nicht mehr Leute gibt, die es so wie ich machen :-D

Im Discounter wurde ich gleich zweimal von Männern angequatscht. Der erste war ein Mitarbeiter, dem ich - doof vor dem Gemüse stehend - ins Auge gefallen war. "Kann ich dir irgendwie behilflich sein?" (Er Duzt mich, mit Maske sehe ich wohl jünger aus :-D) Nö! Ich wartete nur auf den nötigen Durchblick. Meine Brille war komplett vernebelt, nachdem ich von der kalten Luft draußen (es hatte in der Nacht leicht geschneit) in den warmen Markt getreten war :-D Er, selbst auch Brillenträger, musste herzhaft lachen, und ließ mich mit einem verständigen Nicken einfach wieder stehen.

Der  zweite Kerl, der mich ansprach, tat das bei den Konserven, wo ich auf der Suche nach Gewürzgurken war. Ob ich hier öfters einkaufen würde und ob ich wohl wüsste, wo er die Streichhölzer finden könne? Ja, ich kaufe hier zwar öfters ein, habe aber keine Ahnung, wo sich die Streichhölzer verstecken - sowas kaufe ich ja nie, da wir immer noch den Vorrat von Werbegeschenk-Feuerzeugen aufbrauchen. Er hat dann noch ein Gespräch angefangen, etwas Smalltalk, erblickte meinen ellenlangen Einkaufszettel und machte dazu auch noch eine lustige Bemerkung. Als ich ihm dann sagte, dass halt einiges zusammen kommt, wenn man für "die Schwiegereltern" miteinkauft, machte er sich plötzlich, ohne ein weiteres Wort, von dannen. Leute, ich bin seit fast 14 Jahren in einer Beziehung und war auch voher schon schwer von Begriff. Mein Flirt-Radar ist ziemlich im Arsch :-D Als mir bewusst wurde, was da gerade passiert war, war mein erster Gedanke: So scheiße scheine ich doch nicht auszusehen. Der zweite Gedanke war: Der Typ wäre eh zu alt gewesen und entsprach auch optisch nicht wirklich dem Beuteschema (es funkt einfach nicht bei Männern, die kleiner sind als ich). Und dann dachte ich: Hohle Nuss, soooo alt war der gar nicht, du gehst ja selbst stark auf die 40 zu! Habt ihr das Problem auch manchmal, dass euer Hirn nicht so recht weiß, wie alt euer Körper ist? Mir passiert das in regelmäßigen Abständen und ich wundere mich dann immer über mich selbst :-D Sollten Schatz und ich uns jemals trennen, werde ich einsam und allein sterben, weil ich nicht mitbekomme, wenn jemand "Kontakt aufnimmt" :-/

Sowas - also, dass ich von wildfremden Kerlen angesprochen wurde - ist mir (ganz generell) schon ewig nicht mehr und noch nie im Supermarkt passiert. Ich glaube, das ist ein Zeichen für den Lockdown - alle anderen "flirttauglichen Orte" haben ja gerade geschlossen ;-)

Als ich wieder daheim war, hab ich Schatz die Story erzählt. Wir mussten beide grinsen und haben dann zusammen gefrühstückt. Nachmittags ging's zu SchwieMu. Die hatte dieses Mal so viele Getränke geordert, dass sie uns, samt ihrem Hackenporsche, schon am Parkplatz erwartete, damit wir nicht alles hoch tragen mussten.

Wir hatten einen schönen Nachmittag und nachdem wir ihr halfen, ihr Telefon zu "reparieren" (es war irgendwie so verstellt, dass sie zwar gehört wurde, aber selbst den Anrufer nicht hören konnte), machten wir uns gegen 17 Uhr wieder auf den Heimweg. SchwieMu hat die erste Impfung gegen Corona sehr gut vertragen und freut sich schon auf die nächste Mitte Februar - auch wenn das für sie ein ordentliches logistisches Problem darstellt, weil sie ja nicht mal eben allein zum Impfzentrum kann.
 
Sie findet es erschreckend, wie viele Falschmeldungen bezüglich der Impfung im Internet kursieren, von wegen, dass so viele Leute schon dran gestorben wären. Das aber nie die Hintergründe näher beleuchtet werden, nur um den Leuten Angst vor der Impfung zu machen findet SchwieMu entsetzlich. Während sie bei der Terminvergabe Glück hatte, versucht Tante H seit Wochen vergeblich, auch einen Termin zu bekommen. Inzwischen hat sie ein aktives "Callcenter" in der Verwandschaft aufgebaut, die parallel alle versuchen, online oder bei der Hotline einen Termin für sie zu ergattern. Wenn das so weiter geht, sind wir bis nächstes Jahr noch nicht durch mit der "Herdenimmunität" :-/
Zum Abendessen gab es für jeden ein Schnitzel natur, was ich noch im TK Fach hatte. Dazu Kartoffeln und Brokkoli mit etwas Hollandaise, die im Vorratsregal im Keller stand und weg musste.
Während das Essen garten, habe ich die Inspiration von Blog der Pfälzerin Ingrid umgesetzt und Kresse und Radieschen auf der Fensterbank ausgesät. Für frische Sprossen im Salat und auf dem Brot.
Und ich habe ein Experiment gestartet: Frischer Salat von der Fensterbank. Ich habe vor Monaten mal einen Bericht über Salat aus Hydroponik gesehen. An dem wird gerade sogar offiziell geforscht, ob er für die Marsmission tauglich wäre! Weil ich mir keine teuren Gerätschaften kaufen wollte, habe ich erstmal selbst was zusammengebastelt. Ein Glas mit Wasser und Nährstoffen (der Seramis-Dünger), ein Kokospellet als "Substrat", zwei Spießstäbchen als Halterung durch das Pellet gebohrt und ein Körnchen Kopfsalat hinein. Und nun hieß es warten... Also, Daumen drücken. Ich hoffe, es klappt.
Sonntag haben wir richtig lange geschlafen. Der Tag war kalt und stürmisch, daher haben wir es uns daheim gemütlich gemacht. Da lockte auch die später durch die Wolken lukende Sonne nicht.

Nach dem Frühstück habe ich die Küche aufgeräumt, in der vom Vortag noch das Schlachtfeld vom Kochen vorherrschte und dann etwas Blog geschrieben, bevor ich mich ans Mittagessen machte.
Ich habe ein neues Rezept ausprobiert. Und zwar Rouladen-Geschnetzeltes. Dazu gab es Spätzle. Das war eigentlich für einen anderen Tag geplant. Am Ende war ich heilfroh, dass ich das vorgezogen hatte. Denn mit über 2 Stunden Garzeit ist das absolut nicht alltagstauglich! Die lange Garerei hat sich allerdings wahrlich gelohnt. Es schmeckte hervorragend und danach waren wir pappsatt.

Weil das Essen so lange gekocht hatte, gab es das als sehr frühes Abendessen gegen 16 Uhr. Als wir um 22 Uhr ins Bett gingen, war ich immer noch sehr satt :-D

Von meinem Häkelwerk musste ich fast alles wieder aufribbeln. Ich hatte schon ein ordentliches Stück gehäkelt, bevor mir in den Sinn kam, dass es eigentlich doch viel zu breit wird. Also, schweren Herzens 25 Reihen wieder geribbelt und schmaler wieder von vorne Angefangen.
So hatte ich am Sonntag so wenig Bewegung wie schon lange nicht mehr. Aber der faule Tag tat mal ganz gut.
 
Montag sollte es den ganzen Tag Schneeregnen. Als ich zur Arbeit fuhr, hat es aber nur geregnet - mit vereinzelten Flöckchen. Vormittags war es die meiste Zeit trocken.

Im Büro war total tote Hose. Kein Telefon, keine Termine, keine Aufträge. Gähn... Und weil ich eh irgendwie müde war, hätte ich schon gegen 10 Uhr wieder einpennen können. SIE nervte fast gar nicht und blieb die meiste Zeit in ihrem Büro. 
Das Bonbon-Phantom ist weiterhin unterwegs :-D

Nach der Arbeit fuhr ich bei der Bank vorbei, um meinen Teil der Reparaturkosten für's Auto vom Sparbuch abzuheben bzw. an Schatz zu überweisen. Donnerstag wäre es soweit.

Wir haben am Wochenende mal - einfach aus Neugier - Rund um Freiburg nach Gebrauchtwagen geschaut. Der Markt ist für uns gerade suboptimal. Entweder sind die Autos nicht viel jünger als unseres - da machen wir kein gutes Geschäft - oder sie sind so neu, dass wir sie uns nicht leisten können. Was dazwischen gibt es hier unten aktuell kaum - oder nicht in der Größe, die wir gerne hätten. Denn wir wollen keinen SUV - aber mit einem Aufsitzrasenmäher können wir auch nichts anfangen. In einem Handelsblatt habe ich gelesen, dass daran auch Corona Schuld trägt. Denn viele Leute sind in den letzten Monaten (aus Angst vor Ansteckung) vom ÖPNV auf einen günstigen Gebrauchtwagen umgestiegen. Das bestärkt uns in unserer Entscheidung, nochmal in unser Auto zu investieren. Wenn wir nächstes Jahr im Sommer/Herbst dann ein neues kaufen, sieht die Lage hoffentlich wieder etwas besser aus :-)
Zuhause hab ich dann die große Pfanne und meinen Bräter (eine Auflaufform mit Deckel) abgewaschen, die ich am Sonntag für das Geschnetzelte brauchte. Wie es der Zufall wollte, brauchte ich beide Utensilien auch am Montag für die Ofenmedaillons mit Pilzen :-) Dazu gab es die Kartoffeln aus dem Backofen - nicht wie im Rezept gewünscht aus der Pfanne. Und einen Pflücksalat mit Mango-Essigbalsam. Super lecker! Aber auch das machte mehr als satt. Und es lag irgendwie schwer im Magen. Jedenfalls fühlte sich der Bauch an, als hätte ich einen Stein verschluckt, als ich ins Bett ging.

Schatz hat mich abends wieder aufgeregt, indem er mir erzählte, dass er von der firmeneigenen Security angehalten wurde, weil er ohne Maske im Gebäude unterwegs war. WIESO???? Klar, er ist genervt, weil er mit Maske arbeiten muss und jetzt seine geliebten Stoffmasken nicht mehr tragen darf. Sein Arbeitgeber hat extra eine Securityfirma beauftragt, um die Maskenpflicht auf dem Gelände und im Gebäude zu überwachen und auch, dass jetzt jeder eine zertifizierte Maske trägt. Das zeigt doch, dass da wohl reichlich Maskenmuffel unterwegs sind. Schatz hat sich bisher immer an die Regeln gehalten. Wieso also nicht auch am Montag? Er meinte nur, es wäre doch gar keiner mehr da gewesen, er hätte also niemandem begegnen können. Ja, aber wieso hat er dann nen Anschiss vom Sicherheitsmann bekommen? Dem muss er doch auch begegnet sein. Himmel noch mal. Ich hab ihm jedenfalls gesagt, er soll den Blödsinn demnächst einfach lassen. Nicht das er wegen so einer Kleinigkeit noch richtig Ärger bekommt.

Und beim Montagstelefonat mit Papa habe ich erfahren, dass die Quasi-Oma am Wochenende mitten in der Nacht wieder ins Krankenhaus gebracht wurde. Sie hat wohl alleine versucht, vom Bett zum WC zu kommen, war aber so schwach, dass sie noch im Aufstehen gestürzt und sich den Kopf böse am Rollator angeschlagen hatte. Der Quasi-Opa war so fertig mit den Nerven, dass er Papa erstmal wegen nichts und wieder nichts angekeift hat, um sich Luft zu machen - die Heizung sei kaputt. Die selbe Leiher wie jeden Winter, nur in unnötig gemein. Fragt nicht...
 
Dienstag wurde ich wachgeklingelt und hätte den Wecker am liebsten gegen die Wand geworfen. Ich war soooo müde! Und hatte das Gefühl, kaum geschlafen zu haben. Schatz bestätigte mein Gefühl mit den Worten: "Du hast die halbe Nacht geschnarcht.". Grmpf....
 
Ja, ich schnarche! Wusste ich auch nicht - bis der Liebste vor Jahren mal was gesagt hat. Man hört sich ja selbst nicht. Ich hab schiefe Nasenscheidewände (Vererbung mütterlicherseits) und bin zu fett. Inzwischen haben wir aber rausgefunden, dass ich nicht oft schnarche (zumindest im eigenen Bett nicht) und meistens nur, wenn ich mich im Halbschlaf befinde (also irgendwo zwischen wach und pennen). Wenn ich fest schlafe, bin ich scheinbar leise :-) So berichtet der Liebste, dass ich meistens säge, wenn ich nachts mal raus muss, aber mein Hirn das nicht schnell genug registriert oder morgens, kurz bevor der Wecker klingelt. Das beruhigt etwas. Jedenfalls hatte wegen der Sägerei auch Schatz keine gute Nacht. Während ich allerdings dennoch in die Senkrechte und zur Arbeit musste, konnte er sich nochmal rumdrehen - der Vorteil, wenn man nur Spätschicht macht. Ich war leicht neidisch. Der Mann schnarcht übrigens nicht - außer wenn er erkältet ist oder in einem fremden Bett liegt.
Total müde saß ich dann auch am Schreibtisch und war wieder neidisch - auf Chefe. Der schlief auch länger. Der Vorteil, wenn man Chef ist. Tauschen wollte ich aber weder mit Schatz noch mit Chefe ;-)
Die Jungs hatten zumindest den Vormittag was zu tun. Im Büro war weiterhin tote Hose. Unmut machte sich breit, als Ware kam, die perfekt für das für Mittwoch usselige Wetter wäre (da drinnen), aber ich den Kunden ums verrecken nicht erreichen konnte. Außerdem war unklar, an wen ich nun die eine Rechnung stellen sollte. Den Reparaturtermin hatte ich nämlich mit der Ehefrau abgemacht. Die meinte, sie hätte mit der Hausverwaltung geklärt, dass sie selbst die Rechnung zahlen. Daheim war nur der Ehemann, der die Monteure anmaulte, er würde keinen Cent zahlen und die Rechnung hätte gefälligst an die Hausverwaltung zu gehen. Ja, was denn nun? Natürlich war auch die Hausverwaltung, zwecks Klärung, nicht erreichbar :-/ Scheiß Homeoffice und angepasste Öffnungszeiten...
Vielleicht sollte ich mir nun einen Hamster anschaffen und Chefe mit dem Sprüchlein auf meinem Kalender mein Fernbleiben erklären ;-D Danke KK, der Kalender versüßt mir jeden Tag im Büro.

Daheim habe ich uns Hähnchenschenkel und Pommes in den Backofen geworfen. Da hatte ich mal wieder richtig Lust drauf. Damit auch was gesundes auf dem Teller landet, gab es dazu einen frischen Feldsalat mit Orangenfilets und Walnüssen. Für das Dressing habe ich wieder meinen Mango-Balsamessig bemüht. Ich liebe ihn einfach - da braucht es nichts weiter.
Bewegung fehlt immer noch. Draußen ist es kalt. Und wenn ich abends Zeit hab zu gehen, wird es schon wieder dunkel. Das ist blöd. Das Frühjahr kommt. Aber Bewegung wäre jetzt ja auch schon wichtig. Immerhin ging das Gewicht seit dem letzten Wiegetag täglich ein paar Gramm runter. Ich hoffte also auf eine weitere Abnahme am Freitag.
 
Mittwoch war es dunkel und kalt. Um 8:15 Uhr fielen dann die ersten Flocken. Sollte es nicht wieder wärmer werden, oder hatte ich den Wettermenschen im Radio da falsch verstanden?! Das weiße Zeug blieb sogar liege und wurde über 2 Stunden so viel, dass wir nochmal schieben mussten. Weitere 3 Stunden später war der Spuk dann plötzlich wieder vorbei. Alles weggetaut.
Immerhin hatte ich wieder etwas besser geschlafen - und somit auch Schatz. Müde war ich am Morgen dennoch - und das trübe Wetter half auch nicht beim wach werden :-/
Im Büro konnte ich zwei Rechnungen und zwei Angebote schreiben. Ich hab mich um die Bestellung des fehlenden Büromaterials gekümmert, mit unserer Putzfee telefoniert, die mitteilte, dass man sie in Quarantäne gesteckt hatte, weil sie positiv auf Corona getestet wurde. Sie hat allerdings nur ein kleines bisschen Husten und ist ansonsten Syptomfrei (bis jetzt). Ich hoffe, es bleibt dabei und es wird bei ihr nicht schlimmer.

SIE tauchte überpünktlich auf. Von Chefe wusste ich, dass er am späteren Vormittag ein Webinar hatte. An sowas teilzunehmen, während sie nervt, hat in den letzten Wochen schon öfters für Zoff gesorgt. Ich war gespannt, wie es dieses Mal ablaufen würde und als es soweit war, verzog er sich samt Laptop in seine Wohnung. Das hätte ich auch gerne gemacht.
 
Denn Sie ging mir total auf die Nerven. Wegen zwei offener Rechnungen. Die eine Dame braucht allerdings noch 2-3 sonnige Tage, um sich zwecks "soll so bleiben" oder "muss geändert werden" zu entscheiden. Sonne ist dieser Tage aber Mangelware. Und Chefe will nicht, dass die Mahnung raus geht, bevor die Dame ihre paar Tage Sonne hatte, um das mit den Lichtspalten zu entscheiden.
 
Beim anderen Fall ist es so, dass uns ein Mieter anrief, und im Auftrag seines Vermieters eine Reparatur anmelden wollte. Das passiert sehr oft, der Vermieter ist auch bereits Kunde bei uns. Die Rechnug ging dann - wie üblich - an den Vermieter. Der zahlt aber (dieses Mal) nicht. Er hat zwar seinem Mieter unsere Kontaktdaten gegeben, aber uns nicht den Auftrag erteilt. Denn da die Reparatur unter 100 EUR ist (wenn auch nur knapp), müsse das laut Mietvertrag der Mieter übernehmen. Bla bla bla. Der Mieter jedoch (des Deutschen kaum mächtig) ist aber auch nicht gewillt, die Zeche zu zahlen, weil er meint, es sei Aufgabe des Vermieters, sich um sowas zu kümmern. Blöd ist der Typ auch nicht, denn er hat kurzerhand - nachdem unsere Rechnung zugestellt wurde - das Namensschild vom Briefkasten abgemacht, so dass alles andere, was an Mahnungen rausging, als unzustellbar wieder zurückkam. Es ist zum kotzen. Sie ist auf 180, hat durch die Blume angedeutet, mir das vom Gehalt abziehen zu wollen, weil ich ja den Termin gemacht habe und das daher alles meine Schuld ist. Chefe sieht das eher pragmatisch. Er ist zwar genervt, aber er meint, da jetzt den Anwalt drauf anzusetzen wäre bei dem geringen Betrag auch Geldverschwendung, denn das Honorar wird den offenen Rechnungswert wohl deutlich übersteigen. Jedenfalls haben sowohl Mieter als auch Vermieter inzwischen im System einen Sperrvermerk erhalten. Wir werden keine weiteren Aufträge mehr annehmen. Sollen sich doch die Konkurrenten künftig mit den Idioten abgeben ;-) Was aus der offenen Rechnung wird, muss zwischen IHR und Chefe noch diskutiert werden.

Nach Hause ging es mal wieder ohne Umwege. Mit dem geplanten Abendessen hatte ich mich zeitlich wieder etwas vertan - bzw. nicht aufgepasst. Aber ich musste es kochen, denn ich brauchte Platz im TK-Fach (der TK-Kost-Lieferant würde am Donnerstag kommen).

Und so habe ich mich fix unter die Dusche geworfen und dann die Grünkohlquiche zubereitet. Grünkohl hatten wir diesen Winter noch gar nicht. Es wurde also Zeit. Und der Beutel TK-Grünkohl ist halt so fluffig, dass er viel Platz in unserem kleinen Fach einnimmt. Der für einen Arbeitstag doch etwas zu große Aufwand - ich konnte erst um 19:45 Uhr essen! - hat sich aber sowas von gelohnt. Das werde ich definitiv nochmal machen. LECKER! Nur beim Kohl muss ich nächstes Mal besser aufpassen. Der hat nachgesuppt (obwohl er in der Pfanne super trocken aussah) und mir dabei den Ofen eingesaut. Reinigung habe ich mangels Zeit und Lust aber auf den nächsten Tag verschoben.
Dann waren am Mittwoch gleich zwei Jahrestage. Wir gedachten dem 76. Jahrestag der Befreiung vom KZ Auschwitz. Die Zeitzeugen aus diesen schlimmen Jahren werden immer weniger. Dabei wären sie so wichtig. Was passiert, wenn die Welt das Grauen vergisst, das Menschen anderen Menschen antun können, sehen wir ja an der aktuellen Entwicklung.

Der zweite Jahrestag war dann 1 Jahr Corona. Am Mittwoch vor einem Jahr wurde der erste Coronafall in Deutschland diagnostiziert. So lange schon. Und viel getan hat sich immer noch nicht. Digitaler Unterricht funktioniert immer noch nicht gescheit, es gibt zwar Impfstoffe, aber nicht genug für alle, Chaos, Lockdown, Lockerungen und jetzt machen sich auch noch die Mutationen bei uns breit. An sich fand ich das recht lustig. Denn die geplante Pressekonferenz vom Landes-Opi wurde kurzfristig abgesagt. Der wollte ja just an diesem Tag die Öffnung von Kitas und Schulen verkünden (völlig bescheuert in meinen Augen, als ob sich Corona von da fernhalten würde), als festgestellt wurde, dass in einer Freiburger Kita, mehrere Kinder mit einer Corona-Mutation infiziert sind. Schulöffnungen erstmal wieder abgeblasen. Gut so, sagen doch die Virologen, dass Schulen auch zum Infektionsgeschehen beitragen - was von den Politikern gekonnt ignoriert wird. Klar, die Kinder brauchen Bildung. Nicht alle Eltern können diese Vermitteln. Mit den Eltern tauschen will ich auch nicht. Aber wenn durch die Schulöffnung die Zahlen wieder steigen, haben wir auch nichts gewonnen. Erst die Tage hatte ich ein paar Schüler, die zur Notbetreuung unterwegs waren, in der Straßenbahn. Maske am Kinn, laut sabbelnd und Frühstück verputzend. Mehrere von denen in einer vollen Straßenbahn und man braucht sich über steigende Zahlen nicht mehr zu wundern.
 
Donnerstag war es morgens schon 10 Grad warm - und es hat den ganzen Tag geregnet. Ich war daheim gerade beim Tee trinken, als sich der Kollege per WhatsApp meldete, er bräuchte dringend den Tag frei. Als ich ihn daran erinnerte, dass ich über Urlaub immer noch keine Entscheidungsgewalt habe, meinte er, ich solle Chefe sagen, er möge ihn anrufen, sobald er im Büro wäre. Arbeit von Zuhause aus. Klappt auch bei mir ;-)

Im Büro war wieder mal tote Hose. Grund genug für Chefe, mal wieder einen "Putzfimmel" zu bekommen. Wir haben den halben Tag das Büro aufgeräumt. Lustig, dass man das am Ende gar nicht gesehen hat. Aktuell plant er an neuen Schränken herum. Ich bin gespannt.

Unschön war, dass mir bei der Räumaktion die Jeans (schon ein paar Jahre alt und dünn zwischen den Beinen), an der Innenseite des linken Oberschenkels gerissen ist. Ausgerechnet! Zum Glück konnte ich mich mit der "flinken Flasche" und einem Flicken aus altem Markisenstoff in passender Farbe zurückziehen, und das Loch "stopfen", bevor es von den Kollegen einer bemerken konnte. Ich hab noch so zwei alte Jeans, die wohl bald das Zeitliche segnen. Eigentlich wollte ich im Januar kein Geld mehr ausgeben. Aber am Abend musste ich mir dringend neue Jeans ordern :-/ Ist ja nicht so, dass der Januar nicht schon teuer genug war...stöhn.
 
Nach der Arbeit habe ich mir noch etwas Knabberkram und was feines zum trinken besorgt. Denn am Freitag ist ja unser Mädelstreffen online :-D Das Freitagstelefonat mit Papa wird einfach ausfallen. Dem hatte ich am Montag zwar angeboten, einfach schon am Donnerstag anzurufen, aber er meinte, wir lassen es einfach mal aus und dann am Montag wieder. Auch gut :-) Mehr wie anbieten kann ich es ja nicht. 
Zum Abendessen gab es ein Rumpsteak vom Bio-Rind. Dazu Kartoffeln mit Trüffel-Knoblauch-Butter und Zuckerschoten. Nachdem ich die letzten Tage so viele neue Rezepte ausprobiert hatte, wollte ich mal wieder was "Altbekanntes" haben.
 
Danach habe ich mich dann ins Arbeits-/Gästezimmer begeben, um mir den besten Platz für unser Videotreffen zu suchen, den bequemen Sessel schon rüber zu schleppen und mir alles einzurichten. Außerdem musste ich nach der richtigen Position für den Sessel suchen. Nah genug an der Steckdose für den Laptop, aber auch so unter der Lampe, dass ich gescheit ausgeleuchtet bin - dazu habe ich die Deckenleuchte etwas verstellt. Mein Computer ist nämlich schon ein paar Jahre alt und je besser die Beleuchtung, umso schärfer das Bild :-D Schatz' Bürostuhl wird zum Beistelltischchen. Ich freu mich schon!
 
Freitag lief ich durch sintflutartigen Regen zur Haltestelle. Die Straßen erinnerten an breite Bäche. Trocken Fußes irgendwo hin zu wollen war Wunschdenken an diesem Morgen. Auf halber Strecke zur Stadtmitte dann plötzlich nichts mehr. Als hätte einer den Hahn abgedreht! Verrückt.

Im Büro war es wieder langweilig. Immerhin die Jungs hatten ganz gut zu tun. Jetzt müsste nur das Wetter noch etwas trockener werden, damit die inzwischen gelieferte Ware auch an den Kunden gebracht werden kann. Aber so wie es aussieht, wird uns das Nass von oben noch eine ganze Weile begleiten :-/
 
Die Freiburger Dreisam ist bereits stark über die Ufer getreten - Stufe 1 ist bereits erreicht.
 
Am Büro ist heute zweimal die Polizei vorbei gefahren. Sehr langsam. Hat neugierig in unseren Hof gelinst. Keine Ahnung was die wollten. Reingetraut haben sie sich nicht ;-)
 
Nach der Arbeit ging es auf direktem Wege nach Hause. Für 19 Uhr war das Mädelstreffen 2.0 angesetzt und vorher wollte ich noch Abendessen kochen und den Abwasch erledigen. Und da ich - soweit ich weiß - die einzige bin, die auch Freitags lange arbeiten muss - oder sagt man aktuell "darf"? - hatte ich ein kleines bisschen Zeitdruck.
Gekocht habe ich die Försterpfanne - eine Variation von Bratkartoffeln. Das ging schnell und war sehr lecker. Dazu gab es einen Gurkensalat und etwas Soße aus Sauerrahm, Zitrone und Schnittlauch.

Die Waage war gnädig. Es gab zwar keine Abnahme, aber auch keine Zunahme. Stillstand bei 111 kg :-)

Und am Wochenende? Wir wollen wandern gehen! Nach über 3 Monaten ohne richtige Wanderung sind wir es nun leid. Wir wollen raus. Und zwar richtig. Das Wetter soll natürlich nicht so doll werden. Es sind weiter starke Regenfälle angekündigt. Wann und wo wir wandern, wird daher spontan und wetterabhängig entschieden. Sollte es das Wochenende durchregnen, gehen wir eher Samstag, mit Regenponcho, auf den Rosskopf. Denn pläddernass mögen wir nicht mit Masken Straßenbahn fahren. Sollte doch noch eine kurze Trockenphase aufploppen, gehen wir am Bromberg (zwischen Günterstal und Waldsee) wandern. Da gibt es nämlich noch so einige Wege, die wir noch nicht oder kaum kennen :-) Also, Daumen drücken!

Unser Mädelstreff online war super lustig und sehr sehr schön. Wir haben über 3 Stunden gelacht und gequatscht. Es ersetzt kein reales Treffen, ist aber auf jeden Fall besser als gar nichts.
Jedenfalls fanden wir es so gut, dass wir uns für in 4 Wochen direkt wieder verabredet haben :-)



 
 
 
 
 
Die KW 4 in kurz:
Samstag: 3.003/1.800 kcal, 4.756 Schritte
Sonntag: 3.282/1.800 kcal, 1.714 Schritte
Montag: 2.462/1.800 kcal, 6.960 Schritte
Dienstag: 3.371/1.800 kcal, 5.430 Schritte
Mittwoch: 3.059/1.800 kcal, 4.664 Schritte
Donnerstag: 2.344/1.800 kcal, 6.533 Schritte
Freitag: 2.511/1.800 kcal, 4.388 Schritte

Abnahme: 0 kg

Freitag, 22. Januar 2021

Wunschgewicht: KW 3 - 2021

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Samstag haben wir ausgeschlafen und auf Grund der Glätte auch das Haus den ganzen Tag nicht verlassen. Wir haben es uns in der Wohnung gemütlich gemacht, etwas aufgeräumt und fern gesehen.
Mittags gab es Ananas-Kokos-Wok mit Hähnchen von WW und abends belegte Brote.
Sonntag haben wir auch ausgeschlafen. In der Nacht hatte es nochmal ordentlich geschneit. Während wir um Mitternacht noch eine total verschneite Bundesstraße erblickten - ein wirklich seltener Anblick - war sie am Morgen schon wieder komplett vom Schnee befreit. 

Wir sind direkt nach dem Aufstehen eine Runde spazieren gegangen und haben auf dem Rückweg Brötchen und Kuchen vom Bäcker mitgebracht.
Zuhause angekommen ging es unter die heiße Dusche und gegen 11 Uhr haben wir dann mal gefrühstückt. 
Um 13 Uhr kam unsere Freundin S zu Besuch. Vorab haben wir den Esstisch ins Wohnzimmer bugsiert und ordentlich gelüftet.

Wir hatten einen schönen, geselligen Nachmittag und haben Brettspiele gespielt. Am relativ großen Esstisch konnten wir den uns bestmöglichen Abstand einhalten (auch wenn wir von den empfohlenen mind. 150 cm weit entfernt waren, dafür ist unsere Wohnung dann auch einfach zu klein). Ganz coronakonform bekam aber jeder sein eigenes Schälchen mit Knabberkram. Kontaktlos eingefüllt direkt aus der Tüte ;-) Begrüßung dieses Mal ohne Umarmung und Co. Ebenso die Verabschiedung ohne Umarmung. Obwohl wir das Gefühl hatten, sie war deswegen ein bisschen beleidigt.

Das Thema Corona konnten wir weitestgehend umschiffen, was gut war. Denn wir teilen S' Meinung überhaupt nicht. Zumindest nicht die, die sie aktuell wieder vertritt. Scheinbar wechselt sie ihre Meinung immer je nach Einfluss von außen. Momentan ist sie wieder der Meinung, sie lässt sich nicht impfen, die Alten werden deshalb zuerst geimpft, um sie als Versuchskaninchen zu missbrauchen, Corona sei ja nur eine etwas andere Grippe (an der ja generell auch viel mehr Leute sterben würden) und die verhungernden Kinder in der Dritten Welt sterben ja auch ohne Corona und keinen kümmert's etc. pp. Sie will auch keine FFP2 Maske tragen, die normale täte es ja auch. Wir waren jedenfalls froh, dass sie uns dieses ganze Zeug erst bei der "Verabschiedung" um die Ohren gehauen hat, andernfalls hätte es wahrscheinlich einen sonst sehr lustigen und schönen Nachmittag verdorben. Das wir uns ohne Bedenken sofort und lieber früher als später impfen lassen würden und sie nicht drücken wollten, verursachte bei ihr nur Kopfschütteln.

Das schlimmste ist, dass sie Argumenten nicht zugänglich ist und sich dauernd auch selbst widerspricht, ohne es bewusst zu merken. So hält sie Corona zwar nur für eine etwas andere Grippe, kam aber mit Maske zu uns rein und ließ diese auch weitestgehen auf, um uns nicht anzustecken. Sie war beleidigt, dass wir sie nicht umarmen wollten, will sich aber selbst auch nicht anstecken, weil sie ja auch ihre Eltern mit versorgen muss. Versteht ihr, was ich meine? 

Ich denke, dass ihr der kurze Besuch bei uns dennoch gut getan hat. Sie hat ja auch ein paar psychische Probleme. Kontakte reduzieren ist für so einen extremst konatkbedürftigen und allein lebenden Menschen wie S eine schwere Aufgabe. Und wir haben uns auch gefreut, sie nach so langer Zeit mal wieder zu sehen. Unser erster außerfamiliärer Kontakt seit dem letzten Sommer!

Noch während S gegen 19 Uhr mit diesem nervigen Wortschwall am gehen war, habe ich in der Küche die Pfanne angeworfen, um uns das Abendessen zu kochen. Es gab Spaghetti-Scampi-Pfännchen
Den restlichen Abend verbrachten wir dann noch gemütlich zu Zweit - nachdem wir nochmal ordentlich gelüftet hatten, als S wieder weg war ;-) Angeblich wollte sie uns dann auch noch über das Ergebnis ihres Schnelltests am Dienstag informieren. Berufsbedingt wird sie aktuell einmal die Woche (immer Dienstags) einem Corona-Schnelltest unterzogen. Ich war gespannt.

Da es den ganzen Tag knapp über 0 Grad blieb, taute der Schnee langsam aber stetig weg, so dass am Abend sogar der festgetretene Streifen bei uns vorm Haus schon wieder weg war.
 
Montag lief morgens im Radio, dass die Corona-Maßnahmen wohl noch über den 31. Januar hinaus verlängert würden - voraussichtlich bis Mitte Februar. Auch die FFP2 Maksenpflicht im öffentlichen Raum war im Gespräch - gut, dass ich da schon vorgesorgt hatte - sowie eine nächtliche Ausgangssperre bundesweit. Ich war gespannt, wie es weitergehen würde und leicht neidisch auf meine Freundin Aussie-Girl, bei der schon fast alles wieder völlig normal läuft. Die Australier können sich halt auf ihrer Insel deutlich besser abschotten.
Um schonmal ein Gefühl für die FFP2 Maske zu bekommen, habe ich so eine aus China - die ich von der Arbeit bekommen habe - am Montag mal probehalber getragen. Und ich muss sagen, ich bin ja mal so gar nicht begeistert und heilfroh, dass ich Chefe nicht zugesagt hatte, der mir davon mehr besorgen wollte :-/ Sie saß nicht gut - was vielleicht auch an meinem fiesen Doppelkinn liegt (?). Man atmet unter ihr deutlich schwerer als unter einer normalen Maske. Das schnelle Wetzen von einer Haltestelle zur anderen beim Umsteigen war schon ziemlich anstrengend. Und gerade weil sie ziemlich schlecht saß, beschlug die Brille ungemein. Morgens im Dunkeln mit beschlagener Brille im Blindflug durch die Gegend zu eiern, ist alles andere als lustig :-( Und im Treppenhaus damit die Treppe runter zu laufen war absolut ätzend, da mir die steife Maske immer in die Augen gedrückt wurde, sobald ich versuchte, nach unten zu sehen, um die nächste Stufe anzupeilen. Plan für Dienstag: Die FFP2 Made in Germany testen. Wenn die besser sitzt, darf Schatz die doofen aus China benutzen. Der braucht sie ja so gut wie nie ;-)

Anderes Problem: Wenn die FFP2 Maske schlecht sitzt und an den Seiten nicht richtig "abdichtet", ist sie eigentlich völlig nutzlos - so zumindest der Virologe im TV. Sämtliche Männer mit (Voll-)Bart müssten sich also vorher gründlich rasieren, bevor sie so ein Teil korrekt verwenden können. Das wäre in der Bahn spannend zu beobachten, sehe ich dort ja jetzt auch vollbärtige Männer, die mit ihrer Maske, wo überall "Gesträuch" raushängt, irgendwie extrem seltsam aussehen und ich mich da auch schon länger nach der Sinnhaftigkeit der Maske frage, wenn links, rechts und unten wegen "Bewuchs" nichts dicht ist. Ich hatte bei mir - auch ohne Bart :-D - das Gefühl, sie würde mir zu locker sitzen. Trotz, dass ich auch bei der FFP2 das Bändchen lang genug hatte, um es einmal zu verdrehen, um einen strafferen Sitz herbeizuführen. Bei den "normalen" Masken klappte das ja immer prima :-)
 
Generell fiel mir auf, dass inzwischen doch recht viele Leute schon freiwillig eine FFP2 Maske in der Bahn und in der Stadt tragen. Das finde ich gut :-) Bei den Inzidenzwerten war Freiburg kurzzeitig sogar an erster Stelle in Baden-Württemberg :-) Also, mit den wenigsten Neuinfizierten in einer Woche.

Der Bürotag war völlig öde. Wetterbedingt (immer noch zu viel Schnee, zu nass, zu kalt) konnten die wenigen Aufträge die da waren, nicht ausgeführt werden und auch Reparaturen kamen nur extrem wenige rein. So hab ich auch im Büro voll wenig zu tun gehabt. Klar, ich hätte weiter Ablage machen können...aber nachdem ich das am Freitag bis zum erbrechen gemacht habe, hatte ich da am Montag nicht schon wieder Bock zu...und der Winter ist ja auch noch nicht rum. Das Bisschen Arbeit was da ist, muss sorgsam eingeteilt werden.

Als es endlich Feierabend läutete, hätte ich Luftsprünge machen können. Der Schnee war den Tag über bei leichten Plusgraden auch weiter geschmolzen, so dass inzwischen sogar die mies geräumten Wege schneefrei waren. Der Schneematsch auf den mies geräumten Straßen (quasi alle Seitenstraßen in Freiburg) war allerdings wirklich unschön.

Nach der Arbeit ging ich dann direkt noch Pilze für's Abendessen, Milch und Kleinigkeiten kaufen. FFP2 Maske im Test beim einkaufen: Durchgefallen. Wenn man sich verbiegen muss, um ungehindert in den unteren Regalbereichen zu suchen oder sonst die Maske in den Augen hat, ist das mehr als lästig. Ich war zumindest so genervt, dass ich sogar zwei Teile vergessen habe zu kaufen :-/
Zuhause habe ich schnell meine "Jägerspätzle" zubereitet, gegessen und dann Papa angerufen. Bei den Spätzle habe ich noch Glück gehabt, denn ich habe erst gesehen, dass der Käse schimmlig war, als ich ihn schon in der Pfanne hatte. Laut Aufdruck wäre er noch mindestens eine Woche gut gewesen. Manchmal hat man solche Produkte :-/ Bevor er komplett einschmelzen konnte, habe ich ihn schnell wieder rausgefischt.

Außerdem haben wir...recht spontan...am Montag ein Mädelstreffen verabredet. Freitag in einer Woche ist es soweit. Wir kommen alle! Allerdings coronakonform: Online! Sowas hab ich ja noch nie gemacht und bin schon extrem gespannt, wie das wohl wird.
 
Weil wir ja wahrscheinlich noch am zoomen sind, wenn Schatz von der Arbeit kommt, benötigt der Abend auch ein kleines bisschen Vorbereitung. Damit der Liebste nach der Arbeit nicht in der Küche versauern muss, halte ich ihm Sofa und TV frei. Heißt, ich muss mich für den Abend im Schlafzimmer oder Arbeits-/Gästezimmer gemütlich einrichten. Mal gucken, wo ich das am besten mache. Wahrscheinlich im Arbeitszimmer. Da sind mehr freie Steckdosen und mehr Platz. Ich schleppe einfach den Sessel aus dem Wohnzimmer rüber. Das Notebook kann ich dann auf Schatz Schreibtisch platzieren, damit die Kamera nicht nur meinen Wanst filmt :-D Guter Plan...das müsste ich noch austesten (wegen der Höhe). Seinen Bürostuhl könnte ich als Beistelltischchen missbrauchen, für Getränk und Knabberkram... oh, ich glaub, das wird was :-D Und das Freitagstelefonat mit Papa muss ich in der Woche auf Donnerstag vorverlegen :-) Ich freu mich schon drauf, die Mädels, wenn auch erstmal nur virtuell, wieder alle zusammen zu sehen.
 
Dienstag war es echt windig. Obwohl die Temperatur leicht über Null Grad blieb, war der Wind eisig. Der Restschnee ist inzwischen total verharscht und man läuft auf den letzten weiß-grauen Flecken sehr unschön. Drunter ist entweder mehr Eis oder schon Schlamm. Die ätzende Seite am Winter.

Außerdem habe ich am Dienstag die FFP2 Maske testhalber getragen, die hier in Deutschland (in Niedersachsen) produziert wurde. Und ich muss sagen, ich bin heilfroh, dass ich mir die selbst gekauft und dafür ein paar Cent mehr bezahlt habe. Chefe sitzt zwar "an der Quelle" und kann recht günstig welche besorgen, aber wenn sie halt nicht passen, nützt mir das ja auch nichts. Jedenfalls sind meine selbstgekauften deutlich komfortabler zu tragen. Sie schließen richtig ab, rutschen nicht in die Augen, sitzen nicht zu fest und nicht zu locker. Ich muss nichtmal das Bändchen eindrehen! Dadurch, dass sie gut sitzt, beschlägt die Brille fast gar nicht. Rutschen tut die Sehhilfe auf der glatten Oberfläche natürlich dennoch. Aber Brille hochschieben ist deutlich besser als beschlagene Brille hochschieben :-D Gut, rennen und Luft bekommen ist auch mit der deutschen FFP2 Maske mords anstrengend. Die werde ich auf jeden Fall wieder kaufen, sollte ich noch welche benötigen. Bestimmt gibt es auch bei den günstigen Masken aus Fernost welche, die besser sitzen als andere. Aber ehrlich? Ich habe keine Lust, mich da teuer durchzuprobieren, bis ich was für mich passendes gefunden habe.
Denn offenbar lag der schlechte Sitz nicht (wie befürchtet) an meinem Schwabbelkinn, sondern an einer blöden Länge der Ohrschlaufen. Zu lang zum einfach aufsetzen, zu lang zum einmal eindrehen, aber zu kurz, um einen Knoten drauf zu machen. Die Ohrschlaufen von den hier produzierten Masken sind gute 1-2 cm kürzer und sitzen auf meiner Fresse echt perfekt :-D Schatz freut sich über die übrig gebliebenen Asia-Masken. Denn ihm passen diese super. Der Mann hat halt doch einen "Dickschädel" :-D

Ansonsten war es arbeitstechnisch wieder etwas mau im Büro. Immerhin eine Montage konnte erledigt werden. Die Jungs haben das Schrottdepot entleert und ich habe die ganzen Kunden vom Dezember angeschrieben, die noch keinen Auftrag erteilt hatten.
Zum Glück kam bald der Feierabend und ich wollte direkt nach Hause - weiter häkeln. Ich hab grad richtig Bock drauf! Aber ich musste SCHON WIEDER in den Supermarkt, die zwei am Montag wegen der nervigen Maske vergessenen Teile besorgen.
Zum Abendessen gab es Gulasch mit Reis. Während das Essen vor sich hin garte, haben wir schonmal ein Test-Zoom-Meeting abgehalten. Nicht, dass eine von uns dann erst am Freitag eine Fehlfunktion oder sonst was feststellt und nicht mitmachen kann. Das war echt lustig und jetzt freue ich mich noch viel mehr auf Freitag in einer Woche :-D

Nach dem Essen habe ich weiter gehäkelt. Und so extrem gut beschäftigt, habe ich es das erste Mal in diesem Jahr geschafft, einigermaßen im Plan zu bleiben. Für das Wiegeergebnis am Freitag wird das wohl nicht mehr viel reißen, aber ich bin auf dem richtigen Weg :-) Tante Rosa und die Weihnachts-/Urlaubsfresserei liegen nun hinter mir.

Ewig gewartet hatte ich auf diese Pressekonferenz. Aber genaues wusste man nicht, bis kurz vor 22 Uhr. Da wurde dann offiziell verkündet, dass es eine kleine Verschärfung der Maskenpflicht gibt. Selbstgenähte Masken, Schals und Tücher sind jetzt im ÖPNV und in Geschäften verboten. Man soll ins Homeoffice wenn's irgendwie geht und generell wird der Lockdown bis zum 14. Februar verlängert. Für uns bleibt also alles wie gehabt.

Meine selbstgenähten Masken habe ich zuletzt eh kaum noch getragen. Da ich die ja in einer Hauruck-Aktion ohne Nähkenntnisse selbst gezimmert hatte, haben die einen richtig schlechten Sitz und bei diesen nasskalten Temperaturen hatte ich da auch große Probleme mit beschlagener Brille (im Sommer ging's mit denen deutlich besser). Von den normalen OP-Masken und FFP2 Masken habe ich aktuell genug. Freiwillig werde ich beim Einkaufen und in der Bahn auf FFP2 umsteigen. Vor allem, weil ja hier in BW ab Anfang Februar wohl auch die Schulen langsam wieder geöffnet werden sollen und dann die Bahnen wohl wieder voller werden. Aktuell ist es ja ein Leichtes, dort genug Abstand zu anderen zu halten. Zumindest in der Straßenbahn. Von der S-Bahn hört man weiterhin nicht so viel Positives. Aber letztere betrifft mich ja seit dem Fahrplanwechsel eh nicht mehr.

Homeoffice ist immer noch nicht machbar. Aber wir sind ja eh nur zu zweit im Büro und der riesige Schreibtisch bietet von Nase zu Nase fast 2 Meter Abstand, wenn Chefe überhaupt mal dort sitzt.
 
Mittwoch sollte es bis 10 Grad warm werden. Bekommen haben wir 5 Grad. Genug, um den Schnee weiter schmelzen zu lassen. Die weißen Flecken werden immer weniger und immer unansehnlicher.

SIE ging mir am Mittwoch zum Glück nur kurz auf die Nerven. Vor fast 2 Jahren hat sie einen reichlich tätowierten Monteur eingestellt. Der will jetzt einen Tag frei, um ein neues Tattoo stechen zu lassen (sobald der Lockdown beendet ist, auf einen Termin wartet er schon ewig). Das passt ihr nicht. Sie will ja keine tätowierten Monteure. Das mache einen schlechten Eindruck, vor allem bei den älteren Kunden. Bitte?! Sie hat tatsächlich versucht, wegen ihren Befindlichkeiten seinen Urlaub nicht zu genehmigen!

Da auch die Buchhaltung immer noch nicht zurück kam (die kommt per Paketdienst vom Steuerberater), war sie leicht verärgert. Aber, dass die Paketdienste durch den Lockdown und den florierenden Online-Handel zur Zeit überlastet sind und daher die wenigesten Standardsendungen am näschten Werktag ankommen (wie vor Corona), scheint bei ihr immer noch nicht angekommen zu sein. Schmollend zog sie sich ihn ihr Büro zurück ;-)

Ansonsten lief der Tag ganz gut. Es kamen ein paar Aufträge rein, wir konnten ein paar Bestellungen machen. Leider wird es noch 1-2 Wochen dauern, bis die Ware auch geliefert wird. Aber so langsam tut sich dann doch was :-)
Weil ich kurz vor Feierabend noch eben schnell zwei Schreiben fertig machen wollte, damit sie an dem Tag noch raus gehen, habe ich meine Straßenbahn verpasst. Und zwar so, dass es sich das erste Mal seit dem Fahrplanwechsel lohnte, auf die S-Bahn zu warten. Mit der bin ich, wie früher, bis zur Uniklinik gefahren und von dort aus nach Hause gelaufen. So kamen immerhin 30 Minuten Bewegung zusammen.

Zuhause war ich nur 2 Minuten später, als wenn ich mit der Straßenbahn gefahren wäre. Vielleicht mache ich das jetzt dann doch öfters wieder, wenn das Wetter nicht ganz so mies ist. Wenn ich 30 Minuten laufen kann ohne dabei einen nennenswerten Zeitverlust zu haben, dann ist das wirklich eine Überlegung wert, bis das Wetter wieder stabiler ist. Denn wenn ich mit der Straßenbahn durch die Stadt fahren muss und dann noch Bewegung haben will, dann habe ich einen Zeitverlust von 40 Minuten. Jetzt im Winter mag das noch gehen, aber im Sommer tut das weh. Nervig ist halt, dass sie S-Bahn jetzt immer erst um 16:25 Uhr fährt und ich 20 Minuten auf sie warten muss. Mal sehen, wie ich das so mache. Aber mehr Bewegung muss definitiv wieder in meinem Alltag einziehen.
Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Spiegeleiern und Rote Bete. Danach habe ich noch den Essensplan und Einkaufszettel für die nächsten 2 Wochen geschrieben und dann weiter gehäkelt.
 
Donnerstag waren es morgens um kurz nach 6 Uhr schon 11 Grad! Kein Wunder, dass ich mich den halben Mittwochabend noch mit Kopfschmerzen rumgeplagt hatte.
 
 
Heute ist der 21. Tag des 21. Jahres des 21. Jahrhunderts.
Ist irgendwas cooles geplant?
Weltuntergang oder so?
 

Ansonsten war es ein eher herbstlicher Tag. Mild, grau und windig. Gelegentlich fielen mal ein paar Tropfen, aber es blieb trockener als angekündigt.
Bei der Arbeit hatten wir wieder einen Ausfall. Der Kollege Herr L kam morgens rein und meinte, er müsse zwischendrin mal irgendwie zum Zahnarzt. Ihm sei am Morgen beim Frühstücken ein Stück Zahn abgebrochen und es täte etwas weh. Noch vor dem ersten Termin (der etwas später lag als gewöhnlich) konnte er einen Platz beim Zahn-Doc ergattern. Kurze Zeit später rief er an, dass man ihm den Zahn komplett ziehen musste. Da war nichts mehr zu machen. Mit der frischen Wunde durfte er allerdings an diesem Tag keine schweren Arbeiten mehr erledigen und wurde krankgeschrieben.

Ausgerechnet! Denn für diesen Tag konnte ich, da Ware kam, endlich mal "gescheite" Arbeit für alle einplanen :-/ Die übrigen Monteure haben es aber dann doch irgendwie hinbekommen....gerade so.
 
Den Heimweg gab es ohne Umwege, denn im Haushalt war noch einiges nachzuarbeiten, wozu ich die Tage zuvor irgendwie keine große Lust hatte. 

Ich war gerade zur Tür rein und erst halb aus der Jacke, als unser Telefon klingelte. Leider war ich nicht schnell genug. Die Nummer kam mir bekannt vor, also rief ich zurück. Die Werkstatt!
Unser Leihwagen
 
Schatz hatte am Morgen unser altes Autochen zum TÜV gebracht. Wir hofften es, wie vor 2 Jahren, nochmal fix durchzubekommen, denn unsere Finanzplanung sieht ein neues Auto frühestens ab Sommer 2022 vor. Dann werden zwei uralte Verträge ausgezahlt und wir hätten für einen neueren Gebrauchtwagen einen kleinen 5-stelligen Betrag zur Verfügung. Aktuell hätten wir gerade mal 5.000 EUR (wenn wir zusammenlegen!) zur Verfügung (inkl. aller Notfall- und Renovierungsrücklagen). Daher hat es mich etwas geschockt, dass unser Auto sich entschlossen hatte, gleich mehrere Verschleißteile gleichzeitig kaputtgehen zu lassen. Es ist nun 16 - eigentlich schon fast 17 - Jahre alt und rief bisher bei allen Mechanikern nur Erstaunen hervor, weil es für sein Alter so super in Schuss ist. Bisher war auch noch nie was dran, außer Kleinigkeiten und Verschleißteile. Als der nette Mann dann sagte, die Reparatur würde uns 1.800 EUR kosten, musste ich mich erstmal setzen. Entweder das, oder keinen TÜV. Nee, oder? Schatz braucht das Auto, um zur Arbeit zu kommen!
Immerhin meine selbstgebastelte Masken-Desinfektion-bei-Raumluft-Vorrichtung funktioniert hervorragend. Einen Infoflyer zur Wiederverwendung von Einwegmasken (im Alltag) findet ihr HIER von der FH Münster. Denn da ich keine Lust habe, bei meinem uralten Backofen regelmäßig für eine Stunde die korrekte Temperatur im Auge zu behalten (die schwankt nämlich auch schon bei modernen Öfen deutlich), habe ich mich für die 7-Tage-Methode entschieden :-) Außerdem ist unsere Küche auch schon geschätzte 30 Jahre alt und sollte nicht gleichzeitig mit dem Auto das Zeitliche segnen, sonst sind wir finanziell ziemlich in den Hintern gekniffen. Also wird der Herd und der Ofen nicht "unnötig oder übermäßig" in Betrieb genommen ;-)

Nachdem die Wäsche gewaschen und der Abwasch erledigt war, habe ich mich ums Abendessen gekümmert. Es gab den allseits beliebten Paprikatopf :-)
Bis Schatz von der Arbeit kam, habe ich dann noch das Essen für Freitag vorbereitet und ein bisschen gehäkelt. So langsam nimmt die Figur Gestalt an. Ich bin gespannt, wie sie fertig aussieht und ob sie dem entspricht, was ich mir so vorstelle. Denn eine Anleitung gibt es dafür nicht.
Schatz habe ich dann "die frohe Botschaft" verkündet, als er von der Arbeit kam. Er war mäßig begeistert. Wir haben eine Weile beratschlagt und dann entschieden, das Geld nochmal in das alte Auto zu investieren. Hauptsächlich weil bisher wirklich noch nichts dran war und wir ihm noch eine letzte Chance geben wollen. Immerhin ist es unser erstes gemeinsames Auto (hat daher auch ein bisschen sentimentalen Wert). Außerdem verschafft uns die Reparatur die benötigte Zeit, um das fehlende Geld frei zu bekommen (ohne Abzüge). Wir wollen nicht jetzt ein billiges neues Auto kaufen, was nur unwesentlich jünger ist als unseres, nur um dann in 3-4 Jahren wieder von vorne anzufangen. Es widerstrebt uns auch, unsere eiserne Notfallreserve dafür zu "verbrauchen". Wenn dann noch was kaputt geht, stehen wir ohne Notgroschen da (Thema 30-jahre alte Küche!). Das wollen wir auf keinen Fall. Mal ganz abgesehen davon, dass hier in Baden-Württemberg gerade eh von keinem seriösen Händler ein Auto zu bekommen wäre, da die ja auch vom Lockdown betroffen sind :-/ Es sind nur Reparaturen gestattet und Werkstätten geöffnet.

Klar die Reparatur tut weh. Das Geld war eigentlich für die Renovierung der Küche über Jahre hart erspart. Plan ist jetzt, den TÜV zu bekommen, die nächsten 1,5 Jahre nochmal das alte Auto zu fahren, die Kohle aus den auslaufenden Verträgen ohne Abzüge zu erhalten und dann ein ähnliches Auto gebraucht zu erstehen, was deutlich jünger ist als unseres und wir dann wieder die nächsten hoffentlich 10-15 Jahre automäßig unsere Ruhe haben. Sollte Kohle aus den Verträgen übrig bleiben - was wir stark hoffen - wird das auch in die neue Küche gesteckt bzw. das nun gerissene Loch wieder gestopft. Und wehe, es kommt was dazwischen (Thema: zu erwartende Rückmeldung vom Jugendamt)!
 
Und genau aus diesem Grunde sind wir nicht verheiratet! So hab ich immer noch "MEIN" Geld und wir können uns sowas irgendwie (auch wenn es schmerzt) leisten und kommen da durch. Denn das Jugendamt würde "mein" Geld auch haben wollen, um für "sein Kind" den Unterhalt mitzufinanzieren, wären wir verheiratet. Und so gern ich C auch habe, ich zahle nicht für ein Kind, an dessen Produktion und Erziehung ich nicht beteiligt war/bin und das ich nur sehr selten sehe.

Das Jahr kann jetzt echt nur noch besser werden...
 
Freitag begann stürmisch und Schatz brachte den putzigen Leihwagen zurück zur Werkstatt und bekam unseren "Opa" zurück. Die Ersatzteile müssen bestellt werden. Einen neuen Termin haben wir auch schon für nächste Woche. Immerhin muss ich mit dem Mini-Auto (der Kofferraum war eine Schuhschachtel!) morgen nicht den Wocheneinkauf für 2 Haushalte erledigen :-D
Im Büro blieb es ruhig. Sie blockierte, nachdem die Buchhaltung endlich zurück war, lustig über 2 Stunden meinen Arbeitsplatz, so dass ich mich derweil im Archiv austoben durfte :-/
Nach der Arbeit fuhr ich direkt heim. Zum Abendessen gab es Spaghetti mit Tofusoße. Den Tofu hatte ich am Vorabend schon eingelegt, damit er auch nach was schmeckt. Mit Olivenöl, Kräutern, Chili und Knoblauch sollte Geschmack an die grauen Blöcke kommen :-) Und es war wirklich sehr gut!

Die Waage war gnädig und bescheinigte mir eine Abnahme von 600 g. Aktuell also 111 kg. Somit habe ich von der letzten Zunahme bis auf mickrige 100 g, alles wieder weg :-) Jetzt geht es dann an den Urlaubs- und Weihnachtsspeck! Ich war diese Woche auch schon deutlich näher an den angestrebten 1.800 kcal am Tag als noch vor einer Woche. Da kann ich noch optimieren. Aber ich brauche UNBEDINGT wieder mehr Bewegung im Alltag. Als Indoor-Sportmuffel und mit winterlich/herbstlich usseligem Wetter gar nicht so leicht.

Und am Wochenende? Wie schon erwähnt ist morgen Einkaufstag und danach Besuch bei SchwieMu. Sonntag soll es (stand jetzt) den ganzen Tag regnen. Wir werden also spontan entscheiden, was wir machen.
 
 
 
 
 
Die KW 3 in kurz:
Samstag: 4.074/1.800 kcal, 2.470 Schritte
Sonntag: 3.623/1.800 kcal, 5.839 Schritte
Montag: 2.162/1.800 kcal, 5.511 Schritte
Dienstag: 2.509/1.800 kcal, 5.319 Schritte
Mittwoch: 2.499/1.800 kcal, 6.779 Schritte
Donnerstag: 2.298/1.800 kcal, 4.777 Schritte
Freitag: bisher 1.869/1.800 kcal, 6.798 Schritte

Abnahme:  -600 g

Freitag, 15. Januar 2021

Wunschgewicht: KW 2 - 2021

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Samstag haben wir ausgeschlafen und nach einem leckeren Frühstück habe ich mich in die Küche begeben, um Suppe zu kochen. Danach haben wir die Weihnachtsdeko eingemottet.
Zwischendrin huschte ich immer wieder in die Küche, um nach der Suppe bzw. der Rinderbrühe zu sehen, die gut 2 Stunden köcheln musste.

Am Nachmittag ging es dann zu SchwieMu. Der erste Besuch in 2021. Natürlich haben wir sie auch wieder mit Einkäufen versorgt. Wir hatten einen gemütlichen und irgendwie seltsam schweigsamen Nachmittag. Da durch die Coronabeschränkungen weder bei uns noch bei ihr viel passiert war, während der letzten 2 Wochen, entstand immer wieder so ein unangenehmes Schweigen. Schatz wurde das irgendwann zu blöd und wir fuhren wieder heim.

Dort angekommen wurde aus einem Teil der Brühe eine leckere Nudelsuppe. Den Rest habe ich für später eingefroren.
Und so ging der Samstag heimlich, still und leise über die Bühne.

Sonntag haben wir die vorerst letzte Gelegenheit genutzt, um nochmal lange zu schlafen. Nach dem Frühstück habe ich meine einwöchige Onlinepause beendet und mal etwas Blog geschrieben und nachgelesen, was bei euch so passiert ist.
 
Wir hatten uns eine Frist gesetzt. 14 Uhr! Da wollten wir los, um bei herrlichem Sonnenschein einen langen Spaziergang zu machen. Natürlich habe ich in der kurzen Zeit nicht alles nachlesen können. Bei euch ist ja doch so einiges passiert ;-)
 
Unser Spaziergang führte uns, dank überfüllter Wälder mit extrem schlammigen Wegen eher urban durch die Stadt. Spontan beschlossen wir, einfach an einer Straßenbahnlinie entlang zu laufen. Diese führte uns vorbei an alten Häusern bis in die Stadtmitte, wo wir noch einen Schlenker über den Münsterplatz machten.
Am neuen Rathaus vorbei ging es wieder Stadtauswärts bis zum neuen Fußballstadion. Da wir inzwischen ordentlich durchgefroren waren, haben wir über den Parkplatz des Messegeländes abgekürzt und staunten nicht schlecht. Der altbekannte Kiesplatz war verschwunden. Stattdessen alles versiegelt mit Asphalt und Pflastersteinen. Es gibt jetzt markierte Parkpläzte. Und Parkscheinautomaten sowie Schranken! Scheinbar hat sich die Stadt dort eine neue Einnahmequelle erschlossen. Denn auf dem Kiesplatz durfte man die meiste Zeit gratis parken.
In den Messehallen befindet sich Freiburgs Impfzentrum. Ein paar wenige Menschen liefen dort rum. Mangels Impfstoff ist das Impfzentrum immer noch nicht ausgelastet. Man hat inzwischen sogar die Öffnungszeiten verkürzt um Kosten zu sparen.
Von dort ging es dann auf direktem Wege wieder nach Hause. Es war eine tolle Runde. Wir haben den Sonnenschein genossen, auch wenn es empfindlich kalt war. 
Da wir nun den ganzen Tag fast nichts gegessen hatten, freute ich mich unheimlich auf's Abendessen. Es gab das Westernblech von WW. Geht schnell und ohne viel Aufwand und ist richtig lecker.

Montag war dann mein erster Arbeitstag im neuen Jahr. Bei der Umstellung des Programms von 16 zurück auf 19 % Umsatzsteuer muss der EDV-Mensch irgendwas zerschossen haben. Denn plötzlich hatte ich auf den Rechnungen den Hinweis, dass der Rechnungsbetrag in EUR dem Wert X in DM entspräche. D-Mark....lang lang ist's her. Ich kann mich noch erinnern, wie ich an der Sparkasse anstand, um mein Euro-Starter-Kit zu bekommen ;-) Die erste Rechnung, die ich in EUR gezahlt habe, war die Rechnung der Fahrschule nach bestandener Führerscheinprüfung. Da durfte ich mir sogar aussuchen, ob ich den Führerschein in DM oder EUR zahlen wollte, weil gerade diese Übergangszeit war. Lange habe ich auch noch umgerechnet und mich über den TEuro aufgeregt - obwohl ich noch so jung war :-D Tatsächlich waren wir damals in einem Café, dass in seiner Karte einfach die DM mit EUR überklebt hatte und die Preise gleich ließ, so dass alles plötzlich doppelt so teuer war.

Ansonsten habe ich Termine vergeben und durfte mich mit meinem liebsten Telefon-Terroristen vergnügen. Der Typ ruft regelmäßig in unregelmäßigen Abständen an. Immer früh morgens oder direkt nach der Mittagspause. Immer klingt er total gehetzt/nervös. Er fragt immer das gleiche, bekommt immer die gleichen Antworten und nervt einfach nur. Jedes Mal sagt er, er käme vorbei. Zum Glück ist der Verrückte bisher noch NIE wirklich hier aufgetaucht. Ich glaube, da hätte ich Schiss. Immerhin bin ich ja oft alleine im Büro, wenn die Männer alle unterwegs sind. Das geht schon seit Jahren so. Chefe kennt den Kerl auch (vom Telefon) und hat mich im Urlaub schon dazu gebracht, lachend auf der Couch zu sitzen, als er mir den heruntergeleiherten Text des Kerls per WhatsApp schickte. Gut, dass ich Urlaub hatte :-D

Der erste Arbeitstag ging ziemlich gemächlich über die Bühne. Ich hatte schon leise Hoffnung, dass SIE nicht käme. Aber gegen 10 Uhr stand Madame dann doch plötzlich auf der Matte :-/ Da in meiner Bewerbung ja Winterberg als Geburtsort angegeben ist, ist die Trulla nicht davon abzubringen, dass meine Familie auch in dem Ort wohnt. Das erste was SIE daher tat war, mich auszufragen, wie schlimm es denn mit den vielen Leuten in Winterberg gewesen sei, ob wir alle gesund wären etc. pp. Sie hätte das ja alles in den Nachrichten gesehen. Stöhn...
Nach der Arbeit wollte ich direkt heim. Es war lausig kalt. Dann viel mir allerdings - zum Glück noch rechtzeitig - ein, dass ich noch ein paar Champignons brauchte. Also, doch erst noch in den Supermarkt. Wegen einer Hand voll Pilze mit einem Einkaufswagen durch den Laden zu schieben, kommt mir immer noch völlig blödsinnig vor. Vielleicht landeten daher am Ende noch ein paar Kleinigkeiten und ein Strauß Tulpen im Wagen :-D
Jetzt hab ich etwas Frühling daheim. Ein schöner Anblick, bei dem eisigen Wetter.

Zum Abendessen gab es Pasta-Tortilla von WW. Richtig lecker und schnell gemacht.
Das Telefonat mit Papa ergab nicht viel Neues. Die Infos zur Quasi-Oma kannte ich schon, da ich am Wochenende mit dem Quasi-Opa gewhatsappt hatte. Die Quasi-Oma ist aktuell wieder daheim. Dreimal täglich kommt der Pflegedienst. Sie liegt viel, schläft viel, isst immer noch viel zu wenig und ist sehr schwach. Am Montag wurde eine Biopsie der Leber gemacht. Am Freitag muss sie wieder in die Klinik, wo dann das Ergebnis mitgeteilt wird. Dafür wird wieder ein Rettungswagen benötigt, weil sie in einem normalen Auto nicht transportiert werden kann/darf. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und hoffe, ihr letzter Weg wird nicht von (allzuviel) Leid begleitet.

Dienstag sollte es den ganzen Tag regnen. Ich hatte extra einen Termin für die Jungs verschoben. Und dann bleib es doch trocken...grrrr. Allerdings war es extrem windig. Und obwohl das Thermometer Plusgrade anzeigte, fühlte es sich im starken Wind viel viel kälter an.
Außerdem war ich müde. Und das lag nicht nur an dem dunklen Tag. Durch die dichte graue Wolkendecke wollte es einfach nicht richtig hell werden. Ich hatte auch schlecht geschlafen. Was bin ich froh, wenn die Tage vor den Tagen vorbei sind. Aber ein paar Tage werde ich mich noch gedulden müssen :-/
Im Büro passierte nichts aufregendes. So konnte ich endlich die alten Ordner fertig archivieren und neue für das aktuelle Jahr fertig machen. Obwohl ich dabei reichlich hin und her gelaufen bin, hat mein Armband nicht alles aufgezeichnet. Der Arm bewegt sich halt nicht, wenn man Akten durch die Gegend schleppt :-(

Zum Abendessen gab es Boeuff Stroganoff mit Spätzle.
Außerdem wurde verkündet, dass ab kommendem Montag in Bayern die Pflicht zum Tragen einer FFP2 Maske im ÖPNV sowie beim Einkaufen Pflicht wird. Jetzt ist es ja so, dass der Herr Kretzschmann, der Landes-Opi von BW, in den letzten Monaten ja recht häufig den söderschen Entscheidungen (zumindest in Teilen) nachgefolgt ist. Nach einer kurzen Diskussion in der Mädels-WhatsApp-Gruppe habe ich noch am Nachmittag 50 FFP2 Masken für uns bestellt. SOLLTE Baden-Württemberg tatsächlich nachziehen und die Nachfrage nach diesen eh schon recht teuren Masken steigen, dann kriegt man vielleicht keine mehr, wenn man sie braucht oder bezahlt wieder Wucherpreise, wie das im März 2020 schon der Fall war. Denn ich bin weiterhin auf die Fahrt ins Büro mit den Öffentlichen angewiesen und brauche die Masken daher täglich. Egal welche dann Pflicht wird. Meine FFP2 Masken Made in Germany haben mich jetzt 2 EUR pro Stück gekostet. Meine Freundin AA bekommt welche aus China für ein paar Cent weniger. Jetzt heißt es abwarten, wie es weitergeht.

Mittwoch kam SIE dann pünktlich, nervte aber kaum. Ich hab ein bisschen im Archiv rumgekrost, ein paar Rechnungen geschrieben, auf Chefes Wunsch hin die ganzen Urkunden von diversen Seminaren zusammengesucht und im Internet gesurft und mit den Kollegen gequatscht. Es war schon fast unheimlich ruhig.

Nach der Arbeit musste ich nochmal wegen Bananen in den Supermarkt und zum Abendessen gab es die Auberginen Tarte nach einem Rezept von Tim Mälzer. Das hatte ich ursprünglich mal in Wallis Blog entdeckt und hatte da mal wieder richtig Lust drauf. Vor allem ist es schnell und ohne viel Aufwand zu bereitet und schmeckt sagenhaft lecker.
Außerdem war ich froh, die FFP2 Masken bestellt zu haben, wo doch der badenwürttembergische Innenminister just an diesem Tage posaunte, die Idee, mehr FFP2 Masken zu tragen, vor allem in Pflegeeinrichtungen und im ÖPNV, fände er gut. Und auch NRW überlegt, ob man Bayern bei diesem Schritt nicht besser folgen sollte.

Beim abendlichen zwischendurch wiegen bin ich fast rückwärts von der Waage gekippt. Gut, ich hatte auch wieder ordentlich Wasser eingelagert (Abdrücke von Socken und Schuhen inklusive). Aber diese Zahl hat mich dennoch erschreckt :-(

Donnerstag machte ich mich durch 3 Klimazonen auf den Weg zur Arbeit. Bei uns im Stadtteil gab es Schneeregen mit mehr Schnee als Regen. In der Stadtmitte dann Schneeregen mit mehr Regen als Schnee und im Stadtteil, wo ich arbeite, gab es Schneeregen mit sehr viel Schnee drin.

Im Laufe des Vormittags wurde der Schneeregen zu nur Schnee und er blieb sogar liegen. Man konnte der Straße beim weiß werden zuschauen. Rückfrage bei Schatz, wie es bei uns daheim aussähe: sehr ähnlich :-/
Zwischendurch bin ich dann - da sonst keiner da war - raus und habe Schneegeschoben. Der gleiche nasse Mistschnee, den wir auch über die Feiertage im Sauerland hatten :-/ Nach einer Stunde war wieder alles weiß!

Weil ich wahrlich nicht gedacht hatte, dass es hier wirklich so viel schneit - das ist wirklich extrem selten in Freiburg - habe ich natürlich die falschen Schuhe angehabt und hatte den halben Tag kalte Füße und der Heimweg war dadurch auch ziemlich blöd :-(
 
Immerhin kamen die Männer zurück, als ich gerade zum zweiten Mal schieben wollte, und nahmen mir die Arbeit ab :-)

So ging der Arbeitstag recht gemütlich, wenn auch mit kalten Füßen, rum und ich freute mich sehr auf den Feierabend.
Zuhause gab es dann einen Nudeltopf mit Würstchen. Genau das Richtige, bei diesem Wetter :-) Gegen die Eisklötze, die mal meine Füße waren, gab es meine Plüsch-Puschen. So tauten sie schnell wieder auf :-)

Und die Masken wurden bereits geliefert. Prüfsiegel, CE Kennzeichnung. Alles da, was so eine Maske braucht. Das Tragegefühl ist auch OK. Von mir aus können sie die Maskenpflicht jetzt anpassen. Ich bin für etliche Wochen versorgt ;-) Also, weiterhin abwarten. Zumindest bleiben die Schulen und Kitas vorerst weiterhin geschlossen. Auf überfüllte Bahnen muss ich mich also nicht so schnell wieder einstellen. Außerdem sinken die Zahlen für Freiburg gerade dezent, nachdem sie nochmal einen ordentlichen Sprung nach oben gemacht hatten. Aber was stimmt denn mit den neuen Bundesländern nicht? Da tut sich herzlich wenig, wenn man die Inzidenzwerte verfolgt.

Freitag hatten wir dann ein richtiges Winter Wonderland. So viel Schnee habe ich in Freiburg seit 12 Jahren nicht mehr gesehen! Und weil ich aus Erfahrung weiß, dass die südbadische, sonnenverwöhnte Großstadt absolut nicht mit Schnee umgehen kann, wollte ich wohlweißlich eine Straßenbahn früher nehmen.
Und so stand ich an der Haltestelle. Und stand. Die frühere Bahn kam nichtmal dann, als die Bahn, die ich normalerweise nehme, schon auch längst hätte weg sein sollen. Keine Info. Nichts. Irgendwann kam dann eine Bahn aus der Stadt angefahren. Stand eine Weile. Dann brüllte der Fahrer aus dem Fenster: "Wenn Sie Richtung Stadt wollen, sofort bei mir einsteigen!" Na, immerhin etwas. Obwohl ich schon 15 Minuten früher das Haus verlassen hatte, hatte ich nun schon 10 Minuten Verspätung.

Da ich, während ich an der Haltestelle warten musste, bereits gesehen hatte, dass auf der Linie, auf die ich umsteigen muss, auch Probleme herrschten, bin ich dieses Mal mit meiner Bahn einfach noch ein paar Haltestellen weiter gefahren. Bis zu der Haltestelle, an der auch die andere geendet hätte. Dort hieß es, dass man nur bis zur nächsten Haltestelle laufen müsste, ab da würde die Bahn dann wieder fahren. OK, kein Problem. Laufe ich halt die 10 Minuten bis zur nächsten Haltestelle. Dann wäre ich zwar sehr spät dran, aber immer noch einigermaßen gegen 8 Uhr an der Arbeit.

An besagter Haltestelle angekommen. Nichts. Nichtmal Licht! Kompletter Stromausfall und jede Menge hektische Arbeiter. Na, wenn an der Haltestelle kein Strom fließt, fährt auch keine Bahn ab - wieso stand die da eigentlich so komisch? Also lief ich noch eine Haltestelle weiter. Und noch eine. Inzwischen dämmerte mir, dass ich bis zum Büro keine Bahn mehr fahren sehen würde. Die gesamte Trasse war tot. Wir hatten jetzt schon 7:45 Uhr. Kein SEV weit und breit, keine Infos. Zufuß würde ich es niemals rechtzeitig zur Arbeit schaffen! Also rief ich Chefe an - der sein Handy mal wieder aus hatte. Als nächstes folgte eine Gruppen WhatsApp an sämtliche Kollegen. Von einem erhielt ich eine Antwort: Ich stecke auch noch in Breisach fest. Die S-Bahn fährt auch nicht. Tolle Wurst.

Also lief ich weiter. Über schlecht oder gar nicht geräumte Gehwege und dann durch ein tief verschneites Waldstück in dem schon ordentlich Schneebruch runtergekommen war.
Ich glaube, selbst im ersten richtigen Winter in Freiburg - kurz nachdem ich hier her gezogen war - hatten wir nicht so viel Schnee wie am Freitag. Im Schwarzwald war scheinbar alles dicht. Schneekettenpflicht auch für PKW und etliche Laster standen quer.

Irgendwann erreichte ich dann wieder passierbarere Gehwege und kam etwas zügiger voran. Um 8:17 Uhr bekam ich eine WhatsApp von Chefe, der inzwischen von den Kollegen geweckt wurde, weil die draußen standen und froren. Wo ich denn jetzt wäre und ob er mich irgendwie abholen könne? Nö. Zwischenzeitlich hatte ich bereits die Nachbarstraße erreicht und wäre eh in 10 Minuten da.

Am Büro angekommen (8:35 Uhr, nach 90 Minuten!) hatte ich bereits 7.700 Schritte gesammelt und es waren 4 Männer dabei, Schnee zu schaufeln. Der Kollege aus Breisach hatte es auch immer noch nicht geschafft und Chefe rief ihn an, er sollte zuhause bleiben. Termine mussten auf Grund der Schneemassen abgesagt werden. Die Termine die durchgeführt werden konnten, mussten nach hinten verlegt werden, denn der riesige Hof musste auch noch von Schnee befreit werden.

Immerhin hörte es gegen 10 Uhr auf zu schneien. Ab 11 Uhr kam sogar die Sonne raus. Jetzt hatten wir ein richtiges Winter Wonderland. Es sah so zauberhaft aus! Wie Kino hingegen ließen sich die vielen Paketdienste ansehen, die bei mir vorm Büro versuchten, die Kurve zum Wenden zu nehmen und dabei drifteten wie so ein paar übermütige Jungspunde. Den Vogel schoss jedoch der DPD Fahrer ab, der sich fast komplett festfuhr und geschlagene 10 Minuten brauchte, um sich durch "Schaukeln" aus dem inzwischen produzierten Schneematsch zu befreien. Alljahresreifen sind zwar schön und gut, aber bei solchem Schneereichtum nützen die genausoviel wie Sommerreifen - nämlich gar nichts. Denn auch auf Sommerreifen schlitterten einige Deppen bei uns am Büro vorbei.
 
Ansonsten war der Bürotag am Freitag völlig öde. Ich hab reichlich Ablage gemacht und nur wenig "gescheite Sachen" gearbeitet. Einziger Lichtblick: SIE schaffte es ob der vielen Betriebsstörungen auch nicht zur Arbeit :-D Am Ende stellte sich heraus, dass es wegen der Schneemassen zwei Oberleitungsschäden gab. Einen morgens bei mir im Stadtteil, weshalb meine Bahn nicht kam und die zweite dort, wo ich morgens die eine Haltestelle hätte laufen sollen. Weil aber dort auch noch eine Bahn entgleist war, musste der Strom komplett abgestellt werden, um diese zu bergen...Freiburg ist solche Schneemassen halt einfach nicht gewöhnt.
Da es durch die Sonne so schön draußen war, lief ich nach Feierabend auch nach Hause. Nagut, die halbe (schönere) Strecke. Ab dem Ikea nahm ich den Bus ;-)

Zum Abendessen gab es Blechkartoffeln mit Fenchel und Linsen von WW.
Die Waage hat zum Glück nicht die furchtbare Zahl vom Mittwoch gezeigt, aber eine fette Zunahme muss ich dennoch vermelden. 700 g sind es mehr. Somit aktuell 111,6 kg. Damit war zu rechnen. Die erste Woche nach dem Urlaub hatte ich wetterbedingt viel zu wenig Bewegung. In den Tagen vor den Tagen habe ich mich mit Fresslust rumgeplagt und reichlich Wasser eingelagert. Ich hab nichts anderes erwartet. Zum Glück hat das Jahr erst angefangen :-D

Und am Wochenende? Samstag erwarte ich Glatteis. Das nachmittägliche Tauwetter in Kombination mit den tiefen Temperaturen, die für die Nacht angekündigt sind, können nur zu Glatteis führen. Wahrscheinlich werden wir nicht viel vor die Tür gehen. Schatz hat ja immer noch keine neuen Winterschuhe besorgen können - Lockdown sei dank. Seine Alten passten ihm ja nicht mehr, weil sich seine Füße verändert haben. Neue kann er ohne Anprobe also nicht kaufen. Außerdem müssen ja auch seine Einlagen reinpassen. Alles Käse gerade.

Sonntag bekommen wir Besuch von S. Falls sie uns nicht wieder versetzt. Wir hatten sie zu einem Spielenachmittag eingeladen.



Die KW 2 in kurz:
Samstag: 3.201/1.800 kcal, 4.324 Schritte
Sonntag: 2.851/1.800 kcal, 14.471 Schritte
Montag: 3.407/1.800 kcal,  5.560 Schritte
Dienstag: 2.964/1.800 kcal, 4.898 Schritte
Mittwoch: 3.302/1.800 kcal, 5.474 Schritte
Donnerstag: 2.594/1.800 kcal, 6.801 Schritte
Freitag: bis jetzt 2.867/1.800 kcal, 14.448 Schritte

Zunahme: +700 g