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Donnerstag, 22. August 2019

Sauerland-Urlaub 2019 - Tag 6, Teil 4: Weidelsburg

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Unser letztes Ausflugsziel an Tag Nr. 6 und unserer Nordhessen-Rundfahrt war die Weidelsburg, die wir schon vom Burggarten in Wolfhagen sehen konnten. Dort gibt es keine Gastronomie und somit mussten wir ein Stückchen laufen.

Wir parkten auf dem Waldparkplatz unterhalb der Burg. Von dort führt ein breiter Waldweg im Bogen um den Berg und hinauf zur Burg. Die 800 m waren auch mit Schatz' lädiertem Zeh gut zu schaffen.





Die Weidelsburg ist die Ruine einer Höhenburg bei Ippinghausen und ist die größte Burgruine Nordhessens. Sie wird urkundlich erstmals 1225 erwähnt. Wer sie wann genau erbaut hat, ist nicht bekannt.
Wir haben unseren Rundgang auf der Burg gegen den Uhrzeigersinn gestartet - weil wir den anderen Weg erst gar nicht gesehen haben :-D

Direkt am Tor befindet sich ein Relief, das einen Mann auf dem Rücken einer Frau zeigt. Es soll an die Legende der Weibertreue erinnern.
Die Legende besagt, dass der hessische Landgraf 1448 die Weidelsburg belagerte, weil er den Ritter Reinhard von Dalwigk für seine vielen Fehden und Friedensbrüche schwer bestrafen wollte. Reinhards Frau Agnes und ihren Mägden jedoch versprach er jedoch freien Abzug aus der belagerten Burg. Er erlaubte ihnen, das mitzunehmen was sie tragen konnten und das ihnen lieb und kostbar war.
Agnes ludt sich daraufhin ihren Reinhard auf den Rücken, ihre Mägde trugen den ganzen Schmuck und die kostbaren Kleider. Der Landgraf, an sein Versprechen erinnert, ließ die ganze Bande dann tatsächlich ziehen.
Der Neidkopf
Der Neidkopf, der damals dazu diente, die Feinde zu verhöhnen, ist eine Rekonstruktion von 2008.





Die Weidelsburg ist wirklich sehr weitläufig und es dauerte einige Minuten, bis wir den großen Innenhof erreicht hatten.



Auch hier ging es in einen der verbliebenen Türme hinauf. Und weil sich hier keine steilen Leitern finden ließen, habe ich mich sogleich in luftige Höhe begeben.




Oben wurde ich von einem Schmetterling auf der Aussichtsplattform begrüßt. Die Aussicht von da oben war bombastisch. Man konnte wirklich weit sehen.

Blick hinab auf Ippinghausen
Blick auf Wolfenhagen


Das Schloss Waldeck am Edersee war gut auszumachen. Den Kahlen Asten im Sauerland konnte man auch erkennen.
Schloss Waldeck am Edersee
Sogar der Ettelsbergturm bei Willingen ließ sich noch in der Ferne ausmachen.
Ettelsbergturm bei Willingen
Die Ruine der Weidelsburg hat uns super gefallen. Da hätten wir uns noch ewig aufhalten können. Aber inzwischen war es schon recht spät und wir traten, nachdem wir den knappen Kilometer wieder zum Auto zurück spaziert waren, den Heimweg an.

Das war ein langer aber toller Tag. Wir haben viel gesehen und hatten Spaß. Was die nächsten Tage wohl noch bringen werden?

Schatz' Zeh jedenfalls war am Abend wieder etwas "voll" und wir mussten nochmal mit einem Pieks öffnen.

Mittwoch, 21. August 2019

Sauerland-Urlaub 2019 - Tag 6, Teil 2: Kugelsburg & Mineralbrunnen

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Nachdem wir uns so lange in Bad Arolsen aufgehalten hatten, fuhren wir weiter durch Nordhessen. Das nächste Ziel war die Kugelsburg bei Volkmarsen.
Da die Ruine ein kleines Restaurant hat, kann man mit dem Auto bis ganz hoch fahren. Montags ist Ruhetag und so war zum Glück auf der sehr schmalen Zufahrtstraße nichts los :-)
Die Kugelsburg wurde erst 1225 erstmalig erwähnt, steht aber schon seit dem 12. Jahrhundert über dem Erpetal.
Die romanische Kernburg diente dabei nicht als Schutz des nahegelegenen Volkmarsen, sondern war ein Versuch des Abtes Widukind von Corvey, den Mainzer Expansionsdrang einzudämmen.

Auf dem Turm befindet sich heute wieder eine Aussichtplattform. Ich bin frohen Mutes die enge Wendeltreppe hinaufgestiegen...
...und stand plötzlich vor dieser steilen Leiter. Äh, nee! Von oben kam ein Mann herunter und meinte fröhlich, wenn ich die Leiter oben wäre, käme nochmal Wendeltreppe und dann nochmal so eine Leiter und dann wäre ich schon oben. Äh, nee! Danke. Die Konfrontationstherapie in allen Ehren, sie hat mir ja schon hoch hinaus geholfen, aber diese Leiter benutze ich nicht! Also, ohne Rundumsicht wieder runter :-(
Aber von unten kann man ja auch schön gucken. Zumindest in eine Richtung ;-)


Wie auch bei den meisten Burgen bei uns in Südbaden, hat die Kugelsburg ihre Zerstörung (1758) den Franzosen zu verdanken.




Ziel Nr. 3 war quasi direkt unterhalb der Kugelsburg: Der Volkmarser Mineralbrunnen. Natürlich hatten wir trotz aller guter Vorsätze unsere leere Wasserflasche vergessen.
Hinten dran ist noch ein Kiosk, der gehört auch mit zum dort befindlichen Minigolf. Leider hatte die Dame auch keine leeren Pullen im Angebot. So konnten wir uns blöderweise kein frisches Mineralwasser zapfen. Aber sooo weit weg ist es ja nicht. Vielleicht kommen wir hier ein anderes Mal nochmal vorbei. Aber dann MIT Flasche :-D
Der Tag war noch jung und wir wollten noch weiter. Vom Mineralbrunnen fuhren wir noch ein Stückchen bis zu Tagesziel Nr. 4.