Heute
haben wir um 8 Uhr gefrühstückt. Und es gab zusätzlich noch das "gebratene
Ei", was sich als Spiegelei mit verschiedenen Gemüsen entpuppte.
Von den
Kosten her können wir die Pension nicht unbedingt empfehlen. Für das Geld
hätten wir auch in ein günstiges Hotel gehen können (67 EUR pro Nacht zzgl.
Frühstück). Da hätten wir wenigstens W-Lan und ein richtiges Buffet zum
Frühstück gehabt. Obwohl es sich um eine Pension handelt, ist sie nicht
unbedingt günstig. Dafür ziemlich originell und die Frau Hoppe war wirklich herzlich. Ihr seht, ich bin hin und her gerissen. Man kann halt nicht alles haben.
Um kurz vor 9 Uhr sind wir dann zu unserem 4. Ziel, Woldegk, aufgebrochen.
Die
Fahrt…
…war
mit guten 4 Stunden bisher die längste. Dafür war die Autobahn wieder total
leer. Nur am Anfang ging es etwas gemächlicher voran, da es geregnet hat.
Zwischen Potsdam und Berlin war die Autobahn dann etwas voller, danach wieder
wie leer gefegt. Stau oder so hatten wir dieses Mal gar nicht. Die Pension
haben wir auch gut gefunden und Parkplätze gab es auch wieder kostenlos am
Haus. In Woldegk war es ziemlich bedeckt, aber wenigstens trocken und mit 18
Grad auch nicht zu kühl. Wir sind beide das erste Mal in
Mecklenburg-Vorpommern. Der erste Eindruck: kleine Hügel, große Kornfelder, ein
paar Bäume und viele Windkraftanlagen.
Ramme Café-Mühle |
…ist
wieder eine Pension. Sie liegt am Ortsrand von Woldegk, direkt neben dem
Mühlenmuseum. Und eine der 5 Mühlen gehört sogar zu unserer Pension. Dort drin
gibt es dann die nächsten 2 Morgende das Frühstück.
Das
Zimmer…
…ist
bisher das Kleinste von allen, aber wieder sehr gemütlich und mit Blick auf
eine der Windmühlen. Es wird heute Nacht auf jeden Fall sehr ruhig sein, da
hier oben wirklich nichts los ist, sobald die Museums-Mühle geschlossen hat.
Nachdem
wir dann oben in der Mühle noch eine Kleinigkeit gegessen hatten - ich hatte
Strammer Max 2.0: Bauernbrot mit Schinken, Krautsalat und 2 Spiegeleiern (super
lecker!)
- haben wir uns das Mühlenmuseum angesehen (wirklich sehr interessant)
und uns dann auf die Suche nach SchwieMu's Geburtshaus gemacht. Die Eintrittskarten
des Mühlenmuseums kann man übrigens als schöne Postkarten wiederverwerten!
Danach ging es an der Außenseite der noch gut erhaltenen Stadtmauer aus dem 14.
Jahrhundert entlang
Außerhalb der Stadtmauer mit Graben |
bis zur 4. Mühle. Von der Stadtmauer sind noch ca. 700 m
erhalten. Von dort weiter zur 5. Mühle und in die Ortsmitte. An der Innenseite
der Stadtmauer ging es dann zur St. Petri Kirche - einer Backsteinkirche, die
um 1250 ursprünglich aus Feldsteinen erbaut wurde
St. Petri Kirche außen |
St. Petri Kirche innen |
(sieht man noch im unteren
Teil des Turms) - und weiter durch den Katergang zurück zur Pension. Woldegk
nennt sich die Windmühlenstadt. Hier sind, von den ursprünglichen 6 Windmühlen,
noch 5 Mühlen erhalten:
-
die Museumsmühle
Museumsmühle |
-
die Ramme-Mühle (wo wir übernachten)
-
die Ehlertsche Mühle (ein Technik-Denkmal und die einzige, die noch voll
funktionsfähig ist!)
Ehlertsche Mühle |
-
die Fröhlkesche Mühle
Fröhlkesche Mühle |
und
-
die Töpfer-Mühle,
Töpfermühle |
die wegen ihrer roten Farbe auch Moulin Rouge genannt wird.
Wir
sind fast 3 Stunden durch Woldegk spaziert. Aber dann hat man auch so ziemlich
alles interessante gesehen.
Nach
einer kurzen Pause im Zimmer, ging es dann wieder hinauf in das Restaurant in
der Mühle, wo wir ein leckeres Abendessen hatten. Schatz hatte sich
Wildschweingulasch mit Rotkohl und Salzkartoffeln bestellt und ich hatte eine
Spezialität des Hauses: Kloppschinken mit Bratkartoffeln und Salat.
Kloppschinken ist eine etwas dickere Scheibe Schinken, die in einem Teig
gebacken wird. Sowas habe ich noch nie gegessen und es war soooo lecker!
Unsere
Gastgeberin, Frau Ramme, hat gefragt, ob wir hier Urlaub machen. Wir sagten, es
sei nur ein Stopp auf unserer Deutschland-Rundreise. Die Idee mit der Rundreise
fand sie total faszinierend, aber sie hat sich gewundert, wieso man da
ausgerechnet in Woldegk landet?! Wir haben ihr die Geschichte mit der "Spurensuche der Familie" (also, Schatz's Familie) dann erklärt und
sie fand es echt toll.
Jetzt
machen wir uns noch einen gemütlichen Abend und morgen wollen wir uns
Neubrandenburg ansehen.
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