Montag, 16. November 2020

DIY Challenge #1: Advent

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Als die liebe Heidi vor einigen Wochen mit der Idee um die Ecke kam, eine Do It Yourself (DIY) Challenge ins Leben zu rufen, muss ich zugeben, dass ich nicht sofort Feuer und Flamme war. Sachen ausprobieren und selber machen, die man normalerweise eher kaufen würde? Hmmm.... ich bin ja nun wirklich nicht unbedingt die kreativste Person auf Erden, während Heidi nur so vor Ideen übersprudelt. Das hat man schon daran gemerkt, wie sehr sie sich bemüht hat, mir die Idee von Anfang an schmackhaft zu machen ;-) Ob das was für mich ist? Ich bat um ein paar Tage Bedenkzeit. So ganz generell probiere ich ja schon AB UND ZU gerne mal was Neues aus.
 
Heidi hatte auch schon ein Thema im Kopf. Dazu machte ich mir so meine Gedanken. Und nachdem ich 2-3 Tage rumüberlegt - und tatsächlich eine schlaflose Nacht deswegen - hatte, fielen mir dann doch die ein oder anderen Sachen ein, die ich zu dem Thema beisteuern könnte. Und wenn es mit diesem Thema klappt, wieso dann nicht auch mit anderen? Es wird ja auch keine wöchentliche oder monatliche Challenge, sondern wird locker in unregelmäßigen Abständen stattfinden, völlig "zwanglos" und ich hätte somit mehr als Zeit genug, damit mein Spatzenhirn was ausbrüten könnte. Heidi, ich bin dabei!

Weil das angesprochene Thema eher zum Herbst gepasst hätte, haben wir das aber (vorerst) verworfen. Die Zeit wäre zu knapp gewesen. Denn wenn man was ausprobiert, kann man ja auch scheitern und muss es nochmal versuchen.
 
Daher heiße ich euch heute herzlich Willkommen zu unserer ersten DIY Challenge!
 
Unser erstes Thema ist der ADVENT! Immerhin haben wir ja schon bald den 1. Adventssonntag.

Zum Advent fielen mir gleich tausend Sachen ein, die ich eher kaufen würde, statt sie selber zu machen. Von Deko über Adventskalender bis hin zur Weihnachtsbäckerei. Oh, ich habe aus allen Bereichen schon was selbst gemacht. Aber ich bastele nicht gerne, der selbstbestückte Adventskalender war am Ende ziemlich teuer und bei meinen Weihnachtsplätzchen experimentiere ich auch sehr selten rum und bleibe meist bei alt Bewährtem. Das letzte Plätzchen-Experiment hat mir meinen Gummilöffel zerlegt :-D Beton ist nichts gegen diesen Teig gewesen!

Challenge ist ja nun das neu-deutsche (eigentlich englische) Wort für "Herausforderung". Also, was kaufe ich nun jeden Advent, statt es selbst zu machen? Ganz klar...Lebkuchen! Ich bin kein großer Fan von Lebkuchen. Esse ihn aber ab und zu ganz gerne - am liebsten diese gefüllten Herzen oder die runden Oblaten-Dinger mit weißem Zuckerguss oben drauf, die so marmoriert aussehen. Lebkuchen habe ich in meinen 37 Jahren immer nur gekauft und nie selbst gemacht. Ich könnte mich auch nicht daran erinnern, dass in der Familie oder im Freundes- und Bekanntenkreis jemals irgendjemand Lebkuchen selbstgebacken hätte. Also, ran ans Werk!

Ich hab eine Weile im Netz nach Rezepten recherchiert und habe mich am Ende für dieses Lebkuchen-Rezept entschieden. Weil ich nicht wusste, ob ich jemals wieder Lebkuchen backen würde oder ob es eine einmalige Sache bliebe, habe ich kein Geld für eine Lebkuchenglocke oder ähnliche Helferlein ausgegeben.

Nachdem das Rezept gewählt war, habe ich Anfang Oktober einen Einkaufstag eingelegt und versucht, die benötigten Zutaten zu bekommen. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Orangeat und Citronat gekauft. Das mag ich nämlich eigentlich überhaupt gar nicht, daher kam es mir bisher auch nicht ins Haus ;-)
Ich habe aber alles bekommen - sogar Hirschhornsalz! Ein Hoch auf das so früh eingeräumte Weihnachtssortiment in den Supermärkten ;-) Allerdings scheiterte ich an Backoblaten mit 70 mm Durchmesser, wie im Rezept gefordert. Ich hab diverse Läden umsonst abgeklappert und hab am Ende tatsächlich überlegt, ob ich mal online schauen soll. Aber jetzt bestell mal ein Päckchen "Esspapier" online... Pah! Ich hatte noch 50er Oblaten da. Die täten es auch :-)
Durch meine Internetrecherchen habe ich gelernt, dass Lebkuchen von den Gewürzen und Honig seinen Geschmack bekommt. Dass bei dem gewählten Rezept nun gar kein Honig rein kam, hat mich etwas irritiert. Außerdem bin ich drauf gestoßen, dass Lebkuchenteig besser schmeckt, je länger er durchziehen kann. Und so habe ich, zwei Tage vor dem nächsten angekündigten Regen-Wochenende, noch um 20 Uhr (nach einem arbeitsreichen Tag) angefangen, den allerersten Lebkuchenteig meines Lebens anzurühren.
Eier und Zucker schaumig schlagen war ein Klacks. Lebkuchengewürz, Mandeln, Nüsse, Hirschhornsalz und dieses klebrige Würfelgeschisse dazu...war auch voll easy. Wer in seinem Leben schonmal gebacken hat - und sei es nur eine schnöde Backmischung - hätte das auch hinbekommen :-D Das Mehl mit dem Holzlöffel unterzuarbeiten war da schon etwas anstrengender. Denn der Teig wird wirklich extrem klebrig und schwer. Hölle, taten mir danach die Arme weh! Immerhin duftete der Teig schon sehr nach Lebkuchen - auch ohne Honig.
Mit einem leicht mulmigen Gefühl erinnerte ich mich dann allerdings an die Kassiererin im Supermarkt, die mich beim Kauf der Zutaten angrinste und meinte: "Oh! Weihnachtsbäckerei! Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal versucht, Lebkuchen selbst zu machen und bin kläglich gescheitert. Der Teig ist dermaßen an der Arbeitsplatte kleben geblieben, dass ich am Ende alles weggeworfen habe. Ich wünsche Ihnen daher viel Glück! Ich kaufe meine Lebkuchen lieber wieder fertig". Na toll! Danke für die aufbauenden Worte...
Für den Abend war ich erstmal bedient und der Teig landete in einer luftdicht schließenden Box für knapp 2 Tage im Kühlschrank :-) Genauso lange spürte ich die Muskeln im Oberarm! Immerhin ergibt das Rezept recht wenig Teig. Falls es wirklich schieflaufen sollte, hätte ich nicht allzuviel Verlust zu beklagen ;-) Und falls es nicht schmecken sollte auch nicht :-)

Anderthalb Tage später war es dann soweit. Samstag Morgen. Es regnete wie "versprochen" und ich stand nach dem Frühstück in der Küche und wollte die ersten Lebkuchen meines Lebens backen.
Da keine Treibmittel im Teig waren, ist der kompakte Klumpen auch schön in seiner Box geblieben und hat sich nicht "vermehrt". 
Wie im Rezept (und auf diversen anderen Seiten) gelesen, wollte ich nun den Teig auf die (zu kleinen) Oblaten klecksen und dann mit einem feuchten Messer in Form bringen. Teig mit dem Löffel über die Fingerspitzen auf die Oblate zu bekommen, war noch recht einfach.

Aber bereits während ich den ersten bearbeitete, habe ich das Messer in die Spüle geworfen. Das wird nichts! Bei sowas hapert es bei mir tatsächlich an Geduld und Geschicklichkeit. Also tunkte ich statt des Messers die latex-behandschuhten Finger ins Wasser und kleckste und formte meine ersten eigenen Lebkuchen. Das ging nach dem dritten Versuch echt flott von der Hand. Wer braucht da schon ein Helferlein?! :-)
Nun machten sich die zu kleinen Oblaten in Kombination mit der geringen Menge Teig positiv bemerkbar. Es gab tatsächlich anderthalb Bleche voll :-D Und was da so auf den Blechen lag, sah verdammt noch mal aus wie waschechte Lebkuchen! 

Und nun ab in den Ofen. Da ich meinen zickigen Backofen nach fast 14 Jahren gut genug kenne, habe ich Backzeit und Temperatur entsprechend eingestellt und dennoch am Ende der Backzeit mal einen vorsichtigen Blick riskiert. Nicht, dass die Lebkuchen so kurz vor Schluss doch noch zu dunkel und bitter werden.

Als der Küchenwecker klingelte, hüpfte ich vorfreudig in die Küche zurück und holte das Backwerk aus dem Ofen. Der Duft war mega! Schade, dass ich euch den nicht übertragen kann! Da müsst ihr schon selbst Lebkuchen backen ;-)

Die Lebkuchen haben ihre Form behalten. Sie waren weich, saftig und sind nur etwas in die Breite gegangen (das macht das Hirschhornsalz). Wenn ich also den Teig nicht ganz bis zum Rand der Oblaten geschmiert hätte, wären sie wohl exakt so groß geworden, wie die Oblaten. Nun hing der Teig halt ca. 0,5 - 1 cm über den Rand der Oblate hinaus. Aber das machte gar nichts. Sie gingen trotzdem super vom Blech runter.
Nachdem die Lebkuchen abgekühlt waren, habe ich noch etwas dunkle Kuchenglasur in der Mikrowelle geschmolzen und die Lebkuchen mit Schokolade eingepinselt. Ganz am Schluss noch etwas weihnachtliche Zucker-Deko drauf. Fertig. Viel schöner als die gekauften!
Und den Geschmackstest haben sie auch bestanden. Ich, nicht der größte Lebkuchenfan des Planeten, fand sie sagenhaft lecker! Und auch Schatz murmelte mit vollem Mund ein zufriedenes "Hmmmmmm!"
Bis Weihnachten haben die Lebkuchen natürlich nicht überlebt! Ich werde - jetzt wo ich weiß wie es geht - definitiv nochmal welche backen :-) Sowohl vom Lebkuchengewürz, als auch vom Hirschhornsalz und diesen Würfel-Dingern ist genug übrig geblieben.

Und ich kann berichten, dass meine Lebkuchen in ihrer luftdichten Box - auch ohne Apfelstück - sogar nach 3 Wochen noch richtig saftig und weich waren. Aber das mit dem Apfelstück will ich - als Vergleich - beim nächsten Mal testen. Vielleicht sind sie dann noch einen ticken saftiger?!
 
Immerhin haben meine selbst gebackenen Lebkuchen lange genug überlebt, um den Vergleich mit den gekauften zu bekommen.
Ich fand meine geschmacklich tatsächlich deutlich besser als die gekaufen :-) Die gekauften gefielen mir aber von der Farbe her mehr. Aber am Ende zählt ja der Geschmack.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr schonmal Lebkuchen selber gebacken, oder euch - wie ich - bisher davor gescheut? Es ist wirklich kein Hexenwerk und geht erstaunlich schnell. Ich hatte, bevor ich mich mit dem Thema anfing zu beschäftigen die Befürchtung, es würde mords aufwendig werden. So kann man sich irren.

Nun bin ich aber neugierig, mit was die liebe Heidi unsere erste DIY Challenge eröffnet. Wenn ihr es auch nicht mehr aushalten könnt, dann kommt doch einfach mit --> KLICK!
 
EDIT vom 16.11.2020:
Ich habe am Wochenende nochmal welche gebacken, weil die ersten so super geworden sind. Dabei habe ich die doppelte Menge Teig verwendet und die Mengenangaben im Rezept auch einfach verdoppelt. Mehr als die doppelte Menge zu machen kann ich nicht weiterempfehlen, denn das Mehl unterzuheben ist bei mehr Teig wohl unmöglich. Ich kam jedenfalls ohne Küchenmaschine bei der doppelten Menge schnell an meine Grenzen.
Bei der Verarbeitung habe ich keinen Unterschied zur einfachen Menge der ersten Fuhre vor ein paar Wochen bemerkt. Aber nach dem Backen waren sie irgendwie anders. Weicher, klebriger und irgendwie haben sie auch die Form nicht behalten und sind platt und "verlaufen".
Als ich heute die Schokoglasur auftragen wollte, bekam ich die einzelnen Lebkuchen kaum auseinander. Das war gar nicht toll. Schmecken tun sie aber dennoch wie Fuhre 1. Keine Ahnung was da schief gelaufen ist. Ich habe lediglich die zu verarbeitende Menge erhöht. Vielleicht lag es daran. Denn Backzeit und Temperatur waren auch wie beim letzten Mal eingestellt. Oder beim verdoppeln der Zutaten stimmt das "Gefüge" nicht mehr. Was aber eigentlich auch nicht wirklich sein kann. Zumindest wird von den "Verunfallten" keiner verschenkt ;-) Da sie trotz allem aber auch super schmecken, werden wir sie nach und nach wegfuttern. Vielleicht mache ich demnächst nochmal welche - wieder mit der einfachen Menge - die dann auch "verschenkbar" sind.

Freitag, 13. November 2020

Wunschgewicht: KW 46 - 2020

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Samstag stand ich um 7 Uhr im Discounter und um 8 Uhr im Supermarkt. Mit dem aktuell erlaubten begrenzten Einlass hatte ich keine Lust auf lange Schlagen und ging wieder früh zum einkaufen. Im Discouter entdeckte ich einen Hunde-Adventskalender, den ich für meine Mutter mitnahm :-) Hoffentlich frisst der schnückische Hund das Zeug auch.
Gegen 9 Uhr war ich schon wieder Zuhause und es gab zum Frühstück Brötchen. Wir machten uns einen gemütlichen restlichen Vormittag und bevor wir zu SchwieMu aufbrachen, gab es noch einen total ungesunden Snack: Burger und Hot Dog. Der Plan war, so gesättigt auf SchwieMus Kuchen-Einladung verzichten zu können.
 
Um 13:30 Uhr sind wir schließlich die knapp 6 km zu SchwieMu gelaufen. Mit SchwieMu sind wir einmal ums alte EKZ spaziert, um uns den Fortschritt der Abrissarbeiten mal anzusehen. Schon unheimlich irgendwie. Dann waren wir mit ihr zum ersten Mal im neuen Übergangs-EKZ einkaufen. Der Supermarkt ist in einer alten Kfz Werkstatt untergekommen und Apotheke, Ärzte und Co sind in Containern zu finden. Der Supermarkt ist deutlich größer als im alten EKZ. SchwieMu war noch etwas orientierungslos unterwegs. Das der Plan, den Kuchen zu umgehen nicht geklappt hat, muss ich wohl nicht extra erwähnen :-/ Bei einem leckeren Stück Donauwelle vom Bäcker (wieso gibt es Donauwellen hier unten eigentlich so selten?) haben wir uns noch nett unterhalten.
 
Und bevor wir die Heimfahrt angetreten haben, sind wir - bewaffnet mit Stift und Papier - nochmal in den Supermarkt, und haben einen groben Lageplan für SchwieMu ausgearbeitet, damit sie beim nächsten Mal schneller das findet, was sie haben möchte.
Daheim habe ich den Plan dann noch ins Reine geschrieben und ihr dann per WhatsApp geschickt. Sie hat sich tierisch gefreut. Weil ich dann um 19:30 Uhr zwar Hunger, aber keine Lust zu kochen hatte, gab es TK Nudelsäckchen in Tomatensoße. Echt lecker, muss ich sagen :-)

Den Rest des Abends bewegten wir uns nicht mehr von der Couch.

Sonntag haben wir lange geschlafen. Obwohl das Wetter ganz schön war, war ich irgendwie lustlos und unmotiviert. Außer duschen, frühstücken und Weihnachtspost/-pakete vorbereiten habe ich am Vormittag nicht wirklich was gemacht.
 

Mittags gab es den Paprikatopf mit Kartoffelpüree. Nachmittags habe ich mich zum Abwaschen aufgerafft und habe noch etwas Blog geschrieben und ein paar Blogs gelesen. Fertig. 
Montag war es warm, aber dunkel. Die Sonne ließ sich erst am späten Nachmittag mal ganz kurz blicken. Dann ging sie schon wieder unter.
Im Büro wird es ruhiger, ist aber noch lange nicht so ruhig, wie es für gewöhnlich um diese Jahreszeit immer ist. Und irgendwie sind die Leute alle etwas seltsam drauf. Ich bin jetzt schon so lange hier tätig. Aber so viele motzende Kunden wie in diesem Jahr hatte ich noch nie. Ob das auch an der allgemeinen Unzufriedenheit durch Corona liegt? Manche Leute scheinen geradezu nach Kleinigkeiten und Fehlern zu suchen, um sich dann künstlich aufzuregen. Das nervt tierisch. Man macht und tut, versucht, alles für den Kunden zu tun, verschiebt Termine und erledigt alles möglichst günstig (im Interesse der Kunden) und am Ende, wenn die Rechnung geschrieben ist, wollen die Blödmänner und -frauen wegen 10 EUR mehr oder weniger nicht zahlen?! Es macht manchmal echt keinen Spaß mehr. Klar kriegt ihr irgendwelchen Billigschrott im Internetz für lau. Dann sucht euch doch auch bitte dort jemanden, der den Scheiß für euch einbaut und am Ende zwecks Gewährleistung den Kopf hinhält und sich von euch anmaulen lässt.

Nach Feierabend bin ich mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof gefahren. Von dort (mit Maske) zur Post spaziert (in der Freiburger Innenstadt gilt ja aktuell überall Maskenpflicht) und von dort weiter in die Stadtmitte. Im Supermarkt habe ich für die Weihnachtsbäckerei fehlende Zutaten erstanden und dann mal wieder die Rücklichter der Straßenbahn erblickt. Mist.
Weil eine Haltestelle laufen mich nicht umbringen würde, bin ich halt, statt blöd rumzustehen, zur nächsten Haltestelle spaziert. Da hatte ich dann immer noch so lange Zeit, dass ich  noch eine Haltestelle weiter gelaufen bin. Allerdings war mein Rucksack so schwer, dass mir langsam anfing, das Kreuz weh zu tun. Immerhin musste ich dann nur noch 1 Minute auf die nächste Bahn warten, die mich bis fast vor die Haustür fuhr :-)
Zum Abendessen gab es das Rezept, was ich der Freundin meines Bruders abgeluchst hatte. Die Chili-Nudeln von Hello Fresh. Natürlich ohne Kochbox mit selbstgekauften Zutaten gekocht ;-) Aber die Rezepte von denen sind wirklich gut - das kann ich gar nicht anders sagen. Die kann ich jetzt schon weiterempfehlen. Und auch diese vegetarischen Chili-Nudeln waren der Hammer!

Dienstag bin ich den morgendlichen Fake News erlegen. Der Wetterbericht sagte sonnig und bis 15 Grad voraus. Bekommen haben wir dicken Nebel und nur 8 Grad. Ich hab in dieser nasskalten Suppe echt gefroren. Inversionswetter ist nur toll, wenn man oben auf dem Berg wohnt. Hier unten im Tal ist es ätzend :-(

Im Büro passierte nichts Aufregendes und ich war froh, als der Tag rum war. Hoch motiviert bin ich nach der Arbeit - trotz des trüben Wetters - komplett nach Hause gelaufen. Aber schön war anders.

Zuhause habe ich fix den Einkaufszettel für Schatz zusammengestellt und unsere Leckereien für die Adventssonntage vorbestellt. Zum Abendessen gab es Kasseler in Blätterteig mit einem feinen Tomatensalat.

Mittwoch hatten wir nochmal Inversionswetter. Allerdings kam der Nebel dieses Mal nicht ganz so tief, was es draußen etwas angenehmer machte.

Im Büro hat SIE mich damit überrumpelt, dass sie die Mitarbeitergespräche nachholen wollte. Mir hatte sie es so verkauft, dass sie nur mit Herrn L sprechen wollte, wegen der vielen Fehltage letzte Woche. Plötzlich rief sie die anderen auch alle rein. Nur mich nicht. Keine Zeit mehr. Chefe solle das doch bei mir übernehmen. Damit war sie im Feierabend. Chefe guckt mich nur an, grinst, fragt, ob alles OK sei. Ich nicke freudestrahlend. Thema erledigt :-) Er hat darauf genauso viel Bock wie ich. Das ist sicher.
Nach der Arbeit bin ich nochmal komplett heim gelaufen. Die Waage war die letzten Tage super nett gewesen. Nur am Mittwoch nicht mehr. Blöde Kuh! Ich war also weiterhin sehr gespannt auf den Wiege-Freitag. Die Woche hatte ich wirklich wieder viel Bewegung. Allerdings auch mehr gegessen, als gut für mich ist :-/ Bis zum Abendessen lief es immer vorbildlich - danach dann nicht mehr.
Zum Abendessen gab es Hähnchen mit einer pikanten "Mexiko-Soße" und mit Käse überbacken. Dazu Mais und Backofenkartoffeln (teilweise mit Pfeffer, teilweise mit Fenchelsamen). Richtig lecker - auch wenn das Fleisch nur TK war.

Eine Maschine Wäsche habe ich noch gewaschen und dann den Tag Tag sein lassen.

Donnerstag fiel mir morgens beim Zähneputzen brühwarm ein, dass ich am Mittwochabend vergessen hatte, das Geburstagspaket für Papa fertig zu machen. Ich hab zwar schon alles da, aber es musste doch noch bruchsicher verpackt und zur Post geschleppt werden. Letzteres wollte Schatz übernehmen - der arbeitet schließlich für den Verein. Das Versäumnis führte zu einem mega stressigen Tag:

6:15 Uhr: der Wecker klingelt
6:30 Uhr: der Wecker klingelt schon wieder - Mist! Ich stehe auf und renne durch die Wohnung. Anziehen, Zähne putzen (samt Erkenntnis des versäumten Paket packens), Tee kochen. Da ich nicht gleich aufgestanden bin, habe ich keine Zeit mehr, das Paket noch vor der Arbeit fertig zu machen. Ich stürze meinen Tee im Stehen hinunter.
6:57 Uhr: verlasse ich das Haus und haste zur Haltestelle
7:40 Uhr: Ankunft im Büro. Der Schreibtisch sieht aus wie Sau. Chefe hat wohl am Abend zuvor wieder länger gemacht :-/ 
8:00 Uhr: offizieller Arbeitsbeginn. Der Bürotag war unerwartet stressig und es gab viel zu tun und zu organisieren. Nervige Kunden, die unbedingt noch die 16 % Steuer wollen, sich dann aber nicht melden für einen Montagetermin usw.
12:00 bis 13:00 Uhr: endlich Mittagspause. Es gibt 2 Scheiben Brot mit Schinken und 1 Apfel.
16:00 Uhr: Feierabend. Ich schließe alles ab, bin genervt von den Kollegen, die rumtrödeln. Ich muss zur S-Bahn! Dringend!!!
16:08 Uhr: Während die S-Bahn ungewohnt pünktlich bremst, erreiche ich keuchend den Bahnsteig. Geschafft :-) gerade so... Immerhin musste ich vorher noch die Post vom Geschäft einwerfen.
16:40 Uhr: Ankunft daheim. Alle Anschlüsse haben reibungslos funktioniert. Eine Seltenheit. Heute bin ich wirklich dankbar. Nun aber schnell das Paket packen!

Wenn es an diesem Tag noch raus soll, muss ich es nach Hochdorf bringen. Ich habe kein Auto - das steht in Hochdorf! Wären keine kühlungsbedürftigen Lebensmittel zu verschicken, hätte ich nicht so ein Geschisse gemacht. Aber im Moment ist bei der Post halt kein Verlass darauf, dass die wirklich schon am nächsten Tag zustellen. Übers Wochenende ohne Kühlung geht GAR NICHT! Zumal bei Papa auf dem Dorf auch Montags keine Post/Pakete ausgeliefert werden :-/ Dann stünde es nochmal einen Tag länger irgendwo rum. Das Paket zu packen geht recht zügig. Aber nicht schnell genug, um die frühere Verbindung zu erwischen. Die restliche Zeit nutze ich, um schonmal die Zubereitung des Abendessens vorzubereiten.
17:25 Uhr: Ich stehe schon wieder an der Haltestelle - das Paket ist sauschwer :-/ Um nach Hochdorf zu kommen, muss ich einmal mit der Kirche ums Dorf fahren - scheiß Baustelle!
18:10 Uhr: Ankunft in Hochdorf. Ich schlörre das schwere Paket noch gefühlt 5 km bis zur Post. In Wirklichkeit sind es ca. 300 Meter.
18:20 Uhr: Das Paket ist aufgegeben. Man versicherte mir, es ginge heute noch raus. Schatz schrieb, der letzte LKW mit Paketen verließe den Hof gegen 19 Uhr. Könnte also wirklich klappen :-) Ich latsche zurück zur Bushaltestelle
18:30 Uhr: Abfahrt Bus. Wieder eine Runde mit der Kirche ums Dorf

19:15 Uhr: Endlich wieder Zuhause schmeiße ich mich in meine Gammelklamotten. Ich habe Hunger! Zum Glück habe ich noch "Notfall-Essen" eingefroren. Dazu einen schnellen Gurken-Feta-Salat.
20:10 Uhr: endlich was zu futtern. Ich bin platt. 
20:35 Uhr: Schatz kommt von der Arbeit. Wir machen uns noch einen gemütlichen TV Abend.
22:20 Uhr: Gute Nacht. So einen Tag brauche ich so schnell nicht wieder.

Freitag zur Abwechslung mal ein richtig schöner und sonniger Tag. Leider konnte ich ihn nicht wirklich nutzen.

Im Büro war es heute weder stressig noch langweilig. Trotzdem war ich froh, als endlich Feierabend war.
Nach der Arbeit bin ich zum Discounter gedüst. Dort gab es weihnachtliche MNS zu kaufen. Ich hatte ja, nach DIESER Entdeckung bei Heidi schon überlegt, mir nochmal die Nähmaschine von SchwieMu zu leihen. Aber ich bin ja grundsätzlich etwas faul und daher war kaufen hier für mich definitiv die bessere Lösung. Naja, wäre gewesen. Nicht eine einzige Maske war noch zu bekommen. Alles restlos ausverkauft! Wahnsinn...

Zuhause habe ich mich dann ohne schuldhaftes Verzögern in die Küche begeben. Es wollte Plätzchenteig angerührt werden, der mind. 24 - besser noch 48 - Stunden durchziehen sollte, bevor ich ihn verarbeite. Danach fix das Chaos beseitigen und abwaschen.



 
Wenn andere backen:
Alles ordentlich vorbereitet und hat seinen Platz, kein Gekrümel.
Wenn ich backe:
17 Mal laufen, 'ach da gehört Mehl rein?, in der Spüle brennt Milch.
 
Endlich Platz, um das Abendessen zu kochen. Es gab Wirsingeintopf. Hmmm....lecker!
Schatz hatte am Vormittag unsere bestellten Advents-Sonntags-Schlemmereien entgegen genommen. Ja, ich habe TK zugekauft. Denn wir wollen mal was "besonderes" Essen, ohne das ich dafür 2 Stunden in der Küche stehen muss. Wir sind ja eh nur zu zweit. So handhaben wir das eigentlich jedes Jahr. Normalerweise gibt es die mit TK gepimpten Schlemmereien immer an den 3 Weihnachtstagen. Weil wir dieses Jahr aber Weihnachten sehr wahrscheinlich nicht da sind, haben wir uns die Leckerlis auf die 4 Adventssonntage aufgeteilt :-D
 
Natürlich hat der Mann sich nicht lumplen lassen und auch noch 3 Teile Weihnachtsdeko gekauft. Und gar nicht mal so hässlich! So langsam wird das was mit seinem Auge für Deko :-) Die 3 Teile stehen jetzt - völlig deplaziert - zwischen der vorherrschenden Herbstdeko. Aber sie für 2 Wochen nochmal wegzuräumen, lohnt sich auch nicht wirklich. Zum 1. Advent wird dann die Weihnachtsdeko eh bei uns einziehen. 

Berta war die ganze Woche ziemlich nett zu mir. Zeigte am Montag sogar fast ein ganzes Kilo weniger! Leider ist ja nun mein Wiegetag am Freitag und nicht am Montag. Bewegungstechnisch lief die Woche vorbildlich. Essenstechnisch eher suboptimal. Daher bin ich mit dem offiziellen Stillstand doch sehr zufrieden :-) Gewicht aktuell: 109,8 kg.

Und am Wochenende? Das Wetter soll herrlich werden. Aber Wanderungen sind keine geplant. Stattdessen wird das Wochenende für die Weihnachtsbäckerei genutzt. Auch wenn bei angekündigten 18 Grad so gar kein weihnachtliches Feeling aufkommen mag ;-) Außerdem ist ja eh noch Teil-Lockdown und wir sollen unsere Region nicht verlassen, wenn es nicht sein muss. Rund um Freiburg kennen wir schon so ziemlich alle Wanderwege. Es bietet sich also an :-) Nur noch knapp 6 Wochen bis Weihnachten!



Die KW 46 in kurz:
Samstag: 3.736/1.800 kcal, 13.347 Schritte
Sonntag: 3.620/1.800 kcal, 2.034 Schritte
Montag: 2.219/1.800 kcal, 9.079 Schritte
Dienstag: 2.602/1.800 kcal, 9.034 Schritte
Mittwoch: 2.513/1.800 kcal, 9.247 Schritte
Donnerstag: 3.856/1.800 kcal, 8.214 Schritte
Freitag: ???

Abnahme: 0 kg

Sonntag, 8. November 2020

Wunschgewicht: KW 45 - 2020

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Samstag haben wir bis 8 Uhr geschlafen und sind nach dem Frühstück zu einer Wanderung aufgebrochen. Da wir ab Montag wieder im Teil-Lockdown sein werden und man auf Ausflüge etc. außerhalb seiner Region verzichten soll, haben wir uns für eine (vorerst) letzte Wanderung außerhalb Freiburgs entschieden.

Besser hätten wir es an dem Tag gar nicht treffen können. Bei herrlichen 23 Grad sind wir bei strahlendem Sonnenschein bis zum Sonnenuntergang im T-Shirt unterwegs gewesen.

Unterwegs gab es ein mit Tomate und Mozzarella belegtes Brötchen sowie einen Müsliriegel.
Abends daheim habe ich uns ein Steak in die Pfanne gehauen. Dazu gab es Kohlrabi und Kartoffeln. Nach dem Essen haben wir dann nur noch die Füße hochgelegt.

Sonntag war es so trist, wie es am Samstag schön war. Es war den ganzen Tag dunkel und grau und regenete fast ununterbrochen. Was für ein Bruch. So zog es uns auch gar nicht aus dem Bett, aus dem wir erst um kurz nach 9 Uhr krochen.

Nach der Dusche waren wir etwas wacher und machten uns Frühstück. Weil der Tag so verregnet war, haben wir einen Serien-Marathon gestartet und uns im Laufe des Tages die komplette letzte Staffel von Game of Thrones angesehen - die stand bei uns noch aus. 
Zum Mittagessen gab es Veggie-Pita mit Tofu von WW - dazu Salat. Leider hab ich in meinem Tran vergessen ein Foto zu machen. Ich hab das aber schon öfters gekocht und es war mal wieder richtig lecker :-)

Abends gab es - wie schon zum Frühstück - belegte Brote. Fertig war der Sonntag. Die einzige Bewegung die wir hatten, war der Spaziergang zur Bank, um eine Überweisung zu tätigen. Endlich war die letzte Rate für diese riesige Nachforderung vom Jugendamt fällig. Haben wir das auch endlich von der Backe. Ich bin gespannt, wann die nächste Forderung kommt. Die werden wir dann wohl auch über Ratenzahlung abstottern müssen. Das sie uns jetzt in Ruhe lassen, davon ist nämlich nicht auszugehen. Beantragen kann seine Ex diese zusätzlichen Zahlungen noch gute 4 Jahre lang (bis der Junge 18 ist) :-/ 
 
Wenn wir Glück haben, muss Schatz generell noch 5 Jahre (falls sein Sohn mit 16 eine Ausbildung beginnen würde und nach 3 Jahren die Lehre fertig hätte) Unterhalt zahlen, wenn wir Pech haben noch sehr viel länger (scheinbar gibt es keine Obergrenze für Kindesunterhalt, man zahlt auch für ein volljähriges Kind, solange es kein eigenes Einkommen erziehlt oder eine Aubildung bzw. ein Studium abgeschlossen hat) :-/ Nur wenn das Kind die Ausbildung abbrechen würde und dann einen auf Hartz 4 macht, dann könnte im Einzelfall entschieden werden (vom Gericht!), dass der Unterhaltsanspruch erlischt. Das werden noch lustige Jahre...Nicht! Denn aktuell schwebt dem Jungen was mit IT vor - ob da noch ein Studium oder ähnliches folgen wird, steht natürlich noch in den Sternen. Auch, ob es bei diesem Berufswunsch bleibt. Und bis dieser Batzen nicht vom Tisch ist, ist bei uns nichts mit weiter renovieren, größeren Urlauben oder heiraten. Manchmal nervt es wirklich. Aber C kann ja nichts dafür.

Montag begann so trübe und grau wie der Sonntag endete. Im Büro nervte SIE wieder rum, dass bloß alle am Mittwoch pünktlich für die alljährlichen Mitarbeitergespräche anwesend wären. Nichtmal Chefe hat da Bock drauf - jedenfalls entnahm ich das seinem leicht genervten Kommentar dazu ;-) Zumindest war sie beschäftigt genug, um nicht zu merken, dass Herr L mal wieder nicht auftauchte. Er rief nicht an und reagierte auch nicht auf meine Anrufe oder WhatsApp...bis ca. 13 Uhr! Da wurde er tatsächlich wach. Verschlafen! Ehrlich? Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Das war ja nicht das erste Mal :-/ Sowas unzuverlässiges ist mir wirklich noch nie begegnet.

Der Regen ließ am Nachmittag nach. Es war immer noch sehr warm und wurde dann Schwül. Kommentar Chefe: "Draußen kommt man sich vor als sei man in Sri Lanka!".

Weil ich nach Feierabend die S-Bahn verpasst hatte und es trocken blieb, entschied ich mich dazu, komplett nach Hause zu laufen. Unterwegs traf ich noch Schatz' Tante H, die sofort wieder anfing, dass wir uns ja auch mal wieder bei ihr blicken lassen könnten. Von Corona, Social Distancing und Risikogruppen hält sie scheinbar immer noch nicht viel ;-)

Auf dem Heimweg sah ich dann ganz kurz die hinter einer Fabrik untergehenden Sonne. Zack. Dunkel.
Zum Abendessen gab es Reis mit einer TK Hähnchen-Gemüse-Soße. Ich hatte keine Lust zu kochen.

Das Montagstelefonat mit Papa ergab auch nicht sonderlich viel Neues. Mein Bruder samt Freundin und Kind waren am Wochenende zu Besuch gewesen. Mein Vater hat sich gefreut, ohne dabei sonderlich begeistert gewesen zu sein - Corona! Was jetzt Weihnachten wird, steht weiter in den Sternen. Wenn das Beherberungsverbot für Touristen auch im Dezember bestehen bleibt, kann mein Bruder zu Weihnachten nicht kommen (er ginge mit seiner Familie nämlich in eine FeWo). Oder er und ich müssen unseren "Anhang" daheim lassen und uns unser altes Kinderzimmer (jetzt Gästezimmer) teilen zum übernachten. Beide Varianten sind richtig besch....eiden :-( Also, Daumen drücken, dass sich möglichst viele Menschen an die neuen Beschränkungen halten und wir wenigstens im engsten Familienkreis Weihnachten feiern können. Ich stelle mich jetzt schon darauf ein, dass ich zumindest meine Großeltern nicht werde sehen können - dafür ist unsere Familie einfach zu groß und wenn alle einzeln zu den Großeltern gehen müssten, würden 3 Tage Weihnachten gar nicht ausreichen :-/ Ich könnt schon wieder losheulen, wenn ich daran denke. Falls ich meinen Bruder Weihnachten auch nicht zu sehen bekomme, habe ich ihn seit über 2 Jahren nicht mehr gesehen :-( Im Sommer hatte es ja leider auch nicht geklappt.

Dienstag war es wieder nass. Und kalt war es geworden. Brrrrr.... Im Büro lief es ganz entspannt ab. Es gab genug Arbeit, war aber nicht stressig. Herr L tauchte pünktlich zur Arbeit auf und hatte eine große Klappe wie immer.

Nach der Arbeit hatte ich allerdings mal so richtig Pech. Ich hab mich tierisch beeilt, um die S-Bahn noch zu bekommen. Die wäre mir vor der Nase weggefahren, hätte sie nicht 3 Minuten Verspätung gehabt. Aus den 3 Minuten wurden bald 5 und dann sogar 10 Minuten Verspätung. Mist. Am Hauptbahnhof angekommen fing es gerade wieder heftig an zu regnen. Ich bin die Stufen auf die Stadtbahnbrücke förmlich raufgeflogen - nur um dann oben die Rücklichter meiner Bahn zu sehen. Mist! Während ich dort oben stand und durch die mal wieder beschlagene Brille sah, dass meine Linie auch noch eine Betriebsstörung hatte und die Bahn gar nicht bis zu mir nach Hause fahren würde, war ich leicht angenervt.

Die nächste Straßenbahn hatte dann auch mal eben 5 Minuten Verspätung und war brechend voll. Nachdem wir die City hinter uns hatten standen wir fröhlich im Stau. Unfall und Feierabendverkehr sind keine gute Kombination. Immerhin saß ich im Trockenen. Wäre ich gelaufen, wäre ich zwar pitschnass gewesen, aber längst zuhause :-/ 

Als wir es dann endlich an die heimische Haltestelle kamen, mussten wir nochmal mitten auf der Straße warten. Denn die Bahn, die mir am Bahnhof vor der Nase weggefahren war, hatten wir zwischenzeitlich eingeholt und diese blockierte nun die Haltestelle. Ich wäre also auch nicht früher daheim gewesen, wenn ich die vorherige Bahn noch erwischt hätte. Und! Da wir soooo lange im Stau standen, war immerhin die Betriebsstörung zwischenzeitlich wieder Geschichte und die Bahn fuhr doch die komplette Strecke. Ein echt seltsamer Dienstag.
Zum Abendessen habe ich uns Bratkartoffeln und eine Bratwurst gemacht. Dazu noch ein Ei in die Pfanne gehauen. Fertig. Nervennahrung ;-)

Mittwoch wurde der Regen dann endlich weniger. Die Sonne ließ sich aber immer noch nicht blicken. Auch der Wind hatte nachgelassen. Im Büro standen die verhassten Mitarbeitergespräche an, die SIE organisiert hatte und unbedingt abhalten wollte. Am Montag ging sie mir da mit noch auf den Keks. Und wer tauchte am Mittwoch einfach nicht auf? SIE! Mitarbeitergespräche abgesagt. Jammerschade ;-)

Irgendwann gegen Mittag rief sie dann an, dass sie die Gespräche dann gerne am Freitag nachholen wollen würde. Geht nicht, da sind die Monteure ziemlich ausgebucht und wohl nicht pünktlich zurück. Montag sind zwei von vieren auch den ganzen Tag unterwegs und der darauffolgende Mittwoch....tja, da hat Chefe halt einen Termin zur gewünschten Zeit. So ein Pech aber auch :-D Andererseits hätte ich es trotzdem lieber früher als später hinter mir. Denn ich weiß nie, was ich da sagen soll. Alles was so anfällt - gutes oder negatives - bespreche ich ja immer schon unter dem Jahr mit allen, damit schnell eine Lösung gefunden wird. Ich sammel das ja nicht stillschweigend bis SIE mal wieder meint, sie müsste ihre tollen Gespräche durchziehen. Und mit IHR redet ja auch eigentlich sowieso niemand gerne, weil das immer in die Hose geht oder in Selbstbeweihräucherung ihrerseits endet. 

Ich hoffe, dass wegen Corona unsere Weihnachtsfeier dieses Jahr auch nicht stattfinden kann/wird ;-) Das ist ja auch immer so eine steife Veranstaltung, wenn SIE dabei ist. Aber diesbezüglich hab ich  noch nichts gehört. Also, abwarten.

Ansonsten lief der Tag ganz gut. Bis auf die Tatsache, dass eine Kundin meldete, ihre Tochter sei positiv auf Corona getestest worden. Sie hätte den Test am Vortag gemacht und warte nun auf das Ergebnis. Das ist mein erster "Corona-Fall" im näheren Umfeld, von dem ich aktiv Kenntnis erlangt habe. Ich war zwar nie bei der Kundin vor Ort, aber die Monteure (unklar ist noch, ob im Ansteckungszeitraum oder davor). Und die waren auch bei mir im Büro bzw. ich bei denen in der Werkstatt. Schon gruselig, wenn das Virus plötzlich doch so nah ran rückt.

Nach der Arbeit habe ich noch Kleinkram bei DM besorgt. Auf dem Heimweg stand eine Horde Männer vor dem kleinen türkischen Laden. Sie unterhielten sich angeregt auf türkisch und schauten sich immer wieder suchend um. Ich verstand nur ein einziges Wort, dass wohl auf türkisch gleich oder ähnlich heißt wie in deutsch: Sirene. Tatsächlich war die ganze Zeit ein Geräusch zu hören, dass entfernt klang wie eine schwächelnde/defekte Sirene.
Als ich bei uns am Parkplatz um die Ecke bog, fand ich dann den Verursacher, des "Sirenengeheuls". Es war ein gewaltiger Laubsauger, der auf unserem Parkplatz die zuvor kreierten Laubhaufen einsaugte :-D
Daheim gab es Gulasch mit Zwiebeln, Erbsen und Bandnudeln zum Abendessen. Solltet ihr dem Link zum Rezept folgen, Obacht! Die Zutatenmengen stimmen irgendwie hinten und vorne nicht. Ich hab sie individuell angepasst und das Ergebnis war sehr lecker ;-)

Außerdem haben wir am Mittwoch endlich unsere Wichtel bekommen. Jetzt muss ich für meinen nur noch eine passende Kleinigkeit finden und pünktlich abschicken :-D AA hatte nämlich die grandiose Idee, dass wir trotz Corona wichteln sollten - auch wenn wir uns nicht sehen. Verschickt werden sollen die Wichtelgeschenke so, dass wir sie alle zusammen (via WhatsApp) am Nikolaustag auspacken können :-) Also noch gut 4 Wochen Zeit. Das sollte zu schaffen sein.

Außerdem hatte ich über einen anderen Messenger noch eine längere Unterhaltung mit der Freundin meines Bruders. Eigentlich wollte ich nur nach einem Rezept fragen und am Ende landeten wir bei der Stoffeligkeit der Männer in unserer Familie :-D Scheinbar ist mein Bruder für sie in manchen Sachen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln, während sie ihr Herz auf der Zunge trägt. Ich mag sie echt gerne und hoffe, Bruderherz verschreckt sie nicht wieder. Naja, immerhin hält sie es schon 1,5 Jahre mit ihm und seiner Art aus :-D Echt schade, dass wir uns immer noch nicht persönlich kennen lernen konnten.

Donnerstag begann trübe und grau. Ein Busch an der Straßenecke hat sich allerdigs bei den knapp 10 Grad entschlossen, im November doch nochmal zu blühen.
Der Tag begann also eigentlich echt gut. Ich schloss in der Firma auf, legte die Arbeitszettel für den Tag zurecht und sah den Zug, mit dem Herr L kommen würde, pünktlich am Fenster vorbei fahren. Nur 10 Minuten später klingelte das Telefon. Herr L: "Mir ist der Zug vor der Nase weggefahren. Wenn ich den nächsten nehme, bin ich um 8:30 Uhr da." Die Jungs mussten an dem Morgen raus nach Kirchzarten. Die Verspätung von Herrn L war da alles andere als günstig! Ich sagte ihm, er sollte sehen, dass er schnellstmöglich her käme.

Die Jungs waren auch nicht sonderlich begeistert. Herr W und Herr S fuhren schon vor. Herr G blieb und wartete auf Herrn L. Ich rief derweil den Kunden an, um ihn zu sagen, dass sich die Monteure verspäten würden. Im erfinden von Ausreden am Telefon bin ich meisterlich, seit ich beim Steuerberater gearbeitet habe ;-)

Herr G fuhr dann um kurz vor 8:30 Uhr los, um den Kollegen am Bahnhof direkt einzusammeln. Danach ward von den Kerlen nichts mehr gehört oder gesehen. Bis ca. 11 Uhr. Da meldete sich Herr W am Telefon mit den Worten: "Alle nachfolgenden Termine verschieben sich auf unbestimmte Zeit!". Wie bitte?! Ja, sie hätten jetzt gerade erst die alte Anlage demontiert und bräuchten nun noch mindestens 3 Stunden, um die neue Anlage auf das Dach zu bringen. Stöhn! Ich habe also zwei von vier Folgeterminen auf die kommende Woche verschoben und den anderen beiden gesagt, dass es später würde.

Als die Jungs dann am Nachmittag wieder eintrudelten, um endlich mal eine Pause zu machen, staunte ich nicht schlecht. Die kamen nämlich nur zu dritt! Herr L, der mir morgens am Telefon noch versichert hatte, er käme mit dem Zug um 8:30 Uhr, kam nicht. Weder mit dem genannten Zug noch mit dem danach! Herr G hatte extra noch einen weiteren Zug abgewartet, weil er dachte, er hätte mich falsch verstanden. Keine Meldung bei mir, kein Wort zu den Kollegen. Einfach nicht gekommen! Ich war stinksauer. Und nicht nur ich. Chefe musste ich das ja auch berichten.

Der Tag war also echt ätzend und ich war froh, als endlich Feierabend war. Nach der Arbeit bin ich mit dem Zug zum Hauptbahnhof gefahren und habe von dort meinen Streifzug durch die Stadt angetreten.
Ich brauchte noch ein Weihnachtsgeschenk für Australien. Der Versand wird langsam Zeit! Und ein Geburtstagsgeschenk für meinen Papa. Das wird noch mehr Zeit als das Päckchen nach Australien! Ich klapperte diverse Läden ab, fand aber nirgendwo etwas, dass mich wirklich ansprach.
Erst im Buchladen wurde ich fündig! Ich hab zwei Bücher gekauft. Naja, also für mich. Nicht zum verschenken :-D
Immerhin habe ich spontan ein Wichtelgeschenk aufgetan. Das war für den Donnerstag noch gar nicht geplant gewesen :-)
Daheim gab es italienischen Eintopf zum Abendessen und ich habe mich mit der Weihnachtsbäckerei auseinandergesetzt. Samstag in 2 Wochen werde ich also mal Weihnachtsplätzchen backen :-)
Freitag war es morgens extrem nebelig. Erst gegen 14 Uhr schaffte es die Sonne, den Nebel komplett zu vertreiben.
Auf der Arbeit war ich gespannt, ob Herr L, nachdem er ja am Donnerstag ohne ein Wort gar nicht erst gekommen war, immerhin am letzten Arbeitstag der Woche nochmal auftauchen würde. Oder ob er sich krank melden würde. Oder ob er sich sonst irgendwie zu Wort melden würde. NICHTS!!!! Er rief nicht an, er schrieb keine Nachricht und er tauchte auch einfach nicht auf. Ihn anzurufen habe ich mir dieses Mal geschenkt. Ich hatte die Schnauze voll :-(

Chefe bekam später eine WhatsApp und meinte, Herr L hätte ihm versprochen, am Montag pünktlich da zu sein und dann alles zu erklären. Ich bin gespannt. Glauben tue ich das erst, wenn ich es sehe. 

Zwischenzeitlich hatte auch SIE mitbekommen, dass Herr L diese Woche 3 von 5 Tagen unentschuldigt gefehlt hatte und hat mich die ganze Zeit nur angekeift. Was kann denn bitte ich dafür? Soll ich zum dem Typen nach Hause fahren und ihn aus dem Bett zerren oder was? Wenn ich mit knapp 30 Jahren mein Leben nicht auf die Kette kriege, dann hilft es auch nicht, wenn ich so tue, als sei ich seine Mama.

Dann meinte SIE, mein Chef hätte ja seit gestern leichte Halsschmerzen. Ich sollte ihm doch gefälligst eine SMS schreiben und ihn fragen, ob ich ihm einen Tee kochen solle. Andere Sekretärinnen würden ihrem Chef ja auch ständig Kaffee kochen. BITTE?!
Seit Chefe im Firmengebäude auch wohnt habe ich es ganz einfach gehandhabt. Wenn er in seinem privaten Bereich ist, ist er nicht im Haus! Basta. Als er noch separat gewohnt hat, konnte ich ihn ja auch nicht behelligen, wenn er nicht da war. Ich hole ihn nicht, wenn jemand für ihn anruft, ich nerve ihn nicht, wenn ein Außendienstler unangemeldet vor der Tür steht. Wenn er in seinem privaten Bereich ist, ist er halt nicht da. Fertig aus! Er kränkelt leicht und schläft daher etwas länger. Gerne. Ich werde ihn sicher nicht wecken - es sei denn die Bude droht abzubrennen oder sonst was Lebensbedrohliches.

Und mal ganz abgesehen davon, dass der Mann ein Recht auf seinen Privatbereich hat: Mit was zur Hölle sollte ich ihm denn einen Tee kochen? Der Wasserkocher in der "Küche" ist dank durchgeschmortem Kabel nicht mehr zu gebrauchen und wartet seit 6 Monaten darauf, dass mal einer zum Elektroschrott fährt. Und: Es gibt KEINEN Tee! Außer diesem komischen D-Tox Tee von Frau J, der da seit Urzeiten vor sich rumgammelt. Erwartet SIE wirklich, dass ich meinen Chef aus dem Bett klingle, in seine Wohnung spaziere und in seiner Küche einen Tee koche, während er sich nebenan anzieht?! Ich mag meinen Chef echt gerne. Wir sind im gleichen Alter, aber wir sind nicht befreundet und erst recht kein Paar. Ich habe als Angestellte in seiner Wohnung nichts verloren.

Wieso darf ich die blöde Kuh nicht einfach mehrfach mit dem Kopf gegen die Wand schlagen?

Wir ihr euch vorstellen könnt, war ich froh als der Tag gelaufen ist. Immerhin bin ich seit Freitag mit unserer Putzfee per Du :-)

Nach der Arbeit war es so schön geworden, dass ich mich entschied, von der Uniklinik aus heim zu laufen.
Zuhause gab es Spaghetti mit Tomatensoße und einen Link für eine gratis Kochbox. Mindestens zwei meiner Freundinnen benutzen diese Kochboxen regelmäßig und nun hat auch mein Bruder mir erzählt, dass er sich die dauernd liefern lässt.

Er schickte mir also diesen Link und ich bestellte das erste Mal in meinem Leben Lebensmittel nach Hause. Kommen werden drei Gerichte für jeweils 2 Personen. Ich bin echt schon sehr gespannt.
Das ganze kostet ich im Moment nur die 5 EUR Versandkosten. Das Essen ist tatsächlich bei der ersten Lieferung gratis. Allerdings muss ich aufpassen, dass ich nach der Lieferung gleich wieder kündige. Das ganze läuft nämlich sonst als Abo weiter und man bekommt diese Boxen wöchentlich zugeschickt. Ich weiß ja gar nicht, ob mir das gefällt. Ich suche meine Lebensmittel nämlich eigentlich gerne selbst aus. Auch wenn mich das Einkaufen oft nervt. Die andere Frage ist die des Mülls. Ich versuche beim Einkaufen möglichst wenig Verpackungsmüll mit zu kaufen und bin gespannt, was mich da erwartet. Ich werde berichten. Geliefert wird aber erst in 14 Tagen. Das habe ich so auswählen können. Damit wir auch tatsächlich daheim sind :-)

Die Waage war gnädig. Die Woche hätte wirklich besser laufen können. Aber Stress auf Arbeit führte zu abendlichen fresskalationen. Dagegen habe ich noch kein Heilmittel gefunden. Das mit der Avocado war auf Dauer leider auch nichts. Irgendwann hatte sich mein Körper wohl dran gewöhnt :-( Schade. Immerhin gab es nur 100 g mehr zu beklagen. Das ist ja quasi ein Stillstand :-) Aktuell also 109,8 kg.

Das Wochenende wird zweigeteilt. Samstag ist Einkaufstag. Erst für uns. Dann mit SchwieMu. Wir werden das erste Mal in den neuen Supermarkt gehen und uns mal die Baustelle am alten Einkaufszentrum ansehen. Da sind wir sehr wahrscheinlich den ganzen Tag wieder unterwegs.

Sonntag lassen wir mal auf uns zukommen. Geplant ist nichts. Auch keine Wanderung. Kontaktvermeidung ist die Devise. Außerdem ist das Wetter recht schwankend. Mal sehen, was wir machen :-)





Die KW 45 in kurz:
Samstag: 3.128/1.800 kcal, 23.243 Schritte
Sonntag: 3.560/1.800 kcal, 2.522 Schritte
Montag: 2.478/1.800 kcal, 9.769 Schritte
Dienstag: 2.382/1.800 kcal, 4.934 Schritte
Mittwoch: 2.598/1.800 kcal, 5.111 Schritte
Donnerstag: nicht alles aufgeschrieben, 6.591 Schritte
Freitag: nicht alles aufgeschrieben, 7.870 Schritte

Die ganze Woche kein Kaloriendefizit.

Zunahme: +100 g

Mittwoch, 4. November 2020

Gruselig und/oder Genial ? #13

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Hallo und herzlich Willkommen zu Gruselig und/oder Genial von Heidi und mir. Hier zeigen wir euch immer am ersten Mittwoch im Monat ein gruseliges und/oder geniales Fundstück.

Mein heutiges Fundstück ist mir bei einer meiner Feierabend-Runden ins Auge gefallen. Ich spazierte entlang der sanierten Gleise der S-Bahn und sah alle paar Meter so ein "Loch" an der Lärmschutzwand. Darüber ein weißes Schild. Am Anfang habe ich es für Markierungen von der Bahn für Bahnmitarbeiter gehalten und gar nicht weiter beachtet. Kabelschächte oder Regendrainage oder so. Aber die ständige und regelmäßige Wiederholung dieser weißen Felder machte mich dann doch irgendwann neugierig und ich sah mir das genauer an:

Die weißen Schilder zeigen eindeutig eine Eidechse. Und unter den Löchern sind jedes Mal ein paar Steine aufgestapelt.

Zuhause angekommen, fing ich sofort an zu googeln, was es damit auf sich hat. Es handelt sich hierbei tatsächlich um "Fluchtwege" für Reptilien. Sollte sich mal eine Eidechse auf die Bahntrasse verirren, kann sie über diese Fluchtwege wieder in Sicherheit gelangen.

Natürlich geht die Bahn nicht davon aus, dass die Eidechsen diese Schilder lesen. Aber sie zeigen dem Wartungspersonal an, wo ggf. etwas freigeschnitten werden muss :-) Denn die Tunnel sollen für die Tierchen ja passierbar bleiben und nicht zuwuchern.

Diese Eidechsenlöcher/-tunnel waren mir völlig neu. Sowas ist mir zuvor noch nie aufgefallen. Krötenzäune und Krötentunnel kannte ich. Grüne Brücken für Waldtiere über viel befahrenen Straßen. Ja. Aber Eidechsen-Fluchtwege? Nö. Kannte die von euch schon jemand?

Wieso die Bahn nun diese Schlupflöcher in ihre Lärmschutzwände einbaut? Auch dass konnte ich recherchieren. Wer hätte es gedacht, aber das Schotterbett von Bahngleisen hat sich als besonders beliebter Lebensraum für Zauneidechsen entpuppt :-) Vor herannahenden Zügen finden die Eidechsen im Schotterbett genügend Schutz. Aber um auch wieder von dort weg zu kommen und ins grüne Dickicht abseits der Gleise zu gelangen, gibt es in regelmäßigen Abständen diese Löcher im Fundament der Lärmschutzwände.

Das ist für mich ohne Zweifeln einfach nur total genial! Was meint ihr? Kanntet ihr sowas schon oder habt ihr, wie ich, diese Eidechsentunnel jetzt zum ersten Mal gesehen?

Und nun bin ich neugierig, was Heidi gefunden hat. Ist ihr Fundstück gruselig oder genial oder gar beides? Wenn ihr es auch wissen wollt, kommt doch einfach mit --> KLICK