Sonntag, 14. August 2016

Deutschland-Rundreise - Tag 6 - Woldegk

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Heute haben wir um 8 Uhr gefrühstückt. Und es gab zusätzlich noch das "gebratene Ei", was sich als Spiegelei mit verschiedenen Gemüsen entpuppte.
Von den Kosten her können wir die Pension nicht unbedingt empfehlen. Für das Geld hätten wir auch in ein günstiges Hotel gehen können (67 EUR pro Nacht zzgl. Frühstück). Da hätten wir wenigstens W-Lan und ein richtiges Buffet zum Frühstück gehabt. Obwohl es sich um eine Pension handelt, ist sie nicht unbedingt günstig. Dafür ziemlich originell und die Frau Hoppe war wirklich herzlich. Ihr seht, ich bin hin und her gerissen. Man kann halt nicht alles haben. Um kurz vor 9 Uhr sind wir dann zu unserem 4. Ziel, Woldegk, aufgebrochen.

Die Fahrt…
…war mit guten 4 Stunden bisher die längste. Dafür war die Autobahn wieder total leer. Nur am Anfang ging es etwas gemächlicher voran, da es geregnet hat. Zwischen Potsdam und Berlin war die Autobahn dann etwas voller, danach wieder wie leer gefegt. Stau oder so hatten wir dieses Mal gar nicht. Die Pension haben wir auch gut gefunden und Parkplätze gab es auch wieder kostenlos am Haus. In Woldegk war es ziemlich bedeckt, aber wenigstens trocken und mit 18 Grad auch nicht zu kühl. Wir sind beide das erste Mal in Mecklenburg-Vorpommern. Der erste Eindruck: kleine Hügel, große Kornfelder, ein paar Bäume und viele Windkraftanlagen.

Ramme Café-Mühle
…ist wieder eine Pension. Sie liegt am Ortsrand von Woldegk, direkt neben dem Mühlenmuseum. Und eine der 5 Mühlen gehört sogar zu unserer Pension. Dort drin gibt es dann die nächsten 2 Morgende das Frühstück.

Das Zimmer…
 
…ist bisher das Kleinste von allen, aber wieder sehr gemütlich und mit Blick auf eine der Windmühlen. Es wird heute Nacht auf jeden Fall sehr ruhig sein, da hier oben wirklich nichts los ist, sobald die Museums-Mühle geschlossen hat.

Nachdem wir dann oben in der Mühle noch eine Kleinigkeit gegessen hatten - ich hatte Strammer Max 2.0: Bauernbrot mit Schinken, Krautsalat und 2 Spiegeleiern (super lecker!)
- haben wir uns das Mühlenmuseum angesehen (wirklich sehr interessant) und uns dann auf die Suche nach SchwieMu's Geburtshaus gemacht. Die Eintrittskarten des Mühlenmuseums kann man übrigens als schöne Postkarten wiederverwerten! Danach ging es an der Außenseite der noch gut erhaltenen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert entlang
Außerhalb der Stadtmauer mit Graben
bis zur 4. Mühle. Von der Stadtmauer sind noch ca. 700 m erhalten. Von dort weiter zur 5. Mühle und in die Ortsmitte. An der Innenseite der Stadtmauer ging es dann zur St. Petri Kirche - einer Backsteinkirche, die um 1250 ursprünglich aus Feldsteinen erbaut wurde
St. Petri Kirche außen
St. Petri Kirche innen
(sieht man noch im unteren Teil des Turms) - und weiter durch den Katergang zurück zur Pension. Woldegk nennt sich die Windmühlenstadt. Hier sind, von den ursprünglichen 6 Windmühlen, noch 5 Mühlen erhalten:

- die Museumsmühle
Museumsmühle
- die Ramme-Mühle (wo wir übernachten)
- die Ehlertsche Mühle (ein Technik-Denkmal und die einzige, die noch voll funktionsfähig ist!)
Ehlertsche Mühle
- die Fröhlkesche Mühle
Fröhlkesche Mühle
und
- die Töpfer-Mühle,
Töpfermühle
die wegen ihrer roten Farbe auch Moulin Rouge genannt wird.

Wir sind fast 3 Stunden durch Woldegk spaziert. Aber dann hat man auch so ziemlich alles interessante gesehen.

Nach einer kurzen Pause im Zimmer, ging es dann wieder hinauf in das Restaurant in der Mühle, wo wir ein leckeres Abendessen hatten. Schatz hatte sich Wildschweingulasch mit Rotkohl und Salzkartoffeln bestellt und ich hatte eine Spezialität des Hauses: Kloppschinken mit Bratkartoffeln und Salat. Kloppschinken ist eine etwas dickere Scheibe Schinken, die in einem Teig gebacken wird. Sowas habe ich noch nie gegessen und es war soooo lecker!

Unsere Gastgeberin, Frau Ramme, hat gefragt, ob wir hier Urlaub machen. Wir sagten, es sei nur ein Stopp auf unserer Deutschland-Rundreise. Die Idee mit der Rundreise fand sie total faszinierend, aber sie hat sich gewundert, wieso man da ausgerechnet in Woldegk landet?! Wir haben ihr die Geschichte mit der "Spurensuche der Familie" (also, Schatz's Familie) dann erklärt und sie fand es echt toll.

Jetzt machen wir uns noch einen gemütlichen Abend und morgen wollen wir uns Neubrandenburg ansehen.

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