Samstag habe ich gepflegt ausgeschlafen. Wir haben gemütlich gefrühstückt. Leider nicht auf dem Balkon, da wir schon direkt morgens ein kleines Gewitter hatten.
Nach dem Frühstück habe ich meine Kochbox ausgepackt, die schon um 9 Uhr geliefert wurde - war ganz schön knapp, denn ich war gerade erst fertig angezogen, als es schon klingelte.
Alles vollständig, alles recht schnell zuzubereiten und - darauf hatte ich gar nicht geachtet - alles ziemlich kalorienfreundlich :-D
Anschließend habe ich dann die letzte fällige Steuererklärung für dieses Jahr ausgefüllt und abgeschickt. Wieder eine Sache weniger im Kopf, die mich mental belastet hat.
Eine Runde im Bloggerland habe ich auch noch gedreht, meinen Wochenblog hochgeladen, ein Update am Handy gemacht und weil das Wetter bis dahin noch immer nicht besser war, habe ich noch ein Weilchen gelesen :-D Dazu hatte ich außerhalb der Mittagspause schon ewig keine Zeit mehr!
Zum Abendessen gab es das erste Gericht aus der Kochbox: Summer Tuna Bowl mit Avocado auf Limettereis. Saulecker! Wobei die Avocado von außen perfekt aussah und innen schon so komisch braun-grau wurde :-/ Gut, dass ich dieses Gericht als erstes ausgesucht hatte.
Sonntag wurde auch wieder lange geschlafen. Zum Frühstück gab es Müsli. Dieses Mal nicht mit Johannisbeeren sondern mit Heidelbeeren. Auch sehr fein.
Während Schatz die früh angestellte Wäsche aufhängte, machte ich in der Küche Klarschiff. Ich hab für's Abendessen schon Gemüse geschnippelt und am frühen Nachmittag machten wir uns zu einem kleinen Spaziergang auf.
Eine gute Stunde später waren wir wieder daheim. Die Bewegung tat gut, auch wenn wir durch die neuerliche Schwüle ordentlich ins Schwitzen geraten sind.
Schatz hatte am Samstag schon wieder den Urlaubsplan für das kommende Kalenderjahr im Briefkasten. Seine Firma kommt immer früher damit um die Ecke und ich empfinde es als nervig, wenn man sich um den Urlaub im kommenden Jahr schon (mit Termindruck, da Abgabefrist) Gedanken machen muss, wenn man den Haupturlaub für das aktuelle Jahr noch nicht einmal gehabt hat. Die vorgegebenen Tage waren dennoch rasch verplant. Er wollte den Zettel dann die Tag noch am Arbeitsplatz vorbei fahren, denn Schatz hat ja schon Urlaub.
Bis es Zeit für's Abendessen war, habe ich noch ein Kapitel gelesen und dann an meinem Seelenwärmer ein paar Reihen weiter gehäkelt.
Zum Abendessen gab es einen vegetarischen Burger mit "Quietschkäse", dazu Karotten und Rote Bete vom Backblech. Mega lecker!
Wir haben uns noch einen Film angesehen, den ich - widererwarten - nicht so doll fand. Ich hatte mir mehr davon versprochen. Schatz fand ihn wiederum ziemlich gut.
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Gratis-Probe aus der Kochbox für's Pausenbrot :-)
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Um kurz vor 22 Uhr machte ich mich dann ab ins Bettchen. Denn während Schatz schon seine erste Urlaubswoche genießen konnte, musste ich noch etwas arbeiten.
Montag begann wolkig und mild und wurde gegen Mittag sonnig und windig.
Die Arbeit im Büro klappte super. Seit die Sommerferien in BW letzte Woche begonnen haben, ist es deutlich ruhiger geworden. Was nicht heißt, dass ich dadurch auch weniger Arbeit habe. Aber die anfallende Arbeit wurde kaum noch durch's Telefon unterbrochen :-)
Auch bei den Herren Monteuren klappte alles gut. Die Woche war voll, sie würden sich sicherlich nicht langweilen ;-)
SIE war am Montag ja auch wieder da. Erst war sie freundlich, dann war sie übellaunig und nervig. Kurz drauf wieder mega freundlich und redselig, wobei sie in ihrem Wortschwall wieder negative Äußerungen zu einem Ausflug abließ, den wir mit meiner großen Nichte vorhaben. Als sie davon anfing dachte ich nur: Himmel, Arsch und Zwirn! Wie kann man von einem fröhlichen und unschuldigen Thema nur zu sowas morbidem abdriften. Was in ihren Hirnwindungen so abgeht, ist wirklich gruselig!
Ich hatte den "Fehler" begangen, ihr zu sagen, dass meine Nichte gerne ins Maislabyrinth möchte. "Da bekommen mich keine zehn Pferde rein! Wissen Sie denn nicht, wo solche Maislabyrinthe her stammen? Früher sind die alten Leute doch zum sterben in den Mais gegangen!". Ich hab gedacht, ich höre nicht richtig. Als wenn man plötzlich bei einem Kinderspaß-Maislabyrinth über eine Leiche stolpern würde... was war ich froh, als sie mein Büro wieder verließ.
Trotz Wind war ich in der Pause wieder am See...besser dort etwas frösteln, als sich noch eine Stunde länger ihre kruden Ideen anhören zu müssen. Leider hat sich der Krähen-Freund am Montag mal so gar nicht blicken lassen. Ich hab ihn nichtmal irgendwo in der Entfernung entdecken können.
Der Nachmittag verging ziemlich ereignislos und dann durfte ich endlich gehen. Schatz hatte die Abgabe seiner zukünftigen Urlaubswünsche so gelegt, dass er mich zum Feierabend mit dem Auto abholte. Auf dem Heimweg hab ich immer wieder Schnappatmung bekommen, weil der Mann (für mein Empfinden) immer viel zu dicht auffährt und noch Gas gibt, während vor ihm die Bremslichter aufleuchten :-/ Aber ich sag nichts. Denn wenn einer bei mir meckern würde, fänd ich das auch blöd. Andererseits neigen meine Mitfahrer oft zum einschlafen, was impliziert, dass ich sehr "vertrauensvoll" Auto fahre ;-)
Zum Abendessen gab es eine griechisch angehauchte Dinkel-Bowl. Die war in 20 Minuten fertig und richtig lecker. Nur Schade, dass sie mit Hirtenkäse (Kuhmilch) und nicht mit echtem Feta (Schafs-/Ziegenmilch) geliefert wurde. Hirtenkäse aus Kuhmilch ist leider nicht laktosefrei und tatsächlich schmeckt mir richtiger Feta auch viel besser.
Schatz hatte einen "stressigen" Urlaubstag. Denn er hatte es versäumt, sich vom Hausarzt eine Überweisung für den Neurologen zu besorgen. Da er aber am Hausarztprogramm teilnimmt, ist die Überweisung notwendig. Auch bei den vierteljährlichen Routinekontrollen. Der Termin beim Neurologen war aber um 10:30 Uhr, so dass der Liebste vorher noch beim Hausarzt vorbei schneien musste. Ausgerechnet am Montagmorgen, wo dort ja immer die Hölle los ist ;-)
Nach dem Neurologen dann noch zur Apotheke, die erstandenen Rezepte abgeben und Hausarbeit hatte ich ihm auch noch aufgebrummt...immerhin hat er ja Urlaub und ich muss arbeiten ;-)
Aber in seinem Kopf ist immer noch alles okay. Die Spitzen im EEG sind immer noch da, aber halten sich in Grenzen. Die Medikamente wirken. Hoffen wir, dass es auch weiterhin so bleibt.
Denn inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass wir gelegentlich passiv kiffen. Dieser für mich unangenehme, kohlartige Geruch, ist mir inzwischen (bewusst) schon 2-3 Mal außerhalb von Zuhause begegnet. Einmal bei vorbeiziehenden Jugendlichen im Park, die sich gegenseitig angröhlten:
"Digga, man riecht es total!" und erst letzte Woche bei einem jungen Mann, der abseits der Haltestelle saß und rauchte und, als ich an ihm vorbei musste, sein "Räucherwerk" schnell in der Handfläche versteckte. Dieser Geruch in Verbindung mit den Kommentaren der Jugendlichen und dem Verstecken des weißen Stängels des einen Herrn war für mich dann doch ziemlich eindeutig. Denn, welcher "normale Raucher" versteckt seine Zigarette wenn Leute vorbeigehen?
Und jetzt weiß ich auch nicht, was ich tun soll... zumal ich auch nicht 100% "beweisen" kann, dass das von denen unten kommt. Wobei ich das tatsächlich erst rieche, seit die vor einem Jahr unten eingezogen sind. Erst am Wochenende wurde uns ne gewaltige Ladung von dem Mief mitten durchs Wohnzimmer geblasen. Passiv rauchen ist schon scheiße genug, aber passiv kiffen... das muss nun echt nicht sein!
Zumal ich inzwischen gelesen habe, dass auch passiv kiffen in Drogentests nachgewiesen werden kann und, wenn man dann autofahrend erwischt wird, man dafür Busgelder und Punkte bekommt - ob man jetzt selbst schuld ist oder nicht! Da hätte ich jetzt mal so gar keinen Bock drauf :-/ Wenn wir jetzt von einer Canabis-Wolke umwabert werden und dann direkt danach dringend weg müssten, dann dürften wir eigentlich gar nicht! Das grenzt ja schon fast an Freiheitsberaubung :-/ Und im Mietrecht wird kiffen wir normales rauchen behandelt und ist grundsätzlich nicht verboten. Außer die machen das so oft, und so regelmäßig, dass man von illegalem Drogenbesitz ausgehen kann. Dann müssten wir aber eher die Polizei anrufen.
Studien belegen, dass passiv kiffen Gefäßschädigend ist - und krebserregend wie normales passiv rauchen auch. Nicht, dass Schatz ja eh schon wegen einem Herzfehler und Epilepsie in Behandlung ist. Ich denke, wir werden mal den Vermieter anschreiben. Wir werden da in Situationen gezwungen, die wir gar nicht haben wollen!
Ein Jahr waren wir jetzt geduldig und haben - nach dem Gespräch - auf Besserung gehofft. Aber das geht wirklich nicht.
Und natürlich hat Schatz mal wieder vergessen seinen Neurologen zu fragen, ob sich das unter Umständen negativ auf die Wirksamkeit seiner Medikamente auswirken könnte :-/
Das Telefonat mit meinem Vater war auch irgendwie anstrengend. Denn er dreht schon wieder völlig am Rad wegen unseres Besuches. Als müsse er einen Staatsempfang organisieren! Dabei sind wir echt pflegeleicht ;-) Die meiste Zeit sind wir ja eh irgendwie unterwegs. Es geht echt nur um das Gästezimmer, Frühstück und Abendessen. Frühstück machen wir uns selbst. Wenn er gern zum Abendessen kochen möchte, werde ich ihn definitiv nicht davon abhalten. Erwarten tun wir das aber nicht. Aber das muss man auch nicht Wochen im Voraus planen und sich deswegen verrückt machen (so wie er das tut).
Und beim Gästezimmer sag ich ihm schon seit Jahren, er soll die Bettwäsche einfach hinlegen, wir beziehen die Betten schnell selbst. Aber, Nö! Dann kann ich ihm auch nicht helfen. Seiner Schwiegertochter hat er wohl vor Wochen erzählt, er macht das alles ganz spontan, kein Stress... Sie hat sich auf sein Wort verlassen (weil sie ihn noch nicht so gut kennt) ;-) Daher fiel Papa aus allen Wolken, als ich ihm so nebenher mitteilte, das K für Montag nachmittag, wenn wir da sind, plant einen Kuchen zu backen, damit wir alle zusammen Kaffee trinken können. "Davon weiß ich ja gar nichts! Sowas muss man doch besprechen!"... sehr spontan ;-)
Ich hab ihm auch direkt gesagt, dass ich am Freitag nicht anrufen werde, sondern erst am Sonntag. So kann ich am Freitag mit dem Auto zur Arbeit fahren und danach noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen, die wir dann nach dem Urlaub daheim brauchen werden.
Unsere Nachbarn (die netten) sind auch schon informiert und achten auf die Wohnung und die liebe Frau K kümmert sich auch wieder um Post und Pflanzen :-)
Dienstag war es zwar immer noch ziemlich warm, aber es regnete immer wieder. Und das nicht zu knapp!
Ich hatte in der Nacht nicht gut geschlafen, denn mir geisterten die vor mir liegenden Arbeiten im Kopf herum. Kurz vor Feierabend erreichte mich am Montag eine Mail, von der ich gehofft hatte, sie käme erst, wenn Chefe wieder da ist.
Auftrag unseres Großkunden! Den musste ich am Dienstag Vormittag nun allein bearbeiten. Ohne genaue Ortskenntnisse im Objekt und ohne Hilfe. Die Männer müssen auf jeden Fall nochmal hin, Chefes Maße vor Ort genau kontrollieren. Denn Chefe überreichte mir damals seine Skizzen ohne Maßangaben und woher ich die Zahlen nun genau hatte, die ich dort eingetragen habe, weiß ich nicht mehr. Aber ich nehme an, er hat sie mir grob gesagt und ich hab sie aus den alten Unterlagen rausgesucht. Aber 100 % sicher bin ich mir da nach all den stressigen Wochen nicht mehr :-/
Zwischendrin noch ein "König Kunde" bei dem es mir echt schwer fiel, ruhig zu bleiben. Der hat vor gerade mal 3 Wochen eine Markise bestellt. Und Chefe hat ihm angeblich versprochen, die würden wir noch vor dem Urlaub montieren. DAS kann ich mir allerdings gar nicht vorstellen. Denn das die erst ganz kurz vor unseren Betriebsferien geliefert würde - wenn nicht sogar erst danach - war da ja schon klar. Und wenn ich das Gemeckere des Kunden revue passieren lasse, dann scheint Chefe - FALLS er so einen Kommentar wirklich abgegeben haben SOLLTE - das eher als Scherz oder sarkastisch gemeint zu haben. Das versteht nur dummerweise nicht jeder.
Zumindest war die Anlage seiner Majestät tatsächlich bereits da. Denn als er anrief, lag sie gerade mal seit 2 Stunden im Lager. Der Spediteur kam schon früh am Morgen.
So konnte ich mit seiner Hoheit immerhin einen Termin ausmachen, aber erst für mitte September - womit wir die bestätigte Lieferzeit um furchtbare 10 Tage überschritten hätten, wenn ich die Betriebsferien mit einrechne. Zähle ich die mehrfach angekündigten Betriebsferien nicht in den Zeitraum hinein (wie es korrekt wäre, da es keine "Arbeitstage" sind), liegen wir absolut im Plan mit der Lieferung! Und dennoch musste ich mir Sachen anhören wie: "Das darf doch wohl nicht sein, dass Sie erst Mitte September liefern! Dann ist der Sommer doch vorbei! Wenn Sie mir das vorher gesagt hätten, hätte ich gar nicht erst bestellt! Das ist wirklich ziemlich link, ja schon fast arglistig, was Sie da abziehen!"
Was ist denn daran bitte link?! Die 2 Wochen Urlaub waren sowohl im Angebot als auch in der Auftragsbestätigung vermerkt. Nur weil Chefe VIELLEICHT aus Spaß (oder weil der Kunde leicht nervig war) so was gesagt haben sollte wie, wenn seine Lordschaft extra Geld locker machen würde, ginge es schneller, kann man sich doch nicht auf sowas berufen, wenn man zweimal schriftlich was anderes bestätigt bekommen hat - und nen "Express-Aufschlag" zahlt er ja auch nicht. Und die Hersteller lassen sich tatsächlich auch nicht bestechen!
Das hat Chefe tatsächlich schonmal vor ein paar Jahren versucht - dass ein Auftrag (gegen "Bearbeitungsgebühr") deutlich vorgezogen wird. Aber die Hersteller arbeiten die Aufträge so ab, wie sie reinkommen - und das ist gut so! Wenn einer halt erst im Juli bestellt, dann bekommt er seine Sachen eben nicht schon im August! Die letzten Sommer waren alle ohne Ausnahme mega heiß und trocken. Dann überlege ich mir doch nicht wieder erst mitten in der nächsten Hitzewelle, dass ich da jetzt Schatten will, sondern kümmere mich rechtzeitig, oder nicht?!
Und wenn man - gleich dreimal - ungerechtfertigt zur Minna gemacht wird von so einem blöden A.loch, dann fällt es wirklich schwer, noch ruhig und freundlich - oder zumindest sachlich - zu bleiben. Denn ich glaube, beim dritten seiner Nörgel-Anrufe war ich dann schon nicht mehr wirklich freundlich. Ich kann mich erinnern so Sachen gesagt zu haben wie: "Man bestellt ja auch nicht mitten im Sommer eine maßgefertigte Markise, wenn man sie sofort braucht" oder "Wenn Sie mir zwei weitere fähige Monteure und einen Elektriker besorgen, dann montieren wir Ihnen das Teil bis Ende der Woche".
Am Nachmittag dann gleich wieder einer von dieser Sorte. Gastronom - der sollte sich doch mit saisonaler Auslastung und Personalproblemen auskennen, denn bei denen läuft's ja auch nicht besser als im Handwerk. Beratungs- und Aufmaßtermin ausgemacht für Anfang September.
Kunde: "Und wie lange dauert es dann, bis die Markise hängt? Krieg ich die dann noch bis Mitte September?"
Ich: "Nein. Selbst wenn wir jetzt sofort bestellen könnten, wäre die Montage frühestens Anfang Oktober. Die Lieferzeiten liegen nämlich aktuell - je nach Modell - immer noch bei 6-8 Wochen".
K: "Was soll der Sch...? Da ist der Sommer rum! Und wieso sind die Lieferzeiten so hoch? Im Bauhaus liegt der Kram doch auch immer fertig rum!"
Was ich tatsächlich gesagt habe: "Ja, im Baumarkt sind das auch keine Maßanfertigungen und eher günstige und nicht sehr langlebige Modelle."
Was ich am liebsten gesagt hätte: "Ja, dann kauf dir doch den Sch. vom Baumarkt und sieh zu wie du den Schrott dann selbst an die Wand gedübelt bekommst!"
Rückfrage beim "Finanzierungs-Partner" - dessen Name auch gefallen war - ergab:
"Ich weiß, sorry, der Kerl ist etwas schwierig."Immerhin konnte ich - trotz allem Ärger - ziemlich was wegschaffen am Dienstag. Zwischen zwei gewaltigen Regenschauern hab ich es irgendwie geschafft, die Pause im Park zu verbringen. Die Runde um den See musste sein, denn die Lauferei hilft wirklich, zwischendurch zumindest etwas Stress abzubauen ;-)
Der Krähen-Kumpel war auch wieder anwesend. In der Regenjacke hat er mich aber nicht gleich erkannt. Erst als ich die Kapuze absetzte, machte es bei ihm wohl Klick :-D Aber die Jacke war ihm dennoch nicht geheuer. Er zog sich immer wieder zügig zurück. Und hamsterte wieder Nüsse in Verstecken.
Die geplanten Arbeiten klappten wegen des Regenwetters auch nicht wie gewünscht. Die können wir nun leider auch erst nach dem Urlaub fertigstellen - denn es soll die ganze Woche noch nass und stürmisch bleiben. Keine Voraussetzungen für steile Glasdächer :-( Meinen inneren Monk stört das etwas. Lieber hätte ich die Sachen schon vom Tisch gehabt.
Nach der Arbeit fuhr ich in die Stadt. Denn mein Geldbeutel hat es gewagt, nach 20 Jahren einfach den Geist aufzugeben. Pah! Für so einen 15 EUR Geldbeutel von Tchibo hat er allerdings wirklich lange gehalten und ich werde ihn schmerzlich vermissen. Da er mit dem kaputten Druckknopf aber nicht mehr funktional ist und nur noch nervt, weil ständig alles aufklappt und rausfällt, musste nun doch dringend ein neuer her. Gern hätte ich online bestellt (wegen der großen Auswahl), aber der würde dann wohl erst geliefert, wenn wir weg sind und ich brauchte ihn JETZT :-/
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Fündig geworden bin ich nach längerem Suchen bei Galeria. Ein Schnäppchen gemacht - da gleich zweimal reduziert (von 60 auf 27 EUR) - hab ich auch. Aber es passt - obwohl es von der "Grundfläche her" sogar größer ist als mein altes Portemonnaie - weniger rein :-/ Die, bei denen gleichviel reingepasst hätte, sahen alle hässlich aus. Und so ne Clutch ähnliche halbe Handtasche brauche ich auch nicht. Daher habe ich mich für das Kompromiss-Teil entschieden und bin nun gespannt, wie ich damit im Alltag zurecht komme.
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In der kürzlich entdeckten Macaronnerie am Schwabentor war ich auch noch. Und habe dort einen kleinen Test-Kauf gemacht. Bei den ausgefallenen Sorten fiel mir die Auswahl allerdings schwer. Meine Frage nach der Haltbarkeit wurde freundlich mit 1-2 Tage beantwortet. Heißt: Die Dinger sind wirklich frisch selbstgemacht und werden daher nicht vergleichbar sein mit dem Mist, den man im Supermarkt kaufen kann und der auf wundersame Weise ein paar Wochen hält. Die tiefgefrorenen Macarons fand ich bisher auch nicht so prickelnd.
Zum Schluss noch in die Apotheke, Schatz' Epilepsie-Medies abholen - lag zumindest so halb auf dem Weg.
Danach ab nach Hause. Naja, nicht ganz. Ich traf mich mit Schatz an der Drogerie. Denn der Mann braucht für den Urlaub - und alle sonstigen "aushäusigen" Sachen - dringend eine Billig-Lesebrille. Seine "gute" nimmt er nämlich nie mit, weil er Angst hat, dass er das 50 EUR teure Schmuckstück irgendwo vergisst oder verliert. Da er aber am Montag schon beim Arzt blöd da stand, weil er (ohne Brille) den Fragebogen kaum entziffern konnte, musste dringend eine 5 EUR-ist-egal-wenn-sie-weg-ist-Lesebrille her :-D
Nachdem er sich für ein Modell (zum Glück das schickere) entschieden hatte - und dieses gleich zweimal kaufte - ging's aber wirklich ab nach Hause. Dort gab es aus der Kochbox Miso-Ingwer-Hähnchen mit scharfem Brokkoli und Limetten-Reis.
Bis ich mit der Kocherei und dem Essen soweit durch war, war es aber schon wieder 19:30 Uhr. Noch schnell den Einkaufszettel für Freitag geschrieben und die Küche etwas aufgeräumt und ich war ziemlich fertig.
Der Tag hatte seine Spuren hinterlassen - dabei war die Alte am Dienstag gar nicht da gewesen! Gegen 21 Uhr schlich ich mich ins Bett.
Mittwoch mochte ich gar nicht aufstehen. Als der Wecker ging war ich noch so müde, dass ich nichts gegen 2-3 weitere Stunden Schalf gehabt hätte. Zum Glück für mich, war der Mann schon munter - weil die Blase drückte - und weil er meinen Wecker hörte, kam er direkt reingelatscht und weckte mich (richtig). Es hätte ohne den persönlichen Weckdienst gut sein können, dass ich tatsächlich wieder eingepennt wäre :-/
Es gab dann auch noch Tee-Service, bevor Schatz sich wieder ins Bett verkroch. Immerhin hat er ja Urlaub.
Wettertechnisch war es am Mittwoch immer noch nass und grau. Das half nicht wirklich beim wach werden :-/
Im Büro blieb es ruhig. SIE nervte ausnahmsweise mal gar nicht, weil sie mit dem Monatsabschluss der Buchhaltung beschäftigt war und ansonsten auch guter Dinge. Denn ich hatte den vorbereiteten Großauftrag gut sichtbar auf Chefes Schreibtisch liegen gelassen und wie erwartet rannte sie sofort hin, um zu gucken, was da wohl liegt. Die Frau ist (in manchen Dingen) so berechenbar! :-D
Gegen 9 Uhr hörte dann auch der Regen auf (zumindest für ein Weilchen) und die Herren Monteure konnten einigermaßen trocken arbeiten - nachdem sie am Dienstag so richtig den Hintern nass bekommen hatten.
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Stimmung nach dem abendlichen Starkregen
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Ich habe die Pause wieder am See verbracht. Die kleine Krähe hab ich erst gesehen, als ich schon wieder auf dem Rückweg zum Büro war. Der Krähen-Freund hat eine ganz andere Ecke im Park inspiziert als üblich. Schade. So konnte er keine Nüsschen abstauben und ich musste auf die witzige Gesellschaft verzichten.
Nach der Arbeit ging es nochmal kurz in die Drogerie. Ich hab seit Wochen eine Karte daheim liegen, die ich Frau J zur Geburt ihres Babys geben wollte. Dazu wollte ich aber noch was besorgen. Weil ich aber in den letzten Wochen abends immer so kaputt war und den ganzen Tag dauermüde, hatte ich keinen Kopf, mir ein "schönes" Geschenk auszudenken bzw. dieses dann noch herzurichten. Von daher hab ich mich für die praktische Variante entschieden: Gutschein! Davon können die beiden dann selbst das kaufen, was sie an Klamotten, Fläschchen, Windeln und Co. noch so benötigen.
Zuhause hab ich geduscht und dann das Abendessen gemacht. Aus der Kochbox gab es schon wieder das vorletzte Gericht: Holländischer Gemüsestampf mit Bratwurst und Speck. Essen wieder erst auf 19:30 Uhr fertig.
Zum Dessert haben wir uns die Macarons geteilt. Und sie waren mega gut! Und zwar alle.
Wobei meine Favoriten tatsächlich Haselnuss und Erdbeer-Basilikum waren.
Donnerstag hatte ich eine echt miese Nacht hinter mir. Ab 4 Uhr bescherte mir die beginnende PMS mal wieder üble Rückenschmerzen. Schlimm genug, dass ich nicht wieder richtig einschlafen konnte, aber nicht so schlimm, dass ich deswegen eine Tablette gefressen hätte.
Im Büro hab ich als erstes die große Müll-Sammelrunde gedreht, damit die Müllwerker noch alles schön vor unserem Urlaub mit entsorgen konnten und dort nicht zwei Wochen lang alles rumsteht. Danach hab ich Chefes Waschmaschine leer durchlaufen lassen. Darum hatte er mich ja gebeten, damit dieses Gel in seiner HighTech WaMa nicht hart wird.
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Für Frau J hab ich das Geschenk platziert
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Für die Männer war der Tag mega stressig, weil auf der ersten Baustelle, die eigentlich easy-peasy sein sollte, nur Probleme auftraten und sie so statt um 11 Uhr erst um 14 Uhr fertig wurden :-/ Das Genörgel war groß, als die Herren wieder eintrudelten. Alles krumm und schief am Haus, Chefe hatte sich irgendwie vermessen, daher passten die Bohrlöcher an den extra vom Schlosser gefertigten Halter nicht ganz. Und Baustelle wieder ordentlich hinterlassen war auch schwer, weil der Kunde so einen hässlichen Kunstrasen auf den Balkonboden AUFGEKLEBT hatte und die Metallspähne vom Bohren super im Kunst-Grün festklemmten und der "normale" Staubsauger das nicht richtig packte. Der mit mehr Power stand in der Werkstatt, weil keiner dachte, dass man "das Monster" benötigen würden.
Die folgenden Termine wurden alle nach hinten verschoben, einer - der für den Großauftrag - musste auf Freitag verlegt werden.
Was wiederum bedeutet: Am Freitag klappt auch nicht alles nach Plan. Alle Termine direkt mal um 2 Stunden nach hinten geschoben und den letzten auf nach den Betriebsferien verlegt. Die Dame hatte sich von allen als letzte "gemeldet" und somit die kürzeste Wartezeit von allen. Aber ich hätte es nicht über mich gebracht, Herrn G am letzten Tag vorm Urlaub noch Überstunden machen zu lassen. Zumal das ja dann auch für mich Überstunden am letzten Tag bedeutet hätte. Nö!
In der Pause war ich am See. Und es war mega stürmisch. Aber trocken. Der Krähen-Freund war kurz da, um ein paar Nüsse abzustauben, machte sich dann aber fix wieder aus dem Staub. Vielleicht war es ihm auch zu stürmisch in seinem unfertigen Gefieder.
Am Nachmittag rief ein Verwalter von so einem der vielen Wohnheime für die in Freiburg studierenden Menschen an. Ein Rollladen sei defekt. Mit dem Herrn habe ich einen Termin ausgemacht für nach unserem Urlaub. Da meinte er nur: "Ich weiß aber nicht, ob der Mieter so lange warten will."
Ob er warten WILL? Er MUSS! Dann soll der Mensch doch statt zu studieren einen ordentlichen handwerklichen Beruf erlernen ;-) So könnte er dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wenn dieser Mensch als Student schon so drauf ist, dann wird er später mal der "Liebling aller Handwerksbetriebe". Vielleicht sollte er dann schonmal anfangen, DIY-Bücher übers Heimwerken zu lesen. Himmel die Berge. Da fällt einem nichts mehr ein.
"In einigen Jahren sitzen überall
studierte Menschen rum,
die 3 Monate auf einen 70-jährigen
Handwerker warten."
Das hab ich natürlich nicht laut ausgesprochen. Der Verwalter kann ja auch nichts dafür. Aber früher geht's halt nicht. Ich hab ihm angeboten, es bei einem Konkurrenten zu probieren und mir wieder abzusagen, falls er früher was bekommen sollte. Erfahrungsgemäß passiert das aber nur in einem von 10 Fällen. Denn die Handwerksbetriebe haben ja alle das gleiche Problem. Und ich hab in den letzten Wochen oft genug von den Kunden am Telefon zu hören bekommen, dass sie vorher schon bei dem und dem angerufen hätten und die könnten auch alle nicht schneller. Wundert mich nicht. Ist um diese Jahreszeit schon seit 10 Jahren so.
Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze. Schlafmangel, Stress und weitere PMS-Symptome wie Kreislaufprobleme und Heißhunger machten den Tag zusätzlich anstrengend.
Zum Abendessen gab es das letzte Essen aus der Kochbox. Nannte sich "Omas Schupfnudeln mit Tomatensoße und Gurkensalat".
Nach dem Essen habe ich noch den Einkaufszettel für Freitag fertig geschrieben. Schatz hatte mir das Auto schon mit den Taschen und Körben beladen. Ich bin in einen kurzen, aber kalorienlastigen, Fressanfall gefallen. Der Stress der letzten Wochen hat es mir quasi unmöglich gemacht, dem PMS-Heißhunger zu wiederstehen :-/ Da half es auch nichts, dass ich noch 2 Reihen am Seelenwärmer gehäkelt habe. Maschen statt naschen hat am Donnerstag nicht funktioniert.
Als ich dann nach nur ca. 5 Stunden Schlaf und einem mega stressigen Tag gegen 21 Uhr wieder die Segel streichen wollte, moserte der Mann rum, wieso ich schon wieder so früh ins Bett wollte. Hallo?! Ich war echt sauer und hab ihn angekeift. Manchmal ist er wirklich ein egoistisches A.loch :-(
Freitag ging's mit dem Auto zur Arbeit :-) Bevor die Jungs los machten, bin ich noch ein paar letzte Fragen losgeworden. So konnte ich die letzten offenen Sachen noch fertig machen.
Der Arbeitstag war richtig ätzend. Wobei das in meinem Fall hauptsächlich an IHRER Anwesenheit lag. Sie hatte ja am Mittwoch schon angekündigt, dass sie sich am letzten Arbeitstag von allen GEMEINSAM mittags verabschieden wollte. Ich solle doch zusehen, dass die Herren mittags pünktlich wieder da wären und notfalls meine eigene Pause nach hinten verschieben.
Nun hatte sie ja das durch die Problembaustelle am Donnerstag hervorgerufene Chaos nicht mitbekommen und die Herren Monteure waren dadurch eben nicht pünktlich am Mittag wieder zurück. Ich kann's doch nicht ändern! Soll ich noch mehr Kunden absagen, nur damit sie sich wieder mit ihrer unnötigen "Verabschiedungszeremonie" in Szene setzen kann? Ich glaub es hakt!
Wegen des Großauftrags hat sie noch rumgestresst. Den müsste ich ja unbedingt noch bestellen bevor ich gehe. Ja, und dann? Kommen die Auftragsbestätigungen von den Lieferanten am Montag oder Dienstag und weil keiner da ist, um sie zu kontrollieren werden evtl. eingebaute Fehler lustig produziert ohne Chance auf Korrektur? Im Leben nicht! Vorbereitet habe ich die Bestellungen sehr wohl. Aber abgeschickt werden sie erst nach den Betriebsferien.
Ich hab mich dann (pünktlich) in die Pause verabschiedet, denn von den Jungs hörte und sah man nichts. Sie hat dann ihre vorbereitete Rede nur schnell bei mir losgelassen und noch Nervennahrung verteilt. Die Rede hätte sie sich echt klemmen können. So viel Lobhudelei nachdem sie mich die ganze Woche über in den Wahnsinn getrieben hat, war mega unnötig. Ich war froh, als ich weg war.
Am Nachmittag war dann fast komplett tote Hose. Das Telefon klingelte bis 16 Uhr kein einzgies Mal und ich hatte mich schon drauf eingestellt, die Herren frühzeitig rauszuwerfen und die Pforten etwas früher als üblich zu schließen - war ja eh nichts mehr los. Aber wie durch Zauberhand wurde die letzte Stunde dann doch noch mega stressig mit Anrufen, Reparaturaufträgen und einer kleinen Beschwerde. So musste Herr G dann um kurz nach 16 Uhr doch nochmal los und kam erst kurz vor 17 Uhr wieder :-/ Nix mit früher gehen!
Als es endlich 17 Uhr läutete, war ich mega froh und suchte schnell das Weite. Naja, "das Weite" entpuppte sich als der nächstgelegene Discounter, wo ich noch ein paar Teile einkaufte, die wir für den Urlaub mitnehmen wollten und welche die wir nach unserer Rückkehr benötigen würden. Tanken war ich auch noch.
Endlich daheim gab es nur noch Spaghetti mit Tomatensoße.
Auf der Waage war ich natürlich auch. Die Fresskalation am Donnerstag und IHRE Nervennahrung am Mittag waren mal wieder mega ungünstig. Denn die ganze Woche zeigte die Waage eine Abnahme zwischen 700 g und 1 kg. Offiziell waren es am Freitag 107,9 kg. Macht eine Mini-Abnahme von 100 g.
Und am Wochenende? Samstag ist ausschlafen angesagt. Dafür war ich ja extra am Freitag noch nach der Arbeit einkaufen :-D Aber relaxen ist leider nicht. Denn wir müssen ja auch nochmal mit SchwieMu einkaufen. Wobei ich schon in den Raum geworfen habe, dass Schatz ja auch alleine gehen könnte, damit ich daheim noch was getan bekomme. Mal gucken, ob das klappt.
Ansonsten stehen für das Wochenende die letzten größeren Handgriffe auf dem Plan. Waschen, aufräumen, putzen, packen etc. Und dann...Tschüss!
Wie ich am Donnerstag gemerkt habe, hat es noch einen Vorteil, dass wir erst am Montag im Sauerland ankommen werden. Wir entgehen so dem ganzen
Schützenfest Theater :-D Ich bin da ja ehrlich gesagt nicht so ein großer Fan von, obwohl es im Sauerland als eines der wichtigsten Feste gilt. Aber Typen, die spätestens am 2. Tag betrunken oder zumindest ordentlich angetütert (mit Restalkohol) sind, in pseudo-militärischer Aufmachung eine pseudo-militärische Parade abhalten, einen Holzadler erlegen, nur um dann weiter zu saufen, hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken der Schützenbruderschaften zu tun, die Anno Tobak mal gegründet wurden, um ihre Heimatorte vor Plünderern und anderen Angreifern zu schützen (ähnlich einer Bürgerwehr). Denn - seien wir mal ehrlich - heutzutage geht's eigentlich nur noch ums saufen und feiern. So richtig viel Traditionserhaltung kann ich da nicht (mehr) ausmachen, wenn ich ehrlich bin ;-)