Sonntag, 27. Oktober 2024

Wunschgewicht: KW 43 - 2024

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Samstag sind wir um 8:00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück haben wir die letzten Teile aus den Regalen und Schränken geholt und den Tisch und die Stühle ins Wohnzimmer gestellt, um das Chaos in unserer Wohnung perfekt zu machen.
Homeoffice (oben links) und Chaos
Anschließend haben wir die alten Küchenschränke demontiert. Während die erste Hälfte ratzfatz in nur zwei Stunden abgebaut und zerlegt war, mühten wir uns mit der zweiten Hälfte beinahe 4 Stunden ab. Diese nervige alte Eckbank kostete am meisten Zeit und Nerven. Ewig lange Schrauben. Kein Platz, um den Akkuschrauber anzusetzen. Alles mühselige Handarbeit.
Abends kam der Schwager noch kurz vorbei. Denn wir hatten keine Säge und die alte Arbeitsplatte war zu lang. Für den Sperrmüll durfte sie max. 220 cm lang sein. Wir hatten knapp 250 cm.
Geplant war, dass wir am Samstag die Küche komplett demontiert, geputzt und abgeklebt hatten, damit ich am Sonntag nur das erste Mal streichen müsste. Leider hat das nicht geklappt. Während wir auf den Schwager gewartet haben, habe ich sämtliche Schalter und Steckdosen mit Rahmen geputzt. Die sehen jetzt auch wieder aus wie neu. Und die Küche hatte ich zumindest halb geputzt. Die hatten vorher schön in Wasser mit Spülmittel vor sich hin eingeweicht.
Aussicht vom Bett, Bluterguss am Handgelenk u. Dosensuppe
Aber als T wieder weg war, war es nach 20 Uhr. Und ich hatte nach 9 Stunden Plackerei absolut keine Lust mehr. In der Mikrowelle haben wir uns noch eine Dosen-Linsensuppe warm gemacht und dann war Feierabend.
 
Sonntag wieder um 8:00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück wurde die Küche fertig geputzt und alles abgeklebt. Dabei krochen Schatz und ich teilweise auf dem Boden umeinander herum. Nicht lustig, ging aber so am schnellsten. Grundierung mit Wasser vermischt und dann los malern.
Die Grundierung hat mega gekleckert und gespritzt. Am Ende sah ich aus, als hätte ich weiße Sommersprossen im Gesicht. Zum Glück hab ich vorher die Brille abgenommen. Und leider hatte ich auch zu knapp kalkuliert und die Grundierung reichte gerade so. Das sah man leider auch am Ende. Die Wand war leicht fleckig geworden, wo die Farbe dann zur Neige ging. Egal. Kam ja noch eine Schicht drüber und bei der Deckfarbe hatten wir für 12 m² mehr Farbe da. Das würde passen.

Nochmal ein 8 Stunden Tag... ich war sowas von fertig. Und durch das Knien am harten Boden und den ungewohnten Bewegungen beim Streichen, tat mir am Abend der ganze Körper einfach nur weh.
Aus der Mikrowelle gab es mit Sauerkraut und Pilzen gefüllte Pfannkuchen (paniert). Gar nicht mal so lecker :-/ Und dazu Farmersalat aus dem Becher. Was bin ich froh, wenn ich wieder richtig kochen kann. Ab und zu so Dosenfraß ist ja mal okay. Aber ne ganze Woche?! Nee. Nicht meins.

Montag begann mit einem netten Himmel und eine Stunde später als sonst an einem Arbeitstag. Denn ich hatte ja "Homeoffice".
Das Telefon blieb erschreckend ruhig. Das war mir gerade in der ersten Stunde, wo es sonst immer ewig oft klingelt nach dem Wochenende, wirklich suspekt. Ich habe vom Handy aus die Büro-Nummer gewählt, um zu gucken, ob alles richtig funktioniert.

Gegen 10 Uhr war es in der Küche dann (tageslicht) hell genug, dass ich den zweiten Anstrich mit der Deckfarbe machen konnte. Natürlich klingelte in dieser Stunde das Telefon fast ununterbrochen. Ich hab es klingeln lassen. Beim Streichen unterbrechen ist Mist. Bei weiß auf weiß muss man sich tatsächlich mega konzentrieren, um den Überblick zu behalten, wo man schon gemalert hat und wo noch nicht.
Obwohl die Deckfarbe nicht so gespritzt und gekleckert hat wie die Grundierung, war ich am Ende wieder eingesaut. Eigentlich war mir nach Duschen. Das hab ich mir aber geklemmt. Fix die Klebebänder und Folien wieder entfernen, alles in den Müllsack stopfen und dann: Mittagspause!
Das Fertiggericht war Chinesisch süß-sauer mit Reis. Schmeckte besser als es aussah. Aber selbstgemacht doch zehnmal besser. 

Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich. Wobei ich alle am Vormittag verpassten Anrufe ja zurückrufen musste.

Gegen 17 Uhr kam dann noch Schatz' Schwester vorbei und half uns, die zerlegten Küchenschränke nach unten zu bringen. Zu dritt sind wir fast eine Stunde lang hoch und runter gewetzt, bis alles am Straßenrand lag. Danach war ich fertig und verschwitzt. Jetzt lohnte sich das Duschen zumindest richtig :-D
Montagabend, kurz nach 18:00 Uhr
Zum Abendessen gab es Brötchen und dann war der Tag schon wieder gelaufen. Wie sehr wünschte ich mir, ich könnte am nächsten Tag einfach ausschlafen und entspannen. Dafür hatte ich ja die Woche Urlaub eigentlich gewollt. Jetzt bereute ich es, mich auf den Deal mit Chefe eingelassen zu haben. Denn diese 3 Tage Renovierung und Schufterei über's Wochenende haben mich mehr als ausgelaugt. Ich bin fertig. Alles tut weh, ich bin müde und habe Kopfschmerzen. Mir reicht es mehr als...

Immerhin war die Erdbeer-"Woche" nach nur 3 Tagen schon wieder gelaufen. Montag war schon nichts mehr. Dafür waren die drei Tage heftig und anstrengend. Die Hormonkeule hat mich emotional ziemlich unausgeglichen gemacht. Im einen Moment war ich glücklich, danach wegen irgendeiner Kleinigkeit unnötig wütend und ne halbe Stunde später hätte ich mich heulend in eine Ecke setzen können, weil gefühlt nichts klappte. Wenn das ein Vorgeschmack auf die Menopause ist, dann verzichte ich.

Dienstag als ich aufstand und das Fenster zum Lüften öffnete, hörte ich bereits, wie unser Sperrmüll abgeholt wurde. Da war es 6:20 Uhr! Perfekt. 
Dienstagmorgen um 6:55 Uhr
Frühstückstee im Wohnzimmer-Chaos und dann ab zur Arbeit. Unten am Gehweg die Bestätigung: Sperrmüll komplett weg. Einzig und allein ein alter Farbeimer stand da noch rum. Aber der war gar nicht von uns. Hoffentlich holt der Idiot, der den einfach dazu geworfen hat, auch wieder ab.

Keine 100 Meter weiter dann Adrenalinrausch. Ich hatte Grün auf der Fußgängerampel und wäre dennoch fast überfahren worden. Schon wieder. Schon wieder an diesem Fußgängerüberweg. Dieses Mal hat eine ältere Dame nicht aufgepasst. Sie ging in die Eisen, ich sprang zurück. Und dann?! Hat die alte Schachtel mich noch blöd angemacht. ICH HATTE GRÜN! Verdammt nochmal! Was für ein beschissener Morgen. 

Als ich in der Bahn saß und das Adrenalin abebbte, wurde ich noch müder und die Kopfschmerzen schlimmer. Während ich so vor mich hin starrte kam mir die Erkenntnis. Das Jahr ist fast rum. Außer dem Urlaub im August (2 Wochen) hatte ich dieses Jahr noch keinen Urlaub. Mal abgesehen von einigen langen Wochenenden, die durch Fahrerei zu Beerdigungen und Geburtstagen auch nicht wirklich erholsam waren. Der nächste Urlaub ist erst wieder Weihnachten (geplant). Und ich wundere mich, wieso ich mich gerade wie ausgekotzt fühle?!

Zumindest der Tag im Büro war ohne Katastrophen und nicht stressig. Viel Denkarbeit wäre in meinem Zustand auch nicht wirklich möglich gewesen.

Als Feierabend war, machte ich drei Kreuze. Nichts wie ab nach Hause. Wir haben den Küchenboden vom Malerfleece befreit, dabei aber zwei größere Stücke behalten. Danach haben wir den Kühlschrank und den alten Herd/Backhofen wieder (auf das Fleece) in die Küche bugsiert. Endlich wieder etwas mehr Platz im Wohnzimmer. Das Chaos sieht schon nicht mehr ganz so schrecklich aus. Das macht Hoffnung auf das kommende Wochenende.
Während die Dosensuppe (Hühner-Nudel-Suppe dieses Mal) in der Mikrowelle warm wurde, habe ich noch schnell die Steckdosen und Schalter samt Rahmen wieder angebracht. Dabei habe ich mich selbst verwirrt und in den Wahnsinn getrieben.
 
Ich dachte, mir fehlen 2 Schrauben! Denn ich hatte 2 Schrauben, die ums verrecken nicht passen wollten. Problem: Ich hatte für die Doppelsteckdose über dem Herd neue Inlays gekauft - mit Deckel! Die dazugehörigen Schrauben passen aber nicht zu unserem alten System, obwohl ich alles passend zur vorhandenen Serie gekauft habe. Sie sind etwas länger und dicker als die alten Schrauben. Wer denkt sich denn sowas aus? Sonst ist doch auch alles gleich :-/ Am Ende passte dann aber doch alles, denn die alten Steckdosen (ohne Deckel, mit den passenden Schrauben) hatte ich nicht zur Seite gelegt, als ich die neuen (mit Deckel, mit den zu großen Schrauben) in die Tüte geworfen hatte. Ich musste also nur die zwei Schrauben von den alten Dosen in die neuen schrauben und fertig. Eigentlich voll einfach. Aber mein Hirn hatte irgendwie einen Kurzschluss.

Das Hirn des Mannes hatte auch einen Kurzschluss. Ich schwankte die ganze Zeit zwischen besorgt und genervt. Denn er rannte zeitweise völlig orientierungslos durch die Wohnung, landete (aus Gewohnheit?) immer wieder in der leeren Küche. Nachdem er seinen Teller Nudelsuppe gegessen hatte, wollte er ihn mit einer zweiten Portion auffüllen. Aber stattdessen starrte er gute 15 Minuten lang nur auf den Teller. Nahm den Löffeln in die Hand, legte ihn in den Teller, nahm ihn wieder in die Hand, legte ihn neben den Teller und alles wieder von vorne. Diese Verwirrtheitszustände könnten nun entweder mit dem Stress und Schlafmangel vom Wochenende zusammenhängen oder - die schlimmere Variante - mit seiner Epilepsie.
 
Jedenfalls war Feierabend nach dem Abendessen. Ich musste ins Bett. Und auch dem Liebsten legte ich nahe, trotz Urlaub nicht zu lange auf zu bleiben. Vielleicht ginge es ihm nach einer guten Mütze Schlaf am nächsten Tag wieder gut.

Mittwoch war der Farbeimer tatsächlich wieder verschwunden. Es gibt auch "gescheite" Nachbarn, die ihren Müll wieder mitnehmen, wenn er nicht geholt wurde.

Erstaunt war ich auch immer noch, dass ich vom vielen Treppenlaufen am Montagabend keinen Muskelkater bekommen habe :-) Mein Körper fühlt sich zwar immer noch schlapp und müde an, aber Muskelkater hab ich keinen.

Im Büro war am Mittwoch reichlich zu tun. Allerdings eher bei Frau J drüben, als bei mir. Meinen Kram hatte ich bis Mittag in Ruhe erledigen können.

Zwischendrin schrieb ich dem Liebsten eine Nachricht, wie es im ginge. Man macht sich ja doch so seine Gedanken. Keine Antwort. Auch nach 3 Stunden nicht. Als ich anfing, unruhig zu werden, rief ich ihn an. Handy aus. Auf dem Festnetz nur der AB an. Bei seinem letzten epileptischen Anfall war er auch über einen halben Tag lang "verschollen" - bis spät abends das Krankenhaus anrief. Nachdem er am Dienstag so neben der Spur war - und als gebranntes Kind - hab ich gegen 13:00 Uhr angefangen, mir ernsthaft Sorgen zu machen.

Was also tun? Den Kollegen Bescheid gesagt, dass ich nur kurz, aber sehr dringend nach Hause müsste, mir die Schlüssel vom Firmenwagen geschnappt und schnell nach Hause gedüst - tolle Beschleunigung, dieser Mercedes Vito :-D Unterwegs Kopfkino, wie der Mann krampfend auf dem Boden liegt. Daheim zum Glück einen Parkplatz am Straßenrand bekommen - mit dem blöden Transporter auf dem engen Parkplatz vorm Haus wäre nicht gut ausgegangen. Treppe in den zweiten Stock hochgerannt, Tür auf und dann.... hockt der Mann gemütlich auf der Couch und sieht fern. Ich hätte gleichzeitig losheulen und ihn verhauen können. Blöder Arsch! Wütend und erleichtert, dass doch nichts war, fuhr ich also wieder ins Büro.

Und weil der Blödmann von Partner es auch den restlichen Tag nicht schaffe, mal auf sein beschissenes Handy zu gucken, hatte ich nach Feierabend noch reichlich zu tun. Denn Brot und Obst waren alle. Also, erstmal einkaufen :-/
Zum Schluss hab ich noch beim Döner-Mann gehalten und Abendessen besorgt :-) Der Döner-Teller war super lecker. Aber der bisherige Fertigfraß macht sich an meinem Körper schon wieder bemerkbar. Denn ich habe wieder ziemlich viel Wasser eingelagert und geschwollene Gelenke :-(
 
Den Mann strafte ich den halben Abend mit Schweigen. Schlauerweise merkte er, dass er es doch etwas verbockt hatte und ließ mich in Ruhe, bevor er reumütig angekrochen kam.

Nach dem Essen habe ich noch unsere neue Küchenlampe ausgepackt und mir die Montageanleitung angesehen. Viel zu sehen gab es da allerdings nicht. So eine nichtsnutzige Anleitung habe ich selten gesehen. Natürlich steht da drin, die Lampe dürfe nur von "Fachpersonal" montiert werden und die kennen sich ja aus. Da braucht es wohl keine richtige Anleitung. Für mich, die ich noch nie eine Lampe in dieser Art aufgehängt habe, allerdings mehr als nervtötend.
 
Mit Strom und Stromschlägen ist nicht zu spaßen. Daher kurze Google-Suche, Rückfrage beim Kollegen (gelernter Elektriker): Alles richtig verstanden. Allerdings hab ich nun eine Lampe mit Metallgehäuse und das muss geerdet werden. Der Kollege (Fachmann) erklärte lapidar: "Da gibt's dann irgendwo ne Lasche, wo du das einfach drauf steckst."...ähm...ja? Wo? Lampengehäuse abgesucht und nichts gefunden. Am Ende fand ich besagte "Lasche" dann doch. Nicht am Gehäuse, sondern am Rahmen der Glasabdeckung! Inzwischen war es allerdings so dunkel, dass an montieren gar nicht mehr zu denken war :-/ In der Küche haben wir eh vormittags das beste Tageslicht. Abends ist es dort eher schummrig und um 19:00 Uhr um diese Jahreszeit sieht man gar nichts mehr. Das Licht vom Flur reichte nicht aus. Also, wurde das Lampe aufhängen auf den nächsten Tag verschoben. Immerhin habe ich mit hilfe der Handy-Taschenlampe noch Lüsterklemmen an die offenliegenden Kabel bekommen, denn der Strom muss ja anbleiben, da der alte Kühlschrank inzwischen wieder in der Küche stand. Das alles nicht so geklappt hat, hätte mich fast wieder zum Heulen gebracht. Menno!

Donnerstag war es trübe und neblig bis Mittags. Dann kam die Sonne durch und schien von einem wolkenlosen Himmel.

Zur Arbeit nahm ich das Auto, denn dann wäre ich abends etwas schneller daheim und wir könnten das Rest-Tageslicht besser nutzen, um eben die Lampe an die Decke zu schrauben. 

Im Büro war gut zu tun und der Tag ging zügig vorüber. Zum Feierabend hin hab ich den Herren noch den Arbeitszettel für Freitag ausgehändigt und die Schlüssel übergeben. Denn Freitag kommt ja ENDLICH die neue Küche und ich bin nochmal im "Homeoffice". Irgendwann spät abends oder Samstag früh sollte Chefe auch wieder da sein. Dann geht alles wieder seinen gewohnten Gang.

Der Heimweg war - wegen diverser Baustellen und Sperrungen - genauso nervig und stauanfällig wie der Weg ins Büro am frühen Morgen. Dennoch war ich gut 30 Minuten früher Zuhause als üblich.

Wir haben uns direkt in die Küche begeben, die Kabel durch die kleine Öffnung des Gehäuses gefuckelt und dann schnell die vier Schrauben versenkt. Glücklicherweise ist unsere Decke abgehängt und besteht lediglich aus einer Holzplatte. Kein Bohren und Dübeln. Einfach einschrauben und fertig :-) EIGENTLICH! Beim Anschrauben hab ich eine bölde Stelle erwischt und die Schraube riss wieder raus, was die benachbarte Schraube gleich auch aus der Decke riss. Loch direkt ausgenudelt und nicht wieder verwendbar. KACKE! Also, auf der zum Fenster hin liegenden Seite alles nochmal von vorne und ein paar Millimeter weiter seitlich versucht. Zwischendrin eine Mischung aus Wut und Verzweiflung. Als das Gehäuse hing, hab ich in Ruhe die Kabel angeklemmt, die LED-Röhren eingesetzt, Erdkabel eingesteckt, Glasdeckel drauf, Strom wieder an und: LICHT!
So ein schönes helles Licht. Kein Vergleich zu der Funzel, mit der ich die letzten Jahre auskommen musste. Das wird ein schönes Arbeiten in der neuen Küche, wenn man sich nicht immer selbst im Licht steht :-D

Schatz huschte im Anschluss noch fix zum Doc, um sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Ich schmiss eine Fertig-Lasagne in die Mikrowelle.
Fazit des Tages: Heimwerken nervt, wenn es nicht klappt wie es soll! Wenn alles läuft wie geplant, macht es fast Spaß :-D

Freitag hatte ich Homeoffice und musste trotzdem um 6:15 Uhr aufstehen. Denn ab ca. 8:00 Uhr hatten sich die Küchenleute angekündigt. Betten gemacht, Flur freigeräumt, im Bad fertig gemacht und ein paar letzte Handgriffe und es war schon 7:00 Uhr.

Ich bin schnell los, und hab den Küchenmonteuren Laugenbrezeln und Butterbrezeln besorgt. Keine Ahnung wieviele Herren anrücken würden.
Statt Tee gab es Kaffee am Morgen. Um 8:00 Uhr schaltete ich das Telefon frei und zum Glück blieb es auch am Freitag recht ruhig, auch wenn mehr los war als am Montag.

Um 8:30 Uhr klingelte es dann endlich an der Tür. Ein Herr kam rein, vollbeladen mit Malerfleece. Einmal Rundumblick und zack, war der Boden schon ausgelegt. Ich hab ihm noch kurz gesagt, dass nur Strom auf Licht und Steckdosen ist, bei Herd- und Spülmaschinenstrom sei aber die Sicherung noch draußen. Fand er super aufmerksam. Bevor wir zu Ende sprechen konnten, schnauften schon zwei andere Männer rein, die die ersten vormontierten Schränke anschleppten.
Auch kurzer Rundumblick und dann: "Können wir noch etwas Platz bekommen?" Hä? Ich verstand nicht ganz, was er wollte. "Na, können wir noch irgendwo anders Schränke hinstellen, damit schon alles oben ist?". Endlich fiel der Groschen. Ich hab ihnen gesagt, dass sie sich im Schlafzimmer und Arbeitszimmer ausbreiten sollen, wie sie es brauchen. Bei dem eh herrschenden Chaos war das ja jetzt auch egal. Wir haben uns eh den ganzen Tag nur im Wohnzimmer aufgehalten, um keinem im Weg zu stehen.
Am Morgen waren die Herren zu fünft und schleppten über eine Stunde die neuen Schränke und Geräte hoch und die alten Elektrogroßgeräte runter. Irgendwann wehte der Duft von Männerschweiß durch die Wohnung und ich hatte Mitleid mit den Kerlen. Für solche Aktionen wäre ein Fahrstuhl echt nett. Die vier vom "Schlepper-Trupp" verabschiedeten sich dann bald wieder und übrig blieb ein einziger Mann, der uns unsere Küche ganz alleine fertig machen wollte/sollte. Ich war beeindruckt.
Die meiste Zeit hatte er die Tür zu. Aber immer wenn er ne Raucherpause machte oder was aus seinem Auto holen musste, haben wir einen Blick riskiert und die Fortschritte bewundert. Er kam super voran, obwohl er alleine war. Wasser und Brezeln wurden dankbar angenommen. Zwischendrin hörte man mal ein Sägen und Bohren, hier und da ein leises Fluchen - also alles okay :-D Und um kurz vor 18 Uhr merkten wir, dass er begann einzupacken. Wir haben fix die Abnahme gemacht, weil er statt ins Geschäft direkt heim wollte, haben wir ein SEPA-Formular für die Abbuchung des Restbetrags ausgefüllt, ihm noch 50 EUR für Kleinmaterial bar in die Hand gedrückt und um kurz nach 18 Uhr hatte er alles besenrein für uns hinterlassen und war weg. 
Wir haben mit diesem Möbelhaus schon unser Wohnzimmer renoviert und waren damals schon mega begeistert vom Montageservice. Auch bei der Küche klappte alles wieder reibungslos und zügig. Absolute Empfehlung! Gerne wieder. Schlafzimmer und Gäste-/Arbeitszimmer stehen ja noch an. Aber nicht in den nächsten 2-3 Jahren. Ich hab erstmal die Schnauze voll vom Renovieren :-D
Wir sind ne Runde freudig durch die Küche gehüpft, haben alles ausprobiert und in Ruhe angeschaut und dann sind wir noch fix los, um unseren Wocheneinkauf zu machen. Denn immerhin war der alte Kühlschrank so gut wie leer gewesen und der neue, größere Kühlschrank, wollte bestückt werden. Das war das einzige, was wir an diesem Abend noch in der neuen Küche gemacht haben: Kühlschrank in Betrieb genommen :-D
Am Montagabend habe ich noch spontan und kurz vor knapp eine Kochbox für Samstag bestellt. So sparten wir Zeit beim Einkaufen und haben mehr Zeit, die neue Küche wieder einzuräumen :-D
 
Wieder Zuhause schnell die Sachen in den Kühlschran geräumt und alles andere irgendwo zur Seite gestellt. Denn bevor die neue Küche eingeräumt wird, muss ja erst alles ab- und ausgewischt werden. Es ist alles voller Säge- und Bohrstaub.
 
Inzwischen war es 19:30 Uhr und wir hatten Hunger, da wir den ganzen Tag fast nichts gegessen hatten. Über Lieferando bestellten wir bei einem Restaurant in der Nähe und 30 Minuten später kam unser Burger mit Pommes und Salat. Es war ein Gedicht!
Auf der Waage war ich natürlich auch. Immerhin nochmal 100 g weniger und aktuell 104,5 kg. Bei den ganzen Wassereinlagerungen hätte ich mich über Stillstand oder ein Plus nicht gewundert. Die paar Gramm weniger waren daher mehr als willkommen. Ich hoffe, das Gewicht geht nun wieder langsam runter, wo ich wieder "normal" kochen kann und der ganze Stress weg ist :-)

Plan für's Wochenende? Samstag hat uns SchwieMu "freigestellt", damit wir die Küche putzen und wieder einräumen können. Das haben wir auch vor. Die Kochbox wird geliefert und ich werde den neuen Herd einweihen :-D

Sonntag werden wir mal sehen. Ich brauch dringend ne Pause, aber da ist auch ein Berg Wäsche zu waschen, für den wir in den letzten Tagen keinen Platz zum Trocknen hatten. Von daher... abwarten was sich ergibt.




Die KW 43 in kurz:
Samstag: 2.686/1.800 kcal, 6.976 Schritte
Sonntag: 3.773/1.800 kcal, 3.455 Schritte
Montag: 2.845/1.800 kcal, 6.508 Schritte
Dienstag: 2.436/1.800 kcal, 6.915 Schritte
Mittwoch: 2.676/1.800 kcal, 7.031 Schritte
Donnerstag: 2.759/1.800 kcal, 4.738 Schritte
Freitag: 2.827/1.800 kcal, 5.968 Schritte

Abnahme: -100 g

Montag, 21. Oktober 2024

Wunschgewicht: KW 42 - 2024

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Samstag hieß es wieder um 6:30 Uhr aufstehen. Auf dem Einkaufszettel stand für eine Woche frisches Essen und für eine Woche mikrowellentauglicher Fertigfraß. Ich schwöre, ich habe schon lange nicht mehr so viel Geld für den 14-Tage-Einkauf hingeblättert wie heute. Nicht selbst kochen geht ganz schön ins Geld. Zum Glück ist das ja nur eine Ausnahme.
Morgens um 6:55 Uhr
Morgens war es nasskalt und sehr nebelig. Gegen 8:30 Uhr war ich wieder Zuhause. Im Treppenhaus, direkt über der Wohnungstür, entdeckte ich eine fette Spinne. Von der Größe her eine Hauswinkelspinne. Aber irgendwie kam sie mir zu hell vor und auch die Position WIE sie da saß war eher untypisch. Wir wohnen nun seit beinahe 18 Jahren in dieser Wohnung im 2. OG und erst ein einziges mal hat sich eine Hauswinkelspinne zu uns in die Wohnung verirrt. Natürlich saß die morgens gemütlich auf meinem (schokobraunen) Handtuch im Bad. Ich hab nen halben Herzinfarkt bekommen, als ich mir halbverschlafen das Gesicht abtrocknen wollte 😑 Ich kenne Hauswinkelspinnen zur Genüge. Mein Vater scheint in seinem Keller und seiner Garage eine Zucht zu betreiben. Daher fand ich "unsere" Spinne etwas ungewöhnlich. 

Mit dem bloßen Auge konnte ich nichts erkennen. Blöde Kurzsichtigkeit. Aber ein Zoom mit der Kamera brachte sehr schnell Klarheit...
Ich hatte am Samstag meine allererste Begegnung mit der Nosferatu-Spinne! Nach der ganzen Panikmache im Netz und in den Medien hatte ich tatsächlich mit etwas in der Größe einer Vogelspinne gerechnet. Aber nö! Unser Exemplar war in etwa so groß wie die bekannte Hauswinkelspinne. Da ich an Arachnophobie leide, war sie daher für mich mehr als groß genug, um leichte Schweißausbrüche zu bekommen. Immerhin saß der Achtbeiner regungslos oben in der Ecke über der Wohnungstür. 

Da ich inzwischen von mehreren Leuten gehört habe, dass die Biester - im Gegensatz zu unserer Hauswinkelspinne - liebend gern in abgelegter Kleidung und Bettwäsche kuscheln und es somit ungewollt öfter zu Spinne-Mensch-Kontakt kommt, wollte ich den Gast auf GAR KEINEN FALL dazu verleiten, in unsere Wohnung zu kommen! Der Biss soll sich ähnlich anfühlen, wie ein Wespenstich. Muss ich auch nicht haben. Zumal ich ja eh dazu neige, dass sich schon normale Insektenstiche bei mir böse entzünden. Und zum kuscheln nehme ich lieber ein Kissen oder den Mann, statt dieses braunen Ungetüms. Bäh!

Da sie zum Einfangen nicht günstig saß und wir keine Erfahrung haben, wie sie sich verhalten würde - Hauswinkelspinnen springen einen tatsächlich an, wenn man sie zu arg in die Ecke drängt (leider schon für euch getestet!) - hat der Liebste sich einen Besen geschnappt, das Tierchen schwungvoll von der Wand gebürstet und es dann nähere Bekanntschaft mit seinem Schuh machen lassen. Hätte sie besser gesessen, hätten wir sie gerne lebend nach draußen befördert.

Natürlich war dabei die ganze Zeit die Wohnungstür fest verschlossen! Ich kann mich hier also nur auf Hörensagen verlassen ;-) Igittigitt!
 
Nach der ganzen Aufregung haben wir gemeinsam gefrühstückt. Danach wie immer etwas Haushalt und eine Runde im Bloggerland.

Am Nachmittag ging es zum Einkaufen zu SchwieMu. Dort machten wir uns um kurz nach 17:00 Uhr auf den Weg, denn ab 17:30 Uhr konnten wir eine Überraschungstüte mit Backwaren beim Restaurant des XXXLutz abholen (über die TooGoodToGo App). Für 2,99 EUR hofften wir auf ein leckeres gerettetes Frühstück für Sonntag ;-)
Und was soll ich sagen? Für die paar Euronen gab es 2 Laugenbrezel, 3 Körner- und 2 Weizenbrötchen und ein Stück Torte! Mega! In Zukunft können wir die (alten) Brötchen auch wieder frisch aufbacken. Unser uralter Backofen kann leider nur Ober-/Unterhitze.

Ebenfalls über die App habe ich 4 Packungen MyMuesli gerettet. Eine Sonderedition - Restbestand - die es aktuell nicht (mehr) im Laden oder über die Homepage zu kaufen gibt. Nach einiger Recherche fand ich heraus, dass es sich um Schokomüsli handelt. Perfekt! Das Paket wird im laufe der Woche zugestellt.

Zum Abendessen gab es Burger. Denn ich musste noch Hack aus dem Tiefkühler loswerden und wollte noch zwei Teile aus der kürzlich geretteten Überraschungsbox verwenden - zumindest mal anfangen. Für den Burger habe ich das BBQ Gewürz und die Burgersoße verwendet.
Aus dem Überraschungspaket hab ich inzwischen doch schon einiges verbraucht und vieles weitere ist bereits für Abendessen und Co. verplant. Bisher hat uns alles echt gut geschmeckt. Bis auf diese Marshmallow Kekse. Die waren okay. Nochmal brauchen tu ich die aber nicht. Über Geschmack lässt sich streiten. Von der Qualität her war aber alles einwandfrei und nicht zu bemängeln.
Zusätzlich zu den Burgern gab es Kartoffelecken und einen Fertig-Salat vom Discounter, der ebenfalls quasi gerettet wurde, da bereits reduziert (mit MHD für den Tag).
Diese Spicy Burgersoße war mega lecker! Ehrlich gesagt kann ich mir die auch gut - statt Butter etc. - als Unterlage zu einem würzigen Käse vorstellen. Das muss ich demnächst mal beim Pausenbrot testen :-) Oder einfach zum Kartoffeln reindippen war sie auch toll.

Wir haben abends noch etwas fern gesehen und dann war der Samstag schon wieder gelaufen. Die Sonne ließ sich über Mittag mal kurz blicken. Aber sonst war es den ganzen Tag eher ziemlich trübe und bewölkt.

Sonntag haben wir ausgeschlafen. Wir verbrachten einen gemütlichen Vormittag und am Nachmittag habe ich stundenlang YouTube Tutorials geschaut. Ich hab dabei ein paar Tips und Tricks zum Streichen der Küche aufgesaugt und festgestellt, dass wir doch noch einmal in den Baumarkt müssen. 

Außerdem habe ich bei Amazon gestöbert nach Küchenideen für die neue Küche und direkt mal alles auf einer Liste gespeichert. Ob und was davon am Ende überhaupt zur Umsetzung kommt, wird sich noch zeigen. Aber Ideen sammeln ist grundsätzlich nicht verkehrt.
 
Und auch, wie ich den Backofen ausbauen kann, weiß ich inzwischen. Diese Tutorials sind wirklich eine tolle Sache. Vor allem, wenn man Sachen noch nie gemacht hat/hat machen müssen und sonst keiner da ist, den man fragen kann. 

Nachdem ich mir auch ein paar Videos zur Montage von LED Panel-Lampen angesehen habe, bin ich überzeugt, dass ich die auch selbst montiert bekomme. Da muss ich den Schwager nicht mit behelligen :-D Alles kein Hexenwerk. Dennoch bin ich jetzt schon froh, wenn alles erledigt ist.

Die Wohnung sieht aus wie ein Kriegsgebiet. Überall stehen Kisten und Kram und ich hasse es. Ich fühle mich unwohl in all dem Chaos. Zum Glück ist es nur vorübergehend.
Zum Abendessen habe ich wieder ein Teil aus der ToGoodToGo Überraschungsbox verbraucht. Und zwar den Guacamole Dip. Ich hatte in einer App ein perfekt passendes Rezept gefunden: Frühlingspasta in Avocado-Soße. Statt - wie im Rezept angegeben - die Soße aus Avocado und Joghurt selbst anzurühren, hab ich den fertigen Dip verwendet und mich sonst ans Rezept gehalten. Und ich muss sagen es schmeckte wirklich sagenhaft lecker :-)

Montag war ich völlig hinüber. Ich hatte in der Nacht nur ca. 3 Stunden geschlafen. Wieso? Mein Körper hatte in den letzten Tagen reichlich Wasser gespeichert und fand, es wäre eine brilliante Idee, dieses nun im Express-Verfahren über Nacht los zu werden. So dackelte ich bis ca. 1 Uhr in der Nacht ungelogen alle ca. 30 Minuten zum WC. Wie soll man denn so schlafen? Und als die Blase dann gegen 1 Uhr endlich mal größtenteils Ruhe gab, ging das Gedankenkaroussell los. 

Was hab ich vergessen, was muss noch organisiert werden und so weiter und so fort. Es war zum kotzen. Egal wie sehr ich mich um geistige Ruhe und den Zen-Zustand bemühte. Mein Hirn wollte einfach nicht still sein.

Entsprechend fertig war ich am Morgen. Aufstehen? Zur Arbeit gehen? Beides sehr blöde Gedanken. Aber nützt ja alles nichts. Denn akutell bin ich ja die einzige, die den Herren die Tür öffnen kann, damit wenigstens die arbeiten können. Also, ab ins Büro.
Besuch am Bürofenster
Der Tag wollte gefühlt nicht zu Ende gehen. Ab Mittag bekam ich Kopfschmerzen. Und ich war sooooo müde. Immerhin blieb das Telefon recht ruhig und ich konnte mich mit Aufgaben über Wasser halten, die keine hohe Konzentration erforderten. Ablage, aufräumen und Belege digitalisieren.

Schatz holte mich nach der Arbeit ab. Der war nämlich vorher bei seiner Mutter gewesen, um eine kleine Trittleiter zu leihen, damit wir an den schwer erreichbaren Stellen in der Küche putzen können. Zum streichen brauchen wir sie zwar nicht, aber zum reinigen einiger Ecken auf jeden Fall.

Wir fuhren auch direkt zum Baumarkt, um die am Sonntag online aufgesaugten Ideen umzusetzen. Viel war es nicht, aber es wird uns die Arbeit am kommenden Wochenende doch deutlich erleichtern. 
 
Daheim angekommen, habe ich schnell noch die Postkarte für den Express-Sperrmüll ausgefüllt, abfotografiert und an den städtischen Müllentsorger gemailt. Den hatte ich vormittags schon angerufen und gehofft, ich könnte das eben telefonisch erledigen. Aber nö! Blöde Bürokratie. Immerhin konnte mir der nette Herr am Telefon schon sagen, das die Abholung direkt am Montag nicht klappen wird. Aber vielleicht kann er es noch in die Tour am Dienstag oder Mittwoch mit aufnehmen. Jetzt hoffe ich mal, dass wir bald eine Terminbestätigung erhalten.
 
Das ist der große Nachteil, wenn man mit einem autistischen Partner zusammen ist. Diese ganze Planung und Organisation überfordert den Liebsten und mit ihm fremden Menschen geschäftlich zu telefonieren fällt ihm auch schwer. Mit klaren Anweisungen anpacken und arbeiten ist kein Thema. Wenn ich ihm genau sage, was er wann wo hin räumen soll, ist er mit Feuereifer dabei. Aber die ganze Planung im Vorfeld ruht leider komplett auf meinen Schultern.
 
Schatz' Einschränkungen fallen anderen Leuten - die man nur kurz trifft - nicht unbedingt auf. Sie behandeln ihn wie einen "normalen" Menschen, was besonders bei der Arbeit oft zu Missverständnissen führt, oder dass er sich überfordert fühlt. Das ist einerseits angenehm für ihn, weil er sich dadurch "normaler" fühlt, stresst ihn aber auch, wenn die Leute ihn überfordern oder missverstehen. Ein zweischneidiges Schwert. Wir sind jetzt schon ewig zusammen und ich weiß ganz genau wie er tickt und wann man ihn besser mal in Ruhe lässt. Selbst seine eigene Familie scheint mit unter zu vergessen, dass er Autist ist und gibt ihm nicht immer die Zeit, die er braucht.
Völlig fertig, hungrig und leicht gestresst hab ich dann Abendessen gekocht. Und wieder was aus der geretteten Überraschungsbox verwendet. Dieses Mal landeten die Riesenbohnen im "Texas Bohnen-Eintopf". Super lecker. Aber auch hier vermisste ich den einen Hauch größeren "Eintopf-Topf", den ich schon eingemottet hatte :-/

Nach dem Essen konnte ich auf der Couch kaum noch die Augen offen halten und ging entsprechend früh ins Bett. Out of order!

Zwischendrin war ich allerdings noch neugierig und war wenig überrascht, dass die Waage nach der ganzen Rennerei in der Nacht tatsächlich fast ein ganzes Kilo weniger als am Freitag anzeigte. Wenigstens etwas :-D

Dienstag ging es mir schon deutlich besser. Müde war ich aber immer noch. Und ein Blick in den Kalender bestätigte meine Befürchtung: Die Schlafprobleme waren nicht alleine wegen der vielen Toilettengänge. Sie waren auch hormonbedingt. Denn die Erdbeerwoche steht schon wieder kurz bevor. Bis zu dieser extremen Nacht von Sonntag auf Montag habe ich dieses Mal gar nichts von der PMS mitbekommen.

Wie praktisch, dass Tante Rosa sich genau dann einmischen wird, wenn wir gerade die Küche renovieren. NICHT! 
 
Die Fahrt zur Arbeit war nervig. Denn die SWEG wird bestreikt. Heißt, einige - nicht alle - Busse und S-Bahnen fielen aus. Betrifft mich eigentlich nicht. Nur in so fern, dass meine Straßenbahn wegen absoluter Überfüllung mal wieder viel zu spät kam. Ich bin nur eine Haltestellen mitgefahren und dann mit einer anderen Linie quasi "hintenrum" gefahren. Das war deutlich entspannter, weil da nicht so viel los war. Und püntklich war ich trotzdem noch einigermaßen.

Im Büro blieb es ruhig, die Herren hatten gut zu tun und so ging der Arbeitstag recht zügig über die Bühne.
 
Leider bin ich auf dem Heimweg mal wieder richig nass geworden. Dabei war gar kein Regen angekündigt. Echt fies.
Zum Abendessen nochmal was aus der letzten TooGoodToGo Box. Die Kokosmilch wurde verwendet. Und nochmal die BBQ-Würzpaste. Zugegeben, das BBQ Huhn passte geschmacklich jetzt nicht sooo gut zum Kokos-Curry. Aber man konnte essen - hintereinander. Nicht zusammen :-D
Der Plan für's Wochenende steht auch. Samstag wird die alte Küche abgebaut und alles geputzt. Sonntag wird alles abgeklebt und das erste Mal gestrichen. Montag mache ich dieses Notfall-Homeoffice, dass ich mit Chefe ausgemacht hatte, um daheim das zweite Mal zu streichen. 

Ehrlich gesagt bereue ich gerade ein bisschen, dass ich mich darauf eingelassen habe. Als der Termin noch so weit weg war, klang das nach der perfekten Lösung. Aber aktuell fühle ich mich einfach nur gestresst. In wie weit der allmontliche Hormon-Mist da noch mit reinspielt, kann ich gar nicht sagen. Aber ein paar Tage frei wären mir aktuell doch deutlich lieber :-/ Wieder was gelernt.

Mittwoch begann mit einem lauten "JA!". Denn als ich beim Frühstückstee die Mails checkte, war da eine vom städtischen Müllentsorger dabei. Unsere alten Küchenschränke und Co. werden tatsächlich schon am Dienstag abgeholt. Läuft! Dann müssen wir den alten Plunder nicht wochenlang bis zum Abholtermin in der Wohnung oder auf dem Balkon lagern.

Der Tag war trübe und nass mit viel Nebel. Im Büro hatte ich reichlich zu tun, weil Ware geliefert wurde. Allein um beim Abladen des LKW zu helfen, war ich schon gut beschäftigt. War ja außer mir mal wieder keiner da. Der Fahrer hat sich gefreut, dass er nicht alles alleine machen musste und schneller wieder vom Hof kam. Die haben ja leider auch immer so viel Zeitdruck :-(
Das hat man vom Helfen...
Mein Schreibtisch wird leerer. Gut, dass Chefe nur noch nächste Woche weg ist. Dann kommt auch wieder neue Arbeit rein. Zumindest hab ich ihm schon ein paar Termine in den Kalender geknallt :-D
 
Aus der Werkstatt konnte ich mir noch eine einzelne Kabelklemme mitnehmen, damit ich im Baumarkt keinen 100er Pack kaufen muss, wo ich ja nur eine einzige Ader wahrscheinlich stillegen muss bei der neuen Lampe. Und einen "Lügenstift" (Phasenprüfer-Schraubendreher) hab ich mir auch noch mitgenommen. Leihweise. Den hab ich eh immer in der Schreibtischschublade, falls Kunden mal wegen einem Batteriewechsel vorbei kommen. Der passt super auf die kleinen Schräubchen am Batteriedeckel. Als Phasenprüfer hab ich ihn allerdings noch nie gebraucht :-D

Zuhause gab es wieder was aus der "Retter-Box". Dieses Mal waren die Kichererbsen dran und ich kochte uns Kichererbsen-Eintopf Surf'n'Turf :-D Den hab ich schon ewig nicht mehr gemacht.
Und zum bereits dritten Mal vermisste ich den Eintopf-Topf, wo beim umrühren nicht alles daneben geht, weil er doch einen Ticken größer ist. Egal. War das letzte Mal jetzt. Donnerstag und Freitag gibt es keinen Eintopf und ab Samstag sind wir ja eh bei Fertigessen aus der Mikrowelle, bis die neue Küche steht :-)

Aus der TooGoodToGo Überraschungsbox haben wir inzwischen fast alles aufgebraucht bzw. angebrochen. Ich kann es kaum erwarten, bis das Müsli kommt. Der Versand ist zwar schon seit Freitag angekündigt, aber bei der Sendungsverfolgung tut sich noch gar nichts :-(

Donnerstag war es weiterhin trübe und grau. Der Vormittag brachte teils dichten Nebel.
Über Mittag ließ sich mal für kurze Zeit die Sonne blicken, nachmittags zog es sich aber schon wieder zu :-/

Im Büro hatte ich gut zu tun und der Tag ging zügig, aber unspektakulär über die Bühne.

Nach der Arbeit war ich zuerst bei der Bank. Das alte Sparbuch meines Vaters auflösen. Der hatte mir, als das Schlaganfall-Trennungs-Chaos mit meiner Mutter war, damals einen Haufen Geld "zur Verwahrung" gegeben, damit meine Mutter davon nichts in die Hände bekommt. Denn ihr Umgang mit Geld ist - gelinde gesagt - eine einzige Katastrophe. Inzwischen hat mein Vater besagte Rücklage aber komplett in eine Sterbeversicherung investiert, so dass wir Kinder, wenn er uns verlässt, nicht komplett auf den Kosten sitzen bleiben. Find ich gut. Den (vergleichsweise) kleinen Restbetrag durfte ich behalten. Das steuert er finanziell zu unserer neuen Küche bei :-) Davon werden wir definitiv Esstisch uns Stühle mitfinanzieren.

Von der Bank ging es zum Hausarzt. Dort hatte ich vom Büro aus schon angerufen, damit sie mir ein Rezept fertig machen. Als ich kam, war tatsächlich schon alles vorbereitet. Versichertenkarte einstecken, kurz warten und Tschüss. Nur das Ammenmärchen, dass sie mir jedes Mal erzählen: "Sie können damit jetzt sofort in die Apotheke gehen!", das glaube ich schon lange nicht mehr. Bisher hat es nämlich "sofort" noch nie funktioniert ;-)

Zuhause angekommen habe ich noch Küchenschränke ausgeräumt. Restliche Gewürze, Essige und Öle, Schüsseln, Töpfe und Pfannen, die ich jetzt nicht mehr brauche wurden eingepackt. Übrig geblieben sind zwei Töpfe, Teller und Besteck für Freitag. Nach dem Abendessen wird der Abwasch erledigt und das saubere Zeug dann eingemottet. Und Samstag nach dem Frühstück fangen wir an, die alten Küchenmöbel abzubauen.
Zum Abendessen gab es Toast Hawaii...zur langsamen Eingewöhnung an 7 Tage Mikrowellen-Nahrung. Wir werden es überleben :-D

Kurz vorm Schlafengehen konnte ich noch einen Blick auf den "Supermond" werfen. Da es mir wegen der dauernden Bewölkung nicht vergönnt war, diesen Kometen zu sehen, hab ich mich immerhin über den Mond gefreut. Dieser Vollmond war mit einer Distanz von 357.175 Km zur Erde der erdnächste Vollmond des Jahres :-)

Freitag begann mal wieder neblig und trübe. Die Erdbeerwoche schleicht sich normalerweise langsam an. Am Freitag benahm sie sich eher wie ein rasender Güterzug. Mit voller Wucht war sie plötzlich einfach da. Kein Wunder also, dass ich mich so völlig fertig fühlte, obwohl ich eigentlich ganz gut geschlafen hatte.

Im Büro hatte ich echt gut zu tun, die Herren auch. Ich hing am Mittag schon einen Zettel an die Tür, dass am Montag das Büro geschlossen bleiben würde und wir da nur telefonisch erreichbar sind. Ich hatte schon die ganze Zeit überlegt, wie ich am besten die Verkabelung meines Büro-Telefons aus dem Kabelschacht unter dem Schreibtisch frickeln sollte, als mir plötzlich einfiel, dass ich ja die Kabel von IHREM alten, aktuell nicht angeschlossenen Telefon einfach benutzen kann :-D 

Denn damit ich dieses mit Chefe besprochene Notfall-Homeoffice machen kann, muss ich mein Büro-Telefon mit nach Hause nehmen und an unseren Router hängen. Dann können die Leute auf der normalen Büro-Nummer anrufen und landen trotzdem bei mir daheim. So ziemlich der einzige Vorteil von diesem blöden Internet-Telefon. Zumindest ist so das hin und her stöpseln voll einfach. Work smart, not hard ;-)
 
Mittags bekam ich eine Benachrichtigung vom Paketdienstleister, dass mein Paket zugestellt wurde. Schon witzig. Die ganze Woche tat sich bei der Sendungsverfolgung gar nichts. Dann guckt man einen Tag mal nicht rein und zack, ist es da!

Auf dem Heimweg bin ich dann noch fix in der Apotheke vorbei um meine Medikamente abzuholen und dann ging es ab nach Hause. 
Zum Abendessen gab es das letzte auf dem alten Herd zubereitete Abendessen: Reis mit Hühnerfrikassee. Nach dem Essen fix alles abwaschen und in einen Umzugskarton packen. Samstag sagen wir der alten Küche "Auf (nimmer) Wiedersehen" :-D

Auf der Waage war ich natürlich auch noch. Nach dem ganzen Hormon- und Küchenchaos werde ich mich über die 100 g weniger absolut nicht beklagen. Sicher sah es Anfang der Woche noch deutlich netter aus, aber immerhin ist nicht alles oder mehr wieder drauf. Stand aktuell also 104,6 kg.

Und am Wochenende? Samstag ist Großkampftag. Nach dem Frühstück alte Küche abbauen, danach alles putzen. Zwischendruch kurz Mittagspause und danach alles schon abkleben. Wenn alles gut läuft, dann brauchen wir am Sonntag nur das erste Mal streichen. So zumindest der Plan. Denn immerhin hat Schatz am Sonntag Geburtstag ;-)

Montag dann das Notfall-Homeoffice und zum zweiten Mal streichen. Abends müssen wir dann noch die alten Küchenschränke an die Straße schaffen. Denn am Dienstag kommt ja schon der Sperrmüll :-) Die Schwägers haben sich zum schleppen helfen angeboten. Dann sollte das schnell gehen, wenn wir zu Viert sind.

Irgendwann Dienstag-Donnerstag wollen wir dann unsere neue Panellampe aufhängen. Das muss ich dann aber nach der Arbeit machen, denn die drei Tage werde ich ja wieder im Büro sein. Und Freitag kommen die Herren Küchenmonteure. Jubel!




Die KW 42 in kurz:
Samstag: 4.028/1.800 kcal, 6.454 Schritte
Sonntag: 3.173/1.800 kcal, 3.274 Schritte
Montag: 2.181/1.800 kcal, 4.925 Schritte
Dienstag: 2.932/1.800 kcal, 5.130 Schritte
Mittwoch: 2.415/1.800 kcal, 7.852 Schritte
Donnerstag: 2.881/1.800 kcal, 5.633 Schritte
Freitag: 2.173/1.800 kcal, 6.902 Schritte

Abnahme: -100 g

Samstag, 12. Oktober 2024

Wunschgewicht: KW 41 - 2024

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
Samstag bin ich um 8:30 Uhr aus dem Bett gefallen. Nach dem Frühstück wurde Haushalt erledigt. Viel war zum Glück nicht mehr zu tun, weil ich am Brücken-Freitag schon einen Großteil erledigen konnte.

Ich hab mich noch etwas im Bloggerland herumgetrieben und mich dann mit meinem Kindle verzogen. Das Wetter war den ganzen tag trübe und grau. Morgens dichter Nebel und später dichte Wolken.
Zum Abendessen gab es fruchtiges Apfel-Zwiebel-Gulasch mit Reis. Für das Dessert habe ich ein Teil aus unserer Überraschungsbox mit geretteten Lebensmitteln verbraucht. Ich hab die kleine Dose Tortenpfirsiche einfach auf den Schokopudding geschnippelt, den ich morgens schon gekocht hatte. War lecker!
Ein richtig schöner, gemütlicher Samstag. Etwas besseres Wetter wäre nett gewesen. Aber was soll's...
 
Sonntag haben wir auch nochmal ausgeschlafen. Gegen Mittag sind wir dann los. Wir wollten - umweltfreundlich mit dem ÖPNV - mit dem Zug nach Bad Krozingen fahren. Meine Monatskarte gilt ja bis dort hin und Sonn- und Feiertags kann ich den Liebsten umsonst mitfahren lassen.

Wir waren echt bemüht! Denn die liebe Regierung wirbt ja darum mehr mit den Öffis zu fahren. Tja... was soll ich sagen? Wir hatten es vor. Wir waren gewillt. Mit passender Verbindung standen wir schon an der Straßenbahnhaltestelle. Und das obwohl die Fahrt mit den Öffis doppelt so lang gewesen wäre, wie mit dem Auto. Und dann....?

Die Straßenbahn hatte satte 8 Minuten Verspätung. Am Bahnhof wären wir (oben auf der Stadtbahnbrücke) genau in dem Moment angekommen, an dem der Zug abgefahren wäre. Aber die ewig lange Treppe hätten wir ja auch noch runter ans Gleis gemusst. An sich kein Problem. Haben doch die Züge auch gefühlt immer Verspätung. Blick in die Bahn App. Nö! Ausgerechnet heute alles pünktlich :-/

Was also tun? Ne Stunde blöd rumwarten bis der nächste Zug fahren würde? Im Leben nicht! Also: Tschüss Haltestelle und Hallo Garage. Zwanzig Minuten später waren wir in Bad Krozingen, wo man Sonntags unbegrenzt (Unter der Woche nur 3 Stunden) kostenlos am Bahnhof parken kann.

Zuerst bummelten wir eine Weile durch den Kurpark. Dort haben wir tatsächlich noch eine Ecke entdeckt, die wir noch nicht kannten :-) Denn unser eigentliches Ziel was das Stadtmuseum im Litschgi-Haus. Dort gibt es derzeit nämlich eine Sonderausstellung "Von Römern und Rittern in Bad Krozingen". 
Bei der Gestaltung der neuen Mitte in Bad Krozingen wurden reichlich Funde gemacht. Hinterlassenschaften von Römern und Rittern (Rund um die Kirche war früher tatsächlich eine richtige Burg!). Diese gibt es dort aktuell zu sehen. 

Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt sogar frei. Das wussten wir nicht, weshalb wir ein paar Euro ins Spenden-Schweinchen geworfen haben. Der nette ältere Herr führte uns kurz durch das Museum und erklärte die verschiedenen Ausstellungsbereiche. Voll nett und sehr informativ. 
Das Museum ist klein, teilweise sind sogar Sachen zum selbst anprobieren und ausprobieren vorhanden. Wirklich toll! Uns hat es sehr gefallen und wir haben uns tatsächlich etwas über eine Stunde dort aufgehalten, bis wir alles in Ruhe in uns aufgesogen hatten.

Danach spazierten wir zurück zum Auto und fuhren nach Hause. Das war ein richtig schöner Tag und ein toller Ausflug.
Zum Abendessen gab es Hühnchen (TK aus dem Backofen und nicht so lecker wie erhofft) mit Gemüse und Kartoffelpüree. Und bald schon ging es wieder ins Bett.

Montag war ein total verregneter Tag. Als ich morgens das Wetter prüfte, hieß es, dass es zumindest am Nachmittag trocken bleiben sollte. Außer Spesen nichts gewesen! Es regnete den ganzen Tag in einem durch. Was für ein Sauwetter. Der goldene Oktober könnte sich echt mal blicken lassen ;-)

Im Büro war es entsprechend ruhig. Meine beiden Monteure waren auch beide wieder da und hatten zum Glück den ganzen Tag im Trockenen zu tun.
Auf dem Heimweg hab ich dann, wie schon am Morgen, völlig den Hintern nass bekommen und war froh, als ich Zuhause war. Zum Abendessen gab es Tortellini-Auflauf Hawaii mit Schinken und Ananas. Schnell gemacht und echt lecker.
Meine Nichte ist aus der Kinderklinik in Kassel entlassen worden. Ihr Gesicht sieht aus, als hätte sie sich geprügelt, aber sie ist wieder soweit in Ordnung, dass sie nach Hause durfte. Mein Bruder ist Mittags hin, um Frau und Kind abzuholen, weil es hieß, sie würde entlassen. Aber bis die Visite durch war und ein letztes MRT gemacht und ausgewertet wurde, war es 17:30 Uhr, bis sie endlich los konnten. Was für ein langer, nerviger Tag. 

Den Rest der Woche ist sie aber quasi noch krankgeschrieben und braucht nicht zur Schule. Und dann sind eh erstmal Herbstferien in NRW. Sie hatte Glück im Unglück. Der Helm hat das Schlimmste verhindert. Von daher sind wir alle froh, dass auf diesem Reiterhof Helmpflicht herrscht.

Dienstag war wettertechnisch genau wie der Montag. Grau und nass den ganzen Tag. Sowohl morgens als auch abends wurde ich ordentlich nass. Abends ganz besonders, weil ich noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen musste. Wie nervig.

Die Herren Monteure waren zumindest am Vormittag im Trockenen unterwegs. Nachmittags hatte ich ein leicht schlechtes Gewissen, weil ich sie bei diesem Mistwetter einmal quer durch die Stadt zu einem Wintergarten schickte. Aber das war leider tatsächlich mal ein richtiger Notfall. Sonst hätte ich es auf einen trockeneren Tag verlegt. 

Blieb die Hoffnung, dass der Mittwoch trocken sein würde. Denn für da war eine große Montage eingeplant, die ich wegen krankheitsbedingtem Ausfall der Monteure schon einmal verschieben musste :-/

Das Buch, dass ich mir am Wochenende auf mein Kindle heruntergeladen hatte, entpuppte sich beim lesen als drei Bücher in einem. Eine Grundstory, die als roter Faden in einem durch erzählt wurde, aber in jedem Band mit anderen beteiligten Protagonisten. Die erste Story war echt okay, von der zweiten hab ich ca. die Hälfte gelesen und auf die dritte hatte ich dann irgendwie keine Lust mehr. Kindle-Unlimited Abo sei dank, habe ich für den Krampf keinen müden Cent extra ausgegeben :-D Das hätte mich nämlich echt geärgert. Und da ich mit dem Kindle tatsächlich deutlich mehr lese als zuvor, hab ich die Kosten für das Abo jeden Monat nach ungefähr 1-2 Wochen raus, wenn ich die Preise hochrechne, die die Bücher sonst kosten würden. 

Als ich endlich Zuhause und in trockenen Klamotten war, hab ich zum Abendessen Soulfood gekocht. Es gab Käsespätzle Spezial mit Speck, Zwiebeln, Pilzen und extra viel Käse :-D
So langsam muss ich aufpassen, was in unseren Kühlschrank kommt und was raus geht. Denn lange haben wir ja nicht mehr, bis die neue Küche kommt. Bis dahin soll das TK Fach komplett leer sein und der Kühlschrank nur das Nötigste enthalten. Ich hoffe, der Wechsel vom alten zum neuen Kühlschrank geht schnell über die Bühne.
Wir haben uns auch entschieden, die Gebühr für den Express Sperrmüll zu löhnen. Eigentlich hat jeder Haushalt in Freiburg einmal im Jahr max. 4 m³ Sperrmüll (Abholung) kostenlos. Aber man muss 6-8 Wochen auf einen Termin warten. Bei der Express Variante wird der Schrott innerhalb von 7 Werktagen abgeholt. Kostet allerdings auch 81 EUR. Ist uns egal. Wir wollen dann schnellstmöglich wieder Ordnung haben, statt die alten Küchenmöbel noch Wochenlang auf dem Balkon lagern zu müssen. So kann ich die Abholung die Woche vorher veranlassen und wir können alles schon an die Straße schleppen, ohne dass es zu lange dort rumliegt. Jetzt haben wir so viel Kohle für die neue Küche ausgegeben, da sparen wir nicht an diesem Betrag und machen uns das Leben etwas leichter.

Am leichtesten wäre es, den ganzen Kram über den Balkon nach unten zu werfen. Leider wohnen wir im 2. OG und das ist verboten. Also müssen wir alles mühsam durchs Treppenhaus nach unten schleppen :-/

Mittwoch war es immer noch ruhig im Büro. Aber tatsächlich trocken, so dass die große Montage problemlos klappte :-) Ich hab meinen Schreibtisch etwas aufgeräumt, nachdem der größte Berg Arbeit erledigt war und endlich mal geschafft die Kasse zu zählen. 
Den Heimweg trat ich ohne Umwege an und zum Abendessen gab es - wegen akuter Kochunlust - Spaghetti mit Tomatensoße.

Donnerstag war es tatsächlich immer noch trocken, so das auch dort alle Termine wie vorgesehen klappten und ich mich über zufriedene Kunden freute. 

Leider rief auch die eine Trulla an. Die hatte sich wegen Folgeauftrag ewig nicht gemeldet und jetzt muss aber alles am besten gestern passieren. Die hat doch echt nen Knall. Sie war echt stinkig, als ich ihr sagte, Chefe sei noch 2 Wochen im Urlaub. Dann hätte sie sich vielleicht mal eher melden müssen. Aber die Frau kommt immer erst auf den letzten Drücker und erwartet dann Sonderbehandlung. Als wäre sie die Königin von Freiburg. Nö! Nicht wenn andere Kunden wegen Schlechtwetter und kranken Monteuren schon seit Wochen mega geduldig auf einen Termin warten.
Zum Abendessen gab es Lachs in Sahnesoße (mit Sojasahne) und Reis. Die Woche war - bis einen Tag, an dem ich ab Mittags richtig fiese Kopfschmerzen hatte, wirklich entspannt. So könnte es gerne weitergehen.
Abends auf der Couch haben wir die Tüte "Bohnen-Chips" geöffnet, die wir im geretteten Überraschungspaket hatten. Die waren besser als erwartet. Gut, wenn man länger drauf rum kaute, wurden sie im Mund etwas klebrig. Aber dieses orientalische Gewürz (leicht scharf) ist mega lecker. Daumen hoch von uns.

In der Nacht auf Freitag hat es in Freiburg geregnet, während mein Onkel U im Heimatkaff draußen die Polarlichter bestaunte. Die wollte ich schon immer mal gerne selbst sehen. Aber ich glaube, dass ich die auch dann verpennt hätte, wenn ich vor Ort gewesen wäre. Denn unter der Woche gehe ich garantiert nicht mitten in der Nacht auf Polarlicht-Jagd, wenn ich am nächsten Morgen um 6 Uhr aufstehen muss.
Bild von Onkel U
Beim Frühstückstee war ich schon wieder leicht gestresst, weil am Abend vorher um kurz nach 23 Uhr eine WhatsApp Flut von Frau J eintraf. Die hatte den ganzen Tag ihre Mails nicht gecheckt und deshalb ein paar eilige Aufträge übersehen, die nun am Freitag bis 9 Uhr fertig sein sollten. Ja nee, is' klar 😒

Ich hab also schon direkt um kurz nach 7:30 Uhr angefangen die ganzen Aufträge abzuarbeiten, was mich ungefähr ne Stunde gekostet hat. Währenddessen fielen mir noch ein paar Pläne ins Auge, die ich nicht zuordnen konnte. Meine Rückfrage bei Frau J wurde erst Stunden später beantwortet. So konnte ich zwischenzeitlich an meinem Schreibtisch weiter arbeiten. Die ganzen eiligen Sachen wurden abgeholt, der Radkurier hat einen Auftrag mitgenommen und dann war nur noch einer der "ganz eiligen" Aufträge da. Und der Kunde kam und kam nicht. 

Währenddessen immer mal wieder zurück an meinen Schreibtisch. Und ehe ich es mich versah, war schon Zeit für die Mittagspause :-) Erst am frühen Nachmittag kam endlich der letzte Kunde von Frau J - der ganz eilige -, um seine Plüdden abzuholen. Immerhin ließ er Nervennahrung zurück. Die war am Freitag wirklich mehr als willkommen, nachdem ich Frau J darauf hinwies, dass jetzt bis auf den Auftrag von Dienstag alles erledigt wäre. Den hatte sie - wie so oft - komplett übersehen.
Also schickte sie den einen Auftrag auch noch schnell auf den Plotter, so dass ich am Nachmittag nochmal eine Stunde Pläne schnitt, faltete und lochte. Immerhin hatte ich so was zu tun. Denn ein Blick auf mein Telefon zeigte lediglich einen einzigen verpassten Anruf am Nachmittag. Den rief ich fix zurück und machte einen Termin aus. Und schon war Feierabend.
Zum Abendessen gab es Brathering mit Kartoffeln, Senfsoße und Maiskölbchen. Letzte habe ich im Vorratsschrank gefunden und da sie farblich gut zum Essen passen, durften sie auch mit auf den Teller :-D
Auf der Waage war ich auch noch. Da es die Woche wieder reichlich Pasta gab, habe ich mich über die 300 g weniger trotz geschwollener Füße echt gefreut. Aktuell also 104,7 kg

Nach dem langen, stressigen Arbeitstag war ich platt und früh im Bett. Denn am Samstag muss ich wieder früh raus. Einkaufssamstag!

Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht.





Die KW 41 in kurz:
Samstag: 4.327/1.800 kcal, 2.575 Schritte
Sonntag: 3.352/1.800 kcal, 11.137 Schritte
Montag: 2.736/1.800 kcal, 5.764 Schritte
Dienstag: 2.445/1.800 kcal, 5.247 Schritte
Mittwoch: 2.430/1.800 kcal, 4.624 Schritte
Donnerstag: 2.859/1.800 kcal, 4.212 Schritte
Freitag: 2.303/1.800 kcal, 7.767 Schritte

Abnahme: -300 g