Sonntag, 9. Januar 2022

Wunschgewicht: KW 52 - 2021 & KW 1 - 2022

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Samstag - 1. Weihnachtstag. Zum Frühstück gab es Knack & Back Brötchen. Und den 25. Beutel aus meinem Tee-Adventskalender :-D Die 12 war tatsächlich doppelt, so dass es an diesem Morgen die zurückgelegte Nr. 8 gab :-)
Nach dem Frühstück hab ich schonmal die Schnibbelei für's Abendessen erledigt, damit es später mit dem Kochen schneller gehen würde.
Nachmittags haben wir SchwieMu besucht und Nussstrietzel gefuttert. Weil es nicht so viel regnete wie angekündigt und es fast 14 Grad draußen waren (typisches Freiburger Weihnachtswetter), waren wir mit ihr noch eine kleine Runde spazieren.
Faszinierende Kollagen am Bauzaun
Wir waren kaum 200 m weit gekommen, als ich im Gehweg ein riesiges Schlagloch übersah und mal wieder umknickte und auf die Fresse flog. Mittlerweile bin ich sehr geübt im Fallen - sowas passiert mir mit dem geschädigten Sprunggelenk ja regelmäßig - so dass ich mir nicht wirklich was getan hatte. Hände okay, am Knie nur die oberste Hautschicht etwas angekratzt. Am nervigsten war der fette Schlammfleck auf der Buchse :-/ Keine 3 Stunden an und schon dreckig. Großes Kino! Wir haben unseren Spaziergang noch fortgesetzt. Laufen klappte problemlos :-) Unterwegs trafen wir (leider) noch Schatz' alte "Kindergärtnerin". Die zwei alten Damen haben in einem fort gequatscht. Sicherlich gut für SchwieMu - ziemlich öde für uns, denn wir kamen kaum forwärts.
 
Zum Abendessen gab es aus der Kochbox das weihnachtliche Rinderfilet mit Wintergemüse, Ofenkartoffeln und Preiselbeer-Bratensoße. Als ich den Namen des Rezepts gelesen hatte und das Bild sah, lief mir direkt das Wasser im Mund zusammen und ich hab es bestellt.

Nach dem öffnen der Box und der Kontrolle, ob alles da ist, war ich ziemlich überrascht, Pupsbällchen zu sehen! Wie konnte das nur passieren?!
Ich hasse Rosenkohl und ausgerechnet beim Menü für den 1. Weihnachtstag war er dabei. Wintergemüse! Mist... Da hab ich nicht aufgepasst...sehr zur Freude des Mannes, der das grüne Mistzeug wirklich gern mag und sich schon seit Donnerstag einen Klotz ans Bein freute, weil es endlich mal Rosenkohl gab, ohne dass er ihn selbst kochen musste.

Das Essen an sich war richtig lecker. Und auch die Pupsbällchen waren - ertränkt in extra viel Soße - einigermaßen genießbar.
Und weil ich das ekelige Zeug brav gegessen hatte, gab es zur Belohnung noch ein Eis zum Dessert ;-)
 
Sonntag - Den 2. Weihnachtstag hatten wir wieder für uns alleine. Wir haben ausgeschlafen und nochmal die Brötchen aus der blauen Rolle gefrühstückt. Beschmiert wurden sie mit der Marmelade, die von meiner Freundin aus Stuttgart geschenkt wurde.
 
Das Wetter war trübe und grau, dichter Nebel und viel Regen beherrschten den Tag. Während Schatz nach dem Frühstück noch eine Runde spazieren ging - ich konnte mich dazu echt nicht aufraffen - hab ich mich wieder in die Küche begeben und das Abendessen soweit wie möglich vorbereitet.
Außerdem war über Nacht doch noch mein Knöchel angeschwollen und der Fuß fühlte sich steif an und ließ sich kaum abrollen. Da mir so ein Käse ja regelmäßig passiert, hab ich immer ein Kühlpad im Gefrierfach. Ich hab es direkt mal raus geholt und (zwischen zwei Socken gesteckt) den Fuß den ganzen Tag immer mal wieder gekühlt. Abends ging es schon deutlich besser :-)
Am Nachmittag gab es die Reste vom Nussstriezel und eine Linzerschnitte. 

Zum Abendessen gab es das zweite Weihnachtsmenü aus der Kochbox: Vegetarischer Wellington auf Pastinaken-Maronen-Püree mit Rotkohl und Balsamicosoße. Die Zubereitung war selbst mit Vorbereitung ziemlich aufwendig. Aber die Arbeit hat sich definitiv gelohnt :-) Der Blätterteig war gefüllt mit Zwiebeln, Pilzen, Spinat, Walnüssen, Kürbis und Camembert.
Zum Dessert hatten wir Mini-Schokoküchlein in Tannenbaum-Form. Und wer jetzt meint, vegetarisch sei ja so gesund und wer sich über moppelige Gemüsianer wundert, dem sei gesagt, dass EINE PORTION von diesem Veggie Weihnachtsessen (exklusive Dessert!) sage und schreibe 1.800 Kalorien hatte!! Und ehrlich? Dieser Gaumenschmaus war jede einzelne Kalorie wert :-D 

Die Schwägers waren bei SchwieMu gewesen und haben sich total über das von uns dort für sie deponierte Geschenktäschchen gefreut. Zitat Schwager: "Wirklich liebevoll ausgesucht." :-D Für B hatte ich Gemüsesaat für ihr Hochbeet ausgesucht und für T einen im Sauerland handgemachten Senf namens "Der grobe Westfale" :-D Außerdem gab es für jeden noch einen Hot Chocolate Spoon und ein paar von meinen selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen.
 
Montag hatte ich weiterhin Urlaub und Schatz musste arbeiten. Weil er ja immer nur Spätschicht arbeitet, hatten wir den Vormittag für uns. Wir haben also nochmal ausgeschlafen und uns einen ruhigen Vormittag gemacht.
 
Ich hab meinen Koffer gepackt (viel brauchte ich ja nicht für 3 Tage), geguckt welche Straßenbahn ich zum Hauptbahnhof nehmen musste und dann entsprechend schonmal den Wecker für Dienstag gestellt. Außerdem hab ich meinem Balkongarten ein bisschen Aufmerksamkeit gewidmet und die Arbeiten nachgeholt, für die es im Herbst zu nass, zu kalt, zu stürmisch und zu dunkel war. Jetzt sehen die Erdbeeren nicht mehr ganz so wüst aus...und ich hab die ersten Spitzen der Krokusse entdeckt!
Zum Mittagessen gab es das letzte Gericht aus der Kochbox. Wieder etwas vegetarisches. Es gab Mandel-Ziegenkäse auf Linsensalat mit Cranberries. Mit knapp 700 Kalorien ein kleiner Ausgleich zum Veggie Weihnachtsessen vom Vortag ;-)
Nach dem Essen bin ich, weil es endlich mal trocken war, eine Runde spazieren gegangen, während Schatz vor der Arbeit seinen Power Nap hingelegt hat.
Leider musste ich die größere geplante Runde etwas abkürzen, da es mal wieder anfing zu regnen. So ein Mistwetter!

Als er zur Arbeit gefahren war, hab ich ihm noch einen kleinen Einkaufszettel für Donnerstag geschrieben, daheim etwas aufgeräumt und noch ein bisschen die Häkelnadel geschwungen.

Abends ging es dann zeitig ins Bett, denn...
 ...Dienstag musste ich schon um 6:30 Uhr aufstehen. Duschen, frühstücken, letzte Kleinigkeiten im Haushalt erledigen und den letzten von 3 Corona Selbsttests machen (wie die zwei vorherigen natürlich auch negativ).
Und dann bin ich das zweite Mal in der Pandemie mit einem Fernzug gefahren. Dieses Mal, um meine Familie im Sauerland zu besuchen

Dort blieb ich bis Freitag (Silvester). Und alles, was ich mir vorgenommen hatte, hat auch geklappt. Das die Einschläferung des Hundes spontan noch dazwischen kam, wurde mir ja einen Tag vor Abfahrt schon kurz mitgeteilt. Schade, aber besser so. Das Fellknäuel wird definitiv fehlen.
An Silvester war ich erst am Abend gegen 19 Uhr daheim. Ich hab uns schnell eine Dose Gemüse warm gemacht und das Lachsfilet im Blätterteig vom TK-Kost Anbieter in den Ofen geschoben. So hatten wir ein leckeres Silvester-Essen ohne großen Aufwand.
Ich wurde, wie jedes Jahr, genötigt bis Mitternacht aufzubleiben. Angestoßen haben wir mit Mineralwasser. Die kläglichen Knallereien, die in diversen Gärten in der Nachbarschaft und auf der Straße stattgefunden haben, haben wir uns nicht angesehen. Es war echt nicht viel, aber mehr als erwartet. Ich war froh, als 2021 Geschichte war und ich ins Bett konnte. Der Tag war lang gewesen. Und 2021 war im Großen und Ganzen ein eher stressiges Jahr. Die Arbeit war stressig, die Pandemie hat mich auch gestresst (eher psychisch). Ich hoffe, 2022 wird besser.

Vor der Fahrt zur Familie lag das Gewicht bei 113,9 kg - also nur ein Kilo Zunahme über die Feiertage :-D Das ist dann auch mein offizielles Abschlussgewicht von 2021. Macht über's Jahr gesehen eine Zunahme von exakt 3 kg. Eine Abnahme wäre zwar schöner gewesen, aber ich freue mich auch, dass ich in diesem eher belastenden Jahr nur 3 kg zugenommen habe :-) Hätte ich mein Wunschgewicht schon erreicht, wäre das unter "Gewicht halten" gefallen. Aber leider bin ich vom Ziel ja immer noch weit entfernt.
 
Samstag - Neujahr haben wir ausgeschlafen. Ich war den ganzen Tag nicht so gut drauf. Das bin ich nie, wenn ich erst nach Mitternacht ins Bett komme. Ich war noch nie eine Nachteule.
Wir haben es gemütlich angehen lassen und sind nach dem Frühstück - Schatz hatte eine traditionelle Neujahrsbrezel besorgt - mal zu einem Neujahrsspaziergang aufgebrochen. Das Wetter wäre ideal gewesen für eine Wanderung.
Aber da ich zusätzlich zum "Übernächtigt sein" auch noch Kreislaufprobleme hatte (Wetterumschwung), haben wir uns auf einen Spaziergang beschränkt. Die Bewegung tat jedenfalls gut, auch wenn ich die letzten 2 km mit "Gummibeinen" zu kämpfen hatte.
Zum Mittagessen gab es Hirschbraten in Maronensoße (TK), dazu gebratene Spätzle und Apfel-Rotkohl. Zum Dessert gab es etwas von dem Marzipan-Kirsch-Stollen, den Mama uns zu Weihnachten schenkte.
Den restlichen Tag haben wir ebenfals gemütlich verbracht und uns dann noch einen schönen Abend gemacht.

Sonntag haben wir lange geschlafen, denn am Samstagabend wurde es leider wieder etwas später. Zum Frühstück habe ich mir Quark mit Obst zusammengerührt. Danach sind wir nochmal zu einem großen Spaziergang aufgebrochen.
Nach 2 Stunden waren wir wieder Zuhause. Leider war es nicht so sonnig wie gemeldet. Immerhin blieben die bedrohlichen Wolken trocken.

Mittags hab ich uns den Zhanna Gedächtnis-Eintopf gekocht. Das Rezept hab ich von Schatz' ehemaliger Arbeitskollegin Zhanna bekommen, die inzwischen allerdings einer Krebserkrankung erlegen ist (daher Gedächtnis-Eintopf).
Der Abend verlief dann wieder gemütlich und fernsehend auf der Couch :-) Wochenende schon wieder rum.

Montag haben wir ausgeschlafen. Denn im Gegensatz zu Schatz hatte ich diese Woche auch noch Urlaub. Wir haben gefrühstückt - irgendwie hatte ich nach einer Ewigkeit mal wieder Bock auf Toast. Bis Mittag hab ich noch Wäsche gewaschen und Betten frisch bezogen. Und um kurz vor 12 Uhr hab ich angefangen, Mittagessen zu kochen.
Es gab Maultaschen-Auflauf mit Schinken. Der ist schnell gemacht, macht satt und schmeckt richtig lecker.
Nach dem Essen hab ich mich dann in Schale geworfen und eine kleine Einkaufsrunde gedreht. Ich brauchte noch Sahne und Rum für das Dessert, das ich für's Wochenende eingeplant hatte. Außerdem fehlten mir noch Bestandteile für ein neues DIY (auf das könnt ihr euch schon freuen). Dafür musste ich extra noch in den Bio-Laden.
Während ich im Supermarkt im Quengel-Regal für Erwachsene eine mini Pulle Rum auftreiben konnte, hab ich mich im Bio-Laden von einem Schoko-Müsli verleiten lassen. Ich war schon gespannt, wie es schmecken würde.
Den Nachmittag und Abend verbrachte ich mit der Vorbereitung des DIY, Blog schreiben und Telefonieren. Papa erzählte vom Besuch meines Bruders zu Neujahr, dass Opa ihn weiter nervte wegen der "Hausabrechnung" und das das Wetter da oben weiterhin recht mies wäre. In der vergangenen Nacht hatte wohl ein Sturm recht viel auf seinem Balkon herumgewirbelt. Aber zum Glück blieben größere Schäden aus.

Als Schatz von der Arbeit kam, haben wir uns noch einen schönen Abend gemacht und der Tag war gelaufen.

Dienstag. Wie üblich ausgeschlafen. Zum Frühstück hab ich mir die Hälfte vom am Vortag erworbenen Schoko-Müsli in ein halbes Glas Heidelbeer-Joghurt gerührt.
Draußen war ich am Dienstag gar nicht. Es war extrem stürmisch und regnerisch. Kein Wetter für einen Spaziergang. Ich hab gelesen, gebloggt und ferngesehen. 
Zum Mittagessen gab es die leckeren Cheeseburger Gnocchi. Abends belegte Brote.

Mittwoch haben wir auch lange geschlafen. Nach dem Frühstück habe ich nochmal eine kleine Einkaufsrunde gedreht. Der Sturm hatte sich gelegt, dafür war es über Nacht mal wieder 10 Grad kälter geworden.

Ab und an ließ sich zumindest mal die Sonne blicken. Immerhin etwas. Zum Mittagessen hab ich die Hälfte dieser kunterbunten Nudeln, die Mama uns zu Weihnachten geschickt hatte, zu einem Nudelauflauf verarbeitet.
Weil die Nudeln alle unterschiedlich groß waren und auch verschiedene Formen hatten, bildeten sie keine einheitliche Schicht.

Das Ergebnis war zwar ein durchaus leckerer Nudelauflauf, aber nicht alle Nudeln waren komplett mit Soße bedeckt. So war das Mittagessen ein teilweise "krachendes" Erlebnis (dank der teils noch rohen Nudeln) :-D

Donnerstag - Heilige 3 Könige und somit Feiertag in Baden-Württemberg. Ausschlafen war angesagt. Nach dem Frühstück sind wir ne Stunde spazieren gewesen.
Der Hochnebel hatte sich zwar kurz nach Mittag wieder verzogen, aber so sonnig wie angekündigt wurde es, dank der dichten Wolkendecke, dann doch nicht.
Mittags hab ich uns nur fix ein TK Pfannengericht warm gemacht. Ich hatte keine Lust groß zu kochen. Als Dessert hab ich endlich mal den Dinkel-Kaiserschmarrn in die Pfanne geworfen, den Schatz letzten Sommer von seinem Arbeitgeber als "Corona-Dankeschön" geschenkt bekommen hatte (als Teil eines kleinen Fresskorbs). Ich muss sagen, für so eine "Backmischung" hat das echt gut geschmeckt. Außen knusprig, innen fluffig - genau wie es sein sollte. 
Abends haben wir dann weiter Babylon Berlin in der Mediathek geschaut. Schatz hatte gesehen, dass es die 3. Staffel dort zu sehen gab und wünschte, die ersten beiden auch nochmal anzusehen.

Freitag und leider auch der letzte Urlaubstag. Ab Montag hat mich dann der Alltag wieder. Schade, aber deutlich besser für's Gewicht ;-)
Wir haben ausgeschlafen. Nach dem Frühstück hab ich mir das Auto geschnappt und bin Einkaufen gefahren. Um die Zeit war in den Läden nicht allzuviel los. Aber der Verkehr auf der Straße war unfassbar ätzend. Ich musste in 3 Supermärkte, bis ich alles zusammen hatte und war daher erst um kurz nach 12 Uhr wieder daheim.

Schatz hatte schonmal den Backofen vorgeheizt, so dass ich direkt das Essen reinschieben konnte, nachdem wir die Einkäufe hochgeschleppt hatten.
Weil es schnell gehen sollte, gab es Pommes und die Currywurst im Glas, die ich in Medebach im Hofladen erstanden hatte. Die war zwar nicht so lecker wie von Winnie, aber dennoch echt gut. Eine tolle Alternative, vor allem weil sie hier unten im Süden ja keine Currywurst können. Wenn wir im Sommer wieder dort sind, werde ich die definitiv nochmal mitnehmen :-)

Während Schatz sein "Vor-der-Arbeit-Nickerchen" gemacht hat, hab ich unsere Weihnachtsdeko abgeräumt. Alles, bis auf den Weihnachtsbaum. Der darf stehen bleiben, bis die neue Aufbewahrungshülle geliefert wurde.

Denn wir haben heute auch einen 150 EUR Gutschein eingelöst, den Schatz bei einer betriebsinternen Tombola gewonnen hatte. Daran nimmt man wohl automatisch Teil, wenn man im Laufe des Jahres Verbesserungsvorschläge für den Betriebsablauf einreicht. Find ich cool, dass sein Arbeitgeber sowas macht :-)

Bestellt haben wir für unseren neuen (größeren) Weihnachtsbaum eine neue Aufbewahrungshülle und einen digitalen Bilderrahmen :-)
Ich hatte mal wieder richtig Lust zum zocken - Kindheitserinnerungen!

Durch die Urlaubs-Verplantheit hab ich das Wiegen fast vergessen. Aber nur fast :-) Seit dem letzten Wiegen hab ich immerhin 300 g (trotz Urlaub!) abgenommen und wiege nun 113,6 kg. Das ist definitiv ausbaufähig. Aber sobald ich wieder im Alltag angekommen bin, wird es hoffentlich wieder etwas leichter.
Zum Abendessen hatte ich irgendwie Lust auf Suppe. Daher hab ich am späten Nachmittag noch eine französische Zwiebelsuppe aufgesetzt und Vanillepudding für das Wochenende gekocht.

Ich hoffe, ihr seid gut und vor allem gesund ins neue Jahr gekommen. Gute Vorsätze fasse ich seit Jahren schon keine mehr. Damit setze ich mich selbst unter Druck und ein Scheitern ist vorprogrammiert.

Die KW 52 in kurz:
Nix aufgeschrieben und nix gezählt!


Die KW 1 in kurz:
Samstag: 3.954/1.800 kcal, 11.324 Schritte
Sonntag: 3.577/1.800 kcal, 18.061 Schritte
Montag: /1.800 kcal, 5.652 Schritte
Dienstag: 3.830/1.800 kcal, 2.617 Schritte
Mittwoch: 4.109/1.800 kcal, 5.616 Schritte
Donnerstag: 3.825/1.800 kcal, 7.230 Schritte
Freitag: 3.155/1.800 kcal, 5.703 Schritte

Abnahme: -300 g

Mittwoch, 5. Januar 2022

Gruselig und/oder Genial? #27

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Hallo und herzlich Willkommen zum bereits 27. Gruselig und/oder Genial von Heidi und mir :-) Hier zeigen wir euch immer am ersten Mittwoch im Monat ein gruseliges und/oder geniales Fundstück.
 
Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Geschenke gehören einfach dazu, auch wenn wir es damit nicht übertreiben.

Auch ich war Geschenke besorgen. Mit meinen Freundinnen wurde via Zoom gewichtelt. Und auch mit Heidi hab ich gewichtelt. Für die Familie, die wir an Heiligabend gesehen haben, wollten auch ein paar kleine Aufmerksamkeiten verschenkt werden. Nichts Großes. Einfach ein paar Nettigkeiten. Denn auch wenn man sich "nichts schenkt", freut man sich ja doch über ein Mitbringsel.

Und weil mit der 2G Kontrolle das Shoppingerlebnis in Freiburg zu einem nervigen, zeiträuberischen Aufwand wurde, habe ich dieses Jahr - entgegen meiner Gewohnheit - ziemlich viel Online gesucht und gefunden.

Dabei bin ich über allerlei gestolpert. Von witzige Alltags-Gebrauchs-Gegenstände, über interessant verpackte Socken, die aussahen wie Sushi und nützlichen Helferlein bis zu mini Wellness für daheim und spaßigen Überraschungen für Leckermäuler.

Und natürlich bin ich auch über mein Fundstück gestolpert. Mein erster Gedanke: OH MEIN GOTT!!!! Das ist total gruselig! Aber seht selbst:
Ganz ehrlich? Wer kauft sowas?! Und da es über 300 Bewertungen gibt, haben diese Puschen schon einige Leute gekauft. Die Farbe, die Qualität, die Optik...besonders diese flauschigen Federn...ich kann dem so gar nichts geniales abgewinnen. Sowas würde ich nie kaufen und schon gar nicht verschenken - nichtmal als Gag.
Wie findet ihr die Pantoffeln? Gruselig oder genial? Würdet ihr so etwas kaufen, und sei es nur als Gag?

So, und jetzt bin ich gespannt, was die liebe Heidi gefunden hat :-) Ihr auch? Dann folgt mir. Einfach HIER klicken ;-)

Montag, 3. Januar 2022

Stipvisite im Sauerland zwischen Weihnachten und Silvester

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Am Dienstag, den 28. Dezember bin ich schon etwas zeitiger aufgestanden. Um 6:30 Uhr - um genau zu sein. 
Ich hab geduscht, in Ruhe gefrühstückt und danach etwas aufgeräumt, während der Schnelltest vor sich hin "gereift" ist. Wieder negativ :-D Bis kurz vor 11 Uhr hab ich dann noch mit Schatz auf der Couch gehockt und gequatscht. Dann ging's mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof.
Im ICE nach Kassel-Wilhelmshöhe
Ich war zeitig dort, weil ich vorher noch was zum Mittag essen wollte. Allerdings hatten einige der Restaurants vor Ort zu. Die wenigen die offen hatten, boten irgendwie nichts nach meinem Gusto. Beide bekannten Fast Food-Ketten kamen auch nicht in Frage - deren Essen vertrage ich nicht (mehr) und Montezumas Rache im ICE war zu vermeiden! Am Ende wurde es ein Pizza-LKW (ein Leberkäs' Weckle mit Pizza-Leberkäse), den ich stehend am Gleis verputzt habe.

Der Zug kam pünktlich und mein reservierter Sitzplatz war fix gefunden. Ein Blick auf die Anzeige verriet, dass ich leider nicht die komplette Fahrt würde alleine sitzen können. Ab Frankfurt hätte ich Gesellschaft. Als ich gebucht hab, waren beide Sitze noch frei.
In der Main-Metropole hielten wir ziemlich lange. Leute stiegen aus und wieder ein und dann fuhr der Zug ab. Der Platz neben mir blieb leer. Ich wollte gerade anfangen, mich zu freuen, als eine junge Frau auftauchte und ihren Rucksack auf den Sitz schmiss. Dann verschwand sie gleich wieder. Äh...ja...

Als sie wenige Minuten später wiederkam, machte sie sich auf ihrem Sitz breit. Packte ihr Notebook aus, schmiss mir den Ärmel ihre Jacke halb ins Gesicht, buffte mich öfters mit dem Ellbogen an. Solche Menschen, die sich benehmen als wären sie allein auf der Welt, kann ich ja gar nicht ab. Ich hab stoisch weiter gehäkelt. Aufregen bringt ja auch nichts. Bis Kassel war es ja nur noch knapp über eine Stunde.

Als sie fertig gearbeitet hatte, klappte sie das Notebook zu, stellte ihr Smartphone oben drauf und schaute sich einen Film an. Als sie darauf dann auch keinen Bock mehr hatte, wurde die Jacke zum Kissen, Kopf auf das Tischchen und sie pennte weg - 30 Minuten, bevor ich aussteigen musste. Ganz prima!

Da sich die Ego-Lady auch weiterhin nicht rührte, hab ich sie geweckt, 10 Minuten bevor wir in Kassel ankommen sollten. Sie hat mich total genervt angesehen, stand auf und wartete, dass ich "ausstieg" (ich hatte den Fensterplatz). Ihr Rucksack stand noch im Fußraum, das Tischchen mit Notebook drauf blieb runtergeklappt, ihre Jacke auf dem Sitz. Echt jetzt?! Während ich regelrecht über die Sitze kletterte - gehört hätte sie mich mit Musik auf den Ohren wohl eh nicht - hab ich wahrscheinlich ihre Jacke mit den Schuhen touchiert ;-) Selber Schuld. Schade, dass ich vorher nicht durch irgendwelchen Schlamm musste. Ich hab mein Zeug geschnappt und gemacht, dass ich weg komme. Mit Sack und Pack hab ich nochmal das WC aufgesucht und mich dann noch 5 Minuten an die Tür gestellt, bis der Zug hielt. Die Ego-Lady schien schon wieder eingepennt zu sein. Unglaublich sowas...

Auch im Fernverkehr gilt die 3G-Regel. Der Zug war ziemlich voll. Nicht so voll, wie vor Corona. Die Menschen haben sich zumindest mal nicht in den Gängen gestapelt (wie das früher öfters mal der Fall war!). Aber doch echt gut ausgelastet. Behelligt wurde ich aber von niemandem. Dank Comfort Check-In über die Bahn App wollte der Zugbegleiter (im ICE) mein Ticket nicht sehen. Und auch einen 3G Nachweis wollte niemand sehen. Dafür ist nämlich die Bundespolizei zuständig! Die sind, wie alle Ordnungshüter, chronisch unterbesetzt und machen daher nur sporadisch mal Stichproben-Kontrollen. An diesem Tag bin ich nicht ein einziges Mal kontrolliert worden, obwohl ich gute 5 Stunden im Fern- und Regionalverkehr unterwegs war. Ich hab mir gedacht, dass bei so einem Durcheinander in den Zuständigkeiten ja sicherlich etliche "schwarze Schafe" unterwegs sein werden. Das für unterwegs gekaufte Sandwich hab ich nicht angerührt, weil ich mich in dem vollen Waggon nicht getraut habe, auch nur eine Sekunde lang die Maske abzusetzen.
 
Der Umstieg in Kassel klappte ebenfalls problemlos. Die Bimmelbahn kam gleichzeitig mit dem ICE an. Nur einmal quer durch den Bahnhof - kein Problem bei 20 Minuten Umsteigezeit - und ich konnte bereits in die warme Regionalbahn steigen, statt am windigen Gleis rumzulungern :-) Wettermäßig war es da oben genauso mies wie bei Abfahrt in Freiburg.
 
Ich hatte am Ende über 5 Stunden am Stück die FFP2-Maske auf. Eine von den "gratis" Masken aus der Apotheke (die waren noch übrig). Die Ohrbänder dieses Models waren ziemlich kurz. Als ich in Korbach ankam, hatte ich das Gefühl, mir würden die Ohren vom Kopf gerissen. Es tat höllisch weh. Das Problem hatte ich mit meinen selbstgekauften Masken Made in Germany noch nie.
In der Regionalbahn nach Korbach
In Korbach wurde ich von den Eltern und Hundi abgeholt. Am Vortag bekam ich schon eine Nachricht von meiner Mutter, dass der Hund am Mittwoch früh eingeschläfert werden würde. Von daher war es echt schön, die Fellnase nochmal sehen zu können.

Hundi freute sich jedenfalls wie Bolle, mich zu sehen. Es hielt ihn kaum auf dem Rücksitz, während er freudig winselte. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass es ihm so schlecht gehen sollte, dass er am nächsten Tag eingeschläfert würde...

...bis er daheim aus dem Auto gehoben wurde und "loslief". Dass der Hund Krebs hat, war bekannt. Das er damit nicht "normal Alt" werden würde, ebenfalls. Aber das es in den knapp 4 Monaten, seit ich das Tier zuletzt gesehen hatte, dermaßen bergab ging, war fast unglaublich. Hundi hinkte stark und musste die drei Stufen zur Haustür auch noch getragen werden, da er es alleine nicht mehr hinauf schaffte.
Hundekuss zur Begrüßung
Meine Mutter erzählte dann noch, dass die Tierärztin am Dienstag vor Weihnachten nochmal einen Hausbesuch gemacht hatte, um den Hund vor den Feiertagen einmal durchzuchecken und die Krallen zu kürzen. Da war alles noch vertretbar in Ordnung. Eine Euthanasie des Hundes wurde für irgendwann im Januar oder Februar ins Auge gefasst. Je nach weiterer Verfassung. Und dann ging an Weihnachten, von einem Tag auf den anderen plötzlich nichts mehr. Sina schaffte es nichtmal mehr ohne Hilfe aus ihrem Körbchen! Am Montag nach Weihnachten rief Mama die Tierärztin an und machte einen Termin für Mittwoch früh. Nachdem ich den Hund nun sehen konnte, war klar, wieso es nun doch schon soweit war.

Zum Abendessen bekam ich ein Schnitzelbrötchen, das Papa mir Mittags beim Bäcker besorgt hatte. Ehrlich? Nach der langen Zugfahrt und ohne richtig was im Wanst, hätte ich 3 von den Dingern verdrücken können!
Nach dem Abendessen haben wir meine Großeltern besucht. Die haben sich gefreut, mich auch nochmal zu sehen. Jünger werden die beiden ja auch nicht mehr. Es war ein richtig schöner Besuch - bis Opa das meckern und motzen über die Verwaltung seiner Immobilien anfing.
 
Dank Makuladegeneration ist Opa inzwischen fast blind. Die Jahresabrechnung für seine Häuser kann er alleine nicht mehr machen. Er versucht jetzt alles, damit mein Vater - der dort zwar zur Miete wohnt, aber das Haus weder erbt noch lebenslanges Wohnrecht bekommen hat - sich um die ganze Immobilienscheiße kümmert. Verständlicherweise hat Papa auf die ganze Arbeit (die er vorher noch nie gemacht und daher keine Ahnung davon hat) keinen Bock. Zumal er davon ja auch keinen Vorteil genießt. Wieso Opa die ganze Hausverwaltung nicht schon vor Jahren an einen Dienstleister übergeben hat, versteht keiner so richtig. Jetzt ist er über 90, fast blind, und will, dass das "mal eben" jemand anders in der Familie macht. Richtig gut erklären kann der Mann aber auch nicht. Ich bin gespannt, wann die zwei sich das erste Mal so richtig anne Köppe kriegen.

Gegen 20 Uhr haben wir uns dann wieder verabschiedet. Ich hab noch 2 Stunden mit Papa gequatscht und mich dann in mein altes Zimmer verzogen, dass jetzt das Gästezimmer ist. Während ich mit Schatz videotelefoniert habe, hab ich noch das von der Zugfahrt übriggebliebene Sandwich verdrückt und eine Banane. Gegen 23 Uhr war ich weg...

Am Mittwoch, den 29. Dezember hieß es leider schon um 7:30 Uhr aufstehen und frühstücken. Meine Mutter hatte mich am Dienstag gefragt, ob ich morgens auch mitkäme, wenn der Hund eingeschläfert würde. Ja, natürlich. Die Frau hängt ja an dem Tier, da kann man sie doch nicht alleine lassen. Zum Frühstück gab es nur Brot und Tee und ein bisschen Obst, dass ich - wie den Tee auch - von daheim mitgebracht hatte.
Um kurz vor 9 Uhr sind Papa und ich dann zu Mama gefahren. Damit der Hund noch etwas Ruhe hatte, und nicht anschlägt, hatte sie die Klingel abgestellt und die Türen nur angelehnt, so dass wir einfach reinlaufen konnten. Der Termin war um 9 Uhr angesetzt.

Die Tierärztin (aus dem Nachbardorf) kam mit der mobilen Praxis etwa 20 Minuten später, weil sie vorher noch einen Notfall hatte. Das gab Mama (und uns) noch ein paar Minuten Kuschelzeit mit Sina. Und ganz ehrlich, wenn der Hund nur auf der Couch hockte und sich kaum rührte, hätte man meinen können, mit ihm sei alles in bester Ordnung.
Die letzten Bilder von Sina
Die Tierärztin hat alles in Ruhe vorbereitet, nochmal erklärt, wie die Euthanasie ablaufen würde - und zwar richtig gut erklärt! - dabei war sie total ruhig und einfühlsam. Hat auch den Hund nochmal gestreichelt - der sich sichtlich über so viel Besuch am frühen Morgen gefreut hat. Sie hat den Hund nochmal abgetastet und war selbst erschrocken, wie sich der Krebs seit ihrem letzten Besuch vor nur 7 Tagen verändert hatte. Sie erklärte, dass sie vor Weihnachten noch zwei Tumore am Hinterlauf ertasten konnte, nun seien die zwei zu einem großen Tumor zusammengewachsen und das Bein sei eigentlich gar kein Bein mehr, sondern eine einzige Geschwulst. Kein Wunder, dass Sina zuletzt kaum noch laufen konnte. Sie erklärte auch, dass es nun wirklich höchste Zeit wäre, denn wenn ein Hund nicht mehr laufen kann, ist es Quälerei, auch wenn er keine Schmerzen hätte - was aber auch immer so eine Sache sei, da ein Hund sich in der Regel nicht anmerken lässt, wenn es ihm schlecht geht - außer es geht im wirklich richtig mies. Zwischenzeitlich hatte Mama noch Handtücher organisiert, denn auch den Hinweis gab es: Der Hund entleert sich, wenn er stirbt. Und dann kam die erste Spritze...
Die Tierärztin hat sich gar nicht erst damit aufgehalten, nach einer Vene zu suchen, sondern hat die überdosierte Narkose direkt in den Muskel injeziert. Das kam bei Hundi gar nicht gut an, was er auch lauthals quietschend kundtat. Danach hieß es warten, bis der Hund einschlief...
Das hat gefühlt richtig lange gedauert. In Wirklichkeit waren es nichtmal 5 Minuten. Ich hab meinen Eltern Platz gemacht, die - den Hund zwischen sich auf der Couch - Sina streichelten und kraulten, während sie einschlief...
Meine Mutter hat direkt losgeheult, mein Vater hat sich - wie immer - tierisch zusammengerissen und der Tierärztin tatsächlich seine "Hunde-Highlights" erzählt. Jeder geht damit anders um. Die Tierärztin hat dann nochmal die Reflexe geprüft, bevor die "blaue Spritze" kam. Und dann ging es erschreckend schnell! Ich kann mich erinnern, dass es bei meiner Katze damals fast 5 Minuten gedauert hat, bis zum letzten Atemzug. Bei Sina war nach nichmal einer Minute alles vorbei. Die Doc meinte dann nur, je schneller es geht, desto kränker das Tier.
 
Auch während es zu Ende ging, hat die Tierärztin jedes "Zucken" des Hundes nochmal erklärt, während sie auf das Herz horchte. Ich muss das echt sagen: Sie hat das mega gut gemacht! Immerhin hat meine Mutter ja ihren Lebensmittelpunkt hergegeben und ein Familienmitglied betrauert.
Mach's gut, Hundi...
Als dann alles vorüber war, wurden noch Formalitäten erledigt, Ratschläge erteilt und meine Mutter hat sich - nach Rücksprache mit der Tierärztin - direkt für einen neuen Hund aus dem Tierschutz angemeldet. Die Doc soll bei der Vermittlung helfen, da sie die Organisation gut kennt und auch weiß, was meine Mutter für einen Hund braucht und möchte. Nun heißt es warten, bis was passendes gefunden wurde.

Mir wird der Hund auch fehlen, aber da ich ihn ja nur 2-3 Mal im Jahr gesehen habe, war der Vormittag für mich nicht ganz so einschneidend, wie für meine Eltern. Das Schlimmste für mich war echt, als sie den Hund in den Kadaversack gesteckt hat - ein notwendiges Übel. Sie hat den schwarzen Beutel zum Auto getragen, ich hab die Urne mit runter genommen. Denn Sina wird separat eingeäschert und die Asche kommt in eine speziell dafür von Mama gekaufte Urne. Das Teil ist furchtbar kitschig und gefällt weder mir noch meinem Vater. Aber sie passt in Mamas "Puppenstube". Unten am Auto meinte die Doc noch zu uns (Mama blieb oben), dass meine Mutter für ihre Psyche wirklich bald einen neuen Hund haben sollte. Das sehen wir auch so, weshalb wir froh sind, dass sie bei der Vermittlung eines neuen Wauzis behilflich sein wird. Auch was ihre Beratung dahingehend anging, war die Frau einfach der Hammer!
 
Meine Mutter hatte sich tatsächlich schon damit auseinandergesetzt, wieder einen neuen Hund zu bekommen. Am liebsten einen geretteten Hund - keinen vom Züchter. Allerdings hatte sie sich - wieso auch immer - hauptsächlich Hunde aus dem Mittelmeerraum angesehen, von der die Tierärztin meiner Mutter abriet. Stichwort: Leishmaniose und Herzwürmer! Meine Mutter hat als Rentnerin nicht genug Kleingeld, um sich um ein Tier mit solchen Krankheiten kümmern zu können. Das wurde auch ganz offen angesprochen, was ich super fand :-)

Während meine Mutter daheim blieb, um sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen, fuhren Papa und ich wieder nach Hause.

Zum Mittagessen gab es meinen Lieblingseintopf (Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Mettenden). Zum Dessert fuhr Vattern noch Pfirsiche auf. 

Dann schenkte er mir noch eine Dose mit Wildschweingulasch, das er wärmstens empfehlen konnte.
Gegen 16 Uhr fuhren wir dann zum Pflegeheim - der Hauptgrund, wieso ich überhaupt 2021 nochmal ins Sauerland gefahren war! Dort waren wir angemeldet und die Dame, die den Schnelltest bei allen durchführte, stand schon bereit. Die hat das toll gemacht. Das erste Mal, dass ich nicht niesen musste :-D
 
Da wir alle negativ waren, durften wir auch direkt hoch. Und weil wir angemeldet waren, hatte eine Pflegerin Oma schon aus dem Bett geholt und fertig gemacht. Oma W. war mega gut drauf. Sie hat mich fast gleich erkannt und sich riesig gefreut, dass ich sie besucht habe. Das wir uns nun 2 Jahre nicht sehen konnten wegen Corona, hatte sie zum Glück nicht auf dem Schirm. Sie war einfach super glücklich - und ich auch! :-) Wir haben uns gut unterhalten, sie hat Späßchen gemacht und unerwartete Energie an den Tag gelegt, als es darum ging, ein Weihnachtsgeschenk - das nicht für sie war, sondern für ihre Schwiegertochter - auszupacken. Nach einer Stunde hat sie uns höflich gebeten zu gehen, weil sie fix und fertig war und wieder ins Bett wollte - statt uns wie sonst, einfach "rauszuwerfen".
Ich bin wirklich glücklich, dass ich meine Oma nochmal sehen konnte, dass sie an dem Tag so super drauf und klar im Kopf war, war nochmal ein extra Geschenk :-)

Den Abend haben Papa und ich dann gemütlich vor dem Fernseher verbracht und uns den aktuellen "Eberhofer" mit dem Titel "Kaiserschmarrndrama" angesehen. Wirklich lustig, wie alle Eberhofer-Filme :-D
Ich bin dann aber zeitig ins Bett, weil ich vor Kopfschmerzen plötzlich nicht mehr geradeaus gucken konnte. Scheiß Wetterumschwung!


Donnerstag, der 30. Dezember war dann quasi schon wieder der letzte Tag im Sauerland. Ich hab bis 9 Uhr gepennt und bin ohne Kopfschmerzen aufgewacht. Hallelujah! Ich hab mir einen gemütlichen Vormittag gemacht. Es war echt warm geworden (+ 10 Grad über Nacht), regnete aber wie die Tage zuvor wie aus Kübeln.

Mama kam zum Mittagessen vorbei. Ein sehr seltsames Gefühl, wenn der Hund nicht reingestürmt kommt, um einen zu begrüßen :-( Zum Mittag hatte Papa Würstchengulasch mit Nudeln gekocht. Zum Dessert gab es eingemachte Birnen.
Nach dem Essen haben wir Papa Zeit für sein Mittagsschläfchen gegeben. Mein Bruder hat ihm zu Weihnachten tatsächlich ein Kissen mit Faultier drauf geschenkt, auf dem steht "Nur noch 5 Minuten..." :-D Mama und ich haben uns in einer Regenpause aufgemacht, um einen Spaziergang zum neuen Hofladen am Aussiedlerhof zu machen.

Da sie ja jetzt nicht mehr mit dem Hund gehen kann, hab ich mit ihr eine "Gassi-Runde" gedreht. Sie hat sich sehr darüber gefreut. Für ein paar wenige Minuten kam dann mal die Sonne raus und wir dachten, jetzt würde es doch noch schön werden. Aber kaum zu Ende gedacht, zog sich der Himmel schon wieder zu und es fing wieder an zu regnen. Was war ich froh, dass ich mir mein Basecap (Regendach für Brille) und die Regenjacke am Dienstag früh noch in den Koffer gewurstelt hatte :-D
Der Hofladen war klein, aber fein. Ich hab alles bekommen, was ich haben wollte. Preislich war alles völlig im Rahmen (da regional und direkt vom Erzeuger). Und weil Josef so lange auf mich eingeredet hat, hab ich sogar noch was gekauft, was ich ursprünglich gar nicht mitnehmen wollte :-D Noch während ich die ganzen Leckerein im Rucksack nach Hause schleppte, hoffte ich, dass ich auch alles in den kleinen Hartschalenkoffer bekommen würde.

Als wir schon wieder fast Zuhause waren, trafen wir noch die Eltern meiner ehemals besten Freundin. Die zwei hab ich ewig nicht gesehen und es war echt toll, mal wieder kurz zu Quatschen. Beide haben sich kaum verändert. Inge sabbelt einem immer noch ne Frikadelle ans Ohr und auch Dolf ist ganz der Alte. Ich hab erfahren, dass alle drei ihrer Kinder inzwischen selbst Kinder haben. Der jüngste Sohn ist irgendwo bei Heidelberg sesshaft geworden. Der ältesteste ist nun Dienstgruppenleiter bei der Polizei im Ruhrpott und meine ehemals beste Freundin ist immernoch Lehrerin und irgendwo in Nordhessen zuhause. Mit ihr hab ich seit gut 2 Jahrzehnten keinen Kontakt mehr gehabt. Weil wir aber gefühlt alle 30 Sekunden von Schirm auf zu Schirm zu wechselten, haben wir irgendwann aufgegeben und uns verabschiedet.

Zurück bei Papa gab es Karamell-Käsekuchen (nicht selbst gebacken, aber super lecker). Mama hat sich dann später zurück in ihre Wohnung gemacht und ich hab mit Papa noch einen ruhigen Abend verbracht.
Er hat strammen Max zum Abendessen gemacht und später haben wir uns Catweazle angesehen. Ich hab vorm Schlafen gehen schon angefangen, meinen Koffer zu packen. Da mir ja für den Bürohund alle angebrochenen Leckerli-Tüten mitgegeben wurden (das hatte ich nun wahrlich nicht eingeplant!), hätte es wirklich kein Teil mehr sein dürfen. Gut, dass wir damals so viel Tetris gespielt haben :-D Der Koffer ging grad noch so zu. Und auch der Rucksack war voll!

Am Freitag, den 31. Dezember (Silvester) ging es schon wieder zurück nach Freiburg. Ich hab nochmal ausgeschlafen, und die letzten Teile in den Koffer gepuzzelt. Mama kam nicht nochmal vorbei. Wir hatten uns am Donnerstagabend schon verabschiedet.
 
Meinen Bruder konnte ich an Silvester leider auch nicht mehr sehen. Der musste an dem Tag noch bis 14:30 Uhr arbeiten und wäre daher frühestens gegen 17 Uhr in Medebach, um bei Freunden den Jahreswechsel zu begehen. Um die Zeit wäre ich schon fast wieder in Freiburg.

Mittags gab es veganes Chili für mich. Papa hatte sich vergriffen und wollte eigentlich "normales" Chili kaufen :-D Ehrlich? Ich hab keinen Unterschied bemerkt.

Kurz nach dem Mittagessen fuhr er mich wieder nach Korbach und um 13 Uhr ging's zurück 'gen Süden.
In der Regionalbahn nach Kassel-Wilhelmshöhe
Auch die Rückfahrt klappte problemlos und ohne Verspätungen. Der Zug war bis Frankfurt noch gut voll, aber nicht so voll wie auf der Hinfahrt. Ab Frankfurt war unser Waggon allerdings fast leer und ich durfte die ganze Zeit alleine sitzen :-)
Im ICE nach Freiburg
Als wir so um Frankfurt herum waren, bekam ich vom Zug aus einen richtig tollen Sonnenuntergang zu sehen. So entspannt Zug gefahren bin ich schon lange nicht mehr im Fernverkehr. Ich hab es richtig genossen. Vor allem die lange Strecke nicht selbst (und alleine) mit dem Auto fahren zu müssen. Tatsächlich fahre ich echt gerne mit der Bahn - auch wenn es selten so reibungslos klappt wie auf diesen beiden Fahrten.
Sonnenuntergang bei Frankfurt
Um kurz nach 18 Uhr fuhr der ICE pünktlich in Freiburg ein. Und dank guter Planung saß ich bis Frankfurt ganz hinten im Zug. Da Frankfurt ein Sackbahnhof ist, war ich ab dort dann fast ganz vorne im Zug, was mir den elendslangen Weg über den Bahnsteig zur Stadtbahnbrücke in Freiburg ersparte :-)
Dort wartete Schatz schon auf mich und wir sind zusammen mit der Straßenbahn nach Hause gefahren.