Samstag, 22. Juli 2023

Wunschgewicht: KW 29 - 2023

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Samstag hab ich ausgeschlafen, während der Liebste von seniler Bettflucht heimgesucht wurde. Immerhin hat er leise gemacht und mich schlafen lassen. Er hat die Zeit genutzt, um eine kleine Runde zu drehen, bevor es wieder unerträglich heiß wurde.

Zum Frühstück brachte er dann Brötchen mit und wir aßen draußen auf dem Balkon. Dort blieben wir dann noch eine Weile sitzen, aber um 10:30 Uhr saß ich dort im Schatten und tat nichts außer Sauerstoff in Kohlendioxid umzuwandeln und der Schweiß drang mir schon wieder aus allen Poren. Ein weiterer schwüler Tag in Freiburg stand an. Bäh!
Ich hab noch schnell nach den Pflanzen geschaut, trockenes Zeug abgeschnitten, noch ein paar Gelbfallen gesteckt und eine verfressene Raupe aus der Bienenweide entfernt, die nun endlich langsam anfängt zu blühen! Die Balkonmöbel hab ich wieder an die alte Position gestellt. Denn ob die eine Gurke nun hier oder dort im Schatten steht, wird ihr wohl egal sein ;-) Wir haben es jetzt aber wieder etwas bequemer. Als ich dann die nächsten Herde von Spinnmilben beseitigt hatte, machte ich alle Schotten dicht.

Der Tag ging gemütlich vorüber. In der Wohnung konnte man es gut aushalten. Meine Steuererklärungen wurden schon bearbeitet. Das ging schnell. Hat wohl auch Vorteile, wenn man erst kommt, wenn der große Run schon vorbei ist :-D Und erfreulicherweise gibt es sogar ein kleines Bisschen mehr zurück als erwartet. Immerhin 200 EUR Urlaubsgeld werden mir in Kürze vom Finanzamt erstattet. Das wird komplett in den Tag mit meiner Nichte investiert. Denn Eintritte, Snacks und Burger essen werden ordentlich ins Geld gehen. So müssen wir nun nicht auf den Cent achten und können der Großen auch ein paar Wünsche erfüllen :-)
Im Bloggerland habe ich mich auch etwas herumgetrieben. Am späten Nachmittag brachte mich ein herrlich lieblich-trauriger Zeichentrickfilm (den ich noch nicht kannte) zum heulen und zum Abendessen gab es Mini-Haxen mit Kartoffeln und Schwarzwurzeln.
 
Sonntag habe ich nochmal ausgeschlafen. Der Tag war herrlich, denn es wurde nicht so heiß. Der Wind wehte den ganzen Tag und es fühlte sich sehr angenehm an. Wir konnten fast den ganzen Tag die Fenster offen lassen :-) Zum Frühstück gab es nach Ewigkeiten mal wieder mein Lieblingsmüsli mit einer ordentlichen Portion frischer Johannisbeeren.
Ich hab den Elan genutzt, liegengebliebene Hausarbeit zu erledigen und - nach meinem Kleiderschrank - nun endlich mal auch die "Sockenschublade" ausgemistet. Und später habe ich tatsächlich nach langer Zeit mal wieder an meinem UFO weitergehäkelt. Dazu war es mir die letzten Wochen einfach viel zu heiß.
Und trotz der am Samstag entfernten Raupe, fand ich am Sonntag früh schon wieder frische Raupenkacke auf der Fensterbank. Nummer 2 hab ich allerdings nicht entdecken können :-(

Mittags gab es Nudelsalat mit Hackbällchen. Der Nudelsalat war selbstgemacht, die Hackbällchen aus dem TK-Fach - und mit Chili-Cheese-Creme gefüllt. Echt lecker :-)
Nachmittags meldete sich Chefe kurz via WhatsApp. Sein Zug ginge am Dienstag um 10 Uhr und Frau R (von der Druckerei) wäre auch wieder da. Was ein Glück, denn ich fing schon an mir Gedanken zu machen, ob das mit der verschobenen Montage am Montag wirklich klappen würde.

Zum Abendessen gab es dann noch etwas von Bruderherz' Brot. Dieses selbstgebackene Roggenmischbrot mit eigens angesetztem Sauerteig schmeckt wirklich sagenhaft lecker. Fast schade, dass es schon so gut alle war. Und, dass der liebste Bruder so weit weg wohnt. Ich kann mir ja nicht immer Brot schicken lassen. Würde er zwar tun - ich hab es ja auch bezahlt - aber für das Geld kann ich hier dann doch 1,5 Brote kaufen :-D Für das Kilo Brot wollte er nur 2 EUR (bei Herstellungskosten von ca. 1,60 EUR). Aber die Versandkosten sind echt happig.

Montag begann sonnig und angenehm. Als ich am Büro ankam, war das Fenster schon offen und Chefe rannte herum. Er ging mit auf die Baustelle. Die von letzter Woche verschobene Montage des Kunden klappte perfekt. Was für ein Glück!

Am Wochenende hatte Chefe noch an meinem Schreibtisch "gewütet". Bis ich alles wieder da hatte, wo es hingehört, dauerte es ein Weilchen. Dafür hab ich jetzt die Weiterleitung seiner E-Mails. So dass die elektronischen Eingangsrechnungen nicht im Nirvana landen und bezahlt werden können. Leider bekomme ich jetzt auch alle seine Spam-Nachrichten :-/

Ansonsten war es für einen sonnigen Montag ungewohnt ruhig. Und obwohl SIE da war und auch über Chefes längere Abwesenheit Bescheid wusste, war sie recht gut gelaunt. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Mal gucken, ob das auch so bleibt.

In der Pause war ich wieder am See. Die Runde gelaufen bin ich nicht. Denn ich war zu fasziniert von der zerzausten Krähe. Nur kam sie dieses Mal nicht zu mir. Sie hat andere Besucher im Park "behelligt", in dem sie ganz dreist an deren Picknickdecke gezupft hat, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Sonnenanbeter fanden das allerdings gar nicht gut und haben den kleinen Kerl vertrieben. Und ich hab auch wieder beobachten können, wie sie von den anderen beiden Krähen angegriffen wurde. Ich kam mir vor, wie in meiner eigenen Tier-Doku.

Nach der Arbeit ging es kurz zum Metzger. Denn irgendwie hatte ich zwar ein komplettes Abendessen auf dem Plan, aber eine Zutat fehlte mir. Die musste ich dann noch schnell besorgen. Als ich daheim um die Ecke bog, bin ich Schatz quasi direkt in die Arme gelaufen. Der hatte gerade Müll runtergebracht. Allerdings wollte ich nur noch hoch in die Wohnung, denn seit ca. 14 Uhr hatte ich rasende Kopfschmerzen.
Zum Abendessen gab es leckeres Möhrengemüse mit Kartoffelpüree und dem Fleisch vom Metzger. Während das garte, rang ich die Kopfschmerzen mit Koffein nieder.

Das Telefonat mit Papa ergab nicht viel Neues. Er fühlt sich etwas "abgehängt", weil inzwischen viel Kommunikation innerhalb der Familie über diverse Messenger-Dienste läuft. Aber "dazustoßen" will er auch nicht. Dann kann ich es auch nicht ändern.

Nach dem Gespräch hab ich draußen noch gegossen. Und ich habe den Verursacher der am Wochenende entdeckten frischen Raupenkacke gefunden :-D Er wurde ausquartiert. Seine Hinterlassenschaften weggewischt. Wenn jetzt wieder was liegt, weiß ich, dass wir noch eine dritte Raupe haben, die meine Bienenweide abmähen will.

Die Gurken machen mir aktuell Sorgen. Durch die ollen Spinnmilben und Tripse haben sie ordentlich Blätter lassen müssen. Ob das der Pflanze so gut tut, weiß ich nicht. Bei der selbstgezogenen Gurke gehen die unteren Gurken ein - wie Anfangs auch bei der gekauften. Bei der gekauften Gurke sind zwei Früchte groß geworden. Alle anderen gehen auch wieder ein :-/

Dienstag begann herrlich kühl mit 17 Grad und es blieb so schön bis Mittag. Chefe war recht früh wach - und im Stress. Denn um 10 Uhr ging sein Zug. Er hat dies noch eben, das noch eben. Ich hab ihn noch zweimal dran erinnert, dass er sein Auto umsetzt, weil sonst der Remondis den Container nicht leeren kann - der braucht den Platz zum rangieren. 
 
So glatt rasiert hab ich Chefe noch nie gesehen! Aber klar, wenn er wirklich die nächsten Wochen und Monate aus dem Rucksack lebt, sieht er wohl aus wie der Waldschrat, wenn er zurück ist :-D

Er hat mir noch gezeigt, wie seine Waschmaschine funktioniert, damit ich die zwischendurch mal leer laufen lassen kann, damit irgendso ein Gel, was die braucht um gescheit zu funktionieren, während seiner Abwesenheit nicht eintrocknet. Nach seiner Post soll ich auch gucken. Denn er erwartet Post von der Stadt. Bußgeldbescheid mit Punkt. Den darf ich aufmachen, damit die Kohle bezahlt werden kann.
 
Ich hab dem Kollegen G noch meine Handynummer gegeben, damit er mich im Notfall - falls er mal krank ist oder sonst was - auch direkt erreichen kann. Problem: Er und sein Schlauphone... er wusste nicht, wie er meine Nummer abspeichern kann. Ich wollte ihm kurz helfen. Ein bisschen kenne ich mich ja dank SchwieMu auch mit Android aus. ABER.... kyrillisch kann ich nun wirklich nicht lesen :-D Irgendwie hat er's später dann doch geschafft, rief kurz an um zu prüfen, ob er alles richtig gemacht hat und ich sollte mir dann seine "neue Handynummer" auch direkt speichern. Die kannte ich aber schon ;-)

Chefe und ich haben noch zwei, drei Sachen kurz besprochen und bevor die Monteure los machten, hat er noch eine kurze, aber rührige Ansprache in der Werkstatt gehalten. Und dann war er weg... Via Alpina zum Kopf durchlüften. Er meinte, wir sollen auf uns aufpassen. Da hab ich ihm gesagt: "Selber!". Als er mich komisch anguckte hab ich ihn an seinen beinahe Treppensturz am Montag morgen erinnert, und dass er sich bloß nicht die Haxen brechen solle, noch bevor es richtig losginge :-D

In der Pause war ich nochmal im Park. Aber dieses Mal wieder mit Spazierrunde. Und dabei blieb es dann auch. Denn: Um 12:20 Uhr fing es an zu regnen :-/ Sicher, der Regen wird gebraucht. Aber hätte es nicht noch die paar Minuten bis Ende meiner Pause damit warten können?! Menno...

Der Arbeitstag ging durch den unangekündigten Regen (es schauerte den restlichen Tag immer wieder) recht entspannt über die Bühne. Aber auch in der Straßenbahn wird es morgens schon ruhiger. Es ist Urlaubszeit und die Sommerferien in BW beginnen auch bald. Hoffen wir, dass alles bis zu den Betriebsferien noch klappt wie geplant.
 
Bei Frau J gab es noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Aber das hat mich auch keine halbe Stunde gekostet. Allerdings machten sich am Nachmittag wieder leichte Kopfschmerzen breit.

Nach der Arbeit ging es direkt heim. Und ich weiß nicht genau woher sie kam, aber irgendwann zwischen Mittagspause und Feierabend, hatte sich wieder eine unangenehme Schwüle in Freiburg breit gemacht.
Zum Abendessen gab es Kartoffeln mit Sahne-Hering. Das ging schnell und war leicht. Genau das Richtige am Dienstag. Zum Dessert noch ein Klecks Schoko-Eis und der Dienstag war gelaufen.

Mittwoch war es morgens schon wieder so komisch. Nicht kalt, noch nicht richtig warm, aber dennoch irgendwie drückend.

Die Herren Monteure hatten gut zu tun und ich durfte mich mit IHR rumplagen. Obwohl ich sagen muss, am Mittwoch lief es richtig gut. Sie ging mir nur morgens auf den Senkel, als sie meinte: "Jemand muss den neuen Mietern sagen, dass sie aufhören müssen, Schimmel und Obstfliegen in der Küche zu züchten!".
 
Da ich die Mini-Küche ja nur einmal die Woche betrete, um Plastikmüll zu entsorgen und Blumenwasser zu holen, juckt mich das eigentlich nicht. Die Obstfliegen kommen nicht in mein Büro und Schimmel hab ich auch keinen entdeckt bisher - außer auf den, in deren eigenen Glasboxen vergessenen, Essensresten. Da das aber ihre von daheim mitgebrachten Öku-Tupperdosen sind und alles geschlossen vor sich hin modert, fühlte ich von IHREM Gemaule nicht angesprochen ;-) Soll sie doch selbst was sagen. Ist ja nicht so, als würde SIE dort täglich viermal rein müssen. Solange das Essen nicht offen rumgammelt und stinkt, können sie da von mir aus Pelze und Pilze züchten so viel sie wollen :-D

Der Tag war sonnig und heiß und das Telefon klingelte in einem fort. Dazu noch die normale Arbeit, die ganzen zusätzlichen Mails, Laufkundschaft und Frau J...
 
Ich habe zwei kleine Aufträge bei Frau J erledigt und bin dafür ordentlich hin und her gewetzt.
In der Pause habe ich wieder im Park gesessen. Es dauerte nicht lange, da näherte sich auch mein Krähen-Kumpel wieder an :-D Er scharwänzelte um mich herum, guckte mich an, legte den Kopf schief und ich hab mal ganz frech, eine Walnusshälfte auf meinen Schuh gelegt. Aber ich glaube, er wäre lieber verhungert, als sich an den Schuh zu trauen :-D Am Ende hat er das Nüsschen dennoch bekommen. Ich hab's ihm später hingeworfen. Bin ja nicht so ;-)
 
Meine neue Kreditkarte habe ich das erste Mal beim Online-Shoppen benutzt. Wieso ich die jetzt mit dieser blöden App erst "registrieren" musste, wenn dann doch weder PIN noch biometrische Merkmale zur Sicherheit abgefragt werden, weiß der Geier. Aber mein DM Einkauf schien geklappt zu haben, denn ich bekam ne Stunde vor Feierabend die Mail, dass ich alles an der Abholstation holen könnte :-D Kein Anstehen an der Kasse mehr, alles sofort da und das ohne Versandkosten und ohne warten auf den Paketdienst. Ich glaub, das mache ich jetzt immer so.

Nach der Arbeit fuhr ich also fix in die Drogerie um mein Zeug abzuholen. Rein in den Laden, mit dem Barcode auf dem Handy vor dem Scanner rumwedeln, Tüte aus dem Fach nehmen, Tür wieder zudrücken, abhauen. Keine Minute hat das gedauert. Und an der Kasse war die Schlange wieder ellenlang. Tat irgendwie gut, die Leute grinsend zu ignorieren :-D

Daheim war dann der Plan, dass Schatz den Abwasch erledigt hat, wenn ich komme, so dass ich schnell das Gulasch in die Pfanne hauen konnte und während das vor sich hin gart, wollte ich duschen und Pausenborte für den nächsten Tag schmieren etc. 

Blöd, dass der Mann den Plan nicht wirklich verinnerlicht hatte und noch mitten im Abwasch steckte, als ich heim kam. Da alles nass und vollgerümpelt war, hab ich mich dezent fluchend aus der Küche zurückgezogen und bin erstmal duschen gegangen. Als ich fertig war, war er auch fertig. "Bist du jetzt sauer? Ich hab doch abgewaschen!"...grrrrr... Und so fing ich dann halt erst um 18:30 Uhr mit kochen an, statt da schon wenigstens halb fertig zu sein. 
Das Apfel-Zwiebel-Gulasch mit Reis war super lecker. Aber auch erst um 20 Uhr fertig. Ich war genervt, müde und fing gegen 21 Uhr an, auf der Couch einzupennen. Bis kurz vor 22 Uhr hab ich es dann noch irgendwie ausgehalten, bis ich totmüde ins Bett fiel.

So einen stressigen Tag brauchte ich so schnell nicht wieder.

Donnerstag begann wieder angenehm und wurde schnell warm. Auf dem Weg zur Arbeit war ich das erste Mal leicht genervt, denn es gab mal wieder Ausfälle bei den Linien. Daheim hatte ich noch Glück und eine Bahn kam - sogar relativ pünktlich - obwohl auf der Anzeige stand, dass die nächste erst wieder in 20 Minuten fahren sollte. Dabei ist auf der Linie 7-Minuten-Takt. In der Stadt beim Umsteigen verließ mich dann das Glück und ich musste fast 15 Minuten Zeit totschlagen. Ich spazierte zur nächsten Haltestelle und entdeckte dabei einen neuen Laden.
In der Pause bin ich statt um den See, zum Briefkasten spaziert, um schonmal die am Vormittag angefallene Post einzuwerfen. Nicht so schön, aber immerhin effektiv :-D

Der Vormittag war mega stressig, denn es kamen ordentlich Aufträge rein, ich musste Bestellungen machen, Telefon beantworten und Rechnungen schreiben. Das mache ich sonst auch, aber es macht schon einen Unterschied, wenn noch jemand da ist, der zwischendrin mal ne Bestellung schreibt oder das Telefon abnimmt. Wenn man wirklich ganz alleine ist, ist das echt anstrengend. Vor allem, weil man in seinem Tun ständig unterbrochen wird und quasi immer wieder von vorne anfängt :-/

Am meisten genervt hat diese eine Kundin, die zwar am Telefon super nett war, aber trotzdem einen an der Waffel hat ;-) Sie will ums verrecken nicht die Telefonnummer rausrücken. Kontakt nur per Mail. Wenn telefonischer Kontakt, dann ruft sie mit unterdrückter Nummer an. Und gerade, als ich eine etwas kompliziertere Bestellung angefangen hatte und gerade kein Telefon abnehmen wollte/konnte, um bloß nichts falsch zu machen, beging besagte Kundin regelrechten Telefonterror. Denn auf AB sprechen und um Rückruf bitten ging ja nicht, ohne ihre Nummer zu sagen :-/

Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze und trat ohne Umwege den Heimweg an. Mir reichte es. Und das war jetzt noch nichtmal eine Woche! Ich hoffe, die nächsten Monate werden nicht so stressig. 
Daheim hab ich schnell ein paar Bratkartoffeln in die Pfanne gehauen. Dazu Wurstsalat. Fertig. Keine Lust mehr. 

Noch ein bisschen gammeln auf der Couch und wieder ab ins Bett.

Freitag war es richtig schön. Erst sonnig, dann wolkig, aber nie richtig heiß! 

Der Vormittag war anstrengend. Was wohl hauptsächlich an IHR lag. Denn vom Telefon uns sonstigem her, ging es echt gut. Aber SIE...Himmel die Berge. Sonst ist sie doch nie so gesprächig! Und irgendwie weinerlich war sie auch drauf - nachdem sie die neuen Mieter wegen der Küche angeschissen hatte ;-) Dann dieser Vorwurfsvolle Ton, als sie sagte, bei der Bank sei irgendwie ne Störung und weil sie das Lastschriftmandat nicht einrichten konnte. Als hätte ich da meine Finger im Spiel gehabt. Stöhn...
 
Und das es ja nur "so ruhig" sei, weil ja Chefe nicht da wäre, um Aufträge an Land zu ziehen. Das er die aber auch nur an Land ziehen kann, wenn auch Anfragen reinkommen, was vor gut 3 Tagen irgendwie komplett eingebrochen ist, dazu schwieg sie gekonnt. Ein paar krude Ansichten ließ sie auch wieder vom Stapel und als endlich Pause war und ich wusste, ich seh sie danach nicht wieder, war ich wirklich heilfroh. Als ich ging verabschiedete sie sich mit einem Wortschwall der mir quasi mitteilte, SIE hätte super gearbeitet und ich hätte den ganzen Tag nichts getan. Danke... blöde Kuh!

In der Pause ist was interessantes passiert. Mein "Krähen-Freund" war wieder da. Gesehen habe ich ihn die Woche jeden Tag. Aber er kam nicht immer in meine Nähe. Am Freitag Mittag saß er plötzlich neben mir auf der Bank und inspizierte meinen Rucksack. Die Gurte wurden einem kurzen Belastungstest unterzogen und ja, da waren auch noch ein paar Wal- und Haselnüsse drin ;-) Ich hab ihm welche abgegeben. 
Selbstverständlich habe ich vorab diverse Seiten im Netz durchstöbert, um mich schlau zu machen, was Krähen so alles fressen (dürfen). Hasel- und Walnüsse waren die erste Wahl (für mich), da ich weder lebenende Raupen noch Eidechsen im Supermarkt kaufen kann :-D Und wollen würde ich das auch nicht. 

Und so kam die zutrauliche, kleine, zerzauste Jungkrähe (sie scheint gerade mitten im Gefiederwechsel zu stehen, weil überall der Baby-Flaum rausguckt) immer näher und ehe ich's mich versah, schnappte sie sich die Nuss aus der Hand! Zwei Tage zuvor traute sie sich noch nichtmal, die Nuss vom Schuh zu holen. Ich hab keine Angst vor Vögeln. Und auch als sie mit dem großen Schnabel meine blanken Finger "anstupste" war das eher vorsichtig-neugierig und tat nicht weh. Die Dame, die zwei Bänke weiter saß hatte Angst vor dem Vogel - wegen des großen spitzen Schnabels, wie sie sagte.

Ich fand Krähen schon immer faszinierend. Sie sind wahnsinnig intelligent und gelehrig. Aber halten darf man sie in Deutschland nur, wenn man einen Falknerschein hat. Diese hier scheint wirklich schnell zu lernen. Und scheu ist sie auch nicht. An den Tagen, wo der kleine Kerl nicht in meine Nähe kam, konnte ich beobachten, wie er bei anderen Besuchern im Park "bettelte".

Der Nachmittag war dann - wie so oft Freitags - totenstill. Zeit, um endlich mal die überquellende Ablage zu machen :-D 

Nach Hause ging es dann im Eiltempo, denn es sah nach Regen aus! 
Zum Abendessen gab es einen Salat mit Radieschen, Mais, Joghurtsoße und Thunfisch, dazu Baguette. Fertig, lecker.

Auf der Waage war ich auch. Tante Rosa war erst in der Nacht abgezogen und ein paar Wassereinlagerungen sind geblieben. Von daher bin ich wohl zufrieden mit der winzigen Zunahme von 100 g. Gewicht aktuell also 108,0 kg.

Und am Wochenende? Samstag ist wieder Großeinkauf. Wobei ich für uns nur für eine Woche einkaufen muss. Denn in der Woche vor dem Urlaub hab ich eine Kochbox geordert.

Ansonsten steht Samstag noch der Nachmittag bei SchwieMu an. Nach der doch sehr anstrengenden Woche würde ich das lieber absagen und Schatz alleine hinschicken. Aber es steht für mich ja noch die technische Unterweisung am (neuen) Rollstuhl an. Die hätte ich dann doch gerne hinter mir.

Für Sonntag hab ich den Plan NICHTS zu tun. Wahrscheinlich wird das wie üblich nicht klappen, denn der mal wieder liegengebliebene Haushalt macht sich nicht von allein. Die Heinzelmännchen scheinen zu streiken.




Die KW 29 in kurz:
Samstag: 3.331/1.800 kcal, 2.562 Schritte
Sonntag: 3.022/1.800 kcal, 3.905 Schritte
Montag: 2.234/1.800 kcal, 6.070 Schritte
Dienstag: 3.050/1.800 kcal, 6.897 Schritte
Mittwoch: 2.420/1.800 kcal, 7.312 Schritte
Donnerstag: 2.823/1.800 kcal, 8.489 Schritte
Freitag: 2.489/1.800 kcal, 8.193 Schritte

Zunahme: +100 g

2 Kommentare:

  1. Liebe Nicky, Krähen können tatsächlich sehr zutraulich werden. Als Kind kannte ich eine Familie, die zwei zahme Krähen hatte. Wenn ich dort mit den Kindern spielte, begleiteten uns die beiden Vögel stets.
    Ich wünsche Dir einen erholsamen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  2. Nichts tun sollte man unbedingt immer mit einplanen :))
    Was sie nicht selber macht, ist scheinbar keine Arbeit.
    Sehr witzig.
    Da bleibt nur zu hoffen das dein Chef nicht so lange unterwegs ist.
    Vielleicht sollte Dir dein Bruder alle paar Wochen ein Carepaket packen ....*gg. Mit allem was Du so vermisst.
    Das Krähen klug sein sollen habe ich auch schon öfter gehört. Ich bin sicher da hast Du einen Freund für die Mittagpause .

    LG heidi....die auch genervt ist, wenn man sich auf andere verlässt und die dann bummeln ....

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