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Samstag sind wir schon um 5:30 Uhr aufgestanden. Da der liebste Morgenmuffel gelegentlich etwas trödelig unterwegs ist, wollten wir nichts riskieren und sind 3 Stunden vor Abfahrt des Zuges aufgestanden. Er hat gefrühstückt, ich habe Tee getrunken und dann ging es - das erste Mal seit Corona - mit dem Zug in den Schwarzwald.
Auf Grund von kurzzeitigem Hirntod bei ihm und mir, waren wir dennoch eine gute Stunde früher unterwegs als gewollt und haben so spontan unsere Wanderung umgeplant - um nicht noch ne Stunde daheim zu hocken - wo wir doch eh fertig waren. Statt zum Schluchsee ging's also zum Titisee.
Die Wanderung war nett - aber halt nicht so lang wie die ursprüngliche. Dafür kamen wir auf Grund der frühen Morgenstunde in den Genuss eines fast leeren Zuges (das gleiche Mittags retour) und eines wie ausgestorben wirkenden Titisees. So menschenleer haben wir das Örtchen wirklich zum ersten mal gesehen!
Da wir nun schon wieder am frühen Nachmittag daheim waren, haben wir uns noch einen schönen restlichen Tag zuhause gemacht. Schatz hatte für Nachmittags noch Feuerwehrkuchen geholt :-)Zum Abendessen gab es einen Nudel-Hack-Gemüse-Auflauf.
Sonntag haben wir lange geschlafen. Und es tat soooo gut! Nach der anstrengenden Woche und dem frühen Samstag hab ich das Pennen und Rumgammeln echt genossen. Denn am Sonntag haben wir gepflegt NICHTS getan.
Ich hab etwas gehäkelt, gelesen, Blog geschrieben und fern gesehen. Zwischendurch hab ich noch ein paar Wanderungen für unseren Urlaub rausgesucht. Schatz besteht darauf, dass wir den Medebacher Bucht Rundweg machen. Ich zweifle noch an meiner Kondition. Immerhin haben wir dieses Jahr noch keine einzige 20+ km Tour gemacht, denn im Frühjahr waren wir mit F unterwegs, der nicht so weit konnte/wollte und dann war die Corona-Pause. Also, mal sehen, wie weit wir kommen. Zur Not muss uns das Papa-Taxi halt irgendwo wieder einsammeln ;-)
Am Nachmittag hatten wir ein Stück Erdbeerkuchen und Abends gab es Reis mit Hühnerfrikassee (ohne Foto).
Montag war SIE nicht da. Fragt nicht warum. Ich weiß es nicht. Und genauso hab ich es auch dem Steuerberater kommuniziert, der mit ihr sprechen wollte. Weil SIE nicht kam und ich für später in der Woche schon so viele Termine machen musste, hatte ich irgendwann kurz vor Mittag plötzlich im Kopf, wir hätten schon Donnerstag. Ihr könnt euch meine Enttäuschung nicht vorstellen, als ich feststellte, dass doch erst Montag war :-/
Der Kollege und seine frisch angtraute Gattin kamen noch kurz vorbei, um sich persönlich für das Geschenk zur Hochzeit zu bedanken. Als ich erfahren habe, was SIE (also die Firma) zur Hochzeit des Kollegen ausgerichtet hat, war ich froh, dass ich mich mit den Jungs aus der Werkstatt zusammengetan hatte. Denn offiziell gab es von der Firma (was SIE organisiert hat) nur ne "lausige" Grußkarte. Der Mann arbeitet hier seit über 10 Jahren zuverlässig. Auch wenn SIE ihn in letzter Zeit echt auf dem Kieker hatte, hätte ich irgendwie etwas mehr erwartet. Ich weiß nicht, aber das finde ich schon ziemlich schäbig.
Obwohl ich diese Woche mega Stress hoch 10 erwatet hatte, fing der Montag nur normal stressig an.
Nach Hause wollte ich eigentlich ohne Umwege. Aber Schatz schrieb mich in der Mittagspause an, dass er den gewünschten Marken-Bluetooth-Lautsprecher für Lau im Discounter nicht bekommen hat und ob ich nicht "mal eben" nach der Arbeit nochmal in der City in der Filiale gucken könnte. Da hätten wir doch mit sowas schon öfters Glück gehabt. Ich weiß nicht, wieso ich mich zu solchen Aktionen am Montag immer breitschlagen lasse...
Da ich es nicht pünktlich aus dem Büro schaffte, fuhr mir die gewünschte Straßenbahn vor der Nase weg. In der City angekommen fix ein Brot kaufen, dann runter zum Discounter, rein, suchen, Mitarbeiter fragen. "Die Lautsprecher? Die waren nach 30 Minuten schon ausverkauft!". Okay, wenn ich schon hier bin, nehm ich halt noch Kekse und Bananen mit. Dann eine gefühlte Ewigkeit anstehen an der Kasse - wieso ist es so voll? An der Haltestelle sehe ich - mal wieder - die Rücklichter meiner Straßenbahn. Nochmal blöd rumstehen.
Erst kurz vor 18:30 Uhr war ich wieder daheim. Um 19 Uhr ist der wöchentliche Telefontermin mit Papa. Also, fix die große Pfanne abwaschen - dabei fast einen Heulkrampf bekommen, weil das wegen was Angebranntem nicht so schnell ging wie gewünscht (ich bin echt urlaubsreif, wenn ich wegen sowas fast das Heulen anfange!). Dann im Eiltempo Gemüse schnippeln, während das Nudelwasser heiß wird. Den Schnitt im Finger fix mit einem Pflaster versorgt - keine Ahnung, wie ich das schon wieder geschafft habe.
Papa habe ich mit 15 Minuten Verspätung angerufen. Diese zwei Zeiten (Montag und Freitag um 19 Uhr) sind uns quasi heilig. Dienen sie doch auch etwas der Kontrolle, ob es ihm gut geht. Denn wenn er mal nicht abnimmt, weiß ich, dass was nicht stimmt - wie schnell was sein kann, haben wir ja letzte Woche bei Opa gesehen.
Die Demenz von Oma wird wohl schlimmer. Ansonsten ist alles okay da oben. Im Pflegeheim wurde Papa gefragt, bevor man Oma geholt hat, ob er in den letzten Tagen Kontakt mit "den Bulgaren" gehabt hätte?! Papa vermutet, diese seltsame Frage bezieht sich auf die (Stand Montag) plötzlich 22 Neuinfektionen mit Corona im Ort. Sechs Familien sind dort nämlich aktuell in häuslicher Quarantäne (in den offiziellen Updates der Stadt steht natürlich nichts von "Bulgaren", aber auf dem Dorf spricht sich ja schnell rum, wer betroffen ist). Hoffentlich halten sie sich auch dran. Vom Nachbarort - wo auch ein Coronaausbruch war - hört man nämlich, dass sich die Betroffenen wohl nicht wirklich an die Quarantäne halten :-( Kontrolliert das denn keiner?
Dienstag war es im Büro auch nur normal stressig. Lag aber wahrscheinlich daran, dass Chefe den halben Tag auf Terminen außer Haus war. Ich war zum Feierabend schon nervös, wie ich meinen Schreibtisch am Mittwoch früh vorfinden würde.
Nach der Arbeit ging es erstmal ohne Umwege in unseren Stadtteil und dort dann direkt zum Supermarkt. Immerhin hatte ich noch Salat zu kaufen - wieso hatte ich den nicht am Montag auch vom Discounter mitgebracht?
Zuhause habe ich gekocht. Es gab wieder diesen leckeren Reis-Eintopf, den wir als Kinder schon so gerne gegessen haben.
Eigentlich hätte ich nach dem Essen noch abwaschen müssen, aber ich hatte sowas von keinen Bock. Ich bin echt urlaubsreif. Denn in den letzten Wochen scheint mein Leben nur aus arbeiten, essen und schlafen zu bestehen. Statt also den Abwasch zu erledigen, habe ich den Computer angeschmissen und mir noch Klamotten für den Sommer bestellt :-) Nebenher telefoniert, um die neuesten Infos bezüglich meines Opas in Erfahrung zu bringen und gleichzeitig noch WhatsApp mit Chefe geschrieben, der mir um 20:10 Uhr mitteilte, dass der Kollege schon einen Tag früher wieder zum arbeiten kommen würde, als geplant. In dem ganzen Multi-Tasking-Chaos hatte ich dann eine andere Telefon-Verabredung total vergessen. Ich wurde aber lieb erinnert und dann habe ich noch eine Runde telefoniert :-D
Mittwoch war SIE dann wieder im Büro. Natürlich! Immerhin hatte Chefe ja Geburtstag. Der war aber wieder fast den ganzen Tag unterwegs. SIE ließ mich auch in Ruhe. Stress hatte ich trotzdem und ich sehnte mir schon gegen 10 Uhr den Feierabend herbei.
Ich glaube, ich habe in den letzten 6 Monaten mehr Angebote geschrieben wie sonst im ganzen Jahr.
Ich war so im Stress, dass ich nichtmal gemerkt habe, dass mein Körper am Nachmittag Tante Rosa losgelassen hat. Natürlich hatte ich eine hell-sandfarbene Hose an :-/ Gemerkt habe ich es erst kurz vor Feierabend - da war es aber schon zu spät. Immerhin hatte ich dran gedacht, die Hygieneartikel im Rucksack nachzufüllen - so wurde es zumindest nicht schlimmer. Die Heimfahrt war super unangenehm. Das ist mir seit Teenagerzeiten nicht mehr passiert. Normalerweise merke ich inzwischen rechtzeitig, wenn es losgeht.
Nach Hause wollte ich eigentlich zügig. Das geht aber nur mit der S-Bahn und die hatte über 10 Minuten Verspätung. Also bin ich mit der Straßenbahn gefahren und war wie üblich recht spät daheim.
Unter der Dusche habe ich mal wieder das bisschen Farbe bewundert, was ich in den letzten Wochen an Beinen und Armen entwickelt habe - bis Schatz von der Arbeit kam. Neben ihm sehe ich immer aus wie ein Gespenst - egal wie braun ich bin. Er muss südeuropäische Gene in der Familie haben. Anders kann ich mir das nicht erklären ;-)
Zum Abendessen gab es mediterranen Kartoffelsalat (mit Rucola, getrockneten Tomaten und Schinken) und dazu ein kleines Schweinesteak Holzfäller Art.
Das Einhorn hat nun einen Bauch. Viel fehlt jetzt nicht mehr, bis ich es zusammenbauen kann. Bis wir in den Urlaub fahren, bekomme ich es locker fertig :-)
Donnerstag hat es, wie am Mittwoch auch, den ganzen Tag immer mal wieder geregnet. Entsprechend ruhig blieb das Telefon und ich konnte ohne die ständigen Unterbrechungen gut meinen Stapel dezimieren :-)
Drei Minuten vor der Mittagspause kamen noch Kunden rein - wie ich sowas hasse! Die entdeckten auch gleich die Mini-Muster-Markise. Die ist extra klein gebaut für Ausstellungen und Messen. Endkunden bekommen die nicht mit nur einem Meter Breite. Bis die Leute das verstanden hatten, vergingen gefühlt 10 Minuten. Mindestbreite für das Modell ist halt regulär 185 cm. Aber so breit ist der Balkon nicht. Man will nochmal wiederkommen, wenn der Chef da ist - zwecks Beratung. Aber mal ehrlich, wenn ich so einen winzigen Balkon habe, stelle ich mir doch einfach einen großen Sonnenschirm in die Ecke, oder?
Am Freitag wollte Chefe keine Auswärtstermine. Es war sein letzter Arbeitstag vor dem Urlaub. Ich stellte mich bereits auf einen stressigen Tag ein. Denn während mein Schreibtisch die letzten zwei Tage ziemlich gut geräumt wurde, stapelten sich bei ihm noch reichlich Akten.
Nach Hause ging es auf dem schnellen Weg mit der S-Bahn. Am Bahnhof fand ich dann auf dem brach liegenden Gelände eine einzige blühende Sonnenblume.Zum Abendessen habe ich Nudeln mit Lachs und Zucchini in einer Zitronensoße gekocht. Das Rezept ist uralt und total lecker. Keine Ahnung, wieso ich es ewig nicht mehr gemacht habe.Freitag war es wie erwartet und befürchtet stressig hoch 10 im Büro. Chefe war schon sehr früh im Büro und hat - wie jedes Mal vor seinem Urlaub - noch versucht seinen Schreibtisch leer zu bekommen. Alles was die letzten Wochen liegen geblieben ist, oder was er vor sich her geschoben hat, musste jetzt noch auf den letzten Drücker erledigt werden. Ich hätte vor lauter Arbeit fast meine Mittagspause verpasst, die ich dann auch verkürzt gemacht habe, um wenigstens pünktlich Feierabend machen zu können.
Als es endlich 17 Uhr war, war ich völlig fertig und froh, endlich heim zu können. Nach der Arbeit hab ich meine gewünschte Haltestelle verpasst. Ich wollte nicht oben beim Bäcker aussteigen, weil ich schiss hatte, dort wieder was zu kaufen. Gekauft habe ich dann tatsächlich was - aber nicht beim Bäcker :-D
Ich hab den Blumenladen geplündert ;-) Ich hab zwar keine Ahnung was ich da gekauft habe, aber beides verträgt pralle Sonne und ist somit hervorragend für unseren Balkon geeignet :-DAuch diese andere Pflanze, von der ich mal dachte, ich hätte sie getötet, blüht nun schon das zweite Jahr :-)
Ich hab den Blumenladen geplündert ;-) Ich hab zwar keine Ahnung was ich da gekauft habe, aber beides verträgt pralle Sonne und ist somit hervorragend für unseren Balkon geeignet :-DAuch diese andere Pflanze, von der ich mal dachte, ich hätte sie getötet, blüht nun schon das zweite Jahr :-)
Zum Abendessen gab es nur ganz schnell Spaghetti mit Tomatensoße. Zu mehr war ich nicht mehr in der Lage.Neues von Opa konnte ich beim Freitagstelefonat leider auch nicht in Erfahrung bringen. Er liegt also wohl immer noch auf der Intensivstation. Ich hoffe, er wird entlassen, bevor wir ins Sauerland fahren. Denn im Krankenhaus besuchen dürften wir ihn wegen Corona ja leider nicht :-(
Die Waage war gnädig. Wie es meine Freundin KK ausdrückte: Es gab eine "minimale negative Reduzierung des Gewichtes" :-D Soll heißen, ich habe 500 g zugenommen (=112 kg). Nach DER Woche bin ich damit mehr als zufrieden. Ich war abends so platt, dass ich nichtmal täglich auf der Waage stand (wie sonst) und ich hatte mit mehr gerechnet.
Und am Wochenende? Morgen ist mal wieder der große Einkaufssamstag. Eigentlich hab ich auf den so gar keine Lust. Aber der Kühlschrank ist leer. Nützt ja alles nichts. Danach wieder zu SchwieMu. Nachdem wie der letzte Besuch gelaufen ist, hab ich da im Moment auch nicht so wirklich Lust drauf. Aber auch das lässt sich nicht ändern.
Sonntag wollten wir eigentlich wandern gehen. Das ginge, auf Grund der angekündigten Temperaturen, aber wieder nur oben im Schwarzwald. Hier unten im Rheintal soll es wieder 30 Grad werden. Aber an beiden Wochenendtagen so früh aufzustehen widerstrebt mir etwas. Mal gucken, wie wir das machen. Je später wir zum Wandern fahren, desto voller die Wege und der Zug :-/ Zumindest da, wo wir hinwollen. Denn dort wimmelt es derzeit von Touristen. Da sind immer viele Touris in den Ferien. Aber so voll wie dieses Jahr, war es noch nie.
Die KW 29 in kurz:
nichts aufgeschrieben, nur 16:8 gemacht, viel zu wenig Bewegung im Alltag