Samstag, 28. November 2020

Wunschgewicht: KW 48 - 2020

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Samstag war unser Einkaufstag. Das hieß für mich wieder um 6:30 Uhr aufstehen. Wie üblich bin ich direkt los und stand um kurz nach 7 Uhr vorm Laden.
Als ich wieder zurück war, haben wir gemeinsam gefrühstückt...naja, eigentlich ist es zu einem Brunch ausgeartet :-D. Noch während wir das Frühstück vorbereiteten, bekam ich eine E-Mail, dass ich in den nächsten 20 Minuten meine HelloFresh Box zugestellt bekäme. Kaum 15 Minuten später klingelte es. Der Zusteller tat mir ja schon etwas leid. Abgehetzt - aber freundlich - drückte er mir den großen Karton in die Hand.
Und weil Hello Fresh ja dafür wirbt, dass die Lebensmittel so verschickt werden, dass sie zur Not auch noch bis Abends frisch und gekühlt bleiben, haben wir erstmal in Ruhe gefrühstückt bzw. gebruncht. Danach hab ich dann ausgepackt. Darüber gibt es mal einen extra Bericht ;-)
Kurz nach Mittag sind wir los und über Umwege nach SchwieMu spaziert. So konnten wir noch ordentlich Bewegung einfahren.
Bei SchwieMu gab es für jeden ein Stück Käsekuchen und dann sind wir mit ihr auch noch einkaufen gegangen. Sie macht sich auf Grund der immer noch hohen Inzidenzwerte inzwischen Sorgen, dass sowohl wir als auch die Schwägers mal gleichzeitig in Quarantäne müssen und sie dann niemanden mehr hat, der sie versorgt. Daher fängt die alte Dame inzwischen wieder leicht an zu hamstern. So einen Großeinkauf haben wir mit ihr noch NIE gemacht!
Mit der Straßenbahn ging es durch das weihnachtlich beleuchtete Freiburg wieder nach Hause.
Im Treppenhaus trafen wir noch die Nachbarstochter. Die schleppte ein großes Tablett Cupcakes zu ihren Eltern. Herr K hatte Geburtstag und man wollte ein bisschen feiern. Und von den Guinnes-Bacon-Cupcakes haben wir auch noch jeder einen geschenkt bekommen :-) Die gab es als Dessert und sie waren köstlich, auch wenn ich anfangs etwas skeptisch ob der Mischung war: Bier, Speck und Schokoteig. Geile Kombi!
Zum Abendessen gab es den Kiwi-Halloumi-Burger mit Joghurt Aioli aus der Kochbox. Ich weiß jetzt auch endlich, wieso Halloumi auch "Quietsche-Käse" genannt wird :-D
Es sah nicht nur super aus, sondern schmeckte auch bombastisch gut. Den restlichen Abend verbrachten wir fernsehend auf der Couch.

Sonntag haben wir ausgeschlafen. Nach dem Frühstück stand Haushalt auf dem Plan. Als der gegen Mittag geschafft war, sind wir noch eine Stunde spazieren gegangen.
Zum Essen hab ich uns anschließend den Seehecht in Kokos-Panko mit Curryreis zubereitet. Auch wieder schnell zubereitet und unglaublich köstlich.
 
Da die gratis Sonntagszeitung mal wieder im Briefkasten war, habe ich gleich noch meinWichtelpaket gepackt (Fotos gibt es nächste Woche, da ich nicht weiß, ob mein Wichtel hier mitliest oder nicht). Schatz würde das am Montag zur Post bringen. Immerhin hat er ja 4 Tage Urlaub...nicht, dass ihm noch langweilig wird ;-)

Montag ging es dann wieder ins Büro. Es war sonnig, aber saukalt geworden. Im Büro war es etwas merkwürdig, denn SIE und Chefe hatten eine Besprechung, die so ziemlich den ganzen Vormittag dauerte und danach hatte er trotzdem noch relativ gute Laune. 

Weil die S-Bahn abends wieder Verspätung hatte, bin ich mit der Straßenbahn gefahren. Beim Umsteigen hatte ich auch kein Glück mit dem Anschluss und musste eine Weile in der City rumlungern. Woher der Duft kam, blieb ungeklärt. Aber auf einmal duftete es herrlich nach Zuckerwatte :-) Echt gemein, wenn man Hunger hat.
 
Schatz hatte das Wichtelpaket zur Post gebracht, so dass ich daran nicht mehr denken musste. Zum Abendessen gab es das letzte HelloFresh Gericht aus meiner Box: Hähnchenkeule mit Harissa-Honig-Karotten
Was soll ich sagen? Auch wieder einfach nur lecker.

Das Schatz fast die ganze Woche abends zuhause war, war einerseits ja schön, weil wir uns ja sonst unter der Woche kaum sehen, obwohl wir zusammen leben. Andererseits stört es doch empfindlich meinen gewohnten Ablauf am Abend. So blieb viel liegen oder wurde vergessen.

Dienstag war es immer noch richtig kalt, aber wieder sehr sonnig. Im Büro passierte nichts Aufregendes und der Tag hätte meinetwegen ruhig schneller über die Bühne gehen können.
Die Rückfahrt mit der S-Bahn klappe wieder reibungslos und ich bin dann noch von der Uniklinik aus nach Hause gelaufen. Immerhin 30 Minuten. Danach war ich dann aber auch durchgefroren. Blöd war, dass sich ab dem späten Nachmittag der Nebel immer weiter zu uns rein schob. Als ich im Büro wegfuhr, konnte man da schon kaum was sehen, was weiter als 100 m entfernt war. Richtung zu Hause wurde es etwas besser - aber nicht lange. Auch da wurde es später richtig fies nebelig.
Zum Abendessen habe ich uns eine meiner Kindheitserinnerungen gekocht. Makkaroni mit "Krümmelchen" und einer Dörrobst-Soße. Richtig lecker - aber auch ziemlich gehaltvoll ;-)

Mittwoch begann so furchtbar nebelig, wie der Dienstag endete. Kennt jemand den Film Silent Hill? So ungefähr ;-) Bevor die Jungs zu ihren Terminen aufbrachen, musste ich Herrn W noch kurz was fragen. Während er meine Frage anhörte, rotzte er genüsslich in ein Taschentuch und betrachtete anschließend ausgiebig sein "Werk"...Männer :-D Immerhin bekam ich eine Antwort und machte mich schleunigst von dannen - es war echt ungemütlich draußen!

Im Büro lief alles relativ entspannt. SIE nervte nur ein bisschen und am Nachmittag hatten wir nochmal ein online Seminar. Eigentlich dachte ich, wir hätten zwei, aber scheinbar war das falsch im Kalender eingetragen. Nach der Schulung sollten noch "mal eben schnell" 3 Angebote fertig gemacht werden. 
 
Tja. S-Bahn verpasst. Also mit der Straßenbahn nach Hause. Tante Rosa hat mich unterwegs auch noch überfallen. Die war zwar erwartet, aber da sie sich den ganzen Tag nicht blicken ließ, hatte ich erst am Donnerstag mit ihr gerechnet. Und weil ich nun plötzlich dringend nach Hause musste, habe ich am Mittwoch keine extra Bewegung einheimsen können.
Zum Abendessen gab es Gulasch mit Reis. Während das Fleisch vor sich hin schmorte, habe ich mich kurz unter die Dusche geworfen.

Nach dem Essen habe ich noch eine DVD mit Fotos gebrannt und weitere Pakete gepackt. Das Weihnachtsgeschenk für Down Under wurde auch geliefert. Meine Freundin bekommt ein Malbuch für Erwachsene (danke für diese brilliante Idee, liebe Heidi)!
Drin kann man Schimpfwörter ausmalen, um den Stress weg zu malen :-D Fand ich lustig. Ich hoffe, sie freut sich. Meine Eltern bekommen ein Adventspaket mit Weihnachtsplätzchen und Adventskalendern.

Die Ansprache der Kanzlerin zu den neuen Corona-Regelungen ab Dezember hab ich dann auch verpasst.

Donnerstag hatten wir knapp unter Null Grad am Morgen. Dafür hatte sich der Nebel verzogen und es war ein herrlich sonniger Tag. Im Büro blieb es ruhig und der Arbeitstag plätscherte seicht vor sich hin.

Zwischendurch hatte ich also Gelegenheit, mich mal nach den neuen Corona-Regeln zu erkundigen. Viel Neues gibt es ja nicht wirklich. Maskenpflicht jetzt auch vor den Geschäften und auf Parkplätzen, Treffen privat und öffentlich nur noch max. 5 Personen aus 2 Haushalten (beides hab ich auch schon vorher so gemacht). Also, für mich nicht wirklich was Neues. Neu ist für mich, dass man am Arbeitsplatz jetzt auch Maske am Schreibtisch tragen muss, wenn man zu den Kollegen keine 1,5 Meter Abstand halten kann. Ich hab gleich mal nachgemessen, da Chefe mir ja direkt gegenüber sitzt am Schreibtisch: 160 cm! Chakka! Wie wir das mit den Jungs machen, die man ja ab und an mal im Büro hat bzw. in der Werkstatt aufsuchen muss, weiß ich noch nicht. Die haben zwar Masken im Auto, aber nicht immer am Mann wenn sie hier in der Firma zu tun haben.

Schulferien und dieses ganze Trara interessiert mich ja nicht. Und weil ich dazu nichts finden konnte, bleibt wohl auch das Beherbergungsverbot vorläufig bestehen. Aber auch wie es damit zu Weihnachten aussieht, stand noch nirgendwo. Ob mein Bruder also länger als einen Tag kommen kann, bleibt weiterhin unbeantwortet - falls er dann überhaupt kommt.
 
Irgendwer hatte mich gefragt, ob mein Bruder immer zu Weihnachten in eine FeWo gehen würde. Nein. Es hat auch nichts mit "mal raus kommen" oder "verreisen" zu tun. Eher damit, dass meine Familie recht groß ist und die Übernachtungsplätze rar. Schatz und ich reisen aus Freiburg an und übernachten bei meinem Vater. Meine Mutter hat in ihrer Puppenstube keinen Platz und meinen fast 90-jährigen Großeltern mag auch keiner als Besucher zur Last fallen - vor allem jetzt nicht mit Corona. Bei Onkeln und Tanten sind deren Kinder samt Familien bereits untergebracht. Mein Bruder käme mit seiner Freundin und der 4-Jährigen. Da bleibt dann zum Übernachten halt nur eine Ferienwohnung - was, wie es aktuell aussieht, ja nicht erlaubt sein wird. Und ob die drei für einen Nachmittag/Tag die Fahrerei auf sich nehmen werden, wissen wir noch nicht. Alles irgendwie blöd.
Als es endlich Feierabend läutete, habe ich zugesehen, dass ich die nächste S-Bahn erwische. Es stand noch ein Webinar im Kalender. Keine Ahnung, was Chefe da gemacht hat. Er hat es eingetragen, aber wohl vergessen, sich zu registrieren. Jedenfalls fiel es aus und ich konnte pünktlich Feierabend machen. Ich wollte eh nur noch nach Hause.

Dort angekommen habe ich mich gleich mit dem "Staubwedel" bewaffnet und aufgeräumt und Staub gewischt. Damit Schatz nicht nur auf dem Sofa rumlümmelt, durfte er die Herbstdeko schon einsammeln und in die Kisten zurück räumen. Danach haben wir uns zusammen an die Weihnachtsdeko begeben, damit wir es zum 1. Advent auch schön haben. Weihnachtsbaum gibt es dieses Jahr keinen, da wir - wie es zur Zeit aussieht - ja Weihnachten im Sauerland verbringen werden :-) Aber etwas weihnachtlich wollen wir es doch haben - auch wenn noch immer nicht so recht die Weihnachtsstimmung aufkommen will.
Zum Abendessen gab es One Pot Pasta. Schnell und lecker. Aber die Flüssigkeitsmege im Rezept ist, glaube ich, etwas hoch angegeben. Weniger wäre (zumindest für mich) besser gewesen.

Freitag war es wieder sehr kalt, aber sehr sonnig. 
Im Büro hatten irgendwie alle gute Laune und die Arbeit ging fast von alleine. Die nächste Woche steht ein großes Mailing an, dass ich vorbereitet habe. Ein paar Punkte an der Formulierung müssen wir noch klären und dann kann es los gehen.

Chefe will nach dem "Wortwechsel" Seminar auch die Formulierung unserer Mahnungen etwas anpassen. Das muss aber noch mit IHR abgestimmt werden. Ratet, wer diese tolle Aufgabe übernehmen darf? Kreisch! Als ich sagte, alle hätten gute Laune, meinte ich alle - nur SIE nicht. Sie war wieder etwas komisch drauf. Weil sie sich die halbe Zeit in ihrem Büro verschanzt hat und/oder am telefonieren war, konnte ich am Freitag "leider" noch nicht das Thema Mahnungs-Text mit ihr erörtern. Auch Chefes handgemaltes Smiley an der "Arbeitsanweisung" hilft da nicht wirklich mit Freude ans Werk zu gehen ;-)
Weil ich nach der Arbeit dringend in die Apotheke musste und endlich ein passendes Behältnis für das Australien-Paket besorgen wollte, bin ich am Freitag direkt heim gefahren. Auch wieder ohne extra Bewegung.
Zuhause fiel mir dann brühwarm ein, dass ich vergessen hatte, Brot zu kaufen. Blöd! Aber egal. Nochmal raus wollte ich auch nicht.
Zum Abendessen gab es Schupfnudeln mit Schnitzel und viel Gemüse. Nur die Schupfnudeln hab ich gekauft und nicht selbst gemacht ;-)
 
Die Waage war sehr gnädig und bescheinigte mir - trotz Besuch von Tante Rosa und missglückten Abenden - eine Abnahme von satten 800 g. Gewicht aktuell also wieder 109,1 kg.
 
Und am Wochenende? Es soll sonnig, aber kalt werden, wie die letzten Tage. Für Samstag haben wir uns daher eine Wanderung vorgenommen. Sonntag wollen wir gemütlich daheim bleiben und etwas Social Distancing betreiben ;-)



Die KW 48 in kurz:
Samstag: 4.042/1.800 kcal, 13.454 Schritte
Sonntag: 3.200/1.800 kcal, 8.269 Schritte
Montag: 2.318/1.800 kcal, 5.033 Schritte
Dienstag: 2.584/1.800 kcal, 6.936 Schritte
Mittwoch: 2.376/1.800 kcal, 4.833 Schritte
Donnerstag: 2.450/1.800 kcal, 7.855 Schritte
Freitag: 2.295/1.800 kcal, 5.652 Schritte
 
Die ganze Woche zu wenig Bewegung um ein Kaloriendefizit zu erlaufen.

Abnahme: -800 g

Freitag, 20. November 2020

Wunschgewicht: KW 47 - 2020

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Samstag haben wir ausgeschlafen und nach einem gemütlichen Frühstück habe ich mich in die Küche begeben. Erstmal klar Schiff machen und das Mittagessen vorbereiten. Dann habe ich 4 Plätzchenteige hergestellt.
Da ich zwischendurch immer wieder abwaschen musste - meine Küche ist echt klein - hat sich das ganz schön hingezogen.
Immerhin die Kokosmakronen konnte ich dann auch noch backen. Gegen 16:30 Uhr holte ich das letzte Blech aus dem Ofen und hatte dann die Nase voll.
Da der Ofen ja nun reichlich vorgeheizt war, habe ich den vorbereiteten Auflauf in selbigen geschoben. Das Mittagessen wurde so zu einem frühen Abendessen. Sei's drum. Der Leberkäse-Gnocchi-Auflauf schmeckt eh immer lecker :-) 
Den Abend verbrachten wir dann auf der Couch.
Sonntag dann nochmal ausgeschlafen. Wieder direkt nach dem Frühstück in die Küche. Zum Frühstück habe ich mir ein Rührei aus den ganzen Eigelben gemacht, die vom Makronen backen übrig geblieben waren. Um das ganze etwas "flüssiger" zu bekommen, habe ich einfach einen Schluck Milch untergerührt. Schmeckte echt intensiv - aber gar nicht schlecht :-)
Das herrliche Wetter ignorierend habe ich mich daran gemacht, die übrigen 4 Plätzchenteige zu verbacken. Ein komisches Gefühl, bei Sonnenschein und 17 Grad Weihnachtsplätzchen zu backen. Schatz hat das Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang genutzt. So hatte ich daheim meine Ruhe.
Schoko-Minz-Plätzchen, Zitronenküsse, Lebkuchen und Spekulatius habe ich gebacken und dafür wieder gut 5 Stunden in der Küche hantiert. Die Lebkuchen hatte ich vor ein paar Wochen ja schonmal gemacht - damals zum ersten Mal überhaupt. Ich war so begeistert. Dieses Mal wollte ich die doppelte Menge machen, weil sie so gut waren. Ich weiß nicht, ab wann es schief gelaufen ist. Aber die Lebkuchen sind nicht wirklich was geworden.
Sie klebten und sind "zerlaufen" und waren super weich. Erst dachte ich, sie wären nicht durch und noch halb roh. Aber sie waren durch. Geschmacklich sind sie 1 A mit Sternchen - wie die letzten. Aber aus dem großen Klumpen Lebkuchen, können wir uns jetzt nur noch Bröckchen rausbrechen und die nach und nach schnabulieren. Die wenigen, die ich vom Klumpen lösen konnte, haben aber dennoch eine Schokoglasur bekommen :-)
Auch die Spekulatius habe ich zum ersten Mal in meinem Leben selber gebacken. Das war ein einmaliges Experiment. Das mache ich definitiv nicht nochmal. Der Teig war echt sch... Sowohl in der Zubereitung als auch in der späteren Verarbeitung hat er nur "rumgezickt". Das Ergebnis war viel Gekrümel und eine frustrierte Nicky. Ich hab mich wirklich bemüht, mich ganz genau an DIESES Rezept zu halten. Vielleicht habe ich doch etwas falsch gemacht? Ich weiß es nicht. Die Kekse an sich sehen zwar gut aus und schmecken hervorragend, aber das "Knusper-Erlebnis" ist komplett weg, da die Kekse auch nach dem Auskühlen sehr weich geblieben sind. Und so sollen Spekulatius definitiv nicht sein. Während ich die Lebkuchen auf jeden Fall in mein Sortiment aufnehmen werde, bleibe ich bei Spekulatius eher bei den gekauften :-)
Und auch am Sonntag galt nach dem Backen: Wenn der Ofen eh heiß ist, kommt auch nochmal was rein. Es gab Backofenkartoffeln zum Abendessen. Dazu ein Steak und grüne Bohnen.
Nach zwei Tagen in der Küche war ich froh, dass ich das Thema Weihnachtsplätzchen für dieses Jahr abgehakt habe. Ich hätte zwar auch gerne das tolle Wetter genutzt, aber man kann halt nicht alles haben.

Den Abend verbrachten wir wieder gemütlich auf der Couch. Mal wieder ein Wochenende mit zu viel gutem Essen und viel zu wenig Bewegung.
 
Kurz vorm Schlafengehen habe ich dann noch den Schock meines Lebens erlitten. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht habe und mir gerade das Gesicht abtrocknen wollte, entdeckte ich an Schatz' Handtuch - das direkt neben meinem hängt! - eine RIESIGE Spinne. Den Schrei konnte ich genausowenig unterdrücken wie den Fluchtreflex. Ich leide sehr an Arachnophobie, der Angst vor Spinnen. Woher die kommt, weiß ich nicht. Aber ich hab die schon, so lange ich mich erinnern kann. Und egal was ich tue, ich bekomme sie nur mäßig in den Griff (anders als die Höhenangst, die von Jahr zu Jahr etwas besser wird). Bei kleineren Exemplaren kann ich immerhin zwischenzeitlich den Staubsauger holen oder sie sonst irgendwie "wegschaffen". Auch Weberknechte und Zitterspinnen machen mir nicht mehr allzuviel aus, solange die Distanz nicht ZU klein wird. Ich weiß, dass mir die Viecher nichts tun können, dass der Biss einer deutschen Haus- und Hofspinne allerhöchstens mit einem Wespenstich vergleichbar ist (je nach Exemplar und Größe). Aber obwohl ich das alles weiß, reagiert mein Körper jedes Mal mit Panik. Es ist echt verrückt. Jedenfalls war ich bei dieser riesigen, haarigen Kellerspinne - so eine hat sich in den fast 14 Jahren noch NIE zu uns in den 2. Stock verirrt! - nicht in der Lage, nochmal das Badezimmer zu betreten. Todesmutig holte Schatz noch um 22 Uhr den Staubsauger und entfernte das Biest. Blöd, dass wir einen beutellosen Staubsauger mit durchsichtigem Auffangbehälter haben. Schatz entdeckte, dass der fiese Achtbeiner das Einsaugen tatsächlich überlebt hatte! Lieb wie er ist, hat er das Vieh dann gleich noch im Biomüll - der war eh voll - bestattet und direkt noch runter in die Tonne gebracht :-D Mein Held! Sollte der Achtbeiner die Fahrt zur Deponie überleben, kann er sich ja dort häuslich einrichten ;-) Dort gibt's sicherlich viele fette Fliegen, die er fangen kann.

Montag wäre ich am liebsten im Bett geblieben, denn ich hatte eine schlaflose Nacht hinter mir. Und das lag nicht an dem Spinnen-Vorfall am Vorabend! Diffuse Schmerzen hielten mich über eine Stunde lang wach. Davor und danach dümpelte ich gefühlte Ewigkeiten im Halbschlaf herum. Ich konnte nicht sagen, ob die Schmerzen vom Bauch oder vom Rücken kamen. Es schien, als kämen sie aus allen Richtungen gleichzeitig und würden sich in der Körpermitte treffen. Es war ätzend! Ich konnte nicht liegen, nicht sitzen, nicht stehen.

Als ich morgens aufstand war alles fast wieder weg. Ich spürte nur noch wie eine Art "Echo" - und das eher im unteren Rücken. Ob ich mich nur übelst verlegen hatte? Oder war es die viele Arbeit in halb gebückter Haltung beim Plätzchenbacken? Keine Ahnung. Völlig übernächtigt machte ich mich auf den Weg zur Arbeit. 
Der Bürotag war wenig erbaulich. Viel zu tun. Ich zu müde zum arbeiten. SIE hat über 2 Stunden meinen Platz blockiert und zwischenzeitlich ist die Ablage komplett weg. Ich hatte nichts mehr, um mich vor der Arbeit im Archiv zu drücken :-(
Nach der Arbeit habe ich das schöne Wetter genutzt, und bin einen Teil des Weges gelaufen. So war ich zeitig daheim und habe trotzdem etwas Bewegung bekommen. Ich habe ein schnelles Abendessen zubereitet. Es gab von WW die Spitzkohl-Hack-Pfanne mit Schupfnudeln.

Mein Vater hatte sein Geburtstagspäckchen tatsächlich am Samstag bekommen. Da hat sich der stressige Donnerstag letzte Woche doch tatsächlich mehr als gelohnt :-) Und gefreut hat er sich auch wie Bolle :-) Kirschwassersalami und Glottertäler Schwarzwälder Schinken haben den Knall nicht gehört und waren am Montag Abend bereits so gut wie aufgegessen. Über das Geschenk meines Bruders war er zwiegespalten. Mein Bruder schickte Fleischwurst und Blutwurst - jeweils einen 1 kg Ring! Mein Vater ist und isst alleine. Er hat die Wurst erstmal eingefroren, damit sie nicht schlecht wird. Das "Problem" ist wohl eher, dass beide Würste aus Pferdefleisch sind. Mein Vater mag Pferde (so als lebende Tiere) nicht wirklich, aber dennoch sagt er, hätte er ein komisches Gefühl dabei, ein Pferd zu essen. Dabei soll ja durch den hohen Muskelanteil Pferdefleisch sehr mager sein. Ich selbst habe auch noch kein Pferd gegessen. Aber bei Kühen stehe ich ja auch vormittags am Weidezaun und kraule ihnen die Nase, um dann Abends ein leckeres Steak zu essen ;-) Und die elsässer Eselsalami, die ich letztes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt erstanden hatte, war auch richtig gut. Naja, bis Papa sich überwinden kann, bleibt die Wurst erstmal eingefroren. Vielleicht taut er sie ja zu Weihnachten auf, falls wir kommen können und ihm bei der "Vernichtung" behilflich sein könnten :-D

Denn die große Kanzlerinnen-Rede war ja auch irgendwie ein Schuss in den Ofen. Man ist sich mal wieder einig, dass man sich nicht einig ist. Es gibt einen Haufen Empfehlungen, die aber noch keine Gebote bzw. Verbote sind - als würde sich dann irgendwer dran halten. Und jetzt wird nochmal lustig eine Woche abgewartet. Für Schatz und mich ändert sich eh nichts. Wir halten uns schon seit Monaten an die am Montag ausgesprochenen "Empfehlungen". Wir haben keine privaten Feiern, besuchen nur SchwieMu, halten Abstand und tragen Maske. In diesem Jahr haben wir einmal Besuch von einer Freundin gehabt, einmal haben wir die Schwägers getroffen und waren im Sommer zum Garten-Geburtstag von Tante H. Ansonsten sehen wir nur SchwieMu regelmäßig. Mehr private Einschränkung geht fast nicht. Keiner von uns will riskieren, in die Quarantäne zu müssen oder unwissentlich das Virus an andere weiter zu geben. Immerhin ist man ja auch selbst ansteckend, wenn man gar keine Sympthome entwickelt. Schatz zählt mit seinem Herzfehler eh zur Risikogruppe. Genau wie SchwieMu und meine Eltern. Wollen wir Weihnachten wenigstens die Chance haben, meine Familie zu sehen, dann brauchen wir alles, aber kein Covid.

Freiburg pendelt beim Inzidenzwerkt aktuell zwischen 70 und 75 und ist damit einer der "besten" Landkreise in BW. Ob so ein hoher Wert trotz allem rühmlich ist, weiß ich nicht. Im Radio haben sie es zumindest so verkauft. Ich bin gespannt, ob in 1-2 Wochen die Zahlen in Leipzig in die Höhe schießen, nach dieser irren Demo von letzter Woche.
 
Bis Schatz von der Arbeit kam, habe ich einen an Halloween aufgenommenen Horrorfilm angeschaut. Deutlich besser für meine Nerven als die reale Spinne vom Vortag :-D

Dienstag habe ich nach einer schmerzfreien und erholsamen Nacht freudig den Tag begonnen. Das Wetter war mild und sonnig. Die Montagen klappen fast perfekt. Läuft! Zuminest bis kurz vor Mittag. Über was "freut" sich jeder Monteuer: Klar! Kurz vor Schluss auf Stahl bohren... Die zwei Termine vom Nachmittag mussten mal wieder verschoben werden.
Nach der Arbeit bin ich wieder ein Teilstück nach Hause gelaufen. Um die 105 kg noch vor Weihnachten zu knacken, wird es jetzt doch langsam Zeit, dass mal wieder was runter geht. Und das in der für mich schwierigen Vorweihnachtszeit. Es gibt einfach zu viele Weihnachtsleckerein! Oder zu wenig Willensstärke meinerseits, diesen zu widerstehen? Seufz...
Daheim angekommen traf ich den Nörgelkopp. Da ich mit dem so gut wie keine Probleme habe (ich kann ja überaus höflich sein wenn ich muss), ist er mir gegenüber immer saufreundlich. Merkwürdig wurde es erst, als er versuchte, seinen Schlüssel in die falsche Tür zu bekommen. Schon wieder! Richtige Seite im Flur, aber falsche Etage. Ob da wohl der Altersschwachsinn die Oberhand gewinnt?
Zum Abendessen habe ich uns den vom Samstag übriggebliebenen Leberkäse gebraten. Dazu Gemüse und Kartoffelpüree.

Als ich Schatz die Story vom Nörgelkopp erzählte und wie er nun schon zum zweiten Mal versuchte, bei der Dame im EG reinzukommen, meinte der nur, dass er das auch schon mind. 2-3 Mal mitbekommen hat. Der Nörgelkopp wird wohl doch so langsam etwas senil 🙈

Mittwoch war ein komischer Tag. Dieser Rest-Schmerz im Rücken - und es ist definitiv der Rücken - ist immer noch da. Nicht schlimm, aber doch genug, dass es mich irgendwie stört. Es tut nicht richtig weh, fühlt sich aber irgendwie "wund" an. Wisst ihr, was ich meine? Ich habe jedenfalls die in letzter Zeit schwer vernachlässigten Rückenübungen wieder aufgenommen und hoffe, es legt sich in den nächsten Tagen. Ansonsten werde ich nächste Woche mal zum Doc gehen. Älter werden nervt gerade etwas. Bis vor 2-3 Jahren hatte ich NIE Probleme mit dem Rücken. Aber seither kommt es doch gelegentlich mal vor :-( Find ich doof! Brauch ich auch eigentlich nicht ;-)

Im Büro haben SIE und Chefe sich wieder angekeift. Sie hatte DRINGLICHE Angelegenheiten mit ihm zu besprechen, die er für total unwichtig hielt. Außerdem kam sie damit kurz vor Beginn unseres Webinars an, was ihn noch mehr nervte. Das Webniar an sich war echt interessant. Eine Sprachtrainerin erklärte, wie man Angebote und Anschreiben so formulieren kann, dass sie beim Kunden hängen bleiben und "was auslösen" :-) Ein paar Punkte kannte ich tatsächlich noch von der Handelsschule aus dem "Marketing-Unterricht". Und ein Punkt, den wir in der Berufsschule damals gelernt haben, wurde als absolutes No Go entlarvt. Gut, dass ich das eh nie gemacht habe, weil ich es persönlich eh schei... finde :-D
Nach Feierabend bin ich komplett heim gelaufen. Der Himmel war wolkenfrei, es war mild und der Sonnenuntergang - so ich ihn denn durch die Bäume hindurch sehen konnte - einfach bombastisch. Kaum zu glauben, dass es am nächsten Tag nur schiffen sollte.

Daheim dann fix unter die Dusche und danach den Abwasch erledigt. Zum Abendessen gab es Bratwurst mit Gemüsestäbchen und Feldsalat mit Himbeeren und Sonnenblumenkernen. Absolut lecker :-) OK, die Gemüsestäbchen waren TK. Trotzdem echt gut.
Als ich mich später auf der Couch niederließ, merkte ich, dass ich irgendwie platt war. Außerdem hatte ich ein leichtes Klopfen im Kopf. Scheinbar würde sich das Wetter doch ändern :-/ Und weil ich müde war und leichte Kopfschmerzen hatte, bin ich mal wieder dem Naschwerk zugetan gewesen :-(

Donnerstag war es tatsächlich trübe. Und gegen 9 Uhr fing es auch an zu regnen. Unfassbar. Mittwoch war es doch noch soooo schön! Die Monteure wollten trotzdem zu dem einen Kunden auf's Dach. Ich hab eigentlich den ganzen Vormittag gelauert, ob sie nicht doch abbrechen mussten und zurück kämen. Aber nö. Gegen 10 Uhr war es so dunkel, dass ich von den Lichtverhältnissen her eigentlich schon längt Feierabend gehabt hätte :-D

Ansonsten war es ein ruhiger Bürotag - endlich mal wieder. Nach 2 Tagen mit Rückenübungen ging es dem Kreuz auch schon wieder richtig gut. Alles wieder normal :-) Ich nehme mal an, es lag doch an der vielen gebückten Arbeit am Wochenende. Die Rückenübungen werde ich allerdings wieder neu in den Alltag einpflegen müssen. Das ist schlimm bei mir. Denn wenn alles wieder gut ist, vergesse ich die Vorbeugung gerne mal :-/ Dabei sind es ja nur 10-15 Minuten jeden Abend...
Als es endlich Feierabend läutete, war ich müde. Die Müdigkeit hatte sich ab Mittag langsam angeschlichen. Aber bei den trüben Aussichten ja auch kein Wunder. Immerhin hatte es zum Feierabend aufgehört zu regnen. Ich bin in die City gefahren, um mir die Weihnachtsbeleuchtung anzusehen. Von dort aus wollte ich dann nach Hause laufen. Weit kam ich allerdings nicht, bis es wieder anfing zu regnen. Immerhin 30 Minuten habe ich zusammen bekommen.
Meine Corona App hatte jetzt über eine Woche wieder keine Kontakte angezeigt. Und am Donnerstag nach der Aktualisierung plötzlich wieder 3 Begegnungen mit niedrigem Risiko (grün). Da ich in den letzten 14 Tagen auch wieder nirgendwo in Menschenmassen war außer in den Öffentlichen oder beim Einkaufen, müssen die Begegnungen dort passiert sein. Solange aber alles grün bleibt, mache ich mir weiter keinen Kopf.
Letzte Woche dachte ich tatsächlich, ich hätte mir irgendwo eine Erkältung eingefangen. Dabei fühlte ich mich gar nicht krank. Dennoch rannte die Nase, wenn sie nicht komplett zu war. Als dann noch Augenjucken und -brennen dazu kam, war alles klar. Allergie! Mitten im November. Das darf doch nicht wahr sein, oder? Passt aber zu dem Bild, was ich bei Walli im WhatsApp Status gesehen habe: Die fand nämlich auch blühende Bäume in einem Park! Im November. Und da gibt es immer noch ein paar kranke Hirne, die den Klimawandel leugnen. Verrückt! Allerdings weiß ich nicht, ob es bei mir wirklich Heuschnupfen ist oder eine andere (neue) Allergie, denn sämtliche Pollenflug-Vorhersagen sind sich einig: Aktuell fliegt nichts. Echt merkwürdig. Jedenfalls nehme ich wieder Allergietabletten und seither sind die "Schnupfen-Anzeichen" weg. 
Zum Abendessen gab es einen Nudelauflauf, den ich noch mit gebratenen Zwiebeln, Tomaten und Paprika aufgepeppt habe - eigentlich sollten die da gar nicht mit rein. Aber ich vermeide Reste bei Lebensmitteln und Tomaten und Paprika waren irgendwie übrig geblieben.

Nach dem Essen habe ich mich dann unserem Essensplan und Einkaufszettel für die nächsten 14 Tage gewidmet. Da ja am Samstag unsere erste Kochbox von Hello Fresh kommt, habe ich ja 3 Tage weniger zu planen und einzukaufen :-) Ich bin schon sehr gespannt. Das die Rezepte super sind, habe ich ja schon festgestellt. Jetzt bin ich gespannt, wie die Lieferung klappt (8-12 Uhr am Samstag), wie die Lebensmittel sind und vor allem, wie der Müllberg am Ende sein wird.

Freitag war es richtig kalt geworden. Dafür schien die Sonne wieder von einem fast wolkenfrein Himmel. Der Arbeitstag zog sich etwas in die Länge, weil wenig zu tun war.

Highlight des Tages war die Ankunft unserer Putzfee. Die erzählte nebenher wieder von ihren Enkeln, wie sie früher in Russland gelebt haben und und und. Wenn der Tag so zügig über die Bühne gegangen wäre, wie die letzten 2 Stunden wäre ich echt zufrieden gewesen :-D
Den Heimweg habe ich mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof angetreten und bin von dort aus gelaufen. Denn ich hatte ja gestern einen Weihnachtsmarktstand etwas versteckt hinterm Karstadt entdeckt. Da gab es Crêpes! Da ja dieses Jahr weder die Frühjahrs- noch die Herbstkirmes stattfanden und auch der Weihnachtsmarkt ausfallen wird, wollte ich wenigstens dort mal einen dieser köstlichen Teig-Teile kaufen. 
Vor Ort war ich dann gezwungen, etwas über meinen Tellerrand hinauszuschauen. Denn der Crêpes-Stand wurde von einer gehörlosen Dame betrieben. Die kleinen Hinweise dazu, hatte ich zuallererst mal total übersehen. Sie liest die Bestellung von den Lippen ab. Gehörlose, die diese Fähigkeit besitzen, haben es jetzt mit Maskenpflicht überall ziemlich schwer. Darüber habe ich bis heute noch gar nicht nachgedacht :-/ Was für eine zusätzliche Einschränkung :-( Zum Bestellen also kurz Maske runter. Und da hab ich mich im Nachhinein auch wieder über meine eigene... Blödheit (?), Gedankenlosigkeit (?)... gewundert. Ich habe dann bestellt - und sprach lauter als normalerweise. Die Frau ist GEHÖRLOS und nicht SCHWERHÖRIG. Für sie macht es keinen Unterschied, ob ich flüster oder brülle 😖 Jedenfalls haben wir uns verstanden und ich bekam meinen Crêpe mit Nutella und Banane :-) 
 
Zuhause habe ich gegoogelt wie man sich mit Gebärden bedankt. Eigentlich voll einfach. Vorsatz: Nächste Woche nochmal zu dieser Frau, nochmal einen Crêpe schnabulieren und mich für sie "verständlich" bedanken :-) Das geht auch mit Maske auf! Das Wort für Banane ist auch easy. Leider gibt es kein einziges Wort für Nutella. Das müsste ich buchstabieren lernen :-D Also, komplett in Gebärden bestellen wird wohl nichts.
 
Die Waage war freundlich. Die Woche lief weder richtig gut noch völlig aus dem Ruder. Tante Rose hält in den nächsten Tagen wieder Einzug. In wie weit sie wieder ihre Finger im Spiel hat, weiß ich nicht. Aber bei nur 100 g mehr (inkl. großem Crêpe!) bin ich völlig zufrieden :-) Aktuell also 109,9 kg.
Zum Abendessen habe ich einen griechischen Bauernsalat gezaubert. Dazu gab es marinierte Schweinenackensteaks und die restlichen Gemüsestäbchen (TK).
 
Und am Wochenende? Morgen kommt meine allererste Kochbox. Der Paketdienst hat sie heute schon per Mail angekündigt. Morgen bekomme ich wohl nochmal einen genaueren Zeitrahmen als "8-12 Uhr". Ich bin gespannt. Ansonsten ist morgen der Einkaufssamstag und der Tag wird gewohnheitsgemäß wieder SEHR lang :-/
 
Was wir Sonntag machen, wissen wir noch nicht. Etwas Bewegung wäre ganz schön. Mal sehen, ob das Wetter hält, was aktuell versprochen wird.



Die KW 47 in kurz:
Samstag: 4.205/1.800 kcal, 3.224 Schritte
Sonntag: 3.350/1.800 kcal, 3.386 Schritte
Montag: 2.699/1.800 kcal, 7.932 Schritte
Dienstag: 3.530/1.800 kcal, 6.909 Schritte
Mittwoch: 3.092/1.800 kcal, 9.781 Schritte
Donnerstag: 2.735/1.800 kcal, 6.849 Schritte
Freitag: bisher 2.397/1.800 kcal, 6.896 Schritte

Zunahme: +100 g

Montag, 16. November 2020

DIY Challenge #1: Advent

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Als die liebe Heidi vor einigen Wochen mit der Idee um die Ecke kam, eine Do It Yourself (DIY) Challenge ins Leben zu rufen, muss ich zugeben, dass ich nicht sofort Feuer und Flamme war. Sachen ausprobieren und selber machen, die man normalerweise eher kaufen würde? Hmmm.... ich bin ja nun wirklich nicht unbedingt die kreativste Person auf Erden, während Heidi nur so vor Ideen übersprudelt. Das hat man schon daran gemerkt, wie sehr sie sich bemüht hat, mir die Idee von Anfang an schmackhaft zu machen ;-) Ob das was für mich ist? Ich bat um ein paar Tage Bedenkzeit. So ganz generell probiere ich ja schon AB UND ZU gerne mal was Neues aus.
 
Heidi hatte auch schon ein Thema im Kopf. Dazu machte ich mir so meine Gedanken. Und nachdem ich 2-3 Tage rumüberlegt - und tatsächlich eine schlaflose Nacht deswegen - hatte, fielen mir dann doch die ein oder anderen Sachen ein, die ich zu dem Thema beisteuern könnte. Und wenn es mit diesem Thema klappt, wieso dann nicht auch mit anderen? Es wird ja auch keine wöchentliche oder monatliche Challenge, sondern wird locker in unregelmäßigen Abständen stattfinden, völlig "zwanglos" und ich hätte somit mehr als Zeit genug, damit mein Spatzenhirn was ausbrüten könnte. Heidi, ich bin dabei!

Weil das angesprochene Thema eher zum Herbst gepasst hätte, haben wir das aber (vorerst) verworfen. Die Zeit wäre zu knapp gewesen. Denn wenn man was ausprobiert, kann man ja auch scheitern und muss es nochmal versuchen.
 
Daher heiße ich euch heute herzlich Willkommen zu unserer ersten DIY Challenge!
 
Unser erstes Thema ist der ADVENT! Immerhin haben wir ja schon bald den 1. Adventssonntag.

Zum Advent fielen mir gleich tausend Sachen ein, die ich eher kaufen würde, statt sie selber zu machen. Von Deko über Adventskalender bis hin zur Weihnachtsbäckerei. Oh, ich habe aus allen Bereichen schon was selbst gemacht. Aber ich bastele nicht gerne, der selbstbestückte Adventskalender war am Ende ziemlich teuer und bei meinen Weihnachtsplätzchen experimentiere ich auch sehr selten rum und bleibe meist bei alt Bewährtem. Das letzte Plätzchen-Experiment hat mir meinen Gummilöffel zerlegt :-D Beton ist nichts gegen diesen Teig gewesen!

Challenge ist ja nun das neu-deutsche (eigentlich englische) Wort für "Herausforderung". Also, was kaufe ich nun jeden Advent, statt es selbst zu machen? Ganz klar...Lebkuchen! Ich bin kein großer Fan von Lebkuchen. Esse ihn aber ab und zu ganz gerne - am liebsten diese gefüllten Herzen oder die runden Oblaten-Dinger mit weißem Zuckerguss oben drauf, die so marmoriert aussehen. Lebkuchen habe ich in meinen 37 Jahren immer nur gekauft und nie selbst gemacht. Ich könnte mich auch nicht daran erinnern, dass in der Familie oder im Freundes- und Bekanntenkreis jemals irgendjemand Lebkuchen selbstgebacken hätte. Also, ran ans Werk!

Ich hab eine Weile im Netz nach Rezepten recherchiert und habe mich am Ende für dieses Lebkuchen-Rezept entschieden. Weil ich nicht wusste, ob ich jemals wieder Lebkuchen backen würde oder ob es eine einmalige Sache bliebe, habe ich kein Geld für eine Lebkuchenglocke oder ähnliche Helferlein ausgegeben.

Nachdem das Rezept gewählt war, habe ich Anfang Oktober einen Einkaufstag eingelegt und versucht, die benötigten Zutaten zu bekommen. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Orangeat und Citronat gekauft. Das mag ich nämlich eigentlich überhaupt gar nicht, daher kam es mir bisher auch nicht ins Haus ;-)
Ich habe aber alles bekommen - sogar Hirschhornsalz! Ein Hoch auf das so früh eingeräumte Weihnachtssortiment in den Supermärkten ;-) Allerdings scheiterte ich an Backoblaten mit 70 mm Durchmesser, wie im Rezept gefordert. Ich hab diverse Läden umsonst abgeklappert und hab am Ende tatsächlich überlegt, ob ich mal online schauen soll. Aber jetzt bestell mal ein Päckchen "Esspapier" online... Pah! Ich hatte noch 50er Oblaten da. Die täten es auch :-)
Durch meine Internetrecherchen habe ich gelernt, dass Lebkuchen von den Gewürzen und Honig seinen Geschmack bekommt. Dass bei dem gewählten Rezept nun gar kein Honig rein kam, hat mich etwas irritiert. Außerdem bin ich drauf gestoßen, dass Lebkuchenteig besser schmeckt, je länger er durchziehen kann. Und so habe ich, zwei Tage vor dem nächsten angekündigten Regen-Wochenende, noch um 20 Uhr (nach einem arbeitsreichen Tag) angefangen, den allerersten Lebkuchenteig meines Lebens anzurühren.
Eier und Zucker schaumig schlagen war ein Klacks. Lebkuchengewürz, Mandeln, Nüsse, Hirschhornsalz und dieses klebrige Würfelgeschisse dazu...war auch voll easy. Wer in seinem Leben schonmal gebacken hat - und sei es nur eine schnöde Backmischung - hätte das auch hinbekommen :-D Das Mehl mit dem Holzlöffel unterzuarbeiten war da schon etwas anstrengender. Denn der Teig wird wirklich extrem klebrig und schwer. Hölle, taten mir danach die Arme weh! Immerhin duftete der Teig schon sehr nach Lebkuchen - auch ohne Honig.
Mit einem leicht mulmigen Gefühl erinnerte ich mich dann allerdings an die Kassiererin im Supermarkt, die mich beim Kauf der Zutaten angrinste und meinte: "Oh! Weihnachtsbäckerei! Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal versucht, Lebkuchen selbst zu machen und bin kläglich gescheitert. Der Teig ist dermaßen an der Arbeitsplatte kleben geblieben, dass ich am Ende alles weggeworfen habe. Ich wünsche Ihnen daher viel Glück! Ich kaufe meine Lebkuchen lieber wieder fertig". Na toll! Danke für die aufbauenden Worte...
Für den Abend war ich erstmal bedient und der Teig landete in einer luftdicht schließenden Box für knapp 2 Tage im Kühlschrank :-) Genauso lange spürte ich die Muskeln im Oberarm! Immerhin ergibt das Rezept recht wenig Teig. Falls es wirklich schieflaufen sollte, hätte ich nicht allzuviel Verlust zu beklagen ;-) Und falls es nicht schmecken sollte auch nicht :-)

Anderthalb Tage später war es dann soweit. Samstag Morgen. Es regnete wie "versprochen" und ich stand nach dem Frühstück in der Küche und wollte die ersten Lebkuchen meines Lebens backen.
Da keine Treibmittel im Teig waren, ist der kompakte Klumpen auch schön in seiner Box geblieben und hat sich nicht "vermehrt". 
Wie im Rezept (und auf diversen anderen Seiten) gelesen, wollte ich nun den Teig auf die (zu kleinen) Oblaten klecksen und dann mit einem feuchten Messer in Form bringen. Teig mit dem Löffel über die Fingerspitzen auf die Oblate zu bekommen, war noch recht einfach.

Aber bereits während ich den ersten bearbeitete, habe ich das Messer in die Spüle geworfen. Das wird nichts! Bei sowas hapert es bei mir tatsächlich an Geduld und Geschicklichkeit. Also tunkte ich statt des Messers die latex-behandschuhten Finger ins Wasser und kleckste und formte meine ersten eigenen Lebkuchen. Das ging nach dem dritten Versuch echt flott von der Hand. Wer braucht da schon ein Helferlein?! :-)
Nun machten sich die zu kleinen Oblaten in Kombination mit der geringen Menge Teig positiv bemerkbar. Es gab tatsächlich anderthalb Bleche voll :-D Und was da so auf den Blechen lag, sah verdammt noch mal aus wie waschechte Lebkuchen! 

Und nun ab in den Ofen. Da ich meinen zickigen Backofen nach fast 14 Jahren gut genug kenne, habe ich Backzeit und Temperatur entsprechend eingestellt und dennoch am Ende der Backzeit mal einen vorsichtigen Blick riskiert. Nicht, dass die Lebkuchen so kurz vor Schluss doch noch zu dunkel und bitter werden.

Als der Küchenwecker klingelte, hüpfte ich vorfreudig in die Küche zurück und holte das Backwerk aus dem Ofen. Der Duft war mega! Schade, dass ich euch den nicht übertragen kann! Da müsst ihr schon selbst Lebkuchen backen ;-)

Die Lebkuchen haben ihre Form behalten. Sie waren weich, saftig und sind nur etwas in die Breite gegangen (das macht das Hirschhornsalz). Wenn ich also den Teig nicht ganz bis zum Rand der Oblaten geschmiert hätte, wären sie wohl exakt so groß geworden, wie die Oblaten. Nun hing der Teig halt ca. 0,5 - 1 cm über den Rand der Oblate hinaus. Aber das machte gar nichts. Sie gingen trotzdem super vom Blech runter.
Nachdem die Lebkuchen abgekühlt waren, habe ich noch etwas dunkle Kuchenglasur in der Mikrowelle geschmolzen und die Lebkuchen mit Schokolade eingepinselt. Ganz am Schluss noch etwas weihnachtliche Zucker-Deko drauf. Fertig. Viel schöner als die gekauften!
Und den Geschmackstest haben sie auch bestanden. Ich, nicht der größte Lebkuchenfan des Planeten, fand sie sagenhaft lecker! Und auch Schatz murmelte mit vollem Mund ein zufriedenes "Hmmmmmm!"
Bis Weihnachten haben die Lebkuchen natürlich nicht überlebt! Ich werde - jetzt wo ich weiß wie es geht - definitiv nochmal welche backen :-) Sowohl vom Lebkuchengewürz, als auch vom Hirschhornsalz und diesen Würfel-Dingern ist genug übrig geblieben.

Und ich kann berichten, dass meine Lebkuchen in ihrer luftdichten Box - auch ohne Apfelstück - sogar nach 3 Wochen noch richtig saftig und weich waren. Aber das mit dem Apfelstück will ich - als Vergleich - beim nächsten Mal testen. Vielleicht sind sie dann noch einen ticken saftiger?!
 
Immerhin haben meine selbst gebackenen Lebkuchen lange genug überlebt, um den Vergleich mit den gekauften zu bekommen.
Ich fand meine geschmacklich tatsächlich deutlich besser als die gekaufen :-) Die gekauften gefielen mir aber von der Farbe her mehr. Aber am Ende zählt ja der Geschmack.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr schonmal Lebkuchen selber gebacken, oder euch - wie ich - bisher davor gescheut? Es ist wirklich kein Hexenwerk und geht erstaunlich schnell. Ich hatte, bevor ich mich mit dem Thema anfing zu beschäftigen die Befürchtung, es würde mords aufwendig werden. So kann man sich irren.

Nun bin ich aber neugierig, mit was die liebe Heidi unsere erste DIY Challenge eröffnet. Wenn ihr es auch nicht mehr aushalten könnt, dann kommt doch einfach mit --> KLICK!
 
EDIT vom 16.11.2020:
Ich habe am Wochenende nochmal welche gebacken, weil die ersten so super geworden sind. Dabei habe ich die doppelte Menge Teig verwendet und die Mengenangaben im Rezept auch einfach verdoppelt. Mehr als die doppelte Menge zu machen kann ich nicht weiterempfehlen, denn das Mehl unterzuheben ist bei mehr Teig wohl unmöglich. Ich kam jedenfalls ohne Küchenmaschine bei der doppelten Menge schnell an meine Grenzen.
Bei der Verarbeitung habe ich keinen Unterschied zur einfachen Menge der ersten Fuhre vor ein paar Wochen bemerkt. Aber nach dem Backen waren sie irgendwie anders. Weicher, klebriger und irgendwie haben sie auch die Form nicht behalten und sind platt und "verlaufen".
Als ich heute die Schokoglasur auftragen wollte, bekam ich die einzelnen Lebkuchen kaum auseinander. Das war gar nicht toll. Schmecken tun sie aber dennoch wie Fuhre 1. Keine Ahnung was da schief gelaufen ist. Ich habe lediglich die zu verarbeitende Menge erhöht. Vielleicht lag es daran. Denn Backzeit und Temperatur waren auch wie beim letzten Mal eingestellt. Oder beim verdoppeln der Zutaten stimmt das "Gefüge" nicht mehr. Was aber eigentlich auch nicht wirklich sein kann. Zumindest wird von den "Verunfallten" keiner verschenkt ;-) Da sie trotz allem aber auch super schmecken, werden wir sie nach und nach wegfuttern. Vielleicht mache ich demnächst nochmal welche - wieder mit der einfachen Menge - die dann auch "verschenkbar" sind.