Sonntag, 14. August 2016

Deutschland-Rundreise - Tag 3 - Markranstädt

[Dieser Post enthält durch Links zu externen Seiten und Produkt-/Firmennennungen Werbung, die ohne Auftrag, ohne Sponsoring und ohne Bezahlung erfolgt]



Hilfe, jetzt waren wir ganze 5 Tage ohne Internetzugang...ich habe ja einiges nachzuholen! Also, hier der 3. Tag...

Wieder hat der Wecker schon um 6 Uhr geklingelt. Geschlafen haben wir auch im Hotel in Donaustauf sehr gut. Wie gestern ging es um kurz nach halb 7 gemütlich zum Frühstücken. Das Frühstücksbuffet war erste Sahne. Zig verschiedene Marmeladen, diverse Wurst- und Käsesorten, Frühstückseier, Rührei, Brote und Brötchen, eine große Auswahl an frischem Obst und, darüber hab ich mich besonders gefreut: Räucherlachs! Und, typisch bayerisch, durfte die Weißwurst mit süßem Senf natürlich auch nicht fehlen.


Aber, um sowas schon zum Frühstück zu verdrücken, muss ich schon halb verhungert sein! Um 8:45 Uhr sind wir dann, mit kurzem Zwischenstop am Briefkasten, nach Markranstädt (bei Leipzig) aufgebrochen.

Die Fahrt…
…war vom Navi auf 3 Stunden berechnet worden. Angekommen sind wir - inkl. langsamer fahren wegen Regen
Auf einem Rastplatz in Oberfranken
und einer kurzen Pause - nach 3,5 Stunden. Der Verkehr auf der Autobahn war quasi "nicht Existent". Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so eine leere Autobahn gesehen habe. Nur 2 kleine Baustellen haben die Fahrt etwas verlangsamt, aber nicht gebremst. Anscheinend will kaum jemand nach Sachsen?! Die Pension war schnell gefunden, aber die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig. Am Ende haben wir uns für den P+R am Bahnhof - ca. 5 Minuten von der Pension entfernt - entschieden. Markranstädt empfing uns mit bewölktem Himmel und 16 Grad. Wenigstens ist es trocken.

…ist eine Pension. Direkt an der Hauptstraße/Bundesstraße in Markranstädt. Der Eingang der Pension war geschlossen. Wir sind einmal ums Haus gelaufen und haben anschließend in einem kleinen Zeitungsladen nach der Pension gefragt. Die Dame nahm uns mit nach nebenan - in eine winzige Imbiss-Bude. Die Wirtin, Frau Hoppe, hat uns dann die Schlüssel für unser Zimmer gegeben. Zum Zimmer mussten wir dann durch ein Hoftor und in einem Hinterhof eine Eisentreppe hinauf. Frau Hoppe meinte noch, wir hätten Glück, dass sie heute Arbeiten müsse, denn sonst hätten wir heute noch nicht in unser Zimmer gekonnt. Hallo?! Wir hatten das Zimmer doch reserviert. Ich hatte dann am Telefon die Bestätigung bekommen und ich habe gesagt, dass wir HEUTE gegen MITTAG ankommen würden. Echt merkwürdig das Ganze. Aber die Dame war nett, wir haben mit ihr ausgemacht, dass wir morgen und Donnerstag um 8:30 Uhr frühstücken. Freitag müssen wir dann zeitiger frühstücken, weil wir ja wieder eine längere Fahrt vor uns haben. Auf die Frage nach einem Parkplatz bekamen wir die Antwort: Wo gerade was frei ist, ums Haus herum, oder einfach gegenüber auf dem Aldi-Parkplatz. Da könnten wir unser Auto dann auch vom Fenster aus im Blick behalten. Die Aldi-Leute, würden da nichts dagegen haben, sie würde dort auch immer parken.

Das Zimmer…
 
…ist verglichen mit dem gestrigen 4-Sterne Deluxe Zimmer natürlich "furchtbar". Aber für eine kleine Pension ist es echt gut. Unser "Doppelzimmer" hat ganze 4 Betten! Und ein eigenes Bad mit WC haben wir auch. Alles ist schon etwas verwohnt und abgenutzt, aber sauber. Ob die Vorhänge dazu taugen, richtig abzudunkeln in der Nacht, wird sich noch herausstellen. Aber zur Not habe ich ja meine Schlafbrille dabei und Schatz pennt immer und überall, wenn er müde ist.

Inzwischen haben wir unser Auto beim Aldi abgestellt und unser Gepäck auf's Zimmer gebracht. Bis ca. 15 Uhr haben wir hier jetzt noch Zeit, dann müssen wir schon wieder los. Denn Schatz's Ex (K) hat einen Termin, bzgl. des gemeinsamen Sohnes (C) der beiden, irgendwo vereinbart, an dem wir auch teilnehmen sollten.

Die Pension hier ist übrigens total entschleunigt. Kein LAN, kein W-LAN, kein Telefon, ein alter Röhrenfernseher - immerhin mit digitalem Receiver.

Von der Pension bis nach K werden wir wohl 10 Minuten fahren…und dort dann wieder einen Parkplatz suchen. Sie wohnt quasi auf der anderen Seite dieses großen Sees.

21:30 Uhr
Bevor wir nach Leipzig rein gefahren sind, haben wir in dem Imbiss (der scheinbar zur Pension gehört), noch eine Kleinigkeit gegessen. Ich hatte eine Frikadelle mit Gemüse und Kartoffelecken
und Schatz hatte Sülze mit Remoulade und Bratkartoffeln. Es gab innen nur 3 Tische. Der rechte war mit älteren Leuten belegt, die Bier getrunken haben und rauchten wie die Schlote. Der rechte Tisch - der Stammtisch - war mit einer Gruppe von Leuten belegt, die Karten gespielt haben. Wir haben uns also an den einzigen freien, den mittleren, Tisch gesetzt. Auf das Essen mussten wir eine Weile warten und wirklich was besonderes war es auch nicht. Einzig mein Gemüse hat mich positiv überrascht. Vom "Stammtisch" kam dann noch der "nette" Kommentar, dass es "wegen den scheiß Essern" (wir waren die einzigen die dort gegessen haben!), nicht genug freie Stühle gab. Es kamen dann noch 2 Leute, die auch mitspielen wollten und die dann nicht mehr dort sitzen konnten. Da haben wir uns schon zum zweiten Mal heute "total Willkommen" gefühlt.

Wir waren pünktlich bei K. Allerdings war die eine Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Über die ausgeschilderte Umleitung haben wir ganze 20 Minuten bis zu ihr gebraucht. Dafür konnten wir, ohne lange zu suchen, direkt bei ihr vor der Haustür parken.

Bei K war Full House. Die beiden anderen Söhne waren da und K's Stieftochter wohnt jetzt auch bei ihr und diese hatte ihre Freundin dabei. Später kam dann noch C von der Schule.

Bis um kurz nach 20 Uhr haben wir bei K gesessen. Eigentlich wollten wir noch etwas rausgehen, aber das haben wir vor lauter reden dann doch nicht mehr geschafft. Abendessen gab es bei ihr dann auch noch.

Der Termin, den sie ausgemacht hat, fand bei K statt. Es kam ein Mann von der Autismus-Nothilfe und hat uns etwas zu C's Autismus erklärt und wie man mit seinen Ausrastern, die man auch nicht abstellen kann (nur mildern), umgehen sollte. Das Gespräch war sehr aufschlussreich. Wie wir die Ratschläge mal umsetzen können, muss man sehen, da wir C ja so selten sehen. Aber er bekommt jetzt wöchentlich eine Fördereinheit bei der Autismus-Nothilfe, wo er lernt, mit dem Alltag und den für ihn viel zu vielen Reizen, umzugehen. Das ist echt gut, dass es sowas gibt.

Morgen ist dann um 8:30 Uhr Frühstück angesagt. Darauf sind wir schon gespannt. Gegen 10 Uhr sollen wir bei K sein. Dann holen wir Mittags C von der Schule ab und gehen zusammen in den Zoo.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen