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Montag, 2. September 2024

Sauerland-Urlaub 2024 - Teil 2.1 - Treffen mit Heidi - Luisenhütte Wocklum

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Nachdem wir in Balve unser leckeres Eis verdrückt hatten, machten wir uns auf zum Auto und fuhren nochmal rund 10 Minuten zur Luisenhütte. Da hatte sich Heidi auch wieder was tolles einfallen lassen. Denn hier waren wir auch noch nie gewesen.
 
 
 
 Der Eintritt zur Luisenhütte war kostenlos, aber über eine kleine Spende freute man sich dennoch.
Waffeleisen
Die Luisenhütte ist die älteste mit vollständiger Einrichtung erhaltene Hochofenanlage Deutschlands. Belegt ist die Eisenhütte dort ab dem Jahr 1748. Nicht mehr lange also, bis zum 300. Geburtstag ;-)
 
Ein ausgeschilderter Rundweg führt durch die Hütte. Aber man muss auch gute Knie haben und etwas schwindelfrei sein, denn die hölzernen Treppen sind sehr hoch und sehr steil. Während man die erste Treppe nur hinauf unters Dach muss, um dann über eine Rampe aus dem Dach bequem wieder hinaus zu kommen...

...muss man die zweite steile Treppe zu den Aufenthaltsräumen auch wieder hinunter klettern. Im normalen Sauerländer Sommer war es dort oben schon unglaublich warm. Wenn ich mir nun vorstelle, der Hochofen würde noch laufen und Hitze abstrahlen... ich glaube, ich wäre den qualvollen Hitzetod gestorben. Die Arbeiter damals müssen echt hart im Nehmen gewesen sein.
Videosequenzen "ehemaliger Arbeiter" (Schauspieler), die einem erzählten, wie ihr Alltag so aussah, gab einen guten Einblick in die damalige Zeit. Wanderarbeiter waren hier am Werk und ein Schreiber wurde entlassen, weil er irgendwelche Kungeleien aufdeckte und meldete. Das sich manche an der harten Arbeit anderer bereichern und das lieber geheim halten wollen, gab es wohl zu allen Zeiten :-/
 
Während wir unseren Rundweg durch die Luisenhütte fortsetzten trafen wir immer wieder auf historisch gewandete Menschen. Hier war ein tolles Ferienprogramm geboten und die Kinder haben gebastelt, gemalt und im nahen Fluss nach "Eisenerz" geschürft. Das alles in historischen Klamotten und mit viel Spaß. Da hätte ich als Kind sicher auch gerne mitgemacht.
Nachdem wir in der Hütte alles angeschaut hatten, spazierten wir noch hinunter zum Stollen. Viel sehen konnte man dort aber leider nicht.

Inzwischen plagte uns der Hunger. Das Frühstück war schon eine Ewigkeit her und das Eis nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Daher machten wir uns auf zum Mittagessen. Dies wollten wir in der Abtei Königsmünster schnabulieren. Die ist rund 45 Minuten von Balve entfernt in Meschede.
 
Blöderweise gab es da wohl aber ein dummes Missverständnis. Öffungszeit der Gaststätte zwar bis 17 Uhr. Mittagstisch aber nur bis 14 Uhr. Wir hatten gerade 14:20 Uhr. Knapp daneben beteutet trotzdem nur Kaffee und Kuchen. Nö. Das wollten wir dann doch nicht. Was nun?
 
Eine Alternative war schnell gefunden. Also wieder ab in die Autos und los. Das begehrte Futter war nochmal rund 30 Minuten Fahrzeit entfernt :-)
 
Wo es uns hinverschlug, erfahrt ihr im nächsten Teil am Freitag ;-)  

Zu Heidis Post geht es HIER ENTLANG ;-)

Freitag, 23. August 2019

Sauerland-Urlaub 2019 - Tag 7, Teil 2: Deutsches Drahtmuseum


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Nachdem wir nun so lange auf der Burg Altena waren, haben wir uns noch zum Deutschen Drahtmuseum begeben. Das ist unterhalb der Burg - quasi schon wieder auf dem Weg zum Parkplatz. Geöffnet hatte es bis 17 Uhr. Inzwischen war 15:30 Uhr durch. Was soll es in einem Drahtmuseum schon tolles geben. Jeder kennt Draht. Ist ja jetzt nicht so spektakulär. Wir schon passen. Aber der Eintritt war bezahlt, gehen wir halt mal gucken.
Erst vor Ort erfuhren wir: Das Deutsche Drahtmuseum ist weltweit das einzige seiner Art. Und es gibt es schon seit 1965! Wir hatten noch nie davon gehört.
Das Gebäude, in dem das Drahtmuseum heute drin ist, war bis 1979 das Altenaer Lyzeum - ein Mädchengymnasium). Vorher war es im Kommandantenhaus oben in der Burg Altena. Mit dem Umzug 1994 hat sich die Ausstellungsfläche von 110 auf 630 qm vergrößert.
Auf 3 Etagen kann man sich nun ansehen, wie Draht im Laufe der Geschichte Produziert wurde, wie die Arbeiter lebten und wozu Draht damals und heute überall verwendet wird.

Und von wegen "ist ja nur Draht" - die langweilig geglaubte Ausstellung entpuppte sich schon auf den ersten Metern als unglaublich interessant und wahnsinnig spannend.

Gleich im ersten Raum gab es ein Kabel der Golden Gate Bridge in Originalgröße zu sehen. Unglaublich das so ein doch recht dünnes Kabel so viel Gewicht trägt.
Und ein so ein Trägerkabel besteht aus mehreren Zehntausend winzigen Drähten! Wer hätte es gewusst? Ich sicher nicht.
Es gab in einigen Ecken Knöpfe zum drücken. Mal ging ein Monitor an, der Geschichte in bewegten Bildern erzählte, mal begann irgendwo Wasser zu laufen und ein Modell in Bewegung zu versetzen.

In einem Raum gab es regelrechte Kunstwerke aus Draht. Ein Kleid aus "Hasendraht" oder Geldbörsen von 1900 aus feinem Silberdraht.

Ein kirchliches Gewand aus dunkler Seide, durchzogen mit feinsten Silberdrähten, die eine wunderbare Verzierung schaffen.

Und auch die alltäglichen Dinge, in denen Draht Verwendung findet: Sprungfedern, Klavierseiten, Verkabelung im Auto und so vieles mehr.

Und ja, auch Zahnspangen und Häkelnadeln werden aus Draht hergestellt. Kleine Dinge, die man tagtäglich um sich hat und gar nicht drüber nachdenkt, aus was die eigentlich hergestellt sind.


In einem Raum ging es um Draht im Baubereich. Nicht nur bei der Herstellung von Brücken und Stahlbeton. Auch für Seilbahnen werden Drähte benutzt. Ein Bild fiel uns besonders auf. Ich sag noch zu Schatz: "Sieht fast aus wie die Schauinslandbahn (bei uns in Freiburg)". Und was steht unten auf dem kleinen Schildchen? Schauinslandbahn! :-D


Wusstet ihr, dass es nicht nur Tonbänder gab? Es gab auch Tondraht!
Radioempfänger von 1926

Der kleinste Drahtesel der Welt ist auch im Drahtmuseum zu finden. Genauso wie das Plakat vom Film "Ein Vogel auf dem Drahtseil" :-D


Weiter oben gab es dann moderne Kunst aus Draht. Wunderschön anzusehen, beeindruckend und auch lustig.


Das "Männeken Piss" aus Draht trägt tatsächlich den Titel "Ohne Worte" :-D Und über so eine geniale Idee muss man wirklich keine Worte verlieren.

Diese großen Sprungfedern kennen wir sicher alle noch vom Spielplatz. Hier hatte man Hocker drauß gemacht. Drauf zu sitzen war allerdings unglaublich schwierig :-D
Das Thema Draht zog sich durch bis in die hinterletzte Ecke des Museums. Denn kurz bevor wir wieder fahren wollten, suchten wir das dortige WC auf. Und auf dem Damenklo gab es tatsächlich in die Klobrille eingegossenen Stacheldraht :-D Ich musste das knipsen!
Das langweilig geglaubte Drahtmuseum hat uns wahrlich begeistert und wir haben dort tatsächlich über eine Stunde verbracht und waren nur 30 Minuten vor Schluss wieder draußen :-) Wirklich sehr empfehlenswert.

Aber nun ging es wirklich nach Hause. Die Rückfahrt dauerte ja wieder gut 2 Stunden. Und einmal nicht aufgepasst, hat es uns an der Autobahnausfahrt erwischt. Wir erwarten in den nächsten Wochen Post :-/

Donnerstag, 6. Juni 2019

Ausflug nach Friedrichshafen am Bodensee

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Am letzten Samstag haben wir einen Tagesausflug gemacht. Da ich ja noch tierisch Muskelkater von unserer Kandel-Wanderung hatte, war an eine weitere Wanderung einfach nicht zu denken. Wir saßen also am Freitagabend auf dem Sofa und überlegten, wo wir denn hinfahren könnten. Spontan entschieden wir uns für Friedrichshafen. Da wollten wir schon lange mal hin.

Da die Fahrt mit dem Zug und dem BW Ticket allerdings über 3,5 Stunden pro Strecke gedauert hätte, haben wir uns für das Auto entschieden. Da sollte die Fahrt nur reichlich 2 Stunden dauern und die halbe Tankfüllung, die wir verfahren haben, war genauso teuer wie das BW Ticket für uns zwei.

Gegen 9:30 Uhr sind wir leider erst los gekommen. Später als geplant, da wir halt vorher noch tanken mussten (das ist die Krux an spontanen Ausflügen) und die Tankstelle durch Baustelle nur über Umwege erreichbar war.

Aber dann ging es zügig voran. Wir hatten uns schon gefreut, dass im Stadttunnel so wenig los war und hatten daher die falsche Hoffnung, dass wir auch durch das ständig verstopfte Höllental (B31) gut durchkämen. Wir kamen bis kurz vor Falkensteig und dann ging nichts mehr bzw. nur im Schneckentempo. Ausgerechnet! Denn von dort kommt man so gut wie nicht mehr weg, wenn man einmal in der Blechlawine steht. Und wo hätten wir auch anders rum fahren sollen? Also, aussitzen. Nach etwa 30 Minuten erreichten wir dann auch den Grund für den Stau. Eine winzig kleine Baustelle mit etwa 10 Metern Einspuriger Fahrbahn, wo der Verkehr durch Baustellenampeln geregelt wurde. Wegen diesen ollen 10 Metern haben wir 30 Minuten gestanden! Und die Schlange die von oben kam und Richtung Freiburg wollte, war noch länger - und zweispurig!

Als der Verkehr wieder floss, kamen wir in einem Rutsch ohne Probleme bis nach Friedrichshafen. Schon während der Fahrt überlegten wir uns eine alternative Route für den Heimweg, denn auf den Stau im Höllental auf dem Rückweg hatten wir ja mal so gar keine Lust :-)

In Friedrichshafen war dann auch eine riesige Baustelle in der Stadtmitte, eines der wichtigen großen Parkhäuser war dadurch nicht geöffnet, da nicht anfahrbar, und so standen wir schon wieder gut 30 Minuten im Stau vor dem Parkhaus, dass wir ursprünglich anfahren wollten - wie hunderte andere Menschen auch (es war nämlich auch noch irgendeine Veranstaltung dort). Als wir in der Schlange weiter vorrückten, kamen wir am Parkleitsystem vorbei. Unser Parkhaus hatte nur noch 10 freie Plätze, die stetig weniger wurden, während wir standen. Als wir die nächste Kreuzung erreichten, bogen wir also aus dem Stau ab und suchten uns das Parkhaus am Stadtbahnhof, wo noch 300 Plätze frei waren. Wieso wollte denn da keiner hin?

Am Parkhaus am Stadtbahnhof kamen wir sofort rein, fanden im 2. UG reichlich freie Parkplätze, suchten uns den besten aus und freuten uns, dass das Auto nicht den ganzen Tag in der Sonne stehen würde :-D

Wahrscheinlich ist das Parkhaus deshalb so "unbeliebt" gewesen, weil man doch glatt 800 m bis zur Uferpromenade laufen muss :-D Die waren sogar mit meinem Muskelkater kein Problem.

Inzwischen war es 12:30 Uhr durch und wir sind zum Zeppelin Museum spaziert. Dort wollte ich schon immer mal hin und jetzt hat es endlich geklappt.

Auf 3 Etagen konnte man sich alles aus der Ära der großen Luftschiffe ansehen. Sogar einen Teil-Nachbau der Hindenburg gab es, den man besichtigen konnte. Das Teil muss riesig gewesen sein!


Das Interiör war damals bestimmt sehr luxuriös. Es gab richtige Toiletten und Waschbecken im unteren Bereich.

Große Gemeinschaftssäle mit herrlicher Aussicht im mittleren Bereich. Total verrückt: In dem mit leicht entzündlichem Gas gefüllten Gefährt gab es sogar eine Raucherlounge! Ob der TÜV das heute noch so abnehmen würde?

Im oberen Bereich gab es dann die Schlafkabinen. Sehr eng und für meine Augen recht spartanisch, sahen sie eher aus, wie alte Schiffskojen.

Man musste nicht mal die schmale, steile Einstiegsleiter vom Erdgeschoss wieder hinunter, da man direkt durch den Hindenburg-Nachbau auf die zweite Etage des Museums gelangt. Wie überaus praktisch für meinen Muskelkater :-D

Oben gab es dann die Technikausstellung rund um die Zeppeline. Ein ganzer Raum war den Zeppelin-Souveniers gewidmet, die man damals käuflich erwerben konnte. Die Graf Zeppelin z. B. wurde regelrecht vermarktet. Es gab Zigarrenschachteln, Medallien, Zinnbecher, Blechspielzeug, Orden, Gläser, Krüge und Co. mit dem Abbild des Zeppelins.
Sogar ein paar Fundstücke, die das Inferno der Hindenburg überlebt haben, gab es zu sehen. Während ein Großteil einfach komplett verbrannte, wurden manche Reste einfach durch die Amis verschrottet, nachdem die Unfalluntersuchung abgeschlossen war. Manche Dinge wurden gerettet und sehen erstaunlich unbeschädigt aus.



Interessant fand ich die Speisekarte der Graf Zeppelin. Das meiste davon hört sich sehr gut an und das würde ich heute auch noch gerne essen :-)


Durch den Teil-Nachbau der Hindenburg war es sogar möglich, mal in das Innere der riesigen Luftschiffe zu blicken. Die ganzen Stahlstreben wirkten sowohl fragil als auch stabil. Die "Stoffhülle" war erstaunlich dünn. Ich finde es irre, was die alles "getragen" hat. Und direkt hinter der mit Gas gefüllten Hülle, auf dem unteren Bild leicht rötlich zu sehen, befand sich die Raucherlounge der Hindenburg.

Im Museum hielten wir uns gute 2,5 Stunden auf. Lediglich die Kunstsammlung im obersten Stock, die eigentlich nichts mit Zeppelinen zu tun hatte (und die regelmäßig wechselt), hat uns nicht so arg interessiert bzw. gefallen. Interessanter hätten wir da die neue Ausstellung über Drohnen gefunden, die leider erst dieses Wochenende eröffnet.

Wenn man den hinteren Ausgang aus dem Zeppelin Museum nimmt, ist man direkt im Hafen von Friedrichshafen. Wir haben uns eine Bank gesucht und Mittaggegessen. Immerhin hatten wir ja ein "Fresspaket" dabei :-)

Gesättigt ging es dann auf Erkundungstour durch Friedrichshafen.

Über dem Bodensee kreiste ein kleiner Zeppelin mit Werbung für den Europapark. Ein Zwerg, verglichen mit den Luftschiffen als alten Tagen.


Da sich die Schweiz genau auf der anderen Seeseite befindet und reger Fährbetrieb stattfand, hatten wir einiges zu gucken.

Nahe des Museums steht ein Aussichtsturm direkt am Wasser. Da wollte ich unbedingt hinauf.

Mein Muskelkater protestierte leise gegen den Aufstieg. Aber dann ging es doch recht gut und ich war schnell oben. Ein Glück, dass die Stufen "blickdicht" aus Stahlplatten waren, denn die Treppe befindet sich direkt über dem Wasser "schwebend".
Blick auf die Altstadt
Blick zur Schlosskirche
Der Rundumblick von oben war herrlich! Und witzigerweise war ganz oben gar nicht so viel Wind wie unten am Boden. Man hat einen wunderbaren Blick über die Stadt bis hin zur Schlosskirche und hinüber auf die schweizer Seite des Bodensees mit herrlichem Alpenpanorama.
Der Abstieg vom Turm war dann etwas schwieriger, da ich das sich bewegende Wasser des Sees ständig im Augenwinkel sah. Und Treppe runter fand die Muskelkatze auch viel blöder als Treppe rauf.
Blick auf die Schweiz und die Alpen
Wieder unten angekommen habe ich Schatz eingesammelt, der lieber nicht mit rauf wollte, und wir haben uns auf den Weg zu der Kirche mit dem buten Dach gemacht, die ich von oben gesehen hatte.
Es ist die katholische St. Nikolaus Kirche. Die steht an einem richtig tollen Platz mit begehbarem Springbrunnen und Markt.
St. Nikolaus
Als ich gesehen hab, wie toll die Kinder in dem Brunnen spielen und planschen, kam mir gleich wieder die Diskussion über den Synagogen-Brunnen in Freiburg in den Sinn, der jetzt für nochmal 700.000 EUR so umgebaut werden soll, dass keine Kinder mehr darin spielen :-(
Direkt neben der St. Nikolaus Kirche befindet sich auch das etwas unscheinbare Rathaus von Friedrichshafen.
Rathaus von Friedrichshafen
Die Kirche war von innen eher schlicht. Völlig untypisch für eine katholische Kirche - wie ich finde. Vor allem war sie aber herrlich kühl ;-)
St. Nikolaus
Bevor wir an der Uferpromenade weiter schlenderten, fanden wir einen schattigen Platz in einem Eiscafé und gönnten uns einen Eiskaffee :-D Das tat richtig gut bei der Hitze. Obwohl es sich da unten am Bodensee viel besser aushalten ließ als in Freiburg. Am See weht halt immer ein Lüftchen, was die Temperaturen gleich angenehmer macht.
Vorbei an weiteren Brunnen mit spielenden Kindern und Erwachsenen, flanierten wir an der Uferpromenade entlang bis zur Schlosskirche.
Im Stadtpark spendeten hohe Bäume etwas Schatten. Die Wiesen lockten die Leute, sich dort niederzulassen.



Kaiser Wilhelm

Süße Klänge kamen von den beiden Xylophonspielern am Ufer, wo wir einfach eine Weile standen und zuhörten.




An einem Laubengang entdeckten wir diese Figur, die uns stark an den Balzer Herrgott bei Furtwangen erinnerte :-D
Und in der Zeppelin-Stadt darf natürlich auch der Herr Graf von Zeppelin nicht fehlen ;-)
Graf von Zeppelin

Blick zurück auf die Altstadt
Schlosshafen
Wir erreichten das Ende der Uferpromenade und standen dort vor einem verschlossenen Tor. Scheinbar kann man nur von der seeabgewandten Seite in die Schlosskirche. Es hieß also, durch die türkische Hochzeitsgesellschaft wieder zurück. Die Braut hatte ein richtig tolles rotes Kleid an :-) Gefiel mir tatsächlich besser als das weiße Kleid des deutschen Brautpaares 500 m weiter :-D Ja, es wurde fleißig geheiratet an diesem Samstag. Wir sind 3 Bräuten begegnet, die am See für Fotos posierten :-D

Von der anderen Seite fanden wir dann Zugang zur evangelischen Schlosskirche. Und wieder waren wir erstaunt!

Schlosskirche
Der ganze Prunk, den wir in der katholischen Kirche irgendwie "vermisst" hatten, fand sich nun hier bei den Protestanten :-D Atemberaubende Stuckarbeiten an der Gewölbedecke, güldene Figuren und wunderschöne Holzschnitzarbeiten.
Schlosskirche
Schlosskirche
Schlosskirche
Inzwischen waren wir fast 5 Stunden in Friedrichshafen gewesen und wollten uns so langsam auf den Heimweg machen.
Schlosskirche
Wir spazierten ganz gemütlich durch den Stadtpark und an der Uferpromenade zurück bis zum Zeppelinbrunnen. Den hatten wir uns als Wegmarke gemerkt. Da mussten wir zum Parkhaus abbiegen. Aber vorher erreichten wir noch diese Säule:
Zeppelin Gedenk-Obelisk
Zeppelin Gedenk-Obelisk
Etwas weiter kam dann der Zeppelinbrunnen und 5 Minuten später waren wir wieder am Parkhaus. Nochmal schnell zum WC - nur für den Fall, dass wir wieder eine Stunde im Stau stehen müssten - und dann runter zum Auto.
Zeppelin-Brunnen
Die Rückfahrt verlief völlig Problemlos. Die alternative Route hat nur 15 Minuten länger gedauert, aber wir sparten so die zwei Stau-Hotspots Höllental und Freiburger Stadttunnel (beides B31) aus und waren gegen 19:20 Uhr wieder Zuhause.

Friedrichshafen hat uns super gefallen. Sowohl die Stadt als auch das Zeppelinmuseum können wir weiter empfehlen :-) Wenn wir nochmal dort hin kommen, wollen wir uns das Schulmuseum ansehen. Das ist sicherlich auch interessant :-D