Montag, 11. Mai 2020

Spaziergang Nr. 3 gegen den Lagerkoller

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Wegen der vielen Arbeit komme ich mit unseren Ausflügen kaum hinterher. Diesen großen Spaziergang - oder war es eine kleine Wanderung? - haben wir bereits am 3. Mai unternommen. Nach den vielen Regentagen war es endlich wieder sonnig und warm und wir wollten einfach nur raus :-)
Unsere urbane Wanderung - Karte von Komoot

Da wir wegen der Corona-Beschränkungen immer noch nicht weiter weg fahren zum wandern, haben wir uns eine urbane Runde zurecht gebastelt. Start war wie so oft die Haltestelle "Tullastraße". Durch die gleichnamige Straße ging es fast schnurgerade bis ans Ende.
Am "Eidechsen-Zaun" bei der Badenova haben wir ein paar Mauereidechsen gesehen, die sich sonnten. Ich mag diese Tierchen, auch wenn sie sehr scheu sind und schnell weghuschen, wenn man ihnen zu nahe kommt.




Am Ende der Tullastraße überquerten wir die vierspurige Schnellstraße, um in den Stadtwald zu gelangen. Dieses Mal sind wir nach links abgebogen und hielten uns auf der Großen Richtstatt in Richtung Landwasser.

In den Waldbächen waren teilweise hohe Schaumhaufen zu finden. Ob das die aufgeschäumten Blütenpollen waren, die im Wasser landeten?

Und wie so oft haben wir wieder ein paar "Dämlichkeiten" getroffen, die schön zu dritt nebeneinander walkten, ohne auch nur einen Schritt zur Seite zu tun oder kurz mal hintereinander zu gehen. Da wird selbst der breiteste Waldweg zu eng, um den nötigen Abstand einhalten zu können. Sowas nervt mich immer tierisch. Aber ich sag nichts mehr. Meist schlägt einem Unverständnis oder gar Aggression entgegen. Darauf hab ich keinen Nerv.
Die Holunderblüten sind zum größten Teil schon verblüht und es haben sich bereits kleine grüne Beeren gebildet.


Nach dem nächtlichen Regen waren die Pflanzen noch recht nass und die Pusteblume sah etwas mitgenommen aus. Ein Käfer kämpfte sich über den Weg. Wir hoffen er fiel nicht einem der vielen Radfahrer zum Opfer.





Wir liefen die Große Richtstatt fast bis ganz ans Ende. Kurz vor dem Bahnübergang bogen wir nach links ab und folgten den Gleisen der Breisgau S-Bahn für eine Weile.



Beim Wanderparkplatz im Stadtteil Mooswald verließen wir dann den Wald und liefen einmal quer durch den Stadtteil, um zum Seepark zu kommen.


Der runde Platz ist herrlich mit diesen lila Ranken bewachsen. Es sieht einfach toll aus. Von dort ging es aber weiter ans Wasser.

Es waren kaum Wasservögel zu sehen, weil ein älterer Herr im Rollstuhl dort sein Modellboot hin und her zischen ließ. Das war ziemlich flott unterwegs und die Kinder hatten Spaß, dem Boot zuzuschauen.

Wir sind dann am Seeufer entlang spaziert und haben immer wieder den Blick schweifen lassen. Es waren viele Menschen unterwegs. Aber ehrlich gesagt, hätte ich bei dem tollen Wetter mit noch mehr Leuten gerechnet. Abstandsregeln waren echt gut umsetzbar.

Anfang der 80er Jahre fand hier die Landesgartenschau statt. Jetzt ist der Seepark eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Stadt.


Weiter oben sind wir noch bis zum Rosengarten gegangen. Aber die Rosen blühten noch nicht. Auch der kleine Park dort oben auf dem Hügel ist super. Ich mag um diese Jahreszeit am liebsten die blühende Kastanien-Allee :-)



Kleine Parzellen am Rande der Kastanien-Allee sind durch grüne Tunnel erreichbar. Dort findet man alte Teiche oder nicht mehr laufende Wasserspiele mit zum Teil toller Bepflanzung.


Wieder unten am See, sind wir durch meinen Lieblingsabschnitt des Seeparks gewandelt. Es sieht aus wie ein kleiner, verwunschener Garten. Über einen schmalen Kopfsteinpflaster-Pfad, über kleine Bogenbrücken kann man dort durch spazieren. In der Mitte gibt es eine steinerne Sitzgelegenheit.



Die Blüten links und rechts am Weg in diesem verwunschenen Märchengarten sind wunderbar anzusehen.


Leider ist der kleine Garten im Park schnell durchwandert und wir sind zurück auf dem breiten Weg am Seeufer. Dort gibt es eine Fliesen-Sonnenuhr. Sie war ein Geschenk der französischen Partnerstadt Besançon zur Landesgartenschau.
Das Besondere an der Uhr – man selbst fungiert als Zeiger. Je nach Jahreszeit stellt man sich auf das entsprechende Tierkreiszeichen in der Mitte und kann dann an seinem eigenen Körperschatten die Uhrzeit ablesen. Die Stundenmarkierungen werden dabei von 6:00 bis 18:00 Uhr von Abbildungen historischer Gebäude in Besançon dargestellt. Im Zentrum der Karte befindet sich zudem ein stilisierter Stadtplan von Besançon aus dem 18. Jahrhundert.
Vom Seepark aus sind wir an der Messe - wo inzwischen ein Autokino aufgebaut wurde - zurück zur Haltestelle "Tullastraße" gegangen. Vom Gehweg vor dem Messegelände hat man einen tollen Blick auf die Ausläufer des Schwarzwalds.
Rosskopf

Ansonsten ist der Weg eher langweilig. Wir sind ihn nur deshalb gegangen, weil wir neugierig waren, wie weit die Stadtion-Baustelle vorangeschritten ist.

Die neue Stadtbahn-Haltestelle am neuen Stadion

Auf der Wiese vor der Messe suchten duzende Stare nach Essbarem oder Nistmaterial. Leider hat sich keiner von ihnen so richtig ablichten lassen.

Schauinsland

Highlight war die etwas ungewöhnliche Perspektive, die man von dort auf den Münsterturm hat, der von hier aussieht, als würde er in einem Wald stehen :-)

Das neue Fußballstadion


Nach gut 3 Stunden und 13 km waren wir wieder an der Haltestelle und haben den Heimweg angetreten. Und ich stelle immer wieder fest: Je mehr Asphalt die Tour enthält, desto kürzer muss sie ausfallen. Auf geteerten Wegen kann ich bei weitem nicht so lange laufen wie durch den Wald.

Samstag, 9. Mai 2020

Wunschgewicht: KW - 19 - 2020

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Samstag hat es dann schon wieder fast den ganzen Tag geregnet.
Eine kurze Regenpause haben wir spontan genutzt, um wenigstens etwas vor die Tür zu kommen. 30 Minuten. Einmal durch die Nachbarschaft. Als wir wieder Zuhause waren, fing es wieder an.
Und so verlief auch der Samstag sehr gemütlich und in den eigenen vier Wänden. 3-4 Stunden hab ich noch vor der Nähmaschine bzw. vorm Bügelbrett gestanden. 4 Masken hab ich genäht. Naja, eigentlich sind nur 3 brauchbar geworden. Denn da die Handgriffe inzwischen recht gut sitzen, habe ich versucht, etwas am Feinschliff zu tüfteln. Dabei habe ich nicht aufgepasst und eine Maske verhunzt :-/ Egal, es ist noch genug Stoff übrig :-)
Zum Mittagessen gab es Kartoffelsalat mit Wienerwürstchen. Richtig lecker - aber absolut nicht punktefreundlich. Und da ich am Morgen schon ordentlich Punkte verbraten hatte, da ich richtig Lust auf Toastbrot hatte, war der Tag punktetechnisch total für den Allerwertesten.
Da passte es sich super, dass Schatz noch Erdbeeren organisiert hatte. Die gab es dann mit Sahne und frisch vom Balkon geernteter Zitronenmelisse :-) Ebenfalls auf dem Balkon haben wir eine einzelne Roggenähre im Blumentopf mit der Petersilie entdeckt. Die muss sich selbst da hin gesäht haben :-D Ich find die so hübsch, dass sie der Petersilie weiter Gesellschaft leisten darf.
Sonnntag haben wir auch ausgeschlafen. Das Wandern fehlt uns total. Da wir aber immer noch nicht als Tagestouristen an den Kaiserstuhl oder tief in den Schwarzwald fahren wollen - schon gar nicht mit dem Auto! - und die Wälder rund um Freiburg einfach immer noch völlig überlaufen sind, haben wir uns als Alternative eine urbane Wanderung von gut 13 km geplant. Dabei kamen wir durch den Stadtwald, aber auch durch ein paar ruhigere Ecken in der Stadt und zum Seepark :-) Es war toll. 3 Stunden waren unterwegs und haben dabei schön Sonne getankt. Am Ende hatte ich sogar einen leichten Sonnenbrand auf der Stirn.
Zum späten Mittagessen gab es bei uns das Nudel-Scampi-Pfännchen. Trotz Verschlankug mit Soja-light-Sahne und fettarmen Käse hat es doch noch ordentlich Punkte verschluckt. Aber wir hatten es so lange nicht mehr und ich liebe es einfach. Mit Käse schmeckt halt alles besser ;-)

Abends gab es dann nur eine fertige Dose Thunfischsalat (mit Mais und Bohnen), eine Ecke Toast dazu. Fertig.

Montag war das lange Wochenende dann schon wieder vorbei. Wieso geht die freie Zeit immer so viel schneller rum als die Arbeitswoche?

In der Straßenbahn sieht man immer neue Methoden, seine Maske FALSCH zu tragen. Nase frei oder gar am Kinn sind ja nach einer Woche schon fast Klassiker :-D Inzwischen habe ich auch schon Nasenbügel am Kinn statt auf der Nase gesehen. Und am Montag schoss eine Dame den Vogel ab, in dem sie eine Maske mit ovaler Form upside down trug und die "Spitze", die eigentlich die Nase bedecken soll, unten am Kinn baumelte.
Getoppt wurde sie nur von zwei älteren Damen, die gleich zwei Masken trugen! Eine FFP Maske und darüber noch einen von diesen chirurgischen Mundschutzen. Man kann's auch übertreiben :-D Zumal laut Daten des RKI die Stadt Freiburg eine der Corona-ärmsten Regionen in Deutschland ist. Bei über 220.000 Einwohnern, hatten wir (Stand Montag) nur 52 aktive Corona Infektionen.

SIE ließ sich mal wieder nicht blicken. Im Moment habe ich den Eindruck, sie kommt und geht, wie es ihr gefällt. Mal wirklich was gesagt, hat dazu keiner. Ich kann mich also nicht auf "Sie-freie-Tage" einstellen, weil ich mich ständig überraschen lassen muss. Ohne großes Generve ging der Arbeitstag allerdings recht produktiv über die Bühne. Ich hab sogar dran gedacht, dass seit Montag wieder bis 17 Uhr (Sommerzeit) gearbeitet wird. Obwohl ich mich um kurz nach 15 Uhr schon fälschlicherweise auf den baldigen Feierabend freute :-/

Schatz durfte nach 4 Wochen ENDLICH mal in die Arztpraxis kommen und wurde gründlich durchgecheckt. Ergebis: Lunge und Herz klingen super. Wir sind erleichtert. Er braucht mehr Bewegung, um die Verspannungen und Verdauungsprobleme los zu werden. Eine Überweisung zum HNO gab's obendrauf, denn der Liebste hat immer noch Probleme mit dem einen Ohr. Den alljährlichen Kontrolltermin beim Kardiologen will er auch sicherheitshalber etwas vorziehen - normal ist der erst im Herbst fällig - und auch da sein Herz nach dem vielen Husten nochmal checken lassen. Unser Hausarzt hat zugegeben, dass er sich so im Nachhinein nicht sicher ist, ob Schatz - und damit auch ich - nicht vielleicht doch Corona hatten. Das ist für die Hausärzte ziemlich schwer zu diagnostizieren, weil es so viele "normale" Krankheiten mit völlig gleichen Sympthomen gibt. Wieso wir dann nicht die Überweisung zur Fieberambulanz bekommen haben, nur weil wir nicht im Risikogebiet waren oder Fieber hatten, bleibt ungeklärt. Scheinbar bestanden einfach nicht genügend Verdachtsmomente.

In der Zeitung stand, dass Roche jetzt einen ziemlich zuverlässigen Antikörpertest raus bringt, der ab Mitte Mai auch in Deutschland zur Verfügung stehen soll. Ob es wohl eine Chance gibt, diesen Test machen zu lassen um zu erfahren, ob wir nun tatsächlich Corona hatten oder es doch nur eine Bronchitis war?! Da müssen wir uns mal erkundigen :-) Die aktuell vorhandenen Antikörpertests sind wohl extrem unzuverlässig.

Nach der Arbeit durfte ich dann noch einkaufen. Das ist jetzt, wo ich wieder lange arbeiten muss, wirklich extrem nervig. Denn mal eben schnell zwischendurch ist um die Uhrzeit nicht. Ich musste wegen 3 Teilen gefühlt ewig am Supermarkt anstehen, um rein zu kommen. An der Kasse wieder. Und ein drittes Mal beim Bäcker. ich war erst gegen 18:30 Uhr wieder Zuhause. Um 19 Uhr rief Papa an.

Das Montagstelefonat mit Papa war sehr informativ. Man hat eine Firma gefunden, die für recht kleines Geld bis zur Monatsmitte die Wohnung meiner Oma besenrein auflöst. Das heißt, meiner Familie bleibt das Geschleppe durchs enge Treppenhaus erspart. Die Geldgeschenke an die Enkel muss sie auch nicht zurück zahlen. Das Besuchsverbot schlägt Oma weiterhin schwer auf's Gemüt und sie benimmt sich immer noch, als sei sie nicht im Pflegeheim sondern Gast in einem Hotel. Sie richtet sich ihn ihrem Zimmer nicht wohnlich ein (was auch etwas auf die Stimmung schlägt), hängt keine Bilder auf, weil es ja nicht "ihres" ist. Wenn sie was braucht oder was kaputt ist, meldet sie sich nicht bei den Pflegerinnen, weil sie "als Gast" ja nicht zu aufdringlich sein will. Es ist immer noch schwer. Zudem kommt sie jetzt, wo ihre Wohnung so gut wie aufgelöst ist - nach 3 Monaten! - auf einmal mit Sachen an, die sie doch noch dringend aus der Wohnung braucht...die aber inzwischen schon alle nicht mehr da sind. Neues kaufen dürfen wir ihr aber auch nicht. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Papa hatte ich ja noch 3 Masken geschickt, die ich sicherheitshalber bei einer Schneiderin gekauft hatte. Selbstgenähte. Ich dachte, wenn eine richtige Schneiderin sie macht, ist das schon was gescheites. Aber nachdem Papa die Masken bei 60 Grad gewaschen hatte, sind sie scheinbar extrem eingelaufen und jetzt passen sie ihm nicht mehr :-(  Ich hab von denen ja auch noch welche daheim, aber noch nicht gewaschen. Ich hab jetzt mal zwei rausgelegt, die ich nicht mitwaschen werde, um zu gucken, ob sie wirklich kleiner werden. Denn 50 EUR für Schrott auszugeben geht mir dann doch etwas gegen den Strich. Mal sehen, wie sie nach dem Waschen sind. Meinen eigenen Stoff hatte ich ja schon vor der Verarbeitung einmal auf 60 Grad gewaschen.
Nach dem Telefonat hatte ich nur noch Kohldampf und weil ich um 20 Uhr keine Lust mehr hatte, richtig zu kochen, gab es nur Spaghetti mit Tomatensoße.

Dienstag sollte es eigentlich sonnig und trocken werden. Aber es war trübe und regnerisch. Die Natur freut's :-)

Im Büro war es total ruhig und obwohl ich meine Arbeit ohne große Unterbrechungen erledigen konnte, war es irgendwie stressig. Chefe hatte ein paar Termine, es kamen ein paar Aufträge rein. Die Bestellte Ware ließ allerdings noch auf sich warten. Ich hoffte, ich würde die Woche noch mit Arbeit für die Jungs voll bekommen.

Genervt war ich von einem Kunden am Telefon. Wenn die schon anfangen mit "ich bin ein guter Bekannter vom Senior-Chef"... die wollen alles für lau und am besten gestern und sind nach getaner Arbeit dann nur noch am Meckern und wollen nicht zahlen. Bei solchen Leuten am Telefon noch höflich zu bleiben, ist eine wahre Meisterleistung.

Kurz vor Feierabend fiel mir dann auf, dass ich wohl gleich zwei Hirnaussetzer hatte. Einen am Sonntag und einen weiteren am Montag. Denn am Sonntag hab ich den Rest Weißwein weggekippt, der vom Kochen übrig geblieben war, obwohl der eigentlich ja am Dienstag noch in die Soße sollte (stöhn). Und am Montag fragte Schatz, ob er die restlichen Cornichons futtern dürfte, die noch im Kühlschrank standen und ich sagte Ja - dabei sollten die ja noch am Mittwoch beim Abendessen verarbeitet werden (seufz). Und so blieb mir nichts anderes übrig, als nach der Arbeit SCHON WIEDER mal eben fix zwei Teile einzukaufen. Ich hätte mich echt in den Hintern treten können!

Da ich den billigen Fusel zum kochen aber bei mir um die Ecke nicht bekomme, musste ich extra zum großen Supermarkt raus fahren. Immerhin musste ich bei dem nicht anstehen und konnte gleich rein. Sogar die Schlangen an den Kassen waren erträglich. Trotzdem hätte ich mich selbst in den Hintern treten können.
Bewaffnet mit 99 Cent Weißwein und einem Glas Gürkchen habe ich dann den Heimweg angetreten und konnte zuhause endlich kochen. Es gab Birnen-Kotelett mit Spätzle. Das Rezept ist von Mama. Ich hab es ewig nicht gekocht und es schmeckt saulecker!

Von den bei der Schneiderin gekauften Masken habe ich eine jetzt mal gekocht - mit der Wasserkocher-Methode - und bin gespannt, wie sie aussieht, wenn sie trocken ist :-) Beim aufhängen habe ich nämlich keine Schrumpfung bemerkt. Allerdings hatte ich auch ein Damenmodell gewählt. Mein Vater hat ja ein Herrenmodell bekommen und die haben einen anderen Stoff.

Mittwoch war es immer noch grau. Aber immerhin blieb es trocken. Die Jungs hatten gut zu tun, im Büro steppte weiter der Bär. SIE tauchte dann auch plötzlich auf. Mit dem Fahrrad. Ich dachte erst, ich hätte mich verguckt :-D Aber sie ließ mich die meiste Zeit in Ruhe. So ließ es sich gut arbeiten und mit dem Wissen, es bliebe das einzige Aufeinandertreffen in dieser Woche, ging der Tag gut rum :-)

Blogger hat sein Aussehen verändert. Angekündigt war das ja teilweise schon länger. Aber mit der neuen Optik tat ich mich am Mittwoch noch sehr schwer. Und das Bilder hochladen fand ich früher wesentlich unkomplizierter - oder stelle ich mich da einfach nur blöd an?
Nach der Arbeit ging es dann direkt nach Hause. Zum Abendessen gab es nach längerer Zeit mal wieder die allseits beliebte Big Mac Rolle :-) Den Einkaufszettel hab ich auch schon fertig gemacht und dann war der Abend auch irgendwie gelaufen.

Donnerstag war es dann zum ersten Mal in dieser Woche richtig schön sonnig :-) Das hob die Laune gleich ungemein. Im Büro war gut zu tun.

Nach der Arbeit war ich irgendwie total platt und hatte leichte Kopfschmerzen. Mit einem kleinem Umweg zur Spaß-Kasse ging es heim. Dort wollte ich für den Einkaufstag etwas Bargeld abheben, um unseren Spargel-Mann zu entlohnen, damit er die köstlichen Stangen auch herausrückt. Und dann stand ich vor dem Automaten und in meinem Hirn herrschte gähnende Leere. Meine PIN war weg. Sie fiel mir ums Verrecken nicht ein. Totaler Blackout! Ich schätzte, der war stressbedingt. Die letzten 3 Wochen war im Büro die Hölle los, was die Arbeit anging. Mal mehr mal weniger schlimm. Aber wirklich enorm. Ich kenne diese stressbedingten Blackouts. Ich hatte schon zwei Stück. Eine bei der Mathe-Abschlussprüfung auf der Handelsschule, die ich gerade noch so mit 4- bestanden hatte. Und bei der Abschlussprüfung zur Steuerfachangestellten, durch die ich dann glatt durchgerasselt bin. Und nun vor dem Geldautomaten? Echt jetzt?! Und das vor dem Einkaufstag? Muss das sein?! Ich bin erstmal also erstmal nach Hause.
Der Kirschentsteiner funktioniert auch mit Oliven :-D

Zum Abendessen gab es ein von Papa entdecktes Rezept, dass er auch schonmal für uns gekocht hatte. Ich hab es daheim auch schon einmal gemacht und hatte da nach langer Zeit mal wieder Lust drauf. Das Ganze nennt sich Mediterrane Gemüsepfanne.
Dann war ich noch ein paar Teile in den Keller bringen. Zwischendurch kreisten die Gedanken die ganze Zeit um diese blöde PIN. Ich hab in meinen Unterlagen gesucht, ob ich den Schrieb mit der PIN abgehefetet hatte. Natürlich nicht! Macht man ja auch eigentlich aus Sicherheitsgründen nicht. Also konnte ich auch nicht mal eben schnell nachgucken. Schön blöd. Zwischenzeitlich war ich aber ziemlich sicher, dass sie mir wieder eingefallen war. Also bin ich nochmal zur Bank. Und dann war nach zwei weiteren Fehlversuchen meine Karte gesperrt :-/ Schöne Sch...

Mit mir und der PIN ist das eh so eine Sache. Ich weiß sie Zuhause eigentlich eh NIE. Irgendwie ist sie ziemlich tricky in meinem Spatzenhirn abgespeichert, denn ich weiß sie eigentlich nur, wenn ich am Automaten oder an der Kasse in einem Geschäft bin. Das ist echt seltsam - aber nicht wirklich zu ändern. Zahlen konnte ich mir noch nie gut merken. Eine Buchstaben-Kombination wäre für mich wesentlich leichter.

Freitag - Urlaub! Ja, Urlaub. Heute und am Montag. Wieso? Ja... ich werd schon wieder traurig. Eigentlich wäre ich heute Mittag mit dem Zug nach Trier gefahren, um ein tolles Wochenende mit meinen Freundinnen zu verbringen :-( Danke, Corona - du blöde Bitch :-( Ich hatte noch überlegt, die zwei Urlaubstage zu streichen. Aber dann habe ich mich entschlossen, sie zu behalten. Am Montag haben wir ja eh schon einen Termin gemacht, denn wollten wir nicht absagen. Und so muss ich im Monat Mai nur eine Woche die vollen 5 Tage arbeiten ;-) Und nach dem Blackout von gestern ist ein langes Wochenende wohl eh jetzt genau das richtige.

Ich bin trotzdem früh aufgestanden. Richtig gut geschlafen habe ich nicht. Denn ich habe sogar davon geträumt, wie ich die vermaledeite PIN versuche herauszufinden :-/ Schatz gab mir seine EC-Karte und seine PIN, so konnte ich trotzdem wie geplant unseren großen Wocheneinkauf machen - die Bank macht wegen Corona ja auch erst um 9 Uhr auf. Ich musste dieses Mal in drei Läden, um alles zu bekommen. Sowohl für uns als auch für SchwieMu war jeweils ein Teil nur schwer zu bekommen. Das "richtige" Waschpulver für SchwieMu und unser Gaszylinder für den Sprudelapparat. Aber am Ende hatte ich die Liste komplett abgearbeitet.

Bei der Bank war ich auch. Meine Karte wurde mit nur 3 Klicks wieder entsperrt. Ich habe wieder drei Versuche frei. Die Dame wollte wissen, ob ich denn meine PIN jetzt wieder wüsste. Und als ich ihr ganz ehrlich sagte, ich wüsste es nicht, weil ich sie nur situationsbedingt abrufen könne - dabei kam ich mir total irre vor! - grinsten mich ihre Augen an (der Rest war ja von der Maske bedeckt) und sie meinte, DAS höre sie öfters. Echt? Ich bin nicht verrückt? Das beruhigt irgendwie :-D Ich lasse jetzt erstmal eine Weile die Finger von der Bankkarte und hoffe, dass in ein paar Tagen die Blockade im Hirn wieder verschwunden ist. Falls sie das nicht ist, muss ich nochmal zur Bank und muss dann eine neue PIN beantragen. Echt bescheuert. Seit Jahren gebe ich diese Zahl jede Woche mindestens einmal ein. Wie kann die plötzlich weg sein? Das größte Problem wird wohl sein, meine Gedanken nicht ständig um das Thema kreisen zu lassen.

Wieder daheim gab es ein leckeres Frühstück. Während ich unterwegs war hat Schatz daheim den Putzlappen und den Staubsauger geschwungen. Danach haben haben wir zusammen - nach seinen Wünschen - eine Wanderroute für den morgigen Samstag entworfen. Ich bin gespannt, denn sie ist fast 25 km lang geworden. Wenn man dem Mann freie Hand lässt... Immerhin sind nur gute 100 m Steigung enthalten. Wird also hoffentlich werden :-)

Mittags haben wir uns einen fertigen Salat reingepfiffen. Schatz hatte Maultaschen und Röstzwiebeln drin und ich Schafskäse und Walnüsse. Ein leckerer Salat hat ja kaum Punkte - dachte ich. Hätte ich mal besser vorher geguckt. 17 Punkte weg!
Schatz musste dann irgendwann los zur Arbeit. Ich hab die freie Zeit genutzt, um den Römertopf zu wässern. Den brauchte ich ja für's Abendessen. Nebenher habe ich weiter meinen Maskenstoff gebügelt und schonmal passende Quadrate zurechtgeschnitten. Ich will endlich das Bügelbrett aus dem Wohnzimmer haben. Aktuell wünsche ich mir so ein tolles Nähzimmer wie die liebe Heidi eines hat. Mein Masken-Näh-Kram ist inzwischen über die halbe Wohnung verteilt und ist überall im Weg :-/ Im Masken nähen werde ich immer besser.
Der Liebste bevorzugt inzwischen sogar MEINE Masken vor denen, die er vom Arbeitgeber bekommen hat denn: "Deine passen viel besser!" :-D
Zum Abendessen gab es Sauerkraut aus dem Römertopf. Da es inzwischen wieder recht warm geworden ist, passte es nicht mehr ganz so gut. Aber geschmeckt hat es natürlich trotzdem :-D

Die Waage war echt gnädig. Ich durfte nochmal einen Stillstand bei 112,5 kg aufschreiben, obwohl die ganze Woche über eine kleine Zunahme prognostiziert wurde. Schwein gehabt, würde ich sagen. Aber ich schaffe es einfach nicht im Plan zu bleiben. Der Stress auf Arbeit, die Corona-Schikanen im Alltag die mich oft einfach nur nerven. Stressesser!

Und am Wochenende? Samstag geht's wandern. Ich bin gespannt auf die Tour, die Schatz da ausgesucht hat. In die Ecke hat es uns vorher noch nicht verschlagen. Sonntag sind wir bei SchwieMu - Muttertag. Und Montag hab ich ja auch nochmal frei - aber da ist starker Regen angekündigt. Lassen wir uns überraschen. Ist ja nicht so, als würde mir langweilig werden ;-)


Die KW 19 in kurz:
Samstag: 124/39 Punkte, 30 Minuten spaziert
Sonntag: 82/39 Punkte, 3 Stunden spaziert
Montag: 93/39 Punkte, keine Bewegung
Dienstag: 53/39 Punkte, keine Bewegung
Mittwoch: 65/39 Punkte, keine Bewegung
Donnerstag: 65/39 Punkte, keine Bewegung
Freitag: 117/39 Punkte, keine Bewegung - außer dem Wocheneinkauf


Zunahme: 0 kg

Mittwoch, 6. Mai 2020

Gruselig und/oder Genial #7

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Herzlich willkommen zu unserem 7. Gruselig und/oder Genial von Heidi und mir. Dank zahlreicher Ablenkungen wie Corona, Masken nähen und der Sorge bzgl. Kurzarbeit Ja oder Nein, hätte ich - zugegeben - unser Gruselig und/oder Genial dieses Mal fast verschwitzt :-/

Die meisten Fundstücke sind mir bisher tatsächlich in der Straßenbahn begegnet. Und da dort aktuell kaum noch Leute mitfahren und ich selbst ja auch viel weniger unterwegs bin, war es dieses Mal gar nicht so leicht, was gruseliges und/oder geniales zu finden. Aber davon lasse ich mich natürlich nicht abhalten ;-)

Daher zeige ich euch heute ein Fundstück, das mir beim Durchsehen meiner archivierten Fotos wieder in die Hände gefallen ist. Auf meinem Blog habe ich es noch nicht gezeigt, weil ich es aufgenommen habe, bevor ich hier anfing zu bloggen ;-) Für mich ist es sowohl genial als auch ein bisschen gruselig.
Das Video ist vom Herbst 2014. Aufgenommen habe ich es auf dem Schauinsland, oberhalb vom Örtchen Hofsgrund.

Wir waren dort oben wandern, schon wieder auf dem Rückweg, als plötzlich eine Nebelbank über den Hang kam. Sowas hatten wir zuvor noch nie so gesehen. Es war genial, wie die Nebelbank, fast wie eine Flüssigkeit, über den Hang "floss". Ich habe vorher nicht gewusst, wie schnell Nebel sich bewegen kann! Zu sehen, wie die Landschaft langsam aber stetig im Weiß verschwand, war einfach nur irre.

Etwas gruselig war es allerdings auch. Gerade weil der Nebel so schnell herankam und alles verschluckte. Begleitet von diesem leichten Heulen, was man auch auf dem Video hört. Während der Nebel ins Tal rauschte, haben wir uns auf dem Wanderweg weiter nach oben begeben. Keine 15 Minuten später, war die Stelle, an der wir zuvor standen, vom Nebel verschluckt. Das war wirklich gruselig.

Und mir war von jetzt auf gleich auch klar, wie sich Leute plötzlich in den Bergen verlaufen können. Wenn Nebel wirklich so schnell aufzieht, dann ist es ja kein Wunder, dass man plötzlich den richtigen Weg nicht mehr finden kann.

So, und jetzt bin ich gespannt, was die liebe Heidi dieses Mal entdeckt hat. Wenn ihr auch neugierig seid, dann kommt doch einfach mit :-)

Samstag, 2. Mai 2020

Wunschgewicht: KW 18 - 2020

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Samstag war der große Wocheneinkauf angesagt. Also hat mich der Wecker wieder um 6:30 Uhr aus dem Bett geworfen. Aufstehen, anziehen, im Bad fertig machen, los. Um 7 Uhr stand ich vorm Discounter an, um rein zu kommen. Zum Glück ist um diese Uhrzeit wirklich noch nicht viel los. Im Laden war viel Platz, die Regale waren voll und ich habe alles bekommen was auf dem Einkaufszettel stand.
Dann wieder das altbekannte Problem: Im Discounter ging es so schnell, dass ich noch 20 Minuten Zeit hatte, bis der Supermarkt öffnete. Was nun? Ich hasse es ja, unnütz irgendwo rumzusitzen. Spontan bin ich günstig tanken gefahren. Der Tank war zwar noch halb voll, aber wer weiß, wie lange es so günstig bleibt. Daher lieber öfters ;-) So hatte ich schon einiges an Zeit rum. Bis ich dann am Supermarkt eingeparkt hatte, waren nur noch 5 Minuten bis zur Ladenöffnung übrig :-) Dort war die Schlange schon etwas länger, in der ich anstand. Allerdings war sie Nichts, im Vergleich zum Samstag vor Ostern ;-) Aber da der Markt einfach riesig ist, verliefen sich die Leute schnell. Dort sind bestimmte Regale auch nach über 4 Wochen noch recht leer. Aber langsam wird es auch dort besser.
Weil ich hinter ein paar älteren Leuten festhing, die den kompletten Gang blockierten, nachdem sie sich bei Einlass einfach vorgedrängelt hatten, habe ich spontan zwei Bunde Tulpen mitgenommen, weil ich bei denen gerade rumstehen musste. Eigentlich hätte ich sie nicht genommen, weil sie recht teuer waren. So kann man auch Geld ausgeben :-D
Im Supermarkt habe ich dann auch alles Restliche bekommen. Als ich um 8 Uhr rein bin, war unser "Spargel-Mann" noch nicht an seinem Stand. Ich hoffte also sehr, dass er da wäre, wenn ich raus käme. War er dann auch. Jubel! An der Supermarktkasse gab es dann noch einen (für mich) lustigen Moment. Scheinbar haben die Alten wirklich "keine Zeit" (auch wenn es etwas makaber klingt). Denn hinter mir stand ein älteres Ehepaar (das, was sich beim Eingang vorgedrängelt hatte) in der Schlange. Es waren "nur" 5 Leute vor mir, also 6 Leute vor ihnen. Dann wurde die zweite Kasse geöffnet und die Frau packte - ungelogen! - ihren Mann am Hemdkragen und zerrte ihn - während er den vollen Einkaufswagen zerrte - im Eiltempo rüber zur nächsten Kasse und schrie die ganze Zeit: "Herbert, nun komm endlich!" Maske tragen ist toll. Da kann ich schön vor mich hin lachen, ohne das die anderen das sehen :-D

Schatz sah ich im Vorbeifahren beim Bäcker, als ich gerade auf dem Heimweg war. Wir trafen uns vorm Haus auf dem Parkplatz und trugen dann gemeinsam die Einkäufe hoch. Als alles verräumt war, gab es endlich Frühstück. Lecker Brötchen mit Honig, Marmelade und Nutella :-)

Nach dem Frühstück stand Haushalt auf dem Plan. Abwaschen, Wäsche abhängen und schonmal den Spargel schälen. Danach ging's direkt weiter. Wir hatten ja auch wieder eine Liste von SchwieMu bekommen. Und da wir ja nun beide wieder gesund sind, waren wir nach über 4 Wochen auch mal wieder zu zweit da. 90 Minuten, mit dem größtmöglichen Abstand und SchwieMu hinter der Glastüre ;-) Sie hat sich tierisch gefreut, ihren Jungen mal wieder zu sehen. Ein paar Einstellungsprobleme mit ihrem neuen Smartphone konnten behoben werden. Ansonsten haben wir uns nett unterhalten. Ich wünschte, meine Großeltern wären auch so technikaffin wie meine 83-jährige Schwiegermama :-D Dann könnten wir mal Videotelefonieren.
Zum Abendessen gab es dann lecker Spargel mit Hollandaise und einem Rumpsteak. Punktemäßig hatte ich bereits nach dem Frühstück verkackt, daher gab es abends vorm TV auch mal wieder mehr Schokolade als gut gewesen wäre.

Sonnntag haben wir lange geschlafen und gemütlich gefrühstückt. Schatz hat sich danach eine Weile ins Arbeitszimmer verzogen - da steht zur Zeit auch die Nähmaschine und wenn wir beide da drin sind, lenken wir uns nur gegenseitig ab :-D Weiter an den Masken arbeiten, war daher auf die Werktage verschoben, wenn ich abends meine Ruhe habe. Um unter Ablenkung zu arbeiten, fehlt mir noch die Routine.
Mittags gab es Kartoffelgratin mit einem bunten Salat. Eines meiner Lieblingsessen :-) Zum Dessert gab es Himbeer-Wackelpudding (mit Erythrit statt Zucker).

Die Pollenallergie macht mir aktuell schwerer zu schaffen als in den Jahren zuvor. Das habe ich allerdings inzwischen schon von vielen anderen Pollenallergikern gehört. Scheinbar ist es dieses Jahr besonders extrem. Natürlich habe ich es bisher versäumt, mir in der Apotheke noch Nasenspray und Augentropfen zu besorgen. Allerdings habe ich die Einnahme meiner Tablette angepasst. Statt eine ganze am Abend zu nehmen, nehme ich jetzt je eine halbe morgens und abends. Das klappt etwas besser. Optimal ist es aber noch nicht.

Abends hat meine Periode eingesetzt. Die hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm, bzw. erst für Ende der Woche. Auch gut. Dann ist zum langen Wochenende das meiste ja schon wieder überstanden :-)

Montag ging es mir richtig gut. Also, vom Heuschnupfen her. Der nächtliche Regen hat die Luft sauber gewaschen. Das ist zwar nicht von Dauer, aber eine kleine Erholungspause ist es allemal :-)

Seit Montag gilt Maskenpflicht. Inzwischen in ganz Deutschland. Die paar Männeken, die morgens mit in der Bahn hockten haben alle brav eine Maske getragen. Keine Querulanten ;-) Auf die Situation am Nachmittag war ich allerdings den ganzen Tag gespannt. Denn da ist ja immer deutlich mehr los, als früh morgens.

Im Radio kam nochmal ein Hinweis auf die Maskenpflicht. Allerdings gilt diese Woche (zumindest in BW) als Übergangs- und Eingewöhnungszeit und es gibt daher noch keine Strafen gegen Zuwiderhandlungen. Ab nächsten Montag (4. Mai) wird man wohl auch bestraft, wenn man in Bus und Bahn oder beim Einkaufen keine Maske trägt. Wie die Strafe aussehen wird, bzw. wie hoch sie ausfallen wird, hat allerdings noch niemand gesagt.
Auffällig ist halt, dass immer noch viele "Kinnträger" unterwegs waren. Am Morgen schon. Wie schon im letzten Blog geschrieben ist es der hygienische Supergau, wenn man die Maske ständig hoch und runter schiebt und sich mögliche Viren, Bakterien und Keime selbst herrlich im Gesicht verteilt und sie dann unter der Maske - im feucht-warmen Klima weiter "ausbrütet". Igitt!

Der Arbeitstag verlief arbeitsreich aber stressfrei. Denn SIE tauchte mal wieder nicht auf. Mein Stapel ist immer noch gleichbleibend, egal wie viel ich davon wegschaffe :-D

Die Heimfahrt klappte dann auch super. Bis auf 2 oder 3 Leute haben in meinen Bahnen alle eine Maske getragen. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass jeder zweite, der aus einem Geschäft kommt oder aus der Bahn steigt, die Maske nur unters Kinn schiebt, bis er im nächsten Laden ist oder in die nächste Bahn steigt. Tut das nicht! Ich weiß, es ist unangenehm und warm, aber wenn ihr umsteigt oder von einem zum anderen Laden latscht: Lasst das Teil einfach auf! Ich mache das auch so, um die Maske möglichst wenig zu berühren. Ich hab doch keine Ahnung, ob da jetzt Corona drauf ist, oder nicht! Maskenpflicht zu beschließen, ohne der breiten Masse deren Handhabung einzubleuen war wohl keine kluge Idee :-/
Zum Abendessen gab es Gulasch mit Reis. Und während das vor sich hin garte, habe ich die Zeit genutzt, meine erste selbstgenähte Maske fertig zu stellen.



Ich muss sagen, sie sitzt ganz gut. Und optisch ist sie auch wirkich OK. Ich hohle Nuss hab nur beim Gummi nicht aufgepasst. Hab ich doch in den Tiefen meines Schranks noch 12 Meter Gummiband gefunden. Sogar kochbares! Nur hab ich nicht bemerkt, dass es zwei verschiedene Breiten sind. Und an meinem Erstlingswerk ist nun das breite Band vernäht. Sitzt ziemlich bescheiden an den Ohren :-D Aber für den Notfall und ohne Brille durchaus tragbar für kurze Zeit.
Das Montagstelefonat mit Papa ergab auch nicht viel Neues. Bei denen passiert genauso wenig wie bei uns.

Schatz kam auch mit Maulkorb nach Hause. Der muss das Ding jetzt bei der Arbeit tragen. Irgendwer hat dort auch fleißig genäht. Das Ding was er bekommen hat ist leicht, nicht allzu warm - wie Schatz behauptet - und trocknet unheimlich schnell nach dem Auskochen. Es scheint ein altes T-Shirt oder sowas zu sein. Für reine Baumwolle ist der Stoff allerdings zu glatt.

Dienstag kam im Radio, dass dieser Reproduktionsfaktor, der ja unbedingt unter 1 bleiben soll, inzwischen wieder auf 1,0 gestiegen sei. Ob daran wohl die eine Woche Lockerungen ohne Maskenpflicht dran Schuld ist? Gesagt wurde dazu nicht. Aber wenn ich mich daran erinnere, wie irre die Leute letzte Woche ohne Abstand und ohne Maske unterwegs waren, könnte das durchaus dazu beigetragen haben.

Im Büro lief es wie die ganze letzte Woche. Viel zu tun. Immerhin das Telefon störte nicht die ganze Zeit beim arbeiten. Denn eigentlich war den ganzen Tag Regen angekündigt. Als Allergikerin hätte ich mich gefreut, wenn er tatsächlich gekommen wäre. Arbeitstechnisch war es gut, dass der Regen - wie so oft in Freiburg - ausblieb.
Nach der Arbeit ging es ohne Umwege nach Hause. Dort gab es Bratkartoffeln mit Nürnberger Würstchen zum Abendessen und dann habe ich mich wieder vor die Nähmaschine gesetzt. Ich wollte nun auch die andere Masken-Variante mal mit richtigem Stoff ausprobieren.
Danke Heidi für die Anleitung! Die eckige Variante mit Falten ging deutlich schneller als die ovale Form. Auch wenn ich dennoch als ungeübte Näh-Idiotin noch zwei Stunden für dieses eine Teil gebraucht habe :-D Aber sie sitzt richtig gut. Den Nasenbügel hab ich auch hinbekommen und dieses Mal sogar das richtige Gummiband genommen :-D Die Ränder links und rechts sind von innen allerdings alles andere als hübsch geworden. Wenn ich mich aber genau an die Anleitung halte, sehe ich irgendwie keine Möglichkeit das anders bzw. besser hinzubekommen. Aber hauptsache sie hält und sitzt - die Optik von innen (sieht ja außer mir eh keiner) ist da eher zweitrangig für mich.
Mittwoch war es im Büro stressig wie die ganzen letzten Tage. Ich bin kaum dazu gekommen, mal was zu trinken, was sich am Nachmittag in Kopfschmerzen äußerte. SIE ging mir zwischenzeitlich dann auch wieder mega auf den Geist und hielt mich dabei auch noch von der Arbeit ab. So hab ich am Ende mal wieder nicht alles geschafft, was ich eigentlich den Tag schaffen wollte.

Immerhin hat Chefe angekündigt, dass wir ab Montag wieder "richtig" Arbeiten. Also, wir gehen zurück auf die 40-Stunden-Woche...mit 4 Wochen Verspätung. Immerhin ist inzwischen wieder so viel Arbeit da, dass das Thema Kurzarbeit wohl tatsächlich vorläufig vom Tisch ist. Dann hat der Plan, über Ostern eine Woche auszusetzen, wohl so gefruchtet wie gewünscht :-) Ich freu mich, dass es dann ab Mai wieder mehr Geld gibt. Allerdings war es auch echt nett, abends schon um 17 statt um 18 Uhr zuhause zu sein ;-) Man kann leider nicht alles haben.

Nach Hause ging es ohne Umwege und am Mittwoch hatten wir dann mal einen Veggie Day. Es gab gebackene Süßkartoffeln. Echt lecker. Die hatten wir ewig nicht mehr.
Ausklingen ließen wir den Tag auf der Couch und gegen 22 Uhr ging es schon wieder ins Bett.

Donnerstag war dann schon der letzte Arbeitstag für diese Woche. Denn Freitag war ja Feiertag. Der letzte Tag im Büro war nochmal mega anstrengend, aber mein Stapel hat sich auch ordentlich verkleinernt. Endlich hab ich mal gesehen, dass ich was geschafft habe :-D

Auf dem Heimweg habe ich mir - weil nicht viel los war - beim Lieblings-Eis-Dealer noch 4 Kugeln Eis gegönnt. Ich glaube, für dieses Jahr habe ich eine neue Lieblingssorte: Griechischer Joghurt-Honig-Walnuss. Hmmmmmm.....
Zum Abendessen gab es Russischen Hackfleischtopf mit Nudeln. Auf das Rezept hat mich mein Bruder gestoßen. Seit der im Homeoffice ist, hat er eine Leidenschaft für's Kochen entwickelt und die letzten Wochen unmengen an neuen und alten Rezepten gekocht :-D
An dem Tag hätte ich gut und gerne schon gegen 21 Uhr im Bett verschwinden können. Aber ein gewisser Jemand ist immer leicht beleidigt, wenn ich schon in der Waagerechten bin, wenn er heim kommt.

Freitag - Maifeiertag! Natürlich haben wir ausgeschlafen. Der Tag war total unspektakulär, denn hier in Freiburg hat es den ganzen Tag geregnet. Von einer Mai-Wanderung im Regen hielten wir nicht viel.

Zum Mittagessen gab es Spargel vom Tuniberg. Schatz hatte am Donnerstag ein Kilo davon bei unserem Spargel-Mann ergattert :-) Dazu gab es Schweinenackensteaks mit Paprikamarinade.
 Und weil Schatz auch Tuniberg-Erdbeeren mitgebracht hat, gab es zum Nachtisch noch Vanillepudding (mit Xucker statt Zucker) und Erdbeeren. Saulecker!
Den Tag über haben wir dann ordentlich Filme von unserer Festplatte weggeguckt und die Welt, Welt sein lassen.

Die Waage war ziemlich gnädig. Hatte sie doch schon die ganze Woche mit einer Zunahme gedroht, kam am offiziellen Wiegetag ein Stillstang bei 112,5 kg heraus. Schwein gehabt.

Das Wandern fehlt uns sehr. Aber da es in den Wäldern immer noch recht voll ist und wir ja weiterhin SchwieMu versorgen müssen, sind wir halt auch weiterhin sehr vorsichtig.

Das Wochenende soll auch durchwachsen werden. Mal sehen, was sich ergibt.

Die KW 18 in kurz:
Samstag: 65/39 Punkte, keine Bewegung
Sonntag: 62/39 Punkte, keine Bewegung
Montag: 73/39 Punkte, keine Bewegung
Dienstag: 67/39 Punkte, keine Bewegung
Mittwoch: 57/39 Punkte, keine Bewegung
Donnerstag: 44/39 Punkte, keine Bewegung
Freitag: 69/39 Punkte, keine Bewegung


Abnahme: 0 kg