Sonntag, 15. März 2020

Wunschgewicht: KW 11 - 2020

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Samstag haben wir ausgeschlafen. Da ich jetzt wieder dem blauen Programm bei WW folge, gab es zum Frühstück Knäckebrot mit Räucherlachs und Ei.

Nach dem Frühstück habe ich den Abwasch erledigt und dann Schatz mit in den Keller genommen. Wir wollten endlich mal sein altes Weinregal auflösen. Er hat früher schon kaum Alkohol getrunken und jetzt darf er wegen seiner Medikamente ja gar nichts mehr trinken. Ich mag das Zeug nicht. Wieso also weiter Platz im Keller vergeuden? Erstaunlich, was sich über die Jahre so an Alkohol ansammelt, obwohl eigentlich jeder inzwischen wissen sollte, dass wir gar keinen Alkohol trinken.

Noch mit der 4-stelligen Postleitzahl!
Über 20 Liter Wein und Sekt haben wir nach oben geschleppt und bis auf 3 Flaschen (2x Wein, 1x Sekt) alles weggeschüttet. Die 3 übrigen Flaschen waren noch recht neu und der Schwager folgte dem Aufruf in der Familien-Gruppe bei WhatsApp. Jetzt tauschen wir Alkohol gegen Fruchtsaft, wenn wir uns das nächste Mal sehen :-) Der Rest vom Alk ist endlich Geschichte und im Keller sind 2 Regalböden freigeworden. Wir haben dort unten noch so einiges entdeckt, was wir eigentlich nicht mehr brauchen. Das nächste verregnete Wochenende ist für das Ausmisten des Kellers reserviert.
Wir hatten nichtmal mehr einen Korkenzieher! Da wir ja eh keinen Wein trinken und zum kochen nur den billigen 99 Cent Fusel mit Schraubverschluss kaufen, hatten wir den alten Korkenzieher schon vor Jahren entsorgt - ohne zu bedenken, dass wir ja noch den ganzen Wein im Keller hatten. Schatz ist extra nochmal losgestiefelt, um für 5 EUR einen Korkenzieher zu besorgen, um den alten Wein entkorken zu können :-D Denn unsere Nachbarn halten es scheinbar so wie wir und konnten uns auch keinen leihen.

Der meiste Sekt hatte nichtmal mehr Kohlensäure. Und viele der Rotweine rochen leicht säuerlich und hatten so komische Stückchen - wie Bröseln - drin. Einige Korken sind in der Mitte gebrochen und das Öffnen der Pullen war auch mit Korkenzieher nicht immer einfach. Wir sind froh, dass wir den Mist jetzt endlich los sind.

Ich muss gestehen, dass wir den Keller noch nie ausgemistet haben, seit wir hier wohnen. Es kam immer nur alles hinein, aber nie irgendwas raus. Es wird also mal Zeit, dort nach dem Rechten zu sehen ;-) Aber der Keller stand auf unserer Prioritätenliste halt nie oben. Unseren winzigen Verschlag auf dem Dachboden haben wir vor 2 Jahren mal ausgemistet. Aber da sind wir tatsächlich öfters als im Keller, weil dort der Balkon- und Weihnachtskrämpel steht ;-)

Schatz war nachmittags mit einem Arbeitskollegen zum Möbel schleppen verabredet. Besagter Kollege hatte sich nämlich einen neuen Tisch gekauft und brauchte Hilfe beim Transport vom Möbelhaus zur Wohnung. So hatte ich Zeit, etwas zu bloggen.

Als Nachmittagssnack gab es Obst und eine Hand voll Mandeln. Und gegen 15:30 Uhr haben wir uns dann auf zum Restaurant gemacht. Schatz hatte uns für 18 Uhr einen Tisch in einem Balkan-Restaurant reserviert und wir wollten zufuß hinlaufen - um etwas Bewegung zu bekommen.
auf dem Weg zum Restaurant
Die Strecke hatte gute 8 km. Leider führte sie mitten durch die Stadt und oft an den Hauptverkehrsachsen vorbei. Nicht sehr schön zu laufen - aber hauptsache Bewegung :-)
Hier kommt der Friedhofshonig her :-)
Das Restaurant war ganz OK. Wir waren um 18 Uhr dort und die einzigen Gäste - bis auf die drei bierselingen Gäste an der Bar. Erst als wir gegen 19 Uhr wieder gingen, wurde es etwas voller. Bestellt haben wir den Balkan-Teller und eine große Johannisbeerschorle. Ich hätte noch 20 Punkte übrig gehabt für das Abendessen. Aber alleine die Schorle hat schon 50 % meines Budgets geschluckt. Unglaublich! Aber ich trinke zuhause schon zu 95 % Wasser. Da mochte ich im Restaurant mal was anderes.
Der Balkan-Teller bestand aus natur gebratenem Schweine- und Putensteak, einem kleinen Spieß, ebenfalls mit Schweinefleisch und einem kleinen Schälchen Ajvar. Es gab Pommes dazu, einen Beilagensalat und oben drauf lag noch eine Scheibe gebratener Speck. Letzterer schmeckte irgendwie seltsam - als wäre er nicht mehr gut. Da ich aber später weder mit Übelkeit oder Montezumas Rache beglückt wurde, war es vielleicht auch nur Einbildung. Schatz bemerkte nichts komisches.

Zurück nahmen wir die Straßenbahn. Daheim machten wir uns noch einen gemütlichen Abend. Und getreu dem Motto: Budget ist ja eh schon überzogen!, genehmigte ich mir noch Schokolade.

Sonntag haben wir richtig lange geschlafen. Und ich habe geschlafen wie ein Stein. Offenbar leide ich auch noch an PMS-bedingten Schlafstörungen. Seit ich meine Periode tracke, ist mir das erst richtig bewusst geworden. Von daher war die letzte Woche wirklich komplett für den Allerwertesten. Schlafstörungen, Erkältung, und hormonbedingte Fresslust vor der Periode. Da kann ich mit den 1,5 kg Plus vom Freitag wohl noch sehr zufrieden sein.

Zum Frühstück gab es das Gleiche wie am Samstag. Und obwohl es am Sonntag nochmal richtig schön draußen war, haben wir nichts unternommen und stattdessen lieber unseren letzten Rest vom Schnupfen auskuriert. Schatz ist seinen eigentlich schon komplett wieder los. Bei mir hält sich ein letzter Rest noch hartnäckig in den Nebenhöhlen. Immerhin blieb ich bisher von diesem fiesen Husten verschont, der mich letztes Jahr fast 2 Monate in den Wahnsinn trieb.

Zum Mittagessen gab es ein Rezept, was mein Bruder mal für uns gekocht hat. Sesamhähnchen mit Reis und Mangochutney.
Einfach super lecker! Und wie immer schneller fertig als gedacht.

Abends gab es Brot mit Frischkäse und noch etwas Schokolade. Budget gesprengt.

Montag war für den ganzen Tag Dauerregen angekündigt und es bleib fast den ganzen Tag trocken. Vormittags war es sogar richtig sonnig :-)

Chefe ist ins Büro gezogen! SIE hatte da vor ein paar Tagen mal so eine komische Bemerkung am Rande gemacht und der Kollege bestätigte es am Freitag. Ist wohl eine Übergangslösung. Der frisch renovierte Raum, der eigentlich Kunden- bzw. Vorführ- und Besprechungsraum werden sollte, ist nun sein neues Domizil auf Zeit. Bin gespannt, für wie lange. Der Wohnungsmarkt in Freiburg ist immer noch mehr als angespannt.

SIE war den ersten und letzten Tag diese Woche im Büro und hat sich selbst - und damit auch mich - mit ihren kruden Ideen und Ansichten wieder vom arbeiten abgehalten.
Endlich daheim gab es dann One-Pot-Pasta mit Lachsfilet und Brokkoli zum Abendessen. Blöderweise musste ich noch Bananen kaufen und kam beim Bäcker vorbei. Dem einen Walnussplunder konnte ich leider nicht widerstehen. Budget überzogen.

Dienstag hatten wir dann aber wirklich den ganzen Tag Dauerregen. Daher blieb es im Büro sehr ruhig.

Der Tag zog sich ewig in die Länge und ich war froh, als dann endlich Feierabend war.
Zuhause gab es - weil ich die seit Ewigkeiten nicht mehr hatte - Hamburger zum Abendessen. Und weil die natürlich selbstgemacht waren (bis auf die Brötchen), konnte ich dank light Rinderhack endlich mal wieder im Plan bleiben :-) Ein tolles Gefühl. Und geschmeckt hat es natürlich auch.
Seit dem Wochenende plagt mich - mal mehr mal weniger stark - so ein komischer Schmerz. Manchmal im unteren Rücken, dann wieder nur in der linken Pobacke. Manchmal dauerhaft, dann wieder nur, wenn ich aufstehe oder mich hinsetze. Am Wochenende dachte ich noch, es sei Muskelkater - denn genau so fühlte es sich am Anfang an. Inzwischen bin ich aber sicher, dass es keiner ist.

Wenn das bis zum Wochenende nicht weg oder besser ist, werde ich mal den Doc aufsuchen. Obwohl ich da ja im Moment so gar keine Lust drauf habe. Wahrscheinlich ist die Praxis gerade total überlaufen (Grippe, Erkältungszeit und Corona-Irrsinn). Ich bin gerade meinen ordinären Schnupfen los und habe eigentlich keine Böcke, jetzt in einem Wartezimmer voller Triefnasen und Co. zu sitzen.

Im Radio wurde dann durchgesagt, dass bis Ende März auch in Freiburg erstmal alle Großveranstaltungen abgesagt werden. Fußballspiele werden als Geisterspiele (ohne Zuschauer) ausgetragen, Eishockey wurde ohne Auf- und Absteiger einfach so vorzeitig beendet, Konzerte fallen aus oder werden verschoben. Leider ist auch eine Veranstaltung betroffen, auf die ich mich schon seit Wochen gefreut habe. Im Zuge des Stadtjubiläums sollte das Freiburger Münster illuminiert werden. Ob das wirklich komplett abgesagt ist, oder nur verschoben wurde, war bisher noch nicht rauszufinden. Ob wohl auch der Münstermarkt betroffen ist? Davon war - zumindest im Radio - keine Rede. Aber da tummeln sich ja auch fast täglich ein Haufen Leute.

Mittwoch war der Regen dann erstmal wieder vorbei. Trotzdem blieb es den ganzen Tag trübe und grau. Die Straßenbahnen sind aktuell erstaunlich leer. Sogar auf der Heimfahrt in meiner "Sardinenbüchse" ist es ungewöhnlich leer. Am Morgen, auf dem Weg ins Büro, bekam ich ein Gespräch mit. Da fragte das kleine Mädchen: "Mama, wo ist denn die Sophia?" Und die Mutter antwortete, dass die Freundin des Mädchens jetzt immer mit dem Auto zur Schule gefahren wird. Wenn das die meisten Eltern und Pendler jetzt machen, ist es kein Wunder, dass in den letzten Tagen die Bahnen so leer und dafür die Straßen so verstopft sind.

Auch am Büro kam es - vermutlich deswegen - wieder zu großen Diskussionen. Denn der städtische Ordnungsdienst kam mal wieder vorbei, um Knöllchen zu verteilen. Dieses Mal erwischte es Frau J, die sich tierisch aufregte, dass man plötzlich als Anwohner keinen freien Parkplatz mehr finden könne. Klar, wenn plötzlich Hinz und Kunz mit dem Auto kommen, wollen die ja auch irgendwo parken und der gewöhnliche Städter ist recht lauffaul. Da wird nicht der nahegelegene P+R Parkplatz verwendet, sondern wild in den Nebenstraßen geparkt.

Das benachbarte südliche Elsass gilt derzeit als Corona Hotspot. Deutsch-Französische Kindergärten und Schulen bleiben geschlossen. Eine Bekannte arbeitet bei einem großen Spediteur, der alle Büro- und Lagerangestellten für 14 Tage heim geschickt hat, weil auch Franzosen aus der besagten Region dort arbeiten. So erzählte es die Bekannte. Interessanterweise dürfen aber die LKW-Fahrer alle weiterhin fleißig durch die Gegend fahren - auch und vor allem ins Elsass. Der Sinn erschließt sich einem nicht so ganz.

Im Büro blieb es wieder sehr ruhig. Das Chefe jetzt direkt am anderen Ende des Flurs wohnt, ist ein komisches Gefühl.
Nach Hause wollte ich eigentlich laufen. Ich hatte den Gedanken, dass Bewegung gegen diesen komischen Nicht-Ganz-Rücken-Schmerz helfen könnte. Leider habe ich nur die hälfte der Strecke geschafft, bevor es wieder anfing zu regnen und bin die letzten 3 km mit dem Bus gefahren.
Zuhause gab es Maultaschen mit Tomatensalat. Die Maultaschen haben das verringerte Budget im blauen Programm deutlich gebeutelt. Aber lecker waren sie trotzdem.
Am Samstag steht unser gewöhnlicher Wocheneinkauf auf dem Plan. Und da ja jetzt, Corona sei dank, auch die ganzen Großveranstaltungen abgesagt wurden und dadurch die ganze Hysterie nochmal etwas befeuert wurde, hatte ich echt Schiss, dass wir dieses Mal Probleme beim Einkaufen bekommen könnten. Ich hatte ernsthaft überlegt, bereits am Freitagabend den Einkauf (alleine) zu erledigen. Aber das ist immer so umständlich. Denn dann müsste ich mit dem Bus erst zu Schatz' Arbeitsplatz fahren, dort das Auto holen, im Feierabendverkehr zurück in die Stadt, einkaufen, alles alleine in die Wohnung schleppen und gegen 21 Uhr wieder los, Schatz von der Arbeit abholen. Wahrscheinlich wird die Faulheit siegen und wir werden uns am Samstag überraschen lassen.

Donnerstag. Es war über Nacht frühlingshaft warm geworden. Angeblich sollen wir am Wochenende 17 Grad kriegen. Ich war gespannt.

Die Straßenbahnen werden weiterhin täglich leerer. Da aktuell nur ein paar wenige Schulen im Stadtgebiet wegen Corona geschlossen sind, müssen wohl tatsächlich die meisten Schüler mittlerweile von den Eltern kutschiert werden. Anders kann ich mir das nicht erklären.
In der Vorwoche und am Donnerstag, gleiche Bahn, gleiche Uhrzeit, gleiche Station
Im Büro blieb es weiterhin ruhig. Ob das auch mit der ganzen Hysterie zu tun hat? Oder ob es einfach noch nicht frühlingshaft genug ist? Wir wissen es nicht. Letztes Jahr hat das Geschäft um diese Zeit schon gebrummt. Im Moment läuft die Saison eher schleppend an.
Mein persönlicher Frühling auf dem Balkon
Nach ausgiebiger Diskussion am Vorabend haben wir uns entschlossen, den Wocheneinkauf wie gewöhnlich abzuhalten. Nur ein paar "spezielle" Dinge, die wir einfach jetzt brauchen (Toilettenpapier, Nudeln und Reis sowie 2-3 Konserven), habe ich bereits am Donnerstag ergattert.
die letzten 3 Packungen Klopapier am Donnerstag!
Bevor die ganzen Hamsterkäufer wieder Zeit zum Einkaufen haben ;-) Denn wir haben festgestellt, dass die Regale unter der Woche doch noch mehr Auswahl bieten als an den Wochenenden. Das Seife und Desinfektionsmittel im Moment so gut wir nirgendwo zu bekommen sind, stört uns hingegen wenig, denn Desinfektionsmittel benutzen wir eigentlich nie - das bisschen was wir daheim haben, sollte die nächsten Monate reichen - und Seife haben wir eh immer im Haus. Denn wir waschen uns auch, wenn keine Viren ihr Unwesen treiben ;-)

Zum Abendessen gab es nochmal diese leichte Pizzavariante mit dem sauklebrigen Teig. Dieses Mal allerdings mit Hawaii-Belag (Ananas und Kochschinken), statt mit Lachs und Hollandaise.
Freitag stand plötzlich vor der Bäckerei ein Verkaufscontainer. Ich habe mich tatsächlich in dieser ganzen Hysterie kurz anstecken lassen und dachte, Corona sei Schuld, dass das Ladengeschäft geschlossen bleibt.
Am Ende stellte sich heraus, dass die Bäckerei komplett umgebaut wird. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, weil dort vor 2-3 Jahren erst renoviert wurde. Jetzt müssen die armen Verkaufsdamen in der morgendlichen Kälte draußen stehen.

Im Büro passierte mal wieder gar nichts aufregendes.

Zuhause gab es nochmal Mama's Nudelsuppe. Beim letzten Mal waren sowohl Brühe als auch Fleisch übrig geblieben, die ich eingefroren hatte. So war die Suppe dieses Mal in nur 20 Minuten fertig und so lecker wie frisch gekocht.
Auf der Waage konnte ich einen Stillstand einfahren. Immerhin nicht nochmal eine Zunahme. Aber so langsam geht es mir echt auf die Nerven. Wieso zum Geier krieg ich die Kurve einfach nicht?

Und am Wochenende? Der gefürchtete Wocheneinkauf. Ich bin gespannt wie es wird. Ich will mich nicht verrückt machen lassen. Aber man kommt um den scheiß Virus nicht drum herum. Als gäbe es nichts anderes mehr auf diesem Planeten.

Für Sonntag ist eine Wanderung geplant. F hat uns bereits abgesagt - ihm stehen ein paar große Änderungen bevor und er braucht Zeit für sich. Ist OK.




Die KW 11 in kurz:
Samstag: 68/30 Punkten, nicht Blau, 90 Minuten zum Restaurant gelaufen
Sonntag: 46/30 Punkten, nicht Blau, keine Bewegung
Montag: 76/30 Punkten, nicht Blau, keine Bewegung
Dienstag: 38/30 Punkten, gerade noch Blau, keine Bewegung
Mittwoch: 51/30 Punkten, nicht Blau, 30 Minuten spaziert
Donnerstag: 38/30 Punkten, gerade noch Blau, keine Bewegung
Freitag: 65/30 Punkten, nicht Blau, keine Bewegung


Abnahme: 0 kg

Samstag, 7. März 2020

Wunschgewicht: KW 10 - 2020

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Samstag haben wir bis 8 Uhr geschlafen. Mit meinem blöden Schnupfen hätte ich auch noch länger pennen können, aber unser Wocheneinkauf stand auf dem Plan und nachdem wir am Freitagabend schon teilweise leere Regale im Supermarkt vorfanden, haben wir uns nicht getraut, am Samstag zu spät zu unserem Wocheneinkauf aufzubrechen.
Erkältungstee zum Frühstück
Als wir kurz vor Mittag endlich im Discounter standen, war dort die Hölle los. So viele Menschen, die sich in den Gängen drängten haben wir dort noch nie gesehen - auch nicht um diese Uhrzeit. Zum Glück brauchten wir weder Nudeln, Reis noch Mehl. Das war alles kaum noch zu bekommen. Aber auch Wurstaufschnitt war recht mau. Angeblich lag das wohl zum Großteil an der "Inventur im Zentrallager" - so sagte ein Mitarbeiter. Aber doch nicht bei allen bekannten Märkten gleichzeitig, oder? Denn die leeren Regale fanden wir nicht nur im gelb-blau-roten Discounter sondern auch im rot-weißen Supermarkt, im blau-roten Warenhaus und blau-gelben Supermarkt.

War gerade im Supermarkt.
Meine Erkenntnis:
Wenn ein Deutscher zwei Wochen in 
Quarantäne muss, frisst er Nudeln mit
Dosensuppe und kackt.
Zwischendurch wälzt er sich in Mehl.

Diese ganze Panikmache bzgl. Corona nervt irgendwie. Die Leute scheinen durchzudrehen. Einkaufen vor Weihnachten war definitiv einfacher als am Samstag - und das soll schon was heißen. Man könnte meinen, der dritte Weltkrieg stünde kurz bevor. Hab ich was nicht mitbekommen?

Zuhause war ich dann völlig platt. Schatz bot an, alleine zu SchwieMu zu fahren, um mit ihr noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Ich wollte daheim eigentlich die Zeit nutzen, um ein paar aufgenommene Serien anzusehen. Aber am Ende landete ich mit einem Erkältungsbad in der Badewanne und danach zwei Stunden schlafend im Bett. Das tat gut :-)

Zum Abendessen gab es dann meinen Paprikatopf mit Kartoffelpüree.
Um kurz nach halb elf lag ich dann schon wieder im Bett. Und wie eigentlich immer wenn ich krank bin, war gar nicht daran zu denken, irgendwie im Plan zu bleiben. Wie so oft bewunderte ich mal wieder die Menschen, die bei Krankheit den Appetit verlieren. Bei mir passiert dann immer das Gegenteil :-/

Sonntag habe ich lange geschlafen. Und zwar tatsächlich so lange, bis ich ohne Wecker ganz von allein wach wurde - was um kur vor 8 Uhr der Fall war. Gut, vielleicht hat mich auch das verschnupfte Sägen des Liebsten geweckt. Im Moment schnarchen wir nachts um die Wette :-D

Zum Frühstück gab es ONOs (also, über Nacht eingeweichte Haferflocken) mit Joghurt und aufgetauten TK Beeren.

Mittags habe ich mich an einem Rezept versucht, was Papa mir neulich mailte. Es nennt sich Schinkengulasch vom Schwein mit Bandnudeln. Das Bild zum Rezept sah überaus ansprechend aus - aber wer zur Hölle hat sich da die Mengenangaben ausgedacht? Zwei Kilogramm Fleisch und fast ein halbes Kilo Nudlen für 4 Personen? Im Leben nicht, Leute!
Ich habe mir die Mengen der Zutaten so hingetüftelt, dass sie gut für 2 Personen reichten. Wir hätten aber auch noch eine dritte Person satt bekommen ;-)

- 500 g Schweinegulasch
- 250 g Bandnudeln
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Tomatenmark
- 250 ml Sojasahne (light) (die Menge für 4 Personen, kam mir bei 3,5 kg an Zutaten dann doch recht wenig vor 😵)
- 200 g TK Erbsen

Die Butter haben wir uns ganz geschenkt und einfach kurz vor Ende die Erbsen direkt in der Soße erhitzt und dann die gekochten Nudeln direkt untergehoben. Und ich muss sagen, es schmeckte wirklich richtig lecker!

Montag ging es mit meinem Schnupfen schon deutlich besser, so dass ich mich auch aufgemacht habe, um zu arbeiten. Irgendwas war aber mal wieder mit der Straßenbahn, so dass ich für die zweite Hälfte der Strecke den SEV Bus benutzen musste und 15 Minuten später als gewöhnlich auf Arbeit ankam.

Ansonsten blieb der Tag völlig Ereignislos und ich merkte ab Mittag, wie die Konzentration etwas nachließ. Zum Glück war ja bald Feierabend. Die S-Bahn fuhr auch mal wieder pünktlich (die Umstrukturierung hat nur einen teilweisen Erfolg gebracht), so dass ich recht zeitig in heimischen Gefilden war.

Wie man die gut gemeinten Ratschläge aus den Nachrichten als normaler Mensch in die Tat umsetzen soll, bleibt mir allerdings weiterhin ein Rätsel. Wie soll ich denn in meiner Sardinenbüchsen-Straßenbahn 1-2 m Abstand zu kranken Menschen halten? Da ist im Moment jeder Zweite irgendwie krank! Und für Abstand ist kein Platz...
Zum Abendessen gab es Reis und Lachs mit Fake-Sahne-Soße. Und weil ich erst recht spät zum kochen kam, hab ich zwischendurch noch gesnackt und zack, war das Budget mal wieder überzogen :-(
Das Montagstelefonat mit Papa blieb auch recht kurz. Es war nicht viel passiert am Wochenende. Er besuchte meine Oma im Pflegeheim. Sie hatte über Nacht allerdings mal wieder vergessen, dass er kommen wollte. Er traf sie an, als sie zwei andere ältere Damen beim Mensch Ärgere Dich Nicht abzockte. Wieder in ihrem Zimmer dann gleich die Beschwerde: "Mit den alten Leuten spielen macht gar keinen Spaß. Die wissen nicht mal, wie man richtig Mensch Ärgere Dich Nicht spielt und ständig muss man für die anderen mitdenken und aufpassen." Aha. Oma wird im Sommer 89 Jahre alt, und mit den "alten Leuten" spielen, macht keinen Spaß ;-) Die "Alten" können die Spielregeln nicht mehr und sie selbst vergisst über Nacht Verabredungen. Also, irgendwie gleicht es sich ja dann etwas aus :-) Ich hoffe nur, ihre Demenz wird nicht schlimmer, bis wir im Sommer wieder da sind.

Dienstag hatte ich eine schlaflose Nacht hinter mir. Die Erkältung hatte ich jetzt seit 6 Tagen und in der ganzen Zeit hatte ich so gut wie keinen Hustenreiz - und wenn dann nur vom trockenen Hals. Aber in der Nacht auf Dienstag wäre ich fast wahnsinnig geworden, weil mich so ein blöder Hustenreiz nicht einschlafen ließ :-( Ich hoffte, es war ein letztes Aufbäumen des Schnupfens, bevor er mich wieder verlässt ;-) Wenn ich dann mal vor mich hingedöst habe, dann habe ich furchtbar mies geträumt. Am Morgen war ich wie gerädert. Und hatte leichte Rückenschmerzen.

Ein Blick in den Kalender verriet, dass ich schon wieder in den Tagen vor den Tagen rumdümpelte. Kein Wunder, dass ich am Montag beim snacken die Kontrolle verloren habe :-/ Das in Kombi mit der vermehrten Fesslust weil krank ist echt besch... Timing.

Im Büro wurde ich auch nicht wirklich wacher und so war ich froh, dass nichts aufregendes passierte und ich um 16 Uhr endlich abhauen konnte. Gemeinerweise hatte sich der vermalledeite Hustenreiz in Luft aufgelöst, sobald ich in der Senkrechten war :-/ Ich hätte ihn lieber tagsüber als nachts gehabt.

Auf der Stadtbahnbrücke über dem Hauptbahnhof bot sich ein seltenes Bild. Sie war fast leer und das mitten in der Rushhour! Wirklich ein seltsames Gefühl.
Allerdings nur für gut 30 Sekunden. Ich hatte genau das schmale Zeitfenster erwischt, als alle Wartenden von den Straßenbahnen abtransportiert wurden und die Ankommenden von den Bahngleisen unten es noch nicht hoch zur Straßenbahn geschafft hatten :-D
Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Rote Bete und Spiegelei. Bis dahin wäre ich super im Plan gewesen. WÄRE...Hätte...ihr wisst schon.

Mittwoch hat dann endlich Tante Rosa vorbei geschaut. Ich hoffe, die PMS bedingte Fresserei hat nun erstmal wieder ein Ende :-) Außerdem war ich froh, dass ich am Dienstag noch etwas gelaufen war, denn am Mittwoch hat es so ziemlich den ganzen Tag geregnet :-/

Im Büro war es echt stressig. Chefe hat seine Perle gerade wieder zu Besuch und war daher nicht sehr häufig im Büro. Er hat mich den halben vormittag mit Sprachnachrichten zugespamt - ich hasse Sparchnachrichten! Zumindest konnte ich noch ein paar Handwerker für die Renovierung koordinieren. Die offenen Fragen mit dem Elektriker muss er aber selbst in Angriff nehmen. Ich hab ja keine Ahnung, wie das ganze da am Ende nun wirklich aussehen soll.

Der kleine Rest meiner Erkältung hält sich irgendwie hartnäckig. Ich hatte eigentlich gehofft, sie recht schnell wieder los zu werden, nachdem am Wochenende ihr Höhepunkt war. Das Faulheitsfasten wollte ich aussetzen, bis es mir wieder richtig gut geht. Trotzdem bin ich nach der Arbeit 30 Minuten nach Hause gelaufen. Die Sonne hat mich einfach zu stark gelockt.

Meine Freundin aus Australien beschwerte sich am Mittwoch ebenfalls über Hamsterkäufe in Down Under. Scheinbar sind die Aussies an Beklopptheit genauso weit wie die Deutschen. Dort gibt es auch kein Klopapier mehr 🙈

An die Hamsterkäufer:
Denkt daran,
der Reis kommt aus China 
und die Nudeln aus Italien!

Zum Abendessen gab es dieses Mal ein Rezept, was Mama gemailt hatte - ja, meine Eltern mailen mir seit neuestem immer neue Rezepte - und was sich (für meine Ohren) etwas ungewöhnlich anhörte.
Es gab Erbsensuppe mit Kokosmilch. Das Rezept ist aus der Rewe-App. Online über den PC aber auch zu finden.

Donnerstag begann mega stressig. Denn Chefe spamte mich schon wieder regelrecht mit Sprachnachrichten zu. Immerhin konnte alles erledigt werden, was er wollte.

Ansonsten blieb es ein ruhiger Tag. Wetterbedingt hatten wir mal wieder Dauerregen. Ich glaube nicht, dass es auch nur einmal aufhörte zu schütten.

Die Monteure haben mit Ach und Krach ihre beiden Termine über die Bühne gebracht und haben um kurz nach 14 Uhr, völlig durchnässt, bereits Feierabend gemacht.
Zum Abendessen gab es meinen Italienischen Eintopf. Einfach, schnell und lecker.

Freitag war es relativ ruhig im Büro. Der Parkett-Mensch war nochmal da, um das Holz zu ölen. Das war recht zügig erledigt und danach durfte dann eh keiner mehr in den Raum.

Chefe hatte reichlich Termine und SIE haute auch schon kurz nach Mittag wieder ab. Angekündigt hat sie, dass sie in der kommenden Woche auch nur am Montag anwesend sein wird. Von daher wird es wohl eine gute Woche werden :-D

Pünktlich zum Feierabend fing es wieder an zu schütten, nachdem es den ganzen Tag über trocken war. War ja klar! Ich hab auf dem Heimweg ordentlich den Hintern nass bekommen und war froh, als ich wieder im Trockenen war.

Zum Abendessen gab es Nudeln mit Rindfleischsoße. Die Dose Rindfleisch im eigenen Saft hatte Papa vor Monaten mal im Care Paket runter geschickt. Wir sollten gucken, ob das von der Firma anders schmeckte als das, was wir hier unten bekommen.
Ich konnte keinen Unterschied feststellen.

Die Waage war gnadenlos ehrlich. Erkältung + die Tage vor den Tagen = fette Zunahme! Ich hatte sie erwartet und bin daher weder enttäuscht noch traurig. Die 1,5 kg Plus waren ehrlich angefressen. Somit bin ich im Moment wieder bei 112,5 kg. Blöd! Weil ich mit dem grünen Plan von WW im Moment irgendwie so gar nicht zurecht komme - weswegen auch immer - habe ich am Freitag auf blau gewechselt. Vielleicht fällt es meinem Hirn leichter, im Plan zu bleiben, wenn ich ein paar mehr Zero-Lebensmittel zur Verfügung habe. Wir werden es sehen.

Pläne für's Wochenende haben wir eigentlich keine. Das Wetter war durchwachsen angekündigt. Samstag abend gehen wir essen. Schatz hat da so ein Balkan-Restaurant ausfindig gemacht, in dem wir beide noch nicht waren. Das wollen wir mal austesten. Und um das Essen auch zu "verdienen", werden wir die 8 km ins Restaurant laufen und zürück dann die Straßenbahn nehmen :-)

Ansonsten ist relaxen geplant - um hoffentlich auch die letzten kleinen Reste vom Schnupfen los zu werden.


Die KW 10 in kurz:
Samstag: 4.493/1.700 kcal, kein Blau bei WW, keine Bewegung
Sonntag: 2.441/1.700 kcal, kein Blau bei WW, keine Bewegung
Montag: 3.379/1.700 kcal, kein Blau bei WW, keine Bewegung
Dienstag: 1.794/1.700 kcal, kein Blau bei WW, keine Bewegung
Mittwoch: 2.448/1.700 kcal, kein Blau bei WW, 30 Minuten spaziert
Donnerstag: 2.348/1.700 kcal, kein Blau bei WW, keine Bewegung
Freitag: nicht aufgeschrieben, keine Bewegung


Zunahme: +1,5 kg

Mittwoch, 4. März 2020

Gruselig und/oder Genial? #5

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Hallo und Willkommen zu unserem 5. "Gruselig und/oder Genial". Obwohl die liebe Heidi ihren Blog Heidi's Welt kürzlich beendet hat - was ich immer noch sehr schade finde - wird es weiterhin unsere Rubrik "Gruselig und/oder Genial" geben. Das freut mich tierisch. Während ich hier weiterhin meine Fundstücke querbeet zeigen will, wird es bei Heidi ab sofort um gruselige und/oder geniale "Näh-Fundstücke" gehen. Da ich mich in Sachen nähen mal so gar nicht auskenne, bin ich jetzt schon mordsgespannt, was sie uns dort alles zeigen wird :-)

Aber jetzt erstmal zu meinem Frundstück. In meinen Augen ist es definitiv GRUSELIG. Denn ich fühlte mich für einen Augenblick in die 1980er Jahre zurück versetzt. Als Kind der 90er Jahre (da verbrachte ich meine Teenagerzeit!) finde ich die Mode aus den 80ern wirklich sehr gruselig. Gut, alles aus den 90s war auch nicht der Renner. Aber die 80er waren in meinen Augen das Jahrzehnt der größten Modekatastrophen :-D Und da ist es:
Ich weiß, dass ich als Kind eine ähnliche Jacke hatte. Sie war Teil eines lilafarbenen Schneeanzugs. Leider konnte ich davon keine Bilder in meinen Kinderalben finden. Ich weiß gerade nicht, ob mich das freuen soll ;-) Ein paar peinliche Kinderbilder weniger. Ganz generell bin ich ja kein Freund der Farbe lila. Mit einem recht dunklen Aubergine oder einem hellen Flieder könnte ich mich vielleicht noch anfreunden. Aber die Kombination, wie sie diese Jacke zeigt, finde ich total furchtbar!

Wenn man jetzt nur noch das Smartphone durch einen Zauberwürfel ersetzt, dann ist die Illusion der Zeitreise ziemlich perfekt ;-)

Wo findet man so scheußliche Klamotten denn heute noch? Als einzige Option fällt mir da der Flohmarkt oder das WWW ein. Die zweite Frage lautet: Wer kauft sowas denn freiwillig? Ich jedenfalls nicht. Ich bin heilfroh, dass dieser Kelch der 80er Jahre Klamotten recht spurlos an mir vorbei gegangen ist, weil ich einfach noch zu klein war. Und die Modesünden der 90er Jahre (Buffalos und Druckknopf-Hosen) habe ich auch nicht getragen.

So, und jetzt bin ich gespannt, was Heidi für ein Fundstück zeigt. Es wird immerhin das erste auf ihrem W6-Blog. Wenn es euch auch interessiert: KLICK!

Montag, 2. März 2020

Freiburg 2020: Nacht der Narren

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Dieses Jahr feiert Freiburg seinen 900. Geburtstag. Das ganze Jahr über wird es diverse Veranstaltungen geben, die dieses Ereignis gebührend feiern.
Das dritte große Geburtstags-Ereignis, das wir uns angeschaut haben, war die Nacht der Narren. Zur Freiburger Fasnet wurde am Samstag, den  22. Feburar ein Fackelumzug durch die Altstadt organisiert. Das ist etwas ganz besonderes und es wird ihn so schnell wohl auch nicht mehr geben.
Um 19 Uhr sollte es losgehen und wir sind schon um kurz nach 18 Uhr losgelaufen. Zu Fuß ging es in die City, wo es schon brechend voll war. Das lag wohl zum Teil auch an den Fress- und Saufbuden, die links und rechts der KaJo (Kaiser-Joseph-Straße) aufgebaut waren ;-)
Wir hatten vorab geschaut, wo der Fackelumzug überall hergehen würde und wollten uns nun einen guten Platz suchen. Leider war es dermaßen voll, dass wir einfach irgendwo stehen bleiben - was sich am Ende als Glückstreffer entpuppte.
Wir standen direkt am Bertoldsbrunnen. Rechts von uns das Martinstor. Und auch noch recht weit vorne, weil dort noch eine Lücke war, für die letzte durchfahrende Straßenbahn. Danach wurde die Strecke dicht gemacht :-)
1.111 Narren sollen an dem Fackelumzug zum Stadtjubiläum beteiligt gewesen sein. Mit dabei waren auch einige Guggemusik-Gruppen - unter anderem die Ohregribler aus Basel in der Schweiz. Schon etwas besonderes, jetzt im Nachhinein, wo ja in der Schweiz die Basler Fasnacht wegen des Corona-Virus abgesagt wurde.
Organisiert wurde der Fackelumzug von der BNZ - der Breisgauer Narrenzunft - selbst. Somit war er das größte Einzelevent zum Freiburger Stadtjubiläum, was nicht von der Stadt Freiburg selbst auf die Beine gestellt wurde. Und ich muss sagen, die Närrinnen und Narren haben da ganze Arbeit geleistet.
Eine gute Stunde ging der Umzug, der auf dem Münsterplatz endete. Dort wurde ein "Narrendorf" aufgebaut, hieß es.
Gesehen haben wir auf dem Münsterplatz allerdings "nur" weitere Fress- und Saufbuden und natürlich die große Bühne vor dem historischen Kaufhaus.
Dort hat Freiburgs Oberbürgermeister, Marin Horn, eine gut 10-minütige Ansprache gehalten. Personen und Organisatoren wurden gelobt. Auf weitere Veranstaltungen wurde hingewiesen. Die Schließung eines Reaktors in Fessenheim wurde erwähnt und jubelnd zur Kenntnis genommen.
Das der Freiburger Fußballclub an diesem Tag ein Spiel gegen...wen auch immer...mal wieder verloren hat wurde mit Buh-Rufen quittiert und dann hat die BNZ dem Bürgermeister einen Geburtstagskuchen für die Stadt überreicht und Freiburg ein Ständchen gesungen.


Im Anschluss gab es noch etwas Guggemusik von den Baslern. Da haben wir uns zwei Songs angehört, bevor wir uns wieder dünne machten. Inzwischen hatten wir wirklich genug von diesem Menschenauflauf.
 Während wir uns durch das Gewühl schoben, begann auf der Bühne die Auswahl des besten "Männerballetts". Das haben wir uns dann nicht mehr angetan ;-)
Es war wirklich die Hölle los an diesem Abend. Ich glaube, ich habe seit einer Ewigkeit nicht mehr so viele Menschen auf einem Haufen gesehen! Und weil die Feiernden dann immer noch die Gleise der Straßenbahn blockierten, haben wir auch den Heimweg auf Schusters Rappen angetreten. So waren wir deutlich schneller wieder in den eigenen vier Wänden, als wenn wir auf die nächste Bahn gewartet hätten.
Leider hat sich Schatz in diesem Gewühle scheinbar mit einer Erkältung angesteckt, die ich zwei Tage, nachdem sie bei ihm ausbrach, dann auch hatte. Zum Glück war die Veranstaltung lange vor der aktuellen Corona-Hysterie. Sonst hätten wir sie wohl verpasst.

Trotz des Schnupfens, der mich aktuell noch plagt, bin ich froh, dass wir die Nacht der Narren mitgemacht haben. Es war wirklich toll. Aber so eine Menschenmenge, brauchen wir so schnell nicht wieder ;-)

Gerne hätte ich euch auch noch ein paar kurze Videos zum Fackelumzug gezeigt. Aber seit Wochen will der Video-Upload nicht richtig klappen. Ständig kommt die Meldung, dass beim Verarbeiten des Videos ein Fehler aufgetreten ist. Daher müsst ihr euch mit den Bildern begnügen und auf die Musik dazu verzichten.

Sonntag, 1. März 2020

Wunschgewicht: KW 9 - 2020

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Samstag bin ich erst um kurz nach 9 Uhr aus dem Bett gefallen. Es tat so gut, mal richtig lange zu schlafen. Das hab ich nach der anstrengenden Woche wirklich gebraucht. Wir haben gemütlich gefrühstückt. Für mich gab es geröstetes Kürbiskernbrot mit Ziegenfrischkäse und eine Mango.

Nach dem Frühstück habe ich mich um den in der Woche liegengebliebenen Haushalt gekümmert. Abwasch und eine Maschine Wäsche waren kurz nach Mittag erledigt und dann habe ich in der Küche meine Rinderbrühe aufgesetzt. Mir ist doch glatt aufgefallen, dass ich Mamas Nudelsuppe diesen Winter noch gar nicht gekocht habe. Mindestens einmal im Winter will ich die aber gerne machen, was wegen des Aufwands der selbst produzierten Rinderbrühe nur am Wochenende geht. Jetzt war es endlich soweit :-)
Bis alles fertig war, war es Nachmittag und wir haben lecker "Mittag gegessen". Da passte es sich am Samstag ganz gut, dass wir mit allem etwas später dran waren. So waren wir am Abend noch satt von der Suppe und haben uns um kurz nach 18 Uhr per Pedes auf den Weg in die City gemacht, wo wir uns das närrische Treiben zum Stadtjubiläum ansehen wollten.

Gegen 20:30 Uhr waren wir wieder Zuhause. Auch zurück sind wir gelaufen, da durch den ganzen Trubel in der City das Straßenbahnnetz irgendwie lahmgelegt war. So waren wir auf Schusters Rappen schneller daheim, als wenn wir auf die nächste Straßenbahn gewartet hätten. Abendessen ist dann ausgefallen. Damit bin ich nach einer Woche endlich mal wieder blau geblieben bei den Punktezählern :-)

Sonntag war essenstechnisch eine Katastrophe, denn ich hatte die Mahlzeiten auf Grundlage einer 3-stündigen Wanderung geplant, die wir dann doch nicht machen konnten, weil uns der Sturm viel früher erreichte als angekündigt :-(

Wir sind zwar zum Wandern in den Kaiserstuhl gefahren, mussten die Tour aber nach nur 3-4 km aus Sicherheitsgründen abbrechen. Oben auf den Höhen wurde es sehr schnell sehr ungemütlich. Ein Schritt vor und einer zur Seite. Gegen den Sturm anzulaufen war sehr mühsam.

So kam von den geplanten 3 Stunden nur eine Stunde zusammen. Echt blöd. Mein Budget wurde durch die fehlende Bewegung dann völlig gesprengt. So wird das wieder nichts mit der Abnahme :-/

Nachdem wir nun schon kurz nach Mittag wieder daheim waren, haben wir uns noch einen gemütlichen Tag Zuhause gemacht. Das Wetter wurde ja auch nicht mehr besser. F kam am Abend nochmal vorbei, denn er hatte sein Smartphone bei uns im Auto verloren und holte es wieder ab.

Obwohl wir kaum Bewegung bekommen hatten, hatte ich nach der missglückten Wanderung einen wahnsinnigen Hunger. Was das für das Budget bedeutet, könnt ihr euch sicherlich denken :-/

Montag war Rosenmontag und wir hatten frei. Natürlich haben wir ausgeschlafen. Schatz besorgte Brötchen zum Frühstück. Während er unterwegs war, habe ich mich um den Abwasch vom Vortag gekümmert und eine Maschine Wäsche angestellt.

Kurz nach Mittag bin ich dann schon wieder los. Denn das Wetter spielte mit und ich wollte mir nach Jahren mal wieder den Freiburger Fasnet-Umzug in der City ansehen. Immerhin wurde ja schon im Vorfeld viel Werbung dafür gemacht, dass er wegen des Stadtjubiläums dieses Jahr größer, bunter und toller sein sollte als jemals zuvor.

Das Spektakel dauerte rund 2,5 Stunden. Mit dem Wetter hatten wir saumäßiges Glück, denn die Sonne schien von einem fast wolkenfreien Himmel und der Wind hielt sich gut in Grenzen.

Aber ganz ehrlich? Ich habe keinen großen Unterschied zu den sonstigen Umzügen feststellen können - von denen in in 13 Jahren immerhin schon 3 gesehen habe. Gut, es gab ein paar mehr Wagen und ein paar Gruppen von weiter weg. Aber sonst? Schön war's. Aber es reicht mir dann auch jetzt wieder für die nächsten 15 Jahre :-D Ich bin ja eh eher ein Karnevalsmuffel.
Weil wir beide richtig Hunger hatten, als ich wieder Zuhause war, gab es die Veggie Pita von WW. Leider habe ich kein Rezept online gefunden und auch nicht in der App. Dabei schmeckt das wirklich super und geht verdammt schnell :-)

Das Abendessen fiel dann wieder aus. Weil aber das Frühstück sehr üppig war und auf der Couch noch Schokolade folgte, habe ich das Budget trotzdem ordentlich überzogen.

Dienstag hieß es dann wieder ab ins Büro. Es war windig und regnete immer wieder. Chefe hatte die Woche schon wieder Urlaub. Am Montagabend hatte er mich noch mit WhatsApp Nachrichten bombardiert, von denen am Dienstag einiges umgesetzt werden konnte - zumindest, nachdem der Maler mit seinen Arbeiten fertig war.

Ansonsten blieb es ein sehr ruhiger Tag. Nach Hause ging es mit einem kleinen Umweg zum Discounter. Schatz konnte die Rote Bete für das Abendessen nicht finden - wobei ich mir wirklich sicher war, dass wir ein Glas mit der Roten Knolle käuflich erworben hatten. Sicherheitshalber habe ich nochmal eins gekauft.

Und obwohl mir bewusst war, dass Schatz diese Woche auch Urlaub hat bzw. ein paar angefallene Überstunden abbummelt, war es ein komisches Gefühl, daheim von ihm erwartet zu werden. Und dann auch noch mit mieser Laune. Wieso? MÄNNERSCHNUPFEN!!! Na toll...
Gekocht habe ich uns den Hackbraten Stroganoff von WW. Den hatten wir vor ein paar Monaten schonmal. Und weil der so lecker war, gab es den einfach nochmal :-) Nur die Soße habe ich dieses Mal anders gemacht. Denn diese komische Senf-Fake-Sahne-Soße fanden wir gar nicht lecker. Gut war auch, dass ich noch die Rote Bete gekauft habe. Denn wir hatten tatsächlich keine mitgebracht. Dabei war ich mir so sicher!

Während ich kochte, fluchte der Mann nebenan rum - er suchte das Fieberthermometer. Natürlich geht es ihm den ganzen Tag nicht gut, aber Fieber messen muss passieren, wenn ich wieder da bin und auch mitbekomme, wie schlecht es ihm wirklich geht. Blöd nur, wenn das Thermometer partout kein Fieber anzeigen will :-D Wenn überhaupt hatten wir es mit einer ganz leicht erhöhten Temperatur (37,8 Grad) zu tun. Ich hoffte, er würde die Woche überleben - der Ärmste. Nein, ich kann da irgendwie kein Mitleid empfinden. Wenn ich einen leichten Schnupfen habe, hat auch keiner Mitleid mit mir ;-)

Mit Ach und Krach habe ich es auch am Dienstag - zum zweiten Mal diese Woche - geschafft, bei den Puntezählern Blau zu bleiben und somit im Plan.

Abends rief Papa noch an, um mitzuteilen, dass mein Patenonkel nun endlich die Intensivstation verlassen konnte. Man hat im 1-2 Stents gesetzt und er bekommt noch eine Magenspiegelung. An sich ist er aber erstmal über den Berg. Da ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen. Und dennoch bleiben ein paar Probleme - die Auflösung von Omas Wohnung. Denn sowohl mein Onkel als auch mein Vater dürfen nicht mehr so schwer schleppen und Oma wohnte im 1. Stock. Mein Bruder hat sich als Helfer zur Verfügung gestellt und mein Onkel hat auch etwas jüngeres Muskelschmalz in der Hinterhand. Irgendwie würde ich auch gerne helfen wollen, wenn es soweit ist. Aber wir haben nur ein Auto, welches Schatz braucht, um zur Arbeit zu kommen. Heißt, ich müsste mit dem Zug ins Sauerland fahren und das wird wieder ziemlich teuer. Wenn ich wüsste, dass mein Cousin auch hilft, müsste ich nur bis nach Heidelberg fahren und könnte von dort vielleicht bei ihm mitfahren - das wäre eine Überlegung wert.

Meine Oma scheint sich im Pflegeheim auch super eingelebt zu haben. Wenn man sie anruft, nörgelt sie rum wie üblich, aber sie macht dort - wie ich (nicht von ihr!) erfahren habe - bei jeder gebotenen Veranstaltung und jedem gebotenen Programm mit und spaziert zügig durch das Gebäude (keine Spur mehr von Schwindel und Unsicherheiten). Ob die gesunheitlichen Probleme wohl teilweise psychosomatisch waren, weil sie allein eher nicht mehr wollte als konnte?! Wir wissen es nicht. Aber es geht ihr gut. Das ist die Hauptsache :-D

Mittwoch hat meine Freundin AM erzählt, dass sie wieder fastet. Dieses Jahr fastet sie Facebook, Instagram und Nutella. Wobei ich mir vorstellen kann, dass gerade Nutella bei ihr wirklich schwer werden könnte. Na, jedenfalls hat sie uns mitgerissen und jetzt fasten wir (glaube ich) alle irgendwas. Zumindest wollen wir es versuchen. Sogar ich, als gemeines Heidenkind, will versuchen zu fasten. Und zwar will ich Faulheit fasten. Rückbesinnung auf den Ursprung! Denn vor gut 6 Jahren habe ich meine Freundinnen genau so kennengelernt. In der Gruppe "Faulheitsfasten" (beim alten WW) :-) Das bedeutet für mich die nächsten 40 Tage jeden Tag mindestens 20 Minuten EXTRA Bewegung sammeln. Die normalen Wege zur und auf der Arbeit zählen nicht ;-) Ich bin gespannt, ob ich das dieses Mal schaffe. Denn im Moment krieg ich irgendwie den Hintern nicht richtig hoch - zumindest nicht unter der Woche nach der Arbeit.

SIE war am Mittwoch dann auch wieder da, ließ mich aber zum Glück in Ruhe arbeiten und nervte so gut wie gar nicht.
Und weil ja am Mittwoch quasi Tag 1 vom Faulheitsfasten war, bin ich hoch motiviert ein paar Haltestellen früher ausgestiegen und den Rest heim gelaufen - trotz Mistwetter! Ob die Motivation anhält, wird sich noch zeigen :-D

Daheim gab es - nach einer heißen Dusche - einen leckeren Gurkensalat und dazu Mini-Frühlingsrollen. Auf die hatte ich nach langer Zeit einfach mal wieder Lust.
Und weil das etwas wenig war - nach einem 8 Stunden Arbeitstag an dem ich kaum was gegessen hatte - gab es vorweg noch einen Teller Tomaten-Mango-Kokossuppe. Die war aus der Dose und durchaus genießbar.
Und trotzdem hatte ich danach noch dermaßen Hunger, dass ich noch ein Brot mit Geflügelsalami gegessen habe. Somit habe ich es leider nicht geschafft, im Plan zu bleiben. Aber hungrig schlafen gehen wollte ich auch nicht. Das ist mir schon öfters aufgefallen, dass ich mehr Hunger habe, wenn die Temperatur solche extremen Sprünge macht. Ich vertrage das nicht gut und wenn es mir schlecht geht, esse ich. Auch wenn es mir dadurch nicht besser geht.

Der Männerschnupfen scheint sich auch langsam zu bessern. Jedenfalls war der Liebste am Mittwoch nicht mehr ganz so knütterig.

Donnerstag habe ich fast verschlafen und musste mich dann beeilen, um noch meine Bahn zu bekommen. Während ich zur Haltestelle rannte, habe ich fast zwei Polizisten umgerannt, die gerade aus dem Nachbarhaus kamen.

Gehört hatte ich von drüben nichts - so von wegen Ehekrach oder Lärmbelästigung. Keine Ahnung was die zwei dort drüben gewollt haben. Frau K würde es wissen. Die weiß nämlich immer alles, was in der Nachbarschaft passiert ;-) Ich würde sie fragen, sollte ich sie nach der Arbeit sehen - natürlich habe ich sie nicht getroffen.

Dafür traf ich Frau S putzend im Treppenhaus. Ich hatte mich unten schon über die "schlammigen Fußspuren" gewundert. Schnell stellte sich heraus, dass kurz vor Frau S jemand mit Hundekacke an den Schuhen durchs Treppenhaus gelatscht war und das stinkende Zeug überall verteilte. Weil es wirklich zum Himmel stank und Frau S nunmal direkt nach der Sau heim kam, hat sie sich erbarmt, und die Scheiße aufgewischt. Ich hatte noch angeboten zu helfen, aber sie war eh fast fertig und lehnte dankend ab. Wie kann man nicht merken, dass man so viel Hundedreck unter dem Schuh hat, dass man damit eine riesige Spur hinterlässt?

Im Radio kam morgens in den Nachrichten, dass die Behörden damit rechnen, dass in den nächsten 1-2 Wochen dieses Corona-Virus auch Freiburg erreichen könnte. Immerhin haben wir jetzt schon einen bestätigten Fall irgendwo im Schwarzwald - eingeschleppt aus Italien. Man solle regelmäßig die Hände waschen und große Menschenmengen vermeiden. Zu krank wirkenden Personen 1-2 Meter Abstand halten, sich nicht anhusten oder anniesen lassen. Am Abend hatten wir dann plötzlich 3 bestätigte Fälle im Großraum Freiburg. Scheinbar waren alle drei Personen auf einer Konferenz in München gewesen. So schnell kann's gehen.

Hände waschen tue ich eh schon mehrmals täglich. Denn da ich täglich den ÖPNV nutze, ist das auch dringend geraten, wenn man sich nicht mit jedem Bazillus infizieren will, der da kreucht und fleucht. Und Menschenmassen sind mir ja eh ein Graus. Von daher mache ich eigentlich schon alles richtig. Nur die Heimfahrt in der Straßenbahn wird ab nächste Woche wieder zum Problem. Ich sag nur: Sardinenbüchse. Da lassen sich Menschenmassen kaum vermeiden und 1-2 Meter Abstand zu jedem krank wirkenden Menschen ist Utopie :-/ Wahrscheinlich stecke ich mich aber im Moment eher mit Schatz' Männerschnupfen an, als mit Corona :-)

Da kam am Mittwoch die Info, dass Chefe gerade in den Dolomiten urlaubt, irgendwie zum falschen Zeitpunkt. Seit die Kollegen das mitbekommen haben, machen sie sich total bekloppt, dass er den Virus als Souvenir aus Italien mitbringen könnte und wir dann alle in Quarantäne müssten. Das wird bestimmt interessant. Vor allem weil mein Chef IMMER mit einer fetten Erkältung aus dem Skiurlaub kommt - auch schon vor Corona :-D Und selbst wenn es so wäre....ändern könnten wir es dann auch nicht. Trotzdem irgendwie unheimlich, wie schnell es das kleine Biest von China nach Europa und vor die eigene Haustür geschafft hat - trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Aber ein Virus schert sich halt nicht um Landesgrenzen. Genauso wie es der radioaktive Fallout eines havarierten AKW tun würde. Von daher sind hier gerade alle froh, dass ein Teil des uralten Atommeilers Fessenheim (Frankreich) abgeschaltet wurde.

Meine Freundin aus Australien hat einen Artikel gepostet, dass wegen Corona bald Cola-Notstand in Down Under herrschen wird :-D Anscheinend bekommt Coca Cola seinen Zuckerersatzstoff für die Light Limo aus China und da geht im Moment halt kaum was, weil das halbe Land, dank des Virus, wohl lahmgelegt ist. Sachen gibt's...

Ansonsten ist es am Donnerstag sehr ruhig geblieben. Auf dem Heimweg habe ich kurz einen Stop in der Drogerie eingelegt. Wir brauchten Nachschub an Deo und anderen Kleinigkeiten. Ich wollte auch neue Einweghandschuhe haben. Ab und zu trage ich die mal beim kochen. Aber es waren keine zu bekommen! Ob das auch an dieser Corona-Hysterie liegt?

Von dort bin ich dann heim gelaufen und habe somit auch an Tag 2 meine Faulheit gefastet :-D
Zuhause habe ich uns gefüllte Paprika zubereitet. Immer wieder lecker und schnell gemacht. Und gerne hätte ich, um im Hackfleisch herumzumatschen diese Einmalhandschuhe getragen - so musste ich mir die Reste des Hacks wieder mühsam unter den Fingernägeln heraus puhlen :-/

Am Abend war dann klar, dass ich mich mit Schatz' Männerschnupfen angesteckt hatte. Dieses komische Kribbeln hinter der Nase war ein eindeutiges Zeichen. Die Nase lief, bleib aber weitestgehend frei.

Freitag war dann aller Sturm und Regen plötzlich wieder vorbei und es war ein sonniger Tag. Als wäre nie was gewesen.

Die Nacht war ganz OK, da die Nase ziemlich frei blieb. Zumindest, wenn ich auf der Seite lag. Halsweh und Husten blieben bis jetzt auch aus. Ich hoffe, es wird nicht viel schlimmer, bevor es wieder besser wird. Schatz hatte mit seiner Erkältung ja einen recht leichten Verlauf. Ich hoffe, das wird bei mir auch so :-)

Da Corona ja auch jetzt nahe Freiburg ist, habe ich das mit dem Händewaschen etwas erweitert. Gut, auch um meine Bazillen nicht auch noch im Büro zu verteilen. Inzwischen ist die Haut aber schon ziemlich hinüber vom vielen Waschen. Frau J hat sogar eine Packung Desinfektionstücher drüben gelagert und beäugte mich misstrauisch, als ich ihr ein Paket rüber brachte. Himmel! Es ist nur eine stinknormale Erklätung! Und jetzt drehen alle am Rad oder was?

Im Büro hatte ich wieder so einen Kunden mit Souffleuse am Telefon. Solche mag ich nicht, denn es fällt mir schwer, mich auf einen der beiden Gesprächspartner zu konzentrieren. Bis jetzt war es immer so, dass der Herr des Hauses anrief und seine Frau im Hintergrund irgendwelche blöden Kommentare oder Anweisung von sich gab. So war es auch dieses Mal. Wenn die Dame doch eher das Gespräch führt, dann soll sie doch einfach auch das sch... Telefon in die Hand nehmen. Das ist fast noch schlimmer, als das Echo meiner eigenen Stimme bei manchen Anrufen auf ein Handy zu hören.

Genauso furchtbar sind die Kunden, die für 3 - 10 EUR was kaufen und mit 50 EUR bezahlen. Von denen hatte ich diese Woche reichlich, so dass mir schon wieder das Wechselgeld in der Kasse ausgeht. Dadurch, dass immer mehr Bankfilialen schließen oder die vorhandenen quasi bargeldlos arbeiten (in meiner bekomme ich auch eine blanko Karte und muss dann das Geld, was ich z. B. vom Sparkonto haben will, am Automaten ziehen), ist es echt schwer, die vielen 50 EUR Scheine wieder in kleineres Geld umzutauschen. Es bedeutet, dass entweder SIE oder Chefe während der Arbeitszeit in die City zur Hauptstelle der Bank fahren muss. Und so ein Lesegerät für EC-Karten wird mein Chef auch nicht anschaffen, weil sich das durch die vielen Gebühren, die man da bei jeder Transaktion löhnen muss, für die paar Barverkäufe die wir haben, gar nicht lohnt.

Nach der Arbeit bin ich zum Möbelhaus spaziert, wo ich mich mit Schatz traf. Ein kurzer Spaziergang an der Sonne tat uns beiden ganz gut, nach dieser grauen und verregneten Woche. Beim Möbelhaus gab es einen gratis Hotdog, den wir uns genehmigten, bevor wir den Heimweg antraten.
Zum Abendessen gab es Schwäbische Festtagssuppe. Ich liebe sie und es gibt sie eigentlich viel zu selten bei uns :-)

Die Waage war furchtbar nett und bescheinigte mir 1,5 kg Abnahme. Das heißt ich habe fast alles von den 2 kg mehr letzte Woche schon wieder weg. Ein Zeichen dafür, dass da wirklich viel Wasser dabei war :-) Somit bin ich akutell wieder bei 111 kg.

Und am Wochenende? Das Wochenende soll durchwachsen werden. Gestern hat es noch geschneeregnet. Morgen sollen es bis 16 Grad werden. Mein Kreislauf findet diese Sprünge nicht lustig. Ich kämpfe seit Tagen mit Kopfschmerzen. Morgen ist eh Einkaufssamstag und danach Besuch bei SchwieMu.

Für den Einkaufssamstag bin ich eh mal gespannt, ob wir alles bekommen werden. Seit dem die 3 Coronafälle hier bestätigt wurden, haben tatsächlich schon Hamsterkäufe in einigen Läden stattgefunen - die Schwester von Frau J arbeitet in so einem betroffenen Markt und schickte ein Foto der leeren Regale. Ein Mann hat ungelogen 2 Einkaufswägen voll Konserven gekauft! Ich habe im Moment das Gefühl, dass die Leute durchdrehen.

Für Sonntag ist schon wieder Sturm und Regen angekündigt. Die gewünschte Wanderung wird wohl mal wieder ins Wasser fallen :-/ Zeit, um meinem Seelenwärmer noch ein paar Reihen hinzu zu fügen und den Schnupfen auszukurieren :-)




Die KW 9 in kurz:
Samstag: 2.460/1.700 kcal, Blau bei WW, 1 Stunde spaziert
Sonntag: 3.960/1.700 kcal, nicht Blau bei WW, ca. 1,25 Stunden gewandert
Montag: 2.968/1.700 kcal, nicht Blau bei WW, 15 Minuten spaziert
Dienstag: 2.482/1.700 kcal, Blau bei WW, keine Bewegung
Mittwoch: 2.484/1.700 kcal, nicht Blau bei WW, 20 Minuten spaziert
Donnerstag: 2.592/1.700 kcal, nicht Blau bei WW, 25 Minuten spaziert
Freitag: XXX/1.700 kcal, nicht Blau bei WW, 60 Minuten spaziert


Abnahme: -1,5 kg