Freitag, 8. September 2023

Sauerland-Urlaub 2023 - Tag 6 (Tagesausflug zum Edersee mit der Großen)

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Am Tag zuvor trafen wir uns mit Heidi am Möhnesee. Und heute ging es an eine andere Talsperre. Und zwar nicht alleine! Ich hatte meiner Nichte C einen Gutschein für einen Tagesausflug an den Edersee geschenkt. Zu zwei Zielen ihrer Wahl.
Edersee vom Parkplatz Rehbach
Die Große wählte den TreeTopWalk - einen Baumwipfelpfad - und das Maislabyrinth aus. Und - das erstaunte uns alle am allermeisten: Sie wollte ohne Mama mit uns mitfahren :-D Das ist bei der Großen nicht selbstverständlich, da das Verhalten ihres Erzeugers bei ihr starke Verlustängste generiert hat.
 
Wir holten C also um 9:15 Uhr daheim ab, luden sie ein und fuhren eine gute Stunde an den hessischen Edersee.
Geparkt wurde in Rehbach und dann ging es zufuß einen knappen Kilometer durch einen herrlichen Buchenwald bis zum Baumwipfelpfad. Unterwegs gab es jede Menge zu entdecken. Holzfiguren, Infotafeln und jede Menge Pilze am Wegesrand.


Wir kauften die Eintrittskarten und mussten nochmal ein paar Meter laufen. Dann kamen wir endlich am Baumwipfelpfad an.
Über einen gut begehbaren Steg ging es langsam aber stetig immer höher und schon bald waren wir auf einer Höhe mit den umliegenden Baumkronen.
Auch auf dem TreeTopWalk gab es viele Holzfiguren, Infotafeln und Tast- sowie Schnupperkästen. Merke: Die Große findet den Duft von Douglasien furchtbar :-D
Schloss Waldeck
Von der obersten Plattform aus hatten wir einen fantastischen Ausblick auf einen Teil des Edersees und bis zum Schloss Waldeck.
Wir haben sogar für C einen Euro in dieses blöde Fernglas geworfen, nur um dann festzustellen, dass auf diesem Baumwipfelpfad alles vorhanden ist, was das Kinderherz begehrt, nur eine Trittstufe für das Fernglas fehlt! So konnte die Kurze lediglich die Wolken am Himmel sehen, aber nicht auf die gegenüberliegende Seeseite. Das war ziemlich blöd...und auch ein wenig ärgerlich. Denn zum kurz anheben (auf die richtige Höhe) war die 7-jährige Dame dann doch schon zu schwer :-/
C hat der Blick auf den See wirklich sehr gut gefallen. "Wenn das Wasser so glitzert, sieht es ja fast aus wie am Meer!". Äh...joah...wenn man ganz dolle die Augen zusammen kneift ;-) Nachdem wir alles gesehen, alles ertastet, beschnuppert, gezeigt und erklärt hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Unterwegs wurde großer Hunger gemeldet. Gut, den hatten wir inzwischen nämlich auch. Blöd, das Madame etwas klüngelig unterwegs war und wir ewig bis ans Auto brauchten. Hier halfen die Worte: "Hör mal, je länger wir jetzt bis zum Auto brauchen, desto länger dauert es, bis wir was zu futtern bekommen.". Danach wurde C richtig flott :-D
Ganz in der Nähe vom TreeTopWalk fanden wir das Zündstoff. Wir kannten das schon und waren lange nicht mehr da. Hier gibt es wahnsinnig leckeres Essen. Und eine riesige Auswahl an Burgern. Genau das Richtige, für eine augehungerte 7-Jährige :-D
Burger im Zündstoff
Glücklicherweise bekamen wir den letzten freien Tisch draußen unter dem Dach. Drinnen wollten wir nicht sitzen, denn es war fast 25 Grad warm. Und die nicht überdachten Tische erwiesen sich später als ungeeignet, da es einen kurzen Schauer gab, während wir aßen. Da haben wir wirklich Schwein gehabt :-D
 
Bis auf ein Viertel vom Burger und 4-5 Pommes hat die Kleine alles weggeputzt. Dazu eine große Sprite. Satt und zufrieden - so wie wir auch. Gefallen hat es ihr dort auch, denn das Hotel sieht aus wie eine Westernstadt und es gab auch im Restaurant massig zu gucken, da wir fast die einzigen "Normalos" dort waren. 95 % der anwesenden Gäste waren Biker - in entsprechender Montur ;-) Für C war das wohl ziemlich neu, denn sie beäugte jeden Ankommenden mit großen Augen. Als sie meinte: "Guck doch mal, der Mann da ist so dick, der isst hier bestimmt jeden Tag den größten Hamburger!", hätte ich mich fast an meiner Zitronenlimo verschluckt :-D Und irgendwie musste ich ihr ja auch recht geben. Denn wie sie richtig beobachtet hatte, waren die meisten anwesenden Herren an diesem Tag mittleren bis älteren Datums, (teilweise) grauhaarig und recht rundlich in den mittleren Regionen (was in der engen Motoradkluft besonders deutlich zu sehen war).
Pappsatt ging's erstmal auf's Örtchen und dann ab zum Auto. Das letzte Ziel des Tages stand an. C wollte ja gerne noch ins Maislabyrinth. Das ist gute 30 Minuten Fahrt vom Restaurant entfernt. Der Eintritt war schnell entrichtet und wir mussten uns erstmal orientieren...denn das Gelände war RIESIG!
Der Eingang zum Mais war schnell gefunden. Nichts wie rein. Aber zu sagen hatten wir dort nichts. Prinzessin C übernahm das Kommando und führte uns mal hierhin, mal dorthin und meckerte rum, wenn wir mal wieder in einer Sackgasse endeten :-D Fast eine Stunde irrten wir im Mais umher. Dabei freuten wir uns immer, wenn wir eine kleine Infotafel entdeckten. Denn als wir die Eintrittskarten kauften, wurde uns auch direkt ein Quiz ausgehändigt, bei dem 6 Fragen zu beantworten waren. Und die fanden sich verteilt auf dem gesamten Gelände - auch im Labyrinth :-)
Den Ausgang fanden wir dann auch irgendwann. Alle Fragen vom Quiz waren beantwortet und wir hatten noch massig Zeit, bevor wir den Rückweg antreten mussten. Wie praktisch, dass es neben dem Maislabyrinth hier auch noch einen riesigen Spielplatz gab. Mit einer Art Hüpfburg (Kissen), Schaukeln, einem Seil-Klettergarten, Kettcar-Strecke, Rutschen, Wippen und einem "Mais-Bad". Wie ein Bällebad - nur halt mit getrockneten Maiskörnern :-D
Wir haben fast alles ausprobiert. Sogar auf den Barfußpfad hat sie sich getraut. Mit meinem Vater war sie kürzlich auch schonmal bei einem Barfußpfad. Da traute sich C aber nicht drüber. Und ich gestehe: Ich war heilfroh, als C fast 30 Minuten mit dem Kettcar durch den Parcours cruiste. Endlich Pause. Als 40-jährige Tante ohne große Kinder-Erfahrung war ich nach all dem wippen, klettern und rumgerenne echt ziemlich platt :-D Mit einer quirligen 7-Jährigen mitzuhalten ist wirklich anstrengend! Aber auch schön.
Wir hatten alle einen richtig tollen Tag. Wir haben viel erlebt, viel gesehen, gut gegessen und sehr viel gelacht. C hat sich von ihrer Schokoladenseite präsentiert und es uns echt leicht gemacht. Als sich am Himmel wieder dunkle Wolken zusammenbrauten, trotzten wir dem Durst noch mit einer Apfelschorle und machten uns dann auf den Heimweg. Nur 30 Minuten später setzten wir C wieder bei ihren Eltern ab. Gerade pünktlich, damit sie sich fix umziehen konnte. Denn sie sollte noch mit auf einen Geburtstag.
 
Wenn die Saison rum, und der Mais abgeerntet ist, wird dann der Gewinner vom Quiz ausgelost. Mal gucken, ob die Große was gewinnt :-)
 
Mit dem Wetter hatten wir an diesem Tag mega Glück. Es war sehr viel Regen angekündigt. Gefahren sind wir natürlich trotzdem - wir sind ja nicht aus Zucker! Aber die Regenjacken haben wir tatsächlich nur für ca. 15 Minuten angehabt. Auf dem Weg vom Parkplatz in Rehbach bis zum Baumwipfelpfad. Ansonsten war es den ganzen Tag über zwar immer bedrohlich dunkel am Himmel, aber trocken - zumindest dann, wenn wir unterwegs waren.
Abends auf der väterlichen Couch kam meine Mutter noch vorbei. Lucy freute sich sichtlich. Letztes Jahr im Sommer - als sie gerade mal 6 Monate in der Familie war, hat sie noch geknurrt und gebissen. Und jetzt ist sie der liebste Hund der Welt. Sie knurrt nicht mehr, beißt nicht mehr und bringt einem freiwillig Spielzeug zum schmeißen und zerren oder sie springt einem auf den Schoß um sich Streicheleinheiten abzuholen oder kuschelt sich ans Bein um eine Runde zu dösen. Anfassen ist kein Problem mehr. Sogar am Kopf ist es nun erlaubt. Und wenn sie sich auf den Rücken schmeißt, guckt sie einen schon fast beleidigt an, wenn man nicht gleich anfängt, den Bauch zu kraulen :-D Bauch und Kopf anfassen war letzten Sommer noch strengstens verboten. Schatz und Lucy sind nun auch endlich Freunde, wobei Schatz immer noch etwas vorsichtig agiert - der Schreck sitzt bei ihm wohl doch noch tief.

Mittwoch, 6. September 2023

Gruselig und/oder Genial? #47

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Bei Gruselig und/oder Genial?! von Heidi und mir heißt es auch heute wieder: Fundstück-Alarm! Es ist der erste Mittwoch im September und somit Zeit für ein neues Fundstück.

Sommer, Sonne, Draußenzeit! Zumindest für die Vielzahl der Bevölkerung. Das bedeutet - zumindest in Freiburg - nach den Wochenenden immer riesige Müllberge in den städtischen Parks und auf den städtischen Plätzen.

In einigen der Parks gibt es auch Gastronomie. Da liegen dann immer massig leere Pizzakartons überall rum. Im besten Fall liegen sie aufgestapelt auf den überquellenden öffentlichen Mülleimern statt kreuz und quer auf den Wiesen. 

Von daher finde ich mein Fundstück, dass ich in einem dieser Parks mit Gastronomie entdeckte, absolut genial.
Ein eingens konzipierter "Mülleimer" nur für leere Pizzakartons! Und ich muss zugeben, seit es diese "Pizzabox" dort gibt, liegen tatsächlich nicht mehr so viele leere Pizzaschachteln herum. Was auch heißt, dass er gut angenommen wird. Was wiederum mega genial ist :-) Ob es diese Pizzabox nur dort gibt, oder auch in den anderen Parks, weiß ich jetzt nicht. Aber ich hoffe es sehr. Denn zumindest dort im Park, scheint der Plan aufzugehen. Bisher habe ich nur eine weitere dieser Pizzaboxen entdeckt. Und zwar am Platz der alten Synagoge, wo sie auch gut angenommen wird - wenn man den Inhalt jeden Montagmorgen betrachtet ;-)

Habt ihr sowas schonmal gesehen? Wenn ja, wo? Für mich war es der erste Pizzaschachtel-Mülleimer, den ich je gesehen habe. Was haltet ihr davon? Gruselig oder genial?

Und nun werde ich noch fix bei Heidi vorbei schneien. Ich bin echt gespannt, was sie heute zeigt. Ihr wollt mit? Kein Problem ⇒KLICK! 
PS: Auch in der Stadtmitte wurden im August die "normalen" Mülleimer aufgerüstet. Sie haben jetzt einen Flaschenhalter, so dass man leergetrunkene Pfandflaschen dort abstellen kann, für die Pfandsammler (Obdachlose, arme Rentner etc.), so dass diese nicht im Müll wühlen müssen und sich dort an Scherben oder sonst was verletzen. Die Idee finde ich ebenfalls klasse und ich habe dort auch schon die ein oder andere Pfandflasche deponiert.
 
Den Flaschenhalter habe ich ein paar Wochen nach der Pizzabox entdeckt. Aber ich bringe ihn mal mit hier unter, weil die beiden Dinger gut zusammen passen :-)
Flaschenhalter am Mülleimer? Genial oder Gruselig? Was meint ihr?

Montag, 4. September 2023

Sauerland-Urlaub 2023 - Tag 5 (Treffen mit Heidi - Teil 2)

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Im letzten Post ging's um unser Treffen. Wir trafen uns am 5. Tag im Sauerland mit Heidi und Herrn Heidi und machten einen Ausflug an den schönen Möhnesee.

Nachdem wir Eiskaffee und Kuchen verdrückt hatten, wollten wir uns diesen kleinen - wie wir dachten - Park am Restaurant noch genauer ansehen. 
Schnell stellte sich jedoch heraus, dass dieser Skulpturengarten am Torhaus wirklich ziemlich groß ist.
Und so machten wir vier uns auf Entdeckungsreise in diesem parkähnlichen Garten. Und zu entdecken gab es dort allerhand.

Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Hier eine Skulptur, dort eine nette Deko, drei Schritte weiter tolle Blüten und...war da nicht gerade noch dieses kleine "Gewächshaus"?

Die verzweigten Pfade durch den Garten waren zum Teil sehr schön arrangiert und dann wieder einfach nur wild und ursprünglich - wie Wanderwege.
Skulpturen und Deko-Ideen fand ich teilweise wirklich erstaunlich, wunderschön, witzig und manches war auch einfach nur irgendwie seltsam. Aber über Kunst lässt sich ja bekanntlich nicht gut streiten ;-)



Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie lange wir genau durch diesen Garten spaziert sind. Denn es gab quasi an jeder Ecke was zu gucken. Vielleicht waren es 30 Minuten. Vielleicht auch eine ganze Stunde. Ich habe wirklich keine Ahnung. Es gab so viel zu sehen, da ging mir wirklich das Zeitgefühl verloren. Aber ich hätte mich noch deutlich länger dort aufhalten können.





Immer wieder machten die Wege Bögen und es gab eine neue Abzweigung. Ob wir wirklich alles gesehen haben, weiß ich auch nicht. Hinter jeder Biegung, um die wir kamen, gab es schon wieder so viel Neues für das Auge zu entdecken.


Aber irgendwann waren wir dann wieder am Gasthaus angelangt. Und die Zeit war weit fortgeschritten.

Noch ein letzter Blick auf das herrliche alte Fachwerkhaus mit dem tollen - aber für das Sauerland total untypischen - Reetdach.

Und dann mussten wir uns schon wieder verabschieden. Uns stand eine gut 1-stündige Heimreise bevor und am nächsten Tag mussten wir zeitig aufstehen. Denn wir waren schon wieder verabredet ;-)
Was Heidi alles im Skulpturengarten entdeckt hat und aus welchen Blickwinkeln sie die Skulpturen am interessantesten fand, könnt ihr HIER nachsehen :-)

Wir fanden den Tag mit Heidi und Herrn Heidi jedenfalls mal wieder total gelungen und richtig schön und sagen daher: Vielen lieben Dank! Und bis zum nächsten Mal :-)

Samstag, 2. September 2023

Wunschgewicht: KW 35 - 2023

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Samstag wachte ich gut erholt auf. Die erste Nacht seit 1,5 Wochen, dass ich mich freiwillig wieder mit einer dünnen Decke zugedeckt habe :-D
Wassermelone
Zum Frühstück hatte Schatz ein Baguette besorgt. Meine kleine Kochbox mit drei Gerichten wurde geliefert...und zwar vollständig :-)
Gurke und Sonnenblume
Ich hab den Vormittag im Bloggerland verbracht und am Nachmittag ein paar Folgen von meiner Serie geschaut. Ganz entspannt. Und dabei waren sämtliche Fenster sperrangelweit offen, um die Hitze aus der Wohnung zu bekommen :-D
Paprika, Blaukissen, Gurke Nr. 2 und Kräuter/Salat
Eine Maschine mit Handtüchern wurde auch noch gewaschen. Denn da hatten wir die Woche über einige verbraucht. Einmal der Stapel, den ich als Kissenersatz missbraucht und nachts vollgeschwitzt hatte und dann die ganzen Handtücher, die wir zum Trockenlegen der Bude nach dem Unwetter benutzt hatten :-)
Das Mittagessen fiel aus, weil das Frühstück spät und üppig war. Zum Abendessen gab es aus der Kochbox die panierten Shrimps mit Kartoffelecken und Salat. Ein Gedicht!
 
Sonntag gab es zum Frühstück Müsli mit Heidelbeeren und Mandelmus. Sehr lecker.
 
Statt Kuchen gab es am Nachmittag etwas Obst, denn ein Rest Wassermelone wollte dringend verbraucht werden ;-)
Und abends gab es aus der Kochbox Nudeln mit Pilzrahm und Rindersteak. Saugut!

Ansonsten verlief der Sonntag recht bewegungsarm. Ich hab noch eine Maschine Wäsche gewaschen, etwas gelesen und mich über eine Stunde auf dem Balkon verdingt, trockenes und verblühtes Zeug abgeschnitten und die verfressenen Raupen gejagt.
Blöderweise habe ich nur eine einzige gefunden. Die war zwar ziemlich groß, aber ob die tatsächlich alleine für die ganzen Fraßschäden verantwortlich war, wird sich wohl noch zeigen. Aber ich fürchte, da sind noch mehr. Der gemeine Grünling hat sogar meine Tomaten halb weggeputzt, bevor sie überhaupt rot werden konnten. Frechheit!
Wir hatten am Sonntagabend nur noch 23 Grad in der Wohnung. Das ist absolut akzeptabel und sehr gut aushaltbar :-D
Und wir haben lange rumdiskutiert, wie wir das mit SchwieMu und dem Einkauf in der Woche bzw. am kommenden Wochenende erledigen wollen. Wir haben zig Varianten hin und her jongliert und keine einzige war wirklich zufriedenstellend. Denn es fallen der Einkaufssamstag und das Familientreffen auf das gleiche Wochenende :-/ Heißt: Keine Zeit für UNS, wenn wir alles normal laufen lassen. Denn dann müssten wir am Samstag erst für uns und dann mit SchwieMu einkaufen. Da geht für gewöhnlich der ganze Tag drauf. Und am Sonntag ist Familien-Treff - da werden auch mehrere Stunden drauf gehen - je nachdem was geplant wird zu unternehmen (das wussten wir am Wochenende noch nicht).

SchwieMu hat uns ja ganz lieb angeboten, den Einkauf dann mit ihr am Mittwoch oder Freitag zu machen. Freitag will ich aber auf keinen Fall, denn ich bin grade freitags froh, wenn ich endlich nach Hause kann nach 8 Stunden Arbeit. Außerdem hatte ich, zugegebenermaßen, Schiss, dass SchwieMu uns am Freitag noch mit ewig langen Besprechnungen (und Fragen nach dem Urlaub) aufhalten könnte, weil wir ja am nächsten Tag frei hätten.
Also, bliebe nur der Mittwoch. Lange zum Reden bleiben, können wir da nicht, denn am nächsten Tag müssen wir ja wieder arbeiten ;-) Am Mittwoch können wir aber noch nicht alles für uns direkt miteinkaufen. Denn es ist zu früh. Heißt für uns, um uns wenigstens einen "freien" Tag am Wochenende zu erkaufen, werden wir in dieser Woche dreimal einkaufen müssen!

Ich ginge am Montag nach der Arbeit, Haltbares günstig im Discounter zu erstehen (der liegt zumindest auf dem Heimweg). Am Mittwoch gingen wir zusammen mit SchwieMu (für den Rest Haltbares und einen Teil nicht ganz so schnell verderblichem Frischzeugs) und Schatz führe am Freitag nochmal, alles an schneller verderblichen Dingen zu besorgen. Was für ein Aufwand, für einen Tag "Uns-Zeit". 
 
Aber ich sehe nicht ein, dass ich mich am Mittwoch noch nach der Arbeit - wo ich jetzt schon weiß, dass ich gestresst sein werde - mit SchwieMus Einauf rumschlage, Gott weiß wie spät nach Hause komme, um dann am Samstag trotzdem noch unseren Einkauf komplett machen zu müssen. Dann hab ich auch keine extra Freizeit gewonnen. Ich war echt gespannt, wie das so wird.

Montag war es mit rund 17 Grad schon fast kalt - verglichen mit der vergangenen Woche. Es blieb den ganzen Tag über bedeckt, aber mehr als einzelne Tröpfchen fielen nicht vom Himmel. So, dass die geplante Montage perfekt klappte. Ich hoffte, das wir den Rest der Woche auch so viel Glück hätten :-)

Chefe ließ sich erst nach 10 Uhr kurz blicken. Immerhin konnte ich ihn dazu überreden, sich die Auftragsbestätigungen der Großbestellung einmal anzusehen, bevor er sich wieder verdrückte. Scheinbar hatte ich da wirklich alles richtig gemacht, denn er hatte nichts zu beanstanden. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

Ein Lob gab's für die To Do Liste, die ich den Herren Monteuren zur Bestellungsvorbereitung mitgegeben hatte, damit bloß nichts vergessen wird zu messen. Und dann hat er doch noch rumgemeckert, weil die Montage jetzt überall auf "auf Nachweis" umgestellt wurde, statt wie vorher "pauschal".
 
Ganz ehrlich. Es ging mir so am Allerwertesten vorbei. Er hat mich mit dem Scheiß alleine gelassen, ich musste sehen, wie ich zurecht kam und ich hab entschieden, das so zu machen. Auch, weil der Kunde es ja so wollte.
 
Wir hatten zwei Angebote gemacht, von denen eines nach Auftragserteilung gesplittet werden musste, weil einen Teil davon die Versicherung des Kunden übernimmt. Die Versicherung verlangt "auf Nachweis". Ich hatte keine Ahnung, wie ich die Pauschalsumme für den Kunden gescheit "runterrechnen" sollte. Also machte ich dort auch alles "auf Nachweis". So ist es am fairsten. Mal abgesehen davon, dass garantiert wieder Fragen, Beschwerden und Änderungen kommen, wenn man plötzlich für die gleiche Arbeit (einmal auf Nachweis und einmal Pauschal) mehr oder weniger bezahlen soll. Wenn ich alles auf Nachweis mache, kann ich zumindest dieses Theater im Keim ersticken ;-)

In der Pause war ich am See. Es war ganz schön frisch - zumal ich meine Jacke daheim vergessen hatte. Aber die Bewegung und die frische Luft taten gut. Keine Spur vom Krähenkumpel. Der hat mich nach 3 Wochen Abwesenheit sicher vergessen. Schade.

Am Nachmittag ließ Chefe sich gar nicht blicken - bis etwa 16 Uhr, als er nur reinkam, um Tschüss zu sagen und dann mit dem Auto davon fuhr. Ich plagte mich mit Sonderwünschen der Kundin herum, die er am Freitag besucht hatte. Die will Sonnenschutz mit Motor. Zu blöd, wenn das Fenster dafür zu schmal ist. Motoren brauchen nunmal Platz. Wenn der nicht da ist, kann ich es mir auch sparen, den Sachbearbeiter des Herstellers zu bezirzen.
 
Architekten neigen dazu, "hübsch" zu bauen. Meist ist das am Ende aber oft sehr unpraktisch, wie ich im Laufe der Jahre häufig feststellen musste. Was nützen die hübschesten Fenster und die ausgefeilteste Optik der Fassade, wenn es auf Grund der Maße, Winkel und Schrägen dann keinen passenden Sonnenschutz dafür gibt und man im südbadischen Hochsommer in der Bude den Hitzetod stirbt?

Eine andere Kundin lobte meine "tolle Telefonstimme" und, dass ich unseren Anrufbeantworter so verständlich besprochen hätte. "Bei anderen muss man die Ansage dreimal anhören, bis man alles verstanden hat!". Das ich ne tolle Telefonstimme haben soll, hab ich in meinem Leben schon sehr oft gehört. Ich persönlich finde meine Stimme - wenn ich sie außerhalb meines Kopfes höre - nicht so berauschend. Vielleicht hätte ich Karriere in der "Ruf-mich-an"-Sparte machen können, wenn ich nicht so introvertiert wäre :-D

Pünktlich zum Feierabend fing es dann leider doch an zu schiffen. Ich hatte gehofft, es würde sich halten, bis ich alles erledigt hatte - zumal ich ja keine Regenjacke dabei hatte. So fuhr ich mit der (extrem verspäteten) Bahn heim und hüpfte schon am Discounter wieder raus, um die ersten Kleinigkeiten einzukaufen. Zumindest der Einkauf hat geklappt.

Am Verstand meiner Mitmenschen zweifel ich allerdings sehr. Die Bahn hatte nämlich nur deshalb so massig Verspätung, weil die letzten zwei Türen defekt waren und die Leute anscheinend zu blöd waren, um die 4 anderen Türen zu benutzen.
Daheim angekommen gab es das Express-Essen aus der Kochbox. Laut Rezept fertig in 15 Minuten. Bei Nicky immerhin nach 20 Minuten fertig :-D Maultauschen mit Salat. Lecker war's.

Das Montagstelefonat mit Papa war kurz. Er hat sich über meine Mutter aufgeregt. Wobei sie sich, zugegebenermaßen, teilweise auch sehr seltsam benommen hat, um seine Aufregung zu provozieren. Aber das ist ja im Allgemeinen auch nichts Neues ;-) Allerdings hab ich mir auch eingebildet, da ein wenig Eifersüchtelei rauszuhören. Oder Neid. Ich bin mir nicht sicher. Denn meine Mutter war mit ihrem alten Schulfreund essen, dessen Frau vor ein paar Jahren gestorben ist. Früher waren sie immer zu dritt essen, weil sie alle drei kurz aufeinander Geburtstag hatten. Jetzten waren die zwei halt alleine. Mein Vater hingegen kommt eigentlich nie vor die Tür. Von daher weiß ich jetzt nicht, ob er ein bisschen eifersüchtig auf Bernd war oder neidisch, weil Bernd und Mama einfach mal "was erlebt" haben. Wie man es aber auch dreht und wendet: Papa ist selbst schuld. Er geht ja nie vor die Tür. Wenn man ihn mal zu seinem Glück zwingen will, findet er alle möglichen Ausreden, wieso es gerade nicht geht. Also, muss er da wohl einfach durch ;-) Selbst nicht raus wollen und dann eifersüchtig/neidisch/nörgelig werden, weil andere ihren Spaß haben, dass ist total daneben.

Und dann die Nachricht von SchwieMu, dass Schatz' Tante H uns alle zu sich nach Hause einlädt am kommenden Sonntag, damit die beiden alten Tanten ihre Geburtstage zusammen (nach)feiern können :-/ Treffen bei H leider erst um 15:30 Uhr, wir sollen uns aber alle spätestens um 15 Uhr bei SchwieMu einfinden...das droht alles wieder mords spät zu werden (seufz).

Dafür konnte ich mit unserer lieben S endlich mal wieder ein Treffen vereinbaren. Da freue ich mich schon sehr drauf, denn gefühlt haben wir sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Tatsächlich sahen wir sie zuletzt Ende Januar, als wir ihr dabei halfen, ein gebrauchtes Bett von A nach B zu transportieren. Das letzte "richtige" Treffen ist tatsächlich schon ein Jahr her. Aber durch ihre Schichtarbeit in der Altenpflege und weil sie NIE nein sagt, und auch an ihren freien Tagen gefühlt immer einspringt, wenn ein Kollege fehlt, ergeben sich für regelmäßige Treffen kaum Gelegenheiten.

Dienstag weiterhin trübe, grau und kühl. Ich mag's ja :-D Der Regen hielt sich zum Glück auch am Dienstag in Grenzen, weshalb die Kollegen auf der Baustelle auch am zweiten Tag sehr gut voran kamen.

Im Büro war dank des "miesen Wetters" nicht sonderlich viel los. So konnte ich noch eine Motorenbestellung raushauen, ein paar Sachen mit dem Kollegen abklären und mich dann weiter mit der Sache "Motorwunsch bei zu schmalem Fenster" auseinandersetzen. Inzwischen haben mir 3 von 4 Herstellern einen Korb gegeben. Beim vierten warte ich auf ein Angebot. Zumindest laut Technikunterlagen sollten die da was haben, was machbar wäre.
 
Chefes Auto stand zwar am Morgen wieder auf seinem Parkplatz, gesehen hab ich ihn bis kurz nach 11 Uhr allerdings nicht. Da dann auch nur ca. 10 Minuten, weil er seine Mails abrief. Den restlichen Tag ward er weder gesehen noch gehört. Naja, gehört hab ich ihn am Nachmittag mal. Allerdings war ich mir nicht sicher ob ich da ein Lachen oder ein Weinen gehört habe. Hätte sowohl als auch sein können. Da aber im Anschluss das große Naseschnäuzen fehlte (wie man es nach dem Heulen halt so kennt), denke ich, er hat sich über irgendeinen Mist auf Youtube beömmelt.
 
Was mir immer noch fehlt, ist eine klare Aussage, ob bzw. wann er nun "wieder da ist". Oder wie es nun weitergehen soll. Aber auch am Dienstag, wirkte er noch immer irgendwie fertig und nicht sonderlich glücklich. Von daher ließ ich ihn weiter in Ruhe, so gut es ging.
Abends daheim hab ich mir die Panierstraße aufgebaut. Es gab Mini-Schnitzel mit Pommes und Tomatensalat.

Mittwoch hatte ich nicht so gut geschlafen. Dabei gab es dafür eigentlich gar keinen Grund...bis ich meinem Verdacht nachging und ins Handy schaute. Jap. Die PMS fährt schon wieder ihre Krallen aus. Das erklärte auch das allgemeine Unwohlsein, das mich den banzen Tag über begleitete. 
Früher hatte ich damit nie Probleme. Keine Regelschmerzen, die Fressattacken hielten sich in Grenzen und auch all den anderen Rotz, der die letzten Jahre so dazu kam (Rückenschmerzen, Schlafstörungen etc.) hielt ich immer für "Gruselgeschichten". Aber es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Vielleicht ist es das letzte Aufbäumen vor der Menopause? Egal was es ist. Ich würde gerne drauf verzichten ;-)
 
SIE verhielt sich den Vormittag absolut friedlich. Chefe hat sich gar nicht erst blicken lassen. Zumindest im Büro merkt man, dass der Herbst vor der Tür steht. Es ist die letzten Tage schlagartig ruhiger geworden. Aber der Kalender ist noch bis in den Oktober hinein so gut wie ausgebucht.

Und ausgerechnet am Mittwoch ging es mir ganz allgemein eher nicht so gut. Dabei war ja am Mittwoch unser Großkampftag, wo ich nach 8 Stunden im Büro noch mit SchwieMu (und Schatz) zum einkaufen musste :-/ Und sie hatte schon angekündigt, ihre Liste sei länger, denn in der letzten Woche ist ihre "Hilfe" einfach nicht aufgekreuzt und uns hatte sie ja am vergangenen Einkaufstag freigegeben, weil wir da gerade erst aus dem Urlaub zurück waren.

Chefe traf ich nur mal kurz am Nachmittag, als er draußen im Hof rumwerkelte. Er hat seinen Campingbus verkabelt. Sah so aus, als würde er damit weg wollen. Immerhin hat er noch die Montagen in zwei von mir erstellten Angeboten gegengecheckt. Da war ich mir absolut nicht sicher, ob das so passt. Aber er fand, es passt prima, also schickte ich die Angebote noch raus.

Als ich abschloss liefen wir uns im Treppenhaus dann nochmal über den Weg. Ob ich seinen Bus ausgesteckert hätte, um die Tür zu schließen? Nö! Dann würde er das machen. Auch gut. Ich rief noch ein "Bis Morgen!" hinterher und verschwand.

Nach der Arbeit lief ich also zum Supermarkt statt nach Hause. Eigentlich war abgemacht, dass ich zu SchwieMu fahre und sie abhole. Das hatte Schatz aber schon erledigt und ich konnte die beiden direkt am Supermarkt treffen - was uns am Ende fast 20 Minuten Zeit einsparte. Schatz hatte vorab auch unser Auto direkt vorm Supermarkt auf den viel zu engen Parkplatz gestellt. 

Zu dritt, mit Rollstuhl, großem Einkaufswagen und zwei Einaufszetteln, die parallel abgearbeitet werden mussten, rein in die engen Gänge. Samstags stehen da immer die Containerwägen mit Ware, die eingeräumt werden muss. Mit dem Rollstuhl und dem Einkaufswagen ist da kaum ein Durchkommen. Wie sich herausstellte ist das wohl mittwochs nicht anders :-/ Ich mag den Supermarkt dort gar nicht. Er ist schlecht sortiert, das Gemüse sieht immer irgendwie gammelig aus und es ist eng. Außer einer Paprika habe ich dort kein Gemüse mitgenommen. 

SchwieMu wusste, dass wir das alles schnellstmöglich abhaken und wieder nach Hause wollten und hat angefangen rumzustressen. Das führte dazu, dass ich zeitweise gleichzeitig ihren und meinen Einkaufszettel im Blick haben musste. Eigentlich sollte Schatz ihren Zettel im Blick haben. Aber während er noch unterwegs war, Zeugs aus den Regalen zu holen, wo SchwieMu mit dem Rollstuhl nicht hin kam, krähte sie schon in meine Richtung nach weiteren Produkten, die mit mussten, während ich versuchte, das Zeug auf meinem Einkaufszettel in den halb zugestellten Regalen zu erspähen. Ich war kurz vorm Amoklauf.

Am Ende hatten wir den Einkaufswagen randvoll. Zwei Drittel davon gehörten SchwieMu. Als sie sagte, ihre Liste sei lang, war das nicht übertrieben. Immerhin hab ich ein paar Teile für uns günstiger bekommen. Die waren runtergesetzt, weil das MHD in greifbarer Nähe war. Aber ich habe auch 4 Sachen gar nicht bekommen :-/

Während Schatz mit SchwieMu noch an der Kasse den Bezahlvorgang abarbeitete, huschte ich schon ans Auto und lud ein. Einen Klappkorb (nicht ganz voll) für uns. Und einen Klappkorb (fast überquellend) für SchwieMu. Während Schatz SchwieMu wieder nach Hause schob, fuhr ich mit dem Auto vom Supermarkt zu SchwieMus Haus. Ausladen, alles hoch bringen und dann doch noch kurz quatschen. Sie uns uns alles für Sonntag nochmal erzählt, was sie uns schon über WhatsApp mitgeteilt hatte.
Essbares Souvenier aus dem Sauerland für's Pausenbrot :-D
Als wir endlich los kamen, war es nach 18 Uhr. Eigentlich stehe ich um die Zeit schon daheim und fange an zu kochen. Die PMS wütete in meinem Körper. Ich hatte Hunger! Aber die nicht bekommenen Teile fuchsten mich. Weshalb wir auf dem Heimweg noch kurz bei einem zweiten Supermarkt hielten und dort die gewünschten 4 Teile besorgten. Fix an der SB-Kasse gezahlt und nichts wie weg.
Weil ich ja wusste, dass es am Mittwoch alles länger dauern würde, habe ich nur schnell Reis gekocht und eine TK-Soße warm gemacht. Um 19:15 Uhr gab's dann endlich Abendessen :-)

Donnerstag staunte ich nicht schlecht, als Chefes Campingbus verschwunden war. Er hatte mir am Abend zuvor ja auch noch ein "Ja, bis Morgen!" zurück gewünscht. Ich hatte ja angenommen, dass er zum Wochenende losdüsen würde. Dass er schon am Donnerstag weg sein würde, hatte er mit keinem Wort erwähnt :-/ Fand ich nicht nett. Er hätte ja wenigstens was sagen können. Zumal ich mal wieder keine Ahnung habe, wie lange er nun weg ist. Nur das Wochenende? Ein paar Tage? Oder wieder ein paar Wochen? Bei allem Verständnis für seine (seelische) Situation...langsam nervt mich diese nicht vorhandene Kommunikation wirklich tierisch. Er ist der Chef! Er hat ja auch sowas wie eine soziale Verantwortung für seine Mitarbeiter. Da ist es - finde ich - das Mindeste, dass er wenigstens mal kurz sagt: "Hört mal, ich bin dann jetzt erstmal wieder weg.". Mann!

Rückfrage bei Frau J. Die ist mit Chefe befreundet und weiß oft etwas mehr. Aber auch sie konnte mir nicht helfen. Sie wusste nur, dass er wieder unterwegs ist. Wieder in Österreich. Wie lange und wo, wusste sie auch nicht. Aber sie fand's auch ziemlich mies, dass er kein Wort gesagt hat. Bei den Kollegen hab ich noch gefragt, ob die was wüssten. Nein, auch nicht :-/

Zumindest im Büro blieb es sehr ruhig. Und weil das Wetter hielt, kamen die Jungs auf der einen Baustelle so gut voran, dass ich den nörgeligen Gerüst-Kunden einen Tag vorziehen konnte. Dafür sind die Herren auf der anderen Baustelle NICHT fertig geworden. Die eine Anlage war kaputter als auf den ersten Blick sichtbar und wir brauchten noch mehr Ersatzteile, die aber erst vom Kunden genehmigt (wegen der Kosten) und dann bestellt werden müssten :-/ Sowas kommt leider vor - in den Kram passt es uns aber nicht.
 
Und weil es den ganzen Nachmittag totenstill im Büro war und die Männer auch schon früher Feierabend gemacht hatten (da ohne Pause durchgeschafft), machte ich mich auch 15 Minuten früher vom Acker. Wenn den ganzen Nachmittag kein Schwein anruft, dann können mich die Leute, die in den letzten 15 Minuten vor Feierabend noch was wollen, echt mal gern haben ;-)
 
Den Heimweg trat ich direkt an. Dadurch, dass ich 15 Minuten früher ging, habe ich die S-Bahn noch erwischt, fuhr eine Haltestelle, dann 3 Haltestellen mit der Straßenbahn, nochmal ein paar Haltestellen mit der anderen Straßenbahn und 10 Minuten Fußweg bis zur Wohnung. Zack! Um zwanzig nach fünf daheim, statt um kurz nach sechs :-D
Daheim ging es unter die Dusche. Danach in die Küche. Es gab Kartoffeln mit Sahnehering. Während die Kartoffeln garten habe ich noch schnell Staub gewischt und für den nächsten Arbeitstag Tee gekocht und Brote geschmiert.

Etwas chillen auf der Couch und ein Löffel Erdnussbutter direkt aus dem Glas...Tag gelaufen.

Erdnussbutter direkt aus dem Glas? Jahaaa! Ich hab bezüglich meiner PMS-bedingten Heißhungerattacken viel rumexperimentiert und ein Löffel Erdnussbutter hat sich hier als wahres Wundermittel (für mich) herausgestellt. Süß, salzig und fettig gleichzeitig scheint meinem Körper sehr zu gefallen :-D Und ein Löffel Erdnussbutter hat für das Hüftgold nicht so negative Auswirkungen wie Schokoriegel und Gummibärchen und im Anschluss noch ein Stück Fleischwurst.

Freitag war ich morgens noch müde. Im Halbschlaf wunderte ich mich kurz über das seltsame Geräusch...bis ich merkte: Das ist der blöde Wecker!
 
Aber ich war auch erst spät eingeschlafen, weil irgenden Blödmann meinte, um 22:30 Uhr noch irgendwo mit dem Ball dribbeln zu müssen. Es war nervig und laut. Da ich aber auch nach mehrmaligem Blick aus dem Fenster den Idioten nicht sehen konnte, gab ich mich geschlagen und machte das Fenster zu. Und ich mag es wirklich nicht, bei geschlossenem Fenster zu schlafen. Zumindest nicht bei den angenehmen Temperaturen.

Der Tag startete sonnig, aber sehr windig. Immer noch keine Nachricht von Chefe. Das ich am Donnerstag früher gegangen war, hat auch keinen gejuckt. Denn der einzige Anruf, der noch reinkam und auf dem AB landete, war nach 17 Uhr. Da wäre ich ja eh nicht mehr da gewesen :-D
 
Aber SIE ging mir mit ihrem Gehabe wieder tierisch auf den Senkel. Wieso dies nicht, wieso das? Was machen die Männer? Warum ist die Rechnung für XY nicht geschrieben? Aaaahhhhh!!!!

Dann hatte Madame auch noch Mahntag...hieß, sie hat wieder ewig lang meinen Computer blockiert. Weil sie wieder so redselig drauf war. Wenn die Frau spricht, arbeitet sie nicht weiter! Zu Chefes erneuter Abwesenheit hat sich sich jeglichen Kommentars enthalten. Ob sie es überhaupt wusste?
 
Und dann die ganzen Minuten die drauf gehen, um ihre Zwangsneurosen zu befriedigen. Kalender gerade rücken, MEINE Stifte richtig ausrichten. Ein Fingerstreich über die Tastatur, ein Fingerstreich über das Telefon. Kappe vom Fineliner ab und wieder drauf stecken, ohne den Stift benutzt zu haben. Den Solar-Taschenrechner aus dem Standby holen, obwohl man ihn nicht benötigt. Dann den Hörer vom Telefon kurz abnehmen und wieder auflegen, ohne telefoniert zu haben. Und so weiter und so fort.... und wenn sie dann ein bisschen gearbeitet hat, wiederholt sie den ganzen Rotz, obwohl sich an der Position der Gegenstände NICHTS geändert hat. Das kostet jedes Mal Minuten, die IHRE Arbeitszeit an meinem Computer in die Länge ziehen. Zeit, in der ich nichts produktives machen kann :-/

Leider funktioniert ein Teil des Buchhaltungsprogramms nur auf meinem alten Rechner. Ich bin ja schon froh, dass sie die Überweisungen und den Lohn-Krämpel inzwischen in ihrem Büro machen kann. Früher hat sie mich in meinem/unserem Büro ja noch häufiger gestört.
 
Um 14 Uhr hab ich mich mal kurz bei YouTube eingeklinkt, um die Sprengung eines Windrades am Freiburger Schauinsland zu sehen. Kein Knall, eine Rauchwolke und keine Minuten später lag das Ding am Boden. So schnell kann's gehen.
(Screenshots vom YouTube-Live-Stream)
Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze. Daheim gab es einfach nur Spaghetti mit Tomatensoße.
Ach, und auf der Waage war ich natürlich auch. Ich hab 1,5 kg abgenommen und wiege aktuell 107,5 kg. Ob die Zunahme von letzter Woche eine hitzebedingte Wassereinlagerung war, oder ob ich dieses Mal eine PMS-bedingte Mega-Schwankung (nach unten) hatte, kann ich leider nicht sagen. Aber weg ist weg und ich freu mich wie Bolle. Gleichzeitig trau ich dem Braten aber nicht so ganz ;-) Kennt ihr das Gefühl?

Und am Wochenende? Es wäre perfektes Wanderwetter. Aber am Samstag wollen wir ausspannen und am Sonntag sind wir ja familiär eingebunden. Irgendwie ist immer was anderes. Wir setzen unsere Hoffnungen auf das nächste Wochende...




Die KW 35 in kurz:
Samstag: 3.472/1.800 kcal, 3.253 Schritte
Sonntag: 3.109/1.800 kcal, 3.606 Schritte
Montag: 2.328/1.800 kcal, 6.693 Schritte
Dienstag: 2.839/1.800 kcal, 7.403 Schritte
Mittwoch: 2.886/1.800 kcal, 7.757 Schritte
Donnerstag: 2.724/1.800 kcal, 4.974 Schritte
Freitag: 3.274/1.800 kcal, 7.258 Schritte

Abnahme: -1,5 kg