Samstag, 30. April 2022

Wunschgewicht: KW 17 - 2022

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Samstag konnten wir ausschlafen. Es stand kein Einkauf an und für den Tag war ziemlich viel Regen gemeldet. Nach dem Frühstück hab ich mich erstmal in die Küche begeben und den Abwasch von Freitag nachgeholt. Da ist ja alles so spät geworden, dass ich keine Lust mehr hatte, um 21 Uhr noch den Abwasch zu erledigen.

Es fing auch kurzzeitig mal an zu regnen. Aber das war echt ein Witz. Keine Ahnung, wo die angeblichen Regenmassen runtergekommen sind. In Freiburg blieb es fast komplett trocken.

So sind wir gegen 13 Uhr noch zu einem Spaziergang aufgebrochen. Eine reichliche Stunde waren wir unterwegs. Die Bewegung tat echt gut.
Daheim angekommen, habe ich Essen gekocht. Da ich den Spargel am Freitag schon geschält hatte, musste ich ihn nur noch kochen. Wenn es doch immer so leicht ginge ;-) Dazu wieder Hollandaise und ein Rumpsteak. Fertig.

Nachmittags hab ich mich dann etwas um den Blog gekümmert - und bin mal wieder nicht so weit gekommen, wie ich eigentlich vorhatte.

Abends sind wir dann vorm Fernseher versackt. Belegte Brote gab es zum Abendessen und später noch etwas Schokolade.

Sonntag haben wir auch ausgeschlafen. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und so ein Ziehen rund um die Eierstöcke. Die ersten Vorboten der PMS...na, großartig :-(
8 Tage nach dem Einpflanzen das erste Radieschen
Der für Samstag schon angekündigte Regen entlud sich scheinbar komplett am Sonntag. Ich hab die Wohnung nicht ein einziges Mal verlassen. Schatz war nur kurz draußen, um den Biomüll zu entsorgen und auch froh, als er wieder drin war :-D Haare gelassen hat der Liebste dann später auch noch. Jetzt kann er sich wieder "mit dem Handtuch föhnen" :-)
Der Tag lief recht geruhsam. Ich hab zumindest schonmal die Bilder von unseren 3 Wanderungen im Urlaub sortiert und vorbereitet. Bis zum fertigen Beitrag auf Nicky's Wanderwelt dauerte es aber noch ein bisschen.
Zum Mittagessen gab es ein Rezept, das mir die liebe Heidi mal geschickt hatte. Eine praktischere Variante des gefüllten Blumenkohls. Statt gefülltem Kohl, einfach als Auflauf. Es war mega! Und lässt sich auch prima vorbereiten, dann geht's super fix.
Abends wieder belegte Brote und ein paar Heidelbeeren. Fertig war der Sonntag.

Montag begann echt schön. Sogar sonnig. Erst gegen Mittag setzte dann der Regen kurzzeitig ein. Nachmittags war es wieder schön und pünktlich zum Feierabend fing es wieder an zu schütten :-/

Ausgerechnet...denn ich hatte nach der Arbeit noch einen Termin. Termine nach der Arbeit hätte ich im Leben nicht gemacht, wenn ich das mit der scheiß 5-monatigen Baustelle vorher schon gewusst hätte :-( Ich bin im Sommer eh immer so spät Zuhause und wegen dem Mist wird es nun noch später. Und dann auch noch nen Termin mittendrin. Dienstag würde es das gleiche Spiel sein.
 
Zumindest im Büro lief es einigermaßen gesittet ab. SIE nervte nicht, Chefe hatte recht gute Laune und es gab genug zu tun, ohne dass es gleich wieder stressig wurde. Die meiste Zeit des Tages habe ich eh telefonierend verbracht...dieses Großprojekt...stöhn...
 
Der Termin ging zwar schnell, aber als ich dann endlich mit der Bahn am Umstiegspunkt zum SEV Bus war, stand da schon eine ewig lange Blechlawine. Ich wusste, wenn ich jetzt laufe, wäre ich deutlich schneller Zuhause. Aber ich war in der City, auf dem Weg von der Haltestelle zum Termin, schon dermaßen nass geworden - trotz Schirm! - dass ich mich nicht nochmal dazu aufraffen konnte, 2 km durch den strömenden Regen zu latschen. Also, doch Bus. In 10 Minuten schafften wir satte 300 m! Ich war so genervt.
Endlich daheim gab es von WW ein Rezept namens Frühlingspfanne. Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi, Zucchini und Lauchzwiebeln in der Pfanne gebraten mit einer Soße aus Gemüsebrühe, Frischkäse und Schnittlauch. Eins A mit Sternchen und zum Glück schnell gemacht.
Da ich jetzt weiß, wie kacke der SEV abläuft, seit die Osterferien zu Ende sind, werde ich bei der Essensplanung in den kommenden 5 Monaten extrem aufpassen müssen, dass ich nur super schnelle Essen einplane. Denn der Haushalt macht sich nicht von alleine und ich habe keine Lust, nach 20 Uhr noch irgendwas machen zu müssen. Irgendwann muss auch mal gut sein. Was schwer ist, wenn man erst gegen 18:30 oder noch später daheim aufschlägt und dann erst anfangen kann... 
Immerhin mein Bracenet kam am Dienstag noch. Das ist ein Armband, hergestellt aus einem sogenannten Geisternetz. Ein weggeworfenes, im Ozean treibendes Fischernetz, in dem sich Meereslebewesen verheddern und elendig verrecken. Nicht ganz billig, aber mit dem Kaufpreis unterstützt man das Projekt, diese Netze aus dem Meer zu holen. Ich hab darüber neulich einen Beitrag im TV gesehen und fand das echt toll, was die da machen. Das wollte ich gerne unterstützen. Wie damals mit dem "Baum-Armband", wo ich (hoffentlich) geholfen habe, die Wiederaufforstung nach den großen Buschbränden in Australien voranzutreiben.
Bracenet Größe S passt sogar um mein Moppel-Handgelenk!
 
Dienstag begann dunkel und grau. Es war für den ganzen Tag sehr viel Regen angekündigt. Etwas irritiert war ich daher, als gegen 10 Uhr die Sonne raus kam und uns mehrere Stunden geglückte :-)
Im Büro war ich am Dienstag alleine. SIE kommt ja eh Dienstags nicht, die Jungs waren gut beschäftigt - und hatten das Navi bei mir im Büro vergessen, das über Nacht zum aufladen an meiner Steckdose hing. Und Chefe war den ganzen Tag auf Terminen bei den Mietern und Eigentümern bei dieser Großbaustelle, um zu gucken, was bei wem überhaupt gemacht werden muss. Auch Frau J ließ sich nicht blicken - Homeoffice.

Den einzigen realen Kontakt hatte ich mit dem Nachbarn, dem ich sein Päckchen rüber brachte und dem Postboten. Auf telefonischen Kontakt hätte ich liebendgerne verzichtet. Denn gefühlt alle 20 Minuten klingelte das Telefon: "Habt ihr Autos zu verkaufen?" NEIN!!!!
 
Nach der Arbeit dann Termin Nr. 2: Zahnarzt! Die halbjährliche Routinekontrolle. Trotzdem blöd. Ich bin halt Zahnarzt-Schisser :-/ Es gibt eine neue Zahnärztin in der Praxis. Die war voll nett und sehr ambitioniert. So lange wie bei ihr hat die Sichtung meiner Kauleiste schon ewig nicht mehr gedauert. Zahnstein hat sie noch weg gemacht und das letzte Röntgenbild vom kompletten Kiefer sei ja auch schon fast 10 Jahre her. Sie würde auch gerne nochmal "innen rein" sehen. Also wurde auch noch eine Aufnahme meines kompletten Gebisses gemacht.
Leider musste ich trotz Termin satte 30 Minuten warten, bis ich dran kam und die Röntgenaufnahme war vergebens. Nicht, dass das Gerät nicht funktioniert hätte. Strahlung abbekommen hab ich. Allerdings weigerte sich der Höllenapparat mit dem Computer zu kommunizieren und so wurde die Aufnahme nicht übertragen. Grrr....

Da man mich am gleichen Tag nicht nochmal mit radioaktiver Röntgenstrahlung beschießen durfte, muss die Aufnahme dann in 6 Monaten wiederholt werden, wenn ich zum nächsten Kontrolltermin komme. Seufz. Aber, bis auf einen winzig kleinen Herd Karies ist alles paletti. Um den kümmern wir uns dann aber auch im Herbst. Soweit so gut. Termin war um 17:30 Uhr. Raus war ich um 18:25 Uhr.

Natürlich fuhr mir die Straßenbahn direkt vor der Nase weg. Hieß: 10 Minuten warten. Die Wartezeit überbrückte ich, indem ich die Post vom Geschäft im nächstgelegenen Briefkasten einwarf. Mit der Bahn zur neuen Endhaltestelle. Nochmal 7 Minuten warten auf den SEV Bus. Da am Dienstag kein Stau mehr war - ich war halt mordsspät dran - bin ich direkt mit dem Bus nach Hause gefahren. Bewegung am 2. Tag in Folge gleich Null.

Daheim war ich um kurz nach 19 Uhr. Den Abwasch vom Vortag hab ich ignoriert und lediglich die benötigte Pfanne für's Abendessen sauber gemacht.
Ich war heilfroh, dass ich von dem riesen Spitzkohl vor ein paar Wochen schon fertig geschnibbelte und vorgegarte Reste eingefroren hatte. Das Abendessen war so in rund 20 Minuten fertig. Es gab meine heißgeliebten Cheeseburger Gnocchi.
 
Gekocht, gegessen und den nun größeren Abwasch weiter ignoriert. Dafür hab ich mich an den Wochenplan samt Einkaufszettel für Samstag begeben. Ich brauche mehr 20-Minuten-Rezepte! Immer her mit euren Ideen :-D Fünf Monate müssen ausgefüllt werden ;-)

Fertig war ich dann um 20:45 Uhr. Endlich Füße hochlegen. Schatz trudelte 15 Minuten später auch von der Arbeit ein. Eine Stunde verbrachten wir noch zusammen, bevor ich totmüde ins Bett kippte.

Mittwoch begann sonnig und später am Tag wurde es sogar noch richtig warm. Die Fahrt ins Büro war total nervig.
Mittwoch ist DER Müllabfuhr-Tag in Freiburg. Wohlweißlich bin ich am Morgen schon 5 Minuten früher los, um den früheren SEV Bus zu erwischen. Da ich aber sowohl mit dem Bus, als auch mit den beiden Straßenbahnen dauernd hinter den leuchtend orangen Müllwerkern festhing, kam ich trotzdem 15 Minuten später im Büro an, als gewollt und gehofft. Noch 20 Wochen....Ooooohhhhhmmmm.....

Die Jungs warteten schon vor der Tür und scharrten mit den Hufen. Immerhin hat es nicht geregnet ;-)
Bis mein lahmarschiger PC endlich hochgefahren war, war es bereits nach 8 Uhr. Immerhin war der Arbeitstag recht geruhsam. Chefe war wieder fast den ganzen Tag unterwegs auf Terminen - dieses Mal aber bei "normalen" Kunden. Und SIE nervte auch kaum und blieb fast die ganze Zeit über in ihrem Büro.

Der Heimweg klappte ausnahmsweise mal ganz gut. Und 30 Minuten Bewegung hab ich auch noch geschafft.
Zum Abendessen hab ich einen Kichererbsen Eintopf gekocht. Surf'n'Turf mit Garnelen und Chorizo :-D Sehr lecker. Den gab's bestimmt schon ein Jahr nicht mehr. War also mal wieder Zeit.

Donnerstag war es wieder sonnig und warm. Ich war das erste Mal diese Woche zur gewohnten Zeit im Büro und habe keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Scheinbar hat mal alles gepasst. Vielleicht ist mit diesem SEV doch noch nicht Hopfen und Malz verloren. Aber zu große Hoffnungen will ich mir auch nicht machen.

Der Bürotag war ruhig, weil ich die meiste Zeit alleine war. Aber auch mit viel Arbeit versehen, die Chefe die letzten Tage so mitgebracht hatte. Der hatte nämlich auch am Donnerstag wieder den ganzen Tag Termine. Sowohl beim Großprojekt, als auch bei normalen Kunden. Dafür wird er Freitag einen kompletten Bürotag machen. Ich hab dafür gesorgt, dass er am Freitag keine Termine haben wird :-)

Auf dem Heimweg hab ich noch einen kurzen Zwischenstop bei der Bank eingelegt, um etwas Geld umzubuchen und im Supermarkt habe ich für das Abendessen noch einen Salat erstanden.
 
Erinnert ihr euch noch, als ich euch vor 2 Jahren ungefähr von diesem ominösen Bonbon-Phantom in der Straßenbahn erzählt habe?! Nun, das ist immer noch aktiv...und scheinbar inzwischen auch auf Tictacs umgestiegen :-D
Und dann durfte ich mal wieder gratis Bewegung einheimsen, obwohl die gar nicht geplant war. Ein holländischer Tourist ist verbotenerweise links abgebogen und hat dabei eine riesige, laut klingelnde Straßenbahn nicht bemerkt. Rums! Kein Stadtbahnbetrieb zwischen Stadtmitte und Zuhause :-/ Bedankt, Nederlands! So war ich mal wieder erst nach 18:15 Uhr Zuhause.

Gekocht habe ich ein Rezept, von dem ich nur das Bild mal gesehen hatte und keine Ahnung hatte, was dort im Text stand. Ich kann nämlich kein russisch :-D Zum Glück habe ich eine russische Bekannte, die mir ruckizucki das Rezept damals übersetzt hat. Die Dinger nennen sich Käsefladen und sind ein Geschmackserlebnis! Gefüllt mit Kochschinken (man könnte sie auch mit Kräuterquark oder Würstchen füllen) und dazu ein frischer Salat. Einfach nur lecker! Und Luxus - denn es kommt Mehl rein ;-)
Schatz kam wieder ziemlich spät von der Arbeit. Die ganze Woche hat er schon 15-30 Minuten länger machen müssen. Bis er dann Zuhause ist, ist es oft gegen 21 Uhr oder später :-/ Am Donnerstag eher später.

Schmetterlingswiese
Am Donnerstagabend hat mich dann auch noch der Besuch von Tante Rosa überrascht. Damit hatte ich frühestens am Wochenende gerechnet. 
 
Freitag war es nicht mehr ganz so sonnig. Das Wochenende soll eher verregnet werden. Ich bin mal gespannt.

Chefe hatte am Freitag - nachdem er die ganze Woche kaum am Schreibtisch saß - seinen Bürotag. Um kurz nach 9 Uhr schlug er auf und beglückte mich den ganzen Tag mit seiner Anwesenheit. Es war ein anstrengendes Arbeiten, weil ich dauernd von ihm unterbrochen wurde. Immerhin war seine Laune ganz gut :-)

SIE war auch da, nervte aber hauptsächlich ihn. Am Nachmittag kamen wir so drauf, dass eine Eigentümerin im Großprojekt die Architektin eines anderen Kunden wäre und Chefe erzählte dann, dass diese gerade für knapp 2 Monate in Mexico weilt, um ihre Eltern zu besuchen. Ich hab dann ganz unüberlegt raugehauen, dass mir ja 5 Tage im Jahr Familienbesuch reichen würden und ich sonst froh wäre, dass da 500 km dazwischen lägen. Da guckt er mich an wie ein Auto und meint nur: "Das würde mir auch reichen!"...Wir haben uns beide fast weggeschmissen vor Lachen. Aber irgendwie tut er mir auch leid. So als Einzelkind mit DER als Mutter eingespannt im Familienbetrieb...ich wollte nicht mit ihm tauschen.

Nach der Arbeit hoffte ich, mal wieder einigermaßen pünktlich Zuhause anzukommen. Und es hat das zweite Mal in dieser Woche auch geklappt. Allerdings ohne extra Bewegung.
Zum Abendessen gab es Hähnchenragout mit Johannisbeeren und Nudeln. Naja, Johannisbeeren standen im Rezept. Da ich aber nirgendwo welche bekommen konnte - nichtmal TK! - habe ich stattdessen TK Granatapfelkerne reingeworfen. Die sind ja auch leicht säuerlich. Schmeckte super :-)
Wegen meiner Mutter hab ich mir den halben Tag Sorgen gemacht. Die hatte mir nämlich am Morgen auf Nachfrage geschrieben, was sie alles an Pflanzen bestellt hätte. Und dann kam das:

Zum Glück stellte sich das ganze am Ende nur als Tippfehler heraus. Sie hat keinen verbotenen Cocastrauch sondern eine Colapflanze (die nach diesen Haribo Colafläschchen riecht) geordert :-D

Die Bodenschlampe steckte mit Tante Rosa unter einer Decke und kostete mich noch Nerven. Die ganze Woche war ich unter dem Gewicht vom letzten Wiegetag. Ich hatte definitiv mit einer Abnahme gerechnet. Und dann am offiziellen Wiegetag: 200 g mehr! Somit aktuell 112,1 kg. Echt blöd gelaufen.

Und am Wochenende? Wie schon gesagt, die Vorhersage meldet eher Regen. Und Samstag ist eh wieder großer Wocheneinkauf angesagt. Ick freu mir :-/

Schatz würde am Sonntag gerne auf das Frühlingsfest am Mundenhof gehen. Auf eine Horde Leute und lärmender Kinder in dichtem Gedränge habe ich aber ehrlich gesagt nach dieser anstrengenden Woche keine große Lust. Da Sonntag der 1. Mai ist, wird es aber auch auf den meisten Wanderwegen voll sein. Kann ich nicht einfach den ganzen Tag im Bett bleiben? Und der Haushalt, der die ganze Woche gelitten hat, weil ich jeden Abend so furchtbar spät daheim war, müsste ja auch mal irgendwann nachgeholt werden :-/




Die KW 17 in kurz:
Samstag: 3.584/1.800 kcal, 10.403 Schritte
Sonntag: 3.573/1.800 kcal, 3.482 Schritte
Montag: 3.178/1.800 kcal, 5.845 Schritte
Dienstag: 2.415/1.800 kcal, 5.202 Schritte
Mittwoch: 2.372/1.800 kcal, 8.152 Schritte
Donnerstag: 2.936/1.800 kcal, 7.703 Schritte
Freitag: 2.372/1.800 kcal, 6.418 Schritte

Zunahme: +200 g 

Mittwoch, 27. April 2022

DIY Challenge #6 - Garten-Spezial - Balkon & Garten (Teil 2)

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Hallo alle zusammen! Heute gibt's hier ein erstes Update zu unserer Garten-Spezial Do It Yourself Challenge.
Paprika- und Pineberry-Babys :-D
Im ersten Teil habe ich euch meinen Balkon und seine Bewohner vorgestellt. Heute will ich euch zeigen, wie sich alles entwickelt hat :-) Und auch zum Flaschensalat gibt's was Neues!
links: Tomaten u. Pineberries / rechts: Paprika

Unser Balkon

Auf dem Balkon wurde an Ostern (im Urlaub) groß Reine gemacht. Dazu werden die Möbel abgewaschen und dann ins Wohnzimmer verfrachtet.
Kurzzeitig Chaos im Wohnzimmer
Wenn der Balkon komplett frei ist, wird der grobe Dreck des Herbst und Winters zusammengefegt (da kommt immer einiges zusammen) und anschließend ein 10 Liter Eimer mit lauwarmem Putzwasser (inkl. Reinigungsmittel) über die Beton-Bodenplatte entleert. Wenn alles nass ist, kommt der Schrubber samt Muskelschmalz zum Einsatz ;-)
Dreck von etwa 6 Monaten
Mit einer Flitsche - ich musste googeln, um zu Erfahren, dass das Ding offiziell Wasserabzieher heißt! - wird dann das Dreckwasser nach vorne zum breiten Geländer befördert. Dort befindet sich eine Regenrinne - und tschüss! Die Prozedur wird dann mit einem Eimer heißem Wasser (ohne Reinigungsmittel) wiederholt und zum Schluss noch einmal mit Putzmittel und einem normalen Aufnehmer drüber gewischt. Da die Bodenplatte grobporig ist, reicht einmal drüber putzen nie nach dem Winter. Und dieses Jahr war es, dank des Saharastaubs vor einigen Wochen, besonders schlimm.
Boden putzen und reparierte Sichtschutzmatte
Unsere Sichtschutzmatte hatte durch die Stürme im Herbst und Winter auch ordentlich gelitten. Statt eine neue zu kaufen, wurde die gerissene Stelle einfach kurzer Hand mit etwas Blumendraht geflickt. Fällt kaum auf und ist so gut wie neu. Geld gespart!
 
Nur 4 Löcher sind mit voller Absicht in der Sichtschutzmatte. Und zwar die, wo die Halter für die Blumenkästen durchkommen. So haben wir einen Sichtschutz und trotzdem Kästen am Geländer hängen ;-) Die Kästen dienen dann in der dunklen Jahreszeit als Ballast und Sturmschutz.
Wenn alles blitzeblank ist, kommen die geputzten Möbel und Töpfe wieder an ihren Platz. Danach geht dann das Pflanzen los :-)
Und weil ich es noch nie geschafft habe, mit der Erde nicht rumzukleckern, wird nach dem Pflanzen nochmal gefegt. Um den Rücken zu schonen, wird der Tisch benutzt. Der Sack mit Erde steht auf einem der Stühle. Es geht regelmäßig was daneben. Stühle und Boden mit Folie abzudecken, hat nicht wirklich funktioniert, da auf der Folie der Sack mit Erde immer runter rutscht und dann doch wieder alles auf dem Boden landet. 
gelber Fingerhut
Lediglich der Tisch bleibt einigermaßen sauber, da ich mal bei einem bekannten Kaffeeröster eine kleine Plane erstanden habe, die perfekt auf den Tisch passt und bei der sich die Kanten (mittels Druckknöpfen an den Ecken) zu einem etwa 8 cm hohen Rand aufstellen lassen :-)
Minze
Für die gesamte Putz- und Pflanz-Aktion am 16. April habe ich dieses Jahr satte 6 Stunden gebraucht! Und weil ich etwas verpeilt war, bin ich nichtmal ganz fertig geworden :-/ Die Kartoffeln waren noch nicht weit genug gekeimt, da ich sie nicht rechtzeitig rausgelegt hatte. Und auch die Pineberries waren noch zu klein.
Die brauchen noch ein bisschen
Zu den Pineberries gibt es noch eine traurige Nachricht. Sie sind - bis auf eine - eingegangen. Ich hab sie ein einziges Mal (versehentlich im Urlaub, nach der Pflanzaktion) zu trocken werden lassen, und die zarten Pflänzchen sind direkt vertrocknet. Die eine kann ich hoffentlich noch retten. 

Die Sichtschutzmatte ist übrigens heiß begehrt bei Wespen :-D Die nagen gerne an den trockenen Schilfhalmen herum, um sich dort ihr Baumaterial für die Nester zu stibitzen. Wir haben das Geräusch ewig lange gehört und konnten uns nicht erklären, woher es kam. Bis wir so einen gestreiften Dieb mal auf frischer Tat ertappt haben :-D Von mir aus können sie sich gerne bedienen. Ich habe absolut nichts gegen Wespen.

 
Verbrauch an Erde

Dieses Frühjahr habe ich 120 Liter Compo Bio Hochbeeterde gekauft. Rund 60 Liter davon und ein kleiner Rest vom letzten Jahr, sind im Oster-Urlaub bei der ersten Pflanz-Aktion bereits draufgegangen. 
Melisse
Ich habe allerdings noch einige leere Gefäße und bekomme die restlichen 60 Liter definitiv auch noch weg ;-)


Dünger

Nachdem alles eingepflanzt war, wurde auch das erste Mal in diesem Jahr gedüngt. Zumindest alle die Pflanzen, die noch in Erde von letztem Jahr steckten (Erdbeeren, Kräuter, Bärlauch und Fingerhut). Pflanzen, die frisch in Erde gekommen sind, haben erstmal noch keinen Dünger erhalten. Die Kräuter bekamen spezielle Kräuter-Düngestäbchen. Dem Fingerhut hab ich ein Universal-Düngestäbchen aus dem Drogeriemarkt verpasst. Das Beerenobst bekam den speziellen Beerendünger in die Erde eingearbeitet.
Schon am Tag nach der Pflanz- und Pflegeaktion (am Ostersonntag) konnte man sehen, wie gut sich die Pflanzen erholt hatten. Es war also dringend nötig, mal Hand anzulegen. Alles sieht jetzt kräftiger und grüner aus. Ich bin stolz wie Bolle :-D 

 

Wasserverbrauch

Bei der Einpflanz-Aktion habe ich komplett alle Töpfe und Kästen gewässert. Da die Wasserspeicherkästen viel Wasser in ihrem Reservoir aufnehmen, ist der Wasserverbrauch beim erstmaligen Gießen immer höher. Dafür hält es dann auch erstmal eine Weile.
So sehen meine Reservoir-Kästen aus
Wieviel genau ich verbraucht habe, weiß ich gar nicht. In so ein Reservoir passen rund 5-6 Liter. Ich habe 5 dieser Kästen. Also allein um die Speicher zu füllen sind rund 28-30 Liter draufgegangen. Dann noch das Gießen der normalen Blumenkästen und Töpfe mit nochmal ca. 20-25 Litern.

 

Dauerbewohner auf dem Balkon

Vom letzten Jahr übrig sind Erdbeeren, Fingerhut, Minze, Melisse, Rosmarin, Schoko-Minze, Petersilie Blaubeeren, Waldmeister, Bärlauch und Krokusse. Die haben alle auch wieder ausgeschlagen.
Bärlauch

Schnittlauch ist nicht wieder gekommen und wird neu ausgesät. Basilikum ist auch nicht wieder gekommen. Aber statt das neu auszusähen, habe ich den Rest eines vorhandenen Busches aus dem Supermarkt eingepflanzt, der vorher in der Küche auf der Fensterbank rumstand.
Basilikum & Rosmarin

Heidelbeere
Die vorgezogenen Buschtomaten (6 Pflanzen in 2 Kästen) wurden eingepflanzt, ebenso habe ich den alten Salat vom letzten Jahr aus dem Kasten entfernt und in die frische Erde zwei Reihen Radieschen gepflanzt (ca. 16-18 Stück). 
Radieschen

Tomaten
Die Krokusse sind dieses Jahr nicht so gut geworden. Daher habe ich die Zwiebeln (nach 2 Jahren) vorsichtig ausgegraben und dann in frischer Erde wieder in den gleichen Kasten gesetzt.
Krokusse
Die ursprünglich mit eingebuddelten Tulpenzwiebeln waren komplett verrottet, ohne ein einziges Mal zu blühen :-/ Sehr enttäuschend. Aber da die Krokusse nun wieder frische Erde haben, hoffe ich auf Blütenpracht im kommenden Frühjahr :-) Die Blumenwiese vom letzten Jahr wurde auch entfernt. Die war nur einjährig. In den Kasten habe ich eine Blumenmischung mit dem Namen "Schmetterlingswiese" in frische Erde eingesät.  
Schmetterlingswiese
Gerne hätte ich auch schon die Kartoffeln in den großen Kübel gesetzt. Aber da ich ja etwas gepennt habe, waren die an meinem Aktions-Tag noch nicht weit genug gekeimt.
Erdbeerblüte
Beim Fingerhut hab ich neulich gelesen, dass die Pflanzen 2-jährig sind. Meiner würde dieses Jahr zwei Jahre alt werden. Daher will ich versuchen, ein paar Samen zu gewinnen und sie wieder einzupflanzen :-)
 
 

Wechselnde Bewohner auf dem Balkon

In einen weiteren Kasten habe ich Kopfsalat gepflanzt und bin gespannt, ob der was wird. Denn der kommt auf einem Saatband daher. Das hab ich bisher noch nie ausprobiert.
Kopfsalat
Die vorgezogenen Pineberries hab ich ja versehentlich gekillt. Ich probiere es aber nochmal direkt im Kasten. Wär doch gelacht, wenn das nicht irgendwie noch was wird.
Erdbeeren vor und nach der Säuberung
 
Erdbeeren mit Dünger (wurde noch untergeharkt)
Das Vorziehen der Gurken hat mal gar nicht geklappt :-( Wenn ich die Kartoffeln einpflanze, werde ich mal probieren, die Gurkensaat direkt in den anderen großen Kübel zu pflanzen. Vielleicht klappt es ja dann. Es bleibt also weiterhin spannend :-D
Lavendel
Ein Lavendel ist wieder eingezogen. Den hatte ich vor einigen Jahren schonmal, dann ist er aber - aus mir unbekannten Gründen - kaputt gegangen. Jetzt habe ich einen neuen :-D Der ist bei Hummeln sehr beliebt.
Außerdem durften - weil ich es einfach nicht lassen kann - noch zwei "Zierpflanzen" auf dem Balkon einziehen. Ich hatte keine Ahnung wie sie heißen und habe sie nur gekauft, weil bei beiden dran stand, dass sie die pralle Sonne abkönnen und die eine hatte ein Etikett mit der Aufschrift "Bienenfreundlich". Beide sehen zudem hübsch aus...mehr braucht es nicht, um bei mir ein neues Zuhause zu bekommen :-D Inzwischen bin ich allerdings auch da etwas schlauer geworden. Ich habe eine Schlüsselblume und eine Kapringelblume erworben :-D
Paprika
Von den drei vorgezogenen Paprika-Pflanzen haben es zwei auf den Balkon geschaft. Der Mickerling wurde entsorgt. Ich habe jede Pflanze in einen anderen Topf gesetzt. Einer größer, der andere etwas kleiner. Mal gucken, welches besser ist und ob ich tatsächlich in ein paar Monaten eine Paprika auf dem Balkon ernten kann :-D


Schädlinge & Schädlingsbekämpfung

Ende März, bevor der Winter nochmal richtig zurückkam, hatte ich tatsächlich schon die ersten grünen Blattläuse an der Petersilie und weiße Fliegen am Fingerhut. Da der Fingerhut keine Nutzpflanze ist, und ich ihn tunlichst nicht in der Küche verarbeite (wir hängen an unserem Leben), konnte ich hier einen Rest von einem fertigen, im Baumarkt erworbenen Schädlings-Bekämpfungs-Spray anwenden und war die Mistviecher nach kurzer Zeit los.
Heidelbeerblüte
Das "harte Zeug" kann ich allerdings nicht auf meinen Nutzpflanzen anwenden. Da habe ich eine (auch fertig angerührte) Bio-Seifenlauge gekauft. Die kam auf der Petersilie zum Einsatz. Nach gut einer Woche waren auch dort die Blattläuse verschwunden :-) 

Wenn ich jetzt einen großen Garten hätte und Platz für mehrere Kräuter bzw. größere Flächen, dann würde ich die Pflanzen auch mit den Schädlingen teilen, die dann wiederum Nützlinge wie Marienkäfer und Co. anlocken. Aber ich habe nur diese eine Petersilienpflanze und die gehört mir. Da bin ich eigen. Ich teile nicht ;-)
Balkon nach der Putz- und Pflanz-Aktion
Außer Blattläusen und weißen Fliegen hatte ich bisher noch mit Trauermücken und Schmetterlingsraupen zu tun. Ich habe vor einigen Jahren mal versucht, Rotkohl auf dem Balkon zu ziehen. Das hat an sich ganz gut geklappt, die Pflanzen haben tolle Blätter entwickelt. Allerdings war auch hier das Problem mein begrenzter Platz. Die Schmetterlingsraupen fraßen die paar Blätter schneller weg, als welche nachwuchsen. Am Ende gab ich mich geschlagen und überließ den Kohl den Raupen. Dann hatten wenigstens die was davon.
 
 

Aktuell auf dem Balkon

- Minze (1 Topf im Regal)
- Rosmarin (1 Topf im Regal)
- Schoko-Minze (1 Topf im Regal)
- Paprika (2 Pflanzen, 1 im Regal, 1 am Boden)
- Melisse (1 Topf im Regal)
- Petersilie (1 Topf im Regal)
- Radieschen (ca. 16-18 Stück, 1 Kasten)
- Erdbeeren (6 Pflanzen, 2 Kästen)
- 2 Zierblumen (je 1 Topf am Geländer)
- Krokusse (1 Kasten)
- Schmetterlingswiese (1 Kasten)
- Buschtomaten (6 Pflanzen, 2 Kästen)
- Kopfsalat (? Pflanzen auf Saatband, 1 Kasten)
- Bärlauch (1 Topf)
- Waldmeister (1 Topf)
- gelber Fingerhut (1 Topf)
- Lavendel (1 Topf)
- Heidelbeere (1 Topf)

 
Der Bärlauch wurde am 29. März geerntet, da er schon anfing, Blüten zu treiben. Ich habe ein paar Blätter stehen lassen und die hübschen Blüten natürlich auch.
Er wird sich in die Erde zurückziehen, wenn er verblüht ist und hoffentlich im nächsten Jahr wieder eine ordentliche Ernte einbringen :-D

 

Mein Experiment für dieses Jahr

Ein separates Experiment ist "Salat aus der Flasche". Der ist in den letzten Wochen deutlich größer geworden, ohne das ich mich wirklich um ihn kümmern musste. Aber zur Ernte reicht es noch lange nicht. 
In der Gebrauchsanweisung stand, dass der Salat am Anfang lange braucht, bis er größer wird, aber es ginge sehr schnell, wenn er erstmal eine gewisse Größe erreicht hätte. Scheinbar ist diese "bestimmte" Größe noch nicht ganz erreicht. Aber es sieht - für mich - schonmal ganz gut aus. Auch hier bleibt es weiterhin spannend.
Was bei Heidi inzwischen alles passiert, gepflanzt und gewachsen ist, weiß ich gar nicht. Aber ich bin echt neugierig. Daher gehe ich jetzt direkt mal bei ihr gucken. Ihr wollt mit? Kein Problem! --> KLICK