Montag, 28. November 2016

Mädels-Wochenende in Frankfurt

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Frankfurt am Main. Über 732.000 Einwohner. Fünftgrößte Stadt Deutschlands. Von uns erwählt für ein Mädels-Wochenende.

Vor 1.000 Tagen (heute ist auch noch Jubiläum!) haben wir uns gesucht und gefunden :-) Danke, dass es euch gibt! Ein Hoch auf uns ;-)

Freitag nach der Arbeit ging es also mit dem ICE nach Frankfurt. Die Fahrt dauert von Freiburg gute 2 Stunden und war extrem angenehm. Der Waggon war zwar total voll (gut, dass ich einen Platz reserviert hatte), aber trotzdem waren alle echt ruhig. Ich weiß nicht, wann ich das zuletzt hatte! Dabei buche ich eigentlich immer den "Ruhebereich".
Definition der Deutschen Bahn für den Ruhebereich: "Für Fahrgäste mit Wunsch nach Ruhe und Entspannung haben wir unsere Ruhezonen optimiert. Sie befinden sich entweder in Abteilen, den ICE Lounges (Abteile hinter dem Fahrzeugführer) oder in kompletten Wagen. In diesem Bereich sind Handytelefonate, Klingeltöne, lautes Musikhören (auch via Kopfhörer) oder sonstige lärmende Tätigkeiten nicht erwünscht."
Dummerweise hatte ich bisher fast immer mind. eine Familie mit 1-4 Kindern in diesem Bereich und von "Ruhe" ist dann natürlich keine Rede mehr :-/ Aber dieses Mal war der Wagen voll mit abgekämpften Arbeitstieren, Anzugträgern und am Handy daddelnden Studenten. Es war sehr leise :-D

In Frankfurt wurde ich von den anderen Fünf am Gleis abgeholt und es ging erstmal ins nahegelegene Hotel. Koffer abstellen, kurz auf's Örtchen und wieder runter in die Lobby für den "Begrüßungs-Drink".
Wir alle sechs: AM, CI, AA, KK, AF und ich
Von dort haben wir uns dann auch gleich zum Abendessen begeben. In dem urigen, alteingesessenen Lokal in Sachsenhausen haben wir super gegessen. Die Mädels haben sich einen gar unerschöpflichen Bembel mit Äppelwoi genehmigt. Für mich gab's ein Glas mit der alkoholfreien Variante - auch sehr lecker!
Abendessen im "Zum Feuerrädchen"
Nach dem Essen haben wir dann noch die jeweilige Wichtelpartnerin ausgelost und AA spendierte (für's Jubiläum) für jeden ein Mispelchen (laut Internet ist das ein Frankfurter Kult-Getränk: Calvados mit einer eingelegten Mispel).
Zurück im Hotel sind wir ins Bett gefallen und der erste Abend war schon vorbei.
Blick vom Hotelzimmer

Am nächsten Morgen haben wir uns um 8:30 Uhr zum Frühstück getroffen.
In der Hotel Lobby
Das Buffet bot alles, was man braucht, um gut in den Tag zu starten, war aber gleichzeitig nicht zu überladen. Sowas mag ich gerne. Nur war der Frühstücksraum für so ein großes Hotel, irgendwie etwas klein. Daher hatten wir uns einen Tisch reserviert bzw. reservieren lassen.

Nach dem Frühstück sind wir über den Weihnachtsmarkt zum Eisernen Steg gelaufen.
Frankfurt von der Straßenbahn aus gesehen
Weihnachtsmarkt auf dem Römer
Historisches Museum Frankfurt
Am Main nahe dem Eisernen Steg
Von dort haben wir eine 1-stündige Busrundfahrt durch Frankfurt gemacht. Es gibt ein paar echt sehenswerte Ecken. Ich muss auf jedenfall nochmal hin, denn das Senckenberg Museum interessiert mich brennend :-)
 
Nach der Rundfahrt ging es wieder auf den Weihnachtsmarkt.
Da fährt man nach Hessen und hat doch wieder Schwarzwald :-D
Ein Bild vom Bild machen
Auf dem Römer
Auf dem Römer
Dort haben wir uns dann aufgeteilt. Einige waren shoppen, andere sind über den Weihnachtsmarkt geschlendert. Immerhin galt es ja, für sich und/oder die Lieben daheim eine Kleinigkeit zu erstehen. Und, am wichtigsten, es musste jede ja noch ein Wichtelgeschenk ergattern. Für Schatz habe ich die original Frankfurter Bethmännchen geholt. Für die Verwandschaft fand ich wahlweise Mini-Stollen mit Frankfurt Gruß und Äppelwoi-Seife. Ein Magnet für unseren Kühlschrank durfte natürlich auch nicht fehlen :-D
Geshopptes und das Wichtelgeschenk
Nach 2,5 Stunden trafen wir uns alle wieder, um uns mit Suppe bzw. Flammkuchen zu stärken und einfach auch mal ein bisschen zu sitzen.
 
My Zeil
Auf der Terrasse vom Galeria Kaufhof mit Blick auf Zeil und Hauptwache
Ursprünglich wollten wir ja dann alle sechs auf den Main Tower. Aber die Shopping-Wütigen hatten inzwischen lahme Füße. Daher haben wir uns zu dritt auf den Weg zum Main Tower gemacht. Wir wussten, dass wir mit der S-Bahn zur "Taunusanlage" mussten. AF hatte uns ja den Weg dorthin super beschrieben. Als wir dort allerdings aus der Bahn raus sind, standen wir in dieser riesigen Untergrund-Halle mit diversen Ausgängen. Überall stand was von Taunusanlage, aber kein Hinweis, welchen Ausgang man zum Main Tower nehmen sollte. Wir haben dann auf gut Glück den Aufgang gewählt, der nur "Taunusanlage" (ohne irgendwelche Zusätze) hieß. Oben angekommen musste CI dann aber doch noch ihr Smartphone befragen. Ein Hochhaus, dass wussten wir. Aber da um uns herum ja einige standen, kam die Frage auf, welches das Richtige war. Aber Google lotste uns dann zügig zum Ziel.
Auf dem Weg zum Main Tower
Die Schlange vor der Kasse war gut lang. Aber nicht so lang wie beispielsweise vor dem Reichstag in Berlin. Außerdem ging es doch recht zügig vorwärts, da der Aufzug doch reichlich Leute fasste. Nach dem Bezahlen (6,50 EUR pro Person) ging das Anstehen dann noch etwas weiter: Sicherheitskontrolle. Eigentlich so wie am Flughafen. Klamotten (also Jacke u. Schal) aus und samt Rucksack und Hosentascheninhalt durch den Röntgenapparat schicken, während man selbst durch den Detektor ging und hoffte, dass er nicht piepte ;-) Wie lange wir jetzt vom Betreten des Gebäudes bis zum Erreichen des Fahrstuhls brauchten, weiß ich gar nicht so genau. Aber ich schätze mal, es waren ca. 15-20 Minuten. Der Fahrstuhl braucht satte 45 Sekunden bis nach oben und ist einer der schnellsten in Deutschland. Ich hasse Fahrstühle. Aber die Fahrt war immer noch besser, als die 1.090 Stufen zu Fuß zu bewältigen :-D Die letzten Meter mit Treppe haben dann schon gereicht. Auf knapp 200 m Höhe war die Aussicht einfach gigantisch! Sogar ein paar Spitzen des Taunus lugten druch den Dunst. Wie muss das erst bei klarer Sicht da oben sein?! Und trotz der Höhe war es absolut Windstill!
Auf der Aussichtsplatform des Main Tower
 
 
 
 
 

Blick zur Hauptwache
Blick zum Römer
Vom Main Tower wollten wir uns dann auf den 20-minütigen Spaziergang zum Hotel begeben. Aber nach knapp der Hälfte der Zeit, kamen wir an einer Straßenbahnhaltestelle vorbei uns unsere Bahn kam auch gleich. Also sind wir den Rest doch gefahren.
Im Hotel hatten wir dann 90 Minuten Pause, bevor wir uns wieder in der Lobby getroffen haben, um dann gemeinsam zum Essen zu fahren.
Einen Tisch hatten wir vorher reserviert, konnten dann aber vor Ort noch zu einem schöneren wechseln :-) Auch dort war das Essen echt lecker und reichlich. Gewichtelt haben wir dann auch.
 
Abendessen im Depot 1899
Ich hatte CI gezogen und schenkte ihr ein Windlicht aus einem Salzkristall. Ich habe selbst 2 von denen daheim und finde das Kerzenlicht, das durch den Kristall leuchtet, einfach wunderbar. KK hat mich gezogen und ich bekam von ihr auch ein Windlicht - irgendwie haben alle ein Windlicht verschenkt bzw. bekommen! - aus gehämmerten Messing bekommen. Es passt super in unser Wohnzimmer und hat inzwischen auch einen festen Platz dort gefunden (zum Glück ist kein Weihnachtsmotiv eingestochen, so kann ich es das ganze Jahr dort stehen lassen!).

Nach dem Abendessen ging es dann auch schon wieder zum Weihnachtsmarkt. Der sah im dunkeln, schön beleuchtet auch sehr toll aus. Viel besser noch als am Tage.
 
 
 
 
Aber mit der Beleuchtung von Strasbourg (Frankreich) - wo wir letzten Dezember zusammen waren - kann wohl kein deutscher Weihnachtsmarkt mithalten.
Strasbourg im Dezember 2015
Mittags war es auf dem Weihnachtsmarkt ja schon recht voll. Aber man kam noch gut überall hin. Am Abend musste man sich mit der Masse mitschieben lassen. Ein Ausbruch nach links oder rechts des Stroms war kaum möglich. Es war irre! Da hab ich mal wieder gemerkt, wie sehr mich so große Menschenmassen doch nerven. Ganz am Ende habe wir dann noch einen Glühwein-Stand gefunden. Um 21 Uhr war dann allerdings Schicht im Schacht.
 

Die Uhr läutete 9 und so schnell, wie die Buden plötzlich geschlossen wurden, konnte man gar nicht gucken. Bis 21:30 Uhr hatten wir dann noch Gelegenheit, die 3 EUR Pfand pro Becher wieder zu bekommen, danach war aber definitiv Schluss. Und Schluss bedeutete, dass nun die Massen wieder in die andere Richtung drängten. Wir haben uns dann bis zur Straßenbahnhaltestelle treiben lassen. Von dort konnten wir dann das Chaos ganz gut beobachten und waren einfach nur baff. Nichts ging mehr. An der Stelle ist nämlich keine Ampel sondern ein Zebrastreifen. Links standen ca. 4-6 Taxis. Rechts auch 3 Taxis und 2 Straßenbahnen. Die Menschen strömten über den Zebrastreifen und der Zug nahm kein Ende. Die Taxis hupten wie wild, die Bahnen klingelten, aber das Blech kam nur schwerlich gegen diese Menschenmassen an. Als die Fahrzeuge dann mal rollten, rollten sie extrem langsam, da die Leute trotz allem weiter um sie herum strömten und ohne zu gucken vor die Autos rannten...sowas hab ich noch nie gesehen! Dagegen ist Freiburg mit seinen 220.000 Einwohnern ja ein echtes Provinz-Kaff :-D Als geborenes Landei war ich von diesem Schauspiel echt fasziniert.

Im Hotel ging es dann nur noch ins Bettchen.

Zum Frühstück trafen wir uns wieder um 8:30 Uhr. Die erste musste ihren Zug um kurz nach 10 Uhr erwischen. Und danach fuhren peu à peu auch die anderen wieder gen Heimat.

Auch die Rückfahrt war herrlich entspannt, da in dem riesigen Waggon nur 7 Leute (inkl. mir) saßen.

Schatz hat mich dann am Bahnhof abgeholt und wir haben uns einen gemütlichen Tag auf der Couch gemacht, Fotos vom Wochenende angeschaut, fern gesehen und Pizza gegessen.

Gezählt habe ich seit Freitag nicht mehr. Ab heute will ich aber wieder aufschreiben. Bisher lief der Tag ganz gut. Wollen wir hoffen, dass die Woche auch gut läuft.

2 Kommentare:

  1. Gigantisch! So viele schöne Bilder und ein toller Bericht - ich bin ja nicht sooo weit weg und Frankfurt und habe dort auch mit meinen Kids (und einem Ex-Liebhaber, hihi) prima Wochenenden verbracht! Das war ja mal schön so ein Mädelstreffen!

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  2. Ach was hast Du das wieder schön geschrieben-DANKE!!!Und ehrlich gesagr, freu ich mich schon wieder auf`s nächste Mal, wenn wir Weiber uns treffen! :-)) Und die Bilder sind sowas von schön-vielen Dank dafür-ist `ne tolle Erinnerung an Euch!

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