Freitag, 11. Juli 2025

Wunschgewicht: KW 28 - 2025

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Samstag wollte ich ausschlafen, war aber mal wieder ab 7 Uhr wach. Bis 8 Uhr hab ich noch gelesen und dann bin ich aufgestanden, hab mein Bett abgezogen und die Waschmaschine angestellt. Sonntag sollte es regnen, also nutze ich den einen Tag doch direkt nochmal den Natur-Trockner. Der Plan: Abends die frisch gewaschene Bettwäsche direkt wieder draufziehen :-) Natürlich mit der leisen Hoffnung, dass der Nachbar die letzten Tage genug gekifft hat und die Wäsche abends nicht nach Gras stinkt. Denn den Geruch kann ich - wie Weihrauch - wirklich nicht ab. Ich bekomme tatsächlich von beidem Übelkeit und Kopfschmerzen :-/
 
Kurz nach Mittag ging es nochmal in den Baumarkt. Wasserwaage und einen passenden Bohrer kaufen. Ist mir vorher nie bewusst aufgefallen, aber in den ganzen Sets sind keine 7er Boher enthalten - und genau den brauche ich für mein Regal.
Ich war nach langer Zeit auch nochmal mit bei seiner Mutter. Sie weiß es immer noch nicht. Wir waren mit ihr einkaufen und im Café.
Ich hoffe, er sagt es ihr bald. ER wurde im Blog ja schon (teilweise unbewusst) von Schatz zu der Mann degradiert. Ich denke, mit der neuen Situation, wird er nun den Titel MBW (Mitbewohner) tragen. Das passt ;-) Zumindest vorerst.

Zuhause konnte ich den Plan, die Regale anzubringen allerdings nicht - wie gehofft - in die Tat umsetzen. Denn mein Kreislauf hat den ganzen Nachmittag rumgezickt und ich hatte zittrige Hände. Außerdem muss ich meine Regal-Montage etwas umplanen.
So hätte es werden sollen...
Denn, nachdem ich immerhin die Bohrlöcher angezeichnet hatte, musste ich leider feststellen, das ein paar der Löcher direkt über den Elektroleitungen der am Boden befindlichen Steckdose liegen :-(
Wieso können die denn nicht parallel zum Boden laufen statt senkrecht nach oben zur Decke? Menno :-/

Zum Abendessen gab es Lachs-Burger mit Gurken-Feta-Salat. Im Salat hab ich dann direkt noch den übrig gebliebenen Romanasalat verarbeitet. Bloß keine komischen Reste!
Mit der Bettwäsche hatte es auch super geklappt. Alles trocken, kein Gestank und daher direkt wieder draufgezogen :-)

Sonntag hat es dann ENDLICH abgekühlt. Mit nur noch knapp über 20 Grad und fetten Wolken drohte der Tag ständig mit Regen. Aber außer ein paar Tropfen am Abend kam nichts.

Ich habe den Tag bewusst mit Müßiggang verbracht und nichts getan...außer mir ein paar Gedanken zur neuen Platzierung der Regale zu machen. Es nervt etwas, dass das nicht so klappt wie geplant und gewünscht. Blöde Steckdose!

Mein Bruder sah meinen Einkauf vom Baumarkt im WhatsApp Status und wollte direkt wissen, ob ich zu den Bohrern denn auch einen Bohrhammer hätte? Oh, Ungläubiger... Natürlich! Ich habe sogar einen Leitungsdetektor. Ich musste Bruderherz doch glatt dran erinnern, dass wenn ich die Wahl habe zwischen fancy Torte backen (was seine Frau so gerne macht) und Schränke vom Möbel-Schweden aufzubauen, ich definitiv die Schränke wähle, statt den Kuchen :-D Okay, den Kuchen wähle ich auch. Fertig zum Verzehr - nach getaner Arbeit ;-)

Mein Buch - so spannend es auch ist - zieht sich gerade etwas. Das find ich blöd. Aber da die Geschichte an sich so interessant ist, werde ich mich durchbeißen. Denn trotzdem würde ich gerne wissen, wie es ausgeht.
Zum Abendessen habe ich Chicken Wings mit Kichererbsen-Salat gemacht. Und dann war schon wieder fast Zeit für's Bett.
 
Montag hatte ich das erste Mal seit Wochen wieder eine Decke im Bett! Und ich hab geschlafen wie ein Stein. Keine Hitze und mein Zimmer konnte ich auch super runter kühlen. Gerade rechtzeitig, denn ab Mittwoch sollen die Temperaturen wieder nach oben klettern und zum Wochenende die 30 Grad zurück bringen.

Ich hoffe der MBW achtet darauf, die Rollläden tagsüber runter zu machen, damit die Zimmer nicht direkt wieder aufheizen. Denn Freitag bis Sonntag bin ich ja nicht da.

Der Arbeitstag war gut gefüllt ohne stressig zu werden. Chefe hat mir ein paar seiner ungeliebten Arbeiten rüber geschaufelt, weil er gerade zu viel hat. Jetzt darf ich dem ollen Amt hinterher telefonieren. Und natürlich war am Montag entweder besetzt oder es hat keiner abgenommen. Sowas kann ich ja hassen. Kann man echt den ganzen Tag entweder das Telefon ignorieren oder dauertelefonieren?! Denn im Urlaub ist der Sachbearbeiter nicht, sonst wäre zwischendrin nicht ständig besetzt gewesen.

Zuhause habe ich unten auf dem Gehweg die (etwas ältliche) Nachbarin getroffen. Die meinte, Sie hätte den MBW gerade erst getroffen. Er hätte Flaschen wegbringen wollen und was vergessen und wäre nochmal hoch. Ich hab gedacht, das ist seltsam. Denn eigentlich haben wir keine Flaschen zum wegbringen und außerdem sollte er ja um die Zeit beim Neurologen sein. 

Oben angekommen war dann die Wohnungstür abgeschlossen. Er nicht da. Die Nachbarin muss also entweder im falschen Raum-Zeit-Kontinuum gewesen sein, oder den MBW mit wem anders verwechselt haben. Egal. 

Ich hab die Ruhe genossen und dabei meinen abendlichen Kram erledigt. Kochen? Musste ich nicht :-D Es gab nämlich eine französische kalte Suppe aus Gurke, Creme Fraiche, Kresse und Avocado, die ich am Sonntagabend schon püriert und über Nacht im Kühlschrank geparkt hatte. Und sie hat super geschmeckt!
Als der MBW eintrudelte, war er genervt, weil er wieder so lange beim Doc warten musste und in drei Wochen hat er schon wieder einen Termin. Wieder so spät. Nicht (mehr) mein Bier :-D

Das Telefonat mit Papa war kurz, aber sehr informativ. Meine Schwägerin hatte tatsächlich überlegt, ein Café im Heimatkaff zu übernehmen. Eigentlich macht sie gerade ihre Umschulung zur Erzieherin fertig. So wirklich wissen, was sie will, scheint sie nicht. Das Café strauchelt und generell tut sich die Gastronomie im Heimatkaff eher schwer. Erzieherin wäre da bestimmt die bessere Wahl - fester Job, geregeltes Einkommen und vor allem feste Arbeitszeiten. Ich hoffe, sie überlegt sich das wirklich gut.

Außerdem macht unsere Lieblings-Pizzeria zu und der Dönermann (beide wegen Rente). Ich muss also im Sommer dran denken, dass ich den Pizza-Gutschein unbedingt noch einlöse :-D

UND: Das hat mich fast am meisten verblüfft... anscheinend bekommt das Heimatkaff einen McDonalds! Kein Einheimischer wird da hin gehen, solange Winnie noch da ist :-D Es gibt schon Filialen in sämtlichen größeren Nachbarorten. Ob sich ein McDonalds im Heimatkaff lohnt?! Ich weiß ja nicht. Ich war schon Jahre lang nicht mehr in so nem Fast Food Schuppen. Denn meist bleibe ich für das viele Geld nicht lange genug satt und verbringe für gewöhnlich (kurz nach dem Verzehr dort) mehrere Stunden auf dem Porzellanthron :-/ Keine Ahnung was da so drin ist, aber irgendwas davon vertrage ich definitiv nicht. Und dabei spielt das Logo des Burger Tempels nichtmal eine Rolle. Ist bei beiden so.
 
Dienstag war es Nachts nur 16 Grad warm. Herrlich! Ich hab gut, aber zu kurz geschlafen, weil ich noch bis fast Mitternacht mit meiner lieben Bekannten aus Brighton getextet habe. 
 
Ein ehem. Klassenkamerad hat über Facebook Kontakt aufgenommen. Wenn er weiter so nervt, werde ich ihn wohl blockieren müssen. Ich meine, das hatte ich schonmal. Bin mir aber nicht 100 % sicher. Ist schon so lange her. Aber jeden Morgen einfach nur ein "Na" zu bekommen ist irgendwie nervig und seltsam. Was soll ich bitte damit anfangen?!

Der Arbeitstag ging ohne großes Trara über die Bühne. Beim Amt konnte ich telefonisch auch am Dienstag keinen erreichen, obwohl ich gefühlt alle 10-20 Minuten versucht habe dort anzurufen. Chefe versuchte es kurz vor Feierabend beim Architekten. Die hatten aber auch keine Ahnung ob und wann mal was kommt bzgl. der Ausschreibung. Also üben wir uns weiter in Geduld und hängen mit den weiteren Planungen (Aufträge und Urlaub) weiter in der Schwebe :-/ Geplant war, dass die Arbeiten am kommenden Montag beginnen sollten... so wird das aber nichts. 
 
Und selbstverständlich hab ich abends am Bahnhof den einzigen heftigen Regenschauer des Tages direkt abbekommen - und kein Platz mehr unter dem winzigen Schutzdach am Ende des Bahnsteigs. Ganz toll!
Auf dem Heimweg habe ich mich schon total auf's Abendessen gefreut. Es gab wieder meine neue Lieblingspasta mit Kirschtomaten und Burrata. Soooo lecker!
Mittwoch tat mir die rechte Seite weh. Nacken und Schulter. Scheinbar hatte ich blöd gelegen. Vor 5 Wochen sagt mir meine Tätowiererin, dass ich viel jünger aussehe als ich bin und jetzt tut mein Ü40 Körper sich benehmen, wie Ü60? Nicht witzig!
 
Von der StraBa Haltestelle aus konnte ich einen Knick im Raum-Zeit-Kontinuum beobachten. Scheinbar sind die Zähringer Raubritter zurück. Einer steht zumindest auf dem Balkon gegenüber der Haltestelle. Voll witzig. Wo zum Geier bekommt man bitte eine Ritterrüstung her?! 
Der Arbeitstag war lang und irgendwie anstrengend. Ich kann nichtmal sagen wieso, denn stressig war es eigentlich nicht. Was mir aber aktuell voll fehlt ist dieses "Count-Down-Gefühl" bis zum Sommerurlaub. Da ich ja immer noch nicht weiß, wann ich Urlaub machen kann, kann ich mich auch noch nicht so richtig "vorfreuen". 

Im Moment freue ich mich einfach nur auf Freitag - Mädelswochenende. Aber danach? Hmm... Ich hab in der Mittagspause - fragt nicht wieso, ich weiß es selbst nicht wirklich - Flüge gegoogelt. Ist mir erst mitten im Suchlauf bewusst geworden :-) Man fliegt nur 90 Minuten vom EuroAirport nach London. Vielleicht sollte ich mir einen Reisepass zulegen - nur für den Fall, dass ich irgendwann spontan meine Bekannte besuchen möchte :-D Von London zu ihr sind es mit dem Zug auch nur 60 Minuten. Sollte ich jemals die Insel jenseits des Kanals besuchen, werde ich dort definitiv nicht selbst Auto fahren :-D Das wäre mit meiner Rechts-Links-Schwäche wahrscheinlich teuer bis tödlich.

Und vielleicht bringe ich irgendwann in meinem neuen Lebens-Kapitel auch mal den Mut auf, einmal ans andere Ende der Welt zu fliegen und Aussie Girl zu besuchen. Aber ich bin wirklich ein Flug-Schisser. Und Sydney ist verdammt weit weg :-/
 
Etwa 15 Minuten vor Feierabend rief mich mein Bruder an. Der ruft mich so gut wie nie an. Nur in Notfällen (Alltägliches und Unwichtiges wird per Textnachricht geklärt und jeder kann Antworten, wie es ihm zeitlich passt). Daher bin ich direkt rangegangen.
M: "Weißt du wo Mama einen Zweitschlüssel haben könnte?"
Ich: "Nö! Wieso, hat sie sich schon wieder in ihrer Wohnung eingesperrt?"
M: "Sie hat heute Mittag nicht wegen der Hunderunde angerufen und ist schon den ganzen Tag auf keiner Nummer erreichbar."

Sch....! Aber ich hatte keine Ahnung ob überhaupt und wenn ja, wo und bei wem sie einen Schlüssel deponiert haben könnte. Seit den Schlaganfällen hält sie ihr "Privatleben" ziemlich geheim. Der Plan war jedenfalls erstmal ins Haus und vor ihre Wohnungstür zu kommen. Denn wenn der Hund anschlägt, ist sie da - den lässt sie nicht alleine! Wenn Hund nicht anschlägt, ist sie irgendwo unterwegs und das ganze Theater wieder nur eine ihrer unüberlegten Aktionen, die alle in Alarm versetzen für nichts und wieder nichts. Kennen wir leider auch. Im Notfall hätte man die Feuerwehr zur Türöffnung gerufen. M wollte sich melden, sobald er was wüsste.

Für mich hieß das warten. Ich hasse warten. Man fühlt sich im Leben nie hilfloser, als wenn man einfach nur warten muss. Ich wollte also schnell nach Hause. Je nachdem, was für Infos kämen, wollte ich dieses Gespräch nicht im Bus oder der Bahn führen müssen.

Selbstverständlich hab ich im ganzen Chaos nicht die Bahn App gecheckt, nicht mitbekommen, dass die S-Bahn lustig ausgefallen ist und ich daher den Bus nehmen musste. So ist mir der frühe Bus vor der Nase weggefahren und der folgende ist einfach SPÄT - selbst wenn er pünktlich ist.

Im Bus sitzend dann nur eine kurze WhatsApp von M: Gefunden. RTW vor Ort. Nähere Infos folgen.
 
Fast genau eine Stunde später, ich hatte gerade den Haustürschlüssel aus dem Rucksack gekramt und wollte aufschließen, kam der Anruf. Sie lag in ihrer Wohnung auf dem Boden, schon seit ca. 3 Uhr in der Nacht (also ca. 13-14 Stunden). Sie war ansprechbar und hat sich bewegt, daher haben sie beschlossen, nicht die Feuerwehr zu rufen und die Tür möglichst unbeschädigt zu öffnen. Ein Zweitschlüssel wurde nach einer Odyssee durch zwei Häuser bei Onkel J gefunden. Die Sicherheitskette wurde mit Papas Bolzenschneider gekappt. Meine Mutter ist Diabetikerin. Mein Bruder hat daher sofort ihren Blutzucker gemessen, während sie noch auf den RTW gewartet haben. Der war aber nicht messbar. Mein Bruder vermutete, weil zu niedrig. Die Sanis meinten am Ende, nicht messbar, da viel zu hoch! Stark dehydriert, Zeitlich nicht ganz orientiert und mit Herzrhytmusstörungen wurde sie ins Krankenhaus gebracht.

Papa hat später noch angerufen und erzählt, dass es in ihrer Wohnung furchtbar aussah. Badezimmerschränkchen ausgeräumt und Verbandmaterial überall verteilt, in der Küche alles zugemüllt und es wäre nichtmal Platz gewesen, um eine Kleinigkeit zu kochen. Es muss gestunken haben wie Hölle, denn in über 12 Stunden muss sowohl von meiner Mutter als auch vom Hund so einiges an Ausscheidungen in der Wohnung gelandet sein. Papa meinte, es wäre ihr die letzten Tage schon nicht so gut gegangen. Bleibt die Frage, ob sie vielleicht einen Infekt hatte, den sie kleingeredet hat (wie damals die Schlaganfälle). Ob die Unordnung daher kam, dass sie krank war. Denn normalerweise ist es in ihrer Bude vollgestopft, aber trotzdem ordentlich. Ich hoffe, es lag nur daran. Denn sonst würde es bedeuten, dass auch was anderes nicht stimmt und sie vielleicht sogar ihr Leben alleine plötzlich nicht mehr geregelt bekommt. 

Hundi ist vorerst bei Papa untergekommen und hat - weil er ja auch lange nicht ausgelastet war - während des Telefonats lustig Papas Hosen vom Wäscheständer geklaut und zerkaut. Das Härteste aber war, dass sich meine Mutter wohl anfangs geweigert hat, mit den Sanis ins Krankenhaus zu fahren - genau wie damals bei den Schlaganfällen! Sie meinte, ein Glas Wasser und ne frische Unterbuchse und sie wäre wieder okay. Himmel hilf...wie kann man nur so stur sein?

Zuhause angekommen, hab ich eigentlich duschen wollen. Aber in dem ganzen Durcheinander und mit dem Zugausfall hatte ich dafür dann auch nicht mehr so wirklich den Nerv dazu. Den Einkaufszettel hab ich noch fertig gemacht und dann gab es Schnitzel und Melonen-Salat zum Abendessen. Für Donnerstag hab ich Gemüse geschnippelt. Da soll es nämlich Gazpacho geben.


Ich wollte schon etwas Zeug zusammensuchen, dass ich am Freitag keinesfalls vergessen darf mit nach Koblenz zu nehmen. Aber auch das hab ich nicht mehr auf die Reihe gekriegt.

Gegen 20 Uhr riefen dann sowohl mein Vater als auch mein Bruder nochmal an. M hatte Mama ihre Notfalltasche in die Klinik gebracht und dort dann knapp 2 Stunden vergeblich gewartet. Sie wurde noch immer untersucht und war nicht bereit, Besuch zu empfangen. Ihre Klamotten wurden also an der Info abgegeben und M ist wieder nach Hause gefahren. Ich bin wirklich gespannt, wie es dort jetzt weiter geht. Aber zumindest ist sie im Krankenhaus erstmal gut unter und versorgt. Hundi ist auch gut unter und versorgt. Mehr können wir gerade nicht machen. Also, weiter warten auf Infos.
 
Donnerstag hatte ich widererwarten ganz gut geschlafen. Aber ich war am Mittwochabend auch fertig mit der Welt. Ich brauche gerade echt nicht noch mehr. Kann es jetzt bitte mal etwas ruhiger werden?

Mit dem Auto ging es zur Arbeit, denn ich wollte danach noch schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Ich habe meiner Mutter morgens eine WhatsApp geschickt, um zu gucken, ob sie in der Lage ist zu antworten. War sie bis zum späten Abend aber nicht.
 
Mein Bruder schickte gegen 9:30 Uhr die Meldung, dass sie inzwischen auf der ITS liegt und mit Antibiotika vollgepumpt wird: Herzmuskelentzündung! Und die sture Ziege wollte nichtmal freiwillig mit ins Krankenhaus. Da packste dir nur an den Kopf. Weil Papa aber den Hund hüten muss, kann er nicht in die Klinik fahren. M musste bis 16 Uhr arbeiten. Vor Abend sollte es also keine neuen Infos geben. 

Der Arbeitstag war vollgepackt, denn ich hab möglichst viel vorgearbeitet, da ich ja Freitag frei habe. Meinen Schreibtisch habe ich gut leer bekommen. Chefes Schreibtisch war weiterhin zugemüllt bis oben hin. Wahrscheinlich darf ich dann am Montag erstmal wieder ne halbe Stunde meinen Arbeitsplatz aufräumen, wenn der Mann den Tag alleine wuppen musste :-/

Nach der Arbeit ging es kurz in den Supermarkt. Zuhause brauchte ich nur die bereits fertige Gazpacho aus dem Kühlschrank holen. Sowas von praktisch.
Ich hab meine paar Plüdden in den Koffer geworfen und hoffe, dass ich die paar Dinge, die ich Freitag früh noch brauche, nicht vergesse, auch noch einzupacken.
 
Nachricht aus'm Krankenhaus kam bis ich weggepennt bin leider keine mehr - trotz Nachfrage. Heißt zumindest nichts negatives.  
 
Freitag hab ich bis 7:30 Uhr schlafen können, nach dem Aufstehen fix geduscht und die letzten Teile in den Koffer geworfen.

Gegen 8:30 Uhr rief mich eine unbekannte Handynummer an. Da meine Ma ja gerade in der Klinik liegt, bin ich natürlich rangegangen, nur um den Schreiner am Ohr zu haben. Ob sie heute Vormittag das Regal bringen könnten? „Sicher, wenn ihr bis kurz nach zehn wieder weg seid, ist das kein Problem. Danach muss ich auf den Zug.“. Vierzig Minuten später waren die Männer da und das Regal hängt endlich wieder. 
Weil ich zeitlich mehr als genug Puffer eingeplant hatte, war mir tatsächlich etwas lange geworden bis ich los musste. Was tun, um die Zeit totzuschlagen? Ich hab meine Makita ausgepackt und mal eben schnell den magnetischen Messerblock und den Halter für die Küchenrolle angedübelt. Schnell wieder aufräumen…und immer noch 20 Minuten Zeit :-/
Um kurz nach 10 Uhr hab ich mich schließlich auf zum Hauptbahnhof gemacht. Koblenz Ahoi! Ich freu mich auf meine Mädels :-D
Gewicht: 102,5 kg!!! ENDLICH mal jenseits der 103/104 kg. Macht eine Abnahme von satten 900g :-D

Mit dem Gewicht war es diese Woche wirklich wie Lotto. Die Waage hat ein paar Mal kurz die 102,X kg angezeigt und sich am Ende doch immer für knapp über 103 kg entschieden. Echt frustrierend...sooo knapp! Aber am Emde hat’s dann doch mehr als gereicht. 
 
 

Die KW 28 in kurz:
Samstag: 3.876/1.800 kcal, 4.451 Schritte
Sonntag: 2.296/1.800 kcal, 2.330 Schritte
Montag: 2.236/1.800 kcal, 4.893 Schritte
Dienstag: 2.286/1.800 kcal, 5.060 Schritte
Mittwoch: 2.636/1.800 kcal, 5.625 Schritte
Donnerstag: 2.374/1.800 kcal, 4.626 Schritte
Freitag: ??? Unterwegs in Koblenz

Abnahme: -900 g

Mittwoch, 9. Juli 2025

Ja, ich will… Nein, ich kann nicht mehr… - Ein Wochenende der Extreme

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Mein Bruder heiratete am ersten Wochenende im April. Genau am 6. Jahrestag sagten beide: "Ja, ich will."

Die Standesbeamtin hielt eine wunderbare Rede über gute und schlechte Zeiten, darüber ein Team zu werden/zu sein und als Familie zusammenzuwachsen und alle Herausforderungen gemeinsam als Team zu meistern, dabei aber die Zweisamkeit (ohne Kiddies) nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich beobachtete die anderen verheirateten Paare. Alle glücklich und mit Kind(ern). 

Und ich? Zerrissen. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Nicht, dass ich jetzt plötzlich doch einen Kinderwunsch entwickelt hätte oder dringend auch heiraten wollte. So ist es absolut nicht.
 
Aber während mein Bruder und seine Frau den schönsten Tag ihres Lebens und ihr "neues Zusammensein" zelebrierten, habe ich mich so sehr für die beiden gefreut und war gleichzeitig aber auch sehr wütend und unendlich traurig. 

Warum? 
Weil ich beinahe die Hochzeit meines Bruders verpasst hätte! Weil ich auch gerne wieder Teil eines Teams wäre, statt zu zweit trotzdem auf mich allein gestellt zu sein.

Was war passiert? 
Wir fuhren entspannt am Freitagmorgen los, kamen widererwarten sehr gut durch und waren schon am frühen Nachmittag im Heimatkaff. Kaffee und Kuchen bei Papa, Besuch bei meiner Oma, gemütlicher Abend. Bett. Alles prima.

Die Trauung fand am Samstag um 11 Uhr statt. Wir ALLE wussten das. War ja kein Geheimnis. Ich war bereits um kurz vor 10 Uhr fertig und quasi abmarschbereit. Wir wollten um 10:40 Uhr los, Parkplatz finden und ab ins Rathaus. 

Schatz war um ca. 10 Uhr auch fast fertig. Er musste sich nur noch die guten Klamotten anziehen und die Zähne putzen. Eigentlich für die zwei Kleinigkeiten massig Zeit. Das wollte er machen, kurz bevor wir gehen wollten. Und ich sag noch zu ihm, das wäre unklug… weiß ich doch, dass es dann wieder stressig wird und wie schlecht er mit stressigen Situationen umgehen kann. 

War ihm scheinbar egal. Er wartete. Und wartete. Und bereitete sich auch sonst nicht vor. 

Um 10:35 Uhr fuhr mein Vater los, um Muttern abzuholen. Und Schatz saß immer noch da wie eine Statue. Ungeputzte Zähne, Jeans und Pulli. Und selbst als Papa schon weg war, rührte er sich erstmal nicht. Hallo?! Ich wurde nervös. Und das nicht nur, weil ich zu spät kommen hasse wie die Pest.

Irgendwann verschwand er im Bad. Ich holte in der Zeit schonmal unser Auto vom etwas entfernten Parkplatz. Ich war inzwischen gestresst, denn ich wusste, es würde verdammt knapp werden. Ich wurde wütend, als er sich in aller Seelenruhe bequemte sich umzuziehen. Nicht, dass er mal freiwillig einen Zahn zugelegt hätte. Nein! Auf Grund seiner Einschränkungen ist er ja im Bewegungsablauf auch nicht der Schnellste. Ich weiß das. Er weiß das. Und trotzdem... bloß keinen Stress...

Um 10:46 Uhr (!) rief mein Vater mich an! Alle wären schon da und würden nur auf uns warten. Schatz stand zu diesem Zeitpunkt in Socken und Unterhose vor dem Bett und friemelte in aller Seelenruhe den Gürtel durch die Anzughose. Sämtliche Knöpfe am noch nicht angezogenen Oberhemd offen (die mussten ja auch alle noch wieder zu!). Schuhe noch angezogen werden. Hinfahren. Parkplatz finden und ggf. noch ein Stück zum Rathaus laufen. Was war ich froh, dass ich in weiser Voraussicht, die Geschenke am Abend zuvor schon in den Kofferraum geladen hatte.

Als ich das Telefonat mit Papa beendet hatte, habe ich geschluckt, die Tränen weggeblinzelt, eine Entscheidung getroffen und den Mann angeblafft: „Ich komme wegen dir NICHT zu spät zur Hochzeit meines Bruders!“ … und dann hab ich ihn halb nackt stehen lassen, bin ins Auto gesprungen und mit 60 durch die 30er Zone gerast, um um 10:55 Uhr im Rathaus aufzuschlagen. Als Letzte! Fünf Minuten bevor es losging! Dabei hatte mein Bruder mir am Freitag noch eine Aufgabe während der Zeremonie anvertraut (die ich übrigens auch beinahe versaut hätte, weil ich wütend, gestresst und emotional etwas überfordert war).

Kurze Nachricht an den Mann, ich würde ihn in ca. 1 Stunde abholen FALLS er denn noch mit wollte. Denn die Rathaustür (da samstags eigentlich geschlossen ist) war zu. Er wäre eh nicht mehr reingekommen. Ich kam nur deshalb noch rein, weil der Trauzeuge so nett war, unten auf mich zu warten. Der Trausaal ist im 1. OG. Da hätte mich keiner bemerkt/gehört. Wäre ich noch später gewesen, hätte ich vor verschlossener Tür gestanden!
 
Und so hat mein Freund die Trauung meines Bruders verpasst, während ich wegen ihm beinahe auch zu spät gekommen wäre und alles verpasst hätte - obwohl ich mehr als rechtzeitig fertig war und er auch mehr als pünktlich hätte fertig sein können. 
 
Hätte...Wäre...Wenn... 

Die Frage kam bei mir auf: Wenn er eh keinen Bock drauf hatte, wieso ist er dann erst mitgefahren? Ich hatte es ihm freigestellt. Er hätte gar nicht mitkommen müssen, wenn er eh nicht gewollt hätte. Aber mitwollen und dann so ne Nummer abziehen? Geht. Gar. Nicht.

Nach dem Sektempfang, wo ich mich mit allen möglichen komischen Blicken und blöden Kommentaren konfrontiert sah - es wussten ja alle, dass ich nicht alleine angereist war! -, fuhr ich wieder nach Hause. Dort fand ich den inzwischen angezogenen und wütenden Mann vor. Das er jetzt sauer auf mich war, weil ich ihn einfach stehen gelassen hatte, machte mich wiederum richtig wütend.

Er wäre ja fast fertig gewesen. Wieso ich nicht gewartet hätte? Sein Ernst?! Und dann dieser Vorwurf: „Bei dir ist doch eh immer alles meine Schuld!“

Auf meine Frage, was ICH hätte anders machen müssen, damit ER rechtzeitig fertig gewesen wäre, bekam ich (natürlich) keine Antwort. Denn mehr als den chronischen Zu-Spät-Kommer rechtzeitig zu wecken, ihm zu sagen, dass es blöd ist, sich nicht schon mal im Bad fertig zu machen und/oder sich wenigstens schonmal umzuziehen, und ihn weiterhin zur Eile zu drängen (was er abgrundtief hasst), kann ich nicht! Hätte ich ihn ins Bad treten und zerren sollen? Hätte ich ihm das Hemd anziehen sollen, wie einem Kleinkind? Was?!

Er ist dann trotzdem mit ins Nachbardorf gekommen um bei der Feier wenigstens anwesend zu sein. Aber wir haben den restlichen Tag kaum 10 Sätze miteinander gesprochen. Immerhin hat er sich bei der Braut für sein Fehlen während der Trauung entschuldigt. Aber ich war mir immer noch nicht sicher, ob er überhaupt verstanden hat, wieso ich so wütend auf ihn war. Bei mir hat er sich jedenfalls an dem Tag nicht entschuldigt.

Die Hochzeit meines Bruders war der EINZIGE Grund, wieso wir einen Tag Urlaub aufgebraucht haben. Wieso ich mich in nur 3 Tagen für knapp 1.000 km auf die Autobahn gezwungen habe - denn ja, die jeweils 5 Stunden Fahrt (wenn es super läuft) sind inzwischen ziemlich anstrengend für mich (vor allem so kurz hintereinander) und er hat ja immer noch Fahrverbot. Der Einzige Grund, wieso wir überhaupt so kurz ins Sauerland gereist sind... und er wollte, dass ich auf ihn warte und den einzigen Grund für den Stress und den verbrauchten Urlaubstag verpasse? Weil er nicht in den Quark gekommen ist? Ich glaub mein Schwein pfeift!

Der Tag danach:
In der Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen. Kontraproduktiv, da ja am Sonntag schon wieder die gut 5-stündige Heimfahrt, mit voller Konzentration auf der Autobahn anstand. 

Morgens hat er sich halbherzig entschuldigt, als wäre dadurch alles wieder gut. Und er wollte reden. Ich nicht. Das hätte mich aufgewühlt. Und übernächtigt UND emotional wäre eine Katastrophe auf der Autofahrt vorprogrammiert gewesen. Also blockte ich aus Sicherheitsgründen sämtliche Kommunikationsversuche seinerseits ab. 

Die (sehr schweigsame) Rückfahrt klappte auch widererwarten problemlos. Aber ich war total am Arsch, als wir gegen 15:15 Uhr Zuhause eintrudelten. Ich hatte ihm am Vormittag gesagt, wir könnten drüber reden, wenn ich ausgeschlafen hätte und es mir wieder besser ging. Denn ich war nicht nur müde; mein Kopf dröhnte und ich war immer noch viel zu wütend.

Aber Zuhause konnte ich mich nur kurz mit duschen und Wäsche waschen „drücken“. Denn er drängte weiter auf das Gespräch.
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Also haben wir geredet. Und ICH habe die Beziehung beendet. Das hätte ich vielleicht schon vor Jahren tun sollen. Aber ich bin ein unverbesserlich loyaler Mensch und ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber alles so weiterlaufen lassen, geht nicht mehr. Ich kann und will es nicht mehr. Und es ist tragisch, dass ich so lange gebraucht habe, um zu dieser Selbsterkenntnis zu kommen. 

Denn Fakt ist: diese Beziehung war schon viel zu lange nur einseitig. Der Vorfall auf der Hochzeit meines Bruders war einfach nur der letzte Tropfen, den es gebraucht hat. Und Tropfen - Kleinigkeiten und größere Probleme - haben sich die letzten Jahre wirklich mehr als genug angesammelt und summiert. Ob ich mich jemals zum gesamten Ausmaß äußern werde, weiß ich nicht. Aber die Situation auf Bruderherz' Hochzeit, war einfach die eine (letzte) Sache, die das nur noch spärlich zusammengehalten Beziehungsgefüge hat kippen lassen.
 
Ich kann nicht immer nur geben ohne auch was zurück zu bekommen. Ich bin weder seine Mutter, noch seine Haushaltshilfe noch seine Sozialbetreuerin. Wie ein geschätzter Partner habe ich mich schon viel zu lange nicht mehr gefühlt. Ich war unglücklich und habe es mir viel zu lange nicht eingestanden. 

Er meint, er liebt mich noch. Ich glaube, es ist nur Gewohnheit und Bequemlichkeit. Denn Taten folgten den drei Worten schon lange nicht mehr. Und falls doch (meist nach einem Streit), sind es nur Eintagsfliegen. Sobald ich dann wieder "funktioniere", ist alles wieder beim Alten. Diese einseitige Beziehung hat mich inzwischen komplett ausgebrannt. Ich bin so müde. Ich bin es leid, um etwas zu kämpfen, was es so schon lage nicht mehr gegeben hat. Manche Wünsche gehen nicht in Erfüllung, egal wie sehr man sich bemüht.

Zwei Sätze die direkt nach dem Gespräch kamen, bestätigen meine Vermutung. Denn der erste war: „Und wie soll das jetzt deiner Meinung nach weitergehen? Heißt das, du kochst jetzt nicht mehr für mich?!“ DAS ist sein dringlichstes Problem nach der Trennung?

Der andere war: „Ich will nicht alleine sein!“

Wer will das schon? Aber nur um nicht alleine zu sein einfach so weitermachen? Kann ich nicht. Will ich auch nicht. Und es tut mir trotzdem im Herzen weh. Ich bin chronisch müde. Ich brauche eine Pause von diesem ständig nehmenden und fordernden Mann, der weder emotional noch mit tatsächlicher Hilfe etwas zurück gibt und zu viel Zeit in seiner eigenen Bubble verbringt.

Er wollte, das ich ihm noch eine Chance gebe. Aber da habe ich ihm im Laufe der vergangenen Jahre schon so viele gegeben. Genutzt hat er keine einzige. Mein Limit ist auch hier erreicht, denn es gab keine dauerhaften Verbesserungen an der Situation als solche. Nie. Denn an diesem Punkt waren wir in all den Jahren ja schon öfters als mir lieb ist. Es ist fast peinlich, wie oft ich wieder eingeknickt bin. Aber wenn sich bisher nie was geändert hat, wird es das auch jetzt nicht tun.

Ich hab mich immer darüber aufgeregt, dass Frauen ihre schlagenden Männer nicht verlassen...ich glaube, ich bin nicht besser. Nur das meiner mich nie geschlagen hat.

Was mich auch etwas geschockt und gleichzeitig in meiner Entscheidung bestärkt hat war seine Aussage, dass er schon länger gemerkt hätte, dass die Beziehung den Bach runtergeht. Aber den Arsch hochbekommen und aktiv geworden, hat/ist er von sich aus auch nicht. Scheint ihm also nicht wirklich wichtig gewesen zu sein, solange ich noch als „Partnerin“ funktioniert habe. 

Jetzt, wo ich als Partnerin plötzlich nicht mehr „funktionstüchtig“ bin, tut ihm alles Leid und er gelobt Besserung. Will noch eine Chance. Wie schon unzählige Male in den letzten 18 Jahren. Er akzeptiert meine Entscheidung der Trennung nicht wirklich.
 
Zu wenig. Zu spät. Und außerdem: Das hatten wir ja alles schon zig Mal. Und geändert hat sich, wie schon gesagt, trotzdem nichts.
 
Er fragte: „Willst du 18 Jahre denn einfach so wegwerfen?“. Nein. Nicht einfach. Und schon gar nicht einfach so. Ich habe mir da, ehrlich gesagt, in den letzten 12 Monaten regelmäßig Gedanken zu gemacht. Jedes Mal, wenn ich wieder gestresst nach Hause kam, nichts von den versprochenen Dingen erledigt wurde und er entspannt auf der Couch lag während ich bis zum Umfallen rotiert habe. 
 
Jedes Mal, wenn ich völlig müde und erschöpft einfach nur meine Ruhe haben wollte und er wieder irgendwas von mir brauchte, was nicht warten konnte und was er nichtmal versucht hat, selbst zu regeln.

Jedes Mal wenn wir uns gestritten haben, und er mir Vorwürfe machte, ich würde die Schuld nur bei ihm suchen, statt mir zu sagen, was ich seiner Meinung nach selbst besser/anders machen müsste/könnte. Denn da kam nie was. Alles was er an Änderungswünschen vorbrachte, wäre für mich in noch mehr Arbeit und Stress ausgeartet, als ich es eh schon hatte. Hilfe bot er hingegen so gut wie keine an. Und wenn ich seine Hilfe aktiv einforderte, dann lief das mal 1-2 Wochen. Und wenn ich mich „beruhigt“ hatte, war alles wieder wie vorher. 
 
Das ist unter anderem ein Grund, wieso ich dieses Mal nicht einknicke. Er bekommt nicht noch eine Chance. Denn die hatte er in den letzten Jahren mehr, als ihm irgendwer sonst gegeben hätte. Genutzt hat er keine einzige. Geändert hat sich gar nichts. Ich habe kein Interesse daran, alles einfach bis zum Sankt Nimmerleinstag so weiterlaufen zu lassen, nur damit ich mich irgendwann mit Burnout irgendwo stationär einweisen lassen muss.
 
Am Montagmorgen, nach dem Gespräch - nach meiner verkündeten Trennung - kam er an und meinte, das wäre am Sonntag ein richtig mieser Zeitpunkt für das Gespräch gewesen, denn er hätte schlecht geschlafen und müsste jetzt arbeiten. Hallo? Er hat doch drauf gedrängt das wir das noch am Sonntagabend bereden. Und ich hatte auch schlecht geschlafen und musste arbeiten. Für so ein Gespräch gibt es NIE einen "guten Zeitpunkt". Aber wie üblich drehte sich wieder alles nur um ihn und seine Bedürfnisse.
 
Und dann wünschte er immer noch eine weitere Chance. Und er wollte, dass ICH mir überlege, was WIR noch versuchen könnten, um die Beziehung zu retten. Versteht ihr was ich meine? ER will die Beziehung retten und ICH soll mir was überlegen. Er bleibt weiterhin passiv!
 
ICH soll IHM nen Schubs geben, wenn er mal wieder in Faulheit abdriftet oder Versprechen nicht einhält. Was mache ich denn schon seit 18 Jahren?! Vielleicht kommt mein Tennisarm ja gar nicht vom streichen der Küche, sondern weil ich dem Mann seit 18 Jahren immer wieder einen Schubs gebe. 
 
Wenn er sich alleine nicht klar darüber wird, was falsch läuft, dann weiß ich nicht. Wenn er nicht von selbst drauf kommt, wird er nie was ändern, einfach weil es in seinem Kopf nicht wirklich ankommt. Ich bin keine Sozialbetreuerin, keine Hauhälterin. Ich wollte einen Partner und keinen "Angestellten", dem man alles immer wieder erklären und beauftragen muss. Und ich will auch keine Angestellte sein, die den Haushalt (fast) alleine schmeißt, während der werte Herr auf der Couch lümmelt und sich beschwert, wieso ich mein Essen hinstelle und er sich seins selbst aus der Küche holen muss (ist tatsächlich schon öfters vorgekommen).

Seiner Familie will er die "Neuigkeiten" auch immer noch nicht wirklich sagen. Vielleicht ist es ihm peinlich, dass (seine Worte) diese Beziehung quasi genauso geendet ist, wie die vorherige - nur dass ich ein bisschen länger durchgehalten habe, als meine Vorgängerin.
 
Ich mag ihn immer noch sehr. Er ist mein bester Freund. Aber mehr nicht (mehr). Da ist keine (romantische) Liebe mehr übrig. Zumindest nicht so. Nicht von meiner Seite. Ich bin emotional kaputt und ausgelaugt. Es ist Zeit, mich mal um mich selbst zu kümmern und nicht immer nur um ihn. Wobei er immer noch hofft, wenn er sich jetzt ganz doll Mühe gibt, liebe ich ihn in bald auch wieder. Und ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.

Die Zukunft?
Wir bleiben (vorerst) zusammen wohnen. Notgedrungen. Der „Notfallplan“, den wir vor 18 Jahren beschlossen haben, ist direkt in Kraft getreten. „Und wenn es mit uns nicht klappt, machen wir einfach eine WG auf.“. Denn freundschaftlich verstehen wir uns nach wie vor sehr gut. Vielleicht war das Teil meines Problems, das ich die Schieflage der Beziehung nicht rechtzeitig erkannt habe. Ich weiß es nicht. 

Außerdem bleibt die Tatsache: Bei den horrenden Mietpreisen in Freiburg und Umgebung können wir uns kaum jeder eine eigene Wohnung leisten, selbst wenn wir in absehbarer Zeit, jeder eine finden würden. Aber selbst dieser Gedanke ist in der aktuellen Wohnungslage in der Stadt und im Umkreis eher utopisch. Aber man weiß ja nie.

Da wir beide keinerlei WG Erfahrung haben, werden wir das weiterhin austüfteln und uns anpassen müssen. Ich denke, das kann klappen - wenn er mitzieht. Denn wir teilen ja eh schon so ziemlich alles auf. Irgendwie. Allerdings werde ich ihn nicht weiter nebenher mitfinanzieren. Ich bin gespannt, wie sich das auswirken wird. Denn so wirklich habe ich tatsächlich keine Ahnung, wieviel von meinem Geld nebenher und unbemerkt für ihn draufgeht. Das hat mich ehrlich gesagt bisher auch nie wirklich interessiert - nicht, solange wir als Paar zusammen waren. Ich werde also so eine Art Haushaltsbuch anfangen.

Da wir für die Mai-Baustelle eh Möbel rücken mussten, haben wir das genutzt, um direkt auch klarere, getrennte Strukturen in die Wohnung zu bekommen. Das hatten wir eh vor, da wir ja auch schon gute zwei Jahre getrennt schlafen (wegen unserer unterschiedlichen Schlafrhythmen und seinem Geschnarche). Jetzt wurde das Ganze nur etwas beschleunigt und „getrennter“ als ursprünglich gedacht. 

Dass ich einen Tag vor unserem 18. Jahrestag einen Schlussstrich gezogen habe, war Zufall und keine (böse) Absicht. Schon ironisch, dass ich quasi am Jahrestag eine Beziehung beende, während mein Bruder am Jahrestag die Ehe eingeht.

An unser neues Single-Dasein werden wir uns wohl auch gewöhnen müssen. Immerhin waren wir 18 Jahre als Paar zusammen. Wobei er die Trennung immer noch nicht wirklich zu akzeptieren scheint, während ich mit dem Thema relativ schnell abgeschlossen und meinen Frieden gemacht habe. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich schon so lange darüber nachgedacht habe. Ich habe sogar schon einen Online-Beitrag über "Stille Trennungen" gelesen... und tatsächlich traf davon sehr vieles auf UNS BEIDE zu.

Wenn er dazu bereit ist, die Freundschaft weiter zu pflegen, dann ist mir das Recht. Aber von meiner Seite aus, ist das Thema Beziehung mit ihm tatsächlich vom Tisch. Und ja, obwohl es meine Entscheidung war und ich sehr mit mir gerungen habe, bin ich darüber dennoch traurig. So hatte ich mir/uns das nicht gewünscht. Aber ich weiß, wenn ich so weiter mache, werde ich es noch mehr bereuen, nicht vorher einen Schlussstrich gezogen zu haben. Er muss es jetzt nur noch selbst in seinen Kopf bekommen, und das alles akzeptieren. Und das wird dauern - dazu kenne ich ihn zu gut.

Und selbstverständlich gehören zu einer Beziehung und zu deren Scheitern immer zwei Menschen. Aber wenn ich nie ein produktives Feedback bekomme, selbst wenn ich frage; wenn er mir nie sagt, was er will und sich wünscht... wie soll ich denn was ändern, wenn ich nichtmal weiß was? Denn alles was er immer nur wollte, war, wieder regelmäßig wandern zu gehen. Als wenn das wie durch Zauberhand alle Probleme lösen würde. Und ich bin tatsächlich im Moment viel zu müde und ausgelaugt, um überhaupt ans wandern zu denken.
 
Denn es geht ja nicht ums Wandern alleine - mal ganz abgesehen davon, dass es nicht sein erhofftes Wundermittel sein kann und er gesundheitlich dazu aktuell auch gar nicht wirklich in der Lage wäre - ich sag nur Arthrose im Fuß. Davor oder danach muss ja trotzdem noch Haushalt gemacht werden (die Zeit, wo wir wandern, fehlt dafür dann wieder). Und nach dem Wandern haben wir Hunger. Also muss Essen auf dem Tisch. Wer steht in der Küche und kocht und räumt nachher wieder alles auf? ICH! Und das obwohl ich dann auch kaputt und hundemüde bin. Und er? Pennt für gewöhnlich auf der Couch ein, sobald wir Zuhause ankommen, während ich noch arbeite, statt mich auch auszuruhen. Und das versteht er alles nicht.
 
Die letzten Jahre war wandern für mich nicht wirklich erholsam und entspannend, da ich - ohne Rückendeckung - immer nur an die noch anstehende Arbeit gedacht habe, die ich in viel kürzerer Zeit alleine erledigen musste. Während der werte Herr dann völlig kaputt und total entspannt ins Land der Träume abgedriftet ist, statt die Hinterbacken zusammen zu kneifen und mal was zu helfen.
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Zumindest versuchen wir aktuell auszutüfteln, ob wir als WG und Freunde funktionieren können oder ob es besser ist, wenn ich - FALLS ich eine bezahlbare Wohnung im Raum Freiburg finden kann - nicht doch über kurz oder lang besser ausziehe. Zumindest ER wird sich um das Stämmen der Miete keine sooo großen Gedanken mehr machen müssen wie ich, da er seit Mai eine Art Rentenzuschuss (keine Ahnung wie das korrekt heißt) bekommt, mit dem er meinen Mietanteil locker bewältigen kann. Es bliebe davon sogar noch ein kleines Bisschen übrig. Ich könnte zur Not wohl Wohngeld beantragen, wenn ich meine eigenen 4 Wände beziehen müsste. Aber wie es hier jetzt weiter geht, wird sich in den nächsten Wochen/Monaten noch zeigen müssen. 

Denn falls wir als WG zusammen wohnen bleiben, muss er ja trotzdem mal den Arsch hoch bekommen. Ich erwate von einem Mitbewohner ja auch ein Mindestmaß an Sauberkeit und Einsatz - zumindest in den drei gemeinschaftlich genutzten Räumen (Küche, Bad und Wohnzimmer).

 
Edit: 
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diesen Post hochlade (habt ihr sicher am zeitlichen Abstand gemerkt). Den ersten Teil habe ich in der schlaflosen Nacht nach DEM Gespräch schon geschrieben. Am Ende habe ich beschlossen: Wieso nicht? So ist es nunmal. Es ist Tatsache. Es tut immer noch etwas weh, wenn ich dran denke - auch jetzt nach drei Monaten. Aber Grundsätzlich, geht es mir sehr gut.
 
Seine Familie weiß es immer noch nicht. Meiner werde ich es - von Angesicht zu Angesicht - sagen, wenn ich im August (oder September?) wieder ein paar Tage hochfahre. Und ich habe beschlossen, alleine zu fahren und ihn nicht als "BFF" mitzunehmen. Das ist nämlich auch so ein Thema, was mir die letzten Jahre übel aufgestoßen ist und weswegen wir viel gestritten haben. Er hat mir die wenige Zeit, die ich im Jahr mit meiner Familie verbringen kann, in den letzten Jahren JEDES MAL irgendwie versaut, weil ihm irgendwas quer gegangen ist und er dann bockig wurde, wie ein kleines Kind. Und auch darauf, habe ich keine Lust mehr. Ich sehe meine Familie nur selten, und die Zeit will ich genießen - ohne mich von ihm und seinen Launen runterziehen zu lassen. Außerdem ist auch immer noch unklar, wann ich genau Urlaub machen kann (siehe Post für die KW 26).
 
Allein die Trennung "laut auszusprechen" hat bei mir emotional schon einiges bewirkt. Ich konnte mich gedanklich mehr lösen. Seine Launen gehen mir definitv inzwischen mehr am Allerwertesten vorbei. Ich fühle mich nicht mehr so verantwortlich, wie für einen "Partner". Ich nehme mir bewusst mehr Zeit für mich - das kann aber noch besser werden. Achzehn Jahre bedürfen auch bei mir einer langesamen Umgewöhnung. Aber es wird. Zumindest bei mir/für mich. Die paar Tage alleine bei meiner Familie/mit alten Freunden, werden mir definitiv gut tun. Je nachdem wann ich dann im Herbst Urlaub mache, fahre ich vielleicht nochmal für ein paar Tage alleine weg (und nicht zur Sippe). Me Time. Mir klar werden, wie es weitergeht. Feststellen, was ich will - von mir selbst und der Zukunft. Und er? Braucht die Zeit ohne mich definitiv auch. Denn er muss dringend lernen, wieder mehr Eigenverantwortung zu übernehmen!
 
Nebenher: Augen offen halten, ob sich am Wohnungsmarkt nicht doch ein kleines Wunder auftut. Im Moment funktioniert die WG größtenteils. So langsam akzeptiert er, dass von mir nicht mehr als Freundschaft zu erwarten ist. Aber wie lange? Spätestens wenn einer von uns wieder das Bedürfnis hat, sich ins Dating zu stürzen, wird es schwierig. Aktuell hab ich allerdings von Männern die Nase voll. Klar, unverhofft kommt oft. Aber ich will erstmal wieder zu mir selbst finden. Das habe ich in den letzten knapp zwei Jahrzehnten wirklich aus den Augen verloren. Und ich kann gut alleine sein. Ich bin introvertiert und brauche nicht alle Nase lang Leute um mich rum. Alleine sein macht mir keine Angst. Ich schaue positiv nach vorne - alles wird sich irgendwie schon ergeben. Das tut es doch immer. Ich finde meinen Weg. Das habe ich auch immer. Manchmal dauert es halt länger. Denn ja, ich bin ein Overthinker - zumindest wenn es um so wichtige Entscheidungen geht. Aber ich fühle mich jetzt schon deutlich freier, als von vor ein paar Monaten. ZEIT! Und die nehme ich mir :-) Macht euch also keine Sorgen. Es geht mir gut :-D

Samstag, 5. Juli 2025

Wunschgewicht: KW 27 - 2025

[Dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, durch Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung]

 
 
 
Samstag hab ich bis ca. 9 Uhr geschlafen. Aber nicht gut. Inzwischen habe ich zwischen 26 und 27 Grad im Zimmer. Dabei bin ich nichtmal im Dachgeschoss. Aber wenn es nachts kaum unter 20 Grad abkühlt und dazu auch kein Wind geht, dann kriegt man die Hitze einfach nicht aus den Räumen.
 
Nach dem Frühstück hab ich ein paar Bilder aufgehängt, die kaputte Glasscheibe an meinem Collagen-Rahmen ersetzt (da kam nämlich die Tage auch gratis Ersatz, heile!) und dann die Maße für mein neues Regal aufgenommen.
Neues Bild in meinem Zimmer und Shopping-Ausbeute
Am Nachmittag ging es erst in den Baumarkt. Da wurde ich fündig. Nur nicht da, wo das Internet behauptet hat, wo ich fündig werden würde. Denn im Netz steht bei den Artikeln, in welchem Gang man sie im entsprechenden Markt finden kann. Blöd, wenn die Angaben dann nicht stimmen und man sich durchfragen muss - denn bei den ersten zwei Mitarbeitern, die wir gefragt haben, bekamen wir keine gescheite Antwort :-/ 
 
Immerhin habe ich jetzt ein Regal. Ich hab auch noch Schrauben und Dübel mitgenommen, um die nicht mehr klebenden Teile in der Küche nun doch festzuschrauben. Sowohl der Halter für die Küchenrollen als auch der magnetische Messerhalter sind inzwischen von der Wand gefallen. Vergesst alle Werbeversprechen von Dingen, die man nur an die Fliesen kleben kann. Es hält nicht! Der Rollenhalter (der am wenigsten Gewicht tragen musste) ist bereits nach 3 Wochen abgefallen. Die Messerleiste, die ordentlich Gewicht hält, hat immerhin 8 Monate durchgehalten. 
 
Ein leerer Werkzeugkoffer durfte dann auch noch mit, um meine Notlösung (die Holzkiste) endlich mal zu ersetzen. 
Im Möbelladen waren wir noch für einen gratis Wurstsalat. Rausgegangen sind wir mit vollen Bäuchen, zwei neuen Bezügen für die Couch-Kissen und meiner neuen Schreibtischlampe.
 
Danach wollten wir eigentlich wieder nach Hause...es war so heiß. Aber weil im Möbelladen so wenig los war, haben wir unser Glück spontan noch bei Ikea versucht. Normalerweise gehe ich samstags nicht zu Ikea. Da treten sie dich für gewöhnlich tot. Aber auch hier war es erstaunlich "leer" und der Mann fand hier dann ein Regal, was ihm gefiel. Im Baumarkt hatten sie nicht die "richtige Farbe". 
Ein Produkt des Sauerlandes in Freiburg gekauft :-D
Anschließend ging es aber wirklich nach Hause. Ich hab die neue Schreibtischlampe in Betrieb genommen, den neuen Werkzeugkoffer eingeräumt und dann war es schon wieder so spät - immerin waren wir über 2 Stunden unterwegs - dass ich mir anfing Gedanken über das Abendessen zu machen.
Allerdings war ich kurzzeitig abgelenkt (denn die Rollen-Schoner für meinen kleinen Reisekoffer waren auch im Briefkasten). Ich bin gespannt, ob die halten. Die Bewertungen waren sehr gemischt. Aber die waren deutlich günstiger als neue Rollen und die alten sind inzwischen schon stark abgenutzt. Extra in Gelb - passend zum Yellow Cab Koffer :-D
Belastungstest dann in ein paar Tagen zum Mädelswochenende in Koblenz. Angefangen zu kochen hab ich dann erst gegen 17:30 Uhr.
 
Natürlich hatte ich vergessen, dass dieses Rezept (hatte ich die Tage von meinem Bruder bekommen), eine deutlich längere Garzeit hatte als üblich. Es hat fast 90 Minuten gedauert, diese peruanische Köstlichkeit zu kochen. Aber das Aji de Gallina war absolut köstlich!
Ich hab Hähnchenbrust verwendet und würde beim nächsten Mal einfach auch die Kartoffeln weglassen. Vielleicht auch das Ei. Soße und Reis waren mehr als ausreichend ;-) An der Garzeit ändert das allerdings trotzdem nichts. Aber ich kann verstehen, wieso es eines der Lieblingsessen meines Bruders geworden ist :-) 
 
Sonntag hab ich es wieder bis ca. 9 Uhr im Bett ausgehalten. Leider war die Nacht alles andere als erholsam. Denn ich lag wieder bis ca. 3 Uhr wach. Es war zu warm. Und passend zur tropischen Nacht hatte ich auch noch ein Mosquito im Zimmer, dass ich zweimal gehört und einmal gesehen habe. Bis ich aber die Klatsche geholt hatte, war das Vieh schon wieder spurlos verschwunden :-/ Naja, vielleicht nicht ganz so spurlos. Denn in der Nacht hatte ich satte 3 Stiche kassiert, die nun juckten wie sau :-( Leider blieb es nicht bei denen. Denn im Laufe des Tages bildeten sich noch satte 5 weitere juckende Quaddeln an Armen und Beinen.
 
Nach dem Frühstück hab ich endlich den letzten Steuerbescheid des Mannes fertig machen können, ich hab vorliegende Bescheiddaten abgerufen und den Blog hochgeladen. 
 
Und wir haben geredet. Er hat mir seine Sicht der Dinge und Wünsche dargelegt. Und es ist mir wirklich schwer gefallen, ihn ausreden zu lassen und nicht wütend loszuheulen (ja, ich weine, wenn ich richtig sauer bin). Als er fertig war, habe ich Klartext gesprochen. Ergebnis: Er bekommt 3 Wochen "Bedenkzeit", in denen er sich überlegen kann/soll/muss, ob er zu den neu festgelegten Regeln mit mir zusammen wohnen bleiben will und kann. Ich hab ihm auch dringend nahegelegt, ehrlich zu mir und zu sich selbst zu sein. Wenn das Mädelswochenende vorbei ist - vorher will ich von dem Käse nichts mehr hören - reden wir nochmal. Und dann entscheidet sich tatsächlich, wie es bei uns weiter geht. Im Moment bin ich für alles offen - nur nicht dafür, so weiter zu machen wie bisher.
 
Am späten Nachmittag war ich komplett verschwitzt, obwohl ich nichts anstrengendes gemacht hatte. Praktischerweise durfte ich nun auch die Folie vom Tattoo entfernen. Also schön ab unter die Dusche! Die lauwarme Dusche tat wirklich gut. Allerdings war ich dann vom abtrocknen schon wieder schwitzig :-/
Ich hoffe, das Wetter bleibt nicht noch viel länger so warm. Ja, es ist Sommer. Aber so um die 25 Grad würden mir persönlich ja mehr als ausreichen ;-) Leider behauptet der Wetterdienst, dass es die kommenden 14 Tage erstmal keine Änderungen geben soll. Stöhn.
 
Zum Abendessen gab es die Low Carb Big Mac Rolle. Die hatte ich nun schon länger nicht mehr. Und nach dem sehr kohlehydratlastigen Aji de Gallina (Brot, Kartoffeln und Reis) war das mal ganz passend :-)
Abends im Bett hab ich noch ein Stündchen gelesen. Und da seh ich was aus dem Augenwinkel...die Stechmücke. Am Kopf vorbei getorkelt ließ sie sich in der Kniekehle nieder. Jetzt nur gaaaanz langsam bewegen und keinen Verdacht erregen! Und was soll ich sagen? Ich hab das kleine A.loch tatsächlich erwischt :-D Endlich! Wahrscheinlich bildet sich jetzt ne 9. Quaddel in der Kniekehle. Aber das ist dann hoffentlich auch erstmal die letzte.
 
Montag war ich total gerädert. Ich hab ewig gebraucht zum Einschlafen (Hitze und Juckreiz) und dann dieses ständige getröte von der Bahn-Baustelle. Sicher, die Nachtarbeiter müssen sich ja irgendwie Signale geben, wenn ein Zug kommt. Aber trotzdem bin ich froh, wenn die da fertig sind.
Die neue Tasse in Benutzung :-)
Im Büro war es ruhig. Chefe machte noch ein Tag länger Wochenende. Ich konnte also ohne Störungen und Unterbrechungen die Kasse zählen. Die Putzfee war da und die Herren waren auch einigermaßen beschäftigt. Aber dringend gewartet hab ich auf den braunen Paketdienst mit gelbem Schriftzug - der sollte die richtigen Halter für die eine Markise liefern (da hatte ich letzte Woche erzählt, dass runde Halter für ne eckige Markise geliefert wurden). Natürlich brachte er am Ende alles mögliche, nur nicht das, auf das wir gewartet haben.

Ich war übrigens mit dem Auto unterwegs. Denn ich wollte erstens nochmal testen, ob der Seitenstreifen im Schatten liegt am Abend (das hatte am Freitag wegen starker Bewölkung ja leider nicht geklappt). Und außerdem musste ich dringend noch ein Geburtstagsgeschenk für die Schwägerin besorgen. 

Geburtstage direkt am Monatsanfang sind für mich immer schwierig. Keine Ahnung wieso, aber die vergesse oder übersehe ich öfters also welche später im Monat :-/ Dabei hab ich ja selbst an einem Monatsanfang Geburtstag. Ja, vielleicht bin ich einfach nur komisch.
 
Natürlich hab ich beim Parken den EINZIGEN Platz auf dem Seitenstreifen erwischt, der NICHT im Schatten liegt abends :-/ Alle anderen sind zumindest so halb im Schatten. Mist! Denn die sind eigentlich ständig und dauerhaft belegt. Jetzt weiß ich wohl auch warum :-D

Ein paar nützliche Kleinigkeiten als Geschenk hab ich bekommen und dann ging es ab nach Hause. Und ich hab den Mann "kochen" lassen. Denn, da ja aktuell noch immer unklar ist, ob wir zusammen Urlaub machen können oder er ggf. dann mal 10 Tage für sich selbst sorgen muss, hab ich ihm nahegelegt, etwas "zu üben".
Also gab es am Abend Nudeln mit Pesto und Tomate-Mozzarella-Garnitur (letztere von mir). Das ist ja eigentlich idiotensicher.
 
Dienstag war es heiß. Aber das Schlimmste sollte uns ja erst noch bevor stehen. Dabei hab ich es am Dienstag schon kaum ausgehalten. Die Arbeit war entsprechend anstrengend. Man kann gar nicht so viel trinken wie man schwitzt. Denn wenn man ständig Wasser oben rein füllt, aber den ganzen Tag nur 2 mal auf's WC muss, dann sagt das schon ziemlich viel aus :-/
Vor 7 Uhr schon 24 Grad draußen!
Von daher war ich einfach nur froh, als Feierabend war und ich ich endlich nach Hause konnte. Mein Plan, das Auto diese Woche jeden Tag zu nehmen, um möglichst wenig bzw. kurz zu leiden, hat sich als ziemlich gut herausgestellt. Ich hab zwar jeden Morgen im Berufsverkehr die Krise bekommen und jeden Abend im heißen Auto ohne Klimaanlage gelitten. Aber halt abends nur 10 Minuten statt gut eine Stunde mit dem ÖPNV zur Zeit. Bis Oktober noch... ooohhhhhmmmm... Ich hoffe, es gibt keine Verzögerungen bei der Großbaustelle.
38 Grad im Schatten auf dem Balkon am Abend.
Alles Neu macht der Juli. Auf dem Heimweg bin ich verkehrt herum in eine Einbahnstraße reingefahren...die am Tag vorher noch keine Einbahnstraße war. Ja, das ab dem 1. Juli Anwohner-Parken in der Gegend gültig wird und die letzten Wochen auch gefühlt alle 10 Meter Parkschein-Automaten aufgebaut wurden, war bekannt. Aber das die eine Straße zur Einbahnstraße werden sollte, war nicht angekündigt worden. Und wenn man fast 20 Jahre lang immer durch diese Straße nach Hause fährt und 24 Stunden später plötzlich im Vorbeifahren die Durchfahrt-Verboten-Schilder bemerkt, ist das wirklich dumm und ärgerlich. Denn dort gab es auch keine Wendemöglichkeit. Also, Augen zu und durch. Zum Glück kam mir niemand entgegen und es hat mich keiner gesehen. Puh! Ab jetzt muss ich also unbedingt dran denken, eine vorher nach Hause abzubiegen. Ich hasse es, durch die andere Straße zu fahren, denn die ist eng, auf beiden Seiten so zugeparkt, dass zwei Autos nicht aneinander vorbeikommen und es auch kaum Ausweichstellen gibt :-( 
 
Zum Abendessen gab es Spare Ribs mit Mais. Denn zum viel Kochen war es viel zu warm.
Das Duschen vor dem Essen hat sich eigentlich kaum rentiert. Denn nach dem Essen, lief die Brühe schon wieder aus allen Poren.
Meine einzige Paprika wird rot! Das allererste Mal überhaupt, dass ich eine Frucht rot bekomme. Die letzten musste ich immer grün ernten. Ich bin voll happy :-)
 
Mittwoch war der bisher heißeste Tag des Jahres und ich hab morgens schon ziemlich gelitten. Mein schönes Nord-Büro nützte inzwischen auch nichts mehr. Zumal ja die Hitze wunderbar reindrücken konnte vom Flur her, da das Firmengebäude ne neue Eingangstür bekommen hat. Stunden mit einer klaffenden Öffnung in der Wand haben die Innenräume gut aufgeheizt :-/

Natürlich war es ausgerechnet am Mittwoch mega stressig auf Arbeit. Nicht nur die Hitze, der Krach durch die Fensterbauer und ein etwas unleidlicher Chef (wohl auch wegen Hitze). Nein, bei Frau J kam auch noch ein Großauftrag rein der bis Abends fertig sein sollte. Und ausgerechnet bei ihr hinten ist es noch heißer und stickiger als bei uns vorne.
Ja, ich hab da nen Ventilator. Aber viel gebracht hat der auch nichts. Versucht mal mit 2 Quadratmetern Papier zu hantieren, wenn immer ein Wind bläst :-/ Um einigermaßen mit allem fertig zu werden, habe ich ohne Pause durchgearbeitet. Bei der Hitze hatte ich eh keinen Hunger. Aber ich musste meine 1,5 Liter Wasserflasche am Nachmittag nochmal nachfüllen.

Als ich dann abends völlig fertig ins Auto stieg, hab ich mir - trotz Silberfolie auf der Frontscheibe - am Lenkrad fast die Hände verbrannt und das Thermometer zeigte lauschige 39 Grad an :-( Zuhause auf dem Parkplatz waren es zum Glück "nur noch" 37 Grad. 
Nichts wie ab unter die kalte Dusche. Kurz vor mir muss der Mann geduscht haben. Im Bad fühlte man sich wie im Amazonas Dschugel (30 Grad und 85 % Luftfeuchtigkeit) und das Wasser war wirklich heiß eingestellt. Wie kann man bei dem Wetter bitte heiß duschen?!

Gekocht hat er dann wieder. Immerhin soll er ja üben ;-) Geben sollte es Reis mit süß-saurer Soße aus dem Glas. Schmeckte komisch, denn der Guteste hatte doch beim Reis kochen glatt das Salz vergessen :-/ Da ich den ganzen Tag nur von Tee und Wasser gelebt hatte, hab ich mir den etwas faden Reis trotzdem reingeschaufelt ;-)
Abends im Bett hab ich dann wieder leise vor mich hin gelitten...bis irgendwann in der Nacht ENDLICH ein Gewitter an Freiburg vorbei zog. Es brachte etwas Regen, etwas Wind und ein paar Grad Abkühlung. Einmal durchatmen...
 
Donnerstag ging es mir morgens richtig gut. Obwohl ich wegen des Gewitters nicht so viel Schlaf bekommen habe, war meine Laune alleine schon durch die kühleren Temperaturen deutlich besser. Leider war es durch den Regen ziemlich schwül geworden. Also, trotz gesunkener Temperaturen erstmal weiter schwitzen.

Vormittags war es ziemlich bewölkt, was nicht half, die Schwüle zu vertreiben. Aber als am Nachmittag die Sonne rauskam und auch eine schöne Brise wehte, wurde die hohe Luftfeuchtigkeit quasi weggeföhnt. Leider auch wieder mit knapp 30 Grad draußen. Naja, besser als knapp 40 Grad.

Im Büro war gut zu tun, die Herren waren auch beschäftigt und Chefes Laune war auch wieder etwas besser. Der war schon wach und am Lüften, als ich im Büro aufschlug. Voll nett...aber auch voll ungewohnt.
Der Arbeitstag verging wie im Fluge und ich war froh, als ich Zuhause war. Meine neue Magnetpinnwand ist endlich gekommen. Ich hab sie direkt aufgehängt, während ich gewartet habe, dass das Essen fertig wird.
Es gab eine Gemüsepfanne, Schlemmerfisch und Kartoffelkissen mit Aioli-Füllung. Zu mehr hatte ich keinen Nerv. Aber geschmeckt hat es trotzdem :-)
 
Freitag war der angenehmste Tag der Woche von den Temperaturen her. Wir bekamen am Freitag nur 27 Grad, dazu wehte ein angenehmer Wind. Es ging mir supi.
 
Der Arbeitstag war anstrengend. Ich habe wieder hoch konzentriert Rechnungen geschrieben. Natürlich auch beim Rechnungsprogramm "alles Neu macht der Juli". Die Benutzeroberfläche wurde "aufgehübscht". Die Benutzerfreundlichkeit blieb dabei allerdings auf der Strecke, denn es bedarf nun viel mehr Tastenanschläge bzw. Mausklicks, um die nötigen Daten einzutragen. Das ging vorher alles deutlich schneller. Voll nervig, wenn etwas verschlimmbessert wird.
 
Chefe hat sein neues Spielzeug ausgepackt und damit rumprobiert. Ein neuer Lasermesser. Natürlich hat er mir beim "herumspielen" einmal lustig das linke Auge gelasert und auf mein "Hey, das war uncool!" guckte er nur komisch. Dann kam sein "Sorry, da sollte eigentlich nichts passieren. Aber ich pass jetzt besser auf.". Na, immerhin etwas. 
 
Auf dem Heimweg hab ich im Supermarkt gestoppt und für die nächste Woche eingekauft. Und wenn ich nicht 3 Packungen Wurstaufschnitt gekauft hätte, wäre der komplette Einkaufswagen voll vegetarisch gewesen :-D Sämtliches Fleisch was es die nächsten Tage mal geben wird, hat der Mann beim TK-Kost-Anbieter geordert.
Zum Abendessen gab es Tomatensalat und dazu mit Paprika gefüllte Hacksteaks. Das Telefonat mit Papa dauerte etwas länger, denn die letzten Tage ist einiges passiert im Heimatkaff. In Papas Nachbarstraße ist ein Motorroller abgefackelt. Bilder dazu gab's vom Bruder, der vor Ort war, um das Ding zu löschen. Bei den Temperaturen in Feuerwehr-Kluft einen lichterloh brennenden Roller zu löschen, muss die Hölle sein.
 
Einen Tag vorher ist - wie auch immer - ein Auto von der Hauptstraße in ein Ladengeschäft gefahren und hat dabei so ziemlich das komplette Schaufenster zerstört. Wie man an der Stelle so dermaßen von der Straße abkommen kann, erschließt sich mir nicht. Mein Bruder hat als Vermutung Sekundenschlaf in den Raum geworfen. Aber nichts genaues weiß man nicht. Zum Glück hatte der Laden geschlossen und außer dem Fahrer wurde niemand verletzt.
 
Auf der Waage war ich natürlich auch. Das Ergebnis hat mich total gefreut. Die Woche lief essenstechnisch durchaus gut - nicht perfekt, aber gut. Und die Erdbeerwoche liegt in den letzten Zügen. Von daher freue ich mich über 103,4 kg, was einer Abnahme von 900 g entspricht :-D Ich hab vor ein paar Tagen schon die 102,8 auf der Waage gesehen. Vielleicht klappt es ja nächste Woche.
 
Und am Wochenende? Blöderweise nochmal in den Baumarkt. Mein Bohrersortiment hat nicht die passende Größe für die Montage des neuen Regals :-/ Und ne größere Wasserwaage brauche ich dafür auch. Und ja, ich mache mein Zimmer jetzt trotzdem fertig, auch wenn ich noch nicht weiß, wie es hier wohnlich weitergeht. Bis ich es weiß und bis es ggf. soweit ist, will ich es hier trotzdem schön haben (zu diesem Thema werde ich am Mittwoch einen Post veröffentlichen).  
 
 

Die KW 27 in kurz:
Samstag: 3.920/1.800 kcal, 6.850 Schritte
Sonntag: 2.306/1.800 kcal, 2.087 Schritte
Montag: 2.273/1.800 kcal, 5.356 Schritte
Dienstag: 2.177/1.800 kcal, 4.088 Schritte
Mittwoch: 2.357/1.800 kcal, 5.269 Schritte
Donnerstag: 1.954/1.800 kcal, 6.157 Schritte
Freitag: 2.314/1.800 kcal, 4.242 Schritte

Abnahme: -0,9 kg