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Samstag begann schwül und wurde dann noch sonnig und unerträglich. Eigentlich hatte ich mich auf eine Wanderung gefreut. Aber Schatz merkte bereits am Freitagabend an, dass es auch im Schwarzwald bis zu 28 Grad werden sollte und wollte wissen, ob ich mir das wirklich antun wollte? Nach ein paar Minuten des Abwägens von Pro und Contra musste ich feststellen, dass er Recht und ich echt keine Lust hatte, auf der Rückfahrt in unserem alten Auto (ohne Klimaanlage) in den Freiburger Glutofen hinein zu fahren. Zumal nach dem freitäglichen Verkehrskollaps die Angst vor einem Stau auf der B31 recht groß war. Der Wanderparkplatz wäre auch in der prallen Sonne gewesen. Lieber nicht!
Wir haben also lange geschlafen, gefrühstückt und gegen 10 Uhr alle Schotten dicht gemacht und uns in der "kühlen" Wohnung verbarrikadiert. Trotz aller Maßnahmen, Kniffe und Tricks hatte die tagelange Hitze hier unten, unsere Wohnung aber inzwischen auf 27-28 Grad aufgeheizt. Da es nachts auch nicht mehr unter 20 Grad abkühlte und in der Nacht hier selten ein Lüftchen weht, bekommen wir die Hitze auch nicht so schnell aus den Räumen heraus. Same procedure as last year ;-)Mittags gab es Nudelsalat Italia mit Hähnchen Spare Ribs. Als Dessert einen "Torten-Joghurt".
Immerhin haben wir unsere Schreibtische mal aufgeräumt und die "Rumpelkammer" etwas ausgemistet. Einen Teil direkt entsorgt und die großen Teile vorsortiert, damit es ein anderes Mal auf dem Recyclinghof schneller mit der Entsorgung geht. Allerdings haben wir uns für die Fahrt zum Recyclinghof darauf geeinigt, das nicht bei dieser Hitze zu tun. Die Hoffnung, dass es mal wieder ein paar Tage abkühlt war ja immer noch da :-)Schatz holte am Nachmittag noch den Ventilator aus dem Keller. Der macht die Wohnung zwar nicht kühler, aber es fühlt sich angenehmer an, weil er die Luft bewegt. Abends war ich so platt, dass ich nur noch ein Schälchen Erdbeeren gegessen habe. Um 23 Uhr war es draußen und drinnen mit 27 Grad endlich gleichwarm, so dass wir alle Fenster und Türen aufgerissen haben. Zum Schlafen wurden die "Schlafkleidung" und die Bettdecke aus dem Bett verbannt. Ich hab mich nochmal mit einem Waschlappen abgewaschen und mich "angefeuchtet" ins Bett gelegt - Verdunstungskälte. Das Schlafzimmer war am Samstag der kühlste Raum in der Wohnung. Dort hatte ich vorher die Wäsche getrocknet und das kühlte das Zimmer auch von 27 auf 25 Grad ab.
Sonntag begann noch ganz nett. Da der Urinator noch abwesend war konnten wir endlich mal auf dem Balkon frühstücken. Schatz hat dazu in einer spontanen Aktion nochmal die Balkonmöbel abgewischt - die wieder voll von Pollen waren, weil wir seit Wochen wegen Kälte, Hitze oder Gestank nicht draußen gesessen haben. Die ersehnten und für die Nacht angekündigten Gewitter blieben auch mal wieder aus.
Es gab Croffels zum Frühstück. Mein Bruder hat die in letzter Zeit öfters gemacht und war soooo begeistert davon, dass ich mich habe anstecken lassen. Also, rein mit dem Fertig-Croissantteig in das Waffeleisen. Ja, kann man essen. Aber ich glaub, die mache ich nicht nochmal. Dann lieber richtige Waffeln oder richtige Croissants :-D Nennt mich altmodisch. Aber es war nicht so ganz meins - wenn auch durchaus lecker. Vor allem mit Marmelade und Schokocreme.Es wehten auch nur zweimal fiese Zigarettenqualm-Wolken vorbei. Die eine Nachbarin scheint auf E-Zigaretten umgestiegen zu sein. Jedenfalls roch es regelmäßig "süßlich", aber nicht sonderlich unangenehm. Problem besteht aber weiterhin. Denn selbst wenn es uns nicht mehr stinkt, rauchen wir ja weiterhin passiv - wenn sie Nikotin in ihrem Dampfer verwendet (wovon ich mal ausgehe).
Nach dem Frühstück habe ich schweren Herzens meine Sonnenblumen entsorgt. Bevor die richtig blühen konnten, wurden sie von Spinnenmilben befallen. Bevor sich die Biester ausbreiten, habe ich die Pflanzen lieber direkt entsorgt. Ansonsten hält es sich bisher mit Schädlingen sehr in Grenzen. Das war die letzten Jahre definitiv anders. Ob es am Fingerhut liegt? Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Anwesenheit von Digitalis Schädlinge fern halten soll. Kennt sich von euch da einer besser aus?Die ersten roten Erdbeeren sind da - und sie schmecken fantastisch. Die Tomatenpflanzen sind riesig geworden und haben die ersten Blüten, die sich aber leider noch nicht geöffnet haben. Radieschen konnte ich auch schon die ersten ernten :-) Leider ist die Hälfte der Pflanzen hoch geschossen und hat angefangen zu blühen, statt schöne Knollen zu bilden :-/
Tante Rosa kam auch wie erwartet zu Besuch. Ab nun würde es alles wieder besser werden. Wobei mich die Fresslust dieses Mal gar nicht so extrem gepackt hatte wie sonst. Ob ich jetzt lieber eine schlaflose Nacht wegen Menstruations-Rücken oder 4-5 Tage wildes Fressen habe, weiß ich nicht. Eigentlich ist keins von beiden sehr angenehm.
Eigentlich wollten wir die letzten 2 Kisten aus der "Rumpelkammer" noch durchsehen. Aber weder Schatz noch ich konnten uns am Ende dazu aufraffen. Es war so warm... Dafür habe ich endlich mal meine Steuererklärung gemacht. So spät wie dieses Jahr war ich noch nie dran. Eigentlich wollte ich die schon im März machen. Da fehlten noch Belege. Dann im Osterurlaub - wo wir lieber wandern waren - und dann fehlte mir arbeits- und stressbedingt einfach die Lust und die Zeit. Angeblich muss ich nichts nachzahlen - bekomme aber (das erste Mal überhaupt) auch nichts zurück. Das kommt mir sehr komisch vor. Aber da ich alles viermal kontrolliert und keine vergessenen Zahlen finden konnte und das Elster-Programm auch alles als "Fehlerfrei" angesehen hat, muss ich mich wohl überraschen lassen. Letztes Jahr gab's immerhin noch 80 EUR! Haben oder nicht haben...
Schatz bekam das natürlich mit. Dem hatte ich ja auch schon im Frühjahr mehrfach gesagt, er möge mir doch mal seine Belege irgendwo hinlegen. Hat er natürlich nicht gemacht. Und obwohl ich gesagt habe, dass er das in Ruhe nachholen könnte, weil ich am Sonntag für seine Steuererklärung eh keinen Bock mehr hatte, hat er in einem Anfall von blindem Aktionismus alle Belege motzend zusammengesucht (wie immer) und mir anschließen freudestrahlend überreicht.Mittags habe ich Gnocchi-Tomate-Mozzarella gemacht. Das ursprüngliche Rezept ist von Johann Lafer und sieht die Zutaten als eine Art Salat vor. Ich wandel das ganze immer so ab, dass ich am Ende ein cremiges Pfannengericht habe :-) Sehr lecker und schnell gemacht. Als Dessert wieder einen Joghurt. Diese Joghurts alla Französicher Tarte-Variationen hatte ich am vergangenen Wochenende im Discounter geschossen :-)Am späten Nachmittag war dann klar, dass der Urinator zurück war - nach gut einer Woche. Wir wissen nicht, wo er war (Urlaub, Kur oder Entgiftung). Aber da er sich mit seinem üblichen Gebrüll: "Gott, verdammich! So eine Scheiße hier!" ankündigte, war seine Rückkehr nicht zu überhören. Der Pisse-Gestank blieb glücklicherweise aus. Hoffen wir mal, dass wo immer er auch war, er reinlich zurück gekehrt ist und diesen Zustand auch eine lange Zeit halten wird.Abends gab es belegte Brote und Obst. Eigentlich wollten wir uns noch einen Becher Marzipan-Eis teilen, den Schatz die Tage mitgebracht hatte. Nachdem es aber am Abend endlich, endlich (!) mal das lang ersehnte Gewitter gab (auch wenn wir davon wieder mal nur den Rand abbekamen), hatte es sich so herrlich abgekühlt, dass wir den Eisgenuss auf den nächsten heißen Tag verschoben :-)
Montag begann herrlich "kühl" mit nur 18 Grad. Genau meine Temperatur. Alles jenseits der 25 Grad-Marke brauche ich nicht wirklich. Ich bin echt kein Sommer-Mensch. In der Nacht hat Karlheinz angefangen, das ganze gebunkerte Wasser los zu werden. Gefühlt bin ich alle 2 Stunden zum WC gelatscht. Dafür passten mir am Morgen sowohl das Armband als auch die Sandalen wieder deutlich besser als die Tage zuvor :-)
Bis 10 Uhr konnte ich im Büro das Fenster auflassen. Dann wurde es doch wieder zu warm und gegen Mittag sollte es auch schon wieder schwül werden.
Den Vormittag kam ich kaum zu was, da mich das Telefon immer wieder unterbrach. Selbst wenn ich das Klingeln auf Stumm gedrückt habe, damit die Kunden auf dem AB landeten, nahm SIE für mich ab und verband dann wieder zurück :-/ Man kann doch nicht einfach die anrufenden Kunden ignorieren!
Die Pause habe ich nicht am See verbracht. Denn zwischen 13 und 17 Uhr sollte ja der Techniker vorbei kommen. Für den Fall, dass er zeitig da wäre, bin ich halt im Büro geblieben. Kurz nach der Pause war ich kurz draußen am Müll und beglückwünschte mich, für meine Entscheidung. Es waren schweißtreibende 20 Schritte!
Natürlich ließ sich der angekündigte Techniker lange nicht blicken. Ich hatte schon Sorge, der käme gar nicht mehr - oder noch schlimmer, erst kurz vor Feierabend und ich müsste dann bleiben, bis er fertig ist. Dabei wollte ich doch pünktlich abhauen. Um kurz nach 16 Uhr tauchte er aber dann glücklicherweise auf - und stellte mir erstmal das Telefon ab, um irgendein Diagnoseprogramm laufen zu lassen. Herrliche Ruhe :-D Da er am "Serverschrank" (der bei uns nur ein Regalbrett ist) nichts finden konnte, dackelte er in den Keller weiter. Dort fand er ein Kabel, was da nicht so recht hingehörte. Tauschte es gegen ein passendes aus und meinte dann, das Problem sei behoben. Falls doch nochmal eine Störung aufträte, sollten wir halt nochmal anrufen. Um kurz nach halb fünf fuhr er wieder ab.
Den Heimweg habe ich in der Straßenbahn angetreten. Immerhin dieses Mal ohne radelnde Demonstranten und ohne Betriebsstörung. Auch erschwitzt bin ich dieses Mal nicht, denn es war den ab dem frühen Nachmittag bewölkt und daher war die Bahn nicht so aufgeheizt.
Bei uns im Stadtteil angekommen, wollte ich direkt einkaufen, musste aber vorher doch erst noch den kleinen Umweg nach Hause machen. Erstens hatte ich meinen Impfpass liegen lassen und zweitens wollte ich die Schirme noch schnell einklappen, denn der Himmel sah sehr bedrohlich aus. Als das erledigt war, bin ich schnell zum Supermarkt gewetzt und habe Rucola für's Abendessen besorgt. Danach zum Bäcker - Brot war alle. Und dann in die Drogerie, fehlende Kleinigkeiten nachkaufen. In der Apotheke war nichts los und ich freute mich, dass ich hoffentlich direkt meine QR-Codes erhalten könnte. Leider war der PC, mit dem sie die Codes anfordern auch der, mit dem der Corona-Impfstoff bestellt wird und genau das tat gerade die Kollegin. Doof. Aber ich durfte den Ausweis dort lassen und ihn mit samt den Codes am nächsten Tag abholen. Die Frage: "Oder wollen Sie heute Abend noch auf eine wilde Party?", ließ uns beide laut lachen :-D Während der Gewitterschauer los brach, schaffte ich es gerade noch so unter unser Vordach. Perfektes Timing! Zum Abendessen gab es mediterranen Kartoffelsalat mit mini Hähnchen-Dingern (TK). Der Kartoffelsalat war fix gemacht, da ich schon am Sonntag Pellkartoffeln vorbereitet hatte :-)
Das Telefonat mit Papa hat mich daran erinnert, dass meine Tante am Wochenende 60 wird. Da sollte ich nicht - wie sonst - per WhatsApp gratulieren. Also musste ich noch eine schöne Karte und eine Kleinigkeit besorgen und bis Freitag abschicken. Tante I will sogar richtig feiern. Im Restaurant! Das ist in NRW wohl möglich. Private Feiern indoor, wenn alle geimpft, getetest oder genesen sind und die Kontaktdaten dokumentiert werden mit max. 100 Personen. Klingt für mich nach reichlich Aufwand. Und wer kontrolliert das am Ende? Vor allem auf dem Lande?! Meine Eltern wurden eingeladen, gehen aber nicht hin. Es ist ihnen zu riskant, da beide noch nicht vollständig geimpft wurden. Sie haben Angst, dass da Schmu betrieben wird und sie sich kurz vor der zweiten Impfung doch noch mit dem Virus anstecken. Meine Großeltern wollten eigentlich auch lieber nicht hingehen. Aus den gleichen Gründen. Wurden von Tante I und Onkel U aber wohl solange belabert, dass sie jetzt doch hingehen. Find ich echt scheiße. Wieso kann denn da ein Nein nicht akzeptiert werden? Klar, man wird nur einmal 60. Aber muss es trotzdem direkt eine große Feier sein, wenn die Pandemie noch nicht richtig überstanden ist?Und obwohl scheinbar jetzt viele denken, dass die Pandemie ja überstanden sei, bei so niedrigen Zahlen (das erkennt man am Verhalten vieler), ist sie es eben noch nicht. Das wurde mir deutlich bewusst, als letzten Freitag ein Kunde einen Termin absagen musste, weil er kurzfristig in Quarantäne musste, da seine Tochter in der Grundschule positiv getestet wurde.
Als Schatz von der Arbeit kam, sah er aus, als wäre er einem See entstiegen - pitschnass geschwitzt! Ich hoffte, er hätte während der Arbeit genug getrunken. Immerhin kann er seine Flasche am Wasserspender dort ja gratis wieder auffüllen :-) Als der Mann sich wieder trockengelegt hatte, verbrachten wir noch gemütliche 90 Minuten auf der Couch, bevor es wieder Schlafenszeit war.
Dienstag war es total angenehm draußen. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Die Natur freute sich sicherlich über den andauernden Regen. Ich mich auch, denn bei dem "Sauwetter" klingelte das Telefon nur selten :-) Die Jungs hatten auch hauptsächlich innen zu tun und es kamen keine Klagen.
Da ich kaum vom Telefon unterbrochen wurde, konnte ich gut was wegschaffen. Das war richtig toll :-)
Nur die Pause konnte ich halt wegen des Regens auch nicht am See verbringen.
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Mini-Sträußchen von Frau J's Hochzeit :-) |
Auf dem Heimweg habe ich in der Stadt schnell eine schöne Karte für meine Tante besorgt und eine Kleinigkeit aus Freiburg. Die Freiburger Münsterkirschen erfreuen sich in meiner Familie großer Beliebtheit und werden daher regelmäßig verschenkt :-) Das ist eine Art Fruchtaufstrich (leicht alkoholhaltig). Mein Vater rührt sie sich sehr gerne in Naturjoghurt. Meine Mutter isst sie gerne auf hellem Brot oder zu Waffeln. Für die Tante hab ich also auch direkt ein Gläschen gekauft :-) Der Weg von der Stadt bis nach Hause dauerte ewig - Betriebsstörung.
Bei uns im Stadtteil angekommen, bin ich direkt in die Apotheke gehuscht, um meinen Impfpass und den digitalen Impfnachweis abzuholen. Wenn ich nächsten Monat mit meinen Freundinnen frühstücken und Mittagessen gehe, muss ich nicht das gelbe Heftchen mit nach Mannheim nehmen :-)
Zum Abendessen gab es Bananen-Curry mit Hähnchenschenkeln. Das Huhn war noch eingefroren und musste weg.
Es war alles so spät geworden, dass ich gerade mit allem fertig war, als Schatz schon von der Arbeit kam.
Es war alles so spät geworden, dass ich gerade mit allem fertig war, als Schatz schon von der Arbeit kam.
Mittwoch begann so gut...und wurde dann ein richtig ätzender Chaos-Tag. Es begann damit, dass just in dem Moment, als ich kurz drüben bei Frau J war, um ihr ein Geschenk zur Vermählung zu überreichen, der eine Kollege anrief um mitzuteilen, dass er den anderen gerade ins Krankenhaus fährt. Natürlich hat durch meine kurze Abwesenheit SIE das Gespräch entgegen genommen und danach nichts besseres zu tun, als mich ganz kirre zu machen. Bevor ich überhaupt richtig verstehen konnte, was überhaupt passiert war, hat SIE mir gesagt, wie ich die Termine verschieben muss (wovon sie absolut keine Ahnung hat, weil sie die Terminplanung gar nicht macht!) und dass halt zur Not der Chef noch helfen muss. Bitte?! Wann soll Chefe denn noch helfen, der hatte doch den Tag selber total vollgepackt.
Ich tat, als würde ich mich umgehend kümmern (um sie loszuwerden) und habe erstmal die 10 Minuten mit anderen Arbeiten abgewartet, bis Herr W vom "Krankentransport" zurück war und dann mit ihm in Ruhe das weitere Vorgehen besprochen. Zwischendurch noch WhatsApp an Chefe, damit der auch Bescheid wusste. Was war passiert? Herrn S war durch eine kleine Unachtsamkeit das eine Ende einer 5 Meter langen Markise auf den Fuß geknallt. Im Krankenhaus konnten sie nur Feststellen, dass eine Ader durch den Aufprall geplatzt war. Durch das viele Blut im Fuß, war dieser mega angeschwollen und das Röntgenbild unklar. Er bekam einen fetten Verband und Schmerzmittel und eine Krankschreibung bis Freitag - wo erneut untersucht werden sollte, ob was gebrochen ist. Au Backe! Weil der Kupplungs-Fuß hinüber war, rief er sich noch ein Taxi nach Hause. Auto fahren war in dem Zustand tabu.
Nachdem ich das weitere Vorgehen mit Herrn W besprochen hatte, habe ich auch den Kunden informiert. Montage wird fertig gemacht, dauert aber halt etwas länger, da am nächsten Tag fortgesetzt werden musste. Alles kein Problem. Während dieses ganzen Hin und Hers klingelte das Telefon dank des sonnigen Wetters natürlich ununterbrochen. Und weil SIE ja da war und ständig Anrufe entgegennahm und wieder zurück verband, statt einfach mal den Anrufbeantworter seinen Job machen zu lassen, war der Vormittag extrem stressig. Gefühlt kam ich zu gar nichts und war nur am telefonieren.
Weil sie dann auch noch fast eine Stunde meinen PC blockierte, hatte sich wieder massig Arbeit angestaut. Ich wollte nur mal eben schnell noch ein paar Sachen fertig machen und habe fast die Pause vergessen. Daher war ich nicht am See. Da hätte die Zeit nicht mehr gereicht.
Kurz nach der Pause rief der andere Kollege an: "Pass auf, ich hab den Fuß dick!". Ich dachte er macht einen Scherz - das tut er manchmal. Als ich entgegnete, das sei doch bestimmt gelogen (weil er mich vereimern wollte), kam Chefe rein und schaute mich entrüstet an. Aber Herr L machte keinen Scherz. Der erzählte mir am Morgen schon, er sei am Abend zuvor (privat) von der Leiter gefallen und hätte sich dabei den Fuß verstaucht. Dieser war im Laufe des Vormittags auch zu einem unförmigen Klumpen angeschwollen :-/ Himmel hilf! Als ich auflegte, fragte Chefe sofort nach, was mit "gelogen" gemeint gewesen wäre. Ich musste ihn erstmal aufklären, dass ich dachte, L mache einen Witz - wie so oft.
Ende vom Lied: zwei lädierte Männer, zig verschobene und abgesagte Termine, eine völlig gestresste und genervte Nicky und ein nicht kleiner werdender Stapel an Arbeit. Dauernd anrufende Kunden, die immer noch denken, sie seien unsere einzigen Kunden und wieso ihre Anfrage von gestern noch nicht bearbeitet wäre. Geht's noch?! Ich kann mich doch nicht vierteilen!
Zumindest den einen Termin konnte der verbliebene Kollege dann alleine machen. Für den anderen sprang Chefe ein, indem er in seiner Mittagspause noch einen Lieferanten anrief und ein Angebot einforderte auf Grundlage von alten Daten.
ICH WILL URLAUB!!! JETZT!Als endlich Feierabend war, musste ich mich noch beeilen, um die Straßenbahn zu bekommen. Zuhause dann nur schnell unter die Dusche, abwaschen und dann Essen kochen. Durch ein neuerliches Gewitter - mit etwas Hagel und Regenbogen am Ende - war es kühl genug, um den deftigen Eintopf richtig genießen zu können :-)Eigentlich wollte ich noch den Einaufszettel samt Essensplan für Samstag fertig machen. Aber ich war so platt und völlig ideenlos, dass ich mit Müh und Not 4 Tage zusammenbekommen habe :-/Als Schatz von der Arbeit kam und fragte, wie mein Tag so gelaufen war, hab ich mich nochmal richtig ausgekotzt, grinste ihn dann an und meinte nur: "Und bei dir so?". Er grinste zurück und sagte lediglich: "Definitiv nicht so scheiße wie deiner". Immerhin :-D
Donnerstag begann kühl und sonnig, dabei war Regen angekündigt für den ganzen Vormittag. Geregnet hat es nicht. Allerdings bekam ich um kurz nach 7 Uhr - ich saß gerade in der Bahn zur Arbeit - eine WhatsApp von Herrn L. Trotz kühlen und hochlegen sei sein Fuß nicht besser geworden, daher ginge er jetzt erstmal zur Klinik. Ich hatte mit sowas schon gerechnet, nachdem ich den Klumpfuß am Mittwoch zu Gesicht bekommen hatte.
Der Arbeitstag verlief - trotz des guten Wetters - recht ruhig. Ich war sooo dankbar dafür! In Ruhe konnte ich noch ein paar Termine verschieben. Nur ein Kunde war extrem nörgelig und hatte wenig Verständnis. Aber ich kanns nicht ändern. Man kann mit 2 Mann (einer über 50 der andere Herzkrank) keine 130 kg in das 4. Obergeschoss transportieren!
Ansonsten lief der Tag ausnahmsweise mal echt gut. Nichts wildes passiert. Kaum Telefon. Keine SIE. Mein Stapel ist gut geschrumpft.
Kurz vor der Mittagspause meldete sich Herr L nochmal telefonisch. Er ist bis Ende nächster Woche krankgeschrieben. Gut, er hätte ja eh Urlaub gehabt nächste Woche. Von daher hatte ich ihn eh nicht eingeplant. Der Fuß ist nämlich nicht verstaucht. Zumindest nicht nur. Auch die Sehne über dem Sprunggelenk ist angerissen. Wie bei mir vor 20 Jahren! Schöner Mist. Er wird jetzt auch 6-8 Wochen so eine AirCast Schiene tragen müssen. Ob er nach seinem "Urlaub" wieder arbeiten darf, steht noch nicht fest. Und mit Herrn S rechnete ich, ehrlich gesagt, in der nächsten Woche auch noch nicht. Fünfzig Prozent Ausfall an Manpower in der Hochsaison. Chefe war schwer begeistert - nicht.Nach der Arbeit war ich noch schnell im Supermarkt. Wenn ich am Mittwoch nicht so matschig im Hirn gewesen wäre, hätte ich sicherlich dran gedacht, eine Möhre vor dem Eintopf zu retten. Aber ich hab alle reingeschnibbelt und so fehlte mir promt eine für das Abendessen am Donnerstag :-/Daheim angekommen hab ich schnell den Nudel-Schinken-Auflauf alla Johann Lafer zusammengeschustert und mich, während der garte, um den Rest vom Einkaufszettel gekümmert und danach noch schnell Staub gewischt und Wäsche gewaschen. Um kurz vor 21 Uhr war ich endlich mit allem fertig.
Freitag wurde ich schon gestalkt, bevor ich überhaupt im Büro ankam. Wozu haben wir die Öffnungszeiten draußen angebracht, wenn trotzdem alle in der Mittagpause aufkreuzen oder weit vor 8 Uhr? Ausgerechnet dieser mega schwerhörige Kunde. Der war am Mittwoch schon lange vor 8 Uhr da gewesen. Seine Markise wäre kaputt, er ginge kaputt bei der Hitze. Ob nicht jetzt gleich schon jemand kommen könnte? Da noch nichtmal mein PC hochgefahren war und ich ja offiziell noch gar nicht am Arbeiten war, habe ich ihm halt gesagt, ich würde ihn zurück rufen. Die Jungs waren ja auch noch gar nicht anwesend. Wobei... ich hab ihn angebrüllt, ich würde zurück rufen. Da steht der alte Herr vor mit am Tresen. Ich beuge mich hinüber - von wegen Mindestabstand - und brülle so laut ich kann (durch die Maske) gegen sein Hörgerät. Meine Stimme versagt, mein Hals schmerzt. Und er steht nur da, schüttelt den Kopf und murmelt: "Ich versteh' kein Wort...". Ich hab dann tatsächlich versucht zurück zu rufen. Aber der Herr hat sein Telefon wohl auch nicht hören können. Und dann brach ja am Mittwoch das Chaos aus und ich habe es vergessen. So einfach ist das.
Am Donnerstag habe ich ihn morgens nochmal durchs Telefon angebrüllt, dass ich ihm nicht sagen könne, wann jemand kommt, weil ich erst abwarten müsse, wann der eine Kollege wieder arbeitsfähig ist. Er hat mich wieder nicht gescheit verstanden und mir tat der Hals weh.
Und genau dieser Mann kam mir am frühen Freitag morgen schon mit dem Auto ENTGEGEN, als ich um kurz nach 7:30 Uhr auf dem Weg von der Haltestelle zum Büro war. Als ich hörte, wie er wendet habe ich einen Zahn zugelegt. Leider hat er mich eingeholt. Immerhin schien sein Hörgerät wieder besser zu funktionieren. Denn ich musste nicht ganz so laut schreien. Ob er den Sinn meiner Worte verstanden hat, wird sich aber wohl noch zeigen. Denn auch am frühen Freitagmorgen wusste ich ja noch nichts Neues von Herrn S. Mal abgesehen davon, dass es leicht regnete und ich die Jungs garantiert nicht bei Regen auf das rutschige Glasdach schicke! Dann haben wir nachher noch 100 % Ausfall...Nee!
Auch sonst war der Tag irgendwie anders. SIE nervte kaum, das Telefon blieb die meiste Zeit stumm. Chefe hatte nur kurz am Morgen miese Laune und war sonst echt gut drauf - was seinen Bürotag mir gegenüber am Schreibtisch sitzend recht angenehm für mich machte :-)
Der Gestörte rief mal wieder an, um seine ewig gleichen Fragen zu stellen. Aber auf den hatte ich so gar keinen Bock und ließ ihn ständig auf den AB laufen.
Kurz vor der Mittagspause schneite Herr S herein - recht flott unterwegs. Ich war erstaunt. Am Montag dürfte er auch schon wieder arbeiten. Mit allem hatte ich gerechnet, nur damit nicht. Ich hab mich echt gefreut, dass er so glimpflich davon gekommen ist :-D Aber vor Ende der Woche wird es trotzdem keinen Termin bei unserem "Stalker" geben, denn es werden vorher noch andere Termine erledigt, die schon länger warten als er. Ich bin gespannt, wann er wieder auf der Matte steht :-/In der Pause war ich am See. Das einzige Mal diese Woche. Und ich hatte den Park fast für mich alleine. Wahrscheinlich weil der Himmel mit Regen drohte, der dann aber doch nicht kam :-)
Trotz des Vorsatzes, den Tag am Schreibtisch zu verbringen, hatte Chefe sich für den Nachmittag selbst noch zwei Termine ausgemacht. Die Arbeit auf meiner Seite des Schreibtisches ging - ohne sein "mal eben das noch zwischendurch" - zügig voran. Aktuell gibt es ein Licht am Ende des Tunnels. Mal gucken, ob man das nächste Woche auch noch sieht.Zuhause angekommen hab ich nur schnell Spaghetti Bolognese gekocht. Während das vor sich hin köchelte, hab ich SchwieMus Einkaufsliste auf unsere übertragen.
Denn Samstag sind die 14 Tage echt schon wieder rum und der Einkauf steht an. Es soll ein schwül-warmer Tag werden. Ich bin gespannt.
Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Aber wir würden gerne mal wieder wandern gehen, wenn das Wetter mitspielt.
Die Waage...tja. Meine Woche lief alles andere als rosig. Stress, Tante Rosa und dieser rasche Wechsel zwischen schwül und kühl. Mein Gewicht fuhr Achterbahn. Von 109,7 bis 112,3 war quasi alles dabei. Mit einer Zunahme hatte ich daher gerechnet. Dafür hab ich die Woche zu viel gefuttert und am Donnerstag hat es echt Überhand genommen. Ein Teil Wasser wird auch dabei sein. Aber ich hoffte, die 112 nicht wieder zu sehen. Die hatte mich echt geschockt!
Von dem offiziellen Ergebnis von + 400 g (Gewicht = 110,7 kg) war ich daher nicht sonderlich überrascht. In anbetracht der bescheidenen Woche kann ich mich mit der kleinen Zunahme wohl noch glücklich schätzen :-)
Das Paket mit einem kleinen Geschenk zu Tante I's 60. Geburtstag ging auch raus und kommt hoffentlich rechtzeitig an.
Die KW 25 in kurz:
Samstag: 3.471/1.800 kcal, 4.132 Schritte
Sonntag: 3.222/1.800 kcal, 2.677 Schritte
Montag: 2.220/1.800 kcal, 5.657 Schritte
Dienstag: 2.535/1.800 kcal, 6.739 Schritte
Mittwoch: 2.479/1.800 kcal, 5.645 Schritte
Donnerstag: 3.134/1.800 kcal, 5.737 Schritte
Freitag: ???/1.800 kcal (ich hab abends noch Süßkram gefuttert und den Überblick verloren, 6.454 Schritte