Freitag, 30. September 2016

Tagesbericht vom Freitag

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Der Tag vor dem Wiegetag. Ich bin nervös und gespannt - vor allem weil die Waage heute schon wieder "nur" 500 g Abnahme zeigte :-( Aber die letzten 2 Abende liefen auch nicht ganz so rund wie die davor. Aber ganz allgemein lief die Woche besser als die ganzen letzten Monate. Es hat also doch ein bisschen geholfen.

Frühstück (78 kcal)
150 g Joghurt 0,1%

Mittagessen (528 kcal)
130 g Brot mit Frischkäse (0,2%), 1 Scheibe Salami und 2 Scheiben Lyoner
1 Apfel


Snack zwischendurch (406 kcal)
2 Chicken Wraps



Abendessen (583 kcal)
Szegediner Gulasch
 
 
Abends auf der Couch (442 kcal)
1 Apfel, 1 Pflaume, 1 Banane, 1 Duplo und 1 Mini-Rittersport

Heute auch keine zusätzliche Bewegung.

Soll: 1.600 kcal
Ist: 2.017 kcal (126 %)

Das Kochbuch habe ich mal von Zuhause mitgenommen. Wie lange meine Mutter es schon im Regal stehen hatte, kann ich nicht sagen. Es ist auf jeden Fall schon SEHR alt. Als sie bei meinem Vater auszog, lies sie es dort und er wollte es wegwerfen! Aber das Rezept war bei WW schon sehr gut zum Abnehmen und beim Kalorienzählen ist es auch prima :-)

Morgen soll es regnen und wir wollen in die Stadt, in den Sportladen des Vertrauens, um neue Wandersocken zu shoppen - und vielleicht auch neue Trekkingschuhe :-) Und das, obwohl morgen in Freiburg der MegaSamstag ist. Das heißt, shoppen bis Mitternacht! Das in Verbindung mit dem langen Wochenende bedeutet: Die City wird aus allen Nähten platzen. Das gefällt uns eigentlich nicht so. Aber egal, wir werden es überleben. Allerdings hoffe ich, dass diese spanischen Straßenmusiker morgen nochmal da sind. Ich habe wegen denen heute sogar eine Straßenbahn verpasst! Die waren super :-)

Sonntag geht es dann auf die große Wanderung. Verpflegung habe ich schon besorgt.

Und das Programm für den Feiertags-Montag machen wir davon abhängig, wie gut es uns nach der Wanderung noch geht.

Donnerstag, 29. September 2016

Tagesbericht vom Donnerstag

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Hoffentlich sind die Freiburger Verkehrsbetriebe bald fertig. Die warten nämlich gerade ihre Gleisanlagen und Oberleitungen. Ich weiß nicht, was sie dort genau machen, aber sie tun es mitten in der Nacht. Generell ist der ganze Arbeitertrupp leiser als einzelne Prolls, die mit getuntem Motor und quietschenden Reifen morgens um 2 an der Ampel einen Kickstart hinlegen. Das finde ich erstaunlich! Aber...zwischen 3 und 4 Uhr nachts werde ich seit Montag regelmäßig aus dem Bett geflext. Es ist ein furchtbares Geräusch und hallt in der leisen Nacht besonders weit und zwischen den vielen Häuserwänden hin und her. Total nervig. Der Schlafmangel macht sich auch langsam bemerkbar. Ich bin müde und abends fällt es mir immer schwerer, mich bei den Süßigkeiten zurück zu halten. Heute Abend hatte ich noch dermaßen Gelüste, dass ich nachgegeben habe. Allerdings habe ich eher zu Obst gegriffen und hoffe, das die Waage mir das auch noch verzeiht ;-)

Frühstück (78 kcal)
150 g Joghurt 0,1%

Mittagessen (550 kcal)
120 g Brot mit Frischkäse (0,2%) und 3 Scheiben Salami
1 Apfel

Abendessen (1.182 kcal)
Bananen-Curry mit Hähnchenschenkel
Abends auf der Couch (420 kcal)
1 Apfel, 1 Pflaume, 1 Banane, 1 Duplo und 1 Mini-Rittersport

Heute, wie könnte es anders sein, keine zusätzliche Bewegung.

Soll: 1.600 kcal
Ist: 2.221 kcal (139 %)
Die Waage zeigt immer noch 1 kg Abnahme und nur noch 1 Tag zwischen jetzt und dem offiziellen Wiegetag :-) Leute, es sieht gut aus!

Mittwoch, 28. September 2016

Tagesbericht vom Mittwoch

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Juhu! Mittwoch ist auch überstanden...jetzt geht es ganz schnell bis zum Wochenende. Zudem ist es ja auch noch ein langes. Ich hoffe, das Wetter hält sich noch ein wenig. Bisher ist für das lange Wochenende leider Regen angekündigt. Naja, dann haben wir nochmal Gelegenheit, unsere Regenhosen zu testen. Beim letzten Mal hat es ja dann doch nicht geregnet.

Wir wollen nämlich wieder wandern gehen. Wir hoffen, eine Strecke zu schaffen, die wir uns vor 2-3 Jahren schonmal vorgenommen hatten, aber dann doch nicht beenden konnten. Kurz vor dem Ziel waren wir körperlich so am Ende, dass wir abbrechen mussten. Dieses Mal wollen wir es schaffen! Ist aber eine ganz schöne Strecke - dafür total eben, ohne jedwede Steigung. Mal sehen, ob es dieses Mal klappt :-)

Frühstück (78 kcal)
150 g Joghurt 0,1%

Mittagessen (549 kcal)
140 g Brot mit Frischkäse (0,2%) und 2 Scheiben Salami
1 Apfel

Abendessen (772 kcal)
Fixe (Gabel-)Spaghetti Bolognese

Abends auf der Couch (362 kcal)
1 Apfel, 1 Pflaume, 1 Duplo und 1 Mini-Rittersport
500 ml Limonade

Heute, mal wieder, keine zusätzliche Bewegung.

Soll: 1.600 kcal
Ist: 1.763 kcal (110 %)

Und trotz der leichten Entgleisung gestern zeigte die Waage heute ein herrliches Kilo weniger an als letzten Samstag! :-D Das muss jetzt nur noch bis Samstag so bleiben, damit es offiziell ist. Aber anscheinend hilft der Psychotrick, meine Kalorien hier zu veröffentlichen :-) Die Woche mache ich das auf jeden Fall noch fertig. Und vielleicht dann ab nächste Woche in einer kurzen Zusammenfassung am Wochenende. Mal sehen. Hauptsache es klappt. Aber mit Zahlen langweilen will ich euch ja auf Dauer auch nicht ;-)
Heute, 19:30 Uhr

Dienstag, 27. September 2016

Tagesbericht vom Dienstag

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Der heutige Tag war wieder so wie gestern. Ein ganz normaler Arbeitstag. In der Woche passiert bei mir wirklich nichts. Der einzige Unterschied zu gestern war, dass ich heute erstens nicht gut genug geplant hatte und zweitens auch noch eine kalorienmäßige Überraschung dabei war.

Mein Chef hat mir schon heute früh angeboten, mich an seiner Schokolade zu bedienen. Das war total nett gemeint, aber: Spinnt der?! Die Chefin der Nachbarfirma hat es gestern auch schon versucht...bisher konnte ich standhaft bleiben. Die beiden können es sich erlauben, die haben beide kein Gramm Fett zu viel am Leibe.

Kurz vor der Mittagspause kamen dann die (bereits pensionierten) Senior-Chefs auf eine Stippvisite vorbei. Natürlich bringen die meistens irgendwas mit! Heute waren es Laugenbrezeln. Das ging ja noch, brachte meine Planung aber trotzdem noch mehr ins Wanken.

Als Abendessen hatte ich Enchiladas eingeplant. Ich hab vor Wochen mal so ein "Enchilada-Kit" im Angebot erstanden und es einfach gekauft, ohne groß darüber nachzudenken. Heute gab es also diese gefüllen Maisfladen - irgendwann müssen die halt auch mal weg. Sie waren wirklich sehr lecker, aber nicht sehr kalorienfreundlich.

Frühstück (78 kcal)
150 g Joghurt 0,1%

Mittagessen (707 kcal)
100 g Brot mit Frischkäse (0,2%) und 1 Scheibe Butterkäse
1 Apfel und 1 Laugenbrezel

Abendessen (1.301 kcal)

Enchiladas
 
 


 Abends auf der Couch (280 kcal)
1 Apfel, 1 Pflaume, 1 Duplo und 1 Mini-Rittersport

Heute hatte ich wieder keine zusätzliche Bewegung.

Soll: 1.600 kcal
Ist: 2.367 kcal (148 %)

Die Waage sagt immer noch 500 g weniger als am Samstag :-)

Die Planung für morgen sieht wieder besser aus.

Montag, 26. September 2016

Tagesbericht vom Montag

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Mein Tagesbericht fällt heute kurz aus, denn es ist nichts aufregendes passiert. Es war ein ganz normaler Arbeitstag:

6:30 Uhr aufstehen
7:10 Uhr mit der Straßenbahn zur Arbeit
8:00 Uhr Arbeiten
17:00 Uhr Feierabend
18:00 Uhr wieder Zuhause....abwaschen, Wäsche waschen, aufräumen, kochen, essen, mit Papa telefonieren, Sofa, warten dass Schatz von der Arbeit kommt, noch 1 Stunde zusammen verbringen, ab ins Bett...

In der Woche frühstücke ich nicht wirklich. Ich bekomme so früh am Tag nicht wirklich was runter. In der Mittagspause gibt es immer belegte Brote und 1 Apfel und abends koche ich dann was Gescheites.

Frühstück (78 kcal)
150 g Joghurt 0,1%

Mittagessen (662 kcal)
100 g Brot mit Frischkäse (0,2%) und 2 Scheiben Butterkäse
1 Apfel

Abendessen (628 kcal)
Garnelenspieße auf Curryreis (ein Rezept von WW). Nur nehme ich vorgegarte Garnelen und schmeiße sie - samt den Tomaten - einfach mit etwas Öl und Knobi in den Topf, in dem vorher der Reis gekocht hat. Reis anschließend wieder bei, umrühren, fertig. So habe ich weniger Arbeit und weniger Dreck in der Küche

Abends auf der Couch (227 kcal)
1 Apfel, 1 Pflaume, 1 Rittersport Mini und 1 Duplo

Heute hatte ich keine zusätzliche Bewegung.

Soll: 1.600 kcal
Ist: 1.645 kcal (103 %)

Die Waage sprach heute auch von 500 g weniger als am Samstag :-) Offiziell ist es aber erst wieder am kommenden Samstag!

Samstag, 24. September 2016

Tagesbericht vom Samstag

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So, mein erster Tagesbericht für diese Woche. Ich bin echt gespannt, ob es mir hilft. Erstmal ein paar Infos zum besseren Verständnis:

Meinen Kalorienverbrauch habe ich mit der Tabelle von David Winkler berechnet. Demnach habe ich einen

Grundumsatz von 1.562 kcal täglich (das ist das, was ich mindestens jeden Tag essen sollte, weil der Körper es braucht, auch wenn er nix tut).

Einen Gesamtumsatz von 2.187 kcal täglich (das ist der Wert den ich nicht überschreiten darf bzw. erreichen müsste, um mein Gewicht zu halten).

Zum Abnehmen sollte ich laut dieser Tabelle 80 % vom Gesamtumsatz verputzen. Das wären bei mir 1.749 kcal am Tag. Das wäre ein Defizit von 438 kcal am Tag. Ich hab mein Tagebuch aber so eingestellt, dass ich 1.600 kcal am Tag essen möchte, also ein Defizit von 587 kcal täglich. Bisher hatte ich damit immer eine Abnahme von 0,5 bis 1 kg pro Woche...wenn ich es geschafft habe, mich auch daran zu halten! Außerdem habe ich das Tagebuch so eingestellt, das diese 1.600 kcal meine 100 % sind.

Die Bewegungseinheiten, die ja quasi noch dazu gerechnet werden, finde ich teilweise echt hoch angesetzt. Ich trage sie zwar ein, versuche aber, sie nicht auch noch zu "essen". Jedenfalls nicht komplett. In der Woche gelingt mir das eher als am Wochenende, wo ich bisher - auch als ich noch WW gemacht habe - immer mein Budget überzogen habe! Trotzdem hab ich auf diese Weise schonmal 30 kg abgenommen. So verkehrt kann es also nicht sein.

Frühstück (961 kcal)
300 g Naturjoghurt (1,5 %) mit je 50 g Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren
1 Becher (175 g) Hüttenkäse Tomate-Basilikum
90 g Brot mit Butterkäse
1 Glas (300 g) Apfelsaft naturtrüb
Bewegung am Vormittag waren 60 Minuten für den Wocheneinkauf. Das wären +181 kcal

Mittagessen (666 kcal)

Aubergine mit Couscous-Füllung
Bewegung am Nachmittag waren 90 Minuten "Gartenarbeit" während ich den Balkon-Garten winterfest gemacht habe und die Pflanzen für die nächste Saison vorbereitet habe (einpflanzen, düngen, harken, putzen, Säcke schleppen etc.). Das wären +542 kcal

Abendessen (941 kcal)
160 g Meeresfrüchtesalat, ein halbes Glas Mini-Maiskolben (süß-sauer eingelegt), ein halbes Glas Silberzwiebeln, 1 Apfel, 1 Nektarine, 1 Pflaume und 110 g Zwiebelbrot mit einem halben Becher Tunfischcreme

Abends auf der Couch (190 kcal)
1 Mini Rittersport und 1 Duplo

Soll:1.600 kcal (ohne Bewegung) / 2.322 kcal (mit Bewegung)

Ist: 2.759 kcal (172 % ohne Bewegung / 119 % mit Bewegung)

Das heißt also, wenn ich die Bewegung nicht mitzähle, dann habe ich heute 72 % überzogen. Wenn ich die Bewegung mitrechne, dann bin ich "nur" 19 % über dem Budget. Drüber bin ich aber so oder so. Es war aber schon mal schlimmer. Ich sehe das jetzt mal als guten Start in mein Wochenprojekt.

Auf dem Balkon habe ich jetzt auch erstmal alles soweit fertig. Ich habe meine 10 Erdbeerpflänzchen eingepflanzt und gedüngt. Die "alten" Erdbeeren habe ich ausgedünnt, die Erde aufgelockert und auch Dünger eingearbeitet. Eine Grünlilie kam auch noch in die Erde und die Balkonmöbel sind sauber und mit einer Plane abgedeckt. Für den ganzen Spaß hab ich fast 2 Stunden gebraucht - kam mir gar nicht so lange vor!
 
Die ersten 5 Erdbeerpflänzchen
Einer von weiteren 5 Töpfen mit neuen Erdbeerpflänzchen
Die "alten" Erdbeeren vor dem Ausdünnen
Die "alten" Erdbeeren nach dem Ausdünnen
Die Radieschen
(Fast) winterfester Balkon
(Fast) winterfester Balkon

Ein neuer Plan muss her & Brotsalat

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Heute startet abnehmtechnisch meine neue Woche. Heute ist Wiegetag. Die letzte Woche brachte mir ein Plus von 1,5 kg. Ich bin genervt von mir selbst, dass die Woche so ausgeartet ist!

Daher habe ich mich entschlossen diese Woche jeden Tag einen Post zu schreiben. Ich werde veröffentlichen, was ich alles gegessen habe, wie es mit der Bewegung aussah und so weiter. Vielleicht hilft mir das, mich wieder besser in den Griff zu bekommen. Immerhin will ich ja in der Öffentlichkeit nicht total versagen ;-)

Gestern Abend hatte ich

Brotsalat

Zutaten für 4 Portionen:
150 g Ciabatta Brot
je 1 rote, gelbe und grüne Paprika
1 Salatgurke
2 Tomaten
2 EL weißer Balsamico Essig
4 EL Gemüsefond
Salz und Pfeffer
1 EL Olivenöl
1 EL gehackte Petersilie

Zubereitung:
Ciabatta in ca. 1,5 cm große Stücke schneiden und im Backofen bei 200 °C ca. 15-20 Minuten knusprig backen, abkühlen lassen. Paprika halbieren, Samen und Trennwände entfernen und in Stücke schneiden. Bei den Tomaten die Stielansätze herausschneiden und ebenfalls in Stücke schneiden. Salatgurke vierteln und in Stücke schneiden.

Essig, Gemüsefond, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel verrühren, bis das Salz sich auflöst. Olivenöl unterrühren und Petersilie einstreuen. Gemüse in die Schüssel geben, alles gut miteinander vermischen und 30 Minuten ziehen lassen. Zum Schluss das geröstete Brot unterheben.
 
Ich liebe diesen Salat! Wenn das Brot anfängt, die Soße aufzusaugen, an einer Ecke so schön matschig ist und die andere Ecke gleichzeitig noch knuspert - hmmmmm! Wir hatten ein Stück Fisch dazu.

Gleich geht es einkaufen, heute Nachmittag will ich auf dem Balkon für die nächste Saison vorarbeiten und die Erdbeerpflänzchen einbuddeln.

Morgen geht es wandern! Es soll perfektes Wanderwetter geben und ich freu mich schon sehr auf den neuen Weg.

Meinen ersten Tagesbericht schreibe ich dann entweder noch heute Abend oder morgen. Ich hoffe, es bringt was :-)

Donnerstag, 22. September 2016

Wirsingeintopf & Nebenjob

Gestern gab es bei uns


Wirsingeintopf

Zutaten für 4 Personen:
1 mittelgroßer Kopf Wirsing
2 EL Margarine
1 Liter klare Brühe
3 Lorbeerblätter
2 Tomaten (ca. 250 g)
150 g Gabelspaghetti
1 Glas Cocktailwürstchen
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Wirsing putzen, vierteln, den Strunk entfernen und den Kohl in Streifen schneiden. Fett erhitzen (da nehme ich aber immer nur 1 TL Öl) und Wirsing darin unter wenden andünsten. Mit Brühe ablöschen, Lorbeerblätter zufügen und ca. 10 Minuten kochen.

Inzwischen Tomaten putzen, waschen und den Stielansatz herausschneiden. Die Tomaten in Spalten schneiden. Tomaten und Nudeln zur Brühe geben und nochmal 10 Minuten kochen. 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Cocktailwürstchen zufügen und mit erhitzen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sonst gibt es bei mir im Moment nicht viel Neues. Oh, doch! Ich arbeite ja in einem kleinen Saisonbetrieb und im Herbst und Winter ist ja dort nicht viel los. Daher arbeiten wir in der Wintersaison nur 35 statt 40 Stunden die Woche. Eigentlich ist es ganz nett, jeden Tag 1 Stunde früher Zuhause zu sein. Aber das Geld fehlt halt auch in diesen Monaten. Grad jetzt, wo wir vor 3 Monaten diese nervige Mieterhöhung bekommen haben. Daher hab ich spontan, bei der Nachbarfirma, für die Wintersaison einen Nebenjob angenommen. Jeden Tag 1 Stunde Datenerfassung und Rechnungen schreiben. Ich hab dann also auch im Winter meine 40 Stunden :-) Die Chefin dort ist total nett und ich freu mich schon, dort ab Oktober noch ein bisschen helfen zu können.

Abnehmtechnisch hab ich diese Woche aufgegeben. Irgendwie ist der Wurm drin.

Die Wanderung am Sonntag steht noch. Aber das Essen gehen am Samstag müssen wir um eine Woche verschieben, da das Restaurant diesen Samstag aus familiären Gründen geschlossen hat. Doof! Aber gut, kann man nicht ändern.

Meinen Essensplan und den Einkaufszettel hab ich auch fertig. Jetzt muss ich nur noch den Einkauf hinter mich bringen. Ich glaub, ich bin die einzige Frau, die echt nicht gerne einkaufen geht :-)

Übrigens: Heute ist Herbstanfang! Man merkt es schon. Es wird früher dunkel und selbst wenn den ganzen Tag die Sonne scheint, hat sie nicht mehr so viel Power wie noch vor 2-3 Wochen. Sobald die Sonne weg ist, wird es auch schnell kalt. Wir hatten diese Woche sogar schonmal richtig dicken Nebel am Morgen! Eigentlich finde ich Nebel ganz toll...wenn Inversionswetter ist und man oben auf dem Berg in der Sonne steht und auf das "Wattemeer" hinab blickt :-D
Blick vom Kybfelsen bei Freiburg auf den Nebel, November 2015
Blick auf die Schweizer Alpen mit Nebel im Tal, November 2015
Nebel im Sternwald bei Freiburg, November 2015

Ich mag den Herbst :-)

Dienstag, 20. September 2016

Auf und Ab & Lachs-Nudel-Salat

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Fleißig zähle ich jeden Tag meine Kalorien. Im Moment sehe ich dabei jeden Abend, dass ich mein Budget maßlos überziehe. Das die Abnahme so nicht funktionieren kann ist mir bewusst...aber auch irgendwie grad egal. Letzte Woche lief es besser und ich wurde mit 1 kg Abnahme belohnt. Nur diese Woche klappt es wieder nicht. Dass es für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden besser wäre, wieder dahin zu kommen, wo ich vor 2 Jahren schonmal war, weiß ich auch. Ich kann mich erinnern, wie wohl ich mich da gefühlt habe! Und trotzdem lasse ich mich in letzter Zeit viel zu oft verführen...dabei ist noch nichtmal Weihnachten - mit all dem Gebäck und Marzipan und Baumkuchen (sabber).

Und trotzdem zähle ich immer noch! Da behalte ich wenigstens auch den Überblick über meine Verfehlungen. Wenn ich das nicht tun würde, wäre ich schon lange wieder bei 115 kg oder gar mehr angelangt. Jetzt pendel ich bei knapp über 100 kg herum. Zur Erinnerung: Ich war schonmal bis 85 gekommen!

Wenigstens ist die Bewegung am Wochenende wieder mehr geworden, seit dem wir wieder regelmäßig wandern gehen. Nur in der Woche muss sich auch wieder was tun. Sich nach der Arbeit aufzuraffen ist aber auch nicht so leicht. Früher hatte ich eine Sportpartnerin! Die hatte meinen Umfang und wir waren konditionsmäßig auf dem gleichen Level. Wir haben uns 3mal die Woche abends zum Nordic Walking verarbredet. Dann wurde sie (Lehrerin) auf die Schwäbische Alb versetzt - Mist!


Meine kleine persönliche Statistik:
Start mit Höchstgewicht 12/2012: 115 kg
Bisheriges Tiefstgewicht erreicht 08/2014: 85 kg
Aktuell: 102 kg
Ziel: 75 kg

Samstag ist der Großeinkauf angesagt, dazu muss ich noch den Essensplan und den Einkaufszettel fertig machen. Abends wollen wir bei uns in der Nähe in einem Restaurant essen, in dem wir - trotz der Nähe - noch nie waren. Da bin ich schon gespannt drauf. Ein Kollege meines Freundes hat das übernommen.

Sonntag soll wieder gewandert werden. Ich habe heute zufällig im Internet den "Brotweg" entdeckt. Der ist mit 12 km nicht allzu lang, aber es scheint ordentlich hoch und runter zu gehen. Da reichen dann 12 km für den Anfang :-) Der Weg beginnt bei Elzach - knapp 30 Minuten von hier. Da müssen wir dann auch nicht soooo früh aufstehen ;-) Bei der Wegbeschreibung war der Weg mit 3,5 Stunden angesetzt. Außerdem waren wir in der Gegend um Elzach noch NIE wandern. Das wird also auch eine Premiere. Bisher soll das Wetter auch super werden. Ich freu mich einfach!

Facebook hat mich heute daran erinnert, dass wir heute vor 1 Jahr am Isteiner Klotz wandern waren. Das war auch eine sehr schöne Tour, die ich gerne nochmal wiederholen möchte. Aber jetzt ist erstmal Elzach interessanter :-D

Meine Mutter hat ja am Freitag verkündet, dass sie Montag (also gestern) an die Ostsee reisen würde. Irgendwie haben wir uns ja alle Sorgen gemacht, ob sie dort überhaupt ankommt - mit bis zu 8mal umsteigen. Um kurz vor 18 Uhr schrieb ich ihr also gestern eine SMS mit der Frage, ob sie gut angekommen wäre...und wartete auf Antwort. Und wartete. Um kurz nach 22 Uhr - ich war schon längst auf dem Weg ins Bett - kam dann die Antwort, die ich aber erst heute morgen fand. Es ist wohl alles gut gegangen, sie ist heile dort angekommen, wo sie hin wollte. Ich bin erleichtert. Trotzdem bescheuert. Jetzt hat sie 3 Tage und Freitag geht der ganze Reise-Zirkus wieder Retour.

Heute Abend hatte ich diesen Lachs-Nudel-Salat. Mittlerweile hab ich schon von mehreren gehört, das der super lecker ist. Daher wurde es höchste Zeit, den auch mal zu machen. Und er war super lecker! Das Rezept ist ursprünglich von WW. Wie lange der Link noch funktioniert, weiß ich nicht, daher schreib ich es euch direkt in meinen Blog ;-)

Lachs-Nudel-Salat

Zutaten für 2 Portionen:
100 g Nudeln
1 Prise Salz
2 Zweige Petersilie
1 EL Olivenöl
1 Prise Meersalz
100 g grüne Bohnen
1/2 rote Zwiebel
1 grüne Chilischote
2 Zweige Koriander
1 Limette, den Saft davon
100 g Räucherlachs
1 Prise Pfeffer

Zubereitung:
Nudeln nach Packungsanleitung garen und abgießen. Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Olivenöl, Meersalz und Petersilie mit Nudeln mischen.

Bohnen waschen, putzen, halbieren und ca. 3 Minuten in Salzwasser garen (ich hab sie einfach mit zu den Nudeln getan). Abgießen, kalt abspülen und zu den Nudeln geben. Zwiebel schälen und würfeln. Chilischote waschen, halbieren, entkernen und fein hacken. Koriander waschen, trocken schütteln und klein schneiden. Alles mit Limettensaft unter die Nudeln mischen. Lachs in Streifen schneiden, untermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Nudelsalat servieren oder zum Mitnehmen einpacken.

Da mein Freund nur ungern auf sein Stück Fleisch verzichtet, gab es bei uns noch ein Hähnchen-Cordon bleu dazu.

Sonntag, 18. September 2016

Mamas Schlaganfälle und die Folgen

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Bei einer Freundin gab es vor ein paar Tagen einen Schlaganfall in der Familie. Dabei kamen mir die ganzen Erlebnisse und Erinnerungen vom Schlaganfall meiner Mutter wieder hoch...und von den Änderungen, die damit einhergingen.

Alles fing bereits im Sommer 2012 an, als meine Mutter anfing von Kribbeln im Arm, Taubheitsgefühlen in den Fingerspitzen und "Verspanntheit" im Nacken zu erzählen. Sie sagte, die Schulter, die sie sich Monate vorher durch einen Sturz brach, sei Schuld daran. Wir hatten keinen Grund, ihr nicht zu glauben. Auch die Physiotherapeutin, zu der sie ging, bemerkte nichts, weil sie nicht wusste, dass die verletzte Schulter auf der linken Seite war, die anderen Probleme aber ausschließlich die rechte Seite betrafen. Aber anscheinend hatte sie da schon, unbemerkt, den ersten leichten Schlaganfall. Hinterher ist man immer schlauer.

Im Oktober 2012 besuchte sie mich und benahm sich wie ein hormongetränkter Teenager. Sie sprach davon, bei meinem Vater auszuziehen. Das war für mich nichts außergewöhnliches, denn soweit ich mich zurück erinnern kann, sagte sie schon, sie würde ausziehen, spätestens dann, wenn mein Vater in Rente ginge. Aber da sie es doch nie getan hat, habe ich das auch nur wieder für leeres Geschwätz gehalten. Ihr teilweise euphorisches Verhalten machte mich zwar stutzig, aber ich dachte, sie hätte ne Midlife Crisis oder sowas.

Aber dann fing sie an, von diesem "Maik" zu erzählen, den sie im Internet kennen gelernt hätte. Sie zeigte mir ein Foto von ihm, auf ihrem Handy. Mein erster Gedanke war: Aha, aus dem Unterwäsche-Katalog! Ihr wisst, was ich meine... ich hab mir meinen Teil gedacht, aber nichts gesagt. Als sie mir dann "Maiks" Geschichte erzählte war für mich klar, der Typ ist ein Fake. Den gibt es nicht echt. Er sei beim Bundeskriminalamt, derzeit in Brasilien und würde für die dort stattfindende WM die dortige Polizei dabei unterstützen, spezielle Techniken und Taktiken zu erlernen, um mit Hooligans und Terroristen besser umgehen zu können - oder sowas...außerdem hätte er sehr viel geerbt und sie sei die einzige, die nicht an sein Geld wolle...bla, bla, bla. Jedenfalls war es so eindeutig, dass der Typ ein Fake war, dass ich dachte, auch meine Mutter wüsste das und würde "in ihrer Midlife Crisis" einfach nur jemanden zum flirten wollen.

In den folgenden Wochen wurden ihre Auszugspläne immer konkreter. Ich muss dazu sagen, dass mein Verhältnis zu meinem Vater damals eher neutral war. Wenn man von Kind an nur erzählt bekommt, dass der Vater kein Interesse an einem hat, dann hinterfragt man das einfach nicht. Man wird damit groß, es ist "normal". Wir haben kaum selbst miteinander gesprochen. Daher ging ich davon aus, er wüsste darüber bescheid, dass meine Mutter ausziehen würde. Immerhin hatte sie zum 1. November 2012 ja ihre eigene Wohnung angemietet...und fing dann an, nach und nach ihre Zeug dort rüber zu schaffen. Es ging ihr immer schlechter. Sie schob es auf den Umzugsstress. Auf 500 km Entfernung und über Telefon und E-Mail hab ich nicht wirklich bemerkt, wie schlecht es ihr wirklich ging. Außerdem scheint sie eine Meisterin der Verstellung zu sein, denn auch sonst niemand bemerkte etwas auffälliges.

Ende November zog sie dann in ihre eigene Wohnung...ohne meinem Vater vorab auch nur ein Wort zu sagen! Meine Großeltern haben sogar noch geholfen, die letzten Sachen rüber zu tragen. Sie dachten auch, mein Vater wüsste bescheid! Abends dann der verzweifelte Anruf meines Vaters: Sie sei weg! Die Bude leer geräumt! Morgens hat sie ihn wie immer (samt Kuss) auf die Arbeit verabschiedet, als er nach 8 Stunden zurück kam, war die Wohnung leer und sie war weg. So eine miese Tour hätte ich ihr nie zugetraut! Als meine Großeltern dann mitbekamen, was ihre Tochter wirklich gemacht hat, waren sie auch schockiert! Meine Mutter war ganze 3 Tage in ihrer eigenen Wohnung...dann kam der Zusammenbruch. Zum Glück war sie dabei nicht alleine. Es passierte in der Sparkasse, meine Tante war auch dabei, ihr Hausarzt hatte seine Praxis zum Glück gleich obendrüber. Sie kam schnell ins Krankenhaus. Da sie Diabetikerin ist, wurde zunächst auf starke Unterzuckerung getippt. Schon im Krankenwagen hat sie sich geweigert, mit ins Krankenhaus zu fahren! Sie hätte ja noch so viel zu tun...

Im Krankenhaus haben sie dann schnell einen Schlaganfall festgestellt und sie in die 60 km entfernte Uniklinik verlegt. Sie lag lange auf der Intensivstation - fast 3 Wochen. Meine Familie hat mir extra eine Zugfahrkarte bezahlt, damit ich über's Wochenende nach Hause kommen konnte. Wir dachten, sie würde sterben! Es sah wirklich sehr schlecht aus.

2 Tage vor Weihnachten wurde sie in die Reha entlassen. Weihnachten fuhren mein Freund und ich also auch wieder zu meiner Familie - und wir feierten Weihnachten quasi in der Reha-Klinik. Mit meiner von der Familie genervten, mauligen Mutter. Es war kein schönes Weihnachten!

Während des Krankenhausaufenthalts haben wir versucht, da sie ja gerade erst umgezogen war, ihre Angelegenheiten zu regeln. Was wir da alles fanden, macht mich heute noch fassungslos. Sie hatte über die letzten 20 Jahre tatsächlich einen niedrigen 5-stelligen Betrag angespart. Wie sie das mit ihrer Halbtagsstelle geschafft hat, wissen wir nicht. Wir können nur vermuten, dass sie was vom Haushaltsgeld abgezweigt hat. Allerdings hatte sie das mühsam ersparte Geld in nur 9 Monaten fast komplett ausgegeben!!!! Über ihre Kontostände konnte sie keinen Überblick gehabt haben. Denn von ihren 3 Konten hatte sie die Kontoauszüge wild durcheinander abgeheftet. Wir haben 7 Stunden gebraucht, um dort Ordnung rein zu bringen und uns einen Überblick zu verschaffen! Zu dem Zeitpunkt war sie so gut wie pleite. Das Geld floss aber nicht großteils in die neue Wohnung. Oh, nein! Es floss in dieses "Dating Portal" - von dem wir erstmalig erfuhren, als wir die Abbuchungen auf ihren Kontoauszügen sahen. Über dieses Dating Portal (joyflirter.com - ich weiß gar nicht, ob es das immer noch gibt) [leider Werbung GRANTIERT OHNE AUFTRAG] hat sie fast ihr ganzes Geld ausgegeben. Die Seite ist die reinste Kostenfalle. Abzocke! Man kann nämlich nur eine bestimmte Anzahl von Nachrichten schreiben und bei denen sind sogar die Textzeichen stark begrenzt. Um mehr schreiben zu können, braucht man "Coins" - die man mit ECHTEM Geld kaufen muss!!! Und genau dort, hat sie ihren ach so charmanten "Maik" kennengelernt.

Während meine Mutter auf der Intensivstation lag und genesen sollte, hat sie uns STÄNDIG in den Ohren gelegen, sie müsse ihr Notebook haben - klar, auf der ITS! Sie müsse doch dem Maik bescheid geben, dass sie im Krankenhaus ist, nicht das er sich noch Sorgen macht. Sie hat am Ende so lange rum genervt, dass ich ihrem "Maik" eine Mail geschickt habe. Keine Antwort. Irgendwann war ich so sauer, dass ich eine wirklich gemeine Mail an dieses Individuum schickte und einfach mal - aus purer Verzweiflung - mit Anwalt und Polizei drohte. Die Antwort die dann kam, war der Hammer! Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, aber es war ungefähr wie: Ich bin der beste Frauenversteher meiner Branche und es ist mein Job, die Frauen bei der Stange zu halten, damit sie ihr Geld auf dieser Seite lassen!

Jetzt hatte ich es schriftlich: "Maik" gibt es gar nicht, er wurde von Joyflirter.com quasi dazu angestellt, den Frauen das Geld aus der Tasche zu flirten. Meine Mutter ist voll drauf reingefallen und hat dort einen hohen 4-stelligen Betrag in nur 9 Monaten gelassen! Wir wissen bis heute nicht, ob sie wirklich so naiv war oder ob sie da durch die Schlaganfälle schon nicht mehr klar im Kopf war.

Da ich ja ihr Notebook benutzen musste, um diesem "Maik" eine Mail zu schicken, hatten wir Zugang zu ihren Daten und konnten anhand ihres Chatverlaufes sehen, was sie diesem Fake-Mann alles geschrieben hat. Sie hat das alles voll ernst genommen. Wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch genug Kohle gehabt hätte, wäre sie nach Brasilien geflogen, um ihn zu überraschen! Sie wäre ohne Geld, ohne Fremdsprachenkenntnisse auf einem anderen Kontinent gestrandet und keiner von uns hätte gewusst, wo sie wäre!!! Eine Horrorvorstellung! Dass ihre Trennungs- und Auszugspläne konkreter wurden als nur - wie die Jahrzehnte zuvor - leeres Gerede, haben wir auch diesem "Maik" zu verdanken. Sie wollte die eigene Wohnung, um sich mit ihm zu treffen! Auch da wissen wir bis heute nicht, ob das wirklich ein Mann war! Wenn sie nicht so lange genervt hätte, dass ich diesem "Maik" sage, dass sie im Krankenhaus liegt, hätte ich ihr Notebook ja gar nicht angerührt und das wäre alles gar nicht rausgekommen! Auch die anderen Sachen, die wir dort fanden, waren ein Schock. Sie hat diesem nicht existierenden Menschen Intimfotos gemailt!!! Wie kann man nur?! Keiner weiß, was damit passiert ist. Mit den Bildern könnte dieser Mensch ja weiß der Himmel was angestellt haben. Das Internet vergisst nicht...

Um sich diese Coins auch am Wochenende kaufen zu können, hatte sie extra Onlinebanking eingerichtet - das muss man sich mal vorstellen! Vorher wollte sie davon nie was wissen!

Auch die deutsche Gesetzgebung hat uns viele Probleme bereitet! Denn die ärztliche Schweigepflicht gilt auch gegenüber den engsten Familienangehörigen. Ihre Eltern, ihr Ehemann, ihre Kinder...keinem von uns wurde je gesagt, was tatsächlich mit ihr los war, was als nächstes passieren wird oder sonst irgendeine Information. Und da meine Mutter uns die Schuld an allem gab, hat sie uns auch nichts erzählt. Wenn sie mal was erzählte, war es eigentlich nur verwirrend. Sie hat selbst nicht verstanden, was die Ärzte ihr erklärten. Das war wirklich schrecklich. Wir wollten helfen, wussten aber nicht wie. Wenn man sich solche großen Sorgen um einen Angehörigen macht und quasi zum Nichtstun verdammt wird...das ist nur schwer auszuhalten! Wir haben immer nur durch Zufall neue Informationen mitbekommen. Wenn z. B. grad Visite war und sie uns nicht extra rausgeworfen haben. Oder als die damalige Freundin meines Bruders (sie ist Sanitäterin) einen Blick auf das Krankenblatt erhaschen konnte. Bis heute wissen wir nicht genau, was zu den Schlaganfällen geführt hat - wir vermuten, dass sie ihre Diabetes nicht mehr richtig im Griff hatte (sie war wohl zu Abgelenkt), denn auf dem Gebiet weiß sie alles besser! In der Reha hat sie nach ihrem Pen und ihrem Insulin verlangt. Wir sollten ihr das von Zuhause mitbringen. Die Ärzte hätten alle keine Ahnung und würden sie "kaputt spritzen".

Während meine Mutter im Krankenhaus und in der Reha war, haben wir als Familie versucht, ihre Angelegenheiten zu regeln, ihre offenen Rechnungen von über 1.000 EUR zu bezahlen, ihre Wohnung zu kündigen (im 4. OG mit steiler Treppe wo sie sich doch kaum am Geländer festhalten konnte!) und so weiter. Als sie aus der Reha entlassen wurde, wohnte sie nochmal ein paar Wochen bei meinem Vater, zog aber letzten Endes doch wieder aus. Die Trennung lief über ihre Anwälte. Danach hat sie fast 2 Jahre lang kein Wort mehr mit meinem Vater gesprochen. Und auch zu uns - meinem Bruder und mir - hatte sie kaum Kontakt.

Sie lebte irgendwie in ihrer eigenen Welt, in einer rosaroten Seifenblase, die dann aber geplatzt ist. Obwohl...manchmal lebt sie auch heute noch in ihrer Seifenblase. Aber sie ist nicht mehr rosarot.

Meine Mutter ist rechtsseitig leicht "gelähmt" -nennt man das dann auch so? Sie kann zwar gehen und den Arm bewegen, hat aber kein Gefühl mehr in den rechten Extremitäten. Auch mit der Persönlichkeitsveränderung, die der Schlaganfall hinterlassen hat, können wir nur schwer zurechtkommen. Sie wurde quasi von einem Tag auf den anderen ein fremder Mensch. Sie neu kennenzulernen ist verdammt schwierig. Sie meldet sich kaum, ist selbst nur schwer erreichbar. Sie interessiert sich nicht wirklich für das, was wir machen. Aber wenn wir uns nicht ab und an mal bei ihr melden, meckert sie rum, wir würden sie links liegen lassen. Ihr ganzes Wesen ist ein anderes und auch mit dieser "braunen" Seite, die sie in den letzten Monaten entwickelte, komme ich nur schwer zurecht. Sie gibt meinem Vater und ihren Eltern die Schuld an ALLEM was passiert ist - ohne zu erklären, wie und woran oder wodurch sich die drei "schuldig" gemacht hätten. Mein Vater sucht bis heute nach einem Grund, was er alles falsch gemacht haben muss, damit sie in einer Nacht und Nebel Aktion einfach abhaut. Wenn er sie fragt kommt nur: "Das musst du selbst wissen!" Sie hat bei ihren "Internet-Freunden" extrem schlecht über ihre Eltern und meinen Vater gesprochen, sie regelrecht verleumdet.

Ein klärendes Gespräch oder eine Entschuldigung für das, was sie alles getan und gesagt hat, blieb bis heute aus. Wenn man sie auf diese Zeit anspricht, kann sie sich angeblich an nichts mehr erinnern. Wenn man aber Details erwähnt, die gewesen sind, dann weiß sie komischerweise ganz genau, dass das so nicht war. Ein paar Screenshots von ihren Chatverläufen, ein paar Mails, die hin und her gegangen sind, habe ich gespeichert. Wer weiß, wozu man sie nochmal braucht.

Ich habe jetzt eine "neue Mutter". Eine andere. Eine, mit der ich auch nach fast 4 Jahren immer noch nicht richtig reden kann. Nicht so wie früher, wo wir über alles geredet haben - stundenlang! Heute beschränken sich die Gespräche auf ca. 20 Minuten und werden allgemein gehalten. Oder sie drehen sich um ihren neuen Lebensmittelpunkt: den Hund! Ein WIRKLICHES Gespräch ist unmöglich. Man darf auch nicht zu viel fragen wie es ihr geht und was sie so macht. Dann fühlt sie sich gleich ausgehorcht und wird einsilbig und blockt ab. Es ist schwierig. Und nach dieser ganzen Zeit, sehe ich auch nicht, dass sich das alles nochmal ändern wird. Mit meiner "neuen Mutter" muss ich irgendwie zurecht kommen - auch wenn es schwer fällt.

Seit sie den Hund hat, hat sie allerdings wieder regelmäßig Kontakt zu meinem Vater. Er ist offenbar der einzige, der den Hund so akzeptiert wie er ist (ungehorsam und ungestüm). Für meinen Vater ist die Situation sehr merkwürdig. Denn obwohl er ja "an allem Schuld ist", geht er regelmäßig mit ihr spazieren, mit dem Hund gassi wenn sie nicht kann oder fährt die beiden zum 20 km entfernten Hundefriseur - meine Mutter kann auf Grund der Beeinträchtigungen den Hund nicht selbst scheren.

Außerdem ist meine Mutter total impulsiv geworden! Am Freitag nachmittag verkündete sie - so ganz nebenbei - dass sie morgen in den Urlaub an die Ostsee fährt. Mit Hund. In der Bahn. Nur Nahverkehr. Ich hab mal gegoogelt. Nur im Nahverkehr wird sie fast 9 Stunden unterwegs sein und je nach Verbindung muss sie bis zu 8mal Umsteigen! Die Frau ist verrückt! Wer tut sich denn sowas freiwillig an?! Wir sind alle gespannt, ob sie morgen Abend überhaupt an der Ostsee ankommt oder nicht doch auf dieser Odyssee verloren geht.

Dienstag, 13. September 2016

Gärtner-Fieber & Curry-Wirsing mit Hähnchen

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Oh, das mit den Erdbeerpflänzchen scheint wirklich zu funktionieren. Sie sind gerade einmal 2 Tage in der Wasserschale und die Wurzeln sind schon um einiges länger geworden!

Auch die Mutterpflanzen werde ich versuchen, über den Winter zu bringen. Dazu habe ich gerade schon auf diversen Gärtnerseiten im Internet gelesen, dass ich die Erdbeeren ausdünnen und die Erde auflockern und düngen muss. Gemüse-Dünger hab ich noch Zuhause, aber eine kleine Harke für die Kästen brauche ich noch - und noch einen Sack Gartenerde. Den dritten Blumenkasten müssen wir vom Dachboden holen und gucken, ob ich noch genug Blumentöpfe habe - denn die Balkon-Erdbeeren gehen auch im Blumentopf :-) Laut den online Gartenprofis würde es sogar reichen, die Erdbeeren über den Winter auf dem Balkon zu belassen. Man soll sie windgeschützt, nah an die Hauswand stellen und müsse sie nichtmal mit Vlies etc. abdecken. Erde leicht feucht halten, solange kein Frost herrscht reicht schon! Ich bin gespannt. Das wird jedenfalls jetzt getestet.

Die "Baby-" Erdbeeren müssen ausreichend Wurzeln bilden, bevor ich sie einpflanzen kann. Na, wenn die so rasant weiter Wurzeln treiben, dann sollte das ja vielleicht auch schon am Wochenende möglich sein :-) Also, nächstes Jahr noch mehr Essbares und weniger Blumen. Vielleicht setze ich die jungen Erdbeeren dann eher in Töpfe und lasse mir den 3. Blumenkasten für weitere Radieschen...oder Pflücksalat?! Dass muss ich noch überlegen.

Nur die Tomate werde ich wohl im Frühjahr neu kaufen müssen. Da ich kein Gewächshaus oder eine spezielle Lampe habe, um der Pflanze in der dunklen Jahreszeit genug Wärme und Licht zu verschaffen, wird das wohl nichts mit dem Überwintern. Außerdem werden wohl, so habe ich es gelesen, genau aus dem Grund sowieso fast nur einjährige Tomatenpflanzen verkauft. Aber wenn ich nur 1 Pflanze neu kaufen muss und der Rest selbst gezogen ist, dann halten sich die Kosten für die nächste Saison extrem in Grenzen :-) Also, bitte Daumen drücken, dass alles funktioniert!

Die größte Herausforderung im Winter wird jedoch sein, dass ich die "Draußen-Pflanzen" nicht vergesse. Ich vergesse drinnen das Gießen schon sehr oft, daher habe ich nur genügsame Pflanzen. Die Meisten haben mir jedenfalls bisher verziehen, dass ich nicht immer regelmäßig gieße und auch schonmal eine Woche vergesse ;-) Vielleicht speichere ich mir eine Erinnerung ins Handy?!

Aber am Samstag heißt es dann erstmal wieder ab in den Baumarkt.

Auch was den 2. Versuch mit den Kartoffeln angeht, habe ich mich schon etwas schlau gemacht. Pflanzkartoffeln kann man im Internet bestellen - allerdings nur in größeren Mengen, die ich nicht brauche. Aber! Auch ein Gartencenter in Freiburg hat auf seiner Homepage Pflanzkartoffeln im Sortiment genannt. Das wäre ja schonmal was, denn da bekomme ich bestimmt auch nur eine kleine Menge :-) Jetzt will ich nur vorher fragen, ob das Gartencenter, was näher an unserem Haus ist, diese auch im Frühjahr hat. Ich habe nämlich eigentlich keine Lust, wegen 3-4 Kartoffeln einmal quer durch die Stadt zu gurken. Aber da werde ich mich dann Anfang März nochmal richtig erkundigen.

Die andere Überlegung war, es nochmal mit gekeimten Kartoffeln aus dem Supermarkt zu versuchen und dann besser auf Schädlinge zu achten und mit dem Gießen vorsichtiger zu sein. Aber auch da bin ich noch unentschlossen. Wahrscheinlich werde ich mich aber eher für die Pflanzkartoffeln entscheiden, denn beim Supermarkt bin ich mir nie sicher, ob das eine frühe oder späte Sorte ist und wann ich die am besten einpflanze.

Außerdem habe ich gelesen, dass es reicht, die Kartoffeln 1-2 Mal die Woche zu gießen. Bei mir haben sie fast täglich reichlich Wasser bekommen. Das war wohl zu viel.

Ihr seht, obwohl es auf den Herbst zugeht, bin ich voll im Gärtner-Fieber. Dabei habe ich Gartenarbeit eigentlich immer gehasst :-D

Zum Abendessen gab es heute Curry-Wirsing mit Hähnchen. Allerdings war ich heute nach der Arbeit dermaßen hungrig, dass ich den Wirsing nicht lang genug hab garen lassen - er war noch sehr bissfest. Das mag ich bei Gemüse generell schon, aber bei Wirsing eher nicht.
  

Bis ich dieses Wirsing-Rezept entdeckt hatte, wäre ich NIE auf die Idee gekommen, Wirsing mit Curry zu kombinieren. Aber es ist wirklich sehr lecker :-)

Curry-Wirsing mit Hähnchen

Zutaten für 4 Portionen:
50 g Mandelstifte
400 g Hähnchenbrustfilets (ich hatte Hähnchenschnitzel)
2 EL Butterschmalz (ich hatte 2 TL Rapsöl)
Salz & Pfeffer
1 Zwiebel
800 g junger Wirsing
1 EL mildes Currypulver
200 g Sahne (ich hatte Rama Cremefine 7%)
125 ml Gemüsebrühe
1/2 TL Sambal Oelek
heller Soßenbinder

Zubereitung:
Mandeln in einer großen Pfanne oder Wok ohne Fett goldbraun rösten und herausnehmen. Fleisch in Streifen schneiden. Fett in der Pfanne erhitzen und Fleisch darin anbraten. Salzen und pfeffern und dann herausnehmen. Zwiebel schälen und in dünne Streifen schneiden. Wirsing putzen, vierteln und den Strunk herausschneiden. Wirsingviertel in Streifen schneiden. Zwiebeln und Curry im Bratfett andünsten. Wirsing zugeben und anbraten. Mit Sahne und Brühe ablöschen. Mit Samal Oelek, Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt ca. 20 Minuten schmoren (ich lasse ihn länger, weil ich ihn schön weich mag!). Schmorfond nach Belieben mit Saußenbinder andicken. Hähnchen und Mandeln zufügen, nochmal erhitzen und mit Fladenbrot oder Baguette servieren.



Und dann hatten wir gestern Abend noch einen Besucher. Sieht am ehesten aus wie ein Weißfleck Rindenspanner

Samstag, 10. September 2016

Samstag mit Hindernissen

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Himmel noch eins....gestern hab ich noch so schön ein paar Blogs gelesen, bei Facebook reingeschaut und ein paar Fotos bearbeitet und als ich heute nachmittag einen Blog schreiben wollte: Nichts! Mein innig geliebtes Notebook wollte nicht mehr hoch fahren. Stattdessen nur dieser Bildschirm:
F2 drücken, wie verlangt, funktionierte auch nicht! Also, was tun als PC-Idiot?! WhatsApp an den Bruder: Was wird das sein und wie teuer wird es?! Gleichzeitig, da der Bruder 500 km weit weg wohnt, das Notebook einpacken und ab zum PC Doktor, bevor der schließt! In der Straßenbahn die Antwort vom Bruder: Wie hast du denn das geschafft?! Na toll, das klingt teuer!

Ankuft beim PC Futzi. Ich sage, mein Notebook tut es nicht mehr und zeige ihm das Foto. "Na, das ist ja nicht schlimm, das kriegen wir wieder hin." Totale Erleicherung stellt sich ein. Schlauerweise hatte ich ja das Notebook dabei, gebe es ihm und dann fängt der gute Mann an, komische Geräusche zu machen .... oh.... hmmmmm...... ppfffffffff..... oh..... ähm..... Meine Hoffnung beginnt leichte Risse zu bekommen. Der PC Mensch stellte dann auch fest, dass der Computer gar nicht mehr auf die Tasten reagiert - ach was... "Der hat ein USB Problem, wie es aussieht!" Alle USB Anschlüsse geprüft. "Die erkennt er aber alle. Soll ich ihn mal öffnen?!" JAAAAAA!!!! Ich will den heile haben und am liebsten heute noch wieder mitnehmen!!!! Er hebelt und schraubt....stöhnt...."Bei den neuen Modellen ist das Öffnen gar nicht mehr so leicht, das wird dauern." Außerdem steht inzwischen die Vermutung im Raum, dass sich das Motherboard getoastet hat - Herz und Hirn meines Notebooks sind gestorben! "Haben Sie das Gerät bei uns gekauft?" Ich: Natürlich, vor ca. 3 Jahren schätze ich. Er guckt sich irgendwo, irgendwas an. "Nein, der ist von 2009." Ich: Echt jetzt?! Schon 7 Jahre??? Kam mir gar nicht so lange vor. Bei dem Alter und dem Aufwand, der mit dem Öffnen verbunden ist, wird mir von einer Reparatur abgeraten. Ich brauche ein neues Notebook! Eigentlich wollte ich mir von dem Geld, was neulich von der einen Versicherung gutgeschrieben wurde, neue Trekking-Sandalen kaufen. Jetzt wird es - mit einem saftigen Zuschlag - in ein neues Notebook investiert. Ich bin genervt! Aber ich habe ein neues Notebook.

Ich erinnere daran, dass ich ein PC-Idiot bin und frage, ob ich das alles schnell wieder ans Laufen bekomme. "Ja, ist alles vorinstalliert. Nur Ihre gewünschten Programme etc. müssen Sie sich wieder draufspielen. Das ist ganz einfach und geht wirklich schnell." Wie schnell schnell jetzt für ihn ist, weiß ich nicht. Ich hab ganze 3 STUNDEN dafür gebraucht. Der Nachmittag war gelaufen. Und alles fertig hab ich immer noch nicht! Aber es läuft. Gut, dass ich die wichtigen Daten auf der externen Festplatte habe! Lediglich meine Fotos vom Urban Gardening Experiment und meine Wanderberichte von Januar bis Sommerurlaub sind futsch. Damit kann ich leben. Die hätten mir die Daten auch gerettet. Kostet aber 50 EUR extra. Das war es mir nicht wert, wo ich doch schon 500 EUR in diesese neue Notebook gesteckt habe!

Ansonsten lief unser Samstag ganz normal. Wir haben ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und haben dann den Wocheneinkauf abgezogen. Auf dem Parkplatz des Supermarktes sind wir kurz aneinander geraten, weil Schatz es wagte, bei gefühlten 300 Grad im Auto, meine Fahrweise zu kritisieren. Ich durfte mir aber neue Schuhe kaufen und danach war alles wieder gut :-D

Wir hatten irgendwo gelesen, dass heute Stadtteilfest ist. Da wollten wir dann zu Mittag essen. Wir sind also nach dem Einkaufen dort hin spaziert und....keiner da! Ein winziges Plaket eröffnete uns dann, dass es heute erst um 15:30 Uhr los geht. Echt jetzt?! Bisher war ich es gewöhnt, dass solche Feste immer so gegen 11 Uhr starten. Blöd! Naja, verdienen die örtlichen Vereine heute halt kein Geld an uns. Pech gehabt! Stattdessen gab es Döner - sowas hatten wir seit Ewigkeiten nicht mehr. War lecker!

Es ist September und ich kann immer noch hier und da ein paar Erdbeeren ernten! Das find ich echt toll. Sie werden nicht mehr so groß, sind dafür aber total süß.



Außerdem haben die Erdbeeren ja Ranken gebildet, an denen jetzt weitere Erdbeerpflänzchen wachsen und so eine Art Wurzel-Ansatz bilden. Ich hab davon heute mal ein paar abgemacht und in eine Schale mit Wasser gesetzt, in der Hoffnung, dass die Wurzeln länger werden und ich sie wieder einpflanzen kann - für die nächste Saison. 5 Pflanzen müssen was werden, damit ich den Kasten wieder voll machen kann. Wenn alle 10 Pflänzchen was werden, hätte ich nächstes Jahr sogar 2 Kästen mit Erdbeeren :-)




Auch ein paar Tomaten gibt es noch und die Radieschen machen sich auch prima.


Dann war Schatz ja am Donnerstag noch im Discounter mit dem A, um uns dort diese Regenhosen zu besorgen. Wir sind zwar für's Wandern im Regen schon gut ausgerüstet, aber solche wasserfesten Hosen fehlten uns bisher noch. Sie passen uns auch super. Jetzt müssen wir sie nur noch im Regen testen. Wenn die was taugen können wir IMMER wandern gehen, auch wenn das Wetter mal unschön ist :-) Da bin ich ja mal gespannt, ob die wirklich so atmungsaktiv sind, wie die Verpackung behauptet hat.
Morgen geht es dann wandern. Ohne Regenhose! Es ist Sommer angekündigt :-) Ich freu mich schon tierisch, auch wenn wir dafür schon um 6 Uhr aufstehen müssen.

Donnerstag, 8. September 2016

Dickes Fell

Als übergewichtiger Mensch braucht man oft ein "dickes Fell". Welch blödes Wortspiel, wenn man immer noch 27 kg zuviel wiegt! Bis gestern dachte ich auch, ich hätte mir ein solches inzwischen erworben. Denkste!

Da steige ich nichts ahnend aus der Straßenbahn aus, gehe meines Weges und werde plötzlich - aus dem Nichts heraus und ohne Grund - von so einem A.K. (= Arschloch-Kind) beleidigt. Den genauen Wortlaut möchte ich hier nicht wiedergeben, da es wirklich unter der Gürtellinie war. Obwohl, ich habe auch schon schlimmeres gehört - leider. Dieser halbstarke Wicht wollte sich wohl in Gegenwart seiner älteren Freunde (oder Brüder?) profilieren. Weh tat es trotzdem! Besonders, weil ich diesem A.K. ja überhaupt nichts getan hatte und wir Fremde für einander sind.

Und natürlich ist mir in der Situation keine passende Antwort eingefallen. Am liebsten hätte ich ihn geohrfeigt - aber das geht ja auch nicht! Erst als ich wieder Zuhause war, purzelten mir passende und schlagfertige, fiese Antworten durchs Gehirn - zu spät.

In meinem Leben als übergewichter Mensch - und besonders als übergewichtige Frau - hab ich schon viele dumme, böse, beleidigende und verachtende Sprüche über mich ergehen lassen müssen. Denn übergewichtige Männer werden komischerweise kaum so extrem angegangen - jedenfalls habe ich es bisher nur sehr selten selbst gesehen. Als Frau reicht ein kleines Fettpolster links und rechts, um einen fiesen Spruch zu kassieren. Bei dem Mann, dessen Wampe unter dem T-Shirt hervorquillt wird im schlimmsten Falle "nur geschaut". Obwohl das angeglotzt werden auch mies ist. Es lässt sich aber leichter ignorieren als eine verbale Attacke.

Ich erinnere mich noch gut an den letzten Strandurlaub. Damals wog ich "nur" 85 kg, fühlte mich wohl in meiner Haut und konnte den Urlaub auch richtig genießen. Auffällig war, dass die etwas beleibteren Frauen (egal welchen Alters), immer schief angesehen wurden. Tennissocken-tragende Männer mit Bierbäuchen und einer primaten-ähnlichen Behaarung auf dem Rücken waren dagegen "völlig normal". Wieso ist die "schlechte" Optik eines Mannes nicht so schlimm wie die einer Frau?! Müssen wir uns denn wirklich mit diesen Hungerhaken aus den Modemagazinen vergleichen? Für mich sehen die ja zum größten Teil nicht aus, wie echte Menschen. Eher wie diese Schaufensterpuppen.

Also, ein Aufruf an alle Arschloch-Kinder dieser Welt: Einfach mal die Fresse halten! Vielleicht stelle ich mich das nächste Mal einfach hin, mache mit dem Smartphone ein Foto und erstatte bei der Polizei Anzeige wegen Beleidigung. Andererseits...wenn die Deppen unter 14 sind, passiert ja eh wieder nichts - Welpenschutz!

Das "glorreiche" Ende bestand in der Vernichtung von reichlich Schokolade als Seelentröster. Mist, ich weiß! Aber gestern Abend war's mir echt egal. KURZZEITIG (!) ging es mir damit besser. Und da ich den Blog erst jetzt schreibe und nicht schon gestern Abend zeigt, wie sehr mich dieser eine Vorfall beschäftigt. Dabei sollte ich ihn einfach abhaken und weiter machen. Ich werde abnehmen, ein neues Hirn wird dem A.K. aber nicht wachsen :-) Und sowas soll mal meine Rente zahlen?! Auweia...ich werde im Alter am Hungertuch nagen.

Die Vorfreude auf Sonntag konnte mir der Vorfall indes nicht nehmen. Sonntag gehen wir wieder wandern! Eine Route ist auch schon ausgewählt (18-20 km). Und weil ich Schatz am Sonntag kostenlos auf meiner Monatskarte mitnehmen kann, werden wir mit dem Zug in den Schwarzwald hoch fahren :-) Das haben wir schon ewig nicht mehr gemacht! Vor allem deshalb, weil die Strecke lange Zeit wegen Gleisarbeiten umständlich mit den Öffentlichen zu fahren war. Ich freu mich jedenfalls schon tierisch. Die Runde sind wir vor einigen Jahren schon einmal gelaufen. Sie ist sehr eben, ohne nennenswerte Steigungen und daher ideal, um die Kondition wieder aufzubauen ohne dabei zu Kollabieren. Letzten Sonntag bei den bergauf Abschnitten bin ich ganz schön aus der Puste gewesen! Außerdem soll es hier unten nochmal so richtig heiß werden und oben im Schwarzwald ist es doch noch immer ein paar Grad kühler.

Nachtrag:
Mein heutiges Abendessen ist eine Kindheitserinnerung gewesen...Maccaroni mit "Krümmelchen" und Dörrobst-Soße
 Und diesen hübschen Buchsbaumzünsler habe ich heute morgen an der Wand neben dem Firmeneingang entdeckt. Der kleine Schmetterling wurde aus Ostasien eingeschleppt und seine Raupen können immense Schäden an Buchsbäumen verursachen.
Buchsbaumzünsler

Sonntag, 4. September 2016

Unser Wochenende

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Samstag Morgen haben wir extra lange geschlafen. Das Frühstück haben wir auf ein Minimum reduziert, denn wir haben Mittags im Möbelhaus unsere Schnitzel-Coupons eingelöst: Schnitzel mit Pommes zum halben Preis. Dazu gab's noch einen kleinen Salat. Als Dessert gab es 3 Kugeln Eis. Dank eines weiteren Gutscheins waren die KOSTENLOS :-D So kann man es sich gut gehen lassen. Ich liebe die Tage, an denen ich nicht kochen muss.

Zwischendurch waren wir nochmal 3 Stunden gemütlich daheim, bevor es um kurz vor 17 Uhr nochmal zu SchwieMu ging, die uns zu ihrem Geburtstag eingeladen hatte. Eigentlich hatten wir uns um 17 Uhr bei SchwieMu treffen wollen, um mit ihr zum Restaurant zu gehen. Aber da wir eine gefühlte Ewigkeit (in Wirklichkeit waren es ca. 10 Minuten) vergeblich nach einem Parkplatz gesucht haben, hat Schatz am Ende vom Auto aus angerufen, dass man nicht weiter auf uns warten möge. Wir sind dann direkt zum Restaurant gefahren. Der Abend dort war richtig schön, da wir tatsächlich mal "alle" an einen Tisch bekamen und niemand wegen Urlaub oder doofer Arbeitszeiten ausfiel. Das Essen beim Italiener war sehr lecker, aber auch viel zu viel! Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so eine riesige Portion auf dem Teller hatte...ich hab nur 2/3 davon geschafft.

Heute war ab Nachmittag Regen angekündigt. Daher sind wir nach dem Frühstück zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Wir sind quasi in Freiburg wandern gewesen, um uns die Anfahrt zu sparen. Los ging es an der Haltestelle "Reutebachgasse", wo wir die gleichnamige Straße hoch liefen und direkt die erste Bahnbrücke unterquerten.
Reutebachgasse
Am Rande des Stadtteils befindet sich die kleine, aber feine Altbachschlucht (der Einstieg ist auf dem oberen Bild hinter dem blauen Auto in der Mitte). Die Schlucht ging es hinauf bis zum Waldspielplatz am oberen Ende.
Altbachschlucht Eingang, links die Kirchmauer
Altbach
Altbachschlucht
Dort haben wir uns den rechten Weg ausgewählt. Der ging verdammt steil hinauf. Es ist echt erschreckend, wie schnell die Kondition weg ist! Die Waden brannten, die Pumpe ging heftig, reden ging nicht, denn atmen war wichtiger. Kurz bevor ich völlig zusammengeklappt bin, ging es zum Glück vom breiten Hauptweg links in den Wald.
Pfad zum Weißen Kreuz
Der schmale Pfad ging dann nicht mehr ganz so steil bergauf und führte uns zum Weißen Kreuz auf dem Harbuck.
Das Weiße Kreuz auf dem Harbuck
Das ist ein Kriegerdenkmal. Die Aussicht von da oben war schon mal besser, als die Bäume noch nicht so hoch waren. Allderings war die Sicht auf die Vogesen heute so gut wie schon lange nicht mehr.
Blick vom Weißen Kreuz
Vom Weißen Kreuz ging es weiter zur Ladstadt. Das ist eine große Wanderwege-Kreuzung oben im Wald. Auf dem Weg dorthin, haben wir diesesn riesigen Pilz entdeckt.
Über den Fuchsköpfleweg ging es dann erst gerade und dann leicht bergab weiter, bis wir etwas oberhalb vom Mercure Panorama Hotel heraus kamen.
Fuchsköfpleweg
Blick auf Freiburg, oberhalb vom Panorama Hotel

Vom Pfad aus hatten wir, zwischen den Bäumen hindurch, einen tollen Blick auf's Freiburger Münster mit der Ruine Schneeburg (bei Ebringen) auf dem Berg hintendran (siehe Foto oben). Wieder auf einem etwas breiteren Weg haben wir uns auf den Weg zu den Sieben Linden gemacht.
 
Von dort folgten wir dem Burghaldenring bis zum Kanonenplatz - wo ich letzten Sonntag schon einmal war.
Brunnen am Burghaldenring
Blick auf Freiburg vom Burghaldenring
Freiburg vom Kanonenplatz aus gesehen
Vom Kanonenplatz haben wir uns einen Weg hinab in den Stadtgarten gesucht und sind dann über den Karlsplatz
Springbrunnen am Karlsplatz
bis zur Habsburgerstraße vorspaziert. Der Habsburger- und später dann der Zähringer Straße sind wir nach Norden gefolgt, bis wir wieder an der Haltstelle "Reutebachgasse" waren, wo wir unsere Runde beendet haben.
Habsburgerstraße
Von der Zähringer Straße hatten wir dann noch einen tollen Blick zurück zum Weißen Kreuz.
Blick zum Weißen Kreuz von der Zähringer Straße
Unsere Wanderung war gute 14 km lang und wir haben dafür 3 Stunden und 15 Minuten gebraucht. Unterwegs wurden die Wolken immer dunkler. Gelegentlich haben wir mal 2, 3 Tröpfchen abbekommen. Aber eigentlich ist es die ganze Zeit über trocken geblieben. Wir waren aber kaum eine Stunde wieder Zuhause, als es richtig anfing zu schütten. Die Wälder sehen jetzt schon sehr nach Herbst aus.

Unser Mittagessen war heute ein Rezept aus Wallis Abnehmblog: der Nudel-Brokkoli-Streusel-Auflauf mit Parmesansoße [Social Networking]. Himmel, war der LECKER!!! Nur die Streusel sind nicht so knusprig geworden. Da hätte er wohl doch noch etwas backen können. Aber echt empfehlenswert! Den wird es bei uns jetzt öfters mal geben :-)