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Dienstag, 9. September 2025

Sauerland-Urlaub 2025 - Tag 5 & 6

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Freitag habe ich mir einen gemütlichen Vormittag gemacht. Mein Bruder wollte mit der Patenmaus kurz vorbei kommen, denn der Opa hatte einen Kinder-Feuerwehrhelm organisiert. Da hat sich die Kurze tierisch drüber gefreut.
Ich hab bis Mittags noch etwas gehäkelt, wofür es mir in Freiburg zuletzt viel zu warm für war. Nachmittags war ich dann wieder draußen.
Eigentlich wollte ich Richtung Kahlenkapelle hoch laufen. Aber unterwegs wurde ich abgelenkt durch ein Kornfeld, das komplett mit Kornblumen durchzogen war.
Es hat richtig blau geschimmert, was auf dem Bild leider gar nicht so raus kommt. Ich bin dann halb um das Feld gegangen und danach links abgebogen. Nicht zum Kahlen, aber schön war es trotzdem :-)

Durch den ungeplanten Schlenker hatte ich dann das seltene Vergnügen, einen Schwarzstorch beim Kreisen am Himmel zu beobachten. Ich weiß, dass die scheuen und eher seltenen Vögel seit einigen Jahren wieder in der Gegend brüten. Aber gesehen habe ich tatsächlich noch nie einen. Bis jetzt. Leider hatte ich ausgerechnet bei dieser Wanderung die große Kamera nicht dabei und die Handybilder vom Storch sind nicht soooo dolle.

Nachmittags war Mama mit Hundi wieder da und den Abend hab ich wieder häkelnd auf der Couch verbracht. Da ich ja vormittags das eine alte Projekt abschließen konnte, habe ich abends ein neues angefangen :-)
Samstag war der Tag, an dem ich das Grab meiner Freundin AF aufsuchen wollte. Ich habe ausgeschlafen und bin gegen 10 Uhr los. Erstmal einen schönen Blumenstrauß kaufen. Postkarten durften auch noch mit :-D
Eine gute Stunde später war ich im hessischen Kirchhain angekommen. Ich hab direkt am Friedhof geparkt (gratis Parkplätze). Und vom dortigen Seiteneingang war das Grab auch echt schnell gefunden. Dank der Hilfe von der Friedhofsverwaltung, die mir ja ein paar Wochen zuvor die Lage auf einem Google Maps Screenshot eingzeichnet hatte.
Das direkt hinten dran noch eine Beerdigung stattfand, war der emotionalen Stimmung nicht wirklich förderlich. Sie fehlt mir immer noch.
Ich wollte aber nicht nur ans Grab. Das wäre für 1 Stunde Fahrt pro Strecke echt ein zu großer Aufwand. Ich wollte mir auch den Ort ansehen, in dem AF's Elternhaus steht und wo sie regelmäßig mit Mann und Katzen die Wochenenden und Urlaube verbracht hat.
Auf dem Weg in die Ortsmitte bin ich an einem anderen Parkplatz vorbei gekommen und hab spontan das Auto umgeparkt. Dort konnte man 2 Stunden mit Parkscheibe stehen - und das auch noch im Schatten :-D
In Kirchhain gibt es viel Fachwerk und einen Skulpturenpfad. Den wäre ich gerne gänzlich gegangen, aber die Wetter-App hatte mich morgens angelogen. Sprach von max. 23 Grad und am Ende waren es doch fast 30. Um stundenlang in der prallen Sonne herum zu laufen, hatte ich weder die richtigen Klamotten dabei, noch entsprechende Sonnencreme.
Fußgängerzone in Kirchhain

Ich bin ein bisschen durch die Fußgängerzone geschlendert. Viel los war da am Samstagmittag nicht mehr. Ein paar kleinere Geschäfte, ein paar Marktstände und eine Hochzeit am Rathaus.
Rathaus Kirchhain
Zur evangelischen Stadtkirche bin ich noch hochgestiefelt. Von da oben hatte man einen netten Blick über den Ort.
Und dann ging's weiter in den Annapark. Der hat mir echt gut gefallen und ist auch Teil vom Skulpturenpfad.
Etwas außerhalb vom Ort bin ich dem Skulpturenpfad weiter gefolgt und man hatte an einer Stelle einen grandiosen Blick auf Amöneburg.
Blick auf Amöneburg
Allerdings wurde es im offenen Feld auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg viel zu schnell, viel zu heiß.


Bis zum Erlensee bin ich noch gelaufen. Dort habe ich kurz Pause im Schatten gemacht und bin dann den gleichen Weg wieder zurück.

Ganz in der Nähe vom Annapark habe ich noch den Hexenturm entdeckt. Dummerweise bin ich außen an der restaurierten Stadtmauer entlang gelaufen, um zu dem Turm zu kommen. Erst als ich wieder Zuhause war, habe ich gesehen, dass ich auf der anderen Seite der Mauer (zugänglich über die Parallelstraße) einen viel besseren Blick auf den Turm gehabt hätte.
Da hätten dann laut Internet auch noch Infotafeln gestanden :-D Das ist die Krux, wenn man unvorbereitet und spontan loslatscht und dann wegen Hitze nicht richtig mitdenkt. Aber Kirchhain ist ja nicht aus der Welt. Vielleicht fahre ich nächsten Sommer nochmal hin - besser vorbereitet :-)
Inzwischen war ich von der Hitze ziemlich geschafft. Und während alleine Wandern offenbar kein Problem für mich darstellt, konnte ich mich nicht dazu überwinden, mich alleine in das einzig offene und etwas überfüllte Eiscafé zu setzen. Ich glaub, dass muss ich tatsächlich üben :-/
Irgendwann hab ich dann die einstündige Rückfahrt angetreten und mich Zuhause erstmal unter die Dusche geworfen.

Kaum zu glauben, dass schon mehr als der halbe Urlaub rum war...

Freitag, 15. August 2025

Mädelswochenende in Koblenz 2025

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Am Freitag, den 11. Juli 2025 hatte ich einen Tag Urlaub. Ich bin gegen 7:30 Uhr aufgestanden, obwohl mein Wecker erst um 8 Uhr geklingelt hätte. Duschen, frühstücken, einen spontanen Anruf vom Schreiner bekommen, dass die in 45 Minuten das reparierte Regal bringen und dann feststellen, dass immer noch massig Zeit ist, bis ich zum Zug muss. 
 
Die Bahnfahrt nach Koblenz war super. Nur einmal Umsteigen und alles pünktlich. So gut bin ich schon lange nicht mehr mit der Bahn im Fernverkehr unterwegs gewesen.
In Koblenz angekommen, haben wir uns schnell zu dritt zusammengefunden und sind in der Nähe vom Bahnhof in ein Eiscafé eingefallen. Erstmal nur was trinken. Und als AA dann auch dazu stieß, haben wir uns zusammen einen Eisbecher gegönnt. 
Amadeus-Becher: Mozartkugeln mit Pistazie
Von dort haben wir uns per Pedes zum Hotel am Rande der Innenstadt aufgemacht. Ein tolles Hotel mit gemütlichen Zimmern und super dichten Fenstern.
Während AA im Hotel auf AM gewartet hat, haben CI, KK und ich beschlossen, schon etwas Sightseeing zu machen. Wenn wir schonmal hier sind...

Die drittgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz hat ein paar richtig tolle Ecken und historische Gebäude zu bieten.
Unsere Gang durch die Stadt führte bis zum Deutschen Eck - dem Wahrzeichen von Koblenz - wo die Mosel in den Rhein mündet.
Deutsches Eck mit Blick zur Ehrenbreitstein

Durch den Skulpturenpark, rund um die Basilika St. Kastor, ging es zurück in die Stadt.


St. Kastor

Zum Abendessen waren wir dann endlich komplett und zu fünft. In der L'Osteria gab es gigantische Pizzen und leckere Pasta. AA und ich haben uns eine Riesenpizza geteilt und dazu einen kleinen Beilagensalat gefuttert. Das war mehr als ausreichend. 
Über die Warnung des Kellners bzgl. der "sehr scharfen italienischen Streichsalami" konnten wir am Ende nur lachen. Pikant? Ja. Sehr scharf? Absolut nicht :-D 
Vom Italiener ging es dann nochmal Richtung Rhein und vorbei am Deutschen Eck. AA hatte eine Ufer Bar lokalisiert, die wir für einen Absacker ansteuerten.
Auf den Stufen am Rheinufer haben wir - leider ohne AM, die das Essen nicht gut vertragen hat - richtig gut gesessen. Getränketechnisch habe ich mich für einen Organgen Spritz (alkoholfrei) entschieden. Das muss das neue Dings von Schweppes gewesen sein. Für das kleine Glas habe ich 7,50 EUR gelöhnt (plus 5 EUR Glas-Pfand). Die 1,25 Liter Flasche von dem Zeug kostet im Supermarkt 1,50 EUR! 
Wir haben da echt lange gesessen und gequatscht. Über alles und nichts, uns dabei auf den jeweils aktuellen Stand gebracht und einfach die Zeit zusammen genossen. Das einzige nervige war, dass es ziemlich schnell, ziemlich stark nach Gras gestunken hat. Sollen sie doch alle kiffen, so viel sie wollen. Aber etwas Rücksicht wäre schon nett. Denn scheinbar bin ich nicht die einzige, die den Geruch absolut nicht ab kann :-/
Wir waren ziemlich spät zurück im Hotel. Geschlafen habe ich die erste Nacht nicht so gut. Das hab ich oft, die erste Nacht im fremden Bett. Aber das Kissen war auch irgendwie Murks.
Am Samstagmorgen gingen wir zusammen ins Café Stadtflair, was ich absolut empfehlen kann. Dort gab es Pancakes (süß und herzhaft) zum Frühstück - und eine ganz tolle Auswahl an Bageln.          
Für mich gab es einen Lachs Pancake und dazu - ich konnte nicht widerstehen - einen Erdnussbutter Kaffee. Von letzterem hatte ich mir allerdings mehr versprochen. Oder was anderes erwartet. Ich glaube, mit nem Latte Macchiato wäre ich besser dran gewesen ;-) Der Pancake war allerdings grandios.

Historiensäule
Vom Café ging's anschließend auf direktem Wege zur Seilbahn. Als ich das letzte Mal vor über 10 Jahren in Koblenz war, war das im Winter und die Bahn fuhr zu der Jahreszeit gar nicht. Ich hab mich also sehr auf die Gondelfahrt gefreut. 
Kaum 10 Minuten später waren wir über den Rhein schwebend oben auf der Festung Ehrenbreitstein angekommen. 
Die Festung besteht seit dem 16. Jahrhundert und liegt direkt gegenüber vom Deutschen Eck und der Moselmündung.

In der Festung befindet sich das Landesmuseum Koblenz. Eine wirklich lohnenswerte und interessante Ausstellung.

Die Kanone Greif


Auf der Terrasse im Oberen Schlosshof haben wir uns eine Weile im Schatten niedergelassen. Die haben da echt leckere Fassbrause. 

Aussicht zum Rhein, zur Mosel und zum Deutschen Ecke genießen und dann haben wir - nach etlichen Stunden - den Rückweg zur Gondel angetreten.

Schwebend ging es wieder hinab zum anderen Rheinufer und dann zu Fuß zur St. Kastor Basilika. Dort fährt die kleine Bimmelbahn ab, mit der wir eine kleine Stadtrundfahrt durch Koblenz gemacht haben.
Danach sind wir kurzzeitig wieder getrennte Wege gegangen. CI, KK und ich haben weiter Koblenz unsicher gemacht. Ein unbedingtes Muss: Der Wasser spuckende Schängel im Hof des Rathauses :-D
Schängel-Brunnen

Kurze Pause für einen Yogurette-Eisbecher. Absolut lecker! Aber danach musste ich KK und CI dann verlassen. Ich war total kaputt. Morgens dachte ich noch, dass mich die Allergie einfach nur nervt, weil ich am Freitagabend meine Tablette außer der Reihe genommen hatte. Die Nase lief wie verrückt und ich musste ziemlich oft niesen. Aber seit dem frühen Nachmittag war klar: Keine Allergie. Da ist tatsächlich eine Erkältung im Anmarsch. Absoluter Käse! Ausgerechnet jetzt :-( Ich bin zurück ins Hotel und hab ich eine Weile auf's Bett gepackt. Schlafen konnte ich zwar nicht. Aber die Pause tat trotzdem gut.
Zum Abendessen war ich wieder einigermaßen auf den Beinen. Geplant war ein schöner Spaziergang am Rhein entlang zum ausgewählten Restaurant. Blöderweise war dann aber genau dort eine gigantische Baustelle und wir kamen nicht weiter.
Einmal rund um das Kurfürstliche Schloss mussten wir schließlich laufen, um der Umleitung zu folgen. Naja, immerhin bekam ich so noch etwas vom Schlossgarten zu sehen, was ich am Nachmittag wegen der beginnenden Erkältung nicht mehr geschafft hatte :-D
Abendessen gab es im Weindorf. Das kann ich leider so gar nicht empfehlen. Ich würde es tatsächlich als Touristenfalle bezeichnen. Von außen voll urig und gemütlich. Fachwerk rund um einen gigantischen Innenhof. Aber sehr ungepflegt, bei genauerer Betrachtung. 
Das Essen war okay. Es war nicht schlecht. Es hat gut geschmeckt. Aber vom Hocker gerissen hat es mich jetzt nicht. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, unsere Möbelhaus Kantine kriegt das genauso gut hin, nur zahle ich dort nur die Hälfte wie hier in Koblenz. 
 
Den Absacker am Abend habe ich ausfallen lassen wollen. Ich war schon wieder kaputt. Wieso nur musste ich ausgerechnet jetzt krank werden? Allerdings waren die anderen auch ziemlich platt und so ging es für alles zurück ins Hotel und ab ins Bett.
 
Sonntag ging es leider schon wieder nach Hause. Gefrühstückt haben wir im Hauptbahnhof. Voll gemütlich da und das Essen aus dem Backshop war erstaunlich gut.  
Zum Glück war es nicht voll. Denn wir - CI und ich - mussten dort deutlich länger ausharren als geplant. Unser Zug hatte fast 2 Stunden Verspätung!
 
Als ich endlich drin saß, freute ich mich einfach nur, dass ich nicht noch irgendwo umsteigen musste. Denn für die Rückfahrt gab es tatsächlich einen EC der von Koblenz bis Freiburg durch fuhr. Die Freude währte nur kurz. Denn nach kaum einer Stunde Fahrt, kam die Durchsage, dass wegen der massiven Verspätung der Zug nun doch nur bis Karlsruhe fährt und nicht, wie geplant, bis nach Basel. 
 
Erst hieß es dann, wir könnten in den hinter uns fahrenden, ebenfalls massiv verspäteten EC steigen. Dann wurde der aber doch vorgelassen und sollte dann vor uns fahren - also doch nichts im Umsteigen. Ich hab mich dann während der Fahrt schon um ein Ersatz-Ticket für den nächsten ICE von Karlruhe nach Freiburg gekümmert und ungelogen den letzten reservierbaren Platz ergattert! Während unser EC dann gerade in den Karlsruher Bahnhof einfuhr die Durchsage: Äh, ihr könnt jetzt doch in den anderen EC umsteigen. Ernsthaft?! Was soll der Scheiß? Da hatte ich mich doch schon um ein anderes Ticket gekümmert :-/ Hätte man das vielleicht nicht erst 3-4 Minuten vorher sagen können?!
 
Weil aber nun so ziemlich unser ganzer Zug sich noch in den anderen EC quetschen wollte, war ich am Ende dann doch ganz froh, dort nicht mit reingepfercht zu werden und 2 Stunden bis Freiburg stehen zu müssen... Naja, diese Freude währte ebenfalls nicht lange. Denn der neu gebuchte ICE hatte am Ende dann auch über 60 Minuten - statt anfangs nur 20 Minuten - Verspätung. Zuhause war ich satte 4 Stunden (!) später als geplant. 
Die Erkältung wurde im Laufe des Sonntags schlimmer und dazu die nervtötende Bahnfahrt. Als ich auf die Couch aufschlug hab ich mir nur noch einen Burger über die App bestellt und liefern lassen. Nach dem Essen bin ich direkt ins Bett verschwunden.
 
Das Wochenende war - wie üblich - grandios. Und ganz genau das Richtige nach der Trennung und dem Baustellen-Chaos. Ich hab es genossen - trotz Erkältung. Außerdem war ich heilfroh, dass ich es irgendwie - trotz geteiltem Zimmer/Bett hinbekommen habe, CI nicht auch noch anzustecken. Und nun freue mich schon auf das nächste Treffen im Winter :-)