Donnerstag, 27. August 2020

Sauerland-Urlaub 2020 - Tag 8 (Teffen mit AF in Marburg)

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Am 8. Urlaubstag sind wir schon um 6:30 Uhr aufgestanden, damit sich die beiden Männer im Bad nicht im Weg sind. Für mich als Frau ist das echt furchtbar und völlig unverständlich, wie "Mann" erst dann merken kann, dass man zum WC muss, wenn es schon fast zu spät ist. Sowohl Schatz als auch mein Vater haben dieses "Problem".

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir gegen 9:30 Uhr aufgebrochen, um zum gut 1 Stunde entfernte Marburg zu fahren. Dort wollten wir etwas Sightseeing machen und meine Freundin AF treffen. Da ja unser Mädelswochenende im Mai dank Corona ausfallen musste, freuten wir uns sehr, uns auf diesem Wege mal zu sehen :-)
Marburger Oberstadt
Ein Treffpunkt oben am Schloss war schnell ausgemacht. Wir parkten in einem furchtbar engen, aber sehr zentralen Parkhaus nahe der Altstadt und marschierten dann hinauf zum Schloss. Himmel, das hatte ich gar nicht mehr so steil in Erinnerung!
Das Marburger Schloss (auch: Landgrafenschloss Marburg) gehört zu den prägnantesten Bauwerken in der Stadt Marburg. Es wurde als Burg im 11. Jahrhundert angelegt und ist neben seiner historischen Bedeutung als erste Residenz der Landgrafschaft Hessen von großem kunst- bzw. bauhistorischem Interesse.
Am Treffpunkt angekommen rannte mir der Schweiß mal wieder aus allen Poren. Zum Glück für uns, gab es eine freie Bank im Schatten. Da konnte man es gut aushalten, bis AF ankam. Blöderweise hatte ich durch die bunte Bemalung der Bank die vom nächtlichen Regen verbliebenen Wassertopfen übersehen und somit schnell die Buchse nass :-D
Blick vom Schloss auf Marburg
AF und ihr Mann kamen kurze Zeit später und wir besichtigten zusammen das Marburger Schloss. Wegen Corona gibt es aktuell nur einen Mini-Rundgang - die abgespeckte Version der normalen Schlossführung wahrscheinlich. Aber für 3 EUR pro Nase haben wir das gerne gemacht. Immerhin ein bisschen konnten wir das imposante Gebäude so auch von innen bestaunen.



Gut, dass es wirklich nur so ein kleiner Rundgang war, denn mit Maske im Gesicht wurde es schnell ziemlich unangenehm.





Schlosskapelle
Nach unserem Rundgang noch schnell zum stillen Örtchen. Steht da das Fenster offen?! Der Blick raus war klasse :-)


 AF und ihr Mann gingen nach der Schlossbesichtigung zurück zum Auto und wollten ebenfalls in "unser" Parkhaus umparken. Wir machten uns zu Fuß an den Abstieg und warteten am Eingang zur Oberstadt auf die anderen beiden.
Abstieg zur Altstadt
Marburgs Oberstadt ist wirklich wunderschön. So viel Fachwerk habe ich selten auf einem Fleck gesehen. Und dann noch so unterschiedlich. Man muss allerdings auch gut zu Fuß sein, denn die Straßen sind alle mit Kopfsteinpflaster belegt und zum Teil wirklich steil.

Wieder mit AF und ihrem Gatten vereint, haben wir uns auf den Weg zu einem Lokal gemacht. Wir wollten eine Kleinigkeit zu Mittag essen. AF hatte da auch gleich eine passende Idee. Das Lokal war ganz in der Nähe, wir bekamen auch draußen noch einen Tisch.


 Natürlich mussten wir uns auch hier in eine "Corona-Liste" eintragen. Dann kam die Speisekarte.
Fenster einer Bar :-)





Als erstes fiel mir die riesige Auswahl an selbstgemachten Limonaden auf. Davon habe ich mir auch promt eine bestellt. Limette mit Minze. Unheimlich lecker. Schatz nahm Limtte mit Ingwer und war auch schwer begeistert.
Als Essen habe ich mir dann hausgemachte Kartoffelrösti mit Räucherlachs, Kräuterquark und Salatbeilage ausgesucht. Als der Teller kam, staunte ich nicht schlecht. Eine riesige Portion! Und wirklich saulecker.
Zum Dessert gab es noch ein Eis aus der benachbarten Eisdiele. Dunkles Schokoladeneis kann ich jedem nur weiterempfehlen ;-)
Wir spazierten zur Elisabethkirche. Außenrum findet für gewöhnlich im Dezember ein kleiner Weihnachtsmarkt statt. Zumindest war ich auf dem vor etlichen Jahren schonmal, als meine Mutter in der Marburger Uniklinik lag, nach einer Augen OP.
Elisabethkirche
Von innen habe ich die Kirche an diesem Tag zum ersten Mal gesehen. Das Hauptportal erinnerte mich optisch ein bisschen an das Portal vom Freiburger Münster. Es ist ähnlich gestaltet.








Von der Elisabethkirche ging es dann zurück zum Auto. Es war warm in Marburg. Und statt noch weiter durch die engen Straßen und Gassen zu schnaufen, wollten wir lieber noch auf die Lahnberge hinauf. Dort befindet sich nämlich der Spiegelslustturm (eigentlich Kaiser-Wilhelm-Turm).
Spiegelslustturm
Der Turm wurde 1890 erbaut und ist 36 m hoch. Das angebrachte Herz kann man per Telefonanruf in der Nacht zum leuchten bringen. Einen Aufstieg auf den Turm haben wir uns bei der Hitze erspart. Denn vom Platz vor dem Turm ist die Aussicht schon bombastisch genug.
Man sieht direkt hinab auf Marburg, den Schlossberg und die Kirche, man sieht das Lahntal und die Elisabethkirche - so klein von hier oben.
Blick auf Marburg und das Marburger Schloss
Oben hatte AF via Smartphone in Erfahrung gebracht, dass bei Frankenberg ein ziemlich großer Unfall passiert und die eine Bundesstraße gesperrt wurde. Genau da mussen wir her. Also haben wir uns noch gemütlich in das kleine Café unterhalb des Spiegelslustturms gesetzt.
Eine Rhabarberschorle zum Abschluss und dann haben wir uns wieder auf den jeweiligen Heimweg begeben.
Als wir in Frankenberg ankamen, war die Unfallstelle wieder geräumt - aber noch gut zu erkennen. Es muss eine große Menge Benzin oder Öl ausgelaufen sein, den es war eine riesige Fläche mit Bindemittel (diesem roten Sand) abgestreut. Und das große Schild war total verbogen.

Während wir in Marburg einen sonnigen und heißen Tag hatten, waren die Straßen ab Dalwigksthal komplett nass. Und die nassen Straßen begleiteten uns auch nach NRW hinein bis ins Heimatkaff, wo es kurz vor unserer Ankunft noch ziemlich fest geregnet haben musste. Da hatten wir mal wieder richtig Glück mit dem Wetter :-) Schon zum dritten Mal jetzt!

Bei Papa zuhause gab es später am Abend noch Pizza. Die ging gerade so rein, denn das Mittagessen war noch nicht ganz verdaut :-D

Abends im Bett konnte ich noch nicht so ganz realisieren, dass unser Urlaub sich schon wieder dem Ende neigen sollte.

1 Kommentar:

  1. Wenn der Urlaub langsam zu Ende geht ist´s immer etwas traurig. Marburg war ich noch nicht. Sieht aber toll aus. Würde mir auch sehr gefallen . Danke für´s zeigen :))
    LG heidi

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