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Samstag sind wir um 8:00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück haben wir die letzten Teile aus den Regalen und Schränken geholt und den Tisch und die Stühle ins Wohnzimmer gestellt, um das Chaos in unserer Wohnung perfekt zu machen.
Anschließend haben wir die alten Küchenschränke demontiert. Während die erste Hälfte ratzfatz in nur zwei Stunden abgebaut und zerlegt war, mühten wir uns mit der zweiten Hälfte beinahe 4 Stunden ab. Diese nervige alte Eckbank kostete am meisten Zeit und Nerven. Ewig lange Schrauben. Kein Platz, um den Akkuschrauber anzusetzen. Alles mühselige Handarbeit.
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Homeoffice (oben links) und Chaos |
Abends kam der Schwager noch kurz vorbei. Denn wir hatten keine Säge und die alte Arbeitsplatte war zu lang. Für den Sperrmüll durfte sie max. 220 cm lang sein. Wir hatten knapp 250 cm.
Geplant war, dass wir am Samstag die Küche komplett demontiert, geputzt und abgeklebt hatten, damit ich am Sonntag nur das erste Mal streichen müsste. Leider hat das nicht geklappt. Während wir auf den Schwager gewartet haben, habe ich sämtliche Schalter und Steckdosen mit Rahmen geputzt. Die sehen jetzt auch wieder aus wie neu. Und die Küche hatte ich zumindest halb geputzt. Die hatten vorher schön in Wasser mit Spülmittel vor sich hin eingeweicht.
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Aussicht vom Bett, Bluterguss am Handgelenk u. Dosensuppe |
Sonntag wieder um 8:00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück wurde die Küche fertig geputzt und alles abgeklebt. Dabei krochen Schatz und ich teilweise auf dem Boden umeinander herum. Nicht lustig, ging aber so am schnellsten. Grundierung mit Wasser vermischt und dann los malern.
Die Grundierung hat mega gekleckert und gespritzt. Am Ende sah ich aus, als hätte ich weiße Sommersprossen im Gesicht. Zum Glück hab ich vorher die Brille abgenommen. Und leider hatte ich auch zu knapp kalkuliert und die Grundierung reichte gerade so. Das sah man leider auch am Ende. Die Wand war leicht fleckig geworden, wo die Farbe dann zur Neige ging. Egal. Kam ja noch eine Schicht drüber und bei der Deckfarbe hatten wir für 12 m² mehr Farbe da. Das würde passen.
Die Grundierung hat mega gekleckert und gespritzt. Am Ende sah ich aus, als hätte ich weiße Sommersprossen im Gesicht. Zum Glück hab ich vorher die Brille abgenommen. Und leider hatte ich auch zu knapp kalkuliert und die Grundierung reichte gerade so. Das sah man leider auch am Ende. Die Wand war leicht fleckig geworden, wo die Farbe dann zur Neige ging. Egal. Kam ja noch eine Schicht drüber und bei der Deckfarbe hatten wir für 12 m² mehr Farbe da. Das würde passen.
Nochmal ein 8 Stunden Tag... ich war sowas von fertig. Und durch das Knien am harten Boden und den ungewohnten Bewegungen beim Streichen, tat mir am Abend der ganze Körper einfach nur weh.
Aus der Mikrowelle gab es mit Sauerkraut und Pilzen gefüllte Pfannkuchen (paniert). Gar nicht mal so lecker :-/ Und dazu Farmersalat aus dem Becher. Was bin ich froh, wenn ich wieder richtig kochen kann. Ab und zu so Dosenfraß ist ja mal okay. Aber ne ganze Woche?! Nee. Nicht meins.Gegen 10 Uhr war es in der Küche dann (tageslicht) hell genug, dass ich den zweiten Anstrich mit der Deckfarbe machen konnte. Natürlich klingelte in dieser Stunde das Telefon fast ununterbrochen. Ich hab es klingeln lassen. Beim Streichen unterbrechen ist Mist. Bei weiß auf weiß muss man sich tatsächlich mega konzentrieren, um den Überblick zu behalten, wo man schon gemalert hat und wo noch nicht.
Obwohl die Deckfarbe nicht so gespritzt und gekleckert hat wie die Grundierung, war ich am Ende wieder eingesaut. Eigentlich war mir nach Duschen. Das hab ich mir aber geklemmt. Fix die Klebebänder und Folien wieder entfernen, alles in den Müllsack stopfen und dann: Mittagspause!Das Fertiggericht war Chinesisch süß-sauer mit Reis. Schmeckte besser als es aussah. Aber selbstgemacht doch zehnmal besser. Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich. Wobei ich alle am Vormittag verpassten Anrufe ja zurückrufen musste.
Gegen 17 Uhr kam dann noch Schatz' Schwester vorbei und half uns, die zerlegten Küchenschränke nach unten zu bringen. Zu dritt sind wir fast eine Stunde lang hoch und runter gewetzt, bis alles am Straßenrand lag. Danach war ich fertig und verschwitzt. Jetzt lohnte sich das Duschen zumindest richtig :-D
Zum Abendessen gab es Brötchen und dann war der Tag schon wieder gelaufen. Wie sehr wünschte ich mir, ich könnte am nächsten Tag einfach ausschlafen und entspannen. Dafür hatte ich ja die Woche Urlaub eigentlich gewollt. Jetzt bereute ich es, mich auf den Deal mit Chefe eingelassen zu haben. Denn diese 3 Tage Renovierung und Schufterei über's Wochenende haben mich mehr als ausgelaugt. Ich bin fertig. Alles tut weh, ich bin müde und habe Kopfschmerzen. Mir reicht es mehr als...
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Montagabend, kurz nach 18:00 Uhr |
Immerhin war die Erdbeer-"Woche" nach nur 3 Tagen schon wieder gelaufen. Montag war schon nichts mehr. Dafür waren die drei Tage heftig und anstrengend. Die Hormonkeule hat mich emotional ziemlich unausgeglichen gemacht. Im einen Moment war ich glücklich, danach wegen irgendeiner Kleinigkeit unnötig wütend und ne halbe Stunde später hätte ich mich heulend in eine Ecke setzen können, weil gefühlt nichts klappte. Wenn das ein Vorgeschmack auf die Menopause ist, dann verzichte ich.
Dienstag als ich aufstand und das Fenster zum Lüften öffnete, hörte ich bereits, wie unser Sperrmüll abgeholt wurde. Da war es 6:20 Uhr! Perfekt.
Frühstückstee im Wohnzimmer-Chaos und dann ab zur Arbeit. Unten am Gehweg die Bestätigung: Sperrmüll komplett weg. Einzig und allein ein alter Farbeimer stand da noch rum. Aber der war gar nicht von uns. Hoffentlich holt der Idiot, der den einfach dazu geworfen hat, auch wieder ab.
Dienstagmorgen um 6:55 Uhr |
Keine 100 Meter weiter dann Adrenalinrausch. Ich hatte Grün auf der Fußgängerampel und wäre dennoch fast überfahren worden. Schon wieder. Schon wieder an diesem Fußgängerüberweg. Dieses Mal hat eine ältere Dame nicht aufgepasst. Sie ging in die Eisen, ich sprang zurück. Und dann?! Hat die alte Schachtel mich noch blöd angemacht. ICH HATTE GRÜN! Verdammt nochmal! Was für ein beschissener Morgen.
Als ich in der Bahn saß und das Adrenalin abebbte, wurde ich noch müder und die Kopfschmerzen schlimmer. Während ich so vor mich hin starrte kam mir die Erkenntnis. Das Jahr ist fast rum. Außer dem Urlaub im August (2 Wochen) hatte ich dieses Jahr noch keinen Urlaub. Mal abgesehen von einigen langen Wochenenden, die durch Fahrerei zu Beerdigungen und Geburtstagen auch nicht wirklich erholsam waren. Der nächste Urlaub ist erst wieder Weihnachten (geplant). Und ich wundere mich, wieso ich mich gerade wie ausgekotzt fühle?!
Zumindest der Tag im Büro war ohne Katastrophen und nicht stressig. Viel Denkarbeit wäre in meinem Zustand auch nicht wirklich möglich gewesen.
Als Feierabend war, machte ich drei Kreuze. Nichts wie ab nach Hause. Wir haben den Küchenboden vom Malerfleece befreit, dabei aber zwei größere Stücke behalten. Danach haben wir den Kühlschrank und den alten Herd/Backhofen wieder (auf das Fleece) in die Küche bugsiert. Endlich wieder etwas mehr Platz im Wohnzimmer. Das Chaos sieht schon nicht mehr ganz so schrecklich aus. Das macht Hoffnung auf das kommende Wochenende.Während die Dosensuppe (Hühner-Nudel-Suppe dieses Mal) in der Mikrowelle warm wurde, habe ich noch schnell die Steckdosen und Schalter samt Rahmen wieder angebracht. Dabei habe ich mich selbst verwirrt und in den Wahnsinn getrieben.
Ich dachte, mir fehlen 2 Schrauben! Denn ich hatte 2 Schrauben, die ums verrecken nicht passen wollten. Problem: Ich hatte für die Doppelsteckdose über dem Herd neue Inlays gekauft - mit Deckel! Die dazugehörigen Schrauben passen aber nicht zu unserem alten System, obwohl ich alles passend zur vorhandenen Serie gekauft habe. Sie sind etwas länger und dicker als die alten Schrauben. Wer denkt sich denn sowas aus? Sonst ist doch auch alles gleich :-/ Am Ende passte dann aber doch alles, denn die alten Steckdosen (ohne Deckel, mit den passenden Schrauben) hatte ich nicht zur Seite gelegt, als ich die neuen (mit Deckel, mit den zu großen Schrauben) in die Tüte geworfen hatte. Ich musste also nur die zwei Schrauben von den alten Dosen in die neuen schrauben und fertig. Eigentlich voll einfach. Aber mein Hirn hatte irgendwie einen Kurzschluss.
Das Hirn des Mannes hatte auch einen Kurzschluss. Ich schwankte die ganze Zeit zwischen besorgt und genervt. Denn er rannte zeitweise völlig orientierungslos durch die Wohnung, landete (aus Gewohnheit?) immer wieder in der leeren Küche. Nachdem er seinen Teller Nudelsuppe gegessen hatte, wollte er ihn mit einer zweiten Portion auffüllen. Aber stattdessen starrte er gute 15 Minuten lang nur auf den Teller. Nahm den Löffeln in die Hand, legte ihn in den Teller, nahm ihn wieder in die Hand, legte ihn neben den Teller und alles wieder von vorne. Diese Verwirrtheitszustände könnten nun entweder mit dem Stress und Schlafmangel vom Wochenende zusammenhängen oder - die schlimmere Variante - mit seiner Epilepsie.
Jedenfalls war Feierabend nach dem Abendessen. Ich musste ins Bett. Und auch dem Liebsten legte ich nahe, trotz Urlaub nicht zu lange auf zu bleiben. Vielleicht ginge es ihm nach einer guten Mütze Schlaf am nächsten Tag wieder gut.
Mittwoch war der Farbeimer tatsächlich wieder verschwunden. Es gibt auch "gescheite" Nachbarn, die ihren Müll wieder mitnehmen, wenn er nicht geholt wurde.
Erstaunt war ich auch immer noch, dass ich vom vielen Treppenlaufen am Montagabend keinen Muskelkater bekommen habe :-) Mein Körper fühlt sich zwar immer noch schlapp und müde an, aber Muskelkater hab ich keinen.
Im Büro war am Mittwoch reichlich zu tun. Allerdings eher bei Frau J drüben, als bei mir. Meinen Kram hatte ich bis Mittag in Ruhe erledigen können.
Zwischendrin schrieb ich dem Liebsten eine Nachricht, wie es im ginge. Man macht sich ja doch so seine Gedanken. Keine Antwort. Auch nach 3 Stunden nicht. Als ich anfing, unruhig zu werden, rief ich ihn an. Handy aus. Auf dem Festnetz nur der AB an. Bei seinem letzten epileptischen Anfall war er auch über einen halben Tag lang "verschollen" - bis spät abends das Krankenhaus anrief. Nachdem er am Dienstag so neben der Spur war - und als gebranntes Kind - hab ich gegen 13:00 Uhr angefangen, mir ernsthaft Sorgen zu machen.
Was also tun? Den Kollegen Bescheid gesagt, dass ich nur kurz, aber sehr dringend nach Hause müsste, mir die Schlüssel vom Firmenwagen geschnappt und schnell nach Hause gedüst - tolle Beschleunigung, dieser Mercedes Vito :-D Unterwegs Kopfkino, wie der Mann krampfend auf dem Boden liegt. Daheim zum Glück einen Parkplatz am Straßenrand bekommen - mit dem blöden Transporter auf dem engen Parkplatz vorm Haus wäre nicht gut ausgegangen. Treppe in den zweiten Stock hochgerannt, Tür auf und dann.... hockt der Mann gemütlich auf der Couch und sieht fern. Ich hätte gleichzeitig losheulen und ihn verhauen können. Blöder Arsch! Wütend und erleichtert, dass doch nichts war, fuhr ich also wieder ins Büro.
Und weil der Blödmann von Partner es auch den restlichen Tag nicht schaffe, mal auf sein beschissenes Handy zu gucken, hatte ich nach Feierabend noch reichlich zu tun. Denn Brot und Obst waren alle. Also, erstmal einkaufen :-/Zum Schluss hab ich noch beim Döner-Mann gehalten und Abendessen besorgt :-) Der Döner-Teller war super lecker. Aber der bisherige Fertigfraß macht sich an meinem Körper schon wieder bemerkbar. Denn ich habe wieder ziemlich viel Wasser eingelagert und geschwollene Gelenke :-(
Den Mann strafte ich den halben Abend mit Schweigen. Schlauerweise merkte er, dass er es doch etwas verbockt hatte und ließ mich in Ruhe, bevor er reumütig angekrochen kam.
Nach dem Essen habe ich noch unsere neue Küchenlampe ausgepackt und mir die Montageanleitung angesehen. Viel zu sehen gab es da allerdings nicht. So eine nichtsnutzige Anleitung habe ich selten gesehen. Natürlich steht da drin, die Lampe dürfe nur von "Fachpersonal" montiert werden und die kennen sich ja aus. Da braucht es wohl keine richtige Anleitung. Für mich, die ich noch nie eine Lampe in dieser Art aufgehängt habe, allerdings mehr als nervtötend.
Mit Strom und Stromschlägen ist nicht zu spaßen. Daher kurze Google-Suche, Rückfrage beim Kollegen (gelernter Elektriker): Alles richtig verstanden. Allerdings hab ich nun eine Lampe mit Metallgehäuse und das muss geerdet werden. Der Kollege (Fachmann) erklärte lapidar: "Da gibt's dann irgendwo ne Lasche, wo du das einfach drauf steckst."...ähm...ja? Wo? Lampengehäuse abgesucht und nichts gefunden. Am Ende fand ich besagte "Lasche" dann doch. Nicht am Gehäuse, sondern am Rahmen der Glasabdeckung! Inzwischen war es allerdings so dunkel, dass an montieren gar nicht mehr zu denken war :-/ In der Küche haben wir eh vormittags das beste Tageslicht. Abends ist es dort eher schummrig und um 19:00 Uhr um diese Jahreszeit sieht man gar nichts mehr. Das Licht vom Flur reichte nicht aus. Also, wurde das Lampe aufhängen auf den nächsten Tag verschoben. Immerhin habe ich mit hilfe der Handy-Taschenlampe noch Lüsterklemmen an die offenliegenden Kabel bekommen, denn der Strom muss ja anbleiben, da der alte Kühlschrank inzwischen wieder in der Küche stand. Das alles nicht so geklappt hat, hätte mich fast wieder zum Heulen gebracht. Menno!
Donnerstag war es trübe und neblig bis Mittags. Dann kam die Sonne durch und schien von einem wolkenlosen Himmel.
Zur Arbeit nahm ich das Auto, denn dann wäre ich abends etwas schneller daheim und wir könnten das Rest-Tageslicht besser nutzen, um eben die Lampe an die Decke zu schrauben.
Im Büro war gut zu tun und der Tag ging zügig vorüber. Zum Feierabend hin hab ich den Herren noch den Arbeitszettel für Freitag ausgehändigt und die Schlüssel übergeben. Denn Freitag kommt ja ENDLICH die neue Küche und ich bin nochmal im "Homeoffice". Irgendwann spät abends oder Samstag früh sollte Chefe auch wieder da sein. Dann geht alles wieder seinen gewohnten Gang.
Der Heimweg war - wegen diverser Baustellen und Sperrungen - genauso nervig und stauanfällig wie der Weg ins Büro am frühen Morgen. Dennoch war ich gut 30 Minuten früher Zuhause als üblich.
Wir haben uns direkt in die Küche begeben, die Kabel durch die kleine Öffnung des Gehäuses gefuckelt und dann schnell die vier Schrauben versenkt. Glücklicherweise ist unsere Decke abgehängt und besteht lediglich aus einer Holzplatte. Kein Bohren und Dübeln. Einfach einschrauben und fertig :-) EIGENTLICH! Beim Anschrauben hab ich eine bölde Stelle erwischt und die Schraube riss wieder raus, was die benachbarte Schraube gleich auch aus der Decke riss. Loch direkt ausgenudelt und nicht wieder verwendbar. KACKE! Also, auf der zum Fenster hin liegenden Seite alles nochmal von vorne und ein paar Millimeter weiter seitlich versucht. Zwischendrin eine Mischung aus Wut und Verzweiflung. Als das Gehäuse hing, hab ich in Ruhe die Kabel angeklemmt, die LED-Röhren eingesetzt, Erdkabel eingesteckt, Glasdeckel drauf, Strom wieder an und: LICHT!So ein schönes helles Licht. Kein Vergleich zu der Funzel, mit der ich die letzten Jahre auskommen musste. Das wird ein schönes Arbeiten in der neuen Küche, wenn man sich nicht immer selbst im Licht steht :-D
Schatz huschte im Anschluss noch fix zum Doc, um sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Ich schmiss eine Fertig-Lasagne in die Mikrowelle.Fazit des Tages: Heimwerken nervt, wenn es nicht klappt wie es soll! Wenn alles läuft wie geplant, macht es fast Spaß :-D
Freitag hatte ich Homeoffice und musste trotzdem um 6:15 Uhr aufstehen. Denn ab ca. 8:00 Uhr hatten sich die Küchenleute angekündigt. Betten gemacht, Flur freigeräumt, im Bad fertig gemacht und ein paar letzte Handgriffe und es war schon 7:00 Uhr.
Ich bin schnell los, und hab den Küchenmonteuren Laugenbrezeln und Butterbrezeln besorgt. Keine Ahnung wieviele Herren anrücken würden.Statt Tee gab es Kaffee am Morgen. Um 8:00 Uhr schaltete ich das Telefon frei und zum Glück blieb es auch am Freitag recht ruhig, auch wenn mehr los war als am Montag.
Um 8:30 Uhr klingelte es dann endlich an der Tür. Ein Herr kam rein, vollbeladen mit Malerfleece. Einmal Rundumblick und zack, war der Boden schon ausgelegt. Ich hab ihm noch kurz gesagt, dass nur Strom auf Licht und Steckdosen ist, bei Herd- und Spülmaschinenstrom sei aber die Sicherung noch draußen. Fand er super aufmerksam. Bevor wir zu Ende sprechen konnten, schnauften schon zwei andere Männer rein, die die ersten vormontierten Schränke anschleppten.Auch kurzer Rundumblick und dann: "Können wir noch etwas Platz bekommen?" Hä? Ich verstand nicht ganz, was er wollte. "Na, können wir noch irgendwo anders Schränke hinstellen, damit schon alles oben ist?". Endlich fiel der Groschen. Ich hab ihnen gesagt, dass sie sich im Schlafzimmer und Arbeitszimmer ausbreiten sollen, wie sie es brauchen. Bei dem eh herrschenden Chaos war das ja jetzt auch egal. Wir haben uns eh den ganzen Tag nur im Wohnzimmer aufgehalten, um keinem im Weg zu stehen.Am Morgen waren die Herren zu fünft und schleppten über eine Stunde die neuen Schränke und Geräte hoch und die alten Elektrogroßgeräte runter. Irgendwann wehte der Duft von Männerschweiß durch die Wohnung und ich hatte Mitleid mit den Kerlen. Für solche Aktionen wäre ein Fahrstuhl echt nett. Die vier vom "Schlepper-Trupp" verabschiedeten sich dann bald wieder und übrig blieb ein einziger Mann, der uns unsere Küche ganz alleine fertig machen wollte/sollte. Ich war beeindruckt.Die meiste Zeit hatte er die Tür zu. Aber immer wenn er ne Raucherpause machte oder was aus seinem Auto holen musste, haben wir einen Blick riskiert und die Fortschritte bewundert. Er kam super voran, obwohl er alleine war. Wasser und Brezeln wurden dankbar angenommen. Zwischendrin hörte man mal ein Sägen und Bohren, hier und da ein leises Fluchen - also alles okay :-D Und um kurz vor 18 Uhr merkten wir, dass er begann einzupacken. Wir haben fix die Abnahme gemacht, weil er statt ins Geschäft direkt heim wollte, haben wir ein SEPA-Formular für die Abbuchung des Restbetrags ausgefüllt, ihm noch 50 EUR für Kleinmaterial bar in die Hand gedrückt und um kurz nach 18 Uhr hatte er alles besenrein für uns hinterlassen und war weg. Wir haben mit diesem Möbelhaus schon unser Wohnzimmer renoviert und waren damals schon mega begeistert vom Montageservice. Auch bei der Küche klappte alles wieder reibungslos und zügig. Absolute Empfehlung! Gerne wieder. Schlafzimmer und Gäste-/Arbeitszimmer stehen ja noch an. Aber nicht in den nächsten 2-3 Jahren. Ich hab erstmal die Schnauze voll vom Renovieren :-DWir sind ne Runde freudig durch die Küche gehüpft, haben alles ausprobiert und in Ruhe angeschaut und dann sind wir noch fix los, um unseren Wocheneinkauf zu machen. Denn immerhin war der alte Kühlschrank so gut wie leer gewesen und der neue, größere Kühlschrank, wollte bestückt werden. Das war das einzige, was wir an diesem Abend noch in der neuen Küche gemacht haben: Kühlschrank in Betrieb genommen :-DAm Montagabend habe ich noch spontan und kurz vor knapp eine Kochbox für Samstag bestellt. So sparten wir Zeit beim Einkaufen und haben mehr Zeit, die neue Küche wieder einzuräumen :-D
Wieder Zuhause schnell die Sachen in den Kühlschran geräumt und alles andere irgendwo zur Seite gestellt. Denn bevor die neue Küche eingeräumt wird, muss ja erst alles ab- und ausgewischt werden. Es ist alles voller Säge- und Bohrstaub.
Inzwischen war es 19:30 Uhr und wir hatten Hunger, da wir den ganzen Tag fast nichts gegessen hatten. Über Lieferando bestellten wir bei einem Restaurant in der Nähe und 30 Minuten später kam unser Burger mit Pommes und Salat. Es war ein Gedicht! Auf der Waage war ich natürlich auch. Immerhin nochmal 100 g weniger und aktuell 104,5 kg. Bei den ganzen Wassereinlagerungen hätte ich mich über Stillstand oder ein Plus nicht gewundert. Die paar Gramm weniger waren daher mehr als willkommen. Ich hoffe, das Gewicht geht nun wieder langsam runter, wo ich wieder "normal" kochen kann und der ganze Stress weg ist :-)
Plan für's Wochenende? Samstag hat uns SchwieMu "freigestellt", damit wir die Küche putzen und wieder einräumen können. Das haben wir auch vor. Die Kochbox wird geliefert und ich werde den neuen Herd einweihen :-D
Sonntag werden wir mal sehen. Ich brauch dringend ne Pause, aber da ist auch ein Berg Wäsche zu waschen, für den wir in den letzten Tagen keinen Platz zum Trocknen hatten. Von daher... abwarten was sich ergibt.
Die KW 43 in kurz:
Samstag: 2.686/1.800 kcal, 6.976 Schritte
Sonntag: 3.773/1.800 kcal, 3.455 Schritte
Montag: 2.845/1.800 kcal, 6.508 Schritte
Dienstag: 2.436/1.800 kcal, 6.915 Schritte
Mittwoch: 2.676/1.800 kcal, 7.031 Schritte
Donnerstag: 2.759/1.800 kcal, 4.738 Schritte
Freitag: 2.827/1.800 kcal, 5.968 Schritte