Dienstag, 3. Januar 2023

Weihnachten 2022 im Sauerland

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Zu Weihnachten fuhren wir zu meiner Familie ins Sauerland. Das machen wir alle zwei Jahre. Dieses Jahr war es wieder soweit. Fünf Tage Familie pur und das erste große Familien-Weihnachten seit Jahren.
Er hat die Haare schön...
Kurz vor der Abreise hab ich noch fix denn Liebsten geschoren und die Do-It-Yourself-Backmischung für meinen Bruder fertig gemacht.
Selbstgemachte Backmischung
Da ich die Zugtickets schon gekauft hatte, bevor Schatz das Angebot bekam, betriebsintern den Arbeitsplatz und somit die Schicht zu wechseln, fuhren wir direkt an Heiligabend ins Sauerland. Denn ursprünglich hätte Schatz am 23. Dezember noch bis ca. 21 Uhr arbeiten müssen :-/
Das letzte Türchen in meinem Adventskalender
Los ging es also am 24. Dezember um 9 Uhr. Denn unser ICE fuhr bereits um kurz vor 10 Uhr und wir mussten ja von daheim noch bis zum Hauptbahnhof kommen. Die Zugfahrt an sich klappte prima, was wir dem eingestampften Takt der Kurhessenbahn zu verdanken hatten. Wegen Personalmangel fuhren die Züge nur noch alle 2 Stunden statt stündlich, was uns unverhofft einen fast 90-minütigen Aufenthalt in Kassel-Wilhelmshöhe einbrachte. Also, der einzige Umstieg ziemlich stressfrei. Es hat sogar für ein Mittagessen gereicht :-)
Gegen 16 Uhr kamen wir im hessischen Korbach an, wo uns mein Bruder mit dem Auto abholte. Zuhause war schon Full House, denn Schwägerin KB, ihre Tochter CB und Muttern waren auch bereits in Papas Wohnzimmer eingelaufen.
Stürmische Begrüßung durch den Hund. Der ist wie ausgewechselt, jetzt, wo er schon fast ein Jahr in der Familie ist. Kein Vergleich zu der Lucy vom Sommer. Wie ein ganz anderer Hund. So kam es, dass sogar Schatz, der im Sommer noch eine Heidenangst vor der Fellnase hatte, innerhalb von 2 Minuten mit Hundi Freundschaft geschlossen hatte - endlich!
Dann wurden Geschenke verteilt. Während sich CB total über das Spiel für die Nintendo freute, freuten wir uns über das frisch gebackene Brot des Bruders. Unsere Plätzchen fanden auch reißenden Absatz und dann überreichte mir Bruderherz noch ein Schächtelchen - extra nur für mich. Dazu eine Euro-Münze: "Ohne die kriegst du das nicht auf.". Inhalt der Schachtel: Ein schnuckeliges Armband und ein Umschlag mit einer Art Rubbel-Los drin. Als ich das güldene Herz mit dem Geldstück freigekratzt hatte, blieb mir glatt die Sprache weg.
Natürlich hab ich JA gesagt und bin KB um den Hals gefallen. Nur soll das Kind katholisch getauft werden (Stand jetzt). Und da bin ich leider Gottes raus. Denn vor über 20 Jahren bin ich aus der Kirche ausgetreten, weshalb ich keine Taufpatin (kirchlich) werden darf - sagt dir Kirche. Wie das jetzt dann alles tatsächlich ablaufen wird, wenn es soweit ist, muss noch geklärt werden. Denn die zweite erwählte Patentante (für einen Onkel gab es nicht genug "gescheite" Auswahl in der Familie), ist zwar einer Kirche zugehörig, der Bruder ist sich allerdings nicht sicher, ob die Erwählte evangelisch oder katholisch ist.

Die Kirchen - beide, aber die Katholiken insbesonders - stellen sich beim Patenamt nämlich ziemlich an, wie ich finde. Klar bin ich bei dem Verein kein Mitglied mehr. Bisher habe ich das auch in den zwei Jahrzehnten nicht ein einziges Mal bereut. Ich hab schon bei der Kommunion - die dort mit rund 9 Jahren stattfindet und die man quasi unter Zwang mitmachen muss (Religionsfreiheit ist ja erst ab 14 Jahren!) - gemerkt, dass ich den ganzen Kram, der da erzählt wird, nicht glaube. Als Teenager hab ich mich nicht getraut, auszutreten - wegen der Familie. Aber mit 18 oder 19 Jahren war ich dann raus aus dem Verein. Ich glaube den Mist noch immer nicht. Und in Anbetracht der ganzen Sachen, die in den letzten Jahren dort ans Licht gekommen sind, bin ich froh, dass ich mit dem Sauhaufen nicht mehr in Verbindung stehen muss.

Aber nur weil ich kein "Mitglied" mehr bin, bin ich in den Augen der Kirche völlig ungeeignet, dem Kind mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und dabei zu helfen, es zu einem guten Menschenwesen zu erziehen. Ehrlich jetzt?! Also, ich hab noch nie im Namen eines ominösen Gottes Frauen verbrannt, Menschen abgeschlachtet und Kriege begonnen (und da meine ich nicht nur die ollen Katholiken!). Ich habe keine Kinder missbraucht oder Gelder veruntreut und dann versucht, meine Missetaten unter den Teppich zu kehren. Pah! Von daher bin ich gespannt, wie es beim Thema Taufe weitergehen wird. Denn wenn die andere gewählte Patentante sich als gemeine Protestantin entpuppen sollte, darf sie auch keine Taufpatin werden. Die Katholiken finden das nämlich scheiße - praktizierende Christin hin oder her. Sehr tolerant die Bande...NICHT! Mein sehr sensibler ethischer Kompass wird da auch nichts nützen. Falls mein Gegenstück evangelisch sein sollte, könnte es hingegen passieren, dass das Kind Mitglied im "gegnerischen Team" wird. Da mein Bruder katholisch und seine Freundin evangelisch ist, sind die da grundsätzlich völlig offen, welcher Verein es am Ende werden wird :-D

Zum Abendessen gab es Käse-Lauch-Suppe. Denn das traditonelle Kartoffelsalat-und-Würstchen-Dinner wurde von KB verschmäht. Niemand legt sich mit einer Schwangeren an :-D

Das Beste kam dann per Telefon. Ich rief meine Tante K an, um ihr Frohe Weihnachten zu wünschen und gleichzeitig schonmal den Taxi-Service zum Bahnhof (für die Rückfahrt) zu bequatschen. Statt meiner Tante, ging mein Onkel ran. Der war am Mittag des Heiligen Abends doch glatt unerwartet aus dem Krankenhaus entlassen worden :-D Noch etwas schwach auf den Beinen soll er sich schonen und Treppensteigen vermeiden - was blöd ist, wenn man im ersten Stock wohnt. Aber es geht aufwärts.
 
Der 1. Weihnachtstag war super entspannt. Wir waren wieder alle zusammen bei Papa zu Hause - der hat nämlich den meisten Platz. Immerhin waren wir ja zu siebt plus Hund.
Hundi immer mit dabei
Mittags gab es Papas berüchtigte Saunudeln, nach einem Rezept von Karl Dall. Wir lieben sie alle :-) Zum Dessert brachte mein Bruder Herrencreme mit. 
 
Kurze Pause, dann gab's Kuchen. Und anschließend wurden die Großeltern besucht, die dann ab März meinen Bruder samt Anhang als neue Nachbarn haben werden :-D Meine Patentante schneite auch noch kurz vorbei. Es war ein richtig schöner Nachmittag. Der Rest der Sippe würde am 2. Weihnachtstag bei den Großeltern aufschlagen. Daher hatten wir uns einen Tag vorher angemeldet. Auf zwei Etappen ist für die Großeltern inzwischen deutlich schonender ;-)
 
 
Am 2. Weihnachtstag kamen mein Bruder samt Familie wieder zum Mittagessen vorbei. Es gab Gulaschsuppe mit Baguette. Zum Dessert brachte Mama Wackelpudding mit. Papa steuerte noch Vanillesoße dazu.
Kurze Siesta, dann gab's Kaffee und Kuchen. Mein Bruder und ich besuchten noch unsere Oma im Pflegeheim. Die neue Verordnung sah vor, dass man im Heim nicht mehr getestet werden muss, man aber daheim einen Selbsttest machen sollte. Wir hatten dafür extra welche mitgebracht, waren beide negativ und mussten dann im Heim trotzdem nochmal nen Test machen - die haben das so für sich beschlossen, dass sie die Tests weiterhin dort machen - zur Sicherheit. Auch gut.
Oma war ziemlich gut drauf. Sie sagte nicht ein einziges Mal, dass sie lieber sterben wolle. Dafür war ihr Gedächtnis etwas mieser als sonst. Wir haben also ziemlich oft die immer gleichen Fragen beantwortet und nach dem Gang zum WC hatte sie schon komplett vergessen, dass wir überhaupt da waren. Zumindest hat sie uns beide Male sofort erkannt und sich halt zweimal tierisch über unseren Besuch gefreut :-D
 
Ihre große Klappe funktionierte hingegen einwandfrei. Da sie sich nicht merken kann, dass sie in Kürze Uroma wird, ist sie jedes Mal wieder überrascht. Mein Bruder zeigte ihr ein Ultraschallbild auf dem Handy. "Ist das Kind etwa von DIR?!" - "Ja, Oma, das denke ich doch." 😏 "Sowas kannst du?" - "Ja, Oma. Sieht so aus." 😂
 
Als wir gerade wieder gehen wollten, entdeckte sie eine Tasche auf dem Tisch.
Oma: "Die habt ihr vergessen!"
Wir: "Nein, die stand schon da, als wir kamen."
Oma: "Was ist denn da drin? Lasst mich mal gucken! Was steht denn da drauf?"
Wir: "Auf der Tasche steht Frohe Weihnachten"
Oma: "Was für ein Scheiß! Da kann man dann im Sommer aber nicht mit einkaufen gehen! Wer macht denn sowas?!" ... Oma guckt in die Tasche...
Oma: "Ach, da ist ja das Festerbild, was ich schon gesucht habe. Hängt mir das doch schnell mal auf!"
Wir: "Oma, du hast keinen Haken mehr frei am Fenster."
Oma: "Ja, dann muss ich mal mit den Schwestern schimpfen, damit die mir da einen hin machen. Was ist das denn?" ... nimmt Schokolade in die Hand... "Bäh, die mag ich nicht! Hier Nicole, nimm du die mit." ... drückt mir Schokolade in die Hand... "M, nimm ihr die Schokolade wieder weg! Die kriegt sie doch nicht. Sie wird zu fett!" 
Danke, Oma. Ich hab dich auch lieb 😂
Weil es am 2. Weihnachtstag mal nicht in Strömen regnete, haben wir zusammen (also, alle außer Papa) eine kleine Hunderunde gedreht.
Dienstag war dann Weihnachten schon wieder vorbei. Es gab das Papa-Standard-Frühstück.
Zwischen Frühstück und Mittag spazierten Schatz und ich noch zum Supermarkt. Wir haben Pfandflaschen weggebracht, für uns ein paar Souvenier-Snacks besorgt und noch zwei drei Kleinigkeiten, die Papa für das Mittagessen brauchte. Am Milchautomaten haben wir uns noch Wintermilch gekauft. Saulecker, obwohl das Pulver für nen halben Liter Milch fast zu viel war.

Zum Mittag kamen mein Bruder und Familie dann ein letztes Mal vorbei. Die drei würden am Mittwoch zeitig wieder fahren, da KB um 10 Uhr einen Termin beim Frauenarzt hatte.
Zum Mittag haben wir die Nudeln zusammengeschmissen, die Mama uns zu Weihnachten geschenkt hatte. Dazu eine selbstgemachte Tomatensoße und etwas Parmesan. Nach dem Essen haben wir dann noch eine kleine Hunderunde gedreht. Es war zum Glück trocken, aber sehr stürmisch.

Nach dem Kaffee sind die anderen dann wieder von dannen gezogen und wir haben uns mit Papa noch einen schönen Abend gemacht.
Mittwoch war es etwas ruhiger, da wir nur noch zu viert waren. Wir haben gefrühstückt, Mittaggegessen und immer wieder einen Blick auf die Wetter App geworfen. Denn die erhoffte trockene Phase verschob sich immer mehr nach hinten :-/
Erst am Nachmittag war es kurz etwas trocken. Dafür war es mega windig und auf dem offenen Feld bließ es uns fast aus den Latschen. Wir trafen uns mit Mama für eine Gassirunde, die wir dann auch vorzeitig abgebrochen haben, als zum Sturm auch wieder Regen dazu kam :-/
So wenig bewegt wie dieses Mal, haben wir uns da oben schon ewig nicht mehr. Aber das sauerländer Weihnachtswetter ließ wirklich zu wünschen übrig. Immerhin kamen wir auf zwei kleine und einen größeren Spaziergang. Mein Vater hat sich in den 5 Tagen absolut gar nicht bewegt...außer vom Sessel zum Klo, in die Küche oder zur Haustür. So könnte ich dauerhaft echt nicht leben!
Am Abend spazierten wir dann nochmal zum Supermarkt. Neben dem Milchautomaten vom Bauern hat man dort auch einen Pizzaautomaten aufgebaut. Als wir am Vortag dort waren, war er natürlich kaputt. Meine Neugierde war allerdings so groß, dass ich den Vorschlag machte, wir könnten uns doch spaßeshalber eine Pizza dort ziehen und die dann zum Abendessen teilen. Schatz fand die Idee auch prima.
Heiße Pizza in 5 Minuten. Viel Auswahl gab es nicht. Preislich so wie in einer Pizzeria (8-10 EUR). Wir haben die Pizza Pollo probiert. Wartezeit ging. Pizza kam heiß aus dem Automaten. Geschmacklich war sie okay. Besser als so manche TK Pizza, aber weit entfernt von einer "echten" Pizza. Und für "besser als TK", fand ich den Preis dann doch wieder ein bisschen zu hoch. Zumal gerade im Heimatkaff, der Döner-Mann eine SEHR GUTE Pizza für deutlich weniger Euronen hinbekommt als der Automat ;-) Also, falls der Pizzahunger mal an einem Feiertag oder mitten in der Nacht käme - Okay. Solange aber der Profi sein Lokal geöffnet hat - eher nicht. Zumindest hat sie satt gemacht und meine Neugier war auch befriedigt :-D
 
Am Donnerstag, den 29. Dezember fuhren wir dann am Mittag wieder zurück nach Freiburg. Wegen der kränkelnden Kurhessenbahn-Mitarbeiter waren wir ja am Heiligabend eine Stunde später angekommen als gehofft und mussten am Donnerstag eine Stunde früher los.
 
Tante K holte uns bereits um 11:15 Uhr ab und kutschierte uns nach Korbach. Die Fahrt war echt lustig, weil meine Tante ein echtes Unikat ist :-D Es war toll, sich mal wieder so lange und quasi unter vier Augen - der Liebste schwieg auf den billigen Plätzen ;-) - mit ihr zu quatschen. So erfuhr ich, dass mein Lieblingscousin C noch immer im bayerischen (südlich von München) bei einem großen Pharmakonzern arbeitet, dort die Qualitätssicherung leitet und 15 Mitarbeiter unter sich hat - davon 13 Damen, die ihm oft den letzten Nerv rauben :-D Ich habe vom Besuch bei Oma erzählt und K kriegte sich vor Lachen nicht mehr ein. Sie freute sich, dass Oma so gut drauf war. 
 
Wir hatten vor, in Kassel im Bahnhof zu Mittag zu essen. Und zwar richtig. In einem Restaurant. Immerhin hatten wir 90 Minuten Zeit. Zu dumm also, dass wir auf Grund einer Signalstörung ewig kurz vor Kassel in der Wildnis standen und es dann für den Restaurantbesuch doch nicht mehr reichte. Also, mussten wieder belegte Brötchen herhalten.
Der ICE hatte auch etwas Verspätung und wurde dann kurzfristig noch auf ein anderes Gleis verlegt. Unsere Plätze waren schnell gefunden und da wir nicht nochmal umsteigen mussten, war uns die weitere Verspätung auch ziemlich schnuppe.
 
Daheim haben wir dann Essen geordert. Eigentlich hatte ich richtig Bock auf Burger. Aber die haben sie zwischen den Feiertagen nicht im Angebot gehabt - wegen Vorhaltung von Hackfleisch. Kann ich verstehen. Schade fand ich es trotzdem. Daher gab es nochmal Pizza. Für mich mit Schinken, Oliven und Rucola. Schatz hatte irgendwas mit Speck und Zwiebeln. Einen Salat haben wir uns noch geteilt und zum Dessert gab es einen Schwung von unseren Plätzchen-Resten :-)
Schatz hatte noch bis Neujahr frei. Ich noch die ganze darauf folgende Woche. Ausschlafen, Decke häkeln, ganz gemütlich... Denn die vor Weihnachten noch bestellte Ersatzwolle kam auch an, als wir aus dem Sauerland zurück kamen. Der Plan ging also perfekt auf :-)

Freitag, 23. Dezember 2022

Wunschgewicht: KW 51 - 2022

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Samstag konnten wir ausschlafen. Wir haben es beide gebraucht. Während sich unser Alltag langsam im neuen Rhythmus einpendelt, knackst der Liebste noch immer an der neuen Weckzeit von 5:30 Uhr.
 
Wobei, so wirklich gut und viel geschlafen hab ich nicht. Denn Schatz sägte von Mitternacht bis weit nach 3 Uhr in einem durch, so dass ich auf die Couch umzog. Dort pennte ich etwa 2 Stunden, bis der Mann reingelatscht kam und wissen wollte, was denn los wäre? Ich hätte ihn umgebracht, wäre ich nicht so müde gewesen. Ich war gerade wieder ins gemeinsame Bett umgezogen, als Tante Rosa an die Tür klopfte. Echt jetzt?! Sie kam 4 Tage zu spät. Hätte sie da nicht noch ein paar Stunden länger warten können, bis ich ausgeschlafen war? Menno... Zum Glück hatte ich den Becher schon abgekocht parat stehen.
Wir haben gemeinsam gefrühstückt und dann ging es los. Als allererstes habe ich ENDLICH mal meine Weihnachtsgeschenke verpackt und die drei Päckchen gepackt, die es zu verschicken galt. Die Zeit ist nun wirklich knapp geworden, die Paketdienste schon länger überlastet. Montag sollte alles raus, damit es pünktlich zu Weihnachten ankäme - bzw. bis Donnerstag.
Denn mein Wichtelpaket für unser Online-Mädels-Wichteln (am Donnerstag) war auch dabei. Das wollte ich schon längst weg haben. Aber wie es halt immer so geht. Das Päckchen von meinem Wichtel an mich, kam bereits vor einer Woche.
Inzwischen war es bereits 13 Uhr. Nichts wie ran an die Weihnachtsplätzchen! Zuerst die Kokosmakronen - Papas Lieblingsplätzchen. Ohne die geht's nicht ;-)
Danach ganz kurz Pause zum (verspäteten) Mittagessen. Gemüsepfanne mit Filegro (Fisch) und Kartoffelpü. 
Anschließend weiter im Text. Die Mohnplätzchen waren die nächsten in der Reihe. Laut Rezept sollten die mit einer breiten Lochtülle auf's Blech getupft werden. Könnt ihr vergessen! Selbst frisch verarbeitet ist der Teig zu fest zum tupfen.
Daher lieber kühlen, mit einem Teelöffel Portiönchen abstechen, zu Kugeln formen und ab damit auf's Blech. Kleine Modifizierung für's nächste Mal: Oben etwas platt drücken, dann halten sie besser, wenn man sie später zusammensetzt ;-)

Im Anschluss direkt den - ebenfalls vorbereiteten - Teig der Lebkuchenkekse verarbeitet. Bei dem stand absolut nichts von Kühlschrank im Rezept. Man sollte direkt nach der Teigherstellung den Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen. Blöd, dass der Teig nach dem "kneten" eine Konsistenz wie mein Kartoffelpüree hatte. Da war nichts mit ausrollen und ausstechen.
Eine Nacht im Kühlschrank hat's dann auch hier gerichtet. Am Samstag war alles ausrollbar und das Ausstechen der Plätzchen klappte prima :-) Nach dem Backen direkt mal einen probiert. Ganz schön hart - aber sehr lecker. Ich hoffe, die werden noch etwas weicher, wenn sie Luftfeuchtigkeit gezogen haben. So KNUSPRIGE Kekse hab ich echt noch nie gebacken :-D
Abendessen auf einem Kuchenteller :-)
Inzwischen war es 19:30 Uhr. Zeit für's Abendessen. Im Gefrierfach fand ich noch "Pretzel-Dogs". Hotdog-Würstchen im Brezelmantel. Gut, dass ich davon nur eine Packung gekauft hatte, weil ich neugierig war. Der Knaller waren sie nämlich nicht. Dazu etwas Farmersalat. Abendessen gelaufen. Der Tag auch. Ich war fertig. Fast 5.000 Schritte auf der Uhr und ich hatte die Wohnung nicht ein einziges Mal verlassen!
 
Sonntag konnte ich mich gar nicht am Ausblick aus dem Küchenfenster sattsehen. Die Bäume waren noch immer vom klaren Blitzeis vom letzten Mittwoch überzogen. Darauf schien nun die Morgensonne. Ein Funkeln und Glitzern...so wunderschön! Auf den Bildern kommt es mal wieder gar nicht so schön rüber :-/
Wir haben geduscht und gefrühstückt. Ich hab die Küche vom Vortag aufgeräumt und dann direkt weiter gemacht. Denn eine Sorte Plätzchen hatte ich ja am Samstag gar nicht mehr geschafft. Das Päckchen packen dauerte einfach zu lange.
Also wurden am Sonntag noch fix die Marzipanplätzchen ausgestochen und in den Ofen geschoben. Der Teig war ja auch schon fertig im Kühlschrank deponiert.
Vier Bleche später waren die dann auch fertig. Also machte ich direkt weiter damit, die Mohnplätzchen vom Vortag mit einer roten Marmelade zusammen zu kleben. Also, einmal Marmelade heiß machen und dann immer schön zwei Kekse zusammenpappen :-)
Als das erledigt war, hab ich mir die erworbene Zuckerschrift rausgekramt und angefangen, die Lebkuchenkekse zu verzieren. Kühe, Elche, Bärchen, Geschenke, Sterne, Glocken und Co. bekamen einen zuckersüßen buten Rand verpasst.
Und weil ich vor einigen Monaten zum Geburtstag der Sendung mit der Maus auf die Maus-Ausstecher reingefallen war, gab es auch Maus, Ente und Elefant als Lebkuchen :-D Zugegeben, die Maus sieht etwas gruselig aus. Aber Hauptsache man erkennt was es ist und es schmeckt. Und die Marzipanplätzchen? Die müssten bis Montag warten, um ihre Mandel noch zu bekommen. Und die Mohnplätzchen erwartete noch ein Bad in weißer Kuvertüre. Dann hätte ich endlich fertig. Noch einmal fix Küche aufräumen und das war's für den Sonntag.
Inzwischen war es Zeit zum Abendessen. Das Mittagessen war irgendwie ausgefallen. Es gab Entenkeule (TK) mit Apfelrotkohl (TK) und Semmelknödeln (Kochbeutel). Kochen? Kann ich :-D Aber im Ernst, nach 2 Tagen in der Küche hatte ich auf "echtes" Kochen sowas von keine Lust mehr. Zum Dessert gab es eine Schmerztablette, denn ich hatte schon den ganzen Tag Kopfschmerzen. Die Geheimwaffe - Koffein - half dieses Mal auch gar nicht gegen das fiese Klopfen. Nach ner halben Stunde wurde es endlich besser.
Trotz der ganzen Plätzchenbackerei hab ich es jeden Abend geschafft, noch eine Reihe an der Decke zu häkeln. Außerdem habe ich am Wochenende erfahren (mein Bruder und seine Freundin waren bei den Eltern gewesen), dass meine Nichte Luisa heißen wird :-) Was für ein schöner Name, wie ich finde.

Montag begann GLATT! Allerdings kein Vergleich zum Blitzeis von letzter Woche. Wir waren am Sonntagabend bei -2 Grad ins Bett gegangen und wachten am Montag mit 0 Grad auf. Die Feuchtigkeit war leicht angefroren. Kein Grund zur Panik. Man kam (vorsichtig) recht gut voran.
Der Stempel zum Mini-Stempelkissen :-D
Auf dem Weg zur Arbeit dann eine Sprachnachricht von Herrn W. Ich befürchtete schon, er würde sich krankmelden. Aber er wollte mich nur kurz warnen, dass es auf der Treppe vorm Büro wieder spiegelglatt wäre. Irgendwie steht das Wasser auf der sanierten Oberfläche besonders gut und gefriert daher schnell zu einer richtig dicken Eisschicht. Ich war dankbar für die Warnung, denn gesehen hätte ich es auf anhieb nicht (auch weil nicht damit gerechnet). Der blöde Bewegungsmelder reagiert nämlich erst, wenn man die erste Stufe erklommen hat - und da wäre es schon zu spät gewesen.

Mittags waren dann Schnee und Eis schon fast komplett verschwunden und wir hatten beinahe 10 Grad. Kein Wunder also, dass ich am Sonntag so starke Kopfschmerzen hatte. Ein gewaltiger Temperatursprung innerhalb von wenigen Stunden.

Im Büro war es ruhig. Und endlich die offizielle Info: Letzter Arbeitstag in 2022 wäre der 21. Dezember. Noch zwei Tage! Juhuuuu!!! Die würde ich auch noch rumbekommen.

Zum Feierabend fuhr ich für ein spontanes Blog-Projekt noch in den Supermarkt. Am Montag vor Weihnachten war dort die Hölle los. Alle 8 Kassen geöffnet und dennoch hab ich fast 15 Minuten in der Schlange gestanden :-/ Zumindest hab ich noch drei Gläser von den im Sauerland heiß begehrten Münsterkirschen erstanden. So war ich zumindest nicht völlig umsonst dort.
 
Der Liebste hatte daheim zum Glück schon etwas Vorarbeit geleistet und ich konnte direkt anfangen zu kochen. Es gab Kohlrabi - die waren letzte Woche im Angebot -, dazu Kartoffeln mit Trüffelbutter (Letztere fand ich noch im Gefrierfach, wo ich sie zur längeren Aufbewahrung deponiert und vergessen hatte) und dazu ein Steak.
Das Telefonat mit Papa ergab nicht viel Neues. Man hatte Glatteis im Sauerland. Mamas Strick-Club wurde daher kurzfristig abgesagt und Papa hatte unerwartet Freizeit, weil er nicht auf Hundi aufpassen musste. Hundi findet Kälte und Eis blöd. Er mag nicht rausgehen. Er erledigt sein Geschäft und flitzt sofort wieder rein. Daher ist ihm nun langweilig und er zerlegt Mamas Wohnung. Papa erzählte noch kurz vom Besuch des Bruders am Wochenende, machte Pläne für Weihnachten - die wahrscheinlich am Ende eh wieder nicht aufgehen werden - und dann verabschiedeten wir uns.
 
Bevor ich mich endgültig auf der Couch niederließ, hab ich dann noch fix Kuvertüre geschmolzen und die Mohnplätzchen reingetunkt. Wenigstens die waren nun auch endgültig fertig. Die Marzipanplätzchen müssten bis Dienstag warten.
Da ich nun doch schon am Donnerstag frei hätte, hab ich Schatz angeboten, mit seiner Mama einkaufen zu gehen, damit der Mann daheim seinen Haushaltskram ORDENTLICH erledigen könnte. Denn die Haushaltshilfe von SchwieMu hat sich beim Blitzeis letzte Woche den Arm gebrochen und fällt daher die nächsten Wochen aus. Da Schwägerin B nun schon die 3. Woche krank ist - kommt uns doch bekannt vor - hat SchwieMu sich durchgerungen, den "armen Jungen" zu behelligen, damit er am Donnerstag nach der Arbeit nochmal mit ihr einkaufen ginge. Er hat sie gestern angerufen und gefragt, ob es für sie okay wäre, wenn ich mit ihr ginge. Ja, wäre es. Wann ich denn kommen könnte. Mir war es wurscht. Ich hab ja frei. Als Schatz dann sagte, ich könnte ja auch schon vormittags vorbei kommen, war SchwieMu gleich in heller Aufruhr. Ob ich mit ihr dann auch zum Friseur gehen könnte? Denn eigentlich wollte sie die Haushaltshilfe dort hin begleiten, aber die ist ja nun verhindert. Also werde ich am Donnerstag um 11 Uhr bei SchwieMu sein, dann mit ihr zum Friseur gehen - den Termin wollte sie nämlich schon absagen - und anschließend mit ihr einkaufen gehen. Zur Bank will sie dann auch noch. Und der Liebste kann in der Zeit daheim das Bad putzen und die Wäsche machen :-)

Ich wollte dann noch eine Reihe häkeln. Mal eben schnell. Natürlich hat sich ausgerechnet am Montag, wo eh alles irgendwie spät geworden war, ein Fehler eingeschlichen. Das Muster passte nicht mehr! Ich bemerkte es, als ich schon fast am Ende war. Fehlersuche. Natürlich war der Fehler schon ziemlich am Anfang passiert. Also, fast die ganze Reihe wieder aufribbeln und von vorne anfangen...Menno!

Dienstag war ich müde. Wegen des kleinen, aber zeitaufwendigen Häkelfehlers waren wir am Montag erst nach 23 Uhr im Bett. Als ich um 7 Uhr das Haus verließ, hatten wir bereits 9 Grad. Bye-bye Winter. Hallo Herbst :-D
Im Büro waren nur noch ein paar Rechnungen zu schreiben. Etwas Ablage, neue Ordner für 2023 anlegen und der Tag war so ziemlich gelaufen. Das Telefon blieb erstaunlich ruhig. Mal sehen, wie es am letzten Arbeitstag werden würde.
Den Heimweg trat ich direkt an. Zuhause gab es Bratkartoffeln (mit Zucchini), Leberkäse und Eier. Wieso die Zucchini? Ich hatte den Mann am Freitag einkaufen geschickt. Er sollte Salat und Gurken kaufen. Er brachte eine Gurke und eine Zucchini :-/ "Ja, Schatz, aber die war doch im Angebot!"... Also hab ich sie kurz entschlossen mit zu den Bratkartoffeln geschmissen :-D Bei den Eiern hab ich noch die vier Eigelbe vom Wochenende mit beigeworfen, die von den Kokosmakronen übrig waren. Ich will vor Weihnachten noch die "Reste" loswerden.
Nach dem Essen hab ich die Marzipanplätzchen dann noch mit einer Mandel versehen. Weihnachtsbäckerei für dieses Jahr beendet :-) Die Lebkuchenplätzchen hatten, während der Zuckerguss trocknete, auch gut Feuchtigkeit aus der Luft gezogen. Man muss nun nicht mehr fürchten, sich einen Zahn an ihnen abzubrechen :-D
 
Zum Schluss nochmal eine Reihe gehäkelt. Dieses Mal in einem durch ohne einen Fehler einzubauen ;-) Läuft!

Mittwoch war dann endlich der letzte Arbeitstag für dieses Jahr. Ich war gut gelaunt und hab für jeden Kollegen - auch für SIE - eine Servietten-Säckchen mit Plätzchen gefüllt (von jeder Sorte eines) und mit ins Büro genommen.
Ich hab unseren Büro-Anrufbeantworter mit dem Sprüchlein für Betriebsferien besprochen, ein Schild draußen an die Tür gehängt und dann der Dinge geharrt, die da kommen würden. Aber tatsächlich kam gar nicht viel. Nur ein einziger Kunde am Vormittag, der noch einen "dringenden Notfall" hatte. Den konnte ich am Nachmittag terminlich noch reinquetschen. Termine für den ersten Arbeitstag im neuen Jahr konnte ich auch nicht ausmachen, da ich niemanden erreichen konnte. Alle schon im Weihnachtsurlaub.
Das Wetter war auch nur mäßig. Mild zwar, aber regnerisch und sehr windig. Das sollte die nächsten Tage auch so bleiben. Perfekt, um SchwieMu am Donnerstag Vormittag mit dem Rollstuhl durch die Gegend zu schieben :-/ Ich war gespannt, wie das so werden würde.

Um 16 Uhr war dann Feierabend. Ich fuhr direkt nach Hause. Schatz hatte den Abwasch schon erledigt, so dass ich direkt kochen konnte. Wobei, viel gekocht hab ich wieder nicht. Es gab Schlemmerfisch aus dem Angebots-Heftchen, dazu nochmal Gemüse (TK) und Kartoffelpüree. Fertig. 
Nach dem Essen nochmal eine Reihe gehäkelt und dann ab ins Bett. Tante Rosa ließ sich auch Zeit, beim wieder verduften. Eher untypisch. Aber gut. Weihnachten könnte ich ganz beruhigt zu meiner Familie fahren. Die erste Reise seit 3 Jahren, wo ich nicht an Hygieneartikel denken muss :-D

Donnerstag hat der Liebste mich geweckt, als er zur Arbeit gefahren ist. Er war so sanft und zärtlich....als er mir einfach die Decke wegzog und meinte: "Schatz, ich muss los, du wolltest doch aufstehen!". Ist er nicht lieb? :-/ Einen Kuss gab's dann doch noch und er war verschwunden.
Ich habe ne Kleinigkeit gefrühstückt, die Wetter App gecheckt und mir dann überlegt, was wir alles für den Familienbesuch einpacken müssen. Der Plan: Nur einen Koffer für uns beide mitnehmen. Der Zug soll voll werden und ich hab noch ein Glas zu transportieren, das möglichst nicht geschüttelt werden sollte, weil's dann nicht mehr schön aussieht! Sicherheitshalber mache ich vorab noch ein Foto davon :-D Falls es nachher doch "hässlich" aussieht. Falls wir beim Umstieg rennen müssen, kann ich nämlich für nichts garantieren.
 
Ich hab noch eine Reihe gehäkelt und musste dann schon los, um pünktlich um 11 Uhr bei SchwieMu aufzuschlagen. Weil ausgerechnet die Straßenbahn, in der ich nun saß einen technischen Defekt hatte, kam ich erst um kurz nach 11 Uhr bei SchwieMu an. Sie hatte ich mit dem Rollstuhl schon unten an die Haustür gerollt, wo ich sie in Empfang nahm und wir direkt zurück zur Haltestelle marschierten.

Mit der Bahn vier Haltestellen zurück und auf zur Bank. Dort wollte sie vor den Feiertagen noch Geld vom Sparbuch umbuchen. Wir waren um 11:20 Uhr dort. Der Friseurtermin war um 12 Uhr. Wegzeit von der Bank zum Salon nur 10 Minuten zu Fuß. Sollte kein Problem werden.

Nur hatten wir nicht mit den beiden Grazien vor uns und der "kompeteten" Bankmitarbeiterin gerechnet. Die alte Dame - in begleitung ihrer Enkelin - wollte auf Online Banking umstellen. Es wurden ein paar Fragen gestellt, etwas am Computer getippt und dann sollte was unterschrieben werden. Es klang, als wären sie fast fertig und wir gleich dran. Aber dann ging's darum, welche Art von Online Banking sie haben wollten. Über den PC mit Generator oder über's Smartphone mit zwei Apps. Es wurde hin und her überlegt, dann sollte es Variante A werden. Nein, doch lieber Variante B. Oder doch nicht?! AAAAAAHHHHHHHH!!!! Am Ende musste die Bank-Trulla dann noch einen Kollegen holen, weil sie was falsch eingegeben hatte und der Computer Fehlermeldungen brachte. Inzwischen standen wir schon 25 Minuten! Und dann kam vor uns die Diskussion auf, dass man gar kein Online Banking einrichten könnte, weil noch irgendwer anderes Zugriff auf besagtes Konto hätte und man einen Termin bei einem Bankberater bräuchte. Das war der Moment, in dem wir aufgaben. 

Wir verließen die Bank - immerhin mit Kontoauszügen. Ab zum Friseur, wo wir etwas früher eintrafen. Das freute die Friseurin. SchwieMu ließ sich nur die Haare schneiden. Ohne Waschen - denn dass hatte der Pflegedienst ja erst zwei Tage zuvor getan. Daher war sie nach 20 Minuten wieder schick für die Feiertage. Ich nutzte die Wartezeit, nach einer geöffneten Bankfiliale in der Nähe zu suchen. Pustekuchen!

Die einzige Bankfiliale in Freiburg, die um diese Uhrzeit noch auf hatte, befand sich in der Stadtmitte. Ich bot SchwieMu an, mit ihr dann dort hin zu fahren. Direkt gegenüber wäre auch ein großer Supermarkt, wo wir dann ohne noch ewig hin und her fahren zu müssen, ihren Einkauf erledigen könnten.

Also nahmen wir die nächste Bahn in die City und gingen dort zur Bank. Die Schlange vor uns war recht lang. Aber da wir es dort mit mehreren Schalter und wirklich kompetentem Personal zu tun hatten, waren wir nach 15 Minuten wieder draußen und hatten alles erledigt, was SchwieMu erledigen wollte :-)

Von dort zum Supermarkt. SchwieMu - top organisiert - hatte ihren Einkaufszettel in einer Plastikhülle (!) parat. Ich kannte mich in dem Markt einigermaßen aus, wusste wo was zu finden war, so dass wir die Liste schnell abgearbeitet hatten. An der Kasse ging es auch recht schnell. Einen Rucksack und eine Einkaufstasche voll nahmen wir mit zurück.

Direkt vorm Supermarkt war eine Haltestelle. Kurzes Warten auf die Bahn, dann zwei Haltestellen fahren, damit wir barrierefrei umsteigen konnten - das ist in der Freiburger Innenstadt nämlich eine Katastrophe! - und dann zurück zu SchwieMu. Ich hab ihr noch geholfen, die Einkäufe zu verräumen, und dann machte ich mich wieder auf den Heimweg.
Zumindest mit dem Wetter hatten wir mordsmäßig Glück. Der für den Mittag angekündigte Regen ließ sich erst blicken, als ich schon wieder auf dem Heimweg war.
 
Kurzer Zwischenstopp in der Apotheke, um das Allergiespray für den Liebsten zu holen. Daheim ein Abstecher zum Bäcker. Inzwischen war es nämlich schon 15 Uhr und ich hatte Kohldampf. Mein Magen hatte bei der Entscheidung das letzte Wort. Darum gab es zwei Stücke Kuchen.
Schatz hatte in Ruhe das Bad geputzt, als ich unterwegs war. Ich häkelte noch eine weitere Reihe an der Decke, danach putzte ich Staub.

Gegen 18 Uhr gab es Abendessen. Aus dem alten WW Kochbuch die Schnitzel-Spätzle-Pfanne. In 20 Minuten fertig und immer wieder lecker.
Und um 19 Uhr war dann unser Mädels-Online-Wichteln :-) Ich bin etwas verpeilt gewesen. Zwar hatte ich vor Wochen schon die Teams App auf den PC geladen, hatte aber irgendwie versäumt, mich anzumelden. Daher kam ich ein paar Minuten zu spät zum Meeting :-/ Am Ende hatten wir dann aber doch einen sehr schönen und lustigen Abend - wenn auch "nur" online.
Ich hab mein Wichtelpäckchen von KK bekommen und war vom Inhalt schwer begeistert. Mobile Sitzkissen zum Wandern - jetzt kann ich auch in den anderen Rucksack welche reinpacken und muss nicht dauernd ans Umpacken denken :-D - Schokolade, ein "Labello" von Gran Canaria mit Aloe, eine gehäkelte Schneeflocke und ein Buch. Vielen lieben DANK! Auch mein Wichtel CI hat sich offensichtlich sehr über mein Päckchengefreut. Na, eigentlich waren wir alle zufrieden :-) Wir haben auch direkt noch das nächste Mädelswochenende in trockene Tücher gebracht. Es geht im März nach Trier. Trier stand ja schon für das letzte "richtige" Treffen auf dem Plan und viel dann der Pandemie zum Opfer. Daher holen wir es im kommenden Jahr nach. Ich freu mich jetzt schon!

Nach etwas über zwei Stunden haben wir uns dann verabschiedet. Ich hab noch ne Stunde mit Schatz auf der Couch gesesssen und dann ging's ins Bett.

Freitag bekam ich wieder den Weckdienst vom Liebsten. Wieder zog er mir die Decke weg, aber nicht so ruppig wie am Donnerstag: "Zeit zum Aufstehen!"
Meine To Do Liste für Freitag war ellenlang. Begonnen hab ich mit dem Einkaufen. Für unsere Rückkehr hab ich etwas (haltbaren) Aufschnitt besorgt und ein Brot zum einfrieren. Der Mann brauchte noch Pflaster und unser Gas für den Sprudelapparat war auch alle. So früh am Morgen war noch nicht allzuviel los und ich war nach 30 Minuten wieder daheim. Weil Weihnachten ist, gab's sogar ne Tüte Spätzle geschenkt :-D Fand ich voll lieb.
Während ich gefrühstückt habe, hab ich mir noch drei Folgen von meiner Sendung reingepfiffen. Danach hab ich den Blog hochgeladen, Betten gemacht und dann den Koffer gepackt.

Zwischendurch noch ein kurzes Telefonat mit der lieben Heidi. Parallel die Meldung von der Bahn, dass sich unsere Zugverbindung ändert. Als wir fertig telefoniert hatten, schaute ich mir die Meldung mal genauer an. Mist!
 
Unsere Zugbindung (da Sparticket) wurde zwar aufgehoben, aber alle vorhergehenden Züge sind genauso ausgebucht wie unser geplanter Zug. Für den haben wir aber Sitzplätze reserviert. Von daher beißen wir jetzt in den sauren Apfel, behalten unsere Sitzplätze - statt 4 Stunden bis Kassel irgendwo im Gang des Zuges zu stehen - und kommen dafür aber eine Stunde später im Heimatkaff an. Das es bei der Kurhessenbahn zu Ausfällen kommt, weil Personalmangel herrscht, war bereits letzte Woche angekündigt worden. Leider betrifft es nun auch unseren Anschluss in Kassel. Andererseits, wer weiß, wozu es gut ist. Unser Zug wird auch mit hoher Auslastung gelistet. Wenn wir Verspätung haben, müssen wir uns in Kassel nun absolut nicht stressen, weil wir über eine Stunde auf den Anschluss warten müssen. Wird schon schief gehen.

Auf der Waage war ich natürlich auch noch. Da Tante Rosa inzwischen wieder abgereist ist und ein paar der fiesen Wassereinlagerungen mitgenommen hat, konnte ich tatsächlich vor Weihnachten noch eine nette Abnahme von 300 g erzielen und wiege somit nun 108,3 kg :-)

Mein Onkel war das erste Mal seit der OP wieder "online" und schickte schöne Weihnachtsgrüße (aus der Klinik) über WhatsApp :-) Ich hab gefragt wie es ihm geht und er meinte, es ginge langsam aufwärts. Ein schönes Weihnachtsgeschenk :-)

Als der Liebste von der Arbeit kam, habe ich uns Essen gekocht. Es gab Kartoffeln mit Sahnehering.
Danach hab ich dann weiter in der Küche gekrost: Abwasch, Geschenke packen und die Home Made Backmischung für meinen Bruder ins Glas füllen.
Er schickte gestern schon Bilder vom Brot backen :-D Schatz schwang derweil den Staubsauger. Seine Arbeitsklamotten landeten in der Wäsche und da wir nun auch die Maschine voll bekamen, wurde direkt noch gewaschen.

Heiligabend heißt es dann um 6:00 Uhr aufstehen. Denn um kurz nach 9 Uhr geht's los.

Mein Blog geht in eine kurze Pause. Im nächsten Jahr geht's dann fröhlich weiter mit Abnahme, Ausflügen und Alltags-Chaos :-)

Ich hoffe, wir sehen uns wieder. Bis dahin wünsche ich euch allen frohe Feiertage und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr.



Die KW 51 in kurz:
Samstag: 2.976/1.800 kcal, 4.605 Schritte
Sonntag: 2.721/1.800 kcal, 3.966 Schritte
Montag: 2.512/1.800 kcal, 6.652 Schritte
Dienstag: 2.761/1.800 kcal, 7.144 Schritte
Mittwoch: 2.250/1.800 kcal, 7.052 Schritte
Donnerstag: 4.614/1.800 kcal, 9.448 Schritte
Freitag: geplant 2.972/1.800 kcal, bisher 4.550 Schritte

Abnahme: -300 g