Samstag, 25. November 2023

Wunschgewicht: KW 47 - 2023

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Samstag haben wir bis ca. 9 Uhr geschlafen. Zum Frühstück gab es Brötchen und gegen Mittag sind wir dann zum Recyclinghof aufgebrochen. 

Jedes Mal wenn wir wieder eine Ladung dort entsorgen, ist das, als würde ein mentaler Stein von einem runter genommen werden. Und die Ecke in "meinem" Zimmer sieht nun auch wieder gescheit aus :-)

Am Nachmittag habe ich meinen Wochenblog hochgeladen und dann mal kurz an meinem Verstand gezweifelt, als der Paketmann was für mich brachte, obwohl ich genau wusste, dass ich NICHTS bestellt hatte! Ein Überraschungspaket von meiner Freundin :-D Inhalt: Ein Adventskalender - wie letztes Jahr. Ich bin gespannt, was dieses Mal drin ist. Letztes Jahre waren es ja lauter lieb gemeinte Kleinigkeiten, mit denen ich am Ende meistens aber nicht wirklich was anfangen konnte.

Bestellt habe ich am Nachmittag dann doch noch was. Und zwar Boxen für mein Billy-Regal. Da will ich auch endlich mal Ordnung schaffen und in solchen Boxen geht das ganz gut. Erstmal kommen nur drei. Wenn's gefällt, ordere ich vielleicht nochmal welche nach.
Zum Abendessen gab es Resteverwertung. Ich hatte ja noch zwei Burger-Brötchen übrig (von der fehlerhaften letzten Kochbox). Daher gab es Burger. Dazu fertigen Salat aus dem Kühlregal.

Da es den ganzen Tag zwar relativ trocken blieb aber trotzdem dunkel, war ich abends wieder total müde. Mir fehlt LICHT!
 
Sonntag war es wettertechnisch auch besser als angekündigt. Draußen waren wir allerdings nicht. Denn mir ging es nicht so gut (Hallo Erdbeerwoche!) und Schatz wollte noch was am Computer machen.
Zum Frühstück gab es Bratapfel-Porridge und Pumpkin-Spice Pancakes. Danach ab in die Küche und den Abwasch erledigen. Da hatte ich am Samstag keine Lust mehr zu.
Mein Wollelager wurde noch gesichtet und umgeräumt und dann habe ich an meinem Dreiecktuch weiter gehäkelt. Es wächst wirklich rasant. Ich hatte nach nur 5 Tagen bereits 50 von 100 Reihen fertig.
Zwischendrin liefen noch 3 Maschinen Wäsche: Schatz' Arbeitsklamotten, Handtücher und Badvorleger sowie Unterwäsche. Der Balkon-Garten befindet sich in der wohlverdienten Winterruhe.
Gelegentlich gehe ich mal raus zum gießen. Und siehe da, ein paar meiner Pflanzen-Idioten haben noch nicht kapiert, das jetzt bald Winter ist. Die beiden Minzsorten schlagen gerade wieder aus, das Löwenmäulchen auch und bei der Hyazinthe ist auch schon eine grüne Spitze in der Zwiebel zu sehen 🙈
Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln und Wurstsalat. Da hatte ich mal wieder Lust drauf und es bedient auch sehr gut den Herzhaft-Heißhunger, wenn die Erdbeerwoche zuschlägt.
Wir haben noch etwas ferngesehen und gegen 20:30 Uhr meldete sich Herr W via WhatsApp. Er war krank. Angesteckt beim Zwerg. Der war letzte Woche schon krank und daheim (statt in der Kita). Passte ja mal wieder super. Denn am Montag war ne größere Montage angesetzt und es sollte mal nicht regnen. Hätte, hätte...Fahrradkette :-/

Montag morgens auf dem Weg zur Arbeit kurze WhatsApp an Chefe, ob er mitgehen würde zum montieren oder ob ich absagen soll. Ihm war's lieber, ich sage ab. Natürlich waren die Kunden mal wieder schwer erreichbar. Da hat man zu zweit 4 Telefonnummern und keiner nimmt irgendwo ab. Absolut unnötig! Irgendwann bekam ich dann doch einen in die Leitung, um abzusagen. Begeisterung klingt anders. Ich kann's nicht ändern. 

Für den verbliebenen Kollegen hab ich noch Arbeit aufgetan, die er alleine erledigen konnte. Chefe rauschte - mal wieder etwas zu spät - zu einem Termin am Kaiserstuhl vom Hof. Und dann war ich mit IHR alleine. Allerdings blieb sie friedlich und nervte nicht. Von daher war's ein ganz guter Morgen, nachdem der Termine-Verschiebungs-und-ein-Duzend-eingehende-Anfrufe-gleichzeitig-Stress vorbei war.

Aktuell nervt eine Kundin besonders. Die bekam vor etwas über einem Jahr eine nagelneue Markise. Seither keine Beschwerden. Alles schön. Alles gut. Und dann plötzlich letzte Woche der Anruf: Wir mögen doch am besten gestern das potthässliche Ding abbauen. Das sähe so furchtbar aus. Das will sie nicht mehr sehen und wie man ihr so ein hässliches Teil überhaupt hätte verkaufen können... Äh? Was?! Chefe hat ihr gesagt, wir würden es dann bei Gelegenheit mal abbauen.
 
Am Montag früh hatte ich die Dame wieder dran. Wann denn die Monteure kämen, um das hässliche Ding abzubauen. Man hätte ihr Versprochen, dass das diese Woche noch gemacht würde. Blablabla... Sie hat mir die ganze Litanei wieder runtergerasselt. Und da es kein dringender Notfall ist, dass sie plötzlich nach einem Jahr feststellt, das sie die Markise hässlich findet, hab ich sie erstmal vertröstet. Mal abgesehen davon, dass der Kollege ja eh gerade ausfällt. Verständnis? Mit nichten! "Sehen Sie bloß zu, dass Sie so schnell wie möglich das Ungetüm wegmachen!"...schimpfte es und legte auf.

Bei sowas kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Wie kann ich mich bei sowas erst nach einem Jahr melden? Sie hat Prospekte vorab gesehen. Das Teil hing da über ein Jahr. Wenn ich was hässlich finde, kaufe ich es nicht. Und wenn es in echt schlimmer aussieht als im Prospekt, dann sag ich doch sofort was und nicht erst 15 Monate später...oder wie?! 
 
Am Ende will sie noch ihr Geld zurück. Dann wird's richtig spaßig. Aber bis jetzt war das noch kein Thema. Es bleibt spannend. Aber ehrlich, die Leute werden zusehends verrückter. Oder werde ich nach 10 Jahren Kundenkontakt einfach nur empfindlicher?
Ich war froh, als der Arbeitstag gelaufen war und ich nach Hause konnte. Zum Kochen hatte ich keine große Lust. Also holte ich aus dem Keller ein Glas Tomatensoße und ne Packung Nudeln vom Corona-Hamster hoch und es gab Nudeln mit Tomatensoße. Etwas frischen Parmesan drauf. Fertig. Lecker. Feierabend.

Dienstag begann trübe und nass. Beides hielt sich den ganzen Tag. Ab Mittag gesellte sich allerdings noch ordentlich Wind dazu. Langsam wird's echt langweilig.

Im Büro war es ruhig. Ich wartete sehnlichst auf die Meldung, wie lange Herr W denn nun krankgeschrieben wurde. Immerhin hatte er mir ja am Sonntagabend gesagt, er ginge Montag zum Arzt. Da es ja keinen "gelben Schein" mehr gibt, muss der Arbeitnehmer ja von sich aus melden, wie lange er ausfällt. Gemeldet hat er sich dann mal am Nachmittag. Die Krankmeldung würde bis einschließelich Mittwoch gelten. Aber so wie es aussähe, käme er wohl eher die ganze Woche nicht. Puh... mir geht die Arbeit für nur einen Mann aus. Ich hab massig Aufträge auf Halde, aber die erfordern alle 2 Mann zur Ausführung - und trockenes Wetter. Das ist wirklich Murks.

Nach der Arbeit fuhr ich in den Supermarkt. Mein geliebter Küchentimer hat den Geist aufgegeben. Schon wieder. Früher haben die Dinger mal länger gehalten :-/ Der "gute" den ich hatte, hielt fast 12 Jahre! Danach habe ich den gleichen für teuer Geld (23 EUR!!!) wieder gekauft - kaputt nach 3 Jahren. Der günstige aus dem 1-EUR-Laden (für 3,50 EUR) hielt jetzt immerhin 1 Jahr bei täglichem Gebrauch. Aber auf Dauer wird das zu teuer. Ich habe daher nun einen digitalen Küchentimer besorgt. Auch wenn ich nun wieder ein Ding Zuhause habe, das umweltschädlichen Sondermüll (Batterien) produziert.

Zum Abendessen gab es Steaks. Dazu Kartoffelpü, die letzten Möhren aus dem Kühlschrank und die letzte kleine Dose Erbsen vom Corona-Hamster. Wieder ein Teil weg :-) Und lecker war's auch!
Meiner Schwägerin hab ich noch die Anfrage nach Weihnachtsgeschenken für die Mädels geschickt. Eigentlich wollte ich jeder ein Stofftier häkeln. Da ich aber keine passende Wolle in meinem Vorrat gefunden habe, musste ich welche ordern.
Stofftier-Wolle geordert :-D
Jetzt könnte es knapp werden. Daher wird es zu Weihnachten wohl eher Konsumgüter geben. Aber die Geburtstage der Prinzessinen stehen ja im Februar und März an. Bis dahin hab ich genügend Zeit, um die Tierchen zu fertigen :-D

Mittwoch war es windig, trist und erstaunlich kalt. Die letzten Tage war es immer eher mild gewesen. Aber scheinbar kündigt sich nun doch langsam der für's Wochenende gemeldete Schneeregen an. Bäh! Regen - okay. Hatten wir jetzt zwar mehr als genug, aber was soll's. Schnee - klasse. Hätte ich hier unten gerne öfters mal. Aber Schneeregen ist einfach nur ekelig.

Der Bürotag war ruhig - entsprechend der Wetterlage. Ich hatte also genug Muse, mir zwischenzeitlich Gedanken über die Weihnachtsgeschenke der Mädchen zu machen. Als bekennende Leseratte war ich besonders erfreut darüber, dass die Große - jetzt wo sie alle Buchstaben kennt und das Lesen flüssig klappt - sich auch zum Bücherwurm entwickelt. Natürlich schenkt die lesebekloppte Tante da gerne die gewünschten Bücher :-D Und natürlich müssen es Pferde-Bücher sein! War nicht anders zu erwarten bei einer fast 8-jährigen.
Für die Große: 2 Bücher und ein Gutschein für den Fußball-Fan Shop
Die Kleine wünscht sich - im Auftrag natürlich - Klamotten ab Größe 92. Denn die junge Dame wächst wie Unkraut und hat daher einen Klamottenverschleiß jenseits von gut und böse. Außerdem hätte man gerne ein schönes Bild oder Poster für eine noch nackte Wand im Kinderzimmer. Das sind alles Wünsche, mit denen sich super arbeiten lässt :-) Das wird wohl mit zunehmendem Alter nicht so bleiben.
Für die Kleine: Klamotten und ein Poster
Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Der Wind ließ es sich noch kälter anfühlen, als es eh schon war und ich sprang daher dankbar unter die heiße Dusche. Schatz hatte derweil den Abwasch erledigt und ich konnte mich direkt dem Abendessen widmen. 
Es gab Kasseler mit Sauerkraut und einem Klecks Schmand. Das war's. Wir mögen es so :-)

Donnerstag hing dann die Weihnachtsbeleuchtung in Freiburg komplett. Denn an diesem Tag begann der Freiburger Weihnachtsmarkt. 
Weihnachtsbeleuchtung am Bertoldsbrunnen
Passend dazu hatten wir richtig tolles Wetter. Blauer Himmel, Sonnenschein - das hatten wir soooo lange nicht mehr. Am liebsten hätte ich meinem Chef was gepfiffen. Aber ich hab nicht genug Urlaub übrig, um spontan einen Tag frei zu machen, nur weil gerade mal die Sonne scheint. Echt blöhööööd! Aber es war auch knackig kalt. Morgens frühs ganz knapp unter Null Grad und alles eingefroren. Zum Glück stand das Auto in der Garage. Da musste der Liebste nicht kratzen :-) Und ich hab ja eh einen Chauffeur (die Verkehrsbetriebe).

Trotz des sonnigen Wetters blieb es im Büro recht ruhig. Nervig waren lediglich diese Cold Call Anrufer die Druckerzubehör, Toner und Co. verhökern wollen, unseren (nicht existenden) Branchenbucheintrag aufmöbeln wollen oder sonst irgendwelchen Müll. Diese Nervsäcke nehmen in den letzten Wochen wieder etwas Überhand. Inzwischen kenne ich die Nummern schon auswendig und lasse sie ins Nirvana laufen. 

Morgens hatte ich sogar so eine Phishing SMS auf dem Handy. Begann mit "Hallo Papa..." Und ich steh da morgens um kurz nach 6 Uhr halb verschlafen und frage mich, wann ich plötzlich Vater geworden bin?! 😂 
Schatz hatte die gleiche SMS vor ca. 3 Wochen auf dem Handy. Da er tatsächlich einen Sohn hat, der mit ihm hauptsächlich über Textnachrichten kommuniziert, sorgte das natürlich erstmal für große Verwirrung. Er hat dem Jungen dann einfach auf dem üblichen Weg eine ganz unverfängliche Nachricht geschrieben. Diese wurde zugestellt und gelesen und kurz drauf kam die Antwort. Keine Rede von neuer Handynummer etc. Da wussten wir es 100 %. Man muss echt aufpassen.
 
Mein Vater ist vor 4 Wochen auf eine Phishing Mail hereingefallen. Die kam dummerweise genau passend zu einer Bestellung, auf die er wartete und die sich wohl etwas verspätet hatte. Ein ganz blöder Zufall. Denn in dieser Mail hieß es, seine Lieferung sei zurückgehalten worden, weil der Zoll nicht bezahlt wurde. Er möge doch 1,95 EUR überweisen und dann würde das Paket weiter geschickt werden. Er hat die knapp 2 EUR gezahlt und kurz drauf kam sein Paket.
 
Aber das war echt alles nur purer Zufall, dass es so gut zusammen gepasst hat von der Situation her! Es hatte eigentlich gar nichts miteinander zu tun. Und letzte Woche hatte er dann auf seiner Kreditkartenabrechnung Abbuchungen, die er nie getätigt hat. Von diesen Betrügern! Die Bank kennt die Masche schon. Und weil Papa sich sofort bei denen gemeldet hat und die Kreditkarte hat sperren lassen, konnte die Bank die Beträge wieder zurückholen und ihm ist kein Schaden entstanden. Aber scheinbar hatte er - unbeabsichtigt - denen die "Erlaubnis erteilt" weiter abzubuchen, indem er diese knapp 2 EUR überwiesen hatte. Also, aufpassen Leute! Wenn der Zoll was festhält - das kommt vor! - müsst ihr hingehen und das Paket vor Ort auslösen. Die schicken keine Mail und verlangen eine Überweisung. 
Zum Abendessen hab ich eine Tomaten-Kräuter-Quiche gemacht. Man sollte meinen, die sei recht kalorienfreundlich da veggie. War sie aber nicht. Trotzdem überaus lecker und schnell gemacht.
Wir ließen den Tag auf der Couch ausklingen und plötzlich bekam ich eine SMS. Den Tag über waren immer mal wieder Mails eingetrudelt, dass die für die Mädchen bestellten Sachen nach und nach verschickt würden. Und in der SMS hieß es - zufällig passend - dass eines meiner Pakete zurückgehalten wurde, weil die Hausnummer fehlte. Angeblich von DHL mit Link zum Daten nachtragen. Als ob! Erstens schickt DHL keine SMS. Schon gar nicht von Nummern mit irischer Vorwahl und erst recht nicht ohne Angabe von der Sendungsnummer und Absenderdaten. Aber ich kann verstehen, dass vielleicht der ein oder andere in so einer Situation nicht so misstrauisch ist wie ich und drauf reinfällt - ähnlich wie mein Vater vor ein paar Wochen. Denn vom Zeitpunkt her hätte das Timing für diese SMS nicht besser sein können! Und wenn diese SMS 1.000 Mal verschickt wird und nur jeder zehnte drauf reinfiele, dann hätte man trotzdem schon ordentlich abkassiert ohne einen Finger zu rühren. Man darf heutzutage echt keinem mehr glauben. Wenn ich überlege, wie sorglos ich/wir Ende der 90er und Anfang der 2000er noch mit der digitalen Welt umgegangen sind... heute undenkbar!

Freitag war das schöne Wetter dann nach kaum 24 Stunden schon wieder vorbei. Der Tag war grau und nass und mal wieder sehr windig. Immerhin war es auch wieder ein kleines Bisschen wärmer als am Donnerstag. In Anbetracht des Regens weiß ich allerdings nicht, ob ich mich darüber freuen sollte.
Oberlinden mit Schwabentor...mein liebster Platz in Freiburg zur Weihnachtszeit
Im Büro war es wieder sehr ruhig. Leider Zeit genug, um mich mit dem umräumen des Archivs zu beschäftigen. Ordner schleppen, Regal umräumen, Ordner umheften und leeren, neue Rückenschilder schreiben... meine meist gehasste Aufgabe an meinem Job. Es ist anstrengend, langweilig und nicht gut für meine Stauballergie. Zum Glück ist der Mist nur einmal im Jahr :-)
 
Nachmittags habe ich dann noch über eine Stunde "mal eben" für Frau J was gemacht. Das zwang Chefe, sich doch noch an seinen Schreibtisch zu setzen. Dabei war er gedanklich eigentlich wohl schon im Feierabend gewesen :-D So ein Pech aber auch.

Nach der Arbeit ging es nach Hause. Dort direkt ab auf die Waage. Die Erdbeerwoche war 24 Stunden vorbei. Die PMS mit Fresskalationen hatte ich ja mit einem Stillstand überstanden. Die Erdbeerwoche mit Wassereinlagerungen bescherte mir zeitweise ein Plus von über 2 kg! Von daher war ich gespannt auf das offizielle Ergebnis. Ein Plus hatte ich definitiv erwartet. Aber es fiel mit nur 300 g sehr gering aus. Von daher bin ich sehr zufrieden. Aktuell also 106,3 kg.
Zum Abendessen gab's nur Spaghetti mit Tomatensoße. Ich hatte Kopfschmerzen und war hundemüde nach dem anstrengenden Tag.
Endlich der Farbwechsel zu lila :-D
Und am Wochenende? Samstag ist Einkaufstag für uns und mit SchwieMu. Eigentlich habe ich jetzt schon keine Lust drauf, aber was muss, das muss. Außerdem wollte ich mir noch überlegen, welche Plätzchen ich zu Weihnachten backen will und dafür dann einen Einkaufszettel schreiben.

Sonntag will ich die ersten Teile Weihnachtsdeko hinstellen. Da wir ja nur alle zwei Jahre Weihnachten Zuhause sind, wird das dann auch voll zelebriert :-D Und wenn ich mir die Straßen so ansehe, bin ich am Wochenende tatsächlich "spät dran" mit dekorieren. Einige Nachbarn haben schon seit dem letzten Wochenende Weihnachtsdeko in den Fenstern. Ansonsten warten wir auf die Pakete und ich will an meinem Dreiecktuch weiter häkeln. Nächstes Wochenende soll dann gebacken werden :-D




Die KW 47 in kurz:
Samstag: 4.139/1.800 kcal, 2.965 Schritte
Sonntag: 3.241/1.800 kcal, 3.459 Schritte
Montag: 2.097/1.800 kcal, 4.362 Schritte
Dienstag: 2.036/1.800 kcal, 5.851 Schritte
Mittwoch: 1.977/1.800 kcal, 5.805 Schritte
Donnerstag: 2.968/1.800 kcal, 6.738 Schritte
Freitag: 2.386/1.800 kcal, 7.564 Schritte

Zunahme: +300 g

Samstag, 18. November 2023

Wunschgewicht: KW 46 - 2023

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Samstag hieß es um 6:30 Uhr aufstehen. Ich hab unseren Einkauf erledigt - was wirklich schnell ging, weil noch weniger los war als sonst so früh am Tag. 

Schatz kam etwas später und hat mich auf dem Supermarktparkplatz getroffen und wir sind zusammen zu seiner Mutter nach Hause gefahren. Blumen gießen, Post aus dem Briefkasten holen und die Batterie in ihrer Wanduhr haben wir auch noch gewechselt. 

Danach ging's für ein paar Stunden ab nach Hause. Unsere Einkäufe verräumen, frühstücken, waschen, abwaschen und gewaschene Wäsche abnehmen und verräumen. Was halt unter der Woche so oft liegen bleibt wegen "keine Lust mehr".
Beim Ausmisten einer alten Kiste, habe ich eine Postkarte gefunden, die mir mein Bruder - als er 8 Jahre alt war - aus der Kur geschrieben hat :-D
Lang, lang ist's her. Und so süßliche Worte, würde er heute nie mehr zu mir sagen. Wir wissen, dass wir uns lieb haben und merken das an der Art, wie wir uns gegenseitig anpflaumen :-D
Definitiv ein männliches Alien 😂
Den Wochenblog hab ich noch hochgeladen, der TK-Kost-Anbieter brachte Futter für "wenn's mal schnell gehen muss". Am frühen Nachmittag haben wir uns einen Stutenkerl reingepfiffen und dann machten wir uns schon wieder auf den Weg.

Wir haben am Nachmittag noch SchwieMu im Krankenhaus besucht. Rund 90 Minuten haben wir bei ihr bzw. mit ihr dort im Patienen-Aufenthaltsraum verbracht. Da gab's zwar ne Kaffeemaschine die leckeren Mokkachino ausgespuckt hat (und das gratis!), aber das Ding war höllisch laut und gefühlt alle 2 Minuten kam jemand, um sich Kaffee zu holen. Eine Unterhaltung mit SchwieMu, die mit ihren Hörgeräten unter normalen Bedingungen schon Probleme hat, war so kaum möglich. Es war nervig. Und, statt sie sich beeilt und wir eine ruhigere Ecke ansteuern hätten können, nippte sie ewig an der kleinen Tasse Kaffee herum :-/
 
In ihrem Zimmer zu bleiben war auch keine Option, denn die Dame, die mir ihr auf dem Zimmer lag, war sterbenskrank und irgendein Gerät piepste die ganze Zeit und sie hatte Besuch von ihrer Familie. Weil auch ständig die Schwestern reinwuselten, um irgendwas dort zu machen, war das Zimmer schnell an der Kapazitätsgrenze. Spezierengehen ging auch nicht, da SchwieMu nur mit einer Jogginghose und dem hinten offenen Krankenhaus-Hemdchen bekleidet war. Ihr klebten nämlich noch immer die Anschlüsse vom EKG am Körper.
Zwischendrin schneite noch die diensthabende Ärztin vorbei und brachte frohe Kunde. Die Tabletten, die SchwieMu seit Freitag in hoher Dosis bekam und die den Herzrhythmus/Puls stabil und gleichmäßig halten sollen, hatten in der kurzen Zeit so prima angeschlagen, dass man schon ab Samstagabend die Dosis halbieren konnte und SchwieMu nur noch 3 statt 6 von diesen Tabletten täglich benötigte. SchwieMu fing deswegen fast an zu heulen. Ich hab's nicht verstanden. Ich würde lieber 3 Tabletten mehr am Tag nehmen, statt mir einen Herzschrittmacher in einer OP unter Vollnarkose einsetzen zu lassen.

Als wir gerade wieder heimwärts wollten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Hin waren wir gelaufen, weil die Kinik nicht allzuweit von daheim entfernt ist. Aber bei dem Sauwetter zurück zu laufen, kam gar nicht in die Tüte. Also nahmen wir die Straßenbahn.
Zuhause hatte ich auf kochen dann keine Lust mehr und haute uns TK Tortellini mit Tomatensoße in die Pfanne. Die mag ich echt gerne.

Den Abend ließen wir auf der Couch ausklingen. Irgendwie war ich total platt.
 
Sonntag hatten wir den ganzen Tag Licht an. Es war dunkel. Und zwar so richtig. Es war sehr windig, extrem neblig und sehr nass. Absolutes Kackwetter!
Wir haben lange geschlafen - bis fast 9:30 Uhr. Und nach dem Frühstück habe ich ein gutes Stück an meinem Dreiecktuch weitergehäkelt. Zwischendrin lief noch ne Maschine Wäsche und am späten Nachmittag hab ich den gefüllten Rollbraten (gab's so fertig beim Metzger) in den Ofen geschoben. Der Mann hatte sich den gewünscht. Dazu gab es Apfel-Rothkohl und es hat wirklich sehr lecker geschmeckt. Obwohl ich kein so ein riesen Fan von Braten bin - DER war echt gut. Weil der Braten so eine Art Semmelknödel-Füllung hatte, hab ich bewusst auf die berühmte "Sättigungsbeilage" verzichtet ;-)
Der Tag ging absolut ereignislos über die Bühne und abends haben wir noch einen Spielfilm auf DVD angesehen, den uns Papa mal mitgegeben  hatte. Ihm gefiel er nicht und er meinte, er könnte was für uns sein. Uns gefiel er aber auch nicht. Mal gucken, was Momox für den Mist rausrückt :-D

Montag hab ich vor der Arbeit ein Paket gepackt, das Schatz dann auf dem Weg zur Arbeit noch mitnahm. Mein Vater hat ja die Tage Geburtstag und wir lassen ihm ein kleine Fresspaket mit Schwarzwälder Spezialitäten zukommen. Das hatte er sich gewünscht.
Der Tag war geprägt von Sturm und Regen. Immerhin war es mit fast 16 Grad echt mild. Im Büro war - wie üblich bei diesem Wetter - absolut tote Hose.

Die Herren waren den ganzen Tag kaum zu sehen und auch SIE verbrachte die meiste Zeit in ihrem Büro bei geschlossener Tür.

Zwischendrin hab ich noch zwei, drei Kleinigkeiten für Frau J erledigt. So ging auch dieser graue Tag zügig über die Bühne.

Auf dem Heimweg war ich noch fix in der Drogerie. Meine Periode steht bald an und meine Lippe bizzelt schon wieder so verdächtig. Wenn mein Körper es jetzt zur Gewohnheit machen sollte, dass ich jedes Mal beim Hormonchaos der Periode einen Ausbruch vom Lippenherpes bekomme, dann drehe ich durch. In den letzten 20 Jahren hatte ich die blöden Pusteln vielleicht 4-5 Mal. Und in diesem Jahr bereits zwei Mal :-( Die Pflaster die ich hab, sind für bereits vorhandene Pusteln und die Creme, die man vorsorglich beim ersten Bizzeln draufschmieren kann, war leider aus.

Wenn dieser Rotz wirklich jetzt Standard werden sollte - was ich nicht hoffe - dann muss ich damit wirklich mal zum Arzt. Bisher konnte ich auf antivirale Medikamente verzichten, weil der Mist so selten ausbrach. Ich hoffe, das bleibt auch so.
Zum Abendessen gab es nochmal TK Convenience. Ich war müde und hatte keine Lust auf kochen. Kein Wunder, wenn es den ganzen Tag nicht richtig hell wird. Andere klagen über Frühjahrsmüdigkeit. Ich hab immer eher den Herbst-Blues :-/

Dienstag war es nur noch sehr windig, aber nicht mehr stürmisch. Der Vormittag war trübe, aber immerhin trocken.
Am 23. November beginnt der Freiburger Weihnachtsmarkt!
Ich konnte gut was wegarbeiten und verabschiedete mich 15 Minuten früher in die Mittagspause. Denn ich sollten zwischen 12:00 und 12:30 Uhr beim Hausarzt sein. Wir wurden tatsächlich nochmal gegen Corona aufgefrischt. Nach dem Pieks ging es direkt zurück ins Büro.

Chefe hatte mich satte dreimal gefragt, ob ich sein Auto nehmen wollen würde. Ich hab dankend abgelehnt. Denn ich wollte nach dem Doc mit unserem Auto zurück zur Arbeit fahren, damit ich am Abend schneller daheim wäre :-) Außerdem wäre es nur frustrierend gewesen, mit Chefes PS-Geschoss durch die gefühlt 100 Baustellen kriechen zu müssen... was für eine Verschwendung :-D

Ich war genau eine Stunde später wieder im Büro. Die Pause fiel quasi aus, so konnte ich die vorher zu früh gegangenen 15 Minuten direkt nacharbeiten. Der Nachmittag war dann geprägt durch ergiebigen Dauerregen.

Die Dreisam ist über die Ufer getreten und der Ufer-Radweg überflutet. Bei uns vor den Garagen hat sich ein kleiner See gebildet, weil unser Vermieter nie in die Gänge kommt, um den dort befindlichen Gully sauber zu halten. Er ist mal wieder verstopft und das Wasser läuft nicht ab.
Zum Abendessen hab ich meine heißgeliebten Cheeseburger Gnocchi gekocht. Ich weiß nicht wieso, denn eigentlich ist nichts besonderes dran. Aber ich könnte mich reinlegen!
Mittwoch war es weiter trübe, grau und nass. Im Büro passierte nichts außergewöhnliches und bei Frau J gab's auch nichts zu tun. 
SIE beschwerte sich bei Chefe, dass sie die Buchhaltung erst in der kommenden Woche zurück bekäme und bis dahin quasi "arbeitslos" wäre. Das ließ mich aufhorchen. Würde sie dann am Freitag einfach nicht aufkreuzen? Ich wusste, dass Chefe am Freitag nicht da sein würde, weil ich immer noch seinen Maileingang weitergeleitet bekomme und daher wusste, dass er am Donnerstagabend ins verlängerte Wochenende starten würde. Das könnte ein SEHR stressfreier Freitag werden, wenn ich Glück hätte :-D

Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Gekocht habe ich Reis. Dazu einfach ein TK-Hühnerfrikassee (das habe ich tatsächlich noch nie selbst gekocht).
Weil es den ganzen Tag noch nicht richtig hell wurde, war ich am Abend einfach nur müde. Was wir im Sommer zu wenig an Regen hatten, haben wir jetzt zu viel. Mir persönlich reicht es. Schon länger. Aber auch für die kommenden Tage wurden Sturm, Orkanböen und ergiebiger Dauerregen gemeldet. Es scheint kein Ende in Sicht zu sein.
 
Genau das, was dieser Wetter-Klima-Wissenschafts-Typ neulich im Fernsehen gesagt hatte. Durch die Klimaerwärmung und die schmelzenden Polkappen ändert sich alles dahingehend, dass die Wetterlagen extremer werden und sich gleichzeitig langsamer bewegen als früher. Weshalb der Regen jetzt gefühlt genauso ewig andauert, wie die Hitze im Sommer. Zumindest hab ich das so verstanden. Das wird sicher die kommenden Jahre "noch lustig" :-/

Immerhin meldete sich SchwieMu kurz, dass sie wohl am Donnerstag entlassen würde.

Donnerstag begann so schön...und endete mal wieder in Sturm und Regen. Echt nervig. Am Vormittag sah es so aus, als könnte es ein schöner Tag werden. Die Sonne ließ sich - das erste Mal diese Woche! - blicken. Wenn auch nur für ein paar Minuten. Von dem plötzlichen grellen Licht, bekam ich tatsächlich einen kurzen Niesreiz. Ist das zu glauben?! Aber ich saß am Schreibtisch fest und konnte die kurze Regenpause daher nicht wirklich nutzen. Sehr betrüblich.

Chefe hatte hingegen den ganzen Tag gute Laune. Klar, wenn ich bis 9 Uhr im Bett hätte bleiben können und dann abends direkt ins lange Wochenende starten würde, hätte ich sicher auch gute Laune gehabt ;-)

Genervt war er mal kurz, weil der Onlineshop, bei dem er Harscheisen kaufen wollte, keine Black Friday WEEK macht, sondern tatsächlich nur den einen Freitag. So ein Pech. Der arme Mann :-D Mein Mitleid hielt sich in Grenzen.

Als er die Stahlseil-Schnürung an seinen Skistiefeln neu einfädeln musste, bat er kurz um meine Hilfe. Jedes Mal, wenn sich bei der fummeligen Arbeit unsere Hände berührten, hab ich ihm einen kleinen Stromschlag verpasst. Ich fand's witzig. Ob er am Donnerstag - außer bei dem Kundentermin - überhaupt irgendwas gearbeitet hat, bezweifle ich irgendwie. Soll mir aber auch egal sein. Das Wochenende naht - auch für mich :-)

SchwieMu meldete am Vormittag, dass sie doch nicht entlassen würde, sondern auf ein anderes Zimmer verlegt wurde. So genau wusste keiner was vorging. Am späten Nachmittag hieß es dann doch, sie würde entlassen. Und um 18 Uhr war sie endlich wieder Zuhause. Was der Aufwand nun sollte, konnten wir uns nicht erklären. Aber ein weiterer Krankenbesuch würde auf jeden Fall ausfallen können. Ich mag Krankenhäuser einfach nicht. Selbst wenn ich nur zu Besuch dort bin. 
Zum Abendessen gab es Honig-BBQ Rippchen. Die waren echt ganz lecker - aber ich hatte auch schon bessere. Dazu habe ich einen Kichererbsen-Salat gemacht.

Freitag hatte ich mies geschlafen. Die Orkanböen heulten noch bis weit in die Nacht durch sämtliche Ritzen und Spalten und das Einschlafen war schwierig.

SIE kreuzte am Freitag leider doch auf. Allerdings etwas später. Dafür extrem gut gelaunt. Sie nervte mich kaum und blieb die meiste Zeit in ihrem Büro. Es wurde verkündet, wo die diesjährige Weihnachtsfeier stattfinden würde. Die erste, seit 2019 wieder! Direkt bei mir um die Ecke. Ich würde also mal niemanden anbetteln müssen, mich mitzunehmen. Und es würde sich endlich mal lohnen, nach der Arbeit noch nach Hause zu fahren.

Der Tag war im Gegensatz zur Nacht fast windstill. Aber es war dunkel und regnete wieder fast ununterbrochen. Entsprechend ruhig war es im Büro. Als endlich Feierabend war, machte ich drei Kreuze. Ich hätte früher die Pforten geschlossen und wäre einfach nach Hause gefahren. Aber Herr G wird nach Stunden bezahlt. Das konnte ich ihm nicht antun. Also blieb ich auch brav, bis zur letzten Minute.

Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Dort stand Schatz schon bereit, um das Auto einzuladen. Denn am Samstag wollen wir zum Recyclinghof. Wir haben ein paar alte Sachen ausgemistet, die sich dummerweise - aus Gewohnheit - in "meinem" Zimmer stapelten. Die mussten da weg! Es wurde Zeit. Und wenn wir sie am Freitag schon ins Auto laden, bräuchten wir am Samstag einfach nur losfahren.
Zum Abendessen gab es Möhren und Erbsen mit Fisch und Kartoffeln.

Auf der Waage war ich auch. Trotz ein paar Fresskalationen und schier endlosen Heißhungerattacken dank der anstehenden Erdbeerwoche, sah ich diese Woche bereits zweimal die 105,X auf der Waage! Ich konnte es kaum glauben. Denn das letzte Mal, dass ich diese Zahl gesehen habe, ist schon 5 Jahre her! Daher war ich auf das Ergebnis dieses Mal besonders gespannt. Leider oder zum Glück, kam ich am Ende mit einem Stillstand bei 106 kg davon.
Und am Wochenende? Samstag werden wir etwas länger schlafen. Nach dem Frühstück geht's zum Recyclinghof. Den Rest des Tages wollen wir dann gemütlich verbringen. Sonntag soll es durchgehend schiffen. Also, mal abwarten.




Die KW 46 in kurz:
Samstag: 3.548/1.800 kcal, 8.787 Schritte
Sonntag: 2.352/1.800 kcal, 2.613 Schritte
Montag: 1.809/1.800 kcal, 5.726 Schritte
Dienstag: 2.398/1.800 kcal, 6.592 Schritte
Mittwoch: 2.255/1.800 kcal, 6.965 Schritte
Donnerstag: 2.400/1.800 kcal, 5.787 Schritte
Freitag: 2.463/1.800 kcal, 4.900 Schritte

Abnahme: 0 kg

Dienstag, 14. November 2023

💙 Wir werden 90! - Tag 3 - PARIS 💙

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Da sind wir schon am letzten (vollen) Tag in Paris angekommen. Und es war ab 14 Uhr schwerer Dauerregen gemeldet. Was für ein Käse!
Wir haben also erstmal gefrühstückt und uns fertig gemacht. Morgens war das Wetter nämlich noch herrlich, weshalb wir auch etwas früher los sind, als gedacht. Mit der Hoffnung, dass der Regen nicht so schlimm werden würde, fuhren wir mit der Métro zum Tour Montparnasse.
Der Montparnasse Tower ist das höchste Gebäude in Paris - nach dem Eiffelturm - und ich hatte für die Besucher-Terrasse ein online Ticket vorab gebucht. Und zwar das Day & Night Ticket. So konnten wir für das gleiche Geld, für das wir ein einziges Mal auf den Eiffelturm gekommen wären, gleich zweimal auf den Montparnasse Tower hinauf fahren :-D Und dort war auch deutlich weniger los, als am Eiffelturm.
Der Montparnasse Tower
Die Besucher-Etage öffnet um 9:30 Uhr ihre Pforten und wir waren gegen 10 Uhr dort. Anstehen mussten wir nicht, denn wir waren quasi die Einzigen, die so "früh" schon dort waren. Die Sicherheitskontrolle mit Rucksäcke röntgen und Metalldetektor mussten wir dennoch über uns ergehen lassen.
Eiffelturm und Champ de Mars vom Montparnasse Tower
Die Besucher-Etage ist im 56. Stockwerk und bietet eine absolut tolle Aussicht auf die ganze Stadt - inklusive Blick auf den Eiffelturm :-D
Les Invalides (oben) und Panthéon (unten)
Wenn mit uns noch 10 weitere Leute dort herum wuselten, waren es schon viele. Gefühlt hatten wir die Etage für uns alleine. Und das hat uns wirklich sehr gut gefallen :-D
Notre Dame (oben) & Jardin du Luxembourg (unten)

Montparnasse Friedhof und Louvre

Aber es ging ja auch noch höher! Auf die Terrasse im 59. Stock - auf 210 Metern! Hier muss man aber ein paar Treppen steigen.

Dachterrasse des Montparnasse Towers und Triumpfbogen
Und auch auf der Dachterrasse waren wir insgesamt keine 10 Personen. Es war herrlich ruhig, die Aussicht gigantisch. Und am Paris-Schriftzug mit Herzchen musste man nicht um die besten Plätze mit den ganzen anderen Touristen kämpfen ;-)

Sacré Coeur und Montmartre
Irgendwann hatten wir dann genug gesehen und machten uns wieder auf. Zu fuß spazierten wir über eine zuvor ausgekundschaftete Route durch die Pariser Seitenstraßen.

Wir erreichten den Jarin du Luxembourg. Ein wunderschöner Park, in dem kurz vor Mittag auch nicht sonderlich viel los war.
Jardin du Luxembourg

Château du Luxembourg
Am Palais du Luxembourg ist noch der Fontaine Médicis. Wirklich beeindruckend. Aber dort verließen wir den Park auch wieder.
Fontaine Médicis

Und spazierten hinüber zum Panthéon. Es ist die Ruhmeshalle Frankreichs und Ruhestätte berühmter französischer Persönlichkeiten.
Panthéon

Nur ein paar Gehminuten entfernt befindet sich der Jardin des Plantes. Das ist ein kleiner botanischer Garten mitten in der Stadt.
Jardin des Plantes

Jardin des Plantes
Wir sind durch den Park spaziert, haben uns eine schöne Bank gesucht und dort eine kleine Pause eingelegt und ein Baguette gefuttert. Wir hätten uns hier noch ewig aufhalten können, aber es war bereits 13 Uhr und der Himmel zog sich leider immer mehr zu. Der angekündigte Regen war im Anmarsch. Also machten wir uns doch bald wieder auf den Weg.
Jardin des Plantes
Hinter dem Jardin des Plantes ging es nur fix über die Pont d'Austerlitz über die Seine. Auf der dem Garten gegenüberliegenden Flussseite ist eine Métro-Station. Von dort fuhren wir (mit Umstieg an der Bastille) zum Hôtel de Ville - dem Rathaus von Paris.
Pariser Rathaus
Ich weiß nicht genau wieso, aber das Pariser Rathaus hat mich ziemlich an das Hamburger Rathaus erinnert :-)
 
Vom Rathaus war es nur ein ganz kleiner Spaziergang zum wunderschönen Stravinsky-Brunnen, nahe der Kirche Saint Merri. Leider ist der Brunnen derzeit auch von einem Bauzaun umgeben, weil er restauriert werden soll. Aber die bunten Figuren spritzen noch Wasser und waren in Bewegung.
Stravinsky-Brunnen
Nur 4 Querstraßen weiter erreichten wir schon Les Halles. Was als Großhandelsmarkt für frische Lebensmittel begann, ist heute in riesiges unterirdisches Einkaufszentrum. Und noch tiefer ist der Bahnhof Les Halles - der größte unterirdische Bahnhof der Welt!
Les Halles

Saint Eustache
Durch den Jardin Nelson Mandela spazierten wir zur Bourse de Commerce, die früher eine Warenbörse war und heute ein kleines Museum ist. Inzwischen hatte es ganz leicht angefangen zu regnen. Wenn es so nieselig bliebe, wäre alles gut.
Bourse de Commerce
Ein paar Schritte geradeaus weiter, kommt man zum Palais Royal. Der schmucke Stadtpalast beherbergt heute den Staatsrat. Der Garten hinter dem Palais soll auch sehr schön sein. Diesen haben wir uns aber nicht angesehen, weil der Regen minütlich stärker wurde und wir lieber noch zum Louvre wollten.
Palais Royal

Métro-Ausgang am Louvre
Denn der Louvre ist nur ein paar wenige Schritte vom Palais Royal entfernt. Und obwohl es inzwischen ziemlich feste regnete, standen die Leute noch immer in riesigen Schlagen vor dem Eingang aufgereiht.
Louvre

Louvre
Vor der Pyramide, die den Eingang ins Museum bildet, stand eine riesige Menschenmenge in Reih und Glied...und bis halb um die Pyramide herum. Wenn man nur so kurz in Paris ist wie wir, hat man sicher mit seiner Zeit besseres vor, als stundenlang irgendwo anzustehen. Im Louvre waren wir daher auch nicht.
Louvre
Der Regen wurde immer schlimmer, also beschlossen wir, uns erstmal ein trockenes Plätzchen zu suchen. Ganz in der Nähe, zwischen Louvre und Notre Dame wurden wir fündig. Wir bekamen einen netten Tisch im Le Mistral und bestellten uns ein kleines Lunch.
Regenpause im Le Mistral
Von unserem Tisch aus, hatten wir sogar einen kleinen Ausblick auf den Eiffelturm, den man im nun strömenden Regen kaum noch ausmachen konnte.
Wir bestellten beide ein Croque. Ich mit Lachs und Schatz das ganz klassische Croque Monsieur. Beides hat uns sehr gut geschmeckt. Aber bald war klar: Es hatte sich richtig eingeregnet. Es wurde nicht besser.
Wir haben schon Dauerregen beim Sightseeing in Zürich und in Hamburg gehabt. Aber da war der Regen nicht so heftig wie an diesem Tag in Paris. Wir sind vom Restaurant aus - weil's halt gerade um die Ecke war - bis zur Notre Dame gelaufen.
Notre Dame
Die Kathedrale ist, nach dem Großbrand 2019, noch immer eine riesige Baustelle und nicht zu besichtigen. Immerhin konnten wir sie von außen sehen. Meine Schuhe waren zwischenzeitlich so nass, als hätte ich sie in einen Teich geworfen. Es nützte alles nichts. In diesem heftigen Regen, machte es wirklich keinen Spaß mehr.
Wir suchten uns die nächste Métro-Station und fuhren zurück ins Hotel. Untwegs haben wir noch eine Bäckerei überfallen und uns was für's Hotelzimmer mitgenommen.
Im Hotel - trocken und warm - haben wir dann etwas die Füße hochgelegt und uns später über die Heidelbeer-Tartelettes und Macarons hergemacht. Beides war unsagbar köstlich. Tröstete aber nur bedingt über das miese Wetter hinweg.
 
Es regnete bis in den Abend hinein quasi ununterbrochen. Immer wieder checkten wir die Wetter App. Nichts zu machen. Erst gegen 20 Uhr war eine kleine Regenpause angekündigt. Zumindest die wollten wir nochmal ausnutzen.
Denn: Wir hatten ja für den Montparnasse Tower das Day & Night Ticket und noch eine Fahrt frei. Also machten wir uns gegen 19 Uhr nochmal auf.
 
Ich hatte, während wir im Hotel waren, versucht irgendwie meine Schuhe wieder etwas trockener zu bekommen. Klopapier reinstopfen, föhnen... von pitschnass auf ziemlich feucht konnte ich es in der kurzen Zeit verbessern. Also kramte ich meine bereits getragenen Socken wieder hervor, zog zwei Paar übereinander und hoffte, dass sie, während ich die noch feuchten Schuhe trug, noch etwas zur Trockenlegung beitragen würden. Ich gebe zu, der Plan ging ziemlich gut auf ;-)
Wir kamen gegen 19:40 Uhr am Montparnasse an. Das gleiche Spiel wie am Morgen. Kaum was los, fix durch die Sicherheitskontrolle und ab nach oben. Der Regen hatte tatsächlich kurz aufgehört und wir hatten von der (fast leeren) Dachterrasse einen absolut wundervollen Blick, über das nächtliche Paris.
Weil so wenig los war, bekamen wir sogar einen Platz am "Guckloch" in der Glaswand (daher ohne Regentropfen!), um die Lichtshow am Eiffelturm zu bestaunen. Die wird von Sonnenuntergang bis 1 Uhr nachts zu jeder vollen Stunde für etwa 5 Minuten gezeigt.
Den Eiffelturm in der Dunkelheit so glitzern und blinken zu sehen, hatte schon was. Und selbst von da oben konnte man durch den Zoom der Kamera sehen, wie sich die Leute unten am Turm drängten. Ich würde sagen, wir haben mit dem Montparnasse Tower wirklich zweimal alles richtig gemacht :-D
Als die Lichtshow beendet war, genossen wir noch kurz den Ausblick von oben auf Paris und fuhren dann mit dem Lift wieder hinab. Als wir unten aus dem Gebäude kamen, war es schon wieder ordentlich am regnen :-(
Mit der Métro wieder zurück. Und völlig fasziniert hat mich - als ÖPNV-Mädchen -, dass wir am letzten Abend, auf der letzten Métro-Fahrt noch eine Fahrkartenkontrolle mitmachen "durften" :-D Ich weiß nicht mehr, wie es in Hamburg und Berlin war. Aber in Paris kommt man ohne gültiges Ticket gar nicht erst runter in die Tunnel. Man müsste über das Drehkreuz springen - was wir tatsächlich auch einmal gesehen haben, dass es jemand gemacht hat.

Die Kontrolleure waren unten im Tunnel postiert. Zwischen Drehkreuz oben und Bahnsteig weiter unten. Denn, da man ohne gültiges Ticket ja gar nicht erst bis dorthin gelangen konnte, ist man quasi schon Schwarzfahrer, bevor man im Zug ist ;-) Die Kontrolle ging ratzfatz. Die Damen und Herren - sie waren zu sechst - redeten auf Französisch auf uns ein. Ich hab dann meinen in Paris meistgenutzten Satz losgelassen, dass ich kein Französisch spreche. Dafür erntete ich nur ein grinsen und ein "Tickets, please!". Ah, alles klar :-D Sie hatten so ein Gerät dabei. Wir mussten nur unsere Navigo einmal auflegen, die geladenen Tickets wurden dem Herrn angezeigt: "Merci. Bonsoir." Und wir durften weiter. Einen Herrn der hinter uns war haben sie festgehalten. Ich nehme an, er hat sich reingemogelt. Als es hinter uns "lauter wurde" waren wir froh, dass wir schon fast am Gleis waren. 

Die Kontrolleure der Pariser Métro haben es echt leichter, als die der Freiburger Straßenbahn. Dort müssen sie nur im Tunnel stehen und die Leute auf sich zulaufen lassen. In Freiburg müssen sie sich während der Fahrt durch die volle Bahn quetschen und quasi jeden einzeln ansprechen. Andererseits bin ich in Freiburg täglich unterwegs und gefühlt seit 3 Jahren nicht mehr kontrolliert worden :-D

Im Hotel kamen wir gegen 21 Uhr an. Noch eine Nacht, dann wäre der Kurzurlaub schon wieder Geschichte.
Am nächsten Morgen gab es nur Frühstück. Wir haben die Koffer gepackt, noch einmal den Blick auf Sacré Coeur genossen - bevor es kurz drauf wieder anfing zu regnen wie aus Kübeln. Und dann mussten wir schon wieder zum Bahnhof.
Sacré Coeur vom Zimmer aus
Die Abreise war dann nochmal abenteuerlich. Denn unser Zug hatte 20 Minuten Verspätung und keiner konnte oder wollte uns helfen, da auch das Gleis, auf dem er fahren sollte, nirgendwo angezeigt wurde. Es hieß immer nur: "Der Zug ist verspätet, Sie müssen warten!". Ja, danke, soweit waren wir auch schon.
 
Erst kurz vor Abfahrt des Zuges, wurde dann endlich das Gleis in der Anzeige eingeblendet. Und es begann eine express Völkerwanderung im Bahnhof.

Immerhin waren unsere Plätze schnell gefunden und mit 20 Minuten Verspätung verließen wir Paris. Da unser Anschlusszug ab Karlsruhe auch bereits mit 15 Minuten Verspätung gelistet wurde, hätten wir massig Zeit zum Umsteigen... auf die Bahn ist halt Verlass ;-D

In Karlsruhe angekommen haben wir uns dann etwas beeilt, um einen anderen Zug zu bekommen. Denn unser EC hatte es zwischenzeitlich von 15 Minuten auf eine Stunde Verspätung geschafft und die Verzögerung wurde immer mehr. Daher wechselten wir spontan auf den Bummelzug. Unsere Zugbindung war ja bereits in Paris aufgehoben worden.

Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder Zuhause.
 
Paris war toll. Aber dank des heftigen Regens konnten wir nicht alles ansehen, was wir gerne noch gesehen hätten - und für alles andere, hätte auch die Zeit gefehlt. Schatz hat immer noch den Triumpfbogen auf seinem Wunschzettel und ich den Jardin des Tuileries (hinter dem Louvre). Den Jardins du Trocadéro mit der berühmten Sicht auf den Eiffelturm haben wir leider auch nicht geschafft. Die Sainte Chapelle auf der Île de la Cité, die Katakomben in der Nähe des Montparnasse Friedhofs oder der Friedhof Père Lachaise, wo die Gräber von u. a. Jim Morrison und Oscar Wilde zu finden sind.

Wir sind uns sicher: Wir fahren nochmal nach Paris. Die Stadt ist wirklich sehenswert und hat schon auch dieses besondere Flair. Sobald die neue Küche abgehakt ist, können wir wieder für was "Schönes" sparen :-D

Au revoir, Paris... wir sehen uns sicher irgendwann wieder :-)