Freitag, 14. Februar 2025

Wunschgewicht: KW 7 - 2025

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Samstag hab ich bis 8:30 Uhr geschlafen. Und ich hab geschlafen wie ein Stein. Bis 9 Uhr hab ich noch gelesen, bevor ich aufgestanden bin und schonmal angefangen habe, Frühstück zu machen.

Nach dem Frühstück haben wir uns über die Umgestaltung der Zimmer unterhalten. Denn aus einem Schlaf- und einem Arbeits- & Gästezimmer sollen ja auf lange Sicht zwei Schlafzimmer werden.

Getrennt schlafen hat sich (für mich) als absoluter Glücksgriff entpuppt. Ich schlafe deutlich besser und bin weniger gereizt. Das Schnarchen des Mannes wird ja irgendwie immer mehr statt weniger. Alt werden nervt ;-) Und ja, scheinbar schnarche ich auch gelegentlich - je nachdem wie ich liege und wie stark die Allergie zuschlägt. Damit nerve ich ihn dann auch. Und da dies ja nun ein langfristiger Zustand sein wird, hätte ich es in "meinem Zimmer" gerne deutlich wohnlicher als es aktuell der Fall ist. 

Grundsätzlich kann er sich mit der Idee anfreunden, findet sie aber nicht so gut wie ich. Denn dann wäre alles - seine Meinung! - viel zu WG-mäßig und das gefällt ihm nicht. Aber so wie es jetzt ist, kann es auch nicht bleiben. Denn wir nerven uns in unseren Zimmern aktuell regelmäßig gegenseitig (auch wenn wir wach sind), weil es keine klare Struktur gibt. Und umziehen in eine größere Wohnung (2 Schlafzimmer und 1 Arbeits-/Gästezimmer) können wir uns auch nicht leisten. Also müssen wir mit dem vorhandenen Platz auskommen und umstrukturieren. 

Bis die Bauarbeiten Ende Mai nicht abgeschlossen sind, können wir eh nichts konkretes planen, da sich durch den Mist ja die Raummaße ändern werden :-( Und dann ist da noch die Sache mit dem Auto. Das haben wir ja Mittags bei der Werkstatt abgeholt. Einschätzung des neuen Lieblingsmechanikers: Wenn's gut läuft noch 6 Jahre. Wenn's schlecht läuft nur noch einmal neuen TÜV in zwei Jahren (also noch 4 Jahre Laufzeit). Aber der Wagen steht quasi mit einem Bein im Grab. Da die Küche jetzt fertig renoviert ist, heißt es leider immer noch nicht: Hallo schöner Urlaub! Sondern weiterhin sparsam sein und jeden Cent zweimal umdrehen. In naher Zukunft brauchen wir einen neuen Gebrauchtwagen :-( Die Preise für ein gebrauchtes Auto was neuer ist als der jetzige, sind allerdings jenseits von Gut und Böse. Alternative wäre, Auto ganz abschaffen, weiterhin ÖPNV nutzen und für Einkäufe auf Carsharing zurückgreifen. Für Urlaubsfahrten müssten wir dann allerdings auch jedes Mal einen Mietwagen organisieren. Zum Glück haben wir ja noch etwas Zeit, alle Pros und Kontras abzuwägen. 
 
Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn jetzt endlich mal Ruhe einkehren würde. Immerhin haben wir Klarheit und eine relativ großzügige Galgenfrist. Die alte Werkstatt hatte unser Auto ja schon im vorvergangenen Jahr komplett abgeschrieben. Jetzt haben wir immerhin eine recht konkrete Zeitspanne und genug Zeit zum sparen und um uns umzusehen.

Nachdem wir unser Auto wieder hatten, sind wir direkt einkaufen gefahren. Obst und Brot, etwas Joghurt und Olivenöl später, waren wir schon wieder Zuhause und gegen Abend habe ich uns ein Rezept von Chefkoch zubereitet.
Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen und schon war der Samstag wieder Geschichte.
 
Sonntag haben wir wieder ausgeschlafen und uns einen relativ gemütlichen Vormittag gemacht. Nachdem ich die Waschmaschine angestellt und die paar wenigen Teile vom Vortag abgewaschen hatte, habe ich mich mit Mini-Stativ, Handy und Häkelzeug in der Küche verbarrikadiert. Störungen durch den Mann absolut unerwünscht!

Was ich da angestellt habe? Na, ich hab Videos aufgenommen. Die Große hat nur ein paar Wochen nach der Kleinen Geburtstag ;-) Und weil die Große Weihnachten leicht rumgemault hat, weil sie "keine Zeit" hatte, um beim Häkeln mit mir was Neues zu üben und sie Luftmaschen jetzt zum Erbrechen drauf hat und die ihr zu langweilig werden (was ich total verstehen kann), habe ich mir die letzten Wochen Gedanken gemacht, wie man das beheben könnte.

Wir sehen uns für regelmäßige Tante-Nichte-Häkelkurse einfach nicht oft genug und die mehrere hundert Kilometer dazwischen helfen hier auch nicht unbedingt. Selbst wenn ich näher dran wohnen würde hat die kleine Madame dennoch sooo viele Freizeitaktivitäten wie Reiten, Tennis, Fußball und neuerdings auch Gardetanz für den Karneval, dass sie für Häkelkurse trotzdem keine Zeit hätte. Also, was tun? Mir fielen spontan die Tutorials bei YouTube ein, mit denen ich vor 8 Jahren selbst das Häkeln gelernt habe. Problem ist: Madamchen wird erst 9 Jahre alt und hat - wenn überhaupt - nur sehr beschränkten Zugang zu YouTube. Und bekommt, wegen Bockigkeit, regelmäßig Handyverbot. Mein Bruder kann das sehr rigoros umsetzen indem er über sein Handy ihr Handy quasi lahmlegt :-D Was es nicht alles gibt.

Also, habe ich selbst ein Häkel-Tutorial für die Große aufgenommen. Ich habe am Sonntag ein Emoji gehäkelt (das allererste Teil, was ich vor 8 Jahren auch selbst gehäkelt habe!). Während des häkelns lief die Videoaufzeichnung am Handy, Stativ stand auf dem Brotkasten - total professionell :-D Ich habe Schritt für Schritt alles erklärt - insgesamt in 7 Videos von 15-25 Minuten. Am Ende war ich sehr zufrieden - auch wenn ich es immer noch nicht ab kann, meine eigene Stimme außerhalb meines Kopfes zu hören. Das klingt irgendwie fremd. Die Videos kann sie - einmal auf dem Handy - jeder Zeit auch offline ansehen :-)
Links: mein allererstes gehäkeltes Teil von vor 8 Jahren / Rechts der aktuelle
Den fertigen Emoji habe ich mit einer Schleife und einem Zettelchen versehen. Der wird dem Geburtstagspaket beigefügt. Und wenn sie Lust hat, kann sie mich kontaktieren und ich schicke ihr das erste der 7 Videos. Wenn nicht, dann nicht. Aber das Angebot steht zumindest :-)

Als ich fertig war, war schon später Nachmittag. Zeit für's Abendessen. Geplant hatte ich Ossobuco mit Gremolata. Das hatte ich ewig nicht mehr. Und sowas zeitaufwändiges koche ich ja auch nur an Wochenenden.

Tja, dumm gelaufen, dass ich ganze 3 Zutaten irgendwie nicht auf dem Einkaufszettel stehen hatte und das auch erst am Sonntag gemerkt hab, als alle Läden zu hatten. Ganz toll gemacht, Nicky! Also, nix Ossobuco. Stattdessen gab es Pizza aus dem Tiefkühlfach. Immerhin war die echt gut.
Schatz schlug vor, das Ossobuco dann am nächsten Wochenende zu machen. Ja. Nein! Da bin ich ja gar nicht da ;-) Denn mein Kurztrip steht ja schon an. Damit alles nicht zu stressig wird, wollte ich Donnerstag schon einkaufen fahren und könnte dann am Freitag nach der Arbeit ganz in Ruhe die paar Teile in den Koffer packen.
 
Montag war dann leider schon wieder arbeiten angesagt. Und der nächste Streik für Donnerstag wurde angekündigt. Der passt mir absolut gar nicht in den Kram. Denn der Plan, am Donnerstag für den Streik eh das Auto zu nehmen und dann nach der Arbeit direkt einkaufen zu fahren, hatte sich bereits wieder erledigt. Donnerstag hätte ich nämlich einen Termin zur Krebsvorsorge bei der Gynäkologin. Auf den habe ich jetzt fast 3 Monate gewartet. Den werde ich ums Verrecken nicht absagen! Aber auch für den Termin passt mir das Gestreike mal so gar nicht in den Kram. 

Mit Auto an einem normalen Tag während der Rush Hour in der Stadt voran zu kommen und einen Parkplatz zu finden, ist schon ätzend genug. Aber an einem Streiktag?! Katastrophe. Also, ÖPNV. Da aber die Verkehrs-AG bestreikt wird, bleiben nur private Busunternehmen und die Deutsche Bahn. Das Angebot ist recht mau. Besonders bei den Bahn-Bussen :-( Die Privaten fahren eh nur im Umland und fallen daher für mich weg.

Ich werde am Donnerstag also früher aufstehen müssen, die 15 Minuten zum S-Bahnhof latschen, mit dem Zug zum Hauptbahnhof fahren, dort in die andere S-Bahn umsteigen und in der Nähe vom Büro wieder aussteigen. 

Für den Heimweg muss ich früher Feierabend machen, damit ich die S-Bahn vor 16 Uhr erwische und dann vom Hauptbahnhof in die Stadtmitte laufen - wo sich meine Frauenärztin befindet. Termin ist um 16:20 Uhr.

Ich werde nicht pünktlich drankommen. Das kam ich in all den Jahren noch nie! Für gewöhnlich dauert der Aufenthalt inkl. Wartezeiten und Co. zwischen 60 und 90 Minuten. Wenn ich also viel Glück habe, bin ich um 17:30 Uhr wieder draußen. 

Zum Bahnhof laufen und die S-Bahn in unseren Stadtteil nehmen, lohnt sich von der Praxis aus allerdings nicht. Denn in den 15 Minuten, die ich alleine zum Hauptbahnhof bräuchte, bin ich auch die halbe Strecke nach Hause gelaufen. Ich werde also von der Arztpraxis direkt nach Hause latschen und hoffen, dass es am Donnerstag weder regnerisch noch saukalt ist. Am Montag war es nämlich saukalt und morgens hat es geregnet.

Einkaufen ist dann jetzt doch auf Freitag verschoben. Denn Mittwoch ist es noch zu früh. Außerdem muss ich den Einkaufszettel ja auch noch fertig machen. Im besten Fall ohne Stress, so dass ich nicht wieder die Hälfte vergesse :-/

Zumindest der Arbeitstag lief problemlos ab. Chefe war nicht da. Die anderen hatten gut zu tun und ich konnte auch etwas von meinem Stapel abarbeiten. Lediglich die Arbeiten, die bei Frau J anfielen, waren etwas stressig.
Auf dem Heimweg hab ich die fehlenden Zutaten für das Ossobuco gekauft. Zum Abendessen gab es allerdings nur eine TK-Pfanne und zum Dessert einen Cronut.
Eine Mischung aus Croissant und Donut :-D Ich fand ihn lecker!
 
Dienstag war es  mit fast 10 Grad schon wieder richtig mild. Allerdings schüttete es auch den ganzen Tag wie aus Kübeln. Naja, besser jetzt als am Donnerstag ;-)

Im Büro war reichlich zu tun und weder mir noch den Herren wurde langweilig. Zumindest denen, die da waren. Denn Chefe war immer noch auf Tour. Allerdings am Dienstag direkt vom Ski-Wochenende zu einer Fortbildung im Bayerischen.

Nach der Arbeit fuhr ich auf schnellstem Wege nach Hause. Denn: Ossobuco! So was zeitaufwändiges mache ich eigentlich NIE unter der Woche. Da muss es schnell gehen. Von daher hätte ich mich selbst in den Hintern treten können, dass ich da am Wochenende so maßlos gepennt hatte :-( Aber die bereits vorhandenen Zutaten hätten sich nicht bis nächste Woche gehalten und wegwerfen ist mir zuwider. Von daher biss ich in den sauren Apfel und machte uns zum Abendessen an einem Dienstag "mal eben" ein 90 Minuten Ossobuco mit Gremolata.
Dazu gab es Ciabattabrötchen. Und ja, es hat wirklich mega lecker geschmeckt und die lange Garzeit war es mehr als wert. Aber NICHT unter der Woche ;-)
 
Mittwoch war ein eher anstrengender Arbeitstag. Es war weiterhin trübe und nass, aber recht mild. Chefe hatte vormittags Termine und am Nachmittag hat er alles nachgeholt, was er die letzten Tage verpasst hat. Da ich ja fleißig war, war das ein recht ordentlicher Stapel ;-)

Die Mittagspause kam und ging, zwischendrin noch eine Kleinigkeit für Frau J erledigt und dann war endlich Feierabend.

Zuhause habe ich mich fix unter die Dusche geworfen und dann Tomaten-Reis-Pfanne mit Mozzarella gekocht. Super lecker und recht schnell ging sie auch.
Ich hab den Einkaufszettel vervollständigt und mich über Zutaten im Kühlschrank gewundert, die wohl irgendwie "übrig" geblieben waren. Eigentlich bleibt bei mir aber so gut wie nie was übrig. Ich war verwirrt. Habe überlegt. Den Essensplan gecheckt. Rezepte überprüft. Und dann stellte ich fest: Ich bin so ein Volldepp! Stichwort: Ossobuco. Ich dachte, ich hätte Zutaten vergessen zu kaufen? Falsch! Ich hab das Rezept zweimal gespeichert und am Wochenende das FALSCHE aufgerufen. Für das andere Rezept hätte ich tatsächlich alles da gehabt und hätte das Gericht, wie geplant, am Sonntag kochen können. Daher hab ich jetzt die grünen Bohnen übrig. Warum ich allerdings auch noch Speck übrig habe, konnte ich nicht mehr nachvollziehen. Ich brauch dringend eine Pause.

Schatz hatte sich für den Streiktag am Donnerstag ein Taxi klar gemacht. Denn da seine Arthritis im Fuß bei dem nasskalten Wetter wieder mehr Probleme macht, wollte er mit dem schmerzenden Fuß nicht die 3-4 km von der S-Bahn Haltestelle zur Arbeit laufen. Kosten für ein Taxi in Freiburg (6 km mit Nachttarif) sind mal eben 35 EUR! Ich hab gedacht, ich spinne. Wenn ich den Arzttermin in der Stadt nicht hätte, wäre ich mit dem Auto gefahren. So hoffte ich, dass mir die Bahn gewogen wäre...
 
Donnerstag war der Tag der aneinandergereihten Widrigkeiten. Die Verkehrsbetriebe haben gestreikt. Normalerweise wäre ich ja daher mit dem Auto gefahren. ABER, ich hatte doch den Termin bei der Gynäkologin. Da wäre es dummerweise - trotz Streik - praktischer und zeitsparender gewesen, dennoch mit der Bahn zu fahren. Also, eigentlich. Geklappt hat am Ende mal wieder gar nichts. Zumindest bei der Hinfahrt zur Arbeit.

Bereits um 6:35 Uhr bin ich Zuhause los, um mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof zu fahren. Das hat super funktioniert. Und weil die Umsteigezeit so lang war und Schatz am Mittwoch vergessen hatte Brot zu kaufen, konnte ich sogar noch ganz in Ruhe ein belegtes Brötchen für die Mittagspause beim Bahnhofs-Bäcker kaufen :-)
Zurück am Gleis wurde der Zug mit 5 Minuten Verspätung gelistet. Kein Problem. Ich hätte auch da noch genug Zeit, um pünktlich im Büro aufzuschlagen.

Als der Zug dann einfuhr, spuckte er eine riesige Menschenmasse aus, bevor eine noch größere Menschenmassse hineinströmte. Und dann standen wir. Und standen. Alle paar Minuten lief die automatische Durchsage, dass sich die Weiterfahrt um wenige Minuten verzögern würde, weil wir auf einen verspäteten, entgegenkommenden Zug warten mussten. Ja, Gleise sparen und eingleisige, störanfällige Strecken bauen, hat die Bahn hier rund um Freiburg wirklich super drauf!

Nachdem besagte Ansage satte 30 Minuten durch den Zug gesendet wurde, meldete sich der Zugführer persönlich. Es täte ihm Leid, er könne aber nicht sagen ob und wann die Fahrt endlich beginnen würde, denn er hätte selbst absolut keinerlei Infos. Es könnte noch 5 Minuten dauern, nochmal ne halbe Stunde oder irgendwas dazwischen bis Zugausfall. Man konnte seiner Stimme die Frustration anhören, die allerdings im kollektiven Stöhnen und Meckern der Zuginsassen unterging.

Also bin ich raus aus dem Zug und habe versucht, ein Taxi zu bekommen. Wenn sie diese unselige Ansage nicht für 30 Minuten gebracht hätten, hätte ich den einzigen Bahn-Bus vom Hauptbahnhof in die March erwischen können. Der hält zumindest in der Nähe vom Büro. Aber der war zu diesem Zeitpunkt natürlich schon lange weg. Früher fuhr der stündlich! Aber seit dem die S-Bahn Strecke renoviert, verlängert und damit verschlimmbessert wurde (Zugausfälle, Störungen, Verspätungen ohne Ende), haben sie die Buslinie natürlich eingestampft. Fährt ja jetzt die Bahn...wenn sie mal fährt.
 
Natürlich hatte ich jetzt nur noch 15 Minuten bis Arbeitsbeginn. Aber an einem total verregneten Streiktag in Freiburg ein Taxi oder ein anderes (privates) Beförderungsmittel (Bulut Car und Co.) zu bekommen, ist ein Ding der Unmöglichkeit, wie ich leider schnell feststellen musste.

Was tun? Ich rief Herrn W an. Der kam und holte mich ab. Wir machten einen Treffpunkt aus, den er mit dem Auto gut anfahren konnte, aber nicht allzuweit vom Hauptbahnhof entfernt war. Zum Glück gab es dort sogar eine Bushaltestelle, bei der ich mich unterstellen konnte. Und dann wartete ich wieder. Denn Freiburg war ein einziger großer Stau an diesem Morgen. Nichts ging mehr. Für die überlicherweise rund 10-15 Minuten Fahrt benötigte der Kollege fast 40 Minuten. Und dann mussten wir noch einen Umweg zurück fahren....weil Stau! Sämtliche Zubringer rund um Freiburg waren verstopft und als wir unter der Autobahn hindurch fuhren, stand dort auch alles. Das reinste Verkehrschaos. Wir waren um 8:50 Uhr endlich im Büro. Fast 2,5 Stunden für eine so kurze Strecke. Normalerweise 35-40 Minuten mit der Straßenbahn. Selbst zu Fuß hätte ich nur 75 Minuten gebraucht! Wenn es nicht in Strömen geregnet hätte, wäre ich mit den Fahrrad gefahren (20 Minuten!). Absoluter Mist.
 
Den Termin vom Morgen musste ich absagen. Der Kollege hätte es nie pünktlich aus der Stadt in den Schwarzwald geschafft, selbst wenn ich den Termin nach hinten verschoben hätte. Die Kundin war verständig und meinte, es hätte ja eh keinen Zweck, denn dort oben würde es schon wieder schneien.

Die nächste Stunde fuhr kein einziger Zug am Büro vorbei! Aber den bräuchte ich ja am Nachmittag, um zu meinem Arzttermin zu kommen. Was für eine Sch...

Im Büro war reichlich zu tun und daher flog der Arbeitstag nur so dahin. Die Mittagspause habe ich durchgearbeitet, um die verlorene Stunde am Morgen nachzuholen. Immerwieder blickte ich zu den Abfahrzeiten aus dem Fenster. Bis kurz nach Mittag hatte sich der Zugverkehr wieder mit rund 10-15 Minuten Verspätung eingependelt. Am Nachmittag dann sogar mit nur 5-10 Minuten Verspätung in beide Richtungen. Glück gehabt! Ich könnte es damit mit einer kleinen Verspätung zur Ärztin schaffen.

Die rief ich sicherheitshalber noch an, um mitzuteilen, dass ich definitiv kommen würde, aber vielleicht ein paar Minuten zu spät. Fanden sie super, dass ich anrief. Für mich war das selbstverständlich.

Als es dann soweit war, packte ich mein Zeug, wetzte zum Bahnhof und der Zug kam mit nur 5 Minuten Verspätung an. Wieso wir dann - obwohl es nur 3 Haltestellen waren - mit fast 10 Minuten Verspätung am Hauptbahnhof eintrudelten, blieb mir ein Rätsel. Egal. Ich bahnte mir so schnell es ging einen Weg durch die Menge, umging die Ampel und nutzte den Tunnel Richtung Eisenbahnstraße. Unterwegs noch schnell die Post vom Büro im Briefkasten deponiert und nichts wie weiter.
Mit nur 5 Minuten Verspätung erreichte ich - ziemlich gestresst - die Arztpraxis. Kaum war ich im Wartezimmer, kam auch schon die Helferin und wollte Blutdruck messen. Natürlich war der nach dieser Aktion viel zu hoch :-/

Und dann saß ich fast eine Stunde im Wartezimmer. In dieser Zeit erreichte mich eine erfreuliche Mail der Bahn. Upgrade in die 1. Klasse für die Fahrt am Samstag für nur 12 EUR. Das hab ich natürlich freudig angenommen. Am Ende waren es aber 18 EUR. Denn die 1. Klasse war ziemlich ausgebucht und ich hab noch einen Sitzplatz reserviert. Nicht dass ich am Ende in der vollen 1. Klasse 3 Stunden stehen muss. Das wär's noch :-D
 
Drangekommen bin ich erst gegen 17:30 Uhr. Dieses mal wurde ich von zwei Damen "begafft". Aber Medizinstudentinnen müssen ja auch was lernen ;-) Ich kenne das schon von meinem Hausarzt. Der hat auch eine Lehrpraxis und regelmäßig Studenten mitlaufen. Soweit alles unauffällig und wenn sich die nächsten 1-2 Wochen keiner meldet waren die Laborergebnisse von den Abstrichen auch in Ordnung.
Jetzt musste ich ja nur noch nach Hause laufen. Knapp 3,5 km sind gute 30-40 Minuten. Immerhin hatte der nervtötende Regen aufgehört. Der Himmel war fast wolkenfrei. Aber die Sonne war schon längst hinter den Häusern verschwunden.
Als ich Zuhause ankam war es schon dunkel. Kochen? Boah nee... Keine 10 Minuten später hatte ich Toast Hawaii auf dem Teller :-D und um kurz nach 20 Uhr lag ich im Bett.
 
Freitag war es morgens leicht gepudert draußen. Zum Glück stand das Auto in der Garage. Ich war fertig, denn der stressige Donnerstag hing mir noch nach. Das ich mich schon wieder am Anfang der PMS-Woche befand, war auch nicht sonderlich hilfreich :-/
Immerhin gab es an diesem Tag kein Verkehrschaos und ich bekam sogar einen richtig guten Parkplatz am Büro.
 
Im Büro hatte ich gut zu tun ohne dass zu stressig wurde. Ein schöner Freitag. Dieses Mal auch wieder mit Mittagspause :-)
Etwas geschrumpft, aber nach 2 Wochen immer noch hübsch, Schatz' Geburtstagsblümchen
Nach der Arbeit ging es direkt zum Einkaufen. Ich hab alles bekommen und machte mich gute 80 Minuten später wieder auf den Heimweg. Schatz half, die Einkäufe hoch zu tragen und dann fuhr ich das Auto wieder in die Garage.
Ein Valentins-Röschen gab es im Supermarkt geschenkt

Zum Abendessen habe ich lediglich Brathering mit Kartoffel und Senfsoße machen wollen. Aber es waren ja nun auch noch grüne Bohnen und Speck übrig. Also hab ich spontan noch Speck-Böhnchen dazu gemacht. So muss ich nichts wegwerfen :-)
Auf der Waage war ich natürlich auch. Trotz Stress und begonnener PMS habe ich es geschafft, 500 g abzunehmen und das Gewicht ist mal wieder bei 104,1 kg.
 
Und am Wochenende? Keine Ahnung was der Liebste so vor hat, aber ich steige am Samstag um 9 Uhr in den ICE Richtung Norden :-D Auch wenn es nur ein Kurztrip ist und es am Sonntag schon wieder zurück geht, freue ich mich schon riesig auf den kleinen Tapetenwechsel. Uncool ist, dass ich dafür schon um 6 Uhr aufstehen muss. Aber, was tut man nicht alles für eine Mini-Auszeit :-D Ich kann ja dann im Zug noch etwas entspannen. Da ich nicht umsteigen muss, gehen mir auf der Hinfahrt sämtliche Verspätungen am Allerwertesten vorbei :-D Und ich sitzte in der 1. Klasse!
 
 
 

Die KW 7 in kurz:
Samstag: 3.268/1.800 kcal, 6.463 Schritte
Sonntag: 3.371/1.800 kcal, 3.101 Schritte
Montag: 2.438/1.800 kcal, 4.390 Schritte
Dienstag: 2.624/1.800 kcal, 4.836 Schritte
Mittwoch: 2.304/1.800 kcal, 4.429 Schritte
Donnerstag: 2.075/1.800 kcal, 10.859 Schritte
Freitag: 2.406/1.800 kcal, 5.056 Schritte

Abnahme: -500 g

2 Kommentare:

  1. Liebe Nicky, ich wünsche Dir nach dem Stress der Woche ein schönes Wochenende und viel Freude beim Kurztrip.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  2. Also das mit dem Video, will ich auch sehen :)) Auch wenn ich schon mehr kann .... hust.... würde ich mir das gerne anschauen.
    Ich finde das super das Du eine Lösung gefunden hast.
    Das Auto Thema steht hier irgendwann auch an. Meine Rennsemmel ist zuverlässig. Von daher fährt die bis das der Tüv uns scheidet.
    Getrennte Schlafzimmer finde ich optimal. Ist hier auch so. Vor allem kann ich dann mal echt meine Ruhe haben. Ich schlafe alleine am besten.
    LG heidi.... die aktuell immer noch zu wenig Zeit hat.

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