Samstag, 15. Juli 2023

Wunschgewicht: KW 28 - 2023

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Samstag begann mit unerwartetem Regen. Ich hab beim Einkaufen den Hintern nass bekommen und es hat mich nicht gestört. Endlich etwas Abkühlung :-D

Bis wir gegen 9 Uhr endlich soweit waren, dass wir frühstücken konnten, hatte sich der Regen schon wieder komplett verzogen und es war sonnig. So frühstückten wir draußen auf dem Balkon.
Ich hab danach noch etwas Haushalt erledigt und sowohl den Wochenblog hochgeladen als auch am Garten-Post gefeilt. Und dann war es schon wieder Zeit, dass wir los mussten.
Bei SchwieMu gab es schon wieder reichlich zu erzählen. Daher dauerte es bei ihr - samt Einkauf und Kuchen - wieder gute 3 Stunden. Immerhin käme wohl am Donnerstag endlich dieses Sanitätsfirma, um die Schiebehilfe für den Rollstuhl zu bringen. Alles vormontiert am nagelneuen Rollstuhl. Den alten, den sie aktuell hat, nehmen die dafür aber wieder mit - hieß es. Und nun ist die Sorge groß. Denn ob der neue Rollstuhl all die kleinen Funktionen hat, die sie benötigt, um sich in der Wohnung allein bewegen zu können, weiß keiner. Dass die schwere Elektronik schon vormontiert ist, ist einerseits gut, aber wie das dann alles immer wieder an- und abgebaut werden soll, steht in den Sternen. Weshalb noch die Anfrage gestartet wurde, ob SchwieMu den alten Rollstuhl abkaufen und somit behalten kann. Ob es da bis Donnerstag aber eine Antwort gibt... man weiß es nicht. Am Ende hätte sie dann nämlich gerne einen Rollstuhl für drinnen und den mit Schiebehilfe für draußen. Schatz und seine Schwester MÜSSEN dann am Donnerstag mit dabei sein, wenn der neue Rolli gebracht wird. Ich bin gespannt - und heilfroh, dass ich aus der Nummer raus bin ;-) Der arme Techniker tut mir jetzt schon ein bisschen leid, weil er direkt von "der ganzen Familie" empfangen wird :-D
Daheim gab es zum Abendessen einfach nur Reis-Paprika-Hack-Eintopf. Und uns war warm bei 37 Grad im Schatten. Das sollte allerdings am Sonntag noch getoppt werden...
 
Sonntag war es nämlich in Freiburg fast unerträglich - zumindest für mich. Wir haben zwar noch auf dem Balkon gefrühstückt. Ich hab danach gedüngt, die ersten neuen Spinnmilbenherde beseitigt und Gelbfallen verteilt. Ich hab die gewaschene Bettwäsche raus gestellt und dann nichts wie Tür zu. Denn um 11 Uhr waren es schon 28 Grad im Schatten hinterm Haus, wo sich die Sonne bis zum Nachmittag gar nicht blicken lässt.

Als ich draußen alles soweit fertig hatte, habe ich noch eine Maschine Wäsche angestellt und dann mehere Stunden mit Schatz im Schlafzimmer verbracht. Denn der Mann wollte nun auch seine Kleiderschränke ausmisten. Und da er eine leichte "Trennungsangst" hat und zum Horten neigt, musste tatsächlich jedes Kleidungsstück "besprochen" werden. Und dann entschieden ob es oder ob es nicht wieder zurück in den Schrank wandert. Das war (mental) anstrengend und ich hätte mit der Zeit was besseres anzufangen gewusst. Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Denn ohne "moralischen Beistand" hätte er wohl nicht in der relativ kurzen Zeit zwei blaue Müllsäcke voll bekommen. Außerdem haben wir festgestellt, dass er bis zu seinem Tode wohl keine neuen Socken und Unterhosen mehr kaufen muss...Himmel...und dann wundert er sich, wieso er keinen Platz mehr hat.

Gegen 17 Uhr packte uns dann der Hunger. Inzwischen hatten wir 39 Grad im Schatten und das Thermometer in der Sonne zeigte lauschige 42 Grad an. In der Wohnung hatte es sich auf 27 Grad erwärmt. Es war furchtbar. Gegessen haben wir daher einen (fertigen) Krautsalat - direkt aus dem Kühlschrank :-D Dazu selbst gekauftes Zaziki und gefüllte Teigtaschen. Bei den Teigtaschen hab ich lediglich Dinkel-Pizzateig (aus dem Kühlregal) mit bunter Paprika, Hack und Zwiebeln gefüllt. Lecker war's und bei der Hitze ließ es sich auch gut essen. Zum Dessert noch ein Eis am Stiel. Fertig.
Die Wäsche vom Balkon - auf dem es zwischenzeitlich höllisch heiß war - haben wir noch fix reingeholt, damit diese "Zimmertemperatur" annehmen konnte, bevor wir die Betten wieder frisch bezogen.

Als wir gegen 22 Uhr ins Bett gingen, waren es noch immer 28 Grad draußen.

Montag war ich wie gerädert. Die kühlste Temperatur die wir in der Nacht hatten, waren 21 Grad...und die wahrscheinlich erst gegen 5 Uhr, als es ein kleines, aber ersehntes Gewitter gab, dessen Rand wir abbekommen haben.

Als ich am Morgen zur Arbeit fuhr, regnete es noch leicht. Aber im Büro angekommen, wurde es schon wieder sonnig - und direkt schwül :-/

Im Büro fiel mir dann auf, dass Chefe in der letzten Woche gar nicht mehr gesagt hatte, dass er das eine riesige Markisentuch aus der Druckerei abgeholt hatte - ich hatte ihn mehrfach dran erinnert! Kurzes Gespräch mit den Kollegen ergab: Nö, hat keiner geholt. Ich hätte Schreien und Heulen können. Denn Chefe ist ja nur noch diese Woche da - zumindest war es so geplant! Die müssen da zu dritt hin (sagt Chefe). Und die Druckerei hatte diese Woche zu. Spontan abholen war da nicht! 
 
Mit knirschenden Zähnen bin ich also beim Kunden zu Kreuze gekrochen. Er nahm's relativ gelassen auf. Eigentlich müssten wir uns da für seine Engelsgeduld was einfallen lassen. Irgendein Dankeschön.
 
Gespräch mit den Kollegen ergab: "Na, irgendwie kriegen wir das auch zu zweit hin." Danke! Also, einen Termin von kommender Woche vorgezogen - die Dame freute sich tierisch. Und den anderen Kunden auf kommenden Montag verlegt. Und das muss klappen. Irgendwie. Komme was wolle! Mir gehen nämlich die freien Termine aus bis zu den Betriebsferien! Die Druckerei hat dann ja (hoffentlich) wieder pünktlich ihre Pforten geöffnet. Vorher fragen kann ich ja nicht, ist ja keiner da.
 
In der Pause war ich zwar im Park, bin aber das erste Mal nicht die extra Runde um den See spaziert. Es war mir einfach zu heiß. Also, direkt eine Bank im Schatten gesichert und dann: Siesta!

Der Heimweg war schweißtreibend. Aber weil die erste Linie mega pünktlich war und die zweite Linie leicht zu spät, war ich bereits um 17:40 Uhr daheim. Das ist eine absolute Seltenheit. Daheim einmal fix den Schweiß abduschen und ab in die Küche.
Zum Abendessen freute sich meine PMS über einen Tortellini-Auflauf mit Schinken und Ananas. Trotz der Hitze und Schwüle könnte ich aktuell fressen ohne Ende. Das nervt...und ist anstrengend.

Gegen 21:30 Uhr verschwand ich dann wieder im Bett. Und es folgte eine weitere Nacht mit Temperaturen über 20 Grad.

Dienstag wieder schlecht geschlafen. Während der Tage vor den Tagen schlafe ich generell recht mies. Die viel zu warmen Nächte und die heißen Tage sind hier eine echt besch... Kombination. 

So wunderte es mich nicht, dass ich mich den Tag über mit Müdigkeit und teils echt fiesen Kopfschmerzen rumplagen musste. Ich hab morgens spaßeshalber zu Schatz gesagt, dass ich mir einen klimatisierten Sarg wünsche, in den ich mich nachts einfach hineinlegen und friedlich schlummern könnte. Dunkel, Leise, Kalt... er hat mich angeschaut, als wäre ich verrückt :-D Aber ich bin wirklich kein Sommer-Mensch. War ich noch nie. Hitze vertrage ich einfach nicht. Während andere in der Sonne liegen und ins Freibad gehen und den Sommer genießen, freue ich mich, wenn ich nicht raus muss. Dafür machen mir Kälte und Schnee absolut nichts aus :-)
In dem Schaufenster, in dem ich mein letztes Fundstück entdeckte :-D
Der Arbeitstag war stressig. Chefe hatte nur einen einzigen Termin und war sonst im Büro. Und dort hat er rumgestresst, denn - wie immer - will er nun die Sachen, die er seit Wochen vor sich herschiebt (wegen keine Lust), noch schnell bis Freitag über die Bühne bringen. Ich kam gefühlt zu nichts und in dem ganzen Chaos von zig angefangenen Sachen ist mir irgendwie ein Arbeitsauftrag abhanden gekommen - stöhn! Ich wusste genau, dass ich ihn geschrieben habe, aber ich fand ihn ums Verrecken nicht wieder.

In der Mittagspause das gleiche Spiel wie am Dienstag. Park: ja. Spaziergang: nein. Und im Nachhinein betrachtet, wäre ich besser im Büro geblieben. Es war soooo heiß in Freiburg.

Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze und fuhr nach Hause. Die Freiburger Straßenbahnen waren den ganzen Tag durch die brütende Hitze gegondelt. Klimaanlagen machten es irgendwie noch heißer statt kühler. Zumindest war es in der Bahn deutlich wärmer als draußen und das, obwohl die Anlage lief. Und so kam es, dass ich auf dem Heimweg in der Bahn saß und mir sogar das Atmen zu schwer wurde. Der Schweiß trat in dicken Tropfen aus allen Poren, rann in die Augen, tropfte vom Kinn - ekelig - und ich war klitschnass geschwitzt, als ich daheim endlich ausstieg. Und völlig fertig!
 
Wenn das die nächsten 3-4 Monate ähnlich wird mit Stress, Hitze und Schlafmangel, dann weiß ich, wer als nächstes "krank" ausfällt... :-/ Immerhin bei Frau J ist es aktuell ziemlich ruhig, so dass ich bei ihr nicht viel zu vertreten habe. Den Auftrag, den sie mir am Dienstag auf's Auge drücken wollte, hat sie am Ende dann selbst erledigt, da noch was anderes reinkam, was ich nicht bearbeiten konnte :-D Glück gehabt!
 
Zuhause hab ich erstmal geduscht. Ich fühlte mich so eklig und klebrig, dass es kaum zum Aushalten war.
Zum Abendessen gab es einen TK-Eintopf. Ich war einfach nur durch und hatte sowas von keine Lust auf Kochen. Während der Eintopf warm wurde, haben wir den Balkon "sturmsicher" gemacht.
Immerhin wurde schon seit dem Morgen vor den erwarteten Unwettern gewarnt.
 
Die Töpfe oberhalb vom Geländer wurden nach unten gesetzt, die Lückenfüller-Stauden ebenfalls. Ein paar der Tomaten hab ich sicherheitshalber noch mit etwas Schnur am Sichtschutz festgebunden, damit sie nicht abknicken konnten.

Gegen 21 Uhr ging es dann mit den Gewittern los. Eines zog über das Rheintal, das andere über den Schwarzwald. Freiburg mittendrin, weshalb wir die Ränder der Gewitterzellen von beiden Seiten gleichzeitig abbekamen. Die Sturmböen waren ordentlich - aber erschreckend mild! Die ersten 15 Minuten von Abkühlung keine Spur.
Dank unserer kürzlich erwobenen Fenster-Stopper, konnten wir auch bei den starken Sturmböen die Fenster offen lassen :-D Wir kennen das ja inzwischen und haben uns daher was einfallen lassen. Denn wenn die Luft kühler wird und man dann nur deshalb nicht lüften kann, weil der Sturm die Fenster dauernd zuschlägt, ist das furchtbar bei der Hitze. Und unser Thermometer auf dem Balkon - was den ganzen Tag im Schatten hängt - zeigte eine gemessene Höchsttemperatur von 41 Grad an am Dienstag! Also, Fenster auf, Stoppy drunter geklemmt. Und der Sturm war egal :-D

Bei einigen Nachbarn war das anders, wie wir noch während des Gewitters hören konnten - da knallten nicht nur Fenster und Türen. Auch auf den Balkonen ging hier und da was zu Bruch.

Als das Schlimmste gegen 21:45 Uhr vorbei war, ging ich ins Bett. Ich konnte nicht mehr. Ich war platt, müde, und hatte immer noch Kopfschmerzen - obwohl ich am Dienstag mit rund 4 Litern wirklich ausreichend getrunken hatte.

Mittwoch war es noch immer leicht windig. Aber so wirklich gut abgekühlt hatte es sich leider nicht. Auf dem Weg zur Arbeit (um kurz nach 7 Uhr) hatten wir immer noch 23 Grad.
 
Die Sturmschäden hielten sich in Grenzen im Raum Freiburg. Bei den Schwägers ist ein riesiger Ast vom Baum auf dem Nachbargrundstück in den Garten gefallen und hat die Terrasse nur knapp verfehlt.
 
Im Büro hätte ich kurz vor Mittag fast die Plüdden hingeschmissen. Es war mega stressig. Es wurden zwar weniger "Sturmschäden" gemeldet, als ich erwartet hatte, aber jeder einzelne - ungelogen - war selbst verschuldet. Das Unwetter war ja lange im Voraus angekündigt worden. Wer da seine Schirme nicht sichert und Markisen nicht einfährt, dem ist wirklich nicht zu helfen. 

Selbst dafür gesorgt, dass was kaputt geht und dann rumheulen, weil man nicht als "Notfall" betrachtet wird. Ganz ehrlich...da fehlen mir die Worte.
 
Ein Notfall ist, wenn was droht abzustürzen, wenn Leib und Leben oder die Substanz des Gebäudes in Gefahr ist. Von mir aus auch Umsatzeinbußen, weil jemand seine Ladentür mit nem Rollladen gesichert hat und der nun nicht hochfährt und der Laden so nicht geöffnet werden kann (so nen Fall hatten wir tatsächlich auch schon). Aber nicht, weil etwas nun unschön aussieht und "unbequem" im Alltag ist.
 
Da sagte dann eine ältere Dame (der Stimme nach): "Nun, ich hab gestern meine Markise im Sturm draußen gelassen. Die ist verbogen. Ich habe sie zwar rein bekommen, aber jetzt geht sie nicht mehr raus." und ist dann kurz sprachlos, wenn ich sage: "Hmm, das ist blöd." 

Oder der ältere Herr, der fragte, ob wir nicht zwischen wichtigen und weniger wichtigen Sachen unterscheiden würden. Doch. Tun wir. Und da es bei ihm nur "unbequem" aber nicht "lebensbedrohlich" war, fiel er unter die "weniger wichtigen" Sachen. Auch wenn er das wohl anders gesehen hat. Das er trotzdem schon mitte nächster Woche einen Termin in einer freien Lücke bekommen hat und statt 2-3 Wochen, nur 4-5 Tage warten muss, hat er tatsächlich leicht ungehalten "wohl akzeptieren müssen"... da fällt einem nichts mehr ein. Andere hätten sich ein Loch in den Bauch gefreut und er mosert trotzdem.

Und zu all diesem Mist kam dann auch noch Chefe... dies noch schnell, das noch schnell, hier noch eben und das muss jetzt aber auch noch. Ich rannte bei der immer schlimmer werdenden Schwüle hin und her, machte und tat und kam gefühlt zu gar nichts. Mein Schreibtisch war voll, von meinen Fragen wurde, weil Chefe ja keine Zeit hatte, keine einzige beantwortet und am Ende wollte ich einfach nur weg.

Geschwitzt hab ich auf dem Heimweg genau wie am Tag zuvor. Dieses Mal allerdings nicht wegen der mega Hitze, sondern einfach weil es unerträglich schwül war.
Daheim direkt wieder unter die Dusche. Zum Abendessen gab es nur Tomaten-Mozzarella-Salat und dazu ein TK Pizza-Schiffchen-Dings. Bis 21:30 Uhr hab ich es noch ausgehalten und bin dann ins Bett gefallen.

Donnerstag begann mit tollen 17 Grad. Von mir aus hätte es nicht wärmer werden brauchen. Leider ist das Leben kein Wunschkonzert.

Der Tag an sich war noch schlimmer als der Mittwoch. Stress pur! Zwischendrin hockte ich mal alleine im Büro und war kurz vorm heulen. Ich hoffe, sobald Chefe wirklich gegangen ist, wird es weniger stressig. Aber die paar Tage würden noch ätzend werden.

Bevor er zu seinen Terminen fuhr, schmiss er mir noch den Sturmschaden eines Großkunden auf den Tisch, erklärte mir - wie so oft zwischen Tür und Angel - was ich machen musste und ich dachte ich hätte es verstanden. Bis mir dann später auffiel, dass er "unterer Bereich" gesagt hatte und "da haben wir neuliche auch schon Angebote gemacht". Aber die Angebote neulich waren für den "oberen Bereich"

Also, Akten wälzen. Nicht mal eben schnell und einfach. Das Ganze überhaupt zu strukturieren, was wann wo gemacht wurde und was davon man jetzt genau braucht - zumal die Standortbezeichnungen damals ganz andere waren als heute und ich noch nie vor Ort war und keinen räumlichen Bezug herstellen konnte! - erforderte, dass ich mich tierisch konzentrieren musste. Das dabei ständig das blöde Telefon klingelte und Frau J dann auch noch fragte, ob ich nicht "mal eben" was für sie machen könnte.... ich hätte schreien können! 

Frau J hab ich gesagt, dass ich nicht kann. Das Telefon hab ich den restlichen Vormittag einfach "weggedrückt". Da aber nur 2 Leute auf AB gesprochen haben, wird alles andere wohl nicht so dringlich gewesen sein. Und ansonsten...ist es mir gerade ehrlich egal. Der Kalender ist voll. Bis zu den Betriebsferien und eigentlich die Wochen danach auch noch.

Chefe meinte ja, Herr W sollte dann in seiner Abwesenheit das ein oder andere Aufmaß machen. Ich frage mir nur: WANN? Denn gerade W ist ja im Moment mega ausgebucht - und hat nach den Betriebsferien noch eine Woche extra Urlaub! Und er darf immer nur bis 15 Uhr arbeiten. Ich meine, wer jetzt noch bestellt, kriegt sein Zeug ja eh nicht vor Herbst. Vielleicht kann man diese Termine dann auch nach hinten schieben. Aber es wird spannend. Jedenfalls bin ich froh, wenn Chefe dann tatsächlich weg ist. Denn aktuell hab ich eher das Gefühl, dass ich gar nichts auf die Reihe bekomme, in dem Tempo, wie er mich mit neuer Arbeit versorgt.
 
In der Pause war ich am See und die Runde drum herum gab es auch wieder. Musste sein. Ich war so gestresst, da tat die Bewegung im Park einfach nur gut. Als ich auf der Bank saß, kam eine zerzauste Krähe an. Sie hat mich beäugt, schlich immer näher und jedes Mal, wenn ich von meinem Brot abbiss, verfolgte sie die Bewegungen - wie Mamas Hund, wenn er bettelt!
Ich hab also schnell mein Handy geschnappt, gegoogelt, was Krähen so futtern und - siehe da - Krähen sind Allesfresser! Von Mäusen, Eidechsen und Getreide futtern sie auch Beeren, Obst, Nüsse und manchmal so gar Schnecken und Fisch. Naja, Mäuse und Eidechsen hatte ich nicht dabei. Brot mit Wurst zählt nicht als Getreide - finde ich. Aber ich hab dem zerzausten Krähenfreund ein Stück von meinem Apfel abgegeben. Er hat es probiert - war aber offenbar nicht so begeistert davon. Schnückisches Ding!
Als der Tag rum war, waren die Kopfschmerzen wieder da. Zuhause hab ich den restlichen TK-Blumenkohl verkocht. Dazu gab es Kartoffeln und ein Entrecôte-Steak.

Außerdem war ich etwas besorgt, weil das Brot, das mein Bruder uns am Dienstag - verrückter Kerl! - per Post geschickt hatte, noch immer nicht angekommen war. 

Außerdem war Schatz ja Mittags noch bei seiner Mutter gewesen. Die bekam den neuen Rollstuhl samt Brems- und Schiebehilfe und konnte - gegen einen Obolus von 160 EUR - den alten auch behalten. Jetzt hat sie zwei Rollis in der kleinen Wohnung. Einen für Indoor und einen für Outdoor. Für mich steht allerdings noch die "technische Unterweisung" aus. So schwer kann's ja nicht sein, oder?

Freitag begann mal wieder mit 23 Grad am frühen Morgen. Aber der Wind machte das Ganze recht angenehm und aushaltbar. Zumindest bis Mittags.

Im Büro hatte ich am Freitag nochmal mit absolutem Stress gerechnet - am Ende war der Tag aber ungewohnt entspannt. Das Telefon blieb erstaunlich ruhig. Chefe und ich konnten einiges wegarbeiten. Aber alles haben wir am Ende dann doch nicht geschafft. Wie ich das dann löse, muss ich wohl die Tage selbst sehen :-/

In der Pause war ich nochmal am See. Dort hielt ich Ausschau nach meinem zerzausten Krähenfreund, der mir am Tag vorher so wahnsinnig leid tat. Denn wenn er so nah an Menschen ran kommt und wie ein Hund nach Futter bettelt, dann ist bestimmt was nicht okay mit ihm. Die weichen grauen Flaumfedern ließen mich auch vermuten, dass er noch nicht völlig "erwachsen" ist. Es sind im Park bei den Unwettern unglaublich viele Äste abgebrochen. Vielleicht war auf einem davon sein elterliches Nest?! Jedenfalls hatte ich von daheim ein paar Walnusskerne mitgenommen. Ich hab den Vogel zwar gesehen, aber im Park war es zu voll. Zu viele Radfahrer, Kinder und Ablenkungen. Der kleine Kerl traute sich nicht. Und dann kamen zwei andere Krähen, die ihm auch noch übel zugesetzt haben. Ob er deswegen so zerzaust aussieht? Wurde er von den anderen attackiert?

Ich hab ihm die paar Nüsse hingeworfen. Hoffentlich konnte er sie sich noch holen. Das hab ich leider nicht mehr mitbekommen, da die Pause vorbei war.

Kurz vor Feierabend suchte Chefe dann nach passenden Zugtickets. Er ist der Meinung, weil ich 2-3 Mal im Jahr Zug fahre, wäre ich die DB-Expertin. Er hat also wieder massig Fragen gestellt bezüglich Ticket-Varianten und Umsteigezeiten etc. und am Ende gab es die große Diskussion wegen erster oder zweiter Klasse. Bei seinen anfallenden Fahrzeiten, seiner Größe von 204 cm und meinen Erfahrungen beim Bahnfahren, empfahl ich ihm am Ende das etwas teurere 1. Klasse Ticket - wegen der größeren Beinfreiheit. Ich bin nur 172 cm groß und ich weiß, wie unbequem ich es zum Teil schon auf langen Fahrten in der 2. Klasse finde. Wenn er da 5 Stunden "zusammengefaltet" im Sitz klemmt...Thrombose lässt grüßen ;-)

Als ich ging, hab ich dann gefragt, ob ich ihm ein schönes Wochenende oder lieber eine gute Reise wünschen darf. Wusste er noch immer nicht! Sein Wunschzug würde am Montag gegen 10 Uhr fahren, da würden wir uns ja noch kurz sehen. Falls er aber doch früher losmachen würde, würde er sich aber auf jeden Fall melden. Es bleibt also weiter spannend. Und ich wünschte ihm erstmal nur ein schönes Wochenende.
Daheim hab ich uns Bouef Stroganoff mit Spätzle gekocht. Während das vor sich hin garte, hab ich schnell bei Papa angerufen. Viel zu erzählen gab es nicht.
Außerdem war am Nachmittag ENDLICH das Brot von Bruderherz gekommen. Es sah noch gut aus. Feste Kruste und innen fluffig. Wir haben es direkt angeschnitten und mal ein Eckchen probiert. Mega lecker! Der liebste Bruder hat doch tatsächlich selbst Sauerteig angesetzt und backt damit jetzt mega leckere Roggenmischbrote :-)

Auf der Waage war ich natürlich auch. Die ganze Woche über wurde eine kleine Zunahme oder Stillstand angezeigt. Klar, es war entweder heiß oder schwül und ich steckte mitten in der PMS. Mein Körper verhält sich da wie ein Schwamm :-/ Von daher war ich mega überrascht, als die Waage am Abend plötzlich 700 g weniger anzeigte und damit ein Gewicht von 107,9 kg :-D 

Und am Wochenende? Nichts! Es soll weiterhin warm werden. Zu warm für mich. Außerdem bin ich nach dieser Woche einfach nur völlig am Arsch und bin froh, wenn ich schalfen und nichts tun kann. Ich werde etwas auf dem Balkon werkeln. Etwas Haushalt erledigen, der in der Wochen einfach liegen geblieben ist. Ich werde ich eine Weile im Bloggerland herumtreiben und es einfach gemütlich angehen lassen.


Die KW 28 in kurz:
Samstag: 3.971/1.800 kcal, 4.652 Schritte
Sonntag: 3.233/1.800 kcal, 4.808 Schritte
Montag: 2.939/1.800 kcal, 6.371 Schritte
Dienstag: 2.051/1.800 kcal, 6.761 Schritte
Mittwoch: 2.257/1.800 kcal, 8.883 Schritte
Donnerstag: 2.287/1.800 kcal, 9.149 Schritte
Freitag: 2.555/1.800 kcal, 6.767 Schritte

Abnahme: -700 g

3 Kommentare:

  1. Liebe Nicky, das Aussortieren ist für Männer ein Graus. Herr Pfälzer ist keine Ausnahme. Bei ihm steht auch das Aussortieren seines Schrankes an und das wird nicht leicht. Er meint, dass er in kurzer Zeit viele Kilos abnehmen könnte und dann würden all die Hemden und Hosen wieder passen. Tatsächlich braucht er jedes Jahr eine Größe mehr.
    Eventuell müssen 80 % seiner Sachen weg und das gibt auch um jedes Stück einen Kampf.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  2. Stress lass nach. Ich hoffe das sich auf der Arbeit alles einigermaßen regelt. Kann mir richtig gut vorstellen wie ich das finden würde.
    Genau wie das extra warme Wetter. Ich brauche das auch nicht. Darf eh nicht zu lange in die Sonne. ich mag die kühlere Jahreszeit wirklich lieber.
    Kleiderschrank aussortieren geht mir mittlerweile gut von der Hand. Ich hänge nur an wenigen Sachen wirklich. Beim Mann scheint das anders zu sein. Glückwunsch das gute zwei Säcke raus sind.
    Vielleicht hat Deine Schwiegermutter Glück und kann den anderen abkaufen.
    LG heidi....die sich dieses Jahr wirklich total auf den Urlaub freut :))

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  3. Liebe Nicky,

    ich musste gerade grinsen weil bei uns mit Schrank räumen vom Schatz es ganz anders ablief. Ich ließ ihn alleine machen und er sortierte eigentlich alles aus wo ich wieder einschreiten musste. Ist doch noch gut, kann man noch verkaufen oder in die Altkleidersammlung und habe alles sortiert und in Tüten und Kisten zum Verkaufen gepackt. Hier hatten wir auch einige Gewitter und trotzdem keine rechte Abkühlung. Nun ist es schon wieder viel zu heiß. Meine Wohlfühltemperatur liegt bei 20 Grad.

    Liebe Grüße
    Burgi

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