Freitag, 17. Juli 2020

Wunschgewicht: KW 29 - 2020

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Samstag sind wir schon um 5:30 Uhr aufgestanden. Da der liebste Morgenmuffel gelegentlich etwas trödelig unterwegs ist, wollten wir nichts riskieren und sind 3 Stunden vor Abfahrt des Zuges aufgestanden. Er hat gefrühstückt, ich habe Tee getrunken und dann ging es - das erste Mal seit Corona - mit dem Zug in den Schwarzwald.

Auf Grund von kurzzeitigem Hirntod bei ihm und mir, waren wir dennoch eine gute Stunde früher unterwegs als gewollt und haben so spontan unsere Wanderung umgeplant -  um nicht noch ne Stunde daheim zu hocken - wo wir doch eh fertig waren. Statt zum Schluchsee ging's also zum Titisee.

Die Wanderung war nett - aber halt nicht so lang wie die ursprüngliche. Dafür kamen wir auf Grund der frühen Morgenstunde in den Genuss eines fast leeren Zuges (das gleiche Mittags retour) und eines wie ausgestorben wirkenden Titisees. So menschenleer haben wir das Örtchen wirklich zum ersten mal gesehen!
Da wir nun schon wieder am frühen Nachmittag daheim waren, haben wir uns noch einen schönen restlichen Tag zuhause gemacht. Schatz hatte für Nachmittags noch Feuerwehrkuchen geholt :-)
Zum Abendessen gab es einen Nudel-Hack-Gemüse-Auflauf.

Sonntag haben wir lange geschlafen. Und es tat soooo gut! Nach der anstrengenden Woche und dem frühen Samstag hab ich das Pennen und Rumgammeln echt genossen. Denn am Sonntag haben wir gepflegt NICHTS getan.
Ich hab etwas gehäkelt, gelesen, Blog geschrieben und fern gesehen. Zwischendurch hab ich noch ein paar Wanderungen für unseren Urlaub rausgesucht. Schatz besteht darauf, dass wir den Medebacher Bucht Rundweg machen. Ich zweifle noch an meiner Kondition. Immerhin haben wir dieses Jahr noch keine einzige 20+ km Tour gemacht, denn im Frühjahr waren wir mit F unterwegs, der nicht so weit konnte/wollte und dann war die Corona-Pause. Also, mal sehen, wie weit wir kommen. Zur Not muss uns das Papa-Taxi halt irgendwo wieder einsammeln ;-)

Am Nachmittag hatten wir ein Stück Erdbeerkuchen und Abends gab es Reis mit Hühnerfrikassee (ohne Foto).

Montag war SIE nicht da. Fragt nicht warum. Ich weiß es nicht. Und genauso hab ich es auch dem Steuerberater kommuniziert, der mit ihr sprechen wollte. Weil SIE nicht kam und ich für später in der Woche schon so viele Termine machen musste, hatte ich irgendwann kurz vor Mittag plötzlich im Kopf, wir hätten schon Donnerstag. Ihr könnt euch meine Enttäuschung nicht vorstellen, als ich feststellte, dass doch erst Montag war :-/

Der Kollege und seine frisch angtraute Gattin kamen noch kurz vorbei, um sich persönlich für das Geschenk zur Hochzeit zu bedanken. Als ich erfahren habe, was SIE (also die Firma) zur Hochzeit des Kollegen ausgerichtet hat, war ich froh, dass ich mich mit den Jungs aus der Werkstatt zusammengetan hatte. Denn offiziell gab es von der Firma (was SIE organisiert hat) nur ne "lausige" Grußkarte. Der Mann arbeitet hier seit über 10 Jahren zuverlässig. Auch wenn SIE ihn in letzter Zeit echt auf dem Kieker hatte, hätte ich irgendwie etwas mehr erwartet. Ich weiß nicht, aber das finde ich schon ziemlich schäbig.

Obwohl ich diese Woche mega Stress hoch 10 erwatet hatte, fing der Montag nur normal stressig an.

Nach Hause wollte ich eigentlich ohne Umwege. Aber Schatz schrieb mich in der Mittagspause an, dass er den gewünschten Marken-Bluetooth-Lautsprecher für Lau im Discounter nicht bekommen hat und ob ich nicht "mal eben" nach der Arbeit nochmal in der City in der Filiale gucken könnte. Da hätten wir doch mit sowas schon öfters Glück gehabt. Ich weiß nicht, wieso ich mich zu solchen Aktionen am Montag immer breitschlagen lasse...

Da ich es nicht pünktlich aus dem Büro schaffte, fuhr mir die gewünschte Straßenbahn vor der Nase weg. In der City angekommen fix ein Brot kaufen, dann runter zum Discounter, rein, suchen, Mitarbeiter fragen. "Die Lautsprecher? Die waren nach 30 Minuten schon ausverkauft!". Okay, wenn ich schon hier bin, nehm ich halt noch Kekse und Bananen mit. Dann eine gefühlte Ewigkeit anstehen an der Kasse - wieso ist es so voll? An der Haltestelle sehe ich - mal wieder - die Rücklichter meiner Straßenbahn. Nochmal blöd rumstehen.

Erst kurz vor 18:30 Uhr war ich wieder daheim. Um 19 Uhr ist der wöchentliche Telefontermin mit Papa. Also, fix die große Pfanne abwaschen - dabei fast einen Heulkrampf bekommen, weil das wegen was Angebranntem nicht so schnell ging wie gewünscht (ich bin echt urlaubsreif, wenn ich wegen sowas fast das Heulen anfange!). Dann im Eiltempo Gemüse schnippeln, während das Nudelwasser heiß wird. Den Schnitt im Finger fix mit einem Pflaster versorgt - keine Ahnung, wie ich das schon wieder geschafft habe.
Papa habe ich mit 15 Minuten Verspätung angerufen. Diese zwei Zeiten (Montag und Freitag um 19 Uhr) sind uns quasi heilig. Dienen sie doch auch etwas der Kontrolle, ob es ihm gut geht. Denn wenn er mal nicht abnimmt, weiß ich, dass was nicht stimmt - wie schnell was sein kann, haben wir ja letzte Woche bei Opa gesehen.

Die Demenz von Oma wird wohl schlimmer. Ansonsten ist alles okay da oben. Im Pflegeheim wurde Papa gefragt, bevor man Oma geholt hat, ob er in den letzten Tagen Kontakt mit "den Bulgaren" gehabt hätte?! Papa vermutet, diese seltsame Frage bezieht sich auf die (Stand Montag) plötzlich 22 Neuinfektionen mit Corona im Ort. Sechs Familien sind dort nämlich aktuell in häuslicher Quarantäne (in den offiziellen Updates der Stadt steht natürlich nichts von "Bulgaren", aber auf dem Dorf spricht sich ja schnell rum, wer betroffen ist). Hoffentlich halten sie sich auch dran. Vom Nachbarort - wo auch ein Coronaausbruch war - hört man nämlich, dass sich die Betroffenen wohl nicht wirklich an die Quarantäne halten :-( Kontrolliert das denn keiner?

Dienstag war es im Büro auch nur normal stressig. Lag aber wahrscheinlich daran, dass Chefe den halben Tag auf Terminen außer Haus war. Ich war zum Feierabend schon nervös, wie ich meinen Schreibtisch am Mittwoch früh vorfinden würde.

Nach der Arbeit ging es erstmal ohne Umwege in unseren Stadtteil und dort dann direkt zum Supermarkt. Immerhin hatte ich noch Salat zu kaufen - wieso hatte ich den nicht am Montag auch vom Discounter mitgebracht?
Zuhause habe ich gekocht. Es gab wieder diesen leckeren Reis-Eintopf, den wir als Kinder schon so gerne gegessen haben.

Eigentlich hätte ich nach dem Essen noch abwaschen müssen, aber ich hatte sowas von keinen Bock. Ich bin echt urlaubsreif. Denn in den letzten Wochen scheint mein Leben nur aus arbeiten, essen und schlafen zu bestehen. Statt also den Abwasch zu erledigen, habe ich den Computer angeschmissen und mir noch Klamotten für den Sommer bestellt :-) Nebenher telefoniert, um die neuesten Infos bezüglich meines Opas in Erfahrung zu bringen und gleichzeitig noch WhatsApp mit Chefe geschrieben, der mir um 20:10 Uhr mitteilte, dass der Kollege schon einen Tag früher wieder zum arbeiten kommen würde, als geplant. In dem ganzen Multi-Tasking-Chaos hatte ich dann eine andere Telefon-Verabredung total vergessen. Ich wurde aber lieb erinnert und dann habe ich noch eine Runde telefoniert :-D

Mittwoch war SIE dann wieder im Büro. Natürlich! Immerhin hatte Chefe ja Geburtstag. Der war aber wieder fast den ganzen Tag unterwegs. SIE ließ mich auch in Ruhe. Stress hatte ich trotzdem und ich sehnte mir schon gegen 10 Uhr den Feierabend herbei.

Ich glaube, ich habe in den letzten 6 Monaten mehr Angebote geschrieben wie sonst im ganzen Jahr.

Ich war so im Stress, dass ich nichtmal gemerkt habe, dass mein Körper am Nachmittag Tante Rosa losgelassen hat. Natürlich hatte ich eine hell-sandfarbene Hose an :-/ Gemerkt habe ich es erst kurz vor Feierabend - da war es aber schon zu spät. Immerhin hatte ich dran gedacht, die Hygieneartikel im Rucksack nachzufüllen - so wurde es zumindest nicht schlimmer. Die Heimfahrt war super unangenehm. Das ist mir seit Teenagerzeiten nicht mehr passiert. Normalerweise merke ich inzwischen rechtzeitig, wenn es losgeht.

Nach Hause wollte ich eigentlich zügig. Das geht aber nur mit der S-Bahn und die hatte über 10 Minuten Verspätung. Also bin ich mit der Straßenbahn gefahren und war wie üblich recht spät daheim.

Unter der Dusche habe ich mal wieder das bisschen Farbe bewundert, was ich in den letzten Wochen an Beinen und Armen entwickelt habe - bis Schatz von der Arbeit kam. Neben ihm sehe ich immer aus wie ein Gespenst - egal wie braun ich bin. Er muss südeuropäische Gene in der Familie haben. Anders kann ich mir das nicht erklären ;-)
Zum Abendessen gab es mediterranen Kartoffelsalat (mit Rucola, getrockneten Tomaten und Schinken) und dazu ein kleines Schweinesteak Holzfäller Art.
Das Einhorn hat nun einen Bauch. Viel fehlt jetzt nicht mehr, bis ich es zusammenbauen kann. Bis wir in den Urlaub fahren, bekomme ich es locker fertig :-)

Donnerstag hat es, wie am Mittwoch auch, den ganzen Tag immer mal wieder geregnet. Entsprechend ruhig blieb das Telefon und ich konnte ohne die ständigen Unterbrechungen gut meinen Stapel dezimieren :-)
Drei Minuten vor der Mittagspause kamen noch Kunden rein - wie ich sowas hasse! Die entdeckten auch gleich die Mini-Muster-Markise. Die ist extra klein gebaut für Ausstellungen und Messen. Endkunden bekommen die nicht mit nur einem Meter Breite. Bis die Leute das verstanden hatten, vergingen gefühlt 10 Minuten. Mindestbreite für das Modell ist halt regulär 185 cm. Aber so breit ist der Balkon nicht. Man will nochmal wiederkommen, wenn der Chef da ist - zwecks Beratung. Aber mal ehrlich, wenn ich so einen winzigen Balkon habe, stelle ich mir doch einfach einen großen Sonnenschirm in die Ecke, oder?

Am Freitag wollte Chefe keine Auswärtstermine. Es war sein letzter Arbeitstag vor dem Urlaub. Ich stellte mich bereits auf einen stressigen Tag ein. Denn während mein Schreibtisch die letzten zwei Tage ziemlich gut geräumt wurde, stapelten sich bei ihm noch reichlich Akten.

Nach Hause ging es auf dem schnellen Weg mit der S-Bahn. Am Bahnhof fand ich dann auf dem brach liegenden Gelände eine einzige blühende Sonnenblume.
Zum Abendessen habe ich Nudeln mit Lachs und Zucchini in einer Zitronensoße gekocht. Das Rezept ist uralt und total lecker. Keine Ahnung, wieso ich es ewig nicht mehr gemacht habe.
Freitag war es wie erwartet und befürchtet stressig hoch 10 im Büro. Chefe war schon sehr früh im Büro und hat - wie jedes Mal vor seinem Urlaub - noch versucht seinen Schreibtisch leer zu bekommen. Alles was die letzten Wochen liegen geblieben ist, oder was er vor sich her geschoben hat, musste jetzt noch auf den letzten Drücker erledigt werden. Ich hätte vor lauter Arbeit fast meine Mittagspause verpasst, die ich dann auch verkürzt gemacht habe, um wenigstens pünktlich Feierabend machen zu können.

Als es endlich 17 Uhr war, war ich völlig fertig und froh, endlich heim zu können. Nach der Arbeit hab ich meine gewünschte Haltestelle verpasst. Ich wollte nicht oben beim Bäcker aussteigen, weil ich schiss hatte, dort wieder was zu kaufen. Gekauft habe ich dann tatsächlich was - aber nicht beim Bäcker :-D

Ich hab den Blumenladen geplündert ;-) Ich hab zwar keine Ahnung was ich da gekauft habe, aber beides verträgt pralle Sonne und ist somit hervorragend für unseren Balkon geeignet :-D
Auch diese andere Pflanze, von der ich mal dachte, ich hätte sie getötet, blüht nun schon das zweite Jahr :-)

Zum Abendessen gab es nur ganz schnell Spaghetti mit Tomatensoße. Zu mehr war ich nicht mehr in der Lage.
Neues von Opa konnte ich beim Freitagstelefonat leider auch nicht in Erfahrung bringen. Er liegt also wohl immer noch auf der Intensivstation. Ich hoffe, er wird entlassen, bevor wir ins Sauerland fahren. Denn im Krankenhaus besuchen dürften wir ihn wegen Corona ja leider nicht :-(

Die Waage war gnädig. Wie es meine Freundin KK ausdrückte: Es gab eine "minimale negative Reduzierung des Gewichtes" :-D Soll heißen, ich habe 500 g zugenommen (=112 kg). Nach DER Woche bin ich damit mehr als zufrieden. Ich war abends so platt, dass ich nichtmal täglich auf der Waage stand (wie sonst) und ich hatte mit mehr gerechnet.

Und am Wochenende? Morgen ist mal wieder der große Einkaufssamstag. Eigentlich hab ich auf den so gar keine Lust. Aber der Kühlschrank ist leer. Nützt ja alles nichts. Danach wieder zu SchwieMu. Nachdem wie der letzte Besuch gelaufen ist, hab ich da im Moment auch nicht so wirklich Lust drauf. Aber auch das lässt sich nicht ändern.

Sonntag wollten wir eigentlich wandern gehen. Das ginge, auf Grund der angekündigten Temperaturen, aber wieder nur oben im Schwarzwald. Hier unten im Rheintal soll es wieder 30 Grad werden. Aber an beiden Wochenendtagen so früh aufzustehen widerstrebt mir etwas. Mal gucken, wie wir das machen. Je später wir zum Wandern fahren, desto voller die Wege und der Zug :-/ Zumindest da, wo wir hinwollen. Denn dort wimmelt es derzeit von Touristen. Da sind immer viele Touris in den Ferien. Aber so voll wie dieses Jahr, war es noch nie.



Die KW 29 in kurz:
nichts aufgeschrieben, nur 16:8 gemacht, viel zu wenig Bewegung im Alltag

Zunahme: +500 g

Freitag, 10. Juli 2020

Wunschgewicht: KW 28 - 2020

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Samstag war mal wieder der große 14-Tage-Einkauf. Morgens war es noch herrlich draußen, ab Mittag bin ich wieder leicht geschmolzen. Für SchwieMu mussten wir dieses Mal nichts mitbringen - wir sind mit ihr direkt gegangen. So war ich also ziemlich überrascht, dass ich im Discounter unter 100 EUR geblieben bin - aber klar, wenn der Kram für SchwieMu nicht dabei ist...

Wieder daheim habe ich meinen Cheat-Day mit einem leckeren Frühstück eingeläutet. Unter der Woche vermisse ich das Frühstücken absolut nicht - ich hab ja vorher eh nur diesen winzigen Becher Joghurt runter gewürgt. An den Wochenenden bin ich mit dem tollen Frühstück alle 14 Tage wirklich zufrieden. Die Vorfreude darauf lässt die fehlenden drei Frühstücke an den Wochenenden nicht so dramatisch wirken :-)

Kurz nach Mittag sind wir dann nach SchwieMu gelaufen. Blöderweise waren wegen der Hitze meine Haxen wieder dermaßen angeschwollen, dass mir unterwegs die Sandalen zu eng wurden und ich mir eine kleine Blase gelaufen habe. Durch "rumeiern" konnte ich sie jedoch im Anfangsstadium halten. Denn eine Blase hätte mir am Samstag echt noch gefehlt, wo wir doch am Sonntag wandern wollten :-/
Mit SchwieMu sind wir dann auch noch einkaufen gegangen. Für uns ist es ein Mehraufwand. Wir müssen zweimal in ein Geschäft inkl. anstehen und Maske tragen. Außerdem müssen wir zu dritt los, wenn wir mit SchwieMu persönlich einkaufen gehen. Denn einer muss den Rollstuhl schieben, der andere den Einkaufswagen. Das ist nicht nur während Corona lästig, sondern eigentlich immer ;-) SchwieMu hingegen freut sich immer wie Bolle, wenn sie mal selbst wieder in einen Laden kommt und das Gewünschte selbst aussuchen kann.

Da wir in allen Cafés im Umkreis keinen freien Platz bekommen haben - Corona ist wahrlich nichts für spontane Leute! - gab es für jeden ein Stück Rhabarber-Käsekuchen, was wir bei SchwieMu daheim verdrückt haben.

Wie wir vor ein paar Wochen, bekam auch SchwieMu Post vom Energieanbieter, dass sie doch bitte wegen Corona ihren Stromzähler selbst ablesen sollte. Was bei uns kein Problem war, gestaltete sich bei SchwieMu als großes Drama. Denn SchwieMu wohnt in einem Hochhaus. In der 5. Etage. Blöderweise geht aber der Fahrstuhl nicht bis hinab in den Keller. Das heißt, für die schwer gehbehinderte Frau ist der Keller überhaupt nicht erreichbar. Klar, dass wir ihren Zähler fix ablesen. Wo hängt der denn? Da SchwieMu uns diese Frage auch nicht beantworten konnte, ging Schatz runter und suchte den Keller ab. Als er wieder hoch kam meinte er nur, ich müsse nochmal mit runter, die Tür aufhalten. Das Licht würde nämlich in dem Raum nicht gehen (Bewegungsmelder) und wenn die Tür zu wäre, wäre es Stockdunkel. Auf meinen Einwand, wieso er nicht die Taschenlampenfunktion seines Smartphones bemüht hätte, verdrehte der Mann nur die Augen. Also, zu zweit in die Katakomben. Was Schatz als Stromzählerkasten identifizierte entpuppte sich als Schaltkasten für Telefon- und Internetgedöns. Jedenfalls prangte groß und bunt das Logo des Telefonanbieters auf den grauen Kästen. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Das Gefühl, dass der Liebste dringend mal sein Augenlicht überprüfenlassen sollte, wird von Monat zu Monat stärker. Und auch das Licht funktionierte. Er hätte nur mal einen Schritt weiter von der Tür weg machen müssen, damit der Bewegungsmelder auch merkt, dass einer rein kommt :-D Eine Bewohnerin, die wir dann zufällig im Keller trafen, half uns weiter. Aber viel weiter kamen wir dennoch nicht. In dem riesigen Gebäude sind die Stromzähler alle zusammen in einem separaten Raum untergebracht. An der Tür steht nicht etwa "Stromzähler", sondern "Vorsicht Hochspannung! Lebensgefahr!". Da hätte ich die Teile jetzt auch eher nicht vermutet sondern eher die Elektrik für den Fahrstuhl oder sowas. Den Schlüssel zu diesem Raum muss man allerdings beim Vermieter beantragen und abholen und später wieder hinbringen. Tolle Wurst!

Wir also wieder rauf, SchwieMu die "frohe Botschaft" verkündet und sind dann mit einem ausgewachsenen Trotzanfall der alten Dame überrumpelt worden. Das sie ihrem Sohn nichts, aber auch gar nichts zutraut, das kennen wir ja schon. Egal wie alt der Mann auch wird und was er alles macht. Er wird der arme, kleine, kranke Junge bleiben, der er als Kind war. Dem kann man keine Aufgaben wie Stromzähler ablesen anvertrauen! Denn als Schatz vorschlug, ihr am Montag den Schlüssel zu besorgen, den Zähler abzulesen und auf dem Heimweg den Schlüssen wieder zurück zu geben - inkl. Fahrerei wohl keine Stunde Aufwand - ist SchwieMu völlig ausgetickt. Bevor das nicht mit B (Schatz' Schwester) besprochen wurde, passiert hier gar nichts! Basta! Wir wissen von B, dass sie sich freuen würde, etwas Entlastung in der Betreuung von SchwieMu zu erfahren, indem Schatz ein paar mehr Aufgaben übernehmen könnte. Wir wissen aber auch, dass das NIE passieren wird, weil SchwieMu in ihrem Kopf immer nur ein kleines, krankes Kind sieht, wenn sie ihren erwachsenen Sohn anschaut. Und so gern ich meine Schwiegermama auch habe, wenn sie so mit Schatz umspringt wie am Samstag, dann würde ich sie am liebsten ein paar Mal mit dem Kopf gegen die Wand klatschen :-/

Damit das Ganze nicht zu sehr eskalieren konnte (Schatz blieb nämlich erstaunlich lange ruhig!), sind wir schnell gegangen.
Das hab ich ja echt total verwackelt :-D

Zum Abendessen gab es Salat mit Garnelen in Kräutersoße und Baguette.
Sonntag war ich dann wieder ganz brav im Intervallfasten - auch wenn mir das aktuell nicht viel bringt, weil ich immer noch zu viel ungesundes Zeug zwischendurch esse (der Stress!). Wir sind schon um 7 Uhr aufgestanden und dann mit dem Auto in den Schwarzwald hoch gefahren.

Hier wieder das Thema, dass Corona nichts für Spontane ist. Denn wir kamen an einer Tankstelle vorbei, wo das Benzin mal wieder unverschämt günstig war und weil der Tank eh nur noch zu einem Viertel voll war, haben wir spontan den Blinker gesetzt und haben getankt. Weil das nicht geplant war und Schatz versäumt hatte, die "Notfall-Masken" im Handschuhfach aufzufüllen, hat er sich kurzentschlossen das T-Shirt bis über die Nase gezogen und wollte fix bezahlen. Der Kassierer hat eine ewige Diskussion angefangen und Schatz erst bezahlen lassen, als dieser fragte, ob er dann jetzt einfach fahren solle ohne zu bezahlen oder ob er das bereits im Tank befindliche Benzin wieder absaugen solle? Dabei versteh ich das ganze Gezetere überhaupt nicht, war der Kassierer doch Corona-Sicher hinter einer Plexiglaswand untergebracht. Man kann sich wohl auch anstellen... Selbst im Pflegeheim sind Besuche ohne Maske erlaubt, wenn man an den Tisch mit Plexiglas geht!

Endlich im Schwarzwald angekommen, sind wir eine Runde von gut 8 km gewandert. Die sind wir im Herbst schonmal gelaufen und wollten sie gerne wiederholen, um dort auch den Stempel zu kassieren :-) Mein Körper hat sich inzwischen wirklich dran gewöhnt, dass er auch mal ohne Futter Leistung bringen muss. Die Wanderung hat gut geklappt und der Kreislauf blieb stabil. Ich habe die Tour sogar schneller geschafft als im Herbst und der Berg kam mir gar nicht so schweißtreibend vor wie vor ein paar Monaten. Seltsam, oder? Gut, die kürzere Zeit kann natürlich auch daran liegen, dass jetzt im Sommer nicht an jeder Ecke Pilze wuchsen, die bestaunt und geknipst werden wollten :-D Trotzdem scheint meine Kondition jetzt etwas besser zu sein als letzten Herbst.
Zum Abendessen gab es dann einfach nur TK Pelmeni mit einem Klecks Schmand. Ich weiß nicht wieso, aber auf die hatte ich nach einer Ewigkeit mal wieder richtig Bock :-)

Montag war ein stressiger Arbeitstag (und es sollte nicht der einzige bleiben). Es wird von nun an jeden Tag immer etwas schlimmer werden und in der nächsten Woche in totaler Überlastung gipfeln. Woher ich das weiß? Es sind Chefes letzte zwei Wochen vor seinem Urlaub. Ich spreche da aus Erfahrung ;-) Da wird dann plötzlich alles aufgearbeitet, was die letzten 4 Wochen liegen geblieben ist.

Jedenfalls war ich heilfroh, als der Tag geschafft war und ich heim fahren konnte.
Zum Abendessen gab es dann Nudelsalat Italia mit einem Schweinesteak in Senf-Kräutermarinade. Letzteres sah zwar gut aus, hat meinen Geschmack dann aber doch nicht so wirklich getroffen. Es war nicht "unlecker", aber richtig gut war es auch nicht ;-) Ihr wisst, was ich meine.

Das Montagstelefonat mit Papa brachte erste Einblicke in die Besuchssituation von Oma im Pfelgeheim. Man bemüht sich, die Corona-Regeln umzusetzen, aber alles ist irgendwie nicht so wirklich logisch. Wenn dann noch dazu kommt, dass nicht alle Mitarbeiter dort gescheit informiert sind, wird es chaotisch. Mein Vater hat Oma das erste Mal seit Corona im Pfelgeheim besucht/besuchen können. Er hatte den Hund dabei (Mama hatte Therapie). Die eine Schwester sagte, der Hund dürfe mit rein, die andere sagte, es sei verboten. Wenn man Oma in ihrem Zimmer besuchen möchte, muss man die ganze Zeit die Maske auflassen, ohne Maske geht nur im Foyer im "Pavillon" am Tisch mit Plexiglas Spuckschutz. Und draußen? Die Schwester verzog gequält das Gesicht. Scheinbar gilt auch draußen permanente Maskenpflicht oder der Mindestabstand, aber wirklich kontrollieren tut es da wohl keiner. Umarmung geht nur mit Maske und Desinfektion, aber lieber eher keinen Körperkontakt. Bei Besuchern wird vor dem Einlass noch ein Corona-Kurz-Screening gemacht. Was immer das auch heißen mag. Wahrscheinlich wird Fieber gemessen oder sowas. Das soll mir im August was werden...

Und: Der Hund muss operiert werden! Mama meint, diese komische Geschwulst am Bein wäre größer geworden. Das Labor wird zeigen, ob es was Gut- oder Bösartiges ist. Ich hoffe, es ist nur dieses Lipom, was wohl bei älteren weiblichen Hunden häufig vorkommt und recht harmlos ist. Mehr erfahren wir zum Monatsende. Meine Mutter wird sich die OP nicht leisten können, denn sie hat nur rund 500 EUR für sowas auf der hohen Kante. Mein Vater hat sich erdreistet, ihr diese Tatsache nochmal nett, aber deutlich zu sagen. Meine Ma hatte darauf hin nichts besseres zu tun, als Papa wieder bei allen schlecht zu machen (er wäre nur am meckern und es ginge immer nur ums Geld). Wieso, weiß der Teufel. Denn Papa wird freiwillig den Rest bezahlen, den Mama nicht aufbringen kann. Aber das ist meine Post-Schlaganfall Mutter, die da durchbricht. Und die ist manchmal halt eine echt blöde Kuh. Sie sollte echt froh sein, dass Papa nach all dem Mist den sie verzapft hat, noch immer so viel an ihr liegt, dass er sie ständig finanziell unterstützt. Andere Ex-Partner würden ihr da vielleicht den Vogel zeigen.

Dienstag war ein grausiger Arbeitstag. Ich hab den ganzen Tag geschuftet wie eine Irre und am Ende habe ich nur 2 Angebote fertig bekommen! Wieso? Weil ich ständig unterbrochen wurde. Und das hauptsächlich von einem Kunden, der sich benahm wie der letzte Arsch.

Der Herr Unternehmensberater hat bei uns für viel Geld Ware bestellt und die haben wir am Montag montiert. Weil aber sein Architekt so ein "geiles" Haus geplant hat, sind dort die ganzen Elektroanschlüsse wohl völlig für den Allerwertetsten. Jedenfalls hat sich unser Elektriker maßlos über "diesen Scheiß" aufgeregt - und die Arbeiten am Montag nicht beenden können. Restarbeiten wurden also am Dienstag Nachmittag ausgeführt. Bereits am Vormittag regte sich der Herr Unternehmensberater darüber auf, dass wir nicht schon am Montag fertig geworden sind. Die Arbeiten ohne vorherige Absprache über mehrere Tage "zu stückeln" sein ein Unding. Und die Dokumentation der Arbeitszeiten des Elektrikers wären völlig undurchsichtig. Entschuldigung! An den verkorksten Leitungen sind wir nun wirklich nicht Schuld! Und die Dokumentation ist den Vorschriften entsprechend! Danach regte er sich über eine Fernbedienung auf. Die sei ja schwarz. Das ist sowas von unpassend und geht GAR NICHT!! Immerhin ist dort alles weiß (wieso musste ich da an Krankenhaus denken?) und eine schwarze Fernbedienung ist "absolut untragbar". Die muss sofort durch eine weiße ersetzt werden! Immerhin ist er der Kunde und zahlt viel Geld und da könnte er ja auch erwarten, dass alles so gemacht wird, wie er will. Er schickte sogar einen Link von besagter Fernbedienung in weiß.

Das aber der Link gar nicht zur Seite unseres Herstellers führte, sondern zu dessen Zulieferer in den Staaten, war dem Herrn Unternehmensberater völlig schnuppe. Also musste ich unseren Hersteller anrufen und ihm mein Dilemma darlegen. Der fiel aus allen Wolken. So einen Fall hatte er jetzt auch noch nicht. Die meisten Kunden wollten eh lieber schwarz (das ist wohl wieder In). Er müsste sich selbst erstmal schlau machen und würde sich dann wieder melden. Ich hatte noch keine 10 Minuten aufgelegt, da rief der Sachbearbeiter wieder an - das ging schnell, dachte ich noch -, nur um mir mitzuteilen, dass unser Kunde auch direkt bei ihm angerufen hat und eine weiße Fernbedienung verlangte. Geht's noch?! Bin ich echt so unglaubwürdig, wenn ich sage, ich kümmer mich drum, tu mein Bestes, kann aber nichts versprechen?!

Das Ende vom Lied ist: Die weißen Fernbedienungen sind auf dem europäischen Markt überhaupt gar nicht verfügbar. Die kann selbst unser Hersteller auch nicht so einfach von drüben bestellen/importieren. Blöd, wenn der Kunde einem das nicht glauben will und das ganze dann sogar schriftlich verlangt. Ich bin fast durchgedreht und jetzt schon froh, wenn ich die Akte vom Tisch habe!

Nach der Arbeit habe ich in der City noch schnell ein Hochzeitsgeschenk gekauft. Immerhin heiratet der eine Kollege ja am Freitag :-) SIE macht zwar eine Gemeinschaftskarte von allen Kollegen zusammen, aber nach dem ganzen Terror, den sie bzgl. des Kollegen veranstaltet hat die letzten Monate, will ich nicht (nur) Teil IHRER Grußkarte sein. Das hat irgendwie so einen komischen Beigeschmack. Daher habe ich - von mir persönlich - für den Kollegen, den ich echt mag, eine Kleinigkeit besorgt :-) Ich hoffe die beiden freuen sich drüber.

Daheim war ich dann um 18:30 Uhr - und ich war völlig platt. Zum Glück ging das Abendessen schnell: Kartoffeln, Gemüse und ein Rumpsteak. Notiz an mich: nächstes Mal drauf achten, dass die Steaks breiter und flacher sind, damit sie (auch nach 15 Minuten) nicht mehr komplett roh sind in der Mitte :-D Ich mags zwar auch Rare, aber Englisch muss dann doch nicht sein :-D
Weil ich geistig an dem Abend zu nichts mehr zu gebrauchen war, habe ich mich einfach von der Glotze berieseln lassen. Ich habe meinen ersten koreanischen Horrorfilm ever angeschaut - ein Zombie-Film - und ich muss sagen, er war gar nicht so übel :-)

Als Schatz von der Arbeit kam, konnte ich kaum noch die Augen aufhalten.

Mittwoch hatte ich schon die leise Hoffnung, dass SIE vielleicht nicht kommen würde. Aber sie kam nur ziemlich spät :-( Immerhin ließ sie mich die meiste Zeit in Frieden. Arbeiten klappte auch mit nur mäßig vielen Unterbrechungen. Trotzdem war ich am Ende des Tages ziemlich kaputt.

Mein Hochzeitsgeschenk ist nun auch nicht (nur) persönlich von mir. Die anderen Kollegen wollten sich auch dran beteiligen und es ist jetzt von uns allen (Kollegen) zusammen (ohne Führungsetage) ;-)
Zum Abendessen gab es einen Sommersalat - zumindest heißt das Rezept so - und dazu die "Test-Bratwürstchen", die ich im WW Shop erstanden habe. Und ich muss sagen, die waren echt lecker.
Grillido Classic, Beef, Italiano, Spinat

Übrigens bekomme ich da auch das zuviel abgebuchte Geld zurück :-) Das ging völlig unkompliziert.

Donnerstag begann echt gut, wurde aber schnell richtig übel. Ich hab 9 Stunden ohne Pause durchgearbeitet und meine Fastenzeit erst nach 14 Uhr beendet - 18 Stunden ohne Futter und das bei dem Arbeitspensum und der Hitze - kein Wunder, dass mir am Schluss die Hände zitterten.

Immerhin das Hochzeitsgeschenk für den Kollegen bin ich losgeworden. Leider hab ich nur ein Bild von der Mini-Rose gemacht. Die sah so nett aus, in der alten Straßenbahn (die hat nämlich noch so Tischchen an den Sitzen). Sowas könnte man eigentlich als Dauereinrichtung machen :-D
Zusätzlich gab es aber noch das Buch "Bucket List für Paare - 250 Dinge, die man als Paar unbedingt machen sollte" und einen Gutschein für's Thermalbad (das hat ja auch seit Anfang des Monats wieder geöffnet). Ein bisschen Zeit zu Zweit für die jungen Eltern :-D Die Zwei haben sich jedenfalls total drüber gefreut.

Zuhause war ich völlig hinüber. Zum Abendessen die geilere Version von Toast Hawaii: Nudelauflauf Hawaii :-D
Das Rezept habe ich schon ewig in meinem Kochbuch, aber ich glaube, ich habe es nicht mehr gemacht, seit ich nach Freiburg gezogen bin. Schande! Denn es ist wirklich saulecker :-)

Den krönenden Abschluss eines lausigen Tages bildete dann der Anruf von Papa. Er teilte mit, dass er am Donnerstag Abend erfahren hatte, dass mein Opa seit Dienstag mit Magenbluten im Krankenhaus liegt. Was er hatte, wusste am Donnerstag aber noch keiner, weil er die anberaumte Magenspiegelung abgebrochen werden musste. Irgendwas hatte Opa da nicht vertragen. Mein Vater hat das auch nur zufällig erfahren, weil er meine Tante I beim einkaufen traf. Meine Tante M wusste allerdings auch bescheid, die hatte er am Mittwoch schon getroffen, sie hat aber kein Sterbenswörtchen erzählt. Das ist echt ätzend an meiner Familie - wenn was passiert, erfährt man es immer erst sehr spät - oder zu spät, im Falle meines Großonkels.

Freitag hatte ich eine grausige Nacht hinter mir. Die Sache mit Opa hat mich lange beschäftigt und ich hab höchstens 2-3 Stunden geschlafen. Entsprechend am Arsch war ich am Morgen. Und mir stand ein weiterer stressiger Tag bevor. Ich lief wie auf Autopilot. Nach der Mittagspause wäre ich am Schreibtisch fast eingepennt. Immerhin habe ich den Arbeitstag ohne größere Fehler überstanden und war froh, als ich endlich gehen konnte.
Besucher im Büro-Flur

Ich bin jetzt schon gespannt, wie ätzend die nächste - Chefes letzte Arbeitswoche vorm Urlaub - wird.

Zuhause habe ich dann - ich hab keine Ahnung, was mich da geritten hat! - Kartoffelgratin mit Gurken-Feta-Salat gemacht.
Ich war erst spät daheim, das Gratin hat eine gefühlte Ewigkeit gebraucht und zwischendrin dann noch das Freitagstelefonat mit Papa. Immerhin da gab es einigermaßen gute Nachrichten: Opa wurde heute operiert. Darmverschluss durch eine Art "Knick" im Darm. Um 16 Uhr hatte er alles ganz gut überstanden, er muss aber noch ein paar Tage auf der Intensivstation bleiben. Mir fiel eine ganze Gerölllawine vom Herzen und ich hoffe, er erholt sich schnell.

Termine für den Besuch bei der Oma hab ich auch schon gemacht. Jetzt kann die Urlaubsplanung so langsam beginnen. Noch 4 Wochen!

Die Waage hat mich heute total überrascht. Nach der ganzen Stressfresserei während der Tage vor den Tagen (mal wieder eine uncolle Kombination) und während dieser Hitze hier unten, hatte ich mit einer fetten Zunahme gerechnet. Bekommen habe ich aber eine putzige 500 g Abnahme und somit stehe ich aktuell bei 111,5 kg :-D

Und am Wochenende? Morgen geht's nochmal zum Wandern. Am ausgewählten Ort soll es morgen nur 17 Grad werden - endlich mal ein Tag ohne Schwitzen! Ich freu mich wie Bolle, auch wenn wir dafür zeitig aufgestehen müssen. Was wir Sonntag machen, weiß ich noch nicht. Lassen wir uns einfach überraschen :-)



Die KW 28 in kurz:
nichts aufgeschrieben und Stressessen vom Feinsten, dazu keine Bewegung außer der Wanderung am Sonntag.

Abnahme: -500 g

Mittwoch, 8. Juli 2020

Freiburg 2020: Freiburgs Geschichte Kompakt

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Dieses Jahr feiert Freiburg eigentlich seinen 900. Geburtstag. Das ganze Jahr über sollte es diverse Veranstaltungen geben, die dieses Ereignis gebührend feiern.
Dank Corona mussten viele dieser Veranstaltungen leider abgesagt werden. Da der große Festakt im Juni nicht stattfinden konnte, gab es für ein paar Wochen die Geschichte der Stadt kompakt als Timeline an einem Bauzaun am Freiburger Stadttheater.
Eine tolle Idee, wie ich finde. Daher ließen wir es uns nicht nehmen, uns diese "Geschichtsstunde" anzusehen:-)
1091: Bertold von Zähringen erbaut auf dem Schlossberg das "Castrum de Friburch"

1120: Stadtgründung durch Konrad von Zähringen und Verleihung der Marktrechte

1146: Erste Erwähnung der Pfarrkirche an der Stelle des späteren Münsters
ca. 1210: Baubeginn des Freiburger Münsters durch Herzog Bertold V.

1246: Erste Erwähnung der Freiburger Bächle

1346: Die Pest in Freiburg. Progrom und Vertreibung der Juden (damals schon, lange vor den Nazis!)

1368: Die Stadt kauft sich von der Herrschaft der Grafen von Freiburg frei und begibt sich unter den Schutz des Hauses Habsburg.
1386: Das rote Georgskreuz auf weißem Grund ist erstmals in der Schlacht von Sempach als Banner Freiburgs belegt. St. Georg ist der Schutzpatron der Stadt.

1457: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich stifet die Freiburger Universität

1497/98: Reichstag König Maximilians I. in Freiburg

1520: Ratsschreiber Ulrich Zasius verfasst ein neues Freiburger Stadtrecht
1564: Der Pest fallen ca. 2.000 Menschen zum Opfer

1599/1603: Höhepunkt der Hexenprozesse in Freiburg

1644: Blutige Schlacht am Lorettoberg zwischen der "Reichsarmada" und zwei französischen Heeren. Freiburg - seit 1638 französisch besetzt - bleibt österreichisch.

1651: Freiburg wird Sitz der vorderösterreichischen Regierung, die aus dem an Frankreich gefallenen Elsass nach Freiburg verlegt wird.

1677: Eroberung Freiburgs durch Ludwig XIV. Bau einer Festungsanlage nach Plänen des Marquis de Vauban.
1697: Im Frieden von Rijswijk kommt Freiburg wieder zu Österreich

1713: Freiburg wird im spanischen Erbfolgekrieg belagert und eingenommen

1744: Belagerung und Einnahme der Festung durch die Franzsoen im österreichischen Erbfolgekrieg. In der Folge Zerstörung aller Festungsanlagen

1770: Die künftige französische Königin und Kaisertochter Marie Antoinette besucht Freiburg auf ihrer Brautfahrt
1819: Freiburg wird Sitz des Erzbischofs und das Münster wird zum Dom.

1845: Die badische Staatseisenbahn von Mannheim nach Basel erreicht Freiburg

1848/49: Während der Badischen Revolution wird Freiburg Schauplatz blutiger Straßenkämpfe

1887: Eröffnung der Höllentalbahn Freiburg-Neustadt

1888: Unter Oberbürgermeister Otto Winterer entwickelt Freiburg sich zu einer modernen Großstadt
1900: An der Albert Ludwigs Universität sind erstmals im Reich Frauen zum Studium zugelassen

1901: Freiburg bekommt eine elektrische Stromversorgung und eine Straßenbahn

1914/18: Erster Weltkrieg. Feindliche Luftschiffe und Flugzeuge werfen mehrfach Bomben auf die Stadt

1918: Auf dem Karlsplatz wird die Revolution ausgerufen und der Großherzog verzichtet auf den Thron. Baden ist fortan eine Republik

1923: Eröffnung des Augustinermuseums
1930: Eröffnung der Schauinslandbahn als erste Personenseilbahn der Welt nach dem Umlaufprinzip

1938: In der Reichsprogromnacht wird die Synagoge, die sich auf dem heutigen Platz der Alten Synagoge befand, in Brand gesteckt

1940: Deportation badischer und pfälzer Juden in das Lager Gurs am Fuße der Pyrenäen

1944: Schwerer Luftangriff während des 2. Weltkriegs. Der Großteil der Altstadt liegt in Trümmern. Rund 3.000 Menschen finden den Tod.

1945: Mit dem Einmarsch der Franzosen endet im April der 2. Weltkrieg für Freiburg
1946: Freiburg wird badische Hauptstadt, Leo Wohleb badischer Staatspräsident und das Colombischlössle der Amtssitz.

1952: Freiburg und das Bundesland Baden werden durch Volksabstimmung Teil des Landes Baden-Württemberg

1969: Fertigstellung der Ringstraße um die Altstadt. Die Innenstadt wird zur Fußgängerzone.

1974: Bei der Gemeindereform werden mehrere Gemeinden am Tuniberg und im Osten der Stadt zu Stadtteilen
1986: Landesgartenschau in Freiburg

1992: Abzug der französischen Truppen. Aus der ehemaligen Kaserne bei Merzhausen entsteht der Stadtteil Vauban

1999: Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs

2002: Dieter Salomon wird zum ersten grünen Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt gewählt
2011: Papst Benedikt besucht Freiburg

2017: Das Rathaus im Stühlinger wird als weltweit erstes öffentliches Netto-Plusenergiegebäude eröffnet

2018: Martin Horn wird zum jüngsten Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt gewählt

2020: Freiburg feiert sein 900-jähriges Stadtjubiläum, die Schauinslandbahn wird 90 Jahre alt

Und in den nächsten Jahren geht es für die Stadt noch weiter! Es soll ein NS-Dokumentationszentrum eröffnet werden - ein Meilenstein der Erinnerungskultur. Das ZMF (Zelt-Musik-Festival) feiert 2022 seinen 40. Geburtstag. Die neue Kinder- und Jugendklinik soll in ein paar Jahren eröffnet werden. Der Hauptbahnhof soll endlich barrierefrei werden und der Stadtteil Dietenbach soll entstehen. Und bis 2030 will die Freiburger Stadtverwaltung zu 100 % klimaneutral werden.

Lassen wir uns also überraschen, wie es in unserer Stadt in Zukunft weitergehen wird :-)

Samstag, 4. Juli 2020

Wunschgewicht: KW 27 - 2020

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Samstag haben wir ausgeschlafen und uns einen gemütlichen Tag gemacht. Morgens gegen 9 Uhr war ich dann mal Brötchen holen. Es sind vielleicht 5-10 Minuten Fußweg zum Bäcker. Wirklich nur ein Stückchen die Straße rauf. Als ich wieder daheim war, war ich fix und fertig. In der Sonne war es (für mich) schon unerträglich. Da es am Samstag Mittag schon etwas über 30 Grad im Schatten hatte und dabei irgendwie drückend war, hab ich den restlichen Tag die Wohnung nicht mehr verlassen.

Und obwohl ich Brötchen zum Frühstück besorgt hatte, habe ich mein Intervallfasten schön eingehalten :-) Es fällt mir von Woche zu Woche leichter, Schatz am Wochenende beim Frühstücken zuzusehen. Trotzdem will ich den 14-tägigen Cheat Day am Einkaufssamstag beibehalten, um im Hirn dieses "Verboten ist egal!" Gefühl gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Außerdem habe ich mir noch ein Buch bestellt - tatsächlich der erste Ratgeber über Abnehmen und Diäten, den ich mir in meinem Leben bestellt habe :-D Ich bin gespannt, wann er kommt und vor allem, ob ich tatsächlich noch etwas neues zum Thema Ernährung lernen kann. Denn eines ist sicher: Ich habe mir in den Jahren des Diätens bereits eine ganze Menge (gefährliches) Halbwissen angelesen ;-) Jedenfalls ist dieses Buch wissenschaftlich fundiert (es soll über 150 Quellenangaben zu wissenschaftlichen Studien haben). Ich hoffe also, das es was gescheites ist :-)
Zum Spätstück gab es, wie erwähnt, die Brötchen. Mein Mittagessen (so gegen 15:30 Uhr) bestand aus einer Pizza. Die hatte den Auf- und Antau-Unfall im TK-Fach nicht ganz so gut überstanden wie erhofft.
Während der Rand noch ganz gut wurde, blieb der Boden in der Mitte klebrig, weich und komisch - wie roh! - was das Essen ohne Messer und Gabel echt unmöglich machte. Ich habe gelernt: Der Hinweis auf der Packung, das Produkt keinesfalls vor dem Backen an- bzw. auftauen zu lassen, steht dort definitiv nicht aus Spaß :-D
Zum Abendessen gab es eine Schale Knusperkram in Milch (Müsli war es nicht). Und der Tag war gelaufen.

Sonntag hatte es sich ein bisschen abgekühlt und wir hatten tagsüber nur 25 Grad. Das ist für mich dann wieder OK für Bewegung draußen. Für eine ausgiebige Wanderung hat es zwar nicht gereicht, aber wir waren gute 90 Minuten spazieren.

Und zwar sind wir zum Gefängnis gelaufen (und wieder zurück), um uns dort eine Fotoausstellung an der Außenmauer anzusehen. War echt interessant, mal einen "Einblick" zu gewinnen :-) Blöderweise habe ich die Zeit unterschätzt und versäumt, mich in Sonnencreme zu wälzen. Schultern und Dekoltée waren unschön verbrannt :-(
Da wir direkt nach Schatz' Frühstück los sind, habe ich mir nur eine Hand voll Mandeln unterwegs reingesnackt. Gefrühstückt habe ich dann gegen 14 Uhr richtig, als wir wieder daheim waren. Aber auch nicht viel, denn es gab ja dann am Nachmittag schon wieder Mittagessen.
Gekocht habe ich uns Seelachsfilet mit Kartoffelpüree und Gurkensalat. Das war bei der Wärme nicht zu schwer.

Leider war der Abend wieder etwas kalorienlastig mit Eiscreme und Schokolade. Aber das Minzeis, was ich vor ein paar Wochen im Lidl erstanden habe, ist wirklich gut :-)

Montag war es vormittags echt angenehm. Aber je älter der Tag wurde, desto schwüler wurde es. Die vielen Regenschauern zwischendurch machten es nur schlimmer statt besser.

Der Tag im Büro ging ganz gut über die Bühne. SIE nervte mal gar nicht. Nur der Sonnenbrand trieb mich mit seinem Gejucke fast in den Wahnsinn. Kratzen ging auch nicht wegen Aua.

Nach der Arbeit war ich dann noch im Supermarkt um die Ecke. Dort darf man seit Montag auch wieder ohne Einaufswagen rein. Das war schon lästig, wenn du nur ein kleines Teil brauchtest und dafür einen leeren Einkaufswagen durch den Laden schieben musstest.
Für den Besuch bei meiner Oma im Pflegeheim

Gekauft habe ich Kaiserstühler Kirschen, Bananen und Schokolade. Schokolade? Richtig! Und zwar will ich eine neue Marmelade ausprobieren. Erdbeer-Schoko-Chili. Ich hab dort allerdings keine Erdbeeren bekommen und daher Kirschen gekauft. Sollte ja auch passen :-D

Da ich aber auch fürs Abendessen Erdbeeren brauchte, bin ich noch zum türkischen Laden gelaufen. Da bekam ich noch Erdbeeren von einem Obsthof in der Nähe. Gut sahen die zwar nicht mehr aus, aber sie sollten ja eh sofort verarbeitet werden.
Denn zum Abendessen gab es selbstgemachte Erdbeer-Kaltschale. Richtig lecker und leicht. Dazu gab es Kartoffel-Walnuss-Brot.
Und nach dem Essen habe ich das erste Mal seit Monaten wieder gehäkelt. Und zwar nicht an den zwei noch offenen Projekten (Seelenwärmer und Kissen), sondern an einem neuen :-D Wir fahren ja im August ins Sauerland. Mein Bruder und seine Freundin - die ich noch nicht persönlich kenne - wollen auch an einem Wochenende vorbei kommen zur großen Familiensause. Da seine Freundin bereits eine 4-jährige Tochter hat, will ich der Kurzen ein Einhorn häkeln. "MEIN" Wolle-Dealer hat allerdings dank Corona die Segel gestrichen und den Laden aufgegeben. Bis ich rausgefunden habe, wo ich hier neue Catania für meine Figuren bekomme, muss ich mit den vorhandenen Resten auskommen. Daher wird das Einhorn hellminzgrün mit hellfliederfarbenen Flügeln :-D Dazu die Regenbogen-Mähne. Ich hoffe, die Kleine freut sich :-)

Dienstag wehte den ganzen Tag ein ordentliches Lüftchen, so dass man die steigenden Temparaturen lange nicht so arg bemerkte. Aber am Ende des Tages hatten wir doch fast wieder 30 Grad. Ich dachte sehnsüchtig an das Montagstelefonat mit Papa zurück, der mir versicherte, im Heimatkaff kämen sie gerade mal auf 20-25 Grad tagsüber und in der Nacht hätten sie neulich sogar unter 10 Grad gehabt. Ein Traum! Ich hoffe, dass hält sich bis zum Urlaub :-D

Im Büro war gut zu tun und der Tag ging schnell rum. Nach der Arbeit ging es ohne Umwege heim und zuhause habe ich einen Maultaschenauflauf gezaubert.
Nach den vielen Salaten und der Kaltschale hatte ich mal wieder Lust auf was Überbackenes. Ich habe zwar beim Essen geschwitzt wie sau, aber lecker war es trotzdem :-D
Während der Auflauf im Ofen war, hab ich fix diese Kirsch-Schoko-Chili-Marmelade gekocht. Obwohl ich Schokolade liebe, habe ich nur die hälfte der geforderten Schoki zugefügt.
Dennoch war mir der Schokogeschmack am Ende schon fast zu dominant. Dafür hätte etwas mehr Chili ran gekonnt. Tja, vielleicht probiere ich es nochmal mit weniger Schoki und mehr Chili :-D Lecker ist sie trotzdem.
Nach dem Essen habe ich weiter am Einhorn gehäkelt und dann kam Schatz schon wieder von der Arbeit und der Tag war gelaufen.

Mittwoch war der erste Arbeitstag vom neuen Kollegen. Ja, Chefe hat noch einen Mann eingestellt. Er ist Italiener und soll vor allem auch mit Muskelschmalz unterstützen, da ja zwei Kollegen (einer wegen Alter, der andere wegen Herz) nicht mehr so viel und schwer heben können wie früher. Für mich wird es die kommenden Wochen tricky, gleich 4 Mann passend einzuteilen, dass alle immer genug Arbeit haben, wenn die bestellte Ware immer noch so zögerlich eintrudelt.

SIE hätte ich am Mittwoch mal wieder am liebsten gegen die Wand geklatscht. Sie hatte mal wieder den einen Kollegen auf dem Kieker und am Ende des Tages stellte sich heraus, dass er das, wessen SIE ihn beschuldigt hatte, gar nicht gemacht hat - sondern der andere Kollege. Die zwei Tage, die Sie jetzt erträglich war, waren wohl mal wieder die Ruhe vor dem nächsten Sturm.

Nach der Arbeit bin ich schier geschmolzen. Es war heiß und schwül und unter der Maske habe ich mich am Mittwoch absolut unwohl gefühlt. Das lag allerdings nicht am Luftmangel, sondern an der übermäßigen Schweißproduktion unter dem Stöffchen. Die kalte Dusche daheim war eine echte Wohltat!
Außerdem stand mein Paket vor der Tür als ich heim kam. Ich hatte, um einen Gutschein einzulösen, das erste Mal in meinem Leben im WW Shop was bestellt. Alles nur Probiergrößen. Die Lieferung ging schnell und auch die Produkte die Kühlung benötigten, kamen einwandfrei an :-) Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass ich mein Geld wieder bekomme. Denn auf Grund eines technischen Fehlers auf der Bestellseite, wurde mir das Doppelte von dem abgebucht, was ich eigentlich hätte zahlen müssen :-/
Zum Abendessen gab es Linsensuppe (aus der Dose). Es musste schnell gehen. Meine abendlichen 3 Stunden sind immer rum wie nichts.
Ich weiß echt nicht, wie andere Leute immer noch so viel anderes schaffen unter der Woche - Sport zum Beispiel. Wenn ich von der Arbeit komme bin ich platt und habe diese lausigen 3 Stunden "Freizeit". Bis ich gekocht, gegessen und aufgeräumt habe, sind 1-2 Stunden rum... dann fahr ich zwischen 20 und 21 Uhr noch ins Fitness, komme nach 22 Uhr nach Hause und habe nicht eine Minute Pause gehabt am Tag. Und dann wundert man sich, wieso man immer so gestresst ist ;-) Und Sport vor der Arbeit? Ganz ehrlich? Ich habe KEINEN BOCK, um 4 Uhr aufzustehen, um vor der Arbeit Sport machen zu können, um dann völlig platt einen 8-Stunden Arbeitstag zu bewältigen - und danach noch den Haushalt. Daher bleibe ich bei etwas mehr Bewegung im Alltag - soweit möglich - und beim Wandern am Wochenende :-) Bei der aktuellen Hitze bin ich aber einfach nur stinkend faul - und habe kein Problem damit. Dass mein Körper Hitze nicht ab kann, habe ich bereits zweimal auf die harte Tour gelernt. Brauch ich nicht wieder.

Donnerstag hatte ich einen Heidenspaß, als ich morgens an der Haltestelle auf meine Bahn wartete. An der Kreuzung stand ein junger Mann in einem schicken Mercedes-Oldtimer. Er stand vor der Ampel als sie rot war, stand vor der Ampel als sie grün wurde. Der LKW-Fahrer hinter ihm blieb beim ersten Mal noch ruhig. Aber als der Mercedes-Typ dann auch die zweite und die dritte Grünphase nicht aus den Puschen kam, das Auto immer wieder abwürgte und nicht von der Stelle kam, konnte man dem LKW-Fahrer förmlich dabei zusehen, wie sein Hals immer mehr wurde :-D Ich habe dann noch von der Bahn aus gesehen, wie der LKW den Oldtimer bei der nächsten Grünphase einfach überholt hat. Am Abend, als ich heim kam, war der Mercedes nicht mehr da. Er wird es also irgendwann geschafft haben, dort weg zu fahren :-D

Das war dann auch quasi das Highlight des Tages. Da ich in der Nacht schlecht geschlafe hatte, war der stressige Arbeitstag gefühlt noch stressiger als sonst. Ich war froh, als Feierabend war.

Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Rote Bete und Spiegelei.
Bis Schatz kam, habe ich noch etwas gehäkelt und dann bin ich ab ins Bett.
Freitag war der Arbeitstag genauso stressig wie am Donnerstag. Der Tag war lang, denn ich hatte die zweite Nacht in Folge echt mies geschlafen. Ich war einfach fertig.
Daheim gab es eine leckere Suppe (allerdings TK) und dann habe ich noch zwei Füßchen für das Einhorn gehäkelt und bin wieder ins Bett.
Auf der Waage war ich zwischendurch natürlich auch noch. Stillstand bei 112 kg. Ist OK. Die Woche lief nicht gut. Stress, Hitze und Schlafmangel sind keine gute Kombination für mich.

Und am Wochenende? Samstag ist die große Einkaufsrunde, danach geht's nach SchwieMu. Sonntag wollen wir wandern - im Schwarzwald, wo es nicht so heiß werden soll. Die Strecke sind wir im Herbst schon gelaufen, aber jetzt wollen wir sie nochmal gehen - damit wir noch einen Stempel für unser Buch bekommen :-)



Die KW 27 in kurz:
Nichts aufgeschrieben! Viel zu wenig Bewegung...

Abnahme: 0 kg

Mittwoch, 1. Juli 2020

Gruselig und/oder Genial #9

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Hallo und Willkommen zum 9. Gruselig und/oder Genial von Heidi und mir. Immer am ersten Mittwoch im Monat, präsentieren wir euch hier ein gruseliges und/oder geniales Fundstück.

Für diesen Monat hatte ich eigentlich schon ein - wie ich finde - tolles Fundstück vorbereitet. Aber dann erreichte mich eine WhatsApp. Dieses neue Fundstück musste ich einfach vorziehen. Denn es ist wirklich MEGA GRUSELIG! Das eigentlich vorbereitete Fundstück für Juli zeige ich euch dann einfach im August ;-) Deal?

Sowas wie mein heutiges Fundstück habe ich (zum Glück) noch nicht mit eigenen Augen gesehen! Das Bild trägt den Titel "Halb nackt im Netto". Ich bekam es per WhatsApp von der lieben Walli - die mir auch gleich erlaubte, es für unser Gruselig und/oder Genial zu veröffentlichen. Danke für dieses irre Fundstück! Aber seht selbst:
Die Erklärung zu diesem Bild lautet wie folgt:

"Ein Freitag im Juni. In einem Netto-Markt irgendwo im Saarland. Der Mann kommt rein und zieht schon im Eingangsbereich sein T-Shirt aus und bindet es sich (verschwitzt!) als "Mundschutz" um. Er hatte einen riesigen Bauch und keuchte die ganze Zeit. Später saß er so noch an der Bushaltestelle."

Mal ganz abgesehen davon, dass ihm seine Jogginghose auf Halbacht hängt...würdet ihr euch freiwillig ein verschwitztes T-Shirt als Mundschutz umbinden und dann oben ohne einkaufen oder Bus fahren? Ich meine, selbst wenn ihr keine Frauen wäret? (Ich gehe mal davon aus, dass die meisten die hier mitlesen weiblich sind) Und wie würdet ihr reagieren, wenn sich dieser Herr nun im Bus neben euch setzt? Oder sich im Gang vom Supermarkt an euch vorbeidrückt. IGITT!!!

Ist das jetzt Regelbefolgung, komme was wolle, oder schon eine Art ziviler Ungehorsam und rebellisches Verhalten? Ich jedenfalls war ehrlich schockiert, dass es tatsächlich Menschen in diesem unserem Lande gibt, die sowas machen. Und nachdem der Schock sich gesetzt hatte, musste ich herzlich lachen. Total skurril! Irre! Verrückt! Unglaublich! Und doch tatsächlich so passiert.

So, und nun bin ich auf Heidis Fundstück gespannt. Ihr auch? Dann kommt schnell mit und schaut nach: KLICK!