Samstag, 26. Juni 2021

Wunschgewicht: KW 25 - 2021

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Samstag begann schwül und wurde dann noch sonnig und unerträglich. Eigentlich hatte ich mich auf eine Wanderung gefreut. Aber Schatz merkte bereits am Freitagabend an, dass es auch im Schwarzwald bis zu 28 Grad werden sollte und wollte wissen, ob ich mir das wirklich antun wollte? Nach ein paar Minuten des Abwägens von Pro und Contra musste ich feststellen, dass er Recht und ich echt keine Lust hatte, auf der Rückfahrt in unserem alten Auto (ohne Klimaanlage) in den Freiburger Glutofen hinein zu fahren. Zumal nach dem freitäglichen Verkehrskollaps die Angst vor einem Stau auf der B31 recht groß war. Der Wanderparkplatz wäre auch in der prallen Sonne gewesen. Lieber nicht!

Wir haben also lange geschlafen, gefrühstückt und gegen 10 Uhr alle Schotten dicht gemacht und uns in der "kühlen" Wohnung verbarrikadiert. Trotz aller Maßnahmen, Kniffe und Tricks hatte die tagelange Hitze hier unten, unsere Wohnung aber inzwischen auf 27-28 Grad aufgeheizt. Da es nachts auch nicht mehr unter 20 Grad abkühlte und in der Nacht hier selten ein Lüftchen weht, bekommen wir die Hitze auch nicht so schnell aus den Räumen heraus. Same procedure as last year ;-)
Mittags gab es Nudelsalat Italia mit Hähnchen Spare Ribs. Als Dessert einen "Torten-Joghurt".

Immerhin haben wir unsere Schreibtische mal aufgeräumt und die "Rumpelkammer" etwas ausgemistet. Einen Teil direkt entsorgt und die großen Teile vorsortiert, damit es ein anderes Mal auf dem Recyclinghof schneller mit der Entsorgung geht. Allerdings haben wir uns für die Fahrt zum Recyclinghof darauf geeinigt, das nicht bei dieser Hitze zu tun. Die Hoffnung, dass es mal wieder ein paar Tage abkühlt war ja immer noch da :-)
Schatz holte am Nachmittag noch den Ventilator aus dem Keller. Der macht die Wohnung zwar nicht kühler, aber es fühlt sich angenehmer an, weil er die Luft bewegt. 
Abends war ich so platt, dass ich nur noch ein Schälchen Erdbeeren gegessen habe. Um 23 Uhr war es draußen und drinnen mit 27 Grad endlich gleichwarm, so dass wir alle Fenster und Türen aufgerissen haben. Zum Schlafen wurden die "Schlafkleidung" und die Bettdecke aus dem Bett verbannt. Ich hab mich nochmal mit einem Waschlappen abgewaschen und mich "angefeuchtet" ins Bett gelegt - Verdunstungskälte. Das Schlafzimmer war am Samstag der kühlste Raum in der Wohnung. Dort hatte ich vorher die Wäsche getrocknet und das kühlte das Zimmer auch von 27 auf 25 Grad ab.
 
Sonntag begann noch ganz nett. Da der Urinator noch abwesend war konnten wir endlich mal auf dem Balkon frühstücken. Schatz hat dazu in einer spontanen Aktion nochmal die Balkonmöbel abgewischt - die wieder voll von Pollen waren, weil wir seit Wochen wegen Kälte, Hitze oder Gestank nicht draußen gesessen haben. Die ersehnten und für die Nacht angekündigten Gewitter blieben auch mal wieder aus.

Es gab Croffels zum Frühstück. Mein Bruder hat die in letzter Zeit öfters gemacht und war soooo begeistert davon, dass ich mich habe anstecken lassen. Also, rein mit dem Fertig-Croissantteig in das Waffeleisen. Ja, kann man essen. Aber ich glaub, die mache ich nicht nochmal. Dann lieber richtige Waffeln oder richtige Croissants :-D Nennt mich altmodisch. Aber es war nicht so ganz meins - wenn auch durchaus lecker. Vor allem mit Marmelade und Schokocreme.
Es wehten auch nur zweimal fiese Zigarettenqualm-Wolken vorbei. Die eine Nachbarin scheint auf E-Zigaretten umgestiegen zu sein. Jedenfalls roch es regelmäßig "süßlich", aber nicht sonderlich unangenehm. Problem besteht aber weiterhin. Denn selbst wenn es uns nicht mehr stinkt, rauchen wir ja weiterhin passiv - wenn sie Nikotin in ihrem Dampfer verwendet (wovon ich mal ausgehe).

Nach dem Frühstück habe ich schweren Herzens meine Sonnenblumen entsorgt. Bevor die richtig blühen konnten, wurden sie von Spinnenmilben befallen. Bevor sich die Biester ausbreiten, habe ich die Pflanzen lieber direkt entsorgt. Ansonsten hält es sich bisher mit Schädlingen sehr in Grenzen. Das war die letzten Jahre definitiv anders. Ob es am Fingerhut liegt? Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Anwesenheit von Digitalis Schädlinge fern halten soll. Kennt sich von euch da einer besser aus?
Die ersten roten Erdbeeren sind da - und sie schmecken fantastisch. Die Tomatenpflanzen sind riesig geworden und haben die ersten Blüten, die sich aber leider noch nicht geöffnet haben. Radieschen konnte ich auch schon die ersten ernten :-) Leider ist die Hälfte der Pflanzen hoch geschossen und hat angefangen zu blühen, statt schöne Knollen zu bilden :-/
 
Tante Rosa kam auch wie erwartet zu Besuch. Ab nun würde es alles wieder besser werden. Wobei mich die Fresslust dieses Mal gar nicht so extrem gepackt hatte wie sonst. Ob ich jetzt lieber eine schlaflose Nacht wegen Menstruations-Rücken oder 4-5 Tage wildes Fressen habe, weiß ich nicht. Eigentlich ist keins von beiden sehr angenehm.
 
Eigentlich wollten wir die letzten 2 Kisten aus der "Rumpelkammer" noch durchsehen. Aber weder Schatz noch ich konnten uns am Ende dazu aufraffen. Es war so warm... Dafür habe ich endlich mal meine Steuererklärung gemacht. So spät wie dieses Jahr war ich noch nie dran. Eigentlich wollte ich die schon im März machen. Da fehlten noch Belege. Dann im Osterurlaub - wo wir lieber wandern waren - und dann fehlte mir arbeits- und stressbedingt einfach die Lust und die Zeit. Angeblich muss ich nichts nachzahlen - bekomme aber (das erste Mal überhaupt) auch nichts zurück. Das kommt mir sehr komisch vor. Aber da ich alles viermal kontrolliert und keine vergessenen Zahlen finden konnte und das Elster-Programm auch alles als "Fehlerfrei" angesehen hat, muss ich mich wohl überraschen lassen. Letztes Jahr gab's immerhin noch 80 EUR! Haben oder nicht haben...

Schatz bekam das natürlich mit. Dem hatte ich ja auch schon im Frühjahr mehrfach gesagt, er möge mir doch mal seine Belege irgendwo hinlegen. Hat er natürlich nicht gemacht. Und obwohl ich gesagt habe, dass er das in Ruhe nachholen könnte, weil ich am Sonntag für seine Steuererklärung eh keinen Bock mehr hatte, hat er in einem Anfall von blindem Aktionismus alle Belege motzend zusammengesucht (wie immer) und mir anschließen freudestrahlend überreicht.
Mittags habe ich Gnocchi-Tomate-Mozzarella gemacht. Das ursprüngliche Rezept ist von Johann Lafer und sieht die Zutaten als eine Art Salat vor. Ich wandel das ganze immer so ab, dass ich am Ende ein cremiges Pfannengericht habe :-) Sehr lecker und schnell gemacht. Als Dessert wieder einen Joghurt. Diese Joghurts alla Französicher Tarte-Variationen hatte ich am vergangenen Wochenende im Discounter geschossen :-)
Am späten Nachmittag war dann klar, dass der Urinator zurück war - nach gut einer Woche. Wir wissen nicht, wo er war (Urlaub, Kur oder Entgiftung). Aber da er sich mit seinem üblichen Gebrüll: "Gott, verdammich! So eine Scheiße hier!" ankündigte, war seine Rückkehr nicht zu überhören. Der Pisse-Gestank blieb glücklicherweise aus. Hoffen wir mal, dass wo immer er auch war, er reinlich zurück gekehrt ist und diesen Zustand auch eine lange Zeit halten wird.
Abends gab es belegte Brote und Obst. Eigentlich wollten wir uns noch einen Becher Marzipan-Eis teilen, den Schatz die Tage mitgebracht hatte. Nachdem es aber am Abend endlich, endlich (!) mal das lang ersehnte Gewitter gab (auch wenn wir davon wieder mal nur den Rand abbekamen), hatte es sich so herrlich abgekühlt, dass wir den Eisgenuss auf den nächsten heißen Tag verschoben :-)
 
Montag begann herrlich "kühl" mit nur 18 Grad. Genau meine Temperatur. Alles jenseits der 25 Grad-Marke brauche ich nicht wirklich. Ich bin echt kein Sommer-Mensch. In der Nacht hat Karlheinz angefangen, das ganze gebunkerte Wasser los zu werden. Gefühlt bin ich alle 2 Stunden zum WC gelatscht. Dafür passten mir am Morgen sowohl das Armband als auch die Sandalen wieder deutlich besser als die Tage zuvor :-)
 
Bis 10 Uhr konnte ich im Büro das Fenster auflassen. Dann wurde es doch wieder zu warm und gegen Mittag sollte es auch schon wieder schwül werden.

Den Vormittag kam ich kaum zu was, da mich das Telefon immer wieder unterbrach. Selbst wenn ich das Klingeln auf Stumm gedrückt habe, damit die Kunden auf dem AB landeten, nahm SIE für mich ab und verband dann wieder zurück :-/ Man kann doch nicht einfach die anrufenden Kunden ignorieren!

Die Pause habe ich nicht am See verbracht. Denn zwischen 13 und 17 Uhr sollte ja der Techniker vorbei kommen. Für den Fall, dass er zeitig da wäre, bin ich halt im Büro geblieben. Kurz nach der Pause war ich kurz draußen am Müll und beglückwünschte mich, für meine Entscheidung. Es waren schweißtreibende 20 Schritte!

Natürlich ließ sich der angekündigte Techniker lange nicht blicken. Ich hatte schon Sorge, der käme gar nicht mehr - oder noch schlimmer, erst kurz vor Feierabend und ich müsste dann bleiben, bis er fertig ist. Dabei wollte ich doch pünktlich abhauen. Um kurz nach 16 Uhr tauchte er aber dann glücklicherweise auf - und stellte mir erstmal das Telefon ab, um irgendein Diagnoseprogramm laufen zu lassen. Herrliche Ruhe :-D Da er am "Serverschrank" (der bei uns nur ein Regalbrett ist) nichts finden konnte, dackelte er in den Keller weiter. Dort fand er ein Kabel, was da nicht so recht hingehörte. Tauschte es gegen ein passendes aus und meinte dann, das Problem sei behoben. Falls doch nochmal eine Störung aufträte, sollten wir halt nochmal anrufen. Um kurz nach halb fünf fuhr er wieder ab.

Den Heimweg habe ich in der Straßenbahn angetreten. Immerhin dieses Mal ohne radelnde Demonstranten und ohne Betriebsstörung. Auch erschwitzt bin ich dieses Mal nicht, denn es war den ab dem frühen Nachmittag bewölkt und daher war die Bahn nicht so aufgeheizt. 
 
Bei uns im Stadtteil angekommen, wollte ich direkt einkaufen, musste aber vorher doch erst noch den kleinen Umweg nach Hause machen. Erstens hatte ich meinen Impfpass liegen lassen und zweitens wollte ich die Schirme noch schnell einklappen, denn der Himmel sah sehr bedrohlich aus. Als das erledigt war, bin ich schnell zum Supermarkt gewetzt und habe Rucola für's Abendessen besorgt. Danach zum Bäcker - Brot war alle. Und dann in die Drogerie, fehlende Kleinigkeiten nachkaufen. In der Apotheke war nichts los und ich freute mich, dass ich hoffentlich direkt meine QR-Codes erhalten könnte. Leider war der PC, mit dem sie die Codes anfordern auch der, mit dem der Corona-Impfstoff bestellt wird und genau das tat gerade die Kollegin. Doof. Aber ich durfte den Ausweis dort lassen und ihn mit samt den Codes am nächsten Tag abholen. Die Frage: "Oder wollen Sie heute Abend noch auf eine wilde Party?", ließ uns beide laut lachen :-D Während der Gewitterschauer los brach, schaffte ich es gerade noch so unter unser Vordach. Perfektes Timing!
Zum Abendessen gab es mediterranen Kartoffelsalat mit mini Hähnchen-Dingern (TK). Der Kartoffelsalat war fix gemacht, da ich schon am Sonntag Pellkartoffeln vorbereitet hatte :-)

Das Telefonat mit Papa hat mich daran erinnert, dass meine Tante am Wochenende 60 wird. Da sollte ich nicht - wie sonst - per WhatsApp gratulieren. Also musste ich noch eine schöne Karte und eine Kleinigkeit besorgen und bis Freitag abschicken. Tante I will sogar richtig feiern. Im Restaurant! Das ist in NRW wohl möglich. Private Feiern indoor, wenn alle geimpft, getetest oder genesen sind und die Kontaktdaten dokumentiert werden mit max. 100 Personen. Klingt für mich nach reichlich Aufwand. Und wer kontrolliert das am Ende? Vor allem auf dem Lande?! Meine Eltern wurden eingeladen, gehen aber nicht hin. Es ist ihnen zu riskant, da beide noch nicht vollständig geimpft wurden. Sie haben Angst, dass da Schmu betrieben wird und sie sich kurz vor der zweiten Impfung doch noch mit dem Virus anstecken. Meine Großeltern wollten eigentlich auch lieber nicht hingehen. Aus den gleichen Gründen. Wurden von Tante I und Onkel U aber wohl solange belabert, dass sie jetzt doch hingehen. Find ich echt scheiße. Wieso kann denn da ein Nein nicht akzeptiert werden? Klar, man wird nur einmal 60. Aber muss es trotzdem direkt eine große Feier sein, wenn die Pandemie noch nicht richtig überstanden ist?
Und obwohl scheinbar jetzt viele denken, dass die Pandemie ja überstanden sei, bei so niedrigen Zahlen (das erkennt man am Verhalten vieler), ist sie es eben noch nicht. Das wurde mir deutlich bewusst, als letzten Freitag ein Kunde einen Termin absagen musste, weil er kurzfristig in Quarantäne musste, da seine Tochter in der Grundschule positiv getestet wurde.

Als Schatz von der Arbeit kam, sah er aus, als wäre er einem See entstiegen - pitschnass geschwitzt! Ich hoffte, er hätte während der Arbeit genug getrunken. Immerhin kann er seine Flasche am Wasserspender dort ja gratis wieder auffüllen :-) Als der Mann sich wieder trockengelegt hatte, verbrachten wir noch gemütliche 90 Minuten auf der Couch, bevor es wieder Schlafenszeit war.

Dienstag war es total angenehm draußen. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Die Natur freute sich sicherlich über den andauernden Regen. Ich mich auch, denn bei dem "Sauwetter" klingelte das Telefon nur selten :-) Die Jungs hatten auch hauptsächlich innen zu tun und es kamen keine Klagen.

Da ich kaum vom Telefon unterbrochen wurde, konnte ich gut was wegschaffen. Das war richtig toll :-)
Nur die Pause konnte ich halt wegen des Regens auch nicht am See verbringen.
Mini-Sträußchen von Frau J's Hochzeit :-)
 
Auf dem Heimweg habe ich in der Stadt schnell eine schöne Karte für meine Tante besorgt und eine Kleinigkeit aus Freiburg. Die Freiburger Münsterkirschen erfreuen sich in meiner Familie großer Beliebtheit und werden daher regelmäßig verschenkt :-) Das ist eine Art Fruchtaufstrich (leicht alkoholhaltig). Mein Vater rührt sie sich sehr gerne in Naturjoghurt. Meine Mutter isst sie gerne auf hellem Brot oder zu Waffeln. Für die Tante hab ich also auch direkt ein Gläschen gekauft :-) Der Weg von der Stadt bis nach Hause dauerte ewig - Betriebsstörung.

Bei uns im Stadtteil angekommen, bin ich direkt in die Apotheke gehuscht, um meinen Impfpass und den digitalen Impfnachweis abzuholen. Wenn ich nächsten Monat mit meinen Freundinnen frühstücken und Mittagessen gehe, muss ich nicht das gelbe Heftchen mit nach Mannheim nehmen :-)
Zum Abendessen gab es Bananen-Curry mit Hähnchenschenkeln. Das Huhn war noch eingefroren und musste weg.

Es war alles so spät geworden, dass ich gerade mit allem fertig war, als Schatz schon von der Arbeit kam.
 
Mittwoch begann so gut...und wurde dann ein richtig ätzender Chaos-Tag. Es begann damit, dass just in dem Moment, als ich kurz drüben bei Frau J war, um ihr ein Geschenk zur Vermählung zu überreichen, der eine Kollege anrief um mitzuteilen, dass er den anderen gerade ins Krankenhaus fährt. Natürlich hat durch meine kurze Abwesenheit SIE das Gespräch entgegen genommen und danach nichts besseres zu tun, als mich ganz kirre zu machen. Bevor ich überhaupt richtig verstehen konnte, was überhaupt passiert war, hat SIE mir gesagt, wie ich die Termine verschieben muss (wovon sie absolut keine Ahnung hat, weil sie die Terminplanung gar nicht macht!) und dass halt zur Not der Chef noch helfen muss. Bitte?! Wann soll Chefe denn noch helfen, der hatte doch den Tag selber total vollgepackt. 

Ich tat, als würde ich mich umgehend kümmern (um sie loszuwerden) und habe erstmal die 10 Minuten mit anderen Arbeiten abgewartet, bis Herr W vom "Krankentransport" zurück war und dann mit ihm in Ruhe das weitere Vorgehen besprochen. Zwischendurch noch WhatsApp an Chefe, damit der auch Bescheid wusste. Was war passiert? Herrn S war durch eine kleine Unachtsamkeit das eine Ende einer 5 Meter langen Markise auf den Fuß geknallt. Im Krankenhaus konnten sie nur Feststellen, dass eine Ader durch den Aufprall geplatzt war. Durch das viele Blut im Fuß, war dieser mega angeschwollen und das Röntgenbild unklar. Er bekam einen fetten Verband und Schmerzmittel und eine Krankschreibung bis Freitag - wo erneut untersucht werden sollte, ob was gebrochen ist. Au Backe! Weil der Kupplungs-Fuß hinüber war, rief er sich noch ein Taxi nach Hause. Auto fahren war in dem Zustand tabu.

Nachdem ich das weitere Vorgehen mit Herrn W besprochen hatte, habe ich auch den Kunden informiert. Montage wird fertig gemacht, dauert aber halt etwas länger, da am nächsten Tag fortgesetzt werden musste. Alles kein Problem. Während dieses ganzen Hin und Hers klingelte das Telefon dank des sonnigen Wetters natürlich ununterbrochen. Und weil SIE ja da war und ständig Anrufe entgegennahm und wieder zurück verband, statt einfach mal den Anrufbeantworter seinen Job machen zu lassen, war der Vormittag extrem stressig. Gefühlt kam ich zu gar nichts und war nur am telefonieren.

Weil sie dann auch noch fast eine Stunde meinen PC blockierte, hatte sich wieder massig Arbeit angestaut. Ich wollte nur mal eben schnell noch ein paar Sachen fertig machen und habe fast die Pause vergessen. Daher war ich nicht am See. Da hätte die Zeit nicht mehr gereicht.

Kurz nach der Pause rief der andere Kollege an: "Pass auf, ich hab den Fuß dick!". Ich dachte er macht einen Scherz - das tut er manchmal. Als ich entgegnete, das sei doch bestimmt gelogen (weil er mich vereimern wollte), kam Chefe rein und schaute mich entrüstet an. Aber Herr L machte keinen Scherz. Der erzählte mir am Morgen schon, er sei am Abend zuvor (privat) von der Leiter gefallen und hätte sich dabei den Fuß verstaucht. Dieser war im Laufe des Vormittags auch zu einem unförmigen Klumpen angeschwollen :-/ Himmel hilf! Als ich auflegte, fragte Chefe sofort nach, was mit "gelogen" gemeint gewesen wäre. Ich musste ihn erstmal aufklären, dass ich dachte, L mache einen Witz - wie so oft.

Ende vom Lied: zwei lädierte Männer, zig verschobene und abgesagte Termine, eine völlig gestresste und genervte Nicky und ein nicht kleiner werdender Stapel an Arbeit. Dauernd anrufende Kunden, die immer noch denken, sie seien unsere einzigen Kunden und wieso ihre Anfrage von gestern noch nicht bearbeitet wäre. Geht's noch?! Ich kann mich doch nicht vierteilen!

Zumindest den einen Termin konnte der verbliebene Kollege dann alleine machen. Für den anderen sprang Chefe ein, indem er in seiner Mittagspause noch einen Lieferanten anrief und ein Angebot einforderte auf Grundlage von alten Daten.

ICH WILL URLAUB!!! JETZT!
Als endlich Feierabend war, musste ich mich noch beeilen, um die Straßenbahn zu bekommen. Zuhause dann nur schnell unter die Dusche, abwaschen und dann Essen kochen. Durch ein neuerliches Gewitter - mit etwas Hagel und Regenbogen am Ende - war es kühl genug, um den deftigen Eintopf richtig genießen zu können :-)
Eigentlich wollte ich noch den Einaufszettel samt Essensplan für Samstag fertig machen. Aber ich war so platt und völlig ideenlos, dass ich mit Müh und Not 4 Tage zusammenbekommen habe :-/
Als Schatz von der Arbeit kam und fragte, wie mein Tag so gelaufen war, hab ich mich nochmal richtig ausgekotzt, grinste ihn dann an und meinte nur: "Und bei dir so?". Er grinste zurück und sagte lediglich: "Definitiv nicht so scheiße wie deiner". Immerhin :-D
 
Donnerstag begann kühl und sonnig, dabei war Regen angekündigt für den ganzen Vormittag. Geregnet hat es nicht. Allerdings bekam ich um kurz nach 7 Uhr - ich saß gerade in der Bahn zur Arbeit - eine WhatsApp von Herrn L. Trotz kühlen und hochlegen sei sein Fuß nicht besser geworden, daher ginge er jetzt erstmal zur Klinik. Ich hatte mit sowas schon gerechnet, nachdem ich den Klumpfuß am Mittwoch zu Gesicht bekommen hatte.

Der Arbeitstag verlief - trotz des guten Wetters - recht ruhig. Ich war sooo dankbar dafür! In Ruhe konnte ich noch ein paar Termine verschieben. Nur ein Kunde war extrem nörgelig und hatte wenig Verständnis. Aber ich kanns nicht ändern. Man kann mit 2 Mann (einer über 50 der andere Herzkrank) keine 130 kg in das 4. Obergeschoss transportieren! 

Ansonsten lief der Tag ausnahmsweise mal echt gut. Nichts wildes passiert. Kaum Telefon. Keine SIE. Mein Stapel ist gut geschrumpft.

Kurz vor der Mittagspause meldete sich Herr L nochmal telefonisch. Er ist bis Ende nächster Woche krankgeschrieben. Gut, er hätte ja eh Urlaub gehabt nächste Woche. Von daher hatte ich ihn eh nicht eingeplant. Der Fuß ist nämlich nicht verstaucht. Zumindest nicht nur. Auch die Sehne über dem Sprunggelenk ist angerissen. Wie bei mir vor 20 Jahren! Schöner Mist. Er wird jetzt auch 6-8 Wochen so eine AirCast Schiene tragen müssen. Ob er nach seinem "Urlaub" wieder arbeiten darf, steht noch nicht fest. Und mit Herrn S rechnete ich, ehrlich gesagt, in der nächsten Woche auch noch nicht. Fünfzig Prozent Ausfall an Manpower in der Hochsaison. Chefe war schwer begeistert - nicht.
Nach der Arbeit war ich noch schnell im Supermarkt. Wenn ich am Mittwoch nicht so matschig im Hirn gewesen wäre, hätte ich sicherlich dran gedacht, eine Möhre vor dem Eintopf zu retten. Aber ich hab alle reingeschnibbelt und so fehlte mir promt eine für das Abendessen am Donnerstag :-/
Daheim angekommen hab ich schnell den Nudel-Schinken-Auflauf alla Johann Lafer zusammengeschustert und mich, während der garte, um den Rest vom Einkaufszettel gekümmert und danach noch schnell Staub gewischt und Wäsche gewaschen. Um kurz vor 21 Uhr war ich endlich mit allem fertig.
 
Freitag wurde ich schon gestalkt, bevor ich überhaupt im Büro ankam. Wozu haben wir die Öffnungszeiten draußen angebracht, wenn trotzdem alle in der Mittagpause aufkreuzen oder weit vor 8 Uhr? Ausgerechnet dieser mega schwerhörige Kunde. Der war am Mittwoch schon lange vor 8 Uhr da gewesen. Seine Markise wäre kaputt, er ginge kaputt bei der Hitze. Ob nicht jetzt gleich schon jemand kommen könnte? Da noch nichtmal mein PC hochgefahren war und ich ja offiziell noch gar nicht am Arbeiten war, habe ich ihm halt gesagt, ich würde ihn zurück rufen. Die Jungs waren ja auch noch gar nicht anwesend. Wobei... ich hab ihn angebrüllt, ich würde zurück rufen. Da steht der alte Herr vor mit am Tresen. Ich beuge mich hinüber - von wegen Mindestabstand - und brülle so laut ich kann (durch die Maske) gegen sein Hörgerät. Meine Stimme versagt, mein Hals schmerzt. Und er steht nur da, schüttelt den Kopf und murmelt: "Ich versteh' kein Wort...". Ich hab dann tatsächlich versucht zurück zu rufen. Aber der Herr hat sein Telefon wohl auch nicht hören können. Und dann brach ja am Mittwoch das Chaos aus und ich habe es vergessen. So einfach ist das.
 
Am Donnerstag habe ich ihn morgens nochmal durchs Telefon angebrüllt, dass ich ihm nicht sagen könne, wann jemand kommt, weil ich erst abwarten müsse, wann der eine Kollege wieder arbeitsfähig ist. Er hat mich wieder nicht gescheit verstanden und mir tat der Hals weh.
 
Und genau dieser Mann kam mir am frühen Freitag morgen schon mit dem Auto ENTGEGEN, als ich um kurz nach 7:30 Uhr auf dem Weg von der Haltestelle zum Büro war. Als ich hörte, wie er wendet habe ich einen Zahn zugelegt. Leider hat er mich eingeholt. Immerhin schien sein Hörgerät wieder besser zu funktionieren. Denn ich musste nicht ganz so laut schreien. Ob er den Sinn meiner Worte verstanden hat, wird sich aber wohl noch zeigen. Denn auch am frühen Freitagmorgen wusste ich ja noch nichts Neues von Herrn S. Mal abgesehen davon, dass es leicht regnete und ich die Jungs garantiert nicht bei Regen auf das rutschige Glasdach schicke! Dann haben wir nachher noch 100 % Ausfall...Nee!
 
Auch sonst war der Tag irgendwie anders. SIE nervte kaum, das Telefon blieb die meiste Zeit stumm. Chefe hatte nur kurz am Morgen miese Laune und war sonst echt gut drauf - was seinen Bürotag mir gegenüber am Schreibtisch sitzend recht angenehm für mich machte :-)

Der Gestörte rief mal wieder an, um seine ewig gleichen Fragen zu stellen. Aber auf den hatte ich so gar keinen Bock und ließ ihn ständig auf den AB laufen. 

Kurz vor der Mittagspause schneite Herr S herein - recht flott unterwegs. Ich war erstaunt. Am Montag dürfte er auch schon wieder arbeiten. Mit allem hatte ich gerechnet, nur damit nicht. Ich hab mich echt gefreut, dass er so glimpflich davon gekommen ist :-D Aber vor Ende der Woche wird es trotzdem keinen Termin bei unserem "Stalker" geben, denn es werden vorher noch andere Termine erledigt, die schon länger warten als er. Ich bin gespannt, wann er wieder auf der Matte steht :-/
In der Pause war ich am See. Das einzige Mal diese Woche. Und ich hatte den Park fast für mich alleine. Wahrscheinlich weil der Himmel mit Regen drohte, der dann aber doch nicht kam :-)

Trotz des Vorsatzes, den Tag am Schreibtisch zu verbringen, hatte Chefe sich für den Nachmittag selbst noch zwei Termine ausgemacht. Die Arbeit auf meiner Seite des Schreibtisches ging - ohne sein "mal eben das noch zwischendurch" - zügig voran. Aktuell gibt es ein Licht am Ende des Tunnels. Mal gucken, ob man das nächste Woche auch noch sieht.
Zuhause angekommen hab ich nur schnell Spaghetti Bolognese gekocht. Während das vor sich hin köchelte, hab ich SchwieMus Einkaufsliste auf unsere übertragen. 

Denn Samstag sind die 14 Tage echt schon wieder rum und der Einkauf steht an. Es soll ein schwül-warmer Tag werden. Ich bin gespannt. 

Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Aber wir würden gerne mal wieder wandern gehen, wenn das Wetter mitspielt.

Die Waage...tja. Meine Woche lief alles andere als rosig. Stress, Tante Rosa und dieser rasche Wechsel zwischen schwül und kühl. Mein Gewicht fuhr Achterbahn. Von 109,7 bis 112,3 war quasi alles dabei. Mit einer Zunahme hatte ich daher gerechnet. Dafür hab ich die Woche zu viel gefuttert und am Donnerstag hat es echt Überhand genommen. Ein Teil Wasser wird auch dabei sein. Aber ich hoffte, die 112 nicht wieder zu sehen. Die hatte mich echt geschockt!

Von dem offiziellen Ergebnis von + 400 g (Gewicht = 110,7 kg) war ich daher nicht sonderlich überrascht. In anbetracht der bescheidenen Woche kann ich mich mit der kleinen Zunahme wohl noch glücklich schätzen :-)

Das Paket mit einem kleinen Geschenk zu Tante I's 60. Geburtstag ging auch raus und kommt hoffentlich rechtzeitig an.




Die KW 25 in kurz:
Samstag: 3.471/1.800 kcal, 4.132 Schritte
Sonntag: 3.222/1.800 kcal, 2.677 Schritte
Montag: 2.220/1.800 kcal, 5.657 Schritte
Dienstag: 2.535/1.800 kcal, 6.739 Schritte
Mittwoch: 2.479/1.800 kcal, 5.645 Schritte
Donnerstag: 3.134/1.800 kcal, 5.737 Schritte
Freitag: ???/1.800 kcal (ich hab abends noch Süßkram gefuttert und den Überblick verloren, 6.454 Schritte

Zunahme: +400 g

Samstag, 19. Juni 2021

Wunschgewicht: KW 24 - 2021

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Samstag war die Nacht um 6:30 Uhr vorbei. Es stand der große Wocheneinkauf auf dem Plan, der echt zügig über die Bühne ging. Allerdings war es mir zwischen 7 und 9 Uhr am Samstag schon deutlich zu warm, um mit Maske rumzulaufen. Weil sich der ganze Schweiß auf dem Kinn sammelt (auch die Tage vorher schon beim Straßenbahn fahren), hab ich da im Moment echt Hautprobleme mit Pickeln, Mitessern und Entzündungen. Es ist echt unschön - und es brennt.

Daheim haben wir in Ruhe gefrühstückt und im Anschluss hab ich den kompletten liegengebliebenen Haushalt nachgeholt. Abwasch, Staub wischen, Blumen gießen, 3 Maschinen Wäsche gewaschen und die Betten frisch bezogen. Das Arbeitszimmer - aktuell Rumpelkammer - müssten wir dringend mal angehen. Aber die Motivation verlässt uns, sobald wir zur Tür rein sind.

Um 14 Uhr machten wir uns dann Zufuß auf zu SchwieMu. Die hatte angeboten, dass wir ja zu ihr laufen könnten und dann mit ihr direkt vor Ort einkaufen. Eigentlich gut. Etwas Bewegung ist immer toll und sie freut sich, wenn sie mal selbst raus kommt. Ich hab die Kamera mitgenommen und ein paar richtig tolle Fotos geschossen.
Aber so schnell machen wir das wohl nicht wieder. Es war anstrengend. Ich war eh total genervt, weil Schatz einen seiner (zum Glück sehr seltenen) Macho-Arsch-Anfälle hatte. Während ich seit 6:30 Uhr auf den Beinen war und gemacht und getan habe, hockte der Mann die ganze Zeit nur auf der Couch und daddelte am Handy. Den Höhepunkt erreichte das Ganze, als ich kurz mal Pause machen wollte und ihn anstupste, damit er mir etwas Platz auf der Couch macht - wo er sich in all seiner Pracht breit gemacht hatte. Als Antwort bekam ich ein total genervtes Stöhnen. Hallo?! Ich hatte die Nase voll vom Mannsbild und zog mich sauer ins Schlafzimmer zurück. Und fing an zu heulen. Das tu ich immer, wenn ich richtig sauer bin. Keine Ahnung wieso. Bei meinen Mitmenschen löst das meist Bestürzung und den Drang zum Trostspenden aus, was die ganze Sache oft nur noch schlimmer macht. Denn ich bin ja nicht wirklich traurig. Nach etwa 15 Minuten kam der Herr, auf dem Weg zum WC, am Schlafzimmer vorbei. "Wieso heulst du?" Aaaaahhhhhh!!!

Derart gereizt mit SchwieMu einkaufen zu gehen, ist nicht gut. Zumal wir da zu dritt in dem engen Laden rumlungern - was meiner Meinung nach völlig unnötig ist. Ich weiß auch wirklich nicht, wieso beide ständig auf meine Anwesenheit bestehen. Als könnten die zwei das nicht auch alleine.
 
SchwieMu wollte zudem noch ihren neuen Rollator testen, weshalb wir nur im Schneckentempo voran kamen. Die Frau ist wirklich herzensgut und ich mag sie sehr. Aber am Samstag hätte nicht viel gefehlt. Sie latschte mitten über die Straße, mitten über den Parkplatz - statt am Rand zu gehen, damit die Autos noch vorbei kommen. Im Laden stand sie quer mitten im Gang, buffte andere Leute mit dem Rollator an und guckte nicht links und nicht rechts. Brauchte erst ewig am einen Regal und war dann plötzlich um die Ecke irgendwo in einem anderen Gang verschwunden. Irgendwer von uns stand immer blöd im Weg oder suchte die anderen aus dem Trio. Das muss im normalen Leben nicht sein und während einer Pandemie schon gar nicht.

Der Hammer war vor der Bäckerei. SchwieMu wollte, dass wir Kuchen mitnehmen. Nichts neues. Jetzt stehen Schatz und SchwieMu vor dem Kuchen und keiner der beiden sagt, was er für Kuchen will. Zwei Menschen, ohne eigene Meinung! Ich kam mir vor die Betreuerin von zwei Kindern und war kurz vor 180. Und die Verkäuferin scheinbar auch, denn sie verdrehte nur die Augen und wollte schon wieder los, um die Leute hinter uns in der Schlange zu bedienen. Mir reichte es, und ich bestellte die letzten 3 Stücke Rhabarber-Baiser-Kuchen. Beim nächsten Mal nehme ich die fette Sahnetorte - sollen die beiden Lakoseintolleranten doch sehen, wo sie bleiben, wenn sie nicht in der Lage sind, das Maul aufzumachen :-D
Während Schatz den Heimweg auch wieder Zufuß antrat, nahm ich die Straßenbahn. Daheim fing ich direkt an zu kochen - also, Abendessen...nicht vor neuer Wut ;-) Es gab mit Grillgemüse gefüllte Hähnchenbrust (TK) und dazu den am Vormittag bereits geschälten Spargel mit Hollandaise. Der letzte Spargel, von "unserem" Spargelhof. Obwohl die Saison noch 2 Wochen ging, hatte der Stand dort am Samstag seinen letzten Tag :-(
Nachdem dem Liebsten dämmerte, dass ich wirklich stinkig war, ist er wohl während seines alleinigen Spaziergangs mal in sich gegangen und entschuldigte sich am Abend für sein Verhalten. Kleine Genugtuung: Er wurde gleich zweimal von einer Stechmücke angezapft (weil ich als wandelndes Buffet nicht zugegen war!) und quälte sich mit juckenden Quaddeln an den Beinen. Karma... ;-)

Den Abend verbrachten wir gemütlich auf der Couch.
 
Sonntag war der einzige Tag, an dem ich mal ausschlafen konnte. Wir haben geduscht, gemütlich gefrühstückt und sind dann irgendwann gegen Mittag mal zu einer kleinen Spazierrunde aufgebrochen. Ein schattiger Weg war schnell überlegt und ließ sich herrlich gehen.

Nach gut einer Stunde waren wir wieder daheim und ich machte was zu Essen. Zum Mittag gab es - total unpassend zu einem 27 Grad warmen Sommertag - Käsesuppe mit Fleischbällchen. Mein Bruder hatte die in der vergangenen Woche, als es noch etwas kühler war, und ich hatte plötzlich so Bock drauf, dass ich die Zutaten gleich auf den Einkaufszettel schrieb. Blöderweise war das kleine Gefrierfach dermaßen überfüllt, dass ich das frische Hack nicht einfrieren konnte und somit blieb mir nichts anderes übrig, als die herbstliche Suppe an einem Sommertag zu kochen.
Sie war saulecker - wie immer. Gerne wieder. Aber nicht bei über 20 Grad :-D Ich hab schon lange nicht mehr so geschwitzt beim Essen :-D

Den restlichen Tag machten wir es uns in der noch recht kühlen Wohnung gemütlich.

Zwischen 20 und 21 Uhr bekam ich leichte Rückenschmerzen. Ein Blick ins Handy verriet, dass ich in gut einer Woche Besuch von Tante Rosa bekommen würde. Also mal wieder "Menstruations-Rücken". Den würde ich gerne wieder abbestellen. 38 Jahre bin ich gut ohne ausgekommen. Jetzt bräuchte ich ihn auch nicht mehr. 

Vorm Schlafengehen warf ich unsere letzte Aspirin ein, in der irren Hoffnung, es somit im Keim ersticken zu können - immerhin stand "gegen Regelschmerzen" auf der Verpackung. Ich hätte es besser wissen müssen. Der Scheiß wirkt bei normalen Kopfschmerzen kein bisschen bei mir, wieso sollte er also plötzlich gegen leichte Rückenschmerzen helfen.

Die Besserung - falls ich sie mir nicht eingebildet habe - hielt satte 10 Minuten, bevor der Rücken wieder schlimmer wurde.

Ich hab mich schnell ins Bett verzogen und gehofft, einzuschlafen, bevor es ganz schlimm würde. Hat ja schonmal geklappt. Aber nix war.

Die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer. Ich konnte nicht liegen, nicht stehen und nicht sitzen. Wenn ich langsam gegangen bin, war es einigermaßen erträglich. Aber ich konnte ja nicht die ganze Nacht in der Wohnung auf und ab tigern.

Ich hab es im Bett versucht, auf der Couch, im Sessel und sogar auf dem Boden. Nichts ging. Wobei es auf dem Boden tatsächlich am wenigsten weh tat. Um 2 Uhr in der Nacht saß ich heulend auf der Couch und konnte nicht mehr. Im Medizinschränkchen suchte ich nach "härteren Geschützen" und fand zum Glück das Schmerzmittel in Tropfenform, welches ich mal vom Hausarzt verschrieben bekam, weil ich Ibuprofen nicht gut vertrage. Davon bekomme ich Magenschmerzen.
Ich hab mir also einen Löffel Schmerzmittel reingepfiffen und versuchte es wieder im Bett. Gegen 3 Uhr hörte der Schmerz endlich auf und ich schlief tatsächich ein.
 
Montag klingelte der Wecker trotz der ätzenden Nacht um kurz nach 6 Uhr. Drei Stunden Schlaf! Ich war völlig hinüber. Immerhin war der Rücken wieder in Ordnung. Scheinbar haben 3 Stunden schmerzfreies und entspanntes liegen dafür gesorgt, dass sich in meinem Innern auch wieder alles entspannt hatte. Sicherheitshalber nahm ich noch einen Löffel von den Tropfen, bevor ich mich hundemüde ins Büro aufmachte.

Wie befürchtet war Chefe noch nicht wieder aus dem Urlaub zurück und kam erst kurz vor knapp vor seinem ersten Termin angerauscht. Nach 10 Jahren im gleichen Büro kennt man halt einen Menschen doch ganz gut. SIE nervte zum Glück gar nicht. Das hätte ich in meinem Zustand auch nicht ertragen. Chefe war dann auch fast den ganzen Tag unterwegs und so hatte ich meine Ruhe. 

Ich habe im Schneckentempo gearbeitet, um möglichst keine Fehler zu machen. Konzentration war echt schwierig. In der Pause war ich am See, für die Runde drum herum war ich allerdings viel zu platt.

Irgendwie habe ich den Tag überstanden. Und einigermaßen produktiv war ich auch. Ich war ein bisschen stolz auf mich. Aber auf eine Wiederholung kann ich definitiv verzichten. Gegen 16 Uhr hatte ich offenbar den toten Punkt überwunden. Denn ich fühlte mich plötzlich viel wacher. Meinen Plan, schnellstmöglich heim zu kommen, was zu futtern und umgehend ins Bett zu steigen, konnte ich nicht ausführen, weil ich abends überraschend wach war - zu wach um direkt ins Bett zu gehen. Um kurz nach 22 Uhr habe ich erst die Segel gestrichen.
Zum Abendessen gab es chinesisches Putengeschnetzeltes mit Glasnudeln. Wahrscheinlich ist das nicht wirklich chinesisch, aber es schmeckt trotzdem saugut :-)

Mein Bruder bekam am Montag seine erste Impfung gegen Corona. Bei einer Art "Reste-Börse" von Hausärzten. Es gibt da wohl eine Seite im Netz, wo sich Hausärzte registrieren und angeben können, wenn von ihren geplanten Dosen welche übrig bleiben und diese dann spontan an andere Impfwillige "loswerden", statt sie wegzuwerfen. Find ich gut :-)
 
Dienstag hatte ich geschlafen wie ein Stein. Morgens war ich relativ fit. Der Arbeitstag war mega stressig. Telefon ohne Ende und ein riesiger Stapel auf dem Schreibtisch. Zusätzlich hatte SIE mir am Montag noch ihre Ablage hingeknallt. Wieso sie den Mist nicht selbst macht, ist mir ein Rätsel. Und weil die Frau, die "nie einen Fehler macht" mal wieder das Alphabet nicht konnte, hatte ich gleich doppelt Arbeit.

In der Pause war ich am See. Dieses Mal mit Spazierrunde. Es war so herrlich. Der eine Angler hatte seine Frau dabei, die auf dem Akkordeon Shantys spielte. Das war echt toll :-)

Irgendwie hab ich auch den größten Teil meiner Arbeit geschafft. Aber mal so 1-2 Tage, wo keine Sau anruft, wären schön. Das Telefon nervt aktuell am meisten. Und meine Familie wundert sich, wieso ich so selten anrufe. Ganz einfach: Nach 8 Stunden dauerndem telefonieren kann ich abends das blöde Ding einfach nicht mehr sehen und bin froh, wenn ich meine Ruhe habe.
Zum Abendessen gab es gefüllte Teigtaschen mit Krautsalat und Zaziki. Das ging schnell und war sehr lecker. Hab ich ja schon oft gemacht.

In der Zeitung stand, dass das Freiburger Impfzentrum keine nachträglichen QR-Codes für den digitalen Impfnachweis verschicken würde und die Leute bitte aufhören sollen, ständig dort anzurufen und nachzufragen. In Deutsch: Die hätten mit den Impfungen genug zu tun, und keine Kapazitäten, um sich um "diesen Mist" auch noch zu kümmern. Wo doch die Regierung so großspurig verkündet hatte am Montag, dass die Impfzentren zum Start der CovPass App auch diese benötigten Codes nachträglich verteilen würden.

Immerhin macht unsere Apotheke mit und ich werde dann halt dort mal vorbei gehen, und mir diesen Code abholen. Spätestens in 4 Wochen brauche ich den Nachweis ja eh. Klar könnte ich jetzt auch den gelben Impfpass mitschleppen. Aber meiner ist schon arg mitgenommen. Und da stehen ja ALLE meine Impfungen drin, die keinen anderen was angehen. Außerdem hab ich schiss, dass ich das Teil verliere oder es mir geklaut wird. Deshalb möchte ich den Corona-Impfnachweis gerne digital auf dem Smartphone haben :-)
 
Mittwoch ging der Stress im Büro grad so weiter. Telefon ohne Ende. Wenn ich auf der einen Leitung den AB abhörte, wurden auf der anderen Leitung schon wieder neue Anrufe und Nachrichten aufgezeichnet. Der eine Kunde nervte besonders. Der hinterließ mir gleich 5 Mal die gleiche Nachricht. Erst 4 Wochen nach Italien reisen und dann rumstressen, weil die Montage nicht gestern passiert ist. Als wäre er unser einziger Kunde und ich würde in der Hochsaison nur drauf warten, dass der werte Herr seinen Urlaub beendet.

Die ersten Langschläfer sind nun auch aufgewacht. Huch, Sommer. Wir brauchen Schatten. Jetzt! Wie, 8 Wochen Lieferzeit? Das geht aber nicht! Nicht? Sicher doch ;-) Es ist Sommer! Selbst wenn ich nicht vom Fach bin kann ich mir doch denken, dass Firmen, die "Schatten verkaufen" im Sommer, wenn die Sonne brutzelt, ziemlich ausgelastet sind, oder? Wir hatten sogar schon den ersten, der für schnellere Lieferung extra bezahlen wollte. "Und wenn ich noch nen Tausender drauf lege, geht's dann schon in 2 Wochen?" NEIN! Denn auch unsere Lieferanten produzieren nach dem Motto, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die Aufträge werden abgearbeitet, wie sie rein kommen. Da nützt dann auch ein hohes Einkommen und Dreistigkeit nichts mehr ;-)

In der Pause war ich wieder am See. Leider ohne Musik. 
 
Mittwoch war ich den halben Tag mit den Terminen durcheinander. Das lag vorrangig daran, dass SIE einfach nicht aufgetaucht ist.

Nach der Arbeit bin ich der Bahn fast geschmolzen. Durch die leidige Baustelle haben wir jetzt sehr oft die älteren Bahnen auf der Linie. Die haben keine Klimaanlage. Während man es morgens noch gut aushalten kann, schwitzt man sich abends zu Tode. Wenn die Bahnen den ganzen Tag durch die Freiburger Hitze gegondelt sind, ist es am späten Nachmittag sehr muckelig in den Dingern :-/

Auf dem Heimweg bin ich spontan bei der Apotheke reingesprungen - dem Impfpass hatte ich nicht dabei. Ich wollte einfach nur mal nachfragen wie es aussieht. Ursprünglich wollten sie feste Zeiten machen, in denen man für den digitalen Impfnachweis kommen konnte (immer dann, wenn ich arbeiten bin). Davon waren sie aber nach 3 Tagen schon wieder abgerückt. Montag und Dienstag war der Server überlastet und es ging gar nichts. Am Mittwoch auch nicht. Da war zwar der Server sporadisch erreichbar, aber der Drucker der Apotheke defekt. Ich dürfte gerne in den nächsten Tagen vorbei kommen. Dann machen sie von meinen Unterlagen eine Kopie, werfen sie auf den großen Stapel und arbeiten diesen dann nach und nach ab. Ich bekomme meinen Code dann entweder per Mail, oder sie werfen mir den Ausdruck in den Briefkasten (Vorteil, wenn man seine Apotheke direkt um die Ecke hat) :-)

Zum Abendessen gab es klassischen Kartoffelsalat (wie Mama ihn immer gemacht hat) mit den Resten des Grillfleischs. Da war vor 3 Wochen natürlich was übriggeblieben, was eingefroren wurde.
Eigentlich wollte ich danach noch etwas im Haushalt tun. Aber in unserer Wohnung hatte es sich zwischenzeitlich schon wieder auf lauschige 25 Grad aufgeheizt - trotz geschlossener Fenster und geschlossener Rollläden. Es war mir einfach viel zu warm, um noch produktiv zu sein. Und der Tag im Büro war auch stressig genug.

Stattdessen habe ich mir einen Horrorfilm angesehen, den ich noch nicht kannte: Puls. Die Verfilmung eines Stephen King Romans. Er war nicht schlecht. Und erschreckend modern, wurden doch alle, die gerade mit dem Handy telefonierten durch eine sonderbare Frequenz zu blutrünstigen, mordenden Bestien.
 
Donnerstag hatten wir um 7 Uhr morgens schon über 20 Grad. In der Nacht hatte es nur noch auf 18 Grad abgekühlt. Ich hoffe, die Hitzewille ist bald vorüber. Ich hatte auf einen "normalen" Sommer gehofft, wo es die letzten 2-3 Jahre doch immer schon so extrem war :-( 
Im Büro war immer noch die Hölle los. Und immer noch nervte das Telefon am meisten. Was ist das nur mit den Leuten, dass die immer alle gleichzeitig anrufen? Phasenweise klingelt das Telefon ne halbe Stunde gar nicht und dann plötzlich wieder 12 Leute gleichzeitig. 
Ne halbe Stunde vor Feierabend - ich hatte mich schon gewundert, wieso das Telefon auf einmal so ruhig war - wollte ich nen Kunden anrufen und bekam keine Verbindung. Telefon tot. Internet tot. Schon wieder. Chefe hatte das am Vortag schon bemängelt, als ich schon daheim war. Der magentafarbene Telefonanbieter würde sich am Freitag nochmal melden.

In der Pause war ich wieder am See. Es ging ein laues Lüftchen und im Schatten konnte man es gerade noch aushalten.

Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Ich hatte einfach keinen Bock mehr. Urlaubsreif beschreibt meinen Zustand wohl gerade am besten. Den ganzen Nachmittag quälte mich ein unbändiger Hunger. Da ich in der Mittagspause aber was gegessen hatte, konnten dass nur wieder die blöden Hormone sein.
Vor der Haustür stand ein Päckchen. Drin waren meine neuen Sandalen. Gefallen mir gut. Passen. Und bequem sind sie auch noch :-)

Zum Abendessen gab es Apfel-Zwiebel-Gulasch mit Reis. Das hatte ich schon ewig nicht mehr und ich brauchte Platz im Gefrierfach. Da soll doch nun lieber Eis rein, statt "was gesundes" :-D
Den Abwasch hab ich noch erledigt. Bock hatte ich aber keinen. Bei dem Wetter mit den Händen ins warme/heiße Spülwasser löst bei mir Sturzbäche an Schweiß aus.
 
Freitag kam SIE wieder nicht ins Büro. Scheinbar hatte sie schon wieder Urlaub. Jedenfalls hab ich mich gefreut. Der Tag war ätzend - auch ohne ihr Zutun.

Morgens war es schon mega schwül in Freiburg. Für den Nachmittag waren schwere Gewitter angekündigt. Außer einem kurzen, aber heftigen Regenschauer gegen 10 Uhr, passierte hier allerdings mal wieder gar nichts. Die Feuchtigkeit des Regengusses ließ es jedoch noch schwüler werden. Man kam sich vor, wie im Tropenhaus.
 
Kurz vor der Mittagspause musste ich raus, um Ware entgegen zu nehmen. Der nette LKW-Fahrer lud zum Glück alles alleine ab. Aber allein das 10-minütige rumlungern im Schatten des 40-Tonners ließ den Schweiß in Strömen fließen. 
 
Die Mittagspause verbrachte ich dann doch lieber im kühleren Büro.
 
Freiburg war am Freitag ein einziges Verkehrschaos. Wegen einer Fahrrad-Demo wurde der Freiburger Stadttunnel erst in die eine, dann in die andere Richtung gesperrt.  DIE Verbindung zum Schwarzwald. Freiburgs Hauptarterie sozusagen. Dann gab es noch zwei Unfälle und plötzlich ging auch Richtung Norden nichts mehr. Natürlich hatten die Jungs gerade in Kirchzarten zu tun und mussten einen mega Umweg zum Kunden fahren. Chefe hätte eigentlich einen Termin in Heuweiler gehabt, konnte aber wegen des mega Staus auch nicht zum Kunden gelangen. Alle waren genervt.

Im Büro hab ich gefühlt wieder an die 60 Telefonate geführt. Kurz vor Feierabend meldete sich auch der Telefonanbieter. Der hatte schon selbst bemerkt, dass wir auch am Donnerstag wieder vom Netz weg waren und wollte am Montag einen Techniker schicken.

Ich machte drei Kreuze, als endlich Feierabend war und verdrückte mich ein paar Minuten früher, um die frühere Bahn zu bekommen. Allein die 5 Minuten zur Straßenbahnhaltestelle füllten ein Taschentuch mit Schweiß. Ätzend! Und dann stand ich an der Haltestelle...und stand...und stand. Betriebsstörung. Verspätung Richtung Stadt. Tolle Wurst. Als die Bahn endlich abfuhr, war ich klitschnass geschwitzt und hatte rasende Kopfschmerzen. Ich wollte nur noch nach Hause.

Dann die tolle Botschaft, dass die Fahrrad-Demonstranten immer noch nicht mit ihrem Mist fertig waren. Die Bahn fuhr also nur bis zum Stadttheater. Alle raus und zur nächsten noch fahrenden Straßenbahn laufen. Selbst als Fußgänger kam man kaum durch diese Zweirad-Idioten durch. Die waren seit dem frühen Nachmittag unterwegs. Hatten teils ihre Blagen in Anhängern und auf Kindersitzen in der brütenden Hitze mit dabei. Haben die alle keine Arbeit, um für sowas Zeit zu haben?! Ich brauchte ewig, um durch die Fahrrad-Schlange zur nächsten Haltestelle zu kommen. Immerhin konnte ich meinen Frust noch im Zaum halten. Der Herr in Handwerkerkluft, der mit mir ausstieg und ebenfalls durch den Zweirad-Pulk hindurch wollte, fing wütend an zu schimpfen und hätte fast einen Demonstranten vom Rad geholt, wenn die Polizei nicht so schnell zugegen gewesen wäre. Ich konnte den Mann in diesem Moment echt verstehen. Da hast du an einem Freitag bei so einer Hitze 8 Stunden gearbeitet und willst nur nach Hause und Duschen und dann sowas!

Natürlich fuhr mir an der nächsten Haltestelle die Bahn vor der Nase weg. Weil sich aber alles so schön gestaut hatte, kam nur 2 Minuten später schon die nächste. Immerhin mal eine mit Klimaanlage :-) 
40 Grad auf dem Balkon, trotz aufgespannter Schirme!
 
Daheim ging es nur fix unter die Dusche, den ganzen Schweiß los werden und dann ab in die Küche. Schatz hatte ein letztes Mal Spargel besorgt. Grünen dieses Mal, weil kein weißer zu bekommen war und aus dem Supermarkt. Der war jetzt nicht so doll. Daher werden auch wir die Saison vorzeitig beenden.
Im Briefkasten lag noch eine Karte von meiner Freundin KK, die gerade urlaubt :-) Und die Erdbeeren werden endlich rot!
Die Waage war überraschend gnädig. Trotz mega geschwollener Füße und Handgelenke, trotz Fresslust vor dem Besuch von Tante Rosa und allen anderen Widrigkeiten dieser Woche, habe ich nur 200 g mehr zu verzeichnen :-D Darüber hab ich mich mega gefreut. Aktuell also 110,3 kg.
Weil ich ja noch nicht genug telefoniert hatte, rief ich auch noch meinen Vater an - wie jeden Freitag. Und danach noch meine Mutter - die hatte Geburtstag. Um 20:15 Uhr hab ich dann aber den AB angestellt. Ich wollte kein Telefon mehr hören und sehen :-)
 
Und am Wochenende? KEINE AHNUNG! Eigentlich wollten wir Samstag wandern. Andererseits soll es auch im Schwarzwald bis 30 Grad geben. Wir entscheiden spontan.
Gegen 21:30 Uhr bemerkten wir, dass das Licht draußen ganz komisch wurde. Wir dachten erst, jetzt kommt endlich ein Gewitter. Aber nichts da. Es war einfach nur ein orange-gelbes Zwielicht. Schon wieder Saharastaub in der Luft. Denn auch unsere Hitze kommt ja derzeit von dort. Schon irre. Aber ein Gewitter wäre mir echt lieber gewesen.




Die KW 24 in kurz:
Samstag: 3.754/1.800 kcal, 13.872 Schritte
Sonntag: 3.488/1.800 kcal, 7.566 Schritte
Montag: 2.166/1.800 kcal, 5.771 Schritte
Dienstag: 2.672/1.800 kcal, 7.496 Schritte
Mittwoch: 3.019/1.800 kcal, 6.270 Schritte
Donnerstag: 2.186/1.800 kcal, 8.328 Schritte
Freitag: 2.337/1.800 kcal, 6.016 Schritte

Zunahme: +200 g

Samstag, 12. Juni 2021

Wunschgewicht: KW 23 - 2021

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
 
 
Samstag haben wir ausgeschlafen. Das Wetter war auch wirklich blöd. Es hat den ganzen Tag fast ununterbrochen geregnet. Mal mehr mal weniger stark. In einer kurzen Regenpause habe ich mich fix zum Supermarkt aufgemacht, um noch Bananen zu kaufen. Die hatte ich irgendwie vergessen. Ein paar Beeren und Quark sind auch noch in den Einkaufskorb gewandert und auf dem Rückweg fing es schon wieder an zu tröpfeln. Das war meine einzige Bewegung am Samstag.

Den restlichen Tag verbrachten wir gemütlich daheim. Ich hab ein paar Wanderberichte vorbereitet und wir haben etwas fern gesehen. 
Es war ein fauler und gemütlicher Tag. Zum Frühstück gab es Brötchen. Mittags hatten wir Spargel mit Hollandaise und Schinken.
Zum Dessert gab es (gezuckerte) Erdbeeren mit Sahne und Abends habe ich mir Quark mit Beeren gezaubert. Half bei dem Bewegungsmangel allerdings auch nicht mehr viel, um im Budget zu bleiben. Immerhin war ich bemüht ;-)
 
Sonntag wieder grau und nass. Die Natur freuts. Und ehrlich? Mich auch. Die Schwüle ist endlich weg - auch wenn die angekündigten Gewitter in Freiburg ausgeblieben sind. Wir haben daher wieder lange im Bett gelegen und uns einen gemütlichen Tag gemacht. Auch das Faulenzen tat nach den stressigen Wochen mal richtig gut.
 
Ich hab ein paar Blogs gelesen, nachdem ich in der Küche klarschiff gemacht hatte. Später waren wir noch im Keller, das Vorratsregal umräumen und den Stromzähler ablesen. Die einzige "Bewegung" des Tages - der Abstieg in den Keller :-D
Mittags gab es Schnitzel mit Tomatensalat (beides selbstgemacht) und dazu TK Backofen Pommes. Als Dessert die zweite Hälfte Erdbeeren. Dieses Mal habe ich sie nicht vorher mit Zucker angemacht. Und sie schmeckten uns beiden pur deutlich besser als extra gesüßt :-)
Ich mag so viele Sachen nicht extra gezuckert oder zu süß. Wieso bin ich trotzdem so sehr Schokolade und Co. verfallen?!
Abends habe ich mir wieder meinen Beerenquark zusammengerührt, war aber auch nicht besser im Budget als am Samstag.
 
Montag hieß es dann wieder früh aufstehen. Die Pfingstferien waren vorüber und dank einer Inzidenz von nur noch 15,6 in Freiburg, durften alle Schüler wieder in den Präsenzunterricht. Die Straßenbahn war ungewohnt voll und gerade bei so manch einer jungen Dämlichkeit, saß die Maske Make-Up bedingt ziemlich tief unter der Nase :-/
 
Der gemeldete Dauerregen blieb zum Glück aus, so dass die Arbeiten bei den Jungs ganz gut klappten. Im Büro war es vormittags auch recht ruhig. Chefe war nun tatsächlich im Urlaub.
 
SIE nervte ziemlich. Vor allem, weil sie sich wieder über den Hausmeister aufregte, der angeblich schlecht arbeitet. Dann mal wieder der Wasserschaden. Denn das vom Pesthauch verseuchte Wasser, welches vom Trocknungsgerät nun aus der Wand "gesaugt" wird, landet ja kondensiert und konzentriert nun bei uns im Spülbecken und in unseren "Leitungen" und modert da weiter lustig vor sich hin. Am Mittwoch käme der Herr von der Trocknungsfirma wieder, um die Geräte abzubauen und dann würde sie ihn da direkt drauf ansprechen. Au backe. Der Mann tat mir jetzt schon leid :-D Außerdem hängte sie sich wieder an den Anordnungen vom Chef auf, mit denen sie ja mal gar nicht einverstanden war. Und Geld für die Kasse brachte sie auch nicht mit - trotz Anweisung von Chefe.

Die Pause konnte ich leider nicht am See machen, da es pünktlich zur Mittagspause einen kleinen Schauer gab. Immerhin haute sie schon um 12:30 Uhr ab, so dass ich den restlichen Tag in Ruhe und Frieden weiter arbeiten konnte.
Mein Armband saß das erste Mal seit 4 Tagen wieder so, wie es sein sollte. Der von der Schwüle aufgedunsene Karlheinz nahm also langsam wieder "Form" an :-) Nur die Waage wollte das am Abend nicht bestätigen - wahrscheinlich das kalorienreiche Wochenende :-/
Zum Abendessen gab es Reibekuchen mit Apfelmus. Obst als Dessert und abends auf der Couch noch einen Schokoriegel. Perfekt im Plan! Endlich mal wieder :-)
 
Dienstag war es leider wirklich so nass wie angekündigt. Daher mussten die zwei großen Montagen auf kommende Woche verschoben werden. Immerhin kam just in diesem Moment ein Lieferant der Arbeit für drinnen brachte und die Jungs waren wieder trocken beschäftigt :-) Ich war gespannt, wie die nächsten Tage ablaufen würden, denn auch den Rest der Woche war Regen gemeldet und eigentlich bräuchten wir ja trockenes Wetter.
Hieß natürlich auch, in der Pause nicht an den See zu können. Mist. Die Alltags-Bewegung würde diese Woche wieder reichlich mau ausfallen :-(
Immerhin war der Arbeitstag ohne SIE sehr, SEHR angenehm. Durch das usselige Wetter blieb auch das Telefon einigermaßen ruhig und ich konnte ordentlich was wegschaffen.
 
Nicht so toll war der völlig zerstörte Karton, der vom Spediteur mit rund einer Woche Verspätung bei uns angeliefert wurde. Ich weiß echt nicht, wie sie das hinbekommen haben. Das der Karton mal mittig bricht, kommt ja schonmal vor bei der Länge. Aber dieser war gleich an zwei Stellen gebrochen, eine kleine Seitenwand fehlte ganz und der Lieferschein war auch weg. Mit Tape und einer Holzplanke wurde der Karton notdürftig zusammengehalten. Zumindest die Ware blieb unbeschädigt. Aber sowas geht doch nicht! 

Auf dem Heimweg habe ich den Hintern ordentlich nass bekommen. Den halben Abend war es immer wieder am donnern und regnen. Die Luft, die vorher wieder ätzend schwül war, kühlte angenehm ab. Leider konnte ich nicht gut lüften, denn der Alki von unten schien sich schon wieder tagelang eingenässt zu haben. Jedenfalls stank es bestialisch nach altem Urin :-( Wie ein wochenlang nicht geputztes Raststätten-Klo 😑 Das ist so widerlich! Noch schlimmer als die ganzen Raucher rundherum. Als wir letzte Woche vom Wandern kamen, hat es im Treppenhaus schon so gemieft. Es reicht, wenn der Typ morgens zum Zeitung holen durchs Treppenhaus latscht. Dann riecht man es, wenn man Pech hat, abends noch (wenn der eine Nachbar nicht auch wieder im Treppenhaus Zitronenduft verteilt). Zumindest im Treppenhaus sind wir nicht die einzigen, denen es stinkt.

Lavendel-Raumspray hilft ganze 10 Minuten. Meine Freundin CI will mir nun ein Mittelchen zum testen schicken. Anscheinend wird das wohl auch von Bauern im Kuhstall verwendet, um den Geruch abzumildern. Ich bin schon gespannt, ob es gegen "unseren Ochsen" auch was nützt. Denn ich würde gerne mal wieder draußen sitzen. Im letzten Jahr haben wir kaum auf dem Balkon gesessen, weil es entweder nach alter Pisse oder nach Zigarettenrauch stank. 

Unser Vermieter war auch nicht sonderlich hilfreich. Scheinbar kann man gegen den Gestank von Pisse genauso wenig unternehmen wie gegen Raucher - zumindest sollen wir jetzt mal mehrere Wochen ein "Geruchsprotokoll" führen. Balkon gehört grundsätzlich zum persönlichen Wohnraum und man kann da machen, was man will. Wenn ich die Nachbarin von oben mal wieder sehe, werde ich mal fragen, ob der Mief auch bis zu ihr rauf zieht oder ob wir alleine da stehen mit dem Problem.
Zum Abendessen gab es grüne Bohnen, Fächer-Kartoffeln und Hähnchenbrustfilet. Wieder Obst als Dessert und etwas eingeplante Schokolade. Und wieder eine perfekte Punktlandung. Nur die Waage honoriert das noch gar nicht. Irgendwie steckte das Gewicht den 3. Tag in Folge bei 111 kg fest :-/ Ich hoffte sehr, dass sich da noch deutlich was täte, bis zum Wiege-Freitag.
 
Mittwoch...wer hat denn dieses grelle Licht eingeschaltet? Nach 4 Tagen in Trübnis und mit Regen war es richtig ungewohnt, morgens wieder die Sonne zu sehen :-) Bock zur Arbeit zu fahren hatte ich trotz des schönen Wetters nicht - immerhin war ja Mittwoch und SIE wäre wieder da.
Ich kam auch fast zu spät, denn die Straßenbahn steckte mal wieder hinter den Müllwerkern fest. Das passiert regelmäßig mittwochs :-/ Liegt aber nicht an den Herren in orange und blau sondern an der lustigen Freiburger Straßenplanung. Beim Umsteigen in der City merkte ich dann auch noch, dass ich die Hose nass hatte. Beim Hinsetzen fiel es mir leider nicht auf. Irgendeine Hohlbirne muss am Abend zuvor, wo dieser heftige Regen war, seinen/ihren nassen Schirm auf den Sitz gelegt haben. Der hatte sich lustig vollgesaugt und gab nun das noch nicht verdunstete Restwasser an meine Jeans ab :-/ Bäh!
 
Im Büro hielt SIE mir dann direkt einen Zettel unter die Nase, wie toll sie doch noch so spät um 22:30 Uhr am Dienstag "Homeoffice" gemacht hätte und trotzdem um 8:30 Uhr schon wieder im Büro wäre. Sie hat 'ne Online-Überweisung gemacht. Supi! Leider hatte ich keinen Keks für sie - bin ja am diäten ;-) Und diese von daheim und so spät zu machen, hat sie sicherlich auch niemand zu gezwungen. Danach ließ sie mich zum Glück weitestgehend in Frieden. Ich war schon gespannt, wie die Diskussion mit dem verpesteten Wasser aus dem Trocknungsgerät ablaufen würde. 
Da ich am Dienstag mit der Arbeit so gut voran kam, musste ich echt aufpassen für die letzten Tage dieser Woche noch etwas übrig zu lassen. Denn von Chefe kam ja urlaubsbedingt nichts Neues nach. 
Auf dem Heimweg ging ich noch fix im Supermarkt vorbei. Etwas Obst und ein Salat für's Abendessen wollten noch frisch besorgt werden. Ein Brot fand auch noch den Weg zu mir und dann ging es ab nach Hause.

Während das Huhn im Ofen garten, habe ich fix geduscht. Danach konnte ich dann noch die Pommes in den Ofen schieben und den Salat schnibbeln und kurz drauf lecker essen :-)
Beine rasieren unter der Dusche gestaltete sich etwas nervig. Die Socken hatten in den von Wasser geschwollenen Beinen dermaßen tiefe Abdrücke hinterlassen, dass ich mit dem Rasierer kaum an die Stoppeln kam :-/
Im Plan war ich mit diesem Abendessen dann auch nicht mehr so ganz. Lecker war es trotzdem.
Auf unserem Balkon stank es wieder nach altem Urin. Immerhin war kein Wind, so dass nichts ins Wohnzimmer zog. Aber draußen sitzen war auch nicht angesagt. Inzwischen schreiben wir ein "Mief-Protokoll" mit dem wir es nochmal bei unserem Vermieter versuchen werden. Das hatte ich zwischenzeitlich gegoogelt :-) Und wenn es jetzt wieder warm wird, werden wir auch direkt die Raucher mit festhalten. Aber zumindest ist laut Internet in einigen Gerichtsurteilen festgehalten worden, dass Gestank (Urin und Co.) einen Mangel darstellt und bei nicht Behebung durch den Vermieter sogar zur Mietminderung berechtigt. Die "draußen Zeit" geht ja jetzt erst richtig los. Da werden wir unser Mief-Protokoll sicher schnell vollbekommen :-D Der schöne große Balkon war bei der letzten Mieterhöhung als Hauptgrund genannt worden. Da will ich ihn auch gestankfrei und ohne passivrauchen nutzen können. Basta!
 
Donnerstag begann herrlich und wurde dann stressig. Der eine Kollege, der am Mittwoch nachmittags spontan zur ersten Impfung erscheinen durfte, meldete sich am Donnerstag früh krank. Schmerzen in Armen und Beinen und total neben der Spur. Er musste sogar kurz an seinem Namen überlegen - dabei hatte ich seine Stimme ja direkt erkannt ;-)

Termine verschieben war angesagt. Das ging am leichtesten, wenn ich nur den einen Termin verschob und die restlichen anders aufteilte. Eigentlich kein Problem. Nur hatte ich nicht mit dieser Kundin gerechnet. Eigentlich eine ganz Nette, wurde sie am Telefon zur Furie und richtig garstig. Legte dann aus Wut sogar einfach auf. Es ging ein paar Mal hin und her. Jetzt hat sie einen Termin für Montag um die gleiche Uhrzeit und hat sich für ihren emotionalen Ausbruch sogar im Nachhinein entschludigt. Da war sie bisher die erste - was ich ihr auch direkt sagte und mich dafür bedankte. Meist sind die Leute nämlich nur garstig und reflektieren nicht. Ich denke, das ist der Corona-Blues.

Chefe meldete sich in der Mittagspause aus dem Urlaub via WhatsApp. Der tolle Freitags-Termin musste auch geschoben werden. Ihm ist eingefallen, dass da noch 4 kleine Teile fehlen, ohne die aber die Montage nicht möglich ist. Sch.... das der Architektin zu verklickern war gar nicht so leicht. Aber da diese ähnliche Probleme mit den anderen Gewerken auf der Baustelle hatte, nahm sie es recht stoisch auf - wenn auch schwer enttäuscht. Ich kann's nicht ändern. Immerhin die Kundin, die ich als Alternative ausgewählt hatte, freute sich ein Loch in den Bauch, dass sie jetzt schon früher dran kam als erwartet :-D Müsste ich mich am Freitag nur wieder mit IHR rumplagen ;-)

SIE musste ich an meinem sie-freien Donnerstag auch noch daheim anrufen. Da sie ja ständig im Brüo privat telefoniert, hatte ich jemanden dran, der einen Termin am Freitag mit ihr abstimmen wollte. Natürlich konnte ich ihr das nicht einfach sagen und dann direkt wieder auflegen...sie nölte mich noch satte 10 Minuten voll.

Ab Mittag war es wieder unerträglich schwül draußen. So schwül, dass ich trotz Sonne nicht an den See wollte. Ich bin im kühlen Büro geblieben. 
Nach der Arbeit war ich das erste Mal seit 1,5 Jahren wieder in der Stadt zum einfach nur bummeln. Zumindest kurz, denn für einen längeren Aufenthalt war es mir einfach zu schwül. Seit Montag ist die Maskenpflicht in der Innenstadt aufgehoben und man darf wieder ohne Anmeldung und ohne Test in die Läden. Meine Ma hat nächste Woche Geburtstag. Das war die Gelegenheit, mal etwas Inspiration  zu finden :-)
Zum Abendessen gab es Maultaschen-Auflauf mit Schinken. Das war schnell zubereitet und mal wieder unglaublich lecker :-)
Seit Sonntag nutze ich ein neues Deo. Es ist von Nivea und soll "die neueste Generation" von Deodorant sein. Ohne Alkohol, ohne Aluminiumsalze. Dafür mit Magnesium. Aha. Ich hab mal einen Roller zum testen gekauft und seit Sonntag habe ich ihn nun in Gebrauch. Am Anfang war ich davon echt begeistert. Der Duft ist sehr angenehm - fast schon ein bisschen zu intensiv für meinen Geschmack. Aber nach ein paar Tagen kam die Ernüchterung. Es war jetzt nicht so knalle warm, dass ich wirklich viel oder intensiv geschwitzt hätte. Sport habe ich damit auch keinen gemacht. Nur der normale Alltag mit ÖPNV und Büro-Job. Und obwohl auf dem Roller 48 Stunden Schutz angegeben werden, hatte ich nach nichtmal 6 Stunden schon das Gefühl, nach Schweiß zu stinken :-( Das ist wirklich mehr als unangenehm.

Am Dienstag war mir das abends so suspekt, dass ich mir die Achseln mit warmem Wasser und Seife gleich zweimal gewaschen habe, und am Mittwoch beim Duschen stank ich, als hätte ich 2 Wochen nicht geduscht :-( Das ist wirklich ätzend. Bei den Bewertungen wird das Deo von den meisten über den grünen Klee gelobt - weshalb ich es überhaupt erst ausprobierte -, bei mir geht die Realität eher mit den einzigen beiden negativen Bewertungen konform. Die beklagen nämlich das gleiche Problem. Cool ist hingegen, dass der Roller auf dem Kopf/auf dem Deckel steht und so nicht austrocknet. Aber das und der nette Duft reichen halt nicht.
 
Benutzt sonst noch jemand dieses Deo und hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Na, jedenfalls werde ich es jetzt notgedrungen aufbrauchen - zum einfach wegwerfen war es mir zu teuer (fast 3 EUR) - und dann wieder mein altbewährtes Deo verwenden. Kaufen werde ich das Magnesium-Deo nicht noch einmal.
 
Freitag begann warm. Und es wurde noch wärmer. Alles jenseits der 25 Grad Marke brauche ich persönlich ja gar nicht. 

SIE hatte auffallend gute Laune. Irgendwie war das verdächtig. Aber es kam den ganzen Vormittag nichts nach und ich bin gespannt, ob sie dafür am Montag wieder unausstehlich sein wird.
 
Dieses Magnesium-Deo versagte bei der Hitze bereits nach 3-4 Stunden. In der Mittagspause fix die Achseln gewaschen und etwas vom "Notfall-Deo" aus dem Rucksack drauf gesprüht. VIEL Besser! Und hielt den ganzen Tag - trotz Hitze :-) Da der Magnesium Mist ja auf dem Kopf steht und nicht austrocknen kann, werde ich es wohl bis nach dem Sommer im Schrank verschwinden lassen und aufbrauchen, wenn es nicht mehr so warm ist. Nach Schweiß stinkend Kunden empfangen geht gar nicht.

Meine Arbeit für diese Woche habe ich fertig bekommen. Wie gut, wird sich noch zeigen, weil ich zum Schluss keine Antworten mehr auf meine Fragen von Chefe bekommen habe und dann einfach machte, wie ich meinte.
 
Den Heimweg trat ich auch schnellstmöglich an. Nachdem die Waage ja am Anfang der Woche so wahnsinnig zickig war, zeigte die gutste Berta am Donnerstag ein richtig tolles Ergebnis - trotz dicker Füße! Ich war ja so gespannt...
 
Am Ende bekam ich eine Abnahme von 500 g bescheinigt und wiege damit aktuell wieder 110,1 kg :-) Die knapp unter 110 vom Donnerstag wären mir natürlich noch lieber gewesen.

Was mir diese Woche deutlich gefehlt hat, war die Bewegung im Alltag.
 
Zum Abendessen gab es gefüllte Paprika aus dem Backofen. Es sollte schnell gehen und ich hatte noch Hack eingefroren, was dringend weg musste.
Und am Wochenende? Samstag ist wieder dieser leidige Einkaufstag. Mal gucken, ob wir wenigstens nachmittags mit SchwieMu noch etwas raus können oder zu ihr hin spazieren und dann vor Ort mit ihr einkaufen.

Was wir am Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Ausschlafen auf jeden Fall. Ob es dann noch eine Wanderung oder nur ein Spaziergang wird, bleibt aktuell offen.


Die KW 23 in kurz:
Samstag: 3.031/1.800 kcal, 2.768 Schritte
Sonntag: 3.282/1.800 kcal, 2.465 Schritte
Montag:1.813/1.800 kcal, 3.719 Schritte
Dienstag: 1.799/1.800 kcal, 3.934 Schritte
Mittwoch: 2.009/1.800 kcal, 6.832 Schritte
Donnerstag: 2.407/1.800 kcal, 4.857 Schritte
Freitag: 3.099/1.800 kcal, 4.833 Schritte

Abnahme: -500 g