Mittwoch, 2. August 2023

Gruselig und/oder Genial? #46

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Hallo und herzlich Willkommen zu Gruselig und/oder Genial?! von Heidi und mir. Heute ist der erste Mittwoch im August und es gibt bereits unser 46. Fundstück! Ist das nicht irre?!

Mein heutiges Fundstück hat an einem schönen Samstag Nachmittag direkt neben unserem Auto geparkt.
Jaaaaa, ein Motorrad... was daran jetzt gruselig oder/und genial sein soll? An sich: NICHTS! :-D Aber (!) mir ist sofort der völlig "gelangweilte Blick" der Maschine aufgefallen und ich musste herzhaft lachen. Und das finde ich wiederum irgendwie genial.
Gesichter in unbelebten Dingen zu erkennen ist eine bewusst oder unterbewusst hervorgerufene Fehldeutung unseres Hirns. Ich kenne tatsächlich niemanden, der sowas nicht schonmal erlebt hat. Als Kinder haben wir bewusst versucht Formen in vorbeiziehenden Wolken zu erkennen. Für das Ganze gibt's sogar einen Namen: Pareidolie :-) 

Da ich den gelangweilten Blick des Motorrads tatsächlich unbewusst gesehen habe, und er mich somit total überrascht hat, finde ich mein Fundstück total genial :-D 

Und ihr? Habt ihr schon Gesichter in Dingen gesehen, die eigentlich gar keins haben? Lasst mal hören :-)

Jetzt gehe ich aber mal gucken, was die liebe Heidi dieses Mal entdeckt hat. Ich hab mal wieder keine Ahnung. Kommt doch einfach mit, wenn ihr auch so neugierig seid wie ich ⇒KLICK


Samstag, 29. Juli 2023

Wunschgewicht: KW 30 - 2023

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Samstag um 6:30 Uhr war die Nacht vorbei. Auf zum Wocheneinkauf. Allzuviel war es zum Glück nicht. Ich hab vorausschauend für die eine Woche eine Kochbox geordert :-) Dennoch war ich erst gegen 9 Uhr wieder daheim - wer suchet findet halt, trotz mehrmaliger Nachfrage, doch nicht immer. 
Nach dem Frühstück hätte ich gerade wieder ins Bett gehen können. Stattdessen hab ich das bisschen freie Zeit genutzt, um eine Runde durch's Bloggerland zu drehen und dann mussten wir ja auch schon wieder los.
Wir haben im Industriegebiet noch die letzten zwei Säcke mit ausgemisteten Klamotten im Altkleidercontainer deponiert und waren dann gegen 14 Uhr bei SchwieMu. Etwas früher, denn es drohte mir ja noch die "technische Einweisung". Ich hatte B schon via WhatsApp geschrieben, dass ich sicher nicht zu blöd bin, die Bedienungsanleitung für die Schiebehilfe zu lesen und sie deswegen nicht extra antanzen muss. Ich weiß echt nicht, was sich Schatz und SchwieMu manchmal so denken. B hat ihre Zeit ja auch nicht gestohlen. Und ich bin kein Idiot 😤

Die Anleitung war dick und furchtbar klein gedruckt. Aber viele Bilder und viel Blabla... Keine 10 Minuten später schob ich den leeren Rollstuhl mit Schiebehilfe im Wohnzimmer hin und her. Also... das ist wirklich kein Hexenwerk. 1 Knopf (An/Aus), zwei Stellräder (Geschwindigkeit u. Fahrtrichtung) und das "Gaspedal". That's it! 

Also, SchwieMu fix umgesetzt und das neue Gefährt direkt mal beim Einkauf mit ihr auf Herz und Nieren getestet. Sagen wir mal so: Für Spazierfahrten Top. Der Weg hin und zurück zum Einkaufen war supi. Aber im Supermarkt - Murks! Das Teil hat keine richtigen Bremsen und bremst nur (mit Verzögerung) wenn man den Gashebel loslässt. Im vollen Supermarkt nicht gut! Durch das "extra Gestänge samt Schiebegriffen" ist das Gefährt auch deutlich sperriger als der normale Rolli. Man braucht einen größeren Wendekreis. In den engen Gängen eher suboptimal. Außerdem neigte SchwieMu verbal zum "Mitbremsen", was unglaublich nervig war. Meine Oma hat auf dem Beifahrersitz im Auto auch ständig das dort nicht vorhandene Bremspedal getreten. SchwieMu brüllte die ganze Zeit "Halt!" oder "Stopp!". 
Weiteres Manko: Für kleinere Einkäufe hat SchwieMu einen Rucksack hinten am Rolli hängen. Durch das extra Gestänge der Schiebehilfe hat der aber kaum noch Platz. Man kriegt ihn zwar angehängt, aber richtig voll füllen kann man ihn dann nicht mehr. Wir werden also für den Einkauf weiterhin den alten Rolli ohne Schiebehilfe verwenden. Den konnte sie ja zum Glück für relativ kleines Geld abkaufen und behalten.

Wie man mit dem neuen Gefährt über Hindernisse kommt oder gar in die Straßenbahn einstiegt, muss definitiv noch geübt werden. Mit dem Alten war es leicht. Entweder rückwärts raufziehen oder vorwärts vor die Kante, hinten kurz drauftreten und rüber/rauf. Fertig. Der Neue ist scheiß schwer, Kraftaufwand darf aber nur an den "Original-Rolli-Griffen" ausgeübt werden, nicht am Gestänge der Schiebehilfe - man muss also um das Zusatzdings drumherum greifen, was sehr unbequem ist. Die montierte Schiebehilfe ist für großes "Gezerre" zu schwach. Die Schiebehilfe blockiert aber auch den Zugang zu diesen "Drauf-Tret-Dingern" hinten, um mit den Vorderrädern leichter über eine kleine Kante zu kommen (z. B. in der Straßenbahn). Und wenn das Schwungrad der Schiebehilfe den Bodenkontakt am Hindernis verliert wird's richtig blöd. Jedenfalls war die steile Schwelle zwischen draußen und dem Hauseingang bei SchwieMu schon ein kleines Problem. Vorwärts raus und runter ging ja noch. Aber später rückwärts rein ging nicht. Dafür war dann der Motor zu schwach - hörte sich jedenfalls so an. Das Schwere Ding dann samt SchwieMu über die Kante zu bekommen war ziemlich schweißtreibend. B meinte später, sie wäre vorwärts rüber. Das müssen wir dann nochmal testen.

Pro: Das Gestänge der Schiebehilfe ist super Höhenverstellbar, so dass der Liebste auch mit geradem Rücken seine Mutter hin und her kutschieren kann, ohne direkt wieder über Schmerzen im Lendenwirbelbereich zu klagen (wegen der komischen Haltung).

Gegen 16 Uhr verabschiedeten wir uns wieder und daheim ging es direkt ans Abendessen. Es ist Beerenzeit und ich hatte frische regionale Johannisbeeren ergattert. Die Hälfte gab es im Nudel-Hähnchen-Ragout. Super lecker und fruchtig!
Noch ein bisschen vor den Fernseher und um 21:30 Uhr fiel ich ins Bett. Ich konnte nicht mehr. Die vergangene Woche war mega stressig und anstrengend und am Samstag hatte ich auch keine Erholung.
 
Sonntag habe ich ausgeschlafen. Das war aber auch so ziemlich das einzige, was ich am Sonntag für MICH getan habe. 
Zum Frühstück haben wir die restlichen Johannisbeeren im Müsli verwertet. Bis dahin alles entspannt. Und dann... ja.

Ich hab den Balkon geputzt. Das war schon lange überfällig. Nur saugen reicht halt nicht, vor allem wenn man bzw. Frau beim gießen versehentlich mit Dünger versetztes Wasser verkleckert :-/

Als ich damit fertig war, war ich fertig. Denn wir hatten vor Mittag schon 28 Grad im Schatten - und schwül war es auch :-(

Also, Schotten dicht und drinnen weiter machen. In der letzten Woche blieb allerhand liegen, weil ich abends einfach nur platt war. Und es ist auch nicht gerade motivationsfördernd, wenn man selbst müde ist, aber noch Arbeit hat und der Partner auf der Couch chillt und vor sich hin döst.

Ich hab Pellkartoffeln gemacht und den Salat für's Abendessen vorbereitet. Danach den Abwasch erledigt. Staub gewischt, Wäsche gewaschen und aufgehängt, die Wohnung feucht gewischt - denn da hatten wir auch ordentlich Dreck vom Balkon verteilt.

Als ich mit allem soweit durch war, hatten wir 16 Uhr und ich hatte Hunger. Aber, erstmal ab unter die Dusche. Ich war klitschnass geschwitzt nach getaner Arbeit. Und anschließend wieder in die Küche, den französischen Kartoffelsalat final zusammenschustern, Fleisch in die Pfanne und losfuttern.
Zum Dessert ein Eis am Stiel. Und dann endlich mal ab auf die Couch. Ich war sowas von im Eimer! Gegen 19 Uhr war ich so müde, dass ich fast eingeschlafen wäre. Bis kurz vor 21 Uhr hab ich es noch ausgehalten und dann bin ich ins Bett gefallen. Ich konnte nicht mehr. 

Ich hoffte, die kommende Woche würde nicht so stressig werden. Denn zwei solche Wochen ohne richtige Erholung dazwischen... ich mag gar nicht dran denken.

Montag begann mit Regen. Und es blieb den ganzen Tag regnerisch. Zwischendrin immer mal wieder Donnergrummeln. Erst kurz vor Feierabend wurde es wieder sonnig. Aber es hatte sich auf herrliche 22 Grad abgekühlt. 

In der Pause konnte ich aber nicht in den Park, weil es da noch immer schiffte.

Der Tag war stressig und vollgepackt. Stressig hauptsächlich wegen IHR. Sie war mal wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden und auf Krawall gebürstet. Es fing schon direkt morgens an, Herr G hätte sie, als sie kam, so unzufrieden angeschaut. Das wäre bestimmt, weil er so wenig Arbeit hat. Denn er hatte jetzt 3 Tage (letzte Woche) in den letzten 45 Minuten bis Feierabend im Hof Alu-Schrott zerkleinert und sortiert. Wieso ich den Mann nicht mehr auslasten würde?
 
Weil er fast 60 ist! Weil ich nicht will, dass er wegen ÜBERlastung ausfällt! Weil ich ihn nicht wegen 45 Minuten "Restarbeitszeit" noch in der Gegend rumschicken will (und er dann garantiert Überstunden machen muss), nur weil er unerwartet früher fertig geworden ist mit seinen Terminen! Weil ich jetzt schon anfange "Kleinkram-Termine" für ihn zu sammeln, damit er die eine Woche nach den Betriebsferien, wo Herr W noch Urlaub hat, alleine bestreiten kann und sich nicht den ganzen Tag zu Tode langweilt - denn diese Art Termine sind aktuell sehr rar.

Dann hat sie einmal mitbekommen, dass ich einen eingehenden Anruf (ich hab die Nummer der Kundin erkannt und geahnt, was sie wollte) auf stumm geschaltet und ignoriert habe. Katastrophe! MAN MUSS DOCH IMMER ERREICHBAR SEIN!!!
 
Nein! Wenn ich das dort alles alleine machen soll/muss, dann kann ich eben nicht IMMER erreichbar sein. Denn die meiste Zeit bin ich GANZ ALLEINE! Es gibt nichts Schlimmeres, als in einer aktuellen Arbeit zehnmal unterbrochen zu werden und immer wieder von vorne anfangen zu müssen! So passierten letzte Woche nämlich ziemlich häuftig Fehler! Ich mache alles der Reihe nach und in Ruhe. Wenn ich gerade irgendwo drin stecke, nehme ich nicht mehr ab. Es ist einfacher, die verpassten Anrufe kurz zurück zu rufen, als sich später erinnern zu müssen, welche von den 5 angefangenen Aufgaben jetzt wie und wo noch zu erledigen/fertigzustellen sind. Und ausgemachte Termine werden erst fertig eingetragen, damit es nicht (wie letzte Woche) zu versehentlichen Doppelbelegungen kommt, die dann auch erst wieder ausgebügelt werden müssen. Das kann oder will sie aber irgendwie nicht verstehen. Sie sieht nur, dass ich nicht abnehme und uns daher "wichtige Aufträge durch die Lappen gehen" - denkt SIE. Der eine "weggedrückte" und später zurückgerufene Anruf war übrigens kein Auftrag - wie schon vermutet. Die Kundin wollte lediglich nochmal den Termin bestätigt haben, weil sie sich nicht sicher war, ob sie ihn richtig notiert hatte. Soviel zur Dringlichkeit des Anrufs ;-)

Sie nervte noch wegen tausend anderer Kleinigkeiten und stand ständig da und wollte wieder was und ich wusste nicht, was ich zuerst machen sollte. Am liebsten hätte ich ihr eine geklatscht. Was war ich froh, als sie kurz vor 13 Uhr endlich abdampfte. Zumal ich ja wegen Sauwetter die Pause auch im Büro verbringen musste.

Der Nachmittag war zwar auch super vollgepackt, aber ohne ihr Generve mental deutlich entspannter. 

Dennoch war ich froh, als Feierabend war und ich endlich gehen konnte. Ich war platt.
Zuhause gab es die BigMac Rolle mit Resteverwertungs-Salat. Die hatte ich schon lange nicht mehr gemacht und mal wieder richtig Lust drauf :-)

Um kurz vor 22 Uhr lag ich im Bett.

Dienstag begann kühl und mit viel Regen. Erst am späteren Nachmittag wurde es sonnig - aber auch verdammt windig.

Da SIE Dienstags nicht kommt, hatte ich zwar einen mega vollgepackten Tag, den ich aber relativ stressfrei, in meinem Tempo und ohne ihre dämlichen Kommentare gestalten konnte. 

In der Mittagspause war es wieder die Runde zum Briefkasten, statt um den See. Im Park Pause habe ich aber dennoch gemacht. Der Krähen-Kumpel - ich hab ihn Carlo getauft - kam recht zügig an, als er mich sah. Aber unser Rendezvous war nur kurz, denn ein in der Nähe vom Wind umgewehtes Fahrrad verschreckte den kleinen Schisser und er traute sich erst kurz vor Ende meiner Pause wieder in die Nähe. Ich sah ihn noch oben im Baum sitzen und alles beobachten. Runter getraut hat er sich dann aber nicht mehr, bevor ich wieder gehen musste. 
Er selbst ist inzwischen recht mutig geworden, was die Kontaktaufnahme angeht. So stupste er gleich zweimal meinen (auf der Lehne der Bank liegenden) Arm an, weil ich die olle Walnuss nicht schnell genug aus der Tüte gefummelt bekam. Wenn die Kontaktaufnahme von mir ausgeht, dann duldet er die Hand zwar schon näher an sich, anfassen ist aber noch immer Tabu. Die Hand darf nur richtig nahe heran, wenn sie auch Futter festhält ;-) Und der dreiste Kerl hat versucht, die verschlossene Nusstüte direkt aus dem Rucksack zu mopsen! Und als das nicht gelang, machte er Anstalten, mir mein Brot zu klauen. Aber DAS kriegt er unter keinen Umständen. Auch wenn er noch so lieb guckt. Kein Menschenfutter für kleine Frech-Krähen! Das passierte alles in den paar Minuten, bevor das Fahrrad umfiel.

Dann war irgendwann endlich Feierabend. Es ist erst die zweite Woche, dennoch bin ich heilfroh, wenn Chefe von seinem Trip zurück ist. Immerhin hatte er sich zwischendurch mal kurz gemeldet und gefragt, ob bei uns alles gut ist. Ich hab ihm gesagt, alles sei paletti - das SIE nur nervt, weiß er ja selbst ;-) - und hab ihn gefragt, ob bei ihm auch alles gut wäre. "Ja, alles prima, Danke!" Gespräch beendet. 
Auf dem Heimweg hab ich noch das Rewe Center in der Stadtmitte angesteuert - und dabei so richtig den Hintern nass bekommen. Denn genau in dem Moment, wo ich in der Stadt ausstieg, öffente der Himmel seine Schleusen für einen richtig heftigen Gewitterschauer! Sowas hab ich hier lange nicht mehr erlebt. Bei den starken Böen half der Schirm nur bedingt. Nach nur drei Schritten - von der Bahn unters Dach - waren die Schuhe bereits komplett durchweicht, als hätte ich sie in einen Wasserbottich gestellt. Da die Füße eh komplett nass waren, huschte ich von einem Dach zum nächsten und erreichte irgendwann - pitschnass trotz Schirm - den ollen Supermarkt. Die Suchaktion konnte beginnen...
 
Als es den Real noch gab, konnte ich da halbwegs vernünftige Mettenden erwerben. Nun ist da ein Marktkauf drin. Da bekomme ich zwar auch recht gescheite Mettenden - aber nur im Kilo-Pack! Hocherfreut fand ich dann noch gescheite Würstchen im nahen Rewe. Blöderweise wurden die dort aber - mangels Nachfrage - kürzlich aus dem Sortiment geworfen :-/ Blöhööööd! Daher versuchte ich mein Glück nun im Rewe Center. Gescheite Mettenden in Südbaden zu bekommen ist wirklich eine Herausforderung. Ich hab ersatzweise schon Cabanossi genommen. Aber so ganz das Wahre ist es halt auch nicht :-( Und viele meine Sauerländer Leibgerichte enthalten nunmal Mettenden :-D

Daher meine Frage: Hat von euch Westfalen und Sauerländern da draußen schonmal jemand Mettenden eingefroren? Wenn mir am Ende nur das Kilo-Paket bleibt, wäre es echt interessant zu wissen, ob man frische Mettenden einfrieren kann und ob die nach dem Auftauen noch genießbar sind :-D

Das Netz ist sich diesbezüglich leider nicht einig. Einige sagen Ja, andere sagen eher Nein. Manche sagen Ja, aber mit Einschränkungen bzgl. Lagerdauer und auf einer Metzgerseite wurde das Einfrieren von Mettwürstchen eindeutig nicht empfohlen - auch wegen Geschmacksverlust. Habt ihr Erfahrungen? Ich will das teure Zeug nicht kaufen, einfrieren und dann wegwerfen müssen, weil sie nach dem Auftauen nur noch sch... schmecken ;-)
Und, Nein! Ich hab tatsächlich KEINE Mettenden ergattert. Wirklich enttäuschend! Immerhin etwas "ähnliches". Außerdem durften noch Tee, Bananen und ein Brot mit :-) 
Zum Abendessen gab es daher Reibelsuppe. Das Rezept bekam ich vor 1-2 Wochen von der lieben Heidi. Woher sie es hat, weiß ich nicht. Denn auch nach mehrfacher Internetrecherche fand ich nichts unter Reibelsuppe und nichts ähnliches unter Kartoffelsuppe. Was am ehesten an Heidis Angaben herankommt und ihrem Bild auch am nächsten kommt, ist die DDR Zudelsuppe, die ich HIER gefunden habe :-D

Aber egal, wie ihr sie nennen wollt. Ich fand sie super lecker. Brühe, gebriebene Kartoffeln, Mettenden-Ersatz (in meinem Fall)...fertig. Schnell gemacht, total einfach und richtig lecker! Auch dem Liebsten hat's gemundet. Und nach der unfreiwilligen kalten Dusche kam die heiße Suppe gerade recht :-D

Wir haben noch etwas ferngesehen und um 21:30 Uhr lag ich im Bett.

Mittwoch wachte ich endlich mal relativ erholt auf. Der Dienstag war nicht so stressig, ich schaffte es zeitig ins Bett und schupps, war ich am Mittwoch recht munter :-D

Das Wetter war fast herbstlich kühl - nur um die 15 Grad - und es regnete immer wieder. Auf dem Weg zur Arbeit war bei den Verkehrsbetrieben mal wieder der Wurm drin. Ich nehme morgens immer die "2 nach" Bahn. Als ich an der Haltestelle ankam, wurde nur die "20 nach Bahn" angezeigt. In der App immerhin als nächstes die "10 nach" Bahn. Gekommen ist dann aber doch die "2 nach" Bahn :-D 
 
Umstieg in der Stadtmitte klappte auch wie sonst. Allerdings wurden wir nur 5 Haltestellen weiter "aus betrieblichen Gründen" aus der Bahn geworfen und sollten auf die nächste Bahn warten, die in ca. 5 Minuten käme. Unsere Bahn war brechend voll. Die Bahn die kam ebenfalls. Immerhin: Selbst wenn ich hätte umkippen wollen, wäre es gar nicht gegangen :-D Aber ärgerlich war es schon. Denn in der ursprünglichen Bahn hatte ich nen Sitzplatz und war nun eingepfercht zwischen überparfümierten Teenager-Damen.
 
Im Büro hatte ich einen klitzekleinen Funken Hoffnung, dass SIE nicht käme, weil sie um kurz nach 9 Uhr  noch immer nicht aufgeschlagen war. Aber Pustekuchen... gegen 9:20 Uhr trudelte Madame dann doch noch ein. Sie hätte keinen Arzttermin vor 8 Uhr bekommen. Aha... Die meisten Ärzte bieten auch Nachmittagstermine für Berufstätige an. Und SIE arbeitet ja nur bis Mittag. Mal abgesehen davon, was ist mit Dienstag und Donnerstag? Da arbeitet sie gar nicht. Egal. Eine gute Stunde weniger mit ihr ist ja auch schonmal was ;-)

Morgens musste ich dann zum zweiten Mal, seit seiner Abwesenheit, Chefe kontaktieren. Nachdem ich die ganzen Mails durchgesehen hatte, war eine dabei, bei der ich auf dem Schlauch stand. Kurze Klärung in zwei Sätzen und ich war den restlichen Vormittag damit beschäftigt, eine Spedition aufzutun, die uns eine Kiste nach Frankfurt befördert. 

Nach der Mittagspause konnte ich dann den Speditionsauftrag zurück mailen und siehe da, Abholung wurde bereits für den kommenden Tag eingeplant. Laufzeit 1-3 Tage. Wenn also alles gut geht, hat der Kunde seine blöde Kiste schon Ende der Woche in Frankfurt :-D Und ich hab diesen uralten Fall vom letzten Herbst endlich vom Tisch! Die Abwicklung dieser Reklamation hat wirklich ewig gedauert - was eher am Hersteller lag, der nicht fand, dass er dafür gerade stehen müsste, weil er beim ersten Mal die Farbgestaltung verkackt hatte.

SIE war am Mittwoch wieder verdächtig gut gelaunt und nervte nur bedingt. Denn SIE will ja unbedingt - was ein fleißiges Bienchen - dem Chef ihre Erfolge während seiner Abwesenheit präsentieren, wenn er zurück ist. Ich schwöre, sie hat es fast genau so gesagt! Was wieder impliziert, dass sie als einzige arbeitet, während wir nur auf der faulen Haut liegen.
 
Ich verbuche es ja schon als Erfolg, dass sie jeden ihrer Arbeitstage unbeschadet übersteht ;-) Denn grade am Montag hätte ich ihr mit Freuden den Kopf rhythmisch gegen die Wand kloppen können. Das ich meinen Kram schaffe und alles irgendwie hinorganisiert bekomme ist nicht wirklich ein Erfolg - dafür werde ich ja immerhin bezahlt! Das zwei ihrer "Erfolge" nur mit meiner Hilfe zu Stande kamen, weil sie keine Ahnung hat, wie sie sonst an die benötigten Belege kommt, wird wohl verschwiegen werden. Und es soll mir auch egal sein. Auf ihr Niveau lasse ich mich gar nicht erst herab. Ich weiß, was ich in der Zeit alles geschafft habe. Und die Jungs definitiv auch. Da müssen wir uns nicht ins Rampenlicht werfen und so tun, als wären wir die Helden der Nation. Wenn SIE das nötig hat...bitte! Denn Chefe hätte uns sicher nicht das Ruder überlassen, wenn er sich unserer Fähigkeiten nicht bewusst wäre. Darum: grinsen, schweigen und sich seinen Teil denken ;-)
In der Pause war ich am See. Und Carlo kam wieder an. Aber der Schreck, vom umgefallenen Fahrrad am Vortag, hat alle bisherigen Erfolge der Freundschaftsschließung wohl wieder auf Null gesetzt. Er kam nicht auf die Bank, nichtmal in meine Nähe. Wie am ersten Tag unserer Begegnung hab ich ihm die Nüsschen wieder auf Distanz zuwerfen müssen. Jede meiner Bewegungen ließ den Krähen-Kumpel zusammenzucken. Wirklich schade. Aber es ist eine wilde Krähe und kein Haustier. Und bald hab ich eh Urlaub. Dann sehe ich ihn zwei Wochen nicht. Irgendwie vermisse ich den kleinen Zerzausten jetzt schon ;-)

Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Dieses Mal kam ich trocken an :-) Zum Abendessen hab ich Putengeschnetzeltes in die Pfanne gehauen, eine fertige Currysoße drüber, Reis dazu, fertig.
Denn nach dem Duschen hatte ich keinen Nerv mehr, was aufwendiges zu kochen. Aber die Handtücher hab ich direkt noch gewaschen und später aufgehängt.

Donnerstag war trübe, grau und ziemlich windig bei unter 20 Grad. Immerhin blieb es trocken, so dass die geplanten Arbeiten klappten.

Ansonsten lief der Tag echt gut. Ich hatte sehr viel zu tun, konnte aber alles in Ruhe abarbeiten. SIE war ja nicht da und das Telefon blieb, dank des komisch-herbstlichen Wetters, auch ruhig. 

In der Pause war ich nicht am See. Der Wind war mir deutlich zu stark und zu kalt. Außerdem war der Spediteur noch nicht da gewesen, um die Kiste zu holen. Oft kommen die in der Mittagszeit und ich wollte ihn auf keinen Fall verpassen! 

Am Ende kam der Spediteur tatsächlich um kurz vor 13 Uhr. Wäre ich im Park gewesen, wäre ich nicht rechtzeitig zurück gewesen. Von daher, alles richtig gemacht.
 
Am Nachmittag bekam ich dann erstmalig das Baby von Frau J zu sehen. So winzig. So "schrumpelig" :-D Definitiv niedlich - und voll verschlafen. Muttergefühle regten sich nicht bei mir. Ich denke, der Zug ist abgefahren. Mit Babys und Kleinkindern konnte ich noch nie viel anfangen. Ich bin jetzt 40 und tatsächlich glücklich ohne Nachwuchs :-) Und wenn ich doch mal das Bedürfnis nach Kinderkontakt verspüre, kann ich immer noch meine Nichten betüddeln :-D
Nach Hause ging es ohne Umwege und zum Abendessen gab es - weil ich ja so gut geplant hatte (nicht) - schon wieder Reis! Dieses Mal aber nicht mit Huhn und Curry sondern mit Hack und viel Gemüse.

Freitag immer noch irgendwie schmuddelig, aber trocken. Die Bahn war morgens schön leer, denn es sind Sommerferien in BW :-)

Hieß allerdings auch, dass SIE überpünktlich aufschlug und mir wieder den ganzen Vormittag auf den Keks ging. Jedes Mal fragt sie, ob alles okay sei und ob was passiert wäre, an den Tagen, an denen sie nicht da war. Alles gut, nichts passiert. 

Scheinbar passte ihr das aber nicht. "Wenn ich Sie frage, ist IMMER alles gut! Die Probleme habe scheinbar nur ich." Ja, was soll ich machen? Mir irgendwelche Horrorgeschichten ausdenken, was alles schief gelaufen ist, oder was? Wenn nichts passiert, dann passiert halt nichts. Das Alltagsgeschäft habe ich bisher gut hinbekommen - mit Hilfe von den Kollegen. Sie soll doch froh sein, dass alles läuft, Himmel noch eins. Die Frau ist die Hölle! Und das SIE immer nur Probleme hat, ist ja klar. 80 % davon sind ja von ihr hausgemacht :-/ Und dann mal wieder eine spitze Bemerkung: "Wenn ich irgendwie mal richtig mies drauf bin und nur hören muss, dass alles gut ist, dann rufe ich Sie einfach an!". Falls ihr irgendwann mal von einem Amoklauf in Freiburg hört, bei dem nur eine einzige Person zu schaden kam und mein Blog plötzlich brach liegt, wisst ihr Bescheid ;-) Vielleicht bekomme ich ja mildernde Umstände...

Außerdem war sie sichtlich beleidigt und extrem eingeschnappt, als ich erwähnte, dass es Chefe gut gehe. Woher ich das denn wissen würde? Na, weil er sich bei mir gemeldet hat und fragte, wie es bei uns läuft. Ich hab gefragt, wie es bei ihm läuft und bekam eine Antwort. Scheinbar meldet Chefe sich bei IHR nicht ;-) 

Außerdem war sie weiterhin mords gesprächig. Problem: Wenn sie redet, dann arbeitet sie nicht. Was wiederum bedeutet, sie blockiert meinen Arbeitsplatz länger als notwendig!

Von daher war ich froh, als ich in die Pause verschwinden konnte. Am See hab ich eine Runde gedreht und mich dann auf die Bank gesetzt.Der Krähen-Freund kam nicht. Also hab ich die Bank gewechselt und als er mich entdeckte, wie ich die andere Bank ansteuerte, flog er mir bereits entgegen. Das fand ich irgendwie süß :-)
Wir nähern uns langsam wieder an. Er traute sich schon wieder zu mir auf die Bank. Aber jedes Mal, wenn ein Fahrrad vorbei fuhr, flüchtete er in den nächsten Baum, bis das Rad wieder außer Sicht war. Das umgefallene Fahrrad muss ihn schwer traumatisiert haben.

Er nimmt die Nüsse auch schon wieder aus meiner Hand. Allerdings - auch wie ganz am Anfang - schnappt er sie schnell und sucht dann das Weite. Er bleibt nicht, wie vor dem Fahrraddesaster. Außerdem scheint er zur Hälfte Eichhörnchengene zu haben :-D Am Freitag nahm er ne Walnusshälfte, trug sie davon, versteckte sie in einem Grasbüschel oder unter einem Blatt und kam direkt wieder, um Nachschub zu holen. Er fraß tatsächlich nur jede 3. Nuss. Das fand ich sowohl sehr interessant, als auch irgendwie witzig.

Das regnerische Wetter macht mir Sorgen. Sein Gefieder ist noch so zerzaust mit Flaum, der überall durchguckt und ein paar kahlen Stellen am Hals, dass das so keines Falls gegen Regen und Kälte hilft :-(

Nach der Pause war SIE dann endlich weg und ich konnte die letzten Stunden schon fast genießen. Das Telefon klingelte am Freitag Nachmittag nicht ein einziges Mal, so dass ich ganz in Ruhe ein paar Angebote fertig machen konnte :-)

Eine halbe Stunde vor Feierabend kam dann noch die Frage von Frau J, ob ich noch bis 17 Uhr da wäre. Ja, denn ich musste ja noch auf Herrn G warten. Den hatte ich dummerweise nach Littenweiler raus geschickt, weil ich die Baustelle auf der B31 vergessen hatte. Diese führte am Dienstag schon zum Verkehrskollaps in Freiburg :-/

Bis 17 Uhr wollte noch jemand vorbei kommen und was abgeben. Kein Problem, ich war ja noch da. Um 16:55 Uhr schrieb ich dann Frau J, dass ihr "Jemand" noch 5 Minuten hätte. "Wie, die war immer noch nicht da?!" Nö! Pünktlich zum Feierabend, setzte dann auch noch ein ziemlich heftiger Regen ein. Na, toll! Chefe schickte noch ne kurze WhatsApp und wünschte ein schönes Wochenende. Das Emoji, dass er hintendran setzte, war (hoffentlich) wohl ein Versehen :-D Denn wenn dir dein Chef dieses Grinse-Emoji mit den drei Herzchen schickt, ist das schon etwas strange 😳

16:58 Uhr... Herr G kam zurück. Eine Stunde hat er für den Rückweg gebraucht. Sch... Baustelle! "Jemand" war noch immer nicht aufgekreuzt. Ich begann, überall abzuschließen. Sprachnachricht an Frau J: "Hörmal, ich bleib wirklich gerne, bis die Trulla kommt, aber nicht an nem Freitag! Spätestens um 7 nach muss ich los, damit ich die Bahn noch bekomme!"

Um 6 nach bin ich los, weil ich noch Post einwerfen musste. Auf dem Weg vom Büro zur Haltestelle, ist mir keine Menschenseele begegnet. Denn Freitags bin ich in der ganzen Straße der einzige Depp, der noch so spät arbeiten muss :-/

Um 10 nach saß ich in der Bahn (die fährt um 12 nach). Später die Nachricht von Frau J: "Die hat mich wahnsinnig gemacht. Hat sich verfahren, ich musste sie noch leiten. Aber die hörte überhaupt nicht richtig zu, weil sie ohne Punkt und Komma gelabert hat! Sie war wohl erst da, als du schon in der Bahn saßest." Tja, Pech gehabt, würde ich da sagen ;-)

Mit einem Sprint habe ich die "Hinten rum Linie" noch erwischt. Was mega gut war, denn es lief ein Band durch, das auf meiner "Standard Linie" gerade massiv Verspätungen in beide Richtungen wären, wegen sehr hohem Verkehrsaufkommen. Natürlich, wenn die Verkehrsplaner die Gleise auch auf die Fahrbahn der Autos legen und man mit der Straßenbahn auch schön mit im Stau stehen muss, statt auf nem eigenen Gleisbett dran vorbei fahren zu können...

Als ich an der Endhaltestelle ausstieg, konnte ich das hohe Verkehrsaufkommen sehen. Es staute sich runter bis in die Stadtmitte! Die ganze B3 war komplett dicht. Ein weiterer Sprint brachte mich zur anderen Linie, mit der ich noch zwei Haltestellen fuhr. Wenn es nicht so doll geregnet hätte, wäre ich vielleicht gelaufen. Aber bei dem Sauwetter hatte ich keine Lust.

So war ich um kurz vor 18 Uhr dann doch endlich daheim. Dort schnell auf die Waage. Ich hatte ehrlich gesagt mit einer kleinen bis mittleren Abnahme gerechnet - weil die die Woche über immer angezeigt wurde. Am Ende hat es immerhin einen Stillstand bei 108 kg gegeben. Ich werde mich nicht beklagen ;-)
Zum Abendessen gab es nur Maultauschen mit Gurken-Feta-Salat. Zum Dessert ein Eis und dann einen gemütlichen Abend auf der Couch. 

Außerdem war am Freitag Schatz Steuerbescheid von 2021 zurück gekommen. Davon können wir im Oktober wirklich mal schick Essen gehen :-D 

Und am Wochenende? Nun, ich will so wenig wie möglich machen. Einfach mal ausspannen! Das Wetter soll entsprechend mies werden. Von daher: PERFEKT! :-D Schatz Steuererklärung von 2022 werde ich dann am Wochenende noch schnell machen. Dann hab ich das Thema Steuern auch endlich von der Backe. Wurde auch Zeit!

Samstag kommt meine Kochbox :-D Und auf dem Balkon scheine ich die Raupen aus der Bienenweide wirklich alle entfernt zu haben. Dafür habe ich nun Löcher in der Paprika! Das muss ich mir auch mal genauer ansehen. Gerade am Freitag bekam ich eine Erinnerung von Facebook. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich schon kleine grüne Paprikaschoten an den Pflanzen. Dieses Jahr hab ich noch nichtmal Blüten dran! Das Frühjahr war zu lange kalt und dunkel, denke ich. Alles ist gute 4-6 Wochen hinterher dieses Jahr. Ich bekomme jetzt erst die ersten roten Tomaten!

Immerhin die Melone hat sich gut erholt. Ich hatte sie schon fast aufgegeben. Aber sie wächst inzwischen wie Unkraut. Nur, ob es jetzt noch für Blüten und Ertrag reicht? Wir werden sehen...




Die KW 30 in kurz:
Samstag: 3.196/1.800 kcal, 5.285 Schritte
Sonntag: 3.125/1.800 kcal, 3.957 Schritte
Montag: 2.136/1.800 kcal, 4.972 Schritte
Dienstag: 1.985/1.800 kcal, 6.772 Schritte
Mittwoch: 2.400/1.800 kcal, 7.786 Schritte
Donnerstag: 2.936/1.800 kcal, 4.053 Schritte
Freitag: 2.867/1.800 kcal, 7.643 Schritte

Abnahme: 0 kg

Samstag, 22. Juli 2023

Wunschgewicht: KW 29 - 2023

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Samstag hab ich ausgeschlafen, während der Liebste von seniler Bettflucht heimgesucht wurde. Immerhin hat er leise gemacht und mich schlafen lassen. Er hat die Zeit genutzt, um eine kleine Runde zu drehen, bevor es wieder unerträglich heiß wurde.

Zum Frühstück brachte er dann Brötchen mit und wir aßen draußen auf dem Balkon. Dort blieben wir dann noch eine Weile sitzen, aber um 10:30 Uhr saß ich dort im Schatten und tat nichts außer Sauerstoff in Kohlendioxid umzuwandeln und der Schweiß drang mir schon wieder aus allen Poren. Ein weiterer schwüler Tag in Freiburg stand an. Bäh!
Ich hab noch schnell nach den Pflanzen geschaut, trockenes Zeug abgeschnitten, noch ein paar Gelbfallen gesteckt und eine verfressene Raupe aus der Bienenweide entfernt, die nun endlich langsam anfängt zu blühen! Die Balkonmöbel hab ich wieder an die alte Position gestellt. Denn ob die eine Gurke nun hier oder dort im Schatten steht, wird ihr wohl egal sein ;-) Wir haben es jetzt aber wieder etwas bequemer. Als ich dann die nächsten Herde von Spinnmilben beseitigt hatte, machte ich alle Schotten dicht.

Der Tag ging gemütlich vorüber. In der Wohnung konnte man es gut aushalten. Meine Steuererklärungen wurden schon bearbeitet. Das ging schnell. Hat wohl auch Vorteile, wenn man erst kommt, wenn der große Run schon vorbei ist :-D Und erfreulicherweise gibt es sogar ein kleines Bisschen mehr zurück als erwartet. Immerhin 200 EUR Urlaubsgeld werden mir in Kürze vom Finanzamt erstattet. Das wird komplett in den Tag mit meiner Nichte investiert. Denn Eintritte, Snacks und Burger essen werden ordentlich ins Geld gehen. So müssen wir nun nicht auf den Cent achten und können der Großen auch ein paar Wünsche erfüllen :-)
Im Bloggerland habe ich mich auch etwas herumgetrieben. Am späten Nachmittag brachte mich ein herrlich lieblich-trauriger Zeichentrickfilm (den ich noch nicht kannte) zum heulen und zum Abendessen gab es Mini-Haxen mit Kartoffeln und Schwarzwurzeln.
 
Sonntag habe ich nochmal ausgeschlafen. Der Tag war herrlich, denn es wurde nicht so heiß. Der Wind wehte den ganzen Tag und es fühlte sich sehr angenehm an. Wir konnten fast den ganzen Tag die Fenster offen lassen :-) Zum Frühstück gab es nach Ewigkeiten mal wieder mein Lieblingsmüsli mit einer ordentlichen Portion frischer Johannisbeeren.
Ich hab den Elan genutzt, liegengebliebene Hausarbeit zu erledigen und - nach meinem Kleiderschrank - nun endlich mal auch die "Sockenschublade" ausgemistet. Und später habe ich tatsächlich nach langer Zeit mal wieder an meinem UFO weitergehäkelt. Dazu war es mir die letzten Wochen einfach viel zu heiß.
Und trotz der am Samstag entfernten Raupe, fand ich am Sonntag früh schon wieder frische Raupenkacke auf der Fensterbank. Nummer 2 hab ich allerdings nicht entdecken können :-(

Mittags gab es Nudelsalat mit Hackbällchen. Der Nudelsalat war selbstgemacht, die Hackbällchen aus dem TK-Fach - und mit Chili-Cheese-Creme gefüllt. Echt lecker :-)
Nachmittags meldete sich Chefe kurz via WhatsApp. Sein Zug ginge am Dienstag um 10 Uhr und Frau R (von der Druckerei) wäre auch wieder da. Was ein Glück, denn ich fing schon an mir Gedanken zu machen, ob das mit der verschobenen Montage am Montag wirklich klappen würde.

Zum Abendessen gab es dann noch etwas von Bruderherz' Brot. Dieses selbstgebackene Roggenmischbrot mit eigens angesetztem Sauerteig schmeckt wirklich sagenhaft lecker. Fast schade, dass es schon so gut alle war. Und, dass der liebste Bruder so weit weg wohnt. Ich kann mir ja nicht immer Brot schicken lassen. Würde er zwar tun - ich hab es ja auch bezahlt - aber für das Geld kann ich hier dann doch 1,5 Brote kaufen :-D Für das Kilo Brot wollte er nur 2 EUR (bei Herstellungskosten von ca. 1,60 EUR). Aber die Versandkosten sind echt happig.

Montag begann sonnig und angenehm. Als ich am Büro ankam, war das Fenster schon offen und Chefe rannte herum. Er ging mit auf die Baustelle. Die von letzter Woche verschobene Montage des Kunden klappte perfekt. Was für ein Glück!

Am Wochenende hatte Chefe noch an meinem Schreibtisch "gewütet". Bis ich alles wieder da hatte, wo es hingehört, dauerte es ein Weilchen. Dafür hab ich jetzt die Weiterleitung seiner E-Mails. So dass die elektronischen Eingangsrechnungen nicht im Nirvana landen und bezahlt werden können. Leider bekomme ich jetzt auch alle seine Spam-Nachrichten :-/

Ansonsten war es für einen sonnigen Montag ungewohnt ruhig. Und obwohl SIE da war und auch über Chefes längere Abwesenheit Bescheid wusste, war sie recht gut gelaunt. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Mal gucken, ob das auch so bleibt.

In der Pause war ich wieder am See. Die Runde gelaufen bin ich nicht. Denn ich war zu fasziniert von der zerzausten Krähe. Nur kam sie dieses Mal nicht zu mir. Sie hat andere Besucher im Park "behelligt", in dem sie ganz dreist an deren Picknickdecke gezupft hat, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Sonnenanbeter fanden das allerdings gar nicht gut und haben den kleinen Kerl vertrieben. Und ich hab auch wieder beobachten können, wie sie von den anderen beiden Krähen angegriffen wurde. Ich kam mir vor, wie in meiner eigenen Tier-Doku.

Nach der Arbeit ging es kurz zum Metzger. Denn irgendwie hatte ich zwar ein komplettes Abendessen auf dem Plan, aber eine Zutat fehlte mir. Die musste ich dann noch schnell besorgen. Als ich daheim um die Ecke bog, bin ich Schatz quasi direkt in die Arme gelaufen. Der hatte gerade Müll runtergebracht. Allerdings wollte ich nur noch hoch in die Wohnung, denn seit ca. 14 Uhr hatte ich rasende Kopfschmerzen.
Zum Abendessen gab es leckeres Möhrengemüse mit Kartoffelpüree und dem Fleisch vom Metzger. Während das garte, rang ich die Kopfschmerzen mit Koffein nieder.

Das Telefonat mit Papa ergab nicht viel Neues. Er fühlt sich etwas "abgehängt", weil inzwischen viel Kommunikation innerhalb der Familie über diverse Messenger-Dienste läuft. Aber "dazustoßen" will er auch nicht. Dann kann ich es auch nicht ändern.

Nach dem Gespräch hab ich draußen noch gegossen. Und ich habe den Verursacher der am Wochenende entdeckten frischen Raupenkacke gefunden :-D Er wurde ausquartiert. Seine Hinterlassenschaften weggewischt. Wenn jetzt wieder was liegt, weiß ich, dass wir noch eine dritte Raupe haben, die meine Bienenweide abmähen will.

Die Gurken machen mir aktuell Sorgen. Durch die ollen Spinnmilben und Tripse haben sie ordentlich Blätter lassen müssen. Ob das der Pflanze so gut tut, weiß ich nicht. Bei der selbstgezogenen Gurke gehen die unteren Gurken ein - wie Anfangs auch bei der gekauften. Bei der gekauften Gurke sind zwei Früchte groß geworden. Alle anderen gehen auch wieder ein :-/

Dienstag begann herrlich kühl mit 17 Grad und es blieb so schön bis Mittag. Chefe war recht früh wach - und im Stress. Denn um 10 Uhr ging sein Zug. Er hat dies noch eben, das noch eben. Ich hab ihn noch zweimal dran erinnert, dass er sein Auto umsetzt, weil sonst der Remondis den Container nicht leeren kann - der braucht den Platz zum rangieren. 
 
So glatt rasiert hab ich Chefe noch nie gesehen! Aber klar, wenn er wirklich die nächsten Wochen und Monate aus dem Rucksack lebt, sieht er wohl aus wie der Waldschrat, wenn er zurück ist :-D

Er hat mir noch gezeigt, wie seine Waschmaschine funktioniert, damit ich die zwischendurch mal leer laufen lassen kann, damit irgendso ein Gel, was die braucht um gescheit zu funktionieren, während seiner Abwesenheit nicht eintrocknet. Nach seiner Post soll ich auch gucken. Denn er erwartet Post von der Stadt. Bußgeldbescheid mit Punkt. Den darf ich aufmachen, damit die Kohle bezahlt werden kann.
 
Ich hab dem Kollegen G noch meine Handynummer gegeben, damit er mich im Notfall - falls er mal krank ist oder sonst was - auch direkt erreichen kann. Problem: Er und sein Schlauphone... er wusste nicht, wie er meine Nummer abspeichern kann. Ich wollte ihm kurz helfen. Ein bisschen kenne ich mich ja dank SchwieMu auch mit Android aus. ABER.... kyrillisch kann ich nun wirklich nicht lesen :-D Irgendwie hat er's später dann doch geschafft, rief kurz an um zu prüfen, ob er alles richtig gemacht hat und ich sollte mir dann seine "neue Handynummer" auch direkt speichern. Die kannte ich aber schon ;-)

Chefe und ich haben noch zwei, drei Sachen kurz besprochen und bevor die Monteure los machten, hat er noch eine kurze, aber rührige Ansprache in der Werkstatt gehalten. Und dann war er weg... Via Alpina zum Kopf durchlüften. Er meinte, wir sollen auf uns aufpassen. Da hab ich ihm gesagt: "Selber!". Als er mich komisch anguckte hab ich ihn an seinen beinahe Treppensturz am Montag morgen erinnert, und dass er sich bloß nicht die Haxen brechen solle, noch bevor es richtig losginge :-D

In der Pause war ich nochmal im Park. Aber dieses Mal wieder mit Spazierrunde. Und dabei blieb es dann auch. Denn: Um 12:20 Uhr fing es an zu regnen :-/ Sicher, der Regen wird gebraucht. Aber hätte es nicht noch die paar Minuten bis Ende meiner Pause damit warten können?! Menno...

Der Arbeitstag ging durch den unangekündigten Regen (es schauerte den restlichen Tag immer wieder) recht entspannt über die Bühne. Aber auch in der Straßenbahn wird es morgens schon ruhiger. Es ist Urlaubszeit und die Sommerferien in BW beginnen auch bald. Hoffen wir, dass alles bis zu den Betriebsferien noch klappt wie geplant.
 
Bei Frau J gab es noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Aber das hat mich auch keine halbe Stunde gekostet. Allerdings machten sich am Nachmittag wieder leichte Kopfschmerzen breit.

Nach der Arbeit ging es direkt heim. Und ich weiß nicht genau woher sie kam, aber irgendwann zwischen Mittagspause und Feierabend, hatte sich wieder eine unangenehme Schwüle in Freiburg breit gemacht.
Zum Abendessen gab es Kartoffeln mit Sahne-Hering. Das ging schnell und war leicht. Genau das Richtige am Dienstag. Zum Dessert noch ein Klecks Schoko-Eis und der Dienstag war gelaufen.

Mittwoch war es morgens schon wieder so komisch. Nicht kalt, noch nicht richtig warm, aber dennoch irgendwie drückend.

Die Herren Monteure hatten gut zu tun und ich durfte mich mit IHR rumplagen. Obwohl ich sagen muss, am Mittwoch lief es richtig gut. Sie ging mir nur morgens auf den Senkel, als sie meinte: "Jemand muss den neuen Mietern sagen, dass sie aufhören müssen, Schimmel und Obstfliegen in der Küche zu züchten!".
 
Da ich die Mini-Küche ja nur einmal die Woche betrete, um Plastikmüll zu entsorgen und Blumenwasser zu holen, juckt mich das eigentlich nicht. Die Obstfliegen kommen nicht in mein Büro und Schimmel hab ich auch keinen entdeckt bisher - außer auf den, in deren eigenen Glasboxen vergessenen, Essensresten. Da das aber ihre von daheim mitgebrachten Öku-Tupperdosen sind und alles geschlossen vor sich hin modert, fühlte ich von IHREM Gemaule nicht angesprochen ;-) Soll sie doch selbst was sagen. Ist ja nicht so, als würde SIE dort täglich viermal rein müssen. Solange das Essen nicht offen rumgammelt und stinkt, können sie da von mir aus Pelze und Pilze züchten so viel sie wollen :-D

Der Tag war sonnig und heiß und das Telefon klingelte in einem fort. Dazu noch die normale Arbeit, die ganzen zusätzlichen Mails, Laufkundschaft und Frau J...
 
Ich habe zwei kleine Aufträge bei Frau J erledigt und bin dafür ordentlich hin und her gewetzt.
In der Pause habe ich wieder im Park gesessen. Es dauerte nicht lange, da näherte sich auch mein Krähen-Kumpel wieder an :-D Er scharwänzelte um mich herum, guckte mich an, legte den Kopf schief und ich hab mal ganz frech, eine Walnusshälfte auf meinen Schuh gelegt. Aber ich glaube, er wäre lieber verhungert, als sich an den Schuh zu trauen :-D Am Ende hat er das Nüsschen dennoch bekommen. Ich hab's ihm später hingeworfen. Bin ja nicht so ;-)
 
Meine neue Kreditkarte habe ich das erste Mal beim Online-Shoppen benutzt. Wieso ich die jetzt mit dieser blöden App erst "registrieren" musste, wenn dann doch weder PIN noch biometrische Merkmale zur Sicherheit abgefragt werden, weiß der Geier. Aber mein DM Einkauf schien geklappt zu haben, denn ich bekam ne Stunde vor Feierabend die Mail, dass ich alles an der Abholstation holen könnte :-D Kein Anstehen an der Kasse mehr, alles sofort da und das ohne Versandkosten und ohne warten auf den Paketdienst. Ich glaub, das mache ich jetzt immer so.

Nach der Arbeit fuhr ich also fix in die Drogerie um mein Zeug abzuholen. Rein in den Laden, mit dem Barcode auf dem Handy vor dem Scanner rumwedeln, Tüte aus dem Fach nehmen, Tür wieder zudrücken, abhauen. Keine Minute hat das gedauert. Und an der Kasse war die Schlange wieder ellenlang. Tat irgendwie gut, die Leute grinsend zu ignorieren :-D

Daheim war dann der Plan, dass Schatz den Abwasch erledigt hat, wenn ich komme, so dass ich schnell das Gulasch in die Pfanne hauen konnte und während das vor sich hin gart, wollte ich duschen und Pausenborte für den nächsten Tag schmieren etc. 

Blöd, dass der Mann den Plan nicht wirklich verinnerlicht hatte und noch mitten im Abwasch steckte, als ich heim kam. Da alles nass und vollgerümpelt war, hab ich mich dezent fluchend aus der Küche zurückgezogen und bin erstmal duschen gegangen. Als ich fertig war, war er auch fertig. "Bist du jetzt sauer? Ich hab doch abgewaschen!"...grrrrr... Und so fing ich dann halt erst um 18:30 Uhr mit kochen an, statt da schon wenigstens halb fertig zu sein. 
Das Apfel-Zwiebel-Gulasch mit Reis war super lecker. Aber auch erst um 20 Uhr fertig. Ich war genervt, müde und fing gegen 21 Uhr an, auf der Couch einzupennen. Bis kurz vor 22 Uhr hab ich es dann noch irgendwie ausgehalten, bis ich totmüde ins Bett fiel.

So einen stressigen Tag brauchte ich so schnell nicht wieder.

Donnerstag begann wieder angenehm und wurde schnell warm. Auf dem Weg zur Arbeit war ich das erste Mal leicht genervt, denn es gab mal wieder Ausfälle bei den Linien. Daheim hatte ich noch Glück und eine Bahn kam - sogar relativ pünktlich - obwohl auf der Anzeige stand, dass die nächste erst wieder in 20 Minuten fahren sollte. Dabei ist auf der Linie 7-Minuten-Takt. In der Stadt beim Umsteigen verließ mich dann das Glück und ich musste fast 15 Minuten Zeit totschlagen. Ich spazierte zur nächsten Haltestelle und entdeckte dabei einen neuen Laden.
In der Pause bin ich statt um den See, zum Briefkasten spaziert, um schonmal die am Vormittag angefallene Post einzuwerfen. Nicht so schön, aber immerhin effektiv :-D

Der Vormittag war mega stressig, denn es kamen ordentlich Aufträge rein, ich musste Bestellungen machen, Telefon beantworten und Rechnungen schreiben. Das mache ich sonst auch, aber es macht schon einen Unterschied, wenn noch jemand da ist, der zwischendrin mal ne Bestellung schreibt oder das Telefon abnimmt. Wenn man wirklich ganz alleine ist, ist das echt anstrengend. Vor allem, weil man in seinem Tun ständig unterbrochen wird und quasi immer wieder von vorne anfängt :-/

Am meisten genervt hat diese eine Kundin, die zwar am Telefon super nett war, aber trotzdem einen an der Waffel hat ;-) Sie will ums verrecken nicht die Telefonnummer rausrücken. Kontakt nur per Mail. Wenn telefonischer Kontakt, dann ruft sie mit unterdrückter Nummer an. Und gerade, als ich eine etwas kompliziertere Bestellung angefangen hatte und gerade kein Telefon abnehmen wollte/konnte, um bloß nichts falsch zu machen, beging besagte Kundin regelrechten Telefonterror. Denn auf AB sprechen und um Rückruf bitten ging ja nicht, ohne ihre Nummer zu sagen :-/

Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze und trat ohne Umwege den Heimweg an. Mir reichte es. Und das war jetzt noch nichtmal eine Woche! Ich hoffe, die nächsten Monate werden nicht so stressig. 
Daheim hab ich schnell ein paar Bratkartoffeln in die Pfanne gehauen. Dazu Wurstsalat. Fertig. Keine Lust mehr. 

Noch ein bisschen gammeln auf der Couch und wieder ab ins Bett.

Freitag war es richtig schön. Erst sonnig, dann wolkig, aber nie richtig heiß! 

Der Vormittag war anstrengend. Was wohl hauptsächlich an IHR lag. Denn vom Telefon uns sonstigem her, ging es echt gut. Aber SIE...Himmel die Berge. Sonst ist sie doch nie so gesprächig! Und irgendwie weinerlich war sie auch drauf - nachdem sie die neuen Mieter wegen der Küche angeschissen hatte ;-) Dann dieser Vorwurfsvolle Ton, als sie sagte, bei der Bank sei irgendwie ne Störung und weil sie das Lastschriftmandat nicht einrichten konnte. Als hätte ich da meine Finger im Spiel gehabt. Stöhn...
 
Und das es ja nur "so ruhig" sei, weil ja Chefe nicht da wäre, um Aufträge an Land zu ziehen. Das er die aber auch nur an Land ziehen kann, wenn auch Anfragen reinkommen, was vor gut 3 Tagen irgendwie komplett eingebrochen ist, dazu schwieg sie gekonnt. Ein paar krude Ansichten ließ sie auch wieder vom Stapel und als endlich Pause war und ich wusste, ich seh sie danach nicht wieder, war ich wirklich heilfroh. Als ich ging verabschiedete sie sich mit einem Wortschwall der mir quasi mitteilte, SIE hätte super gearbeitet und ich hätte den ganzen Tag nichts getan. Danke... blöde Kuh!

In der Pause ist was interessantes passiert. Mein "Krähen-Freund" war wieder da. Gesehen habe ich ihn die Woche jeden Tag. Aber er kam nicht immer in meine Nähe. Am Freitag Mittag saß er plötzlich neben mir auf der Bank und inspizierte meinen Rucksack. Die Gurte wurden einem kurzen Belastungstest unterzogen und ja, da waren auch noch ein paar Wal- und Haselnüsse drin ;-) Ich hab ihm welche abgegeben. 
Selbstverständlich habe ich vorab diverse Seiten im Netz durchstöbert, um mich schlau zu machen, was Krähen so alles fressen (dürfen). Hasel- und Walnüsse waren die erste Wahl (für mich), da ich weder lebenende Raupen noch Eidechsen im Supermarkt kaufen kann :-D Und wollen würde ich das auch nicht. 

Und so kam die zutrauliche, kleine, zerzauste Jungkrähe (sie scheint gerade mitten im Gefiederwechsel zu stehen, weil überall der Baby-Flaum rausguckt) immer näher und ehe ich's mich versah, schnappte sie sich die Nuss aus der Hand! Zwei Tage zuvor traute sie sich noch nichtmal, die Nuss vom Schuh zu holen. Ich hab keine Angst vor Vögeln. Und auch als sie mit dem großen Schnabel meine blanken Finger "anstupste" war das eher vorsichtig-neugierig und tat nicht weh. Die Dame, die zwei Bänke weiter saß hatte Angst vor dem Vogel - wegen des großen spitzen Schnabels, wie sie sagte.

Ich fand Krähen schon immer faszinierend. Sie sind wahnsinnig intelligent und gelehrig. Aber halten darf man sie in Deutschland nur, wenn man einen Falknerschein hat. Diese hier scheint wirklich schnell zu lernen. Und scheu ist sie auch nicht. An den Tagen, wo der kleine Kerl nicht in meine Nähe kam, konnte ich beobachten, wie er bei anderen Besuchern im Park "bettelte".

Der Nachmittag war dann - wie so oft Freitags - totenstill. Zeit, um endlich mal die überquellende Ablage zu machen :-D 

Nach Hause ging es dann im Eiltempo, denn es sah nach Regen aus! 
Zum Abendessen gab es einen Salat mit Radieschen, Mais, Joghurtsoße und Thunfisch, dazu Baguette. Fertig, lecker.

Auf der Waage war ich auch. Tante Rosa war erst in der Nacht abgezogen und ein paar Wassereinlagerungen sind geblieben. Von daher bin ich wohl zufrieden mit der winzigen Zunahme von 100 g. Gewicht aktuell also 108,0 kg.

Und am Wochenende? Samstag ist wieder Großeinkauf. Wobei ich für uns nur für eine Woche einkaufen muss. Denn in der Woche vor dem Urlaub hab ich eine Kochbox geordert.

Ansonsten steht Samstag noch der Nachmittag bei SchwieMu an. Nach der doch sehr anstrengenden Woche würde ich das lieber absagen und Schatz alleine hinschicken. Aber es steht für mich ja noch die technische Unterweisung am (neuen) Rollstuhl an. Die hätte ich dann doch gerne hinter mir.

Für Sonntag hab ich den Plan NICHTS zu tun. Wahrscheinlich wird das wie üblich nicht klappen, denn der mal wieder liegengebliebene Haushalt macht sich nicht von allein. Die Heinzelmännchen scheinen zu streiken.




Die KW 29 in kurz:
Samstag: 3.331/1.800 kcal, 2.562 Schritte
Sonntag: 3.022/1.800 kcal, 3.905 Schritte
Montag: 2.234/1.800 kcal, 6.070 Schritte
Dienstag: 3.050/1.800 kcal, 6.897 Schritte
Mittwoch: 2.420/1.800 kcal, 7.312 Schritte
Donnerstag: 2.823/1.800 kcal, 8.489 Schritte
Freitag: 2.489/1.800 kcal, 8.193 Schritte

Zunahme: +100 g

Samstag, 15. Juli 2023

Wunschgewicht: KW 28 - 2023

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
Samstag begann mit unerwartetem Regen. Ich hab beim Einkaufen den Hintern nass bekommen und es hat mich nicht gestört. Endlich etwas Abkühlung :-D

Bis wir gegen 9 Uhr endlich soweit waren, dass wir frühstücken konnten, hatte sich der Regen schon wieder komplett verzogen und es war sonnig. So frühstückten wir draußen auf dem Balkon.
Ich hab danach noch etwas Haushalt erledigt und sowohl den Wochenblog hochgeladen als auch am Garten-Post gefeilt. Und dann war es schon wieder Zeit, dass wir los mussten.
Bei SchwieMu gab es schon wieder reichlich zu erzählen. Daher dauerte es bei ihr - samt Einkauf und Kuchen - wieder gute 3 Stunden. Immerhin käme wohl am Donnerstag endlich dieses Sanitätsfirma, um die Schiebehilfe für den Rollstuhl zu bringen. Alles vormontiert am nagelneuen Rollstuhl. Den alten, den sie aktuell hat, nehmen die dafür aber wieder mit - hieß es. Und nun ist die Sorge groß. Denn ob der neue Rollstuhl all die kleinen Funktionen hat, die sie benötigt, um sich in der Wohnung allein bewegen zu können, weiß keiner. Dass die schwere Elektronik schon vormontiert ist, ist einerseits gut, aber wie das dann alles immer wieder an- und abgebaut werden soll, steht in den Sternen. Weshalb noch die Anfrage gestartet wurde, ob SchwieMu den alten Rollstuhl abkaufen und somit behalten kann. Ob es da bis Donnerstag aber eine Antwort gibt... man weiß es nicht. Am Ende hätte sie dann nämlich gerne einen Rollstuhl für drinnen und den mit Schiebehilfe für draußen. Schatz und seine Schwester MÜSSEN dann am Donnerstag mit dabei sein, wenn der neue Rolli gebracht wird. Ich bin gespannt - und heilfroh, dass ich aus der Nummer raus bin ;-) Der arme Techniker tut mir jetzt schon ein bisschen leid, weil er direkt von "der ganzen Familie" empfangen wird :-D
Daheim gab es zum Abendessen einfach nur Reis-Paprika-Hack-Eintopf. Und uns war warm bei 37 Grad im Schatten. Das sollte allerdings am Sonntag noch getoppt werden...
 
Sonntag war es nämlich in Freiburg fast unerträglich - zumindest für mich. Wir haben zwar noch auf dem Balkon gefrühstückt. Ich hab danach gedüngt, die ersten neuen Spinnmilbenherde beseitigt und Gelbfallen verteilt. Ich hab die gewaschene Bettwäsche raus gestellt und dann nichts wie Tür zu. Denn um 11 Uhr waren es schon 28 Grad im Schatten hinterm Haus, wo sich die Sonne bis zum Nachmittag gar nicht blicken lässt.

Als ich draußen alles soweit fertig hatte, habe ich noch eine Maschine Wäsche angestellt und dann mehere Stunden mit Schatz im Schlafzimmer verbracht. Denn der Mann wollte nun auch seine Kleiderschränke ausmisten. Und da er eine leichte "Trennungsangst" hat und zum Horten neigt, musste tatsächlich jedes Kleidungsstück "besprochen" werden. Und dann entschieden ob es oder ob es nicht wieder zurück in den Schrank wandert. Das war (mental) anstrengend und ich hätte mit der Zeit was besseres anzufangen gewusst. Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Denn ohne "moralischen Beistand" hätte er wohl nicht in der relativ kurzen Zeit zwei blaue Müllsäcke voll bekommen. Außerdem haben wir festgestellt, dass er bis zu seinem Tode wohl keine neuen Socken und Unterhosen mehr kaufen muss...Himmel...und dann wundert er sich, wieso er keinen Platz mehr hat.

Gegen 17 Uhr packte uns dann der Hunger. Inzwischen hatten wir 39 Grad im Schatten und das Thermometer in der Sonne zeigte lauschige 42 Grad an. In der Wohnung hatte es sich auf 27 Grad erwärmt. Es war furchtbar. Gegessen haben wir daher einen (fertigen) Krautsalat - direkt aus dem Kühlschrank :-D Dazu selbst gekauftes Zaziki und gefüllte Teigtaschen. Bei den Teigtaschen hab ich lediglich Dinkel-Pizzateig (aus dem Kühlregal) mit bunter Paprika, Hack und Zwiebeln gefüllt. Lecker war's und bei der Hitze ließ es sich auch gut essen. Zum Dessert noch ein Eis am Stiel. Fertig.
Die Wäsche vom Balkon - auf dem es zwischenzeitlich höllisch heiß war - haben wir noch fix reingeholt, damit diese "Zimmertemperatur" annehmen konnte, bevor wir die Betten wieder frisch bezogen.

Als wir gegen 22 Uhr ins Bett gingen, waren es noch immer 28 Grad draußen.

Montag war ich wie gerädert. Die kühlste Temperatur die wir in der Nacht hatten, waren 21 Grad...und die wahrscheinlich erst gegen 5 Uhr, als es ein kleines, aber ersehntes Gewitter gab, dessen Rand wir abbekommen haben.

Als ich am Morgen zur Arbeit fuhr, regnete es noch leicht. Aber im Büro angekommen, wurde es schon wieder sonnig - und direkt schwül :-/

Im Büro fiel mir dann auf, dass Chefe in der letzten Woche gar nicht mehr gesagt hatte, dass er das eine riesige Markisentuch aus der Druckerei abgeholt hatte - ich hatte ihn mehrfach dran erinnert! Kurzes Gespräch mit den Kollegen ergab: Nö, hat keiner geholt. Ich hätte Schreien und Heulen können. Denn Chefe ist ja nur noch diese Woche da - zumindest war es so geplant! Die müssen da zu dritt hin (sagt Chefe). Und die Druckerei hatte diese Woche zu. Spontan abholen war da nicht! 
 
Mit knirschenden Zähnen bin ich also beim Kunden zu Kreuze gekrochen. Er nahm's relativ gelassen auf. Eigentlich müssten wir uns da für seine Engelsgeduld was einfallen lassen. Irgendein Dankeschön.
 
Gespräch mit den Kollegen ergab: "Na, irgendwie kriegen wir das auch zu zweit hin." Danke! Also, einen Termin von kommender Woche vorgezogen - die Dame freute sich tierisch. Und den anderen Kunden auf kommenden Montag verlegt. Und das muss klappen. Irgendwie. Komme was wolle! Mir gehen nämlich die freien Termine aus bis zu den Betriebsferien! Die Druckerei hat dann ja (hoffentlich) wieder pünktlich ihre Pforten geöffnet. Vorher fragen kann ich ja nicht, ist ja keiner da.
 
In der Pause war ich zwar im Park, bin aber das erste Mal nicht die extra Runde um den See spaziert. Es war mir einfach zu heiß. Also, direkt eine Bank im Schatten gesichert und dann: Siesta!

Der Heimweg war schweißtreibend. Aber weil die erste Linie mega pünktlich war und die zweite Linie leicht zu spät, war ich bereits um 17:40 Uhr daheim. Das ist eine absolute Seltenheit. Daheim einmal fix den Schweiß abduschen und ab in die Küche.
Zum Abendessen freute sich meine PMS über einen Tortellini-Auflauf mit Schinken und Ananas. Trotz der Hitze und Schwüle könnte ich aktuell fressen ohne Ende. Das nervt...und ist anstrengend.

Gegen 21:30 Uhr verschwand ich dann wieder im Bett. Und es folgte eine weitere Nacht mit Temperaturen über 20 Grad.

Dienstag wieder schlecht geschlafen. Während der Tage vor den Tagen schlafe ich generell recht mies. Die viel zu warmen Nächte und die heißen Tage sind hier eine echt besch... Kombination. 

So wunderte es mich nicht, dass ich mich den Tag über mit Müdigkeit und teils echt fiesen Kopfschmerzen rumplagen musste. Ich hab morgens spaßeshalber zu Schatz gesagt, dass ich mir einen klimatisierten Sarg wünsche, in den ich mich nachts einfach hineinlegen und friedlich schlummern könnte. Dunkel, Leise, Kalt... er hat mich angeschaut, als wäre ich verrückt :-D Aber ich bin wirklich kein Sommer-Mensch. War ich noch nie. Hitze vertrage ich einfach nicht. Während andere in der Sonne liegen und ins Freibad gehen und den Sommer genießen, freue ich mich, wenn ich nicht raus muss. Dafür machen mir Kälte und Schnee absolut nichts aus :-)
In dem Schaufenster, in dem ich mein letztes Fundstück entdeckte :-D
Der Arbeitstag war stressig. Chefe hatte nur einen einzigen Termin und war sonst im Büro. Und dort hat er rumgestresst, denn - wie immer - will er nun die Sachen, die er seit Wochen vor sich herschiebt (wegen keine Lust), noch schnell bis Freitag über die Bühne bringen. Ich kam gefühlt zu nichts und in dem ganzen Chaos von zig angefangenen Sachen ist mir irgendwie ein Arbeitsauftrag abhanden gekommen - stöhn! Ich wusste genau, dass ich ihn geschrieben habe, aber ich fand ihn ums Verrecken nicht wieder.

In der Mittagspause das gleiche Spiel wie am Dienstag. Park: ja. Spaziergang: nein. Und im Nachhinein betrachtet, wäre ich besser im Büro geblieben. Es war soooo heiß in Freiburg.

Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze und fuhr nach Hause. Die Freiburger Straßenbahnen waren den ganzen Tag durch die brütende Hitze gegondelt. Klimaanlagen machten es irgendwie noch heißer statt kühler. Zumindest war es in der Bahn deutlich wärmer als draußen und das, obwohl die Anlage lief. Und so kam es, dass ich auf dem Heimweg in der Bahn saß und mir sogar das Atmen zu schwer wurde. Der Schweiß trat in dicken Tropfen aus allen Poren, rann in die Augen, tropfte vom Kinn - ekelig - und ich war klitschnass geschwitzt, als ich daheim endlich ausstieg. Und völlig fertig!
 
Wenn das die nächsten 3-4 Monate ähnlich wird mit Stress, Hitze und Schlafmangel, dann weiß ich, wer als nächstes "krank" ausfällt... :-/ Immerhin bei Frau J ist es aktuell ziemlich ruhig, so dass ich bei ihr nicht viel zu vertreten habe. Den Auftrag, den sie mir am Dienstag auf's Auge drücken wollte, hat sie am Ende dann selbst erledigt, da noch was anderes reinkam, was ich nicht bearbeiten konnte :-D Glück gehabt!
 
Zuhause hab ich erstmal geduscht. Ich fühlte mich so eklig und klebrig, dass es kaum zum Aushalten war.
Zum Abendessen gab es einen TK-Eintopf. Ich war einfach nur durch und hatte sowas von keine Lust auf Kochen. Während der Eintopf warm wurde, haben wir den Balkon "sturmsicher" gemacht.
Immerhin wurde schon seit dem Morgen vor den erwarteten Unwettern gewarnt.
 
Die Töpfe oberhalb vom Geländer wurden nach unten gesetzt, die Lückenfüller-Stauden ebenfalls. Ein paar der Tomaten hab ich sicherheitshalber noch mit etwas Schnur am Sichtschutz festgebunden, damit sie nicht abknicken konnten.

Gegen 21 Uhr ging es dann mit den Gewittern los. Eines zog über das Rheintal, das andere über den Schwarzwald. Freiburg mittendrin, weshalb wir die Ränder der Gewitterzellen von beiden Seiten gleichzeitig abbekamen. Die Sturmböen waren ordentlich - aber erschreckend mild! Die ersten 15 Minuten von Abkühlung keine Spur.
Dank unserer kürzlich erwobenen Fenster-Stopper, konnten wir auch bei den starken Sturmböen die Fenster offen lassen :-D Wir kennen das ja inzwischen und haben uns daher was einfallen lassen. Denn wenn die Luft kühler wird und man dann nur deshalb nicht lüften kann, weil der Sturm die Fenster dauernd zuschlägt, ist das furchtbar bei der Hitze. Und unser Thermometer auf dem Balkon - was den ganzen Tag im Schatten hängt - zeigte eine gemessene Höchsttemperatur von 41 Grad an am Dienstag! Also, Fenster auf, Stoppy drunter geklemmt. Und der Sturm war egal :-D

Bei einigen Nachbarn war das anders, wie wir noch während des Gewitters hören konnten - da knallten nicht nur Fenster und Türen. Auch auf den Balkonen ging hier und da was zu Bruch.

Als das Schlimmste gegen 21:45 Uhr vorbei war, ging ich ins Bett. Ich konnte nicht mehr. Ich war platt, müde, und hatte immer noch Kopfschmerzen - obwohl ich am Dienstag mit rund 4 Litern wirklich ausreichend getrunken hatte.

Mittwoch war es noch immer leicht windig. Aber so wirklich gut abgekühlt hatte es sich leider nicht. Auf dem Weg zur Arbeit (um kurz nach 7 Uhr) hatten wir immer noch 23 Grad.
 
Die Sturmschäden hielten sich in Grenzen im Raum Freiburg. Bei den Schwägers ist ein riesiger Ast vom Baum auf dem Nachbargrundstück in den Garten gefallen und hat die Terrasse nur knapp verfehlt.
 
Im Büro hätte ich kurz vor Mittag fast die Plüdden hingeschmissen. Es war mega stressig. Es wurden zwar weniger "Sturmschäden" gemeldet, als ich erwartet hatte, aber jeder einzelne - ungelogen - war selbst verschuldet. Das Unwetter war ja lange im Voraus angekündigt worden. Wer da seine Schirme nicht sichert und Markisen nicht einfährt, dem ist wirklich nicht zu helfen. 

Selbst dafür gesorgt, dass was kaputt geht und dann rumheulen, weil man nicht als "Notfall" betrachtet wird. Ganz ehrlich...da fehlen mir die Worte.
 
Ein Notfall ist, wenn was droht abzustürzen, wenn Leib und Leben oder die Substanz des Gebäudes in Gefahr ist. Von mir aus auch Umsatzeinbußen, weil jemand seine Ladentür mit nem Rollladen gesichert hat und der nun nicht hochfährt und der Laden so nicht geöffnet werden kann (so nen Fall hatten wir tatsächlich auch schon). Aber nicht, weil etwas nun unschön aussieht und "unbequem" im Alltag ist.
 
Da sagte dann eine ältere Dame (der Stimme nach): "Nun, ich hab gestern meine Markise im Sturm draußen gelassen. Die ist verbogen. Ich habe sie zwar rein bekommen, aber jetzt geht sie nicht mehr raus." und ist dann kurz sprachlos, wenn ich sage: "Hmm, das ist blöd." 

Oder der ältere Herr, der fragte, ob wir nicht zwischen wichtigen und weniger wichtigen Sachen unterscheiden würden. Doch. Tun wir. Und da es bei ihm nur "unbequem" aber nicht "lebensbedrohlich" war, fiel er unter die "weniger wichtigen" Sachen. Auch wenn er das wohl anders gesehen hat. Das er trotzdem schon mitte nächster Woche einen Termin in einer freien Lücke bekommen hat und statt 2-3 Wochen, nur 4-5 Tage warten muss, hat er tatsächlich leicht ungehalten "wohl akzeptieren müssen"... da fällt einem nichts mehr ein. Andere hätten sich ein Loch in den Bauch gefreut und er mosert trotzdem.

Und zu all diesem Mist kam dann auch noch Chefe... dies noch schnell, das noch schnell, hier noch eben und das muss jetzt aber auch noch. Ich rannte bei der immer schlimmer werdenden Schwüle hin und her, machte und tat und kam gefühlt zu gar nichts. Mein Schreibtisch war voll, von meinen Fragen wurde, weil Chefe ja keine Zeit hatte, keine einzige beantwortet und am Ende wollte ich einfach nur weg.

Geschwitzt hab ich auf dem Heimweg genau wie am Tag zuvor. Dieses Mal allerdings nicht wegen der mega Hitze, sondern einfach weil es unerträglich schwül war.
Daheim direkt wieder unter die Dusche. Zum Abendessen gab es nur Tomaten-Mozzarella-Salat und dazu ein TK Pizza-Schiffchen-Dings. Bis 21:30 Uhr hab ich es noch ausgehalten und bin dann ins Bett gefallen.

Donnerstag begann mit tollen 17 Grad. Von mir aus hätte es nicht wärmer werden brauchen. Leider ist das Leben kein Wunschkonzert.

Der Tag an sich war noch schlimmer als der Mittwoch. Stress pur! Zwischendrin hockte ich mal alleine im Büro und war kurz vorm heulen. Ich hoffe, sobald Chefe wirklich gegangen ist, wird es weniger stressig. Aber die paar Tage würden noch ätzend werden.

Bevor er zu seinen Terminen fuhr, schmiss er mir noch den Sturmschaden eines Großkunden auf den Tisch, erklärte mir - wie so oft zwischen Tür und Angel - was ich machen musste und ich dachte ich hätte es verstanden. Bis mir dann später auffiel, dass er "unterer Bereich" gesagt hatte und "da haben wir neuliche auch schon Angebote gemacht". Aber die Angebote neulich waren für den "oberen Bereich"

Also, Akten wälzen. Nicht mal eben schnell und einfach. Das Ganze überhaupt zu strukturieren, was wann wo gemacht wurde und was davon man jetzt genau braucht - zumal die Standortbezeichnungen damals ganz andere waren als heute und ich noch nie vor Ort war und keinen räumlichen Bezug herstellen konnte! - erforderte, dass ich mich tierisch konzentrieren musste. Das dabei ständig das blöde Telefon klingelte und Frau J dann auch noch fragte, ob ich nicht "mal eben" was für sie machen könnte.... ich hätte schreien können! 

Frau J hab ich gesagt, dass ich nicht kann. Das Telefon hab ich den restlichen Vormittag einfach "weggedrückt". Da aber nur 2 Leute auf AB gesprochen haben, wird alles andere wohl nicht so dringlich gewesen sein. Und ansonsten...ist es mir gerade ehrlich egal. Der Kalender ist voll. Bis zu den Betriebsferien und eigentlich die Wochen danach auch noch.

Chefe meinte ja, Herr W sollte dann in seiner Abwesenheit das ein oder andere Aufmaß machen. Ich frage mir nur: WANN? Denn gerade W ist ja im Moment mega ausgebucht - und hat nach den Betriebsferien noch eine Woche extra Urlaub! Und er darf immer nur bis 15 Uhr arbeiten. Ich meine, wer jetzt noch bestellt, kriegt sein Zeug ja eh nicht vor Herbst. Vielleicht kann man diese Termine dann auch nach hinten schieben. Aber es wird spannend. Jedenfalls bin ich froh, wenn Chefe dann tatsächlich weg ist. Denn aktuell hab ich eher das Gefühl, dass ich gar nichts auf die Reihe bekomme, in dem Tempo, wie er mich mit neuer Arbeit versorgt.
 
In der Pause war ich am See und die Runde drum herum gab es auch wieder. Musste sein. Ich war so gestresst, da tat die Bewegung im Park einfach nur gut. Als ich auf der Bank saß, kam eine zerzauste Krähe an. Sie hat mich beäugt, schlich immer näher und jedes Mal, wenn ich von meinem Brot abbiss, verfolgte sie die Bewegungen - wie Mamas Hund, wenn er bettelt!
Ich hab also schnell mein Handy geschnappt, gegoogelt, was Krähen so futtern und - siehe da - Krähen sind Allesfresser! Von Mäusen, Eidechsen und Getreide futtern sie auch Beeren, Obst, Nüsse und manchmal so gar Schnecken und Fisch. Naja, Mäuse und Eidechsen hatte ich nicht dabei. Brot mit Wurst zählt nicht als Getreide - finde ich. Aber ich hab dem zerzausten Krähenfreund ein Stück von meinem Apfel abgegeben. Er hat es probiert - war aber offenbar nicht so begeistert davon. Schnückisches Ding!
Als der Tag rum war, waren die Kopfschmerzen wieder da. Zuhause hab ich den restlichen TK-Blumenkohl verkocht. Dazu gab es Kartoffeln und ein Entrecôte-Steak.

Außerdem war ich etwas besorgt, weil das Brot, das mein Bruder uns am Dienstag - verrückter Kerl! - per Post geschickt hatte, noch immer nicht angekommen war. 

Außerdem war Schatz ja Mittags noch bei seiner Mutter gewesen. Die bekam den neuen Rollstuhl samt Brems- und Schiebehilfe und konnte - gegen einen Obolus von 160 EUR - den alten auch behalten. Jetzt hat sie zwei Rollis in der kleinen Wohnung. Einen für Indoor und einen für Outdoor. Für mich steht allerdings noch die "technische Unterweisung" aus. So schwer kann's ja nicht sein, oder?

Freitag begann mal wieder mit 23 Grad am frühen Morgen. Aber der Wind machte das Ganze recht angenehm und aushaltbar. Zumindest bis Mittags.

Im Büro hatte ich am Freitag nochmal mit absolutem Stress gerechnet - am Ende war der Tag aber ungewohnt entspannt. Das Telefon blieb erstaunlich ruhig. Chefe und ich konnten einiges wegarbeiten. Aber alles haben wir am Ende dann doch nicht geschafft. Wie ich das dann löse, muss ich wohl die Tage selbst sehen :-/

In der Pause war ich nochmal am See. Dort hielt ich Ausschau nach meinem zerzausten Krähenfreund, der mir am Tag vorher so wahnsinnig leid tat. Denn wenn er so nah an Menschen ran kommt und wie ein Hund nach Futter bettelt, dann ist bestimmt was nicht okay mit ihm. Die weichen grauen Flaumfedern ließen mich auch vermuten, dass er noch nicht völlig "erwachsen" ist. Es sind im Park bei den Unwettern unglaublich viele Äste abgebrochen. Vielleicht war auf einem davon sein elterliches Nest?! Jedenfalls hatte ich von daheim ein paar Walnusskerne mitgenommen. Ich hab den Vogel zwar gesehen, aber im Park war es zu voll. Zu viele Radfahrer, Kinder und Ablenkungen. Der kleine Kerl traute sich nicht. Und dann kamen zwei andere Krähen, die ihm auch noch übel zugesetzt haben. Ob er deswegen so zerzaust aussieht? Wurde er von den anderen attackiert?

Ich hab ihm die paar Nüsse hingeworfen. Hoffentlich konnte er sie sich noch holen. Das hab ich leider nicht mehr mitbekommen, da die Pause vorbei war.

Kurz vor Feierabend suchte Chefe dann nach passenden Zugtickets. Er ist der Meinung, weil ich 2-3 Mal im Jahr Zug fahre, wäre ich die DB-Expertin. Er hat also wieder massig Fragen gestellt bezüglich Ticket-Varianten und Umsteigezeiten etc. und am Ende gab es die große Diskussion wegen erster oder zweiter Klasse. Bei seinen anfallenden Fahrzeiten, seiner Größe von 204 cm und meinen Erfahrungen beim Bahnfahren, empfahl ich ihm am Ende das etwas teurere 1. Klasse Ticket - wegen der größeren Beinfreiheit. Ich bin nur 172 cm groß und ich weiß, wie unbequem ich es zum Teil schon auf langen Fahrten in der 2. Klasse finde. Wenn er da 5 Stunden "zusammengefaltet" im Sitz klemmt...Thrombose lässt grüßen ;-)

Als ich ging, hab ich dann gefragt, ob ich ihm ein schönes Wochenende oder lieber eine gute Reise wünschen darf. Wusste er noch immer nicht! Sein Wunschzug würde am Montag gegen 10 Uhr fahren, da würden wir uns ja noch kurz sehen. Falls er aber doch früher losmachen würde, würde er sich aber auf jeden Fall melden. Es bleibt also weiter spannend. Und ich wünschte ihm erstmal nur ein schönes Wochenende.
Daheim hab ich uns Bouef Stroganoff mit Spätzle gekocht. Während das vor sich hin garte, hab ich schnell bei Papa angerufen. Viel zu erzählen gab es nicht.
Außerdem war am Nachmittag ENDLICH das Brot von Bruderherz gekommen. Es sah noch gut aus. Feste Kruste und innen fluffig. Wir haben es direkt angeschnitten und mal ein Eckchen probiert. Mega lecker! Der liebste Bruder hat doch tatsächlich selbst Sauerteig angesetzt und backt damit jetzt mega leckere Roggenmischbrote :-)

Auf der Waage war ich natürlich auch. Die ganze Woche über wurde eine kleine Zunahme oder Stillstand angezeigt. Klar, es war entweder heiß oder schwül und ich steckte mitten in der PMS. Mein Körper verhält sich da wie ein Schwamm :-/ Von daher war ich mega überrascht, als die Waage am Abend plötzlich 700 g weniger anzeigte und damit ein Gewicht von 107,9 kg :-D 

Und am Wochenende? Nichts! Es soll weiterhin warm werden. Zu warm für mich. Außerdem bin ich nach dieser Woche einfach nur völlig am Arsch und bin froh, wenn ich schalfen und nichts tun kann. Ich werde etwas auf dem Balkon werkeln. Etwas Haushalt erledigen, der in der Wochen einfach liegen geblieben ist. Ich werde ich eine Weile im Bloggerland herumtreiben und es einfach gemütlich angehen lassen.


Die KW 28 in kurz:
Samstag: 3.971/1.800 kcal, 4.652 Schritte
Sonntag: 3.233/1.800 kcal, 4.808 Schritte
Montag: 2.939/1.800 kcal, 6.371 Schritte
Dienstag: 2.051/1.800 kcal, 6.761 Schritte
Mittwoch: 2.257/1.800 kcal, 8.883 Schritte
Donnerstag: 2.287/1.800 kcal, 9.149 Schritte
Freitag: 2.555/1.800 kcal, 6.767 Schritte

Abnahme: -700 g