Samstag, 28. August 2021

Wunschgewicht: KW 34 - 2021

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Samstag haben wir ausgeschlafen und den Tag ganz geruhsam begonnen. Wir haben nochmal vom Brot gegessen, dass uns mein Bruder gebacken hatte und den Tag ziemlich relaxt zugebracht.
 
Zum Glück fiel uns am Abend vorher noch ein, dass ja eigentlich ein SchwieMu-Samstag wäre. Schatz hat nach dem Frühstück mal bei seiner Mama angerufen und ja, sie freute sich schon auf unseren Besuch.
 
Wir besuchten auch noch kurz die Nachbarn, um uns mit sauerländer Chili-Pesto für's Balkon-Hüten zu bedanken. Da erfuhren wir dann leider - oder zum Glück - dass der Urinator während unseres Urlaubs auch die meiste Zeit abwesend war. Wohl mal wieder "in Kur". Auf der einen Seite haben wir uns natürlich gefreut, dass der Urin-Mief jetzt wieder ein ganze Weile "abgestellt" ist. Auf der anderen Seite stehen wir immer noch alleine da, wenn es wieder anfängt, da unsere Nachbarn so natürlich auch nichts gerochen haben. Herr K schlug vor, mal im Haus nebenan die Leute zu fragen. Die wohnen ja auch in "Riechweite" zum Urinator. Das ist ein guter Vorschlag. Einig sind wir uns alle, dass einem der Typ nur leidtun kann. Aber den ständigen Gestank ertragen, wollen wir natürlich auch nicht. Daher halten wir jetzt erstmal weiter die Füße still, bis er wieder da ist und es dann wieder schlimmer wird - und das wird es erfahrungsgemäß. Und dann sehen wir weiter.

Um kurz vor 14 Uhr haben wir uns dann zufuß auf in SchwieMus Stadtteil gemacht. Nachdem die neuesten Neuigkeiten ausgetauscht waren - Schatz' Nichte zieht wohl in die Schweiz und dort mit ihrem Freund zusammen und Tante H wurde zum 2. Mal Uroma - sind wir mit SchwieMu einkaufen gegangen. Dieses Mal mit Rollstuhl. So mussten wir zwar auch wieder zu dritt in den Laden (einer schiebt SchwieMu, der andere den Einkaufswagen), aber es ging deutlich schneller und nervenschonender. Zum Glück war es um die Zeit im Laden auch nicht so voll.
Anschließend testeten wir noch das neue Eiscafé um die Ecke. Sehr lecker! Natürlich hatte ich just am Samstag wieder angefangen, meine Kalorien brav zu zählen :-D Naja, irgendwie war aber auch noch Urlaub. 
Während Schatz auch den Rückweg zufuß antrat, weil er keine Lust auf Fahrkarte kaufen und Maske tragen hatte, bin ich mit der Straßenbahn nach Hause gegondelt und hab dort dann das erste von 5 Gerichten aus der am Morgen gelieferten Kochbox zubereitet.

Durch das Bestellen der Box blieb mir am vorletzten Urlaubstag das frühe Aufstehen und der große Wocheneinkauf quasi erspart. Überaus praktisch :-)
Gegessen haben wir Tartelettes mit Kräuterseitlingen und Bacon. Schatz hat es irgendwie hinbekommen, genau in dem Moment zur Tür reinzuschneien, als der Küchentimer das Ende der Backzeit kundtat :-) Die belegten Teig-Dinger waren super lecker. Die werden wir definitiv nochmal machen.

Den restlichen Abend war Couch angesagt.
 
Sonntag hieß es, noch ein letztes Mal lange zu schlafen. Unfassbar, dass der Urlaub schon vorbei sein sollte. Gefühlt hatte der doch vor 2 Tagen erst angefangen!

Nach dem Frühstück hab ich unseren Urlaub mal angefangen, im Blog zu verarbeiten. Das dauerte doch länger als gedacht. Aber wir haben ja auch wieder viel unternommen und erlebt.
Mittags hab ich uns dann aus der Kochbox ein vegetarisches Gericht gezaubert: Kartoffel-Schnittlauch-Plätzchen mit in Knoblauch gerösteten Kirschtomaten und Salat. Statt 6 kleiner hab ich 4 große Plätzchen gebacken. Und selbst dafür war meine größte Pfanne fast zu klein. Geschmeckt hat es trotzdem hervorragend.

Den Nachmittag haben wir dann etwas ferngesehen und plötzlich war Abend und Zeit für's Bett und der Urlaub vorbei :-(
 
Montag hatte uns der Alltag wieder. Das frühe Aufstehen ist ja so gar nicht meins. Meine persönliche Zeit zum Aufstehen ist tatsächlich so gegen 8 Uhr. Dann fühle ich mich am wohlsten. Schon seltsam, wie jeder da so seine persönliche innere Uhr hat.

Der erste Arbeitstag war total entspannt. Dank der Betriebsferien fand ich alles auf dem Stand vor, wie ich es verlassen hatte. Keine Aktenberge, keine unerledigten Sachen und keine bösen Überraschungen. Chefe war auch aus dem Urlaub zurück, tauchte aber erst am späten Vormittag auf. Er begrüßte mich allerdings via WhatsApp, als er hörte, wie ich reinkam - echt lustig. SIE hatte ja schon vor den Betriebsferien verkündet, dass sie erst am Mittwoch wieder käme. Nur Herr L kam nicht. Dank Clausis ewigem gestreike fuhr kein Zug und da es Herr L einfach nicht schafft, den Führerschein zu machen und sämtliche als Fahrer tauglichen Personen selbst noch im Urlaub waren, blieb ihm nichts anderes übrig, als einen weiteren Urlaubstag zu opfern. Ich persönlich hätte mich ja auf's Fahrrad geschwungen. Aber mich fragt ja keiner ;-)

Am See war ich nicht. Ich will erstmal alle am Samstag im Wald gesammelten Mückenstiche (3 an der Zahl!) verheilen lassen, bevor ich mir weitere einfange. Es juckt wie die Sau und ich könnte mich trotz Juckreiz lindernder Creme totkratzen. Entweder werden die Biester immer aggressiver oder mein Körper immer empfindlicher. Ich wurde schon immer viel zerstochen, aber mit so dicken Quaddeln und so starkem Juckreiz habe ich erst seit ein paar Jahren zu kämpfen. Und gefühlt wird es jedes Jahr schlimmer.

Zum Abendessen habe ich uns aus der Kochbox das Schweinefilet mit Honig-Thymian-Soße, gabackenen Süßkartoffeln und grünen Bohnen gekocht. Das erste Mal, dass ein Essen aus der Kochbox nicht so aussah wie das auf dem Rezeptfoto! Geschmacklich aber trotzdem super :-)
Nach dem Essen habe ich Papa angerufen. Oma war immernoch auf Normalstation und würde wohl am Mittwoch entlassen. Dann kommt sie zurück ins Pflegeheim - wenn nicht mal wieder noch etwas dazwischen kommt. Da ich mit meinen Urlaubsbeiträgen etwas hinterher hinke, wisst ihr hier jetzt schon den allerneuesten Stand.

Mein Onkel hatte die Chance, Oma W im Krankenhaus zu besuchen. Er glaubt nicht, dass sie bis Weihnachten noch durchhält. Sie isst kaum was, schläft fast den ganzen Tag und wenn sie Mal wach ist, ist sie auch nicht wirklich mehr "da". Wenn man sie anspricht, gibt sie nur noch murmelnde Geräusche von sich, aber richtig sprechen tut sie auch nicht mehr. Ähnlich wie bei Opa (ihrem Mann) damals. Da ging es dann plötzlich auch schnell. Im Moment gehen wir davon aus, dass wir uns dieses Jahr alle nochmal sehen werden - allerdings aus traurigem Anlass.

Ich selbst bin hin und her gerissen, was ich jetzt tun soll. Eigentlich hätte ich Oma so gerne nochmal gesehen - zuletzt war das im Sommer 2020 möglich! Aber wenn sie eh nichts mehr mitbekommt und nicht mehr wirklich ansprechbar ist, weiß ich nicht, ob ich die lange Fahrt jetzt nochmal auf mich nehmen möchte (dieses Mal müsste ich auch mit der Bahn fahren, 5 Stunden hin, 5 Stunden zurück, und Bahnstreik-Claus hat noch nicht seinen Willen bekommen), oder sie nicht doch lieber so in Erinnerung behalte, wie ich sie zuletzt gesehen habe?
 
Am kommenden Wochenende ist mein Bruder "Zuhause". Ob der mal nach ihr guckt, weiß ich nicht. Ich werde ihn die Tage mal fragen. Da keiner sagen kann, was Oma wirklich noch von ihrer Umwelt mitbekommt, kann man ihr eigentlich nur wünschen, dass es nicht mehr allzu lange dauert. Denn Oma hat ja schon länger auch keine Lust mehr zu leben - was sie nicht müde wurde, immer wieder zu erwähnen. Es ist alles ein großer Mist. Das mein Kopf plötzlich anfängt, praktisch zu denken: "Hab ich überhaupt die passenden Klamotten für eine Beerdigung?"...macht das Ganze auch nicht besser und irgendwie seltsam.

Wer weiß, vielleicht kriegt sie ja auch wieder dir Kurve, wenn sie erstmal wieder im gewohnten Umfeld ist? Wir wissen es alle nicht. Es bleibt abzuwarten. Gedanklich habe ich mich bereits im Urlaub damit arrangiert, dass Oma bald gehen wird. Bleibt halt die Frage meiner letzten Erinnerung mit ihr. Mit Oma im Sommer Eis essen (was wir letztes Jahr gemacht haben) oder nochmal hin fahren und sie in ihrem (wohl desolaten) Zustand nochmal sehen - wovon sie selbst scheinbar eh nichts mitbekommen wird. Ich könnt grad heulen...
 
Dienstag war der Tag im Büro auch recht relaxt. Wegen verspäteter Warenanlieferungen hatte ich für den Rest der Woche echt Mühe, für die Jungs noch Arbeit ranzuschaffen. Aber bis auf den Donnerstag konnte ich alles irgendwie hinbiegen. Sogar Herr L tauchte wieder auf, da sein Zug am Dienstag tatsächlich alle 2 Stunden gefahren ist (sonst ist auf der Strecke 30-Minuten-Takt).

Auf dem Heimweg war ich noch Brot holen und weil mir die Bahn vor der Nase weggefahren ist, war ich auch noch im Rewe Center in der City, um Obst nachzukaufen. Ich hab mich fast erschrocken, als ich noch keine Lebkuchen im Gang sah ;-) Lange werden wir aber wohl nicht mehr drauf warten müssen, denke ich. Verrückte Welt.
Zum Abendessen gab es aus der Kochbox die Quinoa-Bowl. Ein wirklich leckeres vegetarisches Essen. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich Quinoa gegessen habe. Ich fand ihn lecker. Aber kaufen würde ich ihn nicht unbedingt, denn er ist fast viermal teurer als Couscous, der geschmacklich (für mich) sehr ähnlich ist. Und letzterer ist auch deutlich schneller zubereitet. Außerdem: Couscous hab ich eh immer im Haus :-)

Eigentlich wollte ich noch den Abwasch erledigen. Aber ich hatte mir am Nachmittag bei der Wareneingangskontrolle, in einem Anflug von Blödheit, gekonnt eine riesige Metallklammer (wie eine riesige Heftklammer) unter den Fingernagel gerammt, als ich das Paket öffnen wollte. Es hat kurz aber heftig geblutet. Der Finger tat daheim beim Hände waschen schon höllisch weh, so dass der Abwasch für mich Mimose nicht mehr in Frage kam.

Von daher blieb ich auf der Couch und ärgerte mich, dass ich die erste Folge der Finalen Staffel The Walking Dead verpasst hatte, weil plötzlich der Sender gewechselt wurde :-/ Zehn Staffeln auf Fox und jetzt plötzlich das große Finale auf Pro7Fun. Unmöglich...tzzzz... Zum Glück würde sie in ein paar Tagen nochmal wiederholt.
 
Mittwoch war SIE dann auch wieder da. Aber sie nervte gar nicht. Das ist oft so, wenn sie aus dem Urlaub kommt. Das wird die nächsten Tage und Wochen aber wieder schlimmer ;-)

Luftsprünge hätte ich fast gemacht, als ein LKW unseres Lieferanten - den ich erst in der kommenden Woche erwartet hatte - rückwärts bei uns einparkte. Mit etwas Betteln und Schmeichelei konnte ich dann auch unseren Kunden davon überzeugen, die Jungs schon am Donnerstag zu schicken. Jetzt hatten die wenigstens etwas sinnvolle Arbeit zu tun, auch wenn sie die an dem einen Tag wohl nicht fertig bekämen und der Kunde danach erstmal im Urlaub ist und wir erst danach weiter arbeiten können.

Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Da sich der lädierte Finger wieder beruhigt hatte, konnte ich auch den Abwasch nachholen. Als der geschafft war, hab ich das letzte Gericht aus der Kochbox gezaubert. Es gab Rinderhüftsteak mit Kartoffelspalten und Salat.
Und weil ich ja unseren 14-Tage-Einkauf am Samstag habe ausfallen lassen, kommt am nächsten Samstag nochmal eine Kochbox. Das war es dann aber auch erstmal wieder. Danach sind wir wieder im Rhythmus für den regulären Wocheneinkauf :-)

Nachdem in der Küche alles aufgeräumt war, mutierte ich wieder zum Couch-Potato - da war es aber auch schon wieder nach 20 Uhr. Die ersten Arbeitstage nach dem Urlaub find ich immer irgendwie anstrengend. Vor allem weil ich wieder früher aufstehen muss.

Seit Montag stehe ich auch wieder regelmäßig auf der Waage und stelle mit Erschrecken fest, dass sich die Urlaubszuhnahme wohl nur verzögert hat und nicht ausgeblieben ist :-( So war ich am Mittwoch schon gespannt, wie das Endergebnis am Freitag sein würde.
 
Donnerstag begann sonnig, aber kühl. Scheinbar steht der Herbst auch in Freiburg in den Startlöchern. Während es sich im Laufe des Tages immer mehr zuzog, hoffte ich, dass der angekündigte Regen sich Zeit lassen würde, bis ich Zuhause wäre.

Der Bürotag verlief unaufgeregt und entspannt. Das eine Teil, was vor den Betriebsferien schon gebracht werden sollte, wurde endlich angeliefert. Und die Jungs waren mit Arbeit versorgt.

Am Nachmittag bekam ich eine WhatsApp von meinem Bekannten. Der urlaubte gerade mit seinem Mann am Schluchsee und war nun auf dem Weg nach Freiburg zum Sightseeing. Ob wir nicht Zeit und Lust hätten, uns auf einen Kaffee zu treffen. Nachdem ich ihn dran erinnert hatte, dass wir ja wieder arbeiten müssen, ich aber am Abend gerne etwas Zeit erübrigen würde, haben wir uns auf ein spontanes Treffen geeinigt, denn die zwei wussten noch nicht, wie lange sie in der Stadt bleiben würden. Leider hat es am Ende nicht geklappt mit dem Treffen. Dank des frühzeitigen Regens sind die zwei dann früher wieder zurück in den Schwarzwald gefahren. Schade. Aber vielleicht ein anderes Mal :-)

Nach der Arbeit gings noch in die Drogerie. Geschenke shoppen. Denn was schenkt man zwei älteren Damen, die in 14 Tagen ihre Geburtstage zusammen feiern? Richtig! Was Nützliches :-) So wird es zu den noch zu besorgenden Pralinchen auch noch Handcreme und Co. geben. Wir wissen ja, was regelmäßig verwendet und gebraucht wird ;-)

Da unsere erste von zwei Kochboxen aufgebraucht war und ich bis zur nächsten ja 2 Tage überbrücken musste, hatte ich uns vor dem Urlaub schon mit "Haltbarem" eingedeckt. So gab es zum Abendessen Spaghetti mit Tomatensoße.
Während die Nudeln kochten, hab ich fix Staub gewischt und nach dem Abendessen die Füße hochgelegt. Vom Urinator hörte und roch man immer noch nichts. Der schien also immer noch "zu kuren".
 
Freitag begann nass. Zum Glück wurde es ab Mittag trockener. Die Montagen haben dennoch geklappt. Im Büro blieb es ruhig. Seit SIE endlich (ENDLICH!) ein Notebook in ihr Büro bekommen hat, nervt sie mich nicht mehr jeden Tag, indem sie meinen Rechner blockiert. Allerdings wird ihr Notebook tatsächlich, wenn es nicht mehr gebraucht wird, von sämtlichen Kabeln getrennt und in die Lücke zwischen Heizung und Schreibtisch verbannt - Elektrosmog und so ;-)

Am Nachmittag wurden dann auch mal Chefes neue Visitenkarten geliefert. Da hat er jetzt auch schon länger drauf gewartet. Was die Druckerei dann brachte, bescherte mir 20 Minuten Fleißarbeit. Denn nach jeder einzelnen Karte steckte ein dünnes Trennblatt. Echt jetzt?! Damit Chefe nicht jedem Kunden versehentlich noch ein Blättchen "Müll" mit in die Hand drückt, musste ich tatsächlich die ganzen Trennblätter aussortieren. Stöhn.
Und da kam echt ganz schön was an Müll zusammen! Unglaublich...wo doch gerade alle so auf Müllvermeidung und Ressourcen sparen achten.
 
Nach der Arbeit war ich noch in der Drogerie. In einer anderen, als in die Kette, in die ich üblicherweise gehe. Ich wollte was ganz bestimmtes, was ich nur dort bekommen konnte.
 
Zuhause gab es Linsensuppe (Dose) mit Würstchen. Da hatte ich mal wieder richtig Lust drauf und es passte auch gut zu dem usseligen Wetter :-)
Als Dessert gab es einen "Krümmelmonster" Donut. Die fand ich so putzig, dass ich sie einfach mitnehmen musste :-) Geschmacklich jetzt nichts besonderes. Ein Donut halt. Aber soooo niedlich :-D
Das Telefonat mit Papa ergab, dass Oma am Mittwoch nachmittag wieder ins Pflegeheim verlegt wurde. Papa hat sie am Donnerstag vormittag dort besucht. Soweit, so gut. Die haben sie im Krankenhaus, nachdem sie dort randaliert hat, ständig versuchte die Schläuche rauszuziehen und dann zum "Geburtstag ihrer Mutter" abhauen wollte, ziemlich stark sediert. Bis sie diesen "Drogen-Cocktail" wieder aus dem Körper hat, wird es wohl ein paar Tage dauern. Sie schläft immer noch sehr viel. Als sie zwischendurch wach war, hat es lange gedauert, bis sie Papa erkannt hatte. Aber immerhin hat sie ihn erkannt - und gelächelt! Sie hat auch versucht, ihm was zu erzählen. Aber er hat kein Wort verstanden. Erstens hat sie extrem leise gesprochen - wahrscheinlich fehlte die Kraft für die Stimme - und zweitens hatte sie ihre Zähne nicht drin. Oma ist wohl richtig abgemagert. Im Krankenhaus haben sie mit ihr - obwohl sie über 3 Wochen dort war - nur das aller Nötigste gemacht. Durch das viele Liegen und die vielen Medikamente hat sie unheimlich viel Wasser eingelagert. Das aufgedunsene Gesicht, die dicken Hände und Füße sehen wohl fast lachhaft aus, in Verbindung mit ihrer sonst eher ausgemergelten Erscheinung. Im Heim haben sie jetzt angefangen, ihr Entwässesrungstabletten zu geben.

Wie es mit ihr weiter geht, wird sich zeigen, wenn die ganzen Sedativa abgebaut sind. Ob sie dann wieder etwas "fitter" wird, weiß im Moment noch keiner. Wir hoffen es. Also, weiter abwarten. Das sie versucht zu sprechen, ab und zu Schokopudding mümmelt und Papa angelächelt hat, gibt einem ein kleines bisschen Hoffnung, dass sie vielleicht doch nochmal die Kurve kriegt. Die nächsten Tage wissen wir wohl wieder mehr.

Die Waage hingegen brachte keine Freude. Die Urlaubszunahme kam, wie erwartet, mit einem verspäteten Paukenschlag. Ein fettes Plus von 1,5 kg. Gewicht aktuell bei 112,4 kg. Bähm! Aber ich bereue nichts. Der Urlaub war - bis auf die Sache mit Oma - super schön und vor allem auch lecker :-)

Und am Wochenende? Es soll viel regnen...war ja klar... Wir werden also spontan und dem Wetter entsprechend was machen - oder auch nicht.




Die KW 34 in kurz:
Samstag: 3.178/1.800 kcal, 10.665 Schritte
Sonntag: 3.223/1.800 kcal, 1.997 Schritte
Montag: 2.139/1.800 kcal, 5.193 Schritte
Dienstag: 2.287/1.800 kcal, 5.164 Schritte
Mittwoch: 2.344/1.800 kcal, 4.924 Schritte
Donnerstag: 2.611/1.800 kcal, 4.336 Schritte
Freitag: 3.477/1.800 kcal, 4.928 Schritte

Zunahme: +1,5 kg

7 Kommentare:

  1. Wie groß ist denn die Entfernung von SchwieMu zu euch nach Hause?

    Oh deine Zeit zum Aufstehen ist genau wie bei mir. 8 Uhr ist perfekt,... Davor naja,.. kein Spaß...

    Das ist eine schwere und traurige Entscheidung vor der du stehst mit deiner Oma. Meine Oma war ja meine engstes Bezugsperson und daher war es auch sehr schwer, dass ich sie gehen lassen musste und selbst jetzt nach 14 Jahren ist es noch als sei es gestern. Damals war sie auch im Krankenhaus und ich habe sie eine Woche bevor sie ging gesehen. Leider habe ich diese letzten Sekunden und Minuten immer noch im Kopf. Am Tag als sie von uns ging wäre der nächste Besuch aber den brauchte ich nicht mehr zu machen. Ich weiß nicht, was ich heute machen würde... Deine Gefühle kann ich verstehen, ich glaube ich würde sie aber nochmal sehen wollen, auch wenn es eine nicht so schöne letzte Erinnerung ist.

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    1. Von uns zu meiner "Schwiegermutter" sind es knapp 6 km zu laufen. Wir brauchen ca. 75 Minuten für eine Strecke.

      Meine engste Bezugsperson ist meine Oma bei mir nicht. Leider, oder zum Glück. Ich werde jetzt erstmal die nächsten Tage abwarten, wie sich die Situation entwickelt, wenn die Sedativa abgeklungen sind. Dann werde ich entscheiden.

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    2. Ich wünsche dir dann Kraft für die nächsten Tage um für dich eine gute Entscheidung zu treffen!

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  2. Liebe Nicky,
    als sonst stille Leserin deines Blogs möchte ich dir sagen, dass mich die Geschichte mit deiner Oma sehr bewegt. Vor einem Jahr habe ich genau das gleiche mit meiner Mutti erlebt. Sie lebte auch schwer demenzkrank im Pflegeheim und stürzte dort mit Folge eines Oberschenkelhalsbruches. Damals durfte sie auch nur eine Person im Krankenhaus besuchen und sie kam sehr schwer gezeichnet, kaum noch ansprechbar aus dem Krankenhaus zurück. Davor war sie trotz Demenz noch ein sehr agiler Mensch. Leider ist sie aus diesem Dämmerzustand nicht wieder herausgekommen und einige Tage später eingeschlafen. Ich hoffe es sehr für dich, und wünsche dir von ganzem Herzen, dass es deine Oma schafft und du die Möglichkeit hast sie noch einmal zu sehen.
    Viele liebe Grüße Doris

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    1. In diesen merkwürdigen Zeiten Angehörige im Krankenhaus zu haben, ist immer schlecht. Wenn man wegen der Pandemie nicht einfach hingehen darf, um die Lieben zu besuchen ist das wirklich nervenzehrend. Ein Bekannter von uns durfte so im letzten Jahr seinem sterbenden Vater in den letzten Stunden nicht beistehen und nur die Kinder - keine weiteren Verwandten - durften danach zur Beerdigung. Es gab in diesem Fall nichtmal eine Ausnahme! Sowas finde ich furchtbar quälend für alle Angehörigen.

      Vor dem Sturz und dem Krankenhausaufenthalt war meine Oma - trotz Demenz - auch noch sehr agil. Sie ist sogar mehrfach aus dem Pflegeheim "ausgebüchst" (hatte vergessen sich abzumelden), um Bekannte und alte Nachbarn zu besuchen. Bei uns bleibt aktuell nur abzuwarten, ob sie es aus dem Dämmerzustand heraus schafft, oder nicht. Die nächsten Tage werden wohl entscheidend. Ihr Wunsch nach "dem Ende" wird da sicherlich auch eine Rolle spielen.

      Ich danke dir, für deinen Kommentar und die lieben Worte. Der Verlust deiner Mutter tut mir leid.

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  3. Das finde ich ja jetzt richtig schlimm, das sie mit der Oma im Krankenhaus nur das nötigste machen. Was für ein Witz.
    Ich hoffe sie bekommt wirklich nicht alles mit. So ist es auf jeden Fall schlimm.
    Bei lästigen Insektenstichen und was sonst noch draußen Allergien auslöst bekomme ich im Moment mit Cetirizin in den Griff. Kostet kaum und lindert meinen Juckreiz wirklich gut. Ansonsten quält mich meine Nesselsucht richtig fies .
    LG Heidi

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    1. Ceterizin nehm ich ja auch gegen meine Allergien (Heuschnupfen). Aber gegen die juckenden Quaddeln nach einem Mückenstich hilft das bei mir leider Null :-/ Da hat sich Feni Hydrocort bisher bewährt. Das unterdrückt den Juckreiz mehrere Stunden lang (meist reicht zweimal täglich auftragen) und nach 4-5 Tagen sieht man vom Stich fast nichts mehr.

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