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Wegen der vielen Arbeit komme ich mit unseren Ausflügen kaum hinterher. Diesen großen Spaziergang - oder war es eine kleine Wanderung? - haben wir bereits am 3. Mai unternommen. Nach den vielen Regentagen war es endlich wieder sonnig und warm und wir wollten einfach nur raus :-)
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Unsere urbane Wanderung - Karte von Komoot |
Da wir wegen der Corona-Beschränkungen immer noch nicht weiter weg fahren zum wandern, haben wir uns eine urbane Runde zurecht gebastelt. Start war wie so oft die Haltestelle "Tullastraße". Durch die gleichnamige Straße ging es fast schnurgerade bis ans Ende.
Am "Eidechsen-Zaun" bei der Badenova haben wir ein paar Mauereidechsen gesehen, die sich sonnten. Ich mag diese Tierchen, auch wenn sie sehr scheu sind und schnell weghuschen, wenn man ihnen zu nahe kommt.In den Waldbächen waren teilweise hohe Schaumhaufen zu finden. Ob das die aufgeschäumten Blütenpollen waren, die im Wasser landeten?
Und wie so oft haben wir wieder ein paar "Dämlichkeiten" getroffen, die schön zu dritt nebeneinander walkten, ohne auch nur einen Schritt zur Seite zu tun oder kurz mal hintereinander zu gehen. Da wird selbst der breiteste Waldweg zu eng, um den nötigen Abstand einhalten zu können. Sowas nervt mich immer tierisch. Aber ich sag nichts mehr. Meist schlägt einem Unverständnis oder gar Aggression entgegen. Darauf hab ich keinen Nerv.
Die Holunderblüten sind zum größten Teil schon verblüht und es haben sich bereits kleine grüne Beeren gebildet.
Nach dem nächtlichen Regen waren die Pflanzen noch recht nass und die Pusteblume sah etwas mitgenommen aus. Ein Käfer kämpfte sich über den Weg. Wir hoffen er fiel nicht einem der vielen Radfahrer zum Opfer.
Wir liefen die Große Richtstatt fast bis ganz ans Ende. Kurz vor dem Bahnübergang bogen wir nach links ab und folgten den Gleisen der Breisgau S-Bahn für eine Weile.
Beim Wanderparkplatz im Stadtteil Mooswald verließen wir dann den Wald und liefen einmal quer durch den Stadtteil, um zum Seepark zu kommen.
Es waren kaum Wasservögel zu sehen, weil ein älterer Herr im Rollstuhl dort sein Modellboot hin und her zischen ließ. Das war ziemlich flott unterwegs und die Kinder hatten Spaß, dem Boot zuzuschauen.
Wir sind dann am Seeufer entlang spaziert und haben immer wieder den Blick schweifen lassen. Es waren viele Menschen unterwegs. Aber ehrlich gesagt, hätte ich bei dem tollen Wetter mit noch mehr Leuten gerechnet. Abstandsregeln waren echt gut umsetzbar.
Anfang der 80er Jahre fand hier die Landesgartenschau statt. Jetzt ist der Seepark eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Stadt.
Weiter oben sind wir noch bis zum Rosengarten gegangen. Aber die Rosen blühten noch nicht. Auch der kleine Park dort oben auf dem Hügel ist super. Ich mag um diese Jahreszeit am liebsten die blühende Kastanien-Allee :-)
Kleine Parzellen am Rande der Kastanien-Allee sind durch grüne Tunnel erreichbar. Dort findet man alte Teiche oder nicht mehr laufende Wasserspiele mit zum Teil toller Bepflanzung.
Wieder unten am See, sind wir durch meinen Lieblingsabschnitt des Seeparks gewandelt. Es sieht aus wie ein kleiner, verwunschener Garten. Über einen schmalen Kopfsteinpflaster-Pfad, über kleine Bogenbrücken kann man dort durch spazieren. In der Mitte gibt es eine steinerne Sitzgelegenheit.
Die Blüten links und rechts am Weg in diesem verwunschenen Märchengarten sind wunderbar anzusehen.
Leider ist der kleine Garten im Park schnell durchwandert und wir sind zurück auf dem breiten Weg am Seeufer. Dort gibt es eine Fliesen-Sonnenuhr. Sie war ein Geschenk der französischen Partnerstadt Besançon zur Landesgartenschau. Das Besondere an der Uhr – man selbst fungiert als Zeiger. Je nach Jahreszeit stellt man sich auf das entsprechende Tierkreiszeichen in der Mitte und kann dann an seinem eigenen Körperschatten die Uhrzeit ablesen. Die Stundenmarkierungen werden dabei von 6:00 bis 18:00 Uhr von Abbildungen historischer Gebäude in Besançon dargestellt. Im Zentrum der Karte befindet sich zudem ein stilisierter Stadtplan von Besançon aus dem 18. Jahrhundert.Vom Seepark aus sind wir an der Messe - wo inzwischen ein Autokino aufgebaut wurde - zurück zur Haltestelle "Tullastraße" gegangen. Vom Gehweg vor dem Messegelände hat man einen tollen Blick auf die Ausläufer des Schwarzwalds.
Rosskopf |
Ansonsten ist der Weg eher langweilig. Wir sind ihn nur deshalb gegangen, weil wir neugierig waren, wie weit die Stadtion-Baustelle vorangeschritten ist.
Die neue Stadtbahn-Haltestelle am neuen Stadion |
Auf der Wiese vor der Messe suchten duzende Stare nach Essbarem oder Nistmaterial. Leider hat sich keiner von ihnen so richtig ablichten lassen.
Schauinsland |
Highlight war die etwas ungewöhnliche Perspektive, die man von dort auf den Münsterturm hat, der von hier aussieht, als würde er in einem Wald stehen :-)
Das neue Fußballstadion |
Nach gut 3 Stunden und 13 km waren wir wieder an der Haltestelle und haben den Heimweg angetreten. Und ich stelle immer wieder fest: Je mehr Asphalt die Tour enthält, desto kürzer muss sie ausfallen. Auf geteerten Wegen kann ich bei weitem nicht so lange laufen wie durch den Wald.
Das war ja ein langer Spaziergang und es gab so viel Schönes zu sehen. Im Mai blüht und wächst alles üppig. Jetzt ist es einfach Pflicht, raus in die Natur zu gehen, wenn man ein Naturfreund ist.
AntwortenLöschenJa, die lieben Mitmenschen, die anstelle hintereinander zu gehen, lieber nebeneinander den Weg blockieren. Wie Du geschrieben hast, lohnt es sich nicht, sich darüber aufzuregen. Aber ich finde es trotzdem auch doof!
In dieser Zeit lernt man, sich auch mit wenigen oder kleinen Dingen zufrieden zu geben. Obwohl klein ist der Ausflug ja nicht gewesen. Lächel ...
Ingrid, die Pfälzerin wünscht Dir eine schöne Woche.
Nein, klein war der Spaziergang nicht. Aber mal wieder so richtig raus kommen, weg von der Stadt in einen nicht so überfüllten Wald - das fehlt inzwischen sehr. Ich tu mich allerdings dennoch etwas leichter, mich auch an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. Mein Freund wird langsam etwas nörgelig.
LöschenKomoot hatte ich mal installiert - und bin kläglich gescheitert. Mauereidechsen lieb ich auch! Jede jat ein anderes dezentes Muster, echt hübsch. Schöner Weg, leider auch hier Corona-Trottel, solche braucht das Virus zum Verbreiten und ist sicher dankbar dafür...Der Seepark ist je herrlich!!!
AntwortenLöschenDabei find ich Komoot eigentlich total simpel und einfach zu bedienen :-D Ja, der Seepark ist toll. Sonst fand dort im Sommer immer ein großes Fest mit Feuerwerk statt. Das fällt dieses Jahr leider auch aus - wie so vieles.
LöschenDann sollte ich es wohl wieder neu probieren - ich war ja da noch "Smartphone-und-App-Neuling". Macht ihr eure Planungen direkt nur auf dem Handy oder vorher am PC und übertragt das dann irgendwie?
LöschenEin toller Spaziergang :)Aktuell wandern wir eher nicht. Wir machen kleine Runden um ein Schloss weil wir gucken wie weit die Blüte schon ist.
AntwortenLöschenApropo Abstand ... Die Enten schaffen das ....*gg. Nur der Mensch in der Gruppe ist zu dusselig. Ich hab auf der Arbeit ne Elle, die ist 1 Meter plus Griff. Und manches mal halte ich sie hoch und erkläre das das wohl eigentlich gerade weniger ist.Mancher guckt erstaunt , und anderen wird bewusst was sie tun. Ich sag Dir die Dummheit hat nur 2 Beine . Mein Hund hätte sich nie so doof angestellt :))
Danke für´s zeigen der tollen Bilder .
LG heidi
Ja, so eine Elle könnte ich auch gut gebrauchen. Wenn sie stabil genug ist, könnte man damit auch gleich noch ein paar Hiebe auf den Kopf verteilen, um dem ganzen mehr Nachdruck zu verleihen :-D
LöschenAber ich hab mich am Anfang tatsächlich auch schwer getan, den richtigen Abstand ohne Hilfsmittel "zu schätzen" und lag oft auch weit drunter. Inzwischen weiß ich, dass ich beide Arme ausstrecken muss, um den Mindestabstand zu bekommen. Und wenn man sich das immer mal wieder vor Augen führt, dann weiß man, wie oft der Abstand im Alltag NICHT eingehalten wird.
Hallo,
AntwortenLöschendas sind sehr schöne Bilder. Manchmal nehme ich mir auch eine kleine Auszeit und wandere bei uns, oder fahre mit dem Zug irgendwo hin und schaue mir gerne die Landschaft an. Jetzt im Mai möchte ich von Köln zum Titisee fahren, mal sehen ob ich in Freiburg eine Stunde Aufenthalt einplane.
Dann noch viel Spaß bei weiteren Wanderungen.
Grüße
Hannelore