[Dieser Post enthält durch Links zu externen Seiten
und Produkt-/Firmennennungen (auf Fotos) Werbung, die ohne Auftrag, ohne Sponsoring und ohne Bezahlung erfolgt]
Heute habe ich mit den ersten zwei Sorten Weihnachtsplätzchen angefangen. Im Gegensatz zum letzten Jahr wollte ich dieses Mal ein paar neue Sorten ausprobieren.
Als erstes habe ich die Zitronenküsse angesetzt. Denn der Teig muss eine Stunde in den Kühlschrank, bevor man ihn zu Plätzchen verarbeiten kann.
Und während der Wartezeit habe ich mich dazu entschieden, mit den gefüllten Mohnplätzchen weiter zu machen.
Als ich das Rezept durchgelesen habe, klang es, als würde es einen eher flüssigen Teig geben. Da in den Zutaten aber keine Flüssigkeit stand, hab ich mich schon etwas gewundert. Ich sollte mit den Rührstäben meines Mixers arbeiten - im nachhinein würde ich wohl eher die Knethaken empfehlen. Das hat mit den Rührstäben nämlich gar nicht gut funktioniert. Der Teig war so fest und schwer, dass mein Mixer schon arg an seine Grenzen gekommen ist und zum Schluss schon anfing zu stinken, weil er sich so abmühen musste. Dann stand im Rezept, dass man den Teig in einen Spritzbeutel füllen und Tupfen auf's Backblech spritzen sollte. Also, an Tupfen und spritzen war gar nicht zu denken. Der Teig war so spachtelmasseartig, dass er meinen Gummilöffel zerstört hat - zum Glück hatte ich noch einen zweiten!
Spritztüte und Tupfen habe ich tatsächlich versucht - aber gleich wieder aufgegeben. Also, alles wieder raus aus der Tüte und rein in die Schüssel und mit den Händen kleine Kügelchen geformt und auf dem Backblecht etwas platt gedrückt. Das funktionierte wunderbar und am Ende sah es sogar fast so aus wie auf dem Foto im Rezept :-D
Als die Mohnplätzchen fertig gebacken waren, war auch die Stunde vorbei, die der Teig der Zitronenküsschen kühlen musste. Also ging es gleich mit denen weiter. Gefüllt wird mit Lemon Curd. Das habe ich schon öfters im Regal im Supermarkt gesehen, aber noch gekauft, weil ich keine Ahnung hatte, wie das so ist. Die Konsistenz wirkte etwas glibbrig - also eher nicht meins. Aber es duftet herrlich zitronig.
Und ja, ich trage Handschuhe beim backen. Erstens weil ich die Plätzchen ja großteils verschenken will und das ist einfach hygienischer. Außerdem hasse ich klebrige und fettige Hände ;-D So löst man gleich zwei Probleme auf einmal.
Die Zitronenküsse gingen wirklich fix und einfach. Und als ich das letzte Blech im Ofen hatte, habe ich schon mit der Marmelade für die Mohnplätzchen weitergemacht. Im Rezept stand, man solle sie durch ein Sieb streichen und die Plätzchen damit zusammenkleben. Aber kalte Marmelade zum "kleben"?! Also, entgegen dem Rezept die Marmelade heiß gemacht, dann Kerne raus gesiebt und dann die Kekse geklebt. Ich hatte echt Angst, dass es sonst nichts wird und eigentlich kenne ich es auch nicht anders. Nachdem das mit den Tupfen schon nicht klappte, wollte ich da kein Risiko eingehen ;-) Aber sowas kommt vor, wenn man Rezepte neu ausprobiert. Duften tun sie jedenfalls bisher alle super.
Nur die Geschmacksprobe habe ich noch nicht gemacht, weil sie beide noch nicht fertig sind. Die Verzierungen werden morgen nach der Arbeit angebracht. Die Zitronenküsse bekommen noch zitronige Puderzucker-Sprenkel und die Mohnplätzchen werden noch halb mit weißer Schokolade überzogen. Teil 2 der Weihnachtsbäckerei folgt dann kommendes Wochenende :-)
Edit zu den Verzierungen (27.11.2017):
Ich habe für die Zitronenküsse den Zuckerguss genau nach Rezept gemacht und er war viel zu flüssig! Selbst die Zugabe von jeder Menge weiterem Puderzucker brachte nicht viel und die ganze Packung wollte ich jetzt nicht verarbeiten. Also hoffe ich, dass das Zeug irgendwann mal trocknet und ich die Plätzchen, auf denen man den Zuckerguss nicht sieht, wieder in ihre Dose packen kann.
Bei den Mohnplätzchen sollte ich weiße Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und die Kekse zur Hälfte eintunken. Das hat mit fast der Hälfte der Plätzchen auch reibungslos funktioniert, aber dann ist die Kuvertüre klumpig geworden?! Ob sie zu heiß oder zu kalt wurde, kann ich nicht sagen. Bisher ist mir sowas noch nie passiert - aber ich hab bisher auch noch nie weiße Kurvertüre verarbeitet. Bisher dachte ich immer, Kuvertüre über Wasserbad sei idiotensicher :-) Jedenfalls muss ich neue Kuvertüre besorgen und hoffen, dass ich damit dann die restlichen verziert bekomme.
Geschmacklich habe ich trotzdem beide probiert und sie schmecken super! Die Zitronenküsse sind sowas von zitronig und frisch. Die Mohnplätzchen sind soft - wie im Rezept beschrieben - und mit der Himbeermarmelade und der weißen Kuvertüre richtig lecker. Also, beide Sorten sind durchaus zu empfehlen, aber die paar genannten Punkte müssen echt beachtet werden. Scheinbar stimmt das "Experimentierküche" im Rezept und die Angaben scheinen nicht ganz ausgereift zu sein ;-)
Edit zur Kuvertüre (28.11.2017):
Inzwischen hatte ich etwas gegoogelt und festgestellt, dass ich gestern gleich zwei Fehler gemacht habe. Erstens hatte ich die Kuvertüre zu heiß. Daher hat sie geklumpt. Statt die Temperatur runter zu drehen habe ich sie höher gestellt. Falsch! Durch das stark sprudelnde Wasser ist dann noch etwas Wasser in den Topf mit der Kuvertüre geschwappt - Katastrophe! Die heute neu gekaufte Kuvertüre habe ich mit allen Tipps und Tricks verwendet, die ich online finden konnte. Und siehe da, es hat alles perfekt geklappt. Die zu flüssige Zuckerglasur von den Zitronenküssen war heute auch schon völlig getrocknet. Also, alles gut :-)
Zitronenküsse hört sich gut an!
AntwortenLöschenOh weia, der „stabile“ Teig für die Mohndinger war ja echt zerstörerisch - ah ja Lemon Curd, das wollte ich nach einer Sendung von Jamie Oliver immer mal selbermachen, und dann vergessen. Beide Modelle sehen ja schon mal prima aus, mit Verzierung sicher dann Prachtstücke, bin gespannt, was die Geschmacksprobe bringt und wie sie dekoriert aussehen. Ich werde von meinen Jungs „gezwungen“, ihre Lieblingssorte zu backen, andere wollen sie nicht, ich darf da aber nicht ein Stück von probieren, da ist viel Schokolade drin (mein Feind), und ich könnte einen Fressflash kriegen….
Wenn du willst schicke ich dir eine Tüte von meinen ;-)
LöschenHauptsache lecker! Aber für Verschenklis möchte man es natürlich auch hübsch haben - ich halte die Daumen, dass es noch klappt mit Kuvertüre & Co!
AntwortenLöschenJa, wenn die Verschenklis hübsch aussehen freut es einen selbst - aber wenn sie etwas vermurkst aussehen, weiß einjeder definitiv, dass sie tatsächlich selbstgemacht sind :-D
Löschen